Shani Stotra - Lyrics, Video, mp3 - 695

Shani Stotra Erläuterungen, Sanskrit Text, deutsche Übersetzung, Videos und Audios, auch zum mp3 Download. Shani Stotra ist ein Sanskrit Mantras Stotras und Shlokas für Rezitationen. Erfahre mehr über seine Bedeutung, lausche Videos und Audios, lerne Shani Stotra, im Yoga Vidya Kirtanheft die Nr. 695, selbst zu singen, anzuleiten, auf einem Musikinstrument zu begleiten.

695. Shani-stotra
Om Shri Ganeshaya Namah /
Asya Shri Shanaish-chara-stotrasya Dasha-ratha Rishih /
Shanaish-charo Devata /
Trishtup Chhandah /
Shanaish-chara-prity-arthe Jape Viniyogah //

Dasha-ratha Uvacha //

Dashanrathadasha-rathauvachakono 'ntako Raudra-yamo 'tha Babhruh
Krishnah Shanih Pingala-manda-saurih /
Nityam Snrito Yo Harate Cha Pidam
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 1 //

Surasurah Kimpurushoragendra
Gandharva-vidya-dhara-panna-gash Cha /
Pidyanti Sarve Vishama-sthitena
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 2 //

Nara Narendrah Pashavo Nrigendra
Vanyash Cha Ye Kita-patanga-bhringah /
Pidyanti Sarve Vishama-sthitena
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 3 //

Deshash Cha Durgani Vanani Yatra
Sena-niveshah Pura-pattanani /
Pidyanti Sarve Vishama-sthitena
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 4 //

Tilair Yavair Masha-gudanna-danair
Lohena Nilambara-danato Va /
Prinati Mantrair Nijavasare Cha
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 5 //

Prayaga-kule Yamuna-tate Cha
Sarasvati-punya-jale Guhayam /
Yo Yoginam Dhyana-gato 'pi Sukshmas
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 6 //

Anya-deshat Sva-griham Pravishtas
Tadiya-vare Sa Narah Sukhi Syat /
Grihad Gato Yo Na Punah Prayati
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 7 //

Srashta Svayam-bhur Bhuvana-trayasya
Trata Harisho Harate Pinaki /
Ekas Tridha Rig-yajuh-sama-murtis
Tasmai Namah Shri-ravi Nandanaya // 8 //

Shany-ashtakam Yah Prayatah Prabhate
Nityam Su-putraih Pashu-bandhavaish Cha /
Pathet Tu Saukhyam Bhuvi Bhoga-yuktah
Prapnoti Nirvana-padam Tad-ante // 9 //

Kona-sthah Pingalo Babhruh
Krishno Raudro'ntako Yamah /
Saurih Shanaish-charo Mandah
Pippaladena Sanstutah // 10 //

Etani Dasha Namani 'pratar Utthaya Yah Pathet /
Shanaish-chara-krita Pida
Na Kadachid Bhavishyati // 11 //
 

250px-Shani_graha.jpg?width=200
Videos zum Hören und Mitsingen

Erläuterungen und Übersetzungen
Noten und Akkorde
Audio mp3, auch zum Download



Shani Stotra ist die Hymne an Saturn, den Hüter der Schwelle. Im Sivananda Ashram Rishikesh wird Shani Stotra jeden Abend im Rahmen des Satsang rezitiert. Bei Yoga Vidya Bad Meinberg wird Shani Stotra jeden Abend im Rahmen des Stotra Singens rezitiert.

Shani Stotra Videos

Übersetzungen und Erläuterungen zum Shani Stotra

Es gibt verschiedene Weisen, wie man den Shani Stotra übersetzen kann. Grundsätzlich ist die Bedeutung eines Kirtans mehr als die Bedeutung der einzelnen Worte. Für einen Bhakta, einen Gottesverehrer, einen Kirtanisten, ist ein Kirtan ein Lobpreis Gottes. Oft sind sich auch in Indien die Sänger nicht bewusst, was die Bedeutung der Worte ist. Sie spüren einfach Bhakti, Hingabe, Liebe, Gottesnähe. 

Spirituelle Übersetzung Shani Stotra

Om. Der Rishi, Seher, der Shani Stotra ist Dasharatha. Shanaischara ist der Aspekt Gottes (auf den sich die Hymne bezieht). Trishtup ist das Versmaß. Die Wiederho-lung dient der Besänftigung von Shainaischara (Saturn).

Ich verneige mich vor Ravinandana (Sa-turn), der, wenn man sich ständig an ihn erinnert (als der, dessen 10 Namen in den ersten Zeilen des obigen Verses aufge-führt sind), alles Unglück (des Verehrers) wegnimmt.

Ich verbeuge mich vor Ravinandana, durch dessen ungünstigen Stand Götter, Dämonen, himmlische Wesen, himmlische Musikanten, himmlische Weisheitsmeister und selbst himmlische Schlangen verschiedenen Leiden unterliegen.

Ich verbeuge mich vor Ravinandana, der, wenn er ungünstig steht, sowohl gewöhnlichen Menschen als auch Kaisern, kleinen und großen Tieren, Wesen des Wal-des, Insekten, Fliegen und Bienen (ungeachtet ihres Ranges) große Qualen bringt.

Ich verbeuge mich vor Ravinandana, der, wenn er ungünstig steht, Ländern, Festungen, Wäldern, Kriegslagern, Behausungen und Stätten Unheil bringt.

Ich verneige mich vor diesem Ravinanda-na, der friedlich gestimmt wird, wenn man aus Wohltätigkeit verschiedene Esswaren spendet und Mantras an dem ihm geweihten Tag (Samstag) rezitiert.

Ich verneige mich vor jenem Ravinandana, der in subtiler Form vor den Yogis erscheint, die am Ufer des Zusammenflusses zweier Ströme (Yamuna und Saraswa-ti) oder in einer Höhle auf ihn meditieren.

Ich verneige mich vor Ravinandana, der Glück bringt, wenn er in sein eigenes Haus (seine eigene Sternenkonstellation) eintritt; jedoch, wenn er diese Konstellation verlässt, kehrt er lange nicht mehr dorthin zurück.

Ich verneige mich vor Ravinandanaya, dem Schöpfer der drei Welten, das sich selbst manifestierende Wesen. Er ist Hari, der Beschützer und Pinakin (Shiva, der Träger des Pinaka, des Dreizacks) und der Zerstörer in einem. Er ist auch die Verkörperung des Rig-, Yajur- und Saman-Veda.

Wer den Geist beherrscht und die obigen Verse regelmässig früh am Morgen rezitiert, wird gesegnet mit vornehmen Söhnen, guten Freunden und Verwandten, Vieh (Reichtum) und Glück auf dieser Erde und erreicht schliesslich Nirvana.

So (mit den Namen der drei ersten Zeilen) preist Dich Pippalada.

Wer diese zehn Namen früh morgens rezitiert, wird niemals unter Unglück leiden, das von Saturn verursacht sein könnte.

Shani Stotra Bedeutung und Herkunft

Shani Stotra ist eine Zusammenstellung, Stotra, von verschiedenen Shlokas aus verschiedenen Quellen. Shani Stotra besteht zum einen aus dem Vorvers, „Om Shri Ganeshaya Namah“, besteht dann aus mehreren Versen, die dem Dasharatha zugeschrieben werden. Und nachdem diese Verse kommen, dann gibt es schließlich eine Palastuti, also da wird beschrieben, was passiert, wenn man diese acht Strophen wiederholt. Es gibt also acht Strophen, die man wiederholt, und wenn man diese wiederholt, was passiert dann? Natürlich alles mögliche Gute.
Danach folgt noch einmal eine neue Strophe, das sind die zehn Namen von Shani. Also, die zehnte Strophe ist eigentlich ein eigenständiges Mantra und danach nochmal eine Palastuti, also eine, die beschreibt, was passiert, wenn man diese zehn Namen rezitiert.
Also, die Shani Stotra besteht aus mehreren Mantras mehrerer Quellen, die zusammengestellt wurden von, ganz traditionell, es ist nicht ganz klar, wer die natürlich zunächst zusammengestellt hat, aber in jedem Fall im Sivananda Ashram Rishikesh wird es so rezitiert und deshalb rezitieren auch wir es so. Shani Stotra ist wie das Gegenstück zum Shri Suktam. Shri Suktam ruft die göttliche Energie als Freude an, als Schönheit, als golden, als Licht. Und Shani Stotra ruft das Göttliche an als Shani, eben als Saturn-Energie. Und Saturn ist der Hüter der Schwelle, Shani ist derjenige, der uns alles Leiden bringt, Krankheiten bringt, Unfälle bringt, Entbehrungen bringt. Shani ist aber auch derjenige, der uns Kraft gibt zur Entsagung, Kraft, auch loszulassen, Kraft auch, Askese zu üben und Verzicht zu üben, auch Härte gegenüber uns selbst zu zeigen.
Lakshmi ist Großzügigkeit, Freude, Weite, und Shani ist Disziplin und Verzicht und Entsagung. Zwei verschiedene Aspekte des Göttlichen. Lakshmi wiederum ist Glück und Reichtum und Schönheit, Shani ist Pech, Unfall, Krankheiten und Wegnehmen. Mit beidem wachsen wir, nicht umsonst gilt Shani als der Hüter der Schwelle, der Saturn. Shani prüft uns und er schlägt alles ab, was nicht wirklich ernst ist und er nimmt uns alles weg, an das wir verhaftet sind.
Und so beginnt es mit dem Vorvers, mit „Om Shri Ganeshaya Namah“. Man ruft erst Ganesha an und dann wird gesagt, worum geht es jetzt hier? „Asya Shri Shanaishchara Stotra. Sya, jetzt, folgt Stotra, die Hymne an Shani, also an den göttlichen Shani.“ Und Dasharatha Rishihi, der Rishi, dem diese Hymne enthüllt worden ist, ist Dasharatha. „Shanaish-Charo Devata.” Shanaish-Charo, also Gott Shani, ist die Gottheit hinter dem Mantra. „Trishtup Chhandaha”, das Versmaß, Chhanda ist Trishtup. Und Shanaish-Chara Prīty-Arthe Jape Viniyogaha.
Wofür findet dieses Mantra Anwendung, Viniyoga, was ist die Übung, was ist die Praxis, wofür verwendet man das? Für Japa, also für Rezitieren. Und wozu rezitiert man das? Shanaish-Chara Prity-Arthe. Um Freundlichkeit, Prity, zu erlangen, Artha von Shanaish-Chara. Und Shanaish-Chara ist die Gottheit des Saturns. Das ist also der Vorvers und eigentlich alle Mantras haben eine solche Vorstrophe, solche Vorverse, die so ein bisschen beschreiben, was ist das Mantra und wer ist die Gottheit des Mantras, wer ist der Rishi, was ist das Versmaß und welche Praxis macht man mit dem Mantra und wozu ist es gut.
Dann folgen jetzt die Verse: „Dasharatha Uvacha. Der Dasharatha hat folgendes gesagt.“ Und dann folgen die Strophen und im Yoga Vidya Kirtan-Heft, sowohl online im Internet als auch gedruckt, findest du die Bedeutung dieser Strophen, insbesondere dieser acht Strophen, deshalb heißen sie auch Shanyashtakam. Ashtaka – die Achtheit der Strophen, also diese acht Strophen. Und du findest dort auch Rezitationen. Und nachdem die acht Strophen zu Ende sind, dann geht es weiter: „Shanyashtakam Yah Prayatah Prabhate.“ Und das heißt, das ist also die Frucht-Strophe. Also, wenn man diese wiederholt, was passiert dann? „Wer diese acht Strophen rezitiert, die an Shani gerichtet sind, wer diese mit beherrschtem, konzentriertem Geist am Morgen rezitiert, vielleicht sogar mit seinen Söhnen, seinen Verwandten, mit seinen Freunden und anderen spirituellen Aspiranten rezitiert, der erlangt auf Erden Glück, verbunden mit Genuss und am Ende sogar den Ort der Erlösung.“
Damit ist eigentlich diese Shanyashtakam vorbei, mit Vorvers und Nachvers. Jetzt gibt es aber noch zwei weitere Strophen und diese Strophen, die zehnte Strophe der Shani Stotra ist eine Strophe, die auch als eigenständig bezeichnet werden kann, die besteht aus zehn verschiedenen Namen, die dem Pippalada gewidmet sind. Pippalada war ein großer Verehrer Gottes und insbesondere von Shani, er war ein mythischer Weiser und es wird gesagt, dass er gerne „Pippali Pfeffer“ gesungen hat und deshalb wird er auch als Pippalada bezeichnet. Und dieser Pippalada Sam-Sthutah, der sei gepriesen und er hat gepriesen, er hat den Shani gepriesen, nämlich mit zehn verschiedenen Namen. Da gibt es eben Konasthah, dann gibt es Pingalo und es gibt Babhruh, Krishno, Raudrontako, Yamah, Saurih, Shanaish-Charo und Mandah.
Das sind also insgesamt zehn Namen. Und diese zehn Namen sind zehn Namen von Dasharatha. Und in der elften Strophe, „Etani Dasha-Namani“, dort wird dann gesagt: „Wer diese zehn Namen morgens rezitiert, gleich frühmorgens, nachdem man aufgestanden ist, der wird niemals Leid erfahren, das von Shani verursacht wird, denn Shani ist letztlich derjenige, der alles Leiden bringt. Und warum wird er davon verschont werden? Letztlich, Shani will uns ja nicht leiden lassen, sondern er will uns Demut bringen, er will uns helfen, von allen Negativitäten befreit zu werden, er will uns helfen, über Wünsche und Identifikationen hinauszuwachsen. Und so ist es gut, dass wir uns an Shani wenden. Und wenn wir uns an Shani mit großem Herzen hinwenden, dann kann Shani seine Arbeit tun, auch ohne uns Probleme zu schaffen, Krankheit, Leiden, Betrug und Unfälle usw. All das wären Wirkungen von Shani. Wenn wir uns mit großer Konzentration an Shani wenden und uns ganz Shani anvertrauen, kann Shani uns reinigen und befreien und zum Höchsten führen und braucht uns dann nicht in schwieriges Karma zu bringen.
Und so wird gesagt, es ist gut, Shani Stotram zu rezitieren. Du kannst es jeden Tag rezitieren oder wann immer du feststellst, dass Negativitäten, Schwierigkeiten sich bei dir, deiner Familie, in deinem Yogazentrum und in deiner Umgebung manifestieren. Jedes Leiden, jeder Unfall, jede Krankheit ist auch ein Segen von Shani. Shani kann dir auch seinen Segen auf andere Weise erweisen und dazu kann es helfen, dass du entweder auch Askese übst, dass du auch fastest, dass du Verzicht übst, dass du gute Werke tust und wenig für dich selbst beibehältst und indem du Shani Stotram rezitierst.
Es gibt z.B. auch die Aussage, sowie du merkst, dass ein Unglück beginnt, sich zu manifestieren, dann schalte sofort um, faste, lebe ein einfaches Leben, schränke deinen Sinnesgenuss ein und gib große Spenden. Wenn du das machst, dann braucht Karma nicht so massiv zu kommen, dann kommt Shani auf andere Weise. Was du freiwillig tust, das muss Shani dir nicht antun. In diesem Sinne steht Shani auch dafür, dass der spiritueller Weg nicht nur daraus besteht, Schönheit zu genießen und dankbar zu sein für alle Segnungen, sondern auch, an sich selbst zu arbeiten, zu entsagen, Askese zu üben, auch dann weiter zu machen, wenn es schwierig ist, und auch die Lektionen zu akzeptieren, wenn Karma manchmal auch schwer ist. - Shani Stotra, Hymne zu Verehrung von Shanaishchara, der Gottheit des Saturn.

Text des Shani Stotra mit diakritischen Zeichen:

Hier der Text des Shani Stotra in der IAST Transkription, also mit diakritischen Zeichen, auch wissenschaftliche Umschrift genannt. Wenn du dich mit der IAST Umschrift auskennst, weißt du genau, wie die Wörter genau ausgesprochen werden.

oṃ śrī gaṇeśāya namaḥ / asya śrī śanaiś-cara-stotrasya daśa-ratha ṛṣiḥ / śanaiś-caro devatā / triṣṭup chandaḥ / śanaiś-cara-prīty-arthe jape viniyogaḥ //
daśa-ratha uvāca //
daśanrathadaśā-rathauvācakoṇo 'ntako raudra-yamo 'tha babhruḥ ' kṛṣṇaḥ śaniḥ piṅgala-manda-sauriḥ /
nityaṃ smṛto yo harate ca pīḍāṃ ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 1 //
surāsurāḥ kiṃpuruṣoragendrā ' gandharva-vidyā-dhara-panna-gāś ca /
pīḍyanti sarve viṣama-sthitena ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 2 //
narā narendrāḥ paśavo mṛgendrā ' vanyāś ca ye kīṭa-pataṅga-bhṛṅgāḥ /
pīḍyanti sarve viṣama-sthitena ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 3 //
deśāś ca durgāṇi vanāni yatra ' senā-niveśāḥ pura-pattanāni /
pīḍyanti sarve viṣama-sthitena ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 4 //
tilair yavair māṣa-guḍānna-dānair ' lohena nīlāmbara-dānato vā /
prīṇāti mantrair nija-vāsare ca ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 5 //
prayāga-kūle yamunā-taṭe ca ' sarasvatī-puṇya-jale guhāyām /
yo yogināṃ dhyāna-gato 'pi sūkṣmas ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 6 //
anya-deśāt sva-gṛhaṃ praviṣṭas ' tadīya-vāre sa naraḥ sukhī syāt /
gṛhād gato yo na punaḥ prayāti ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 7 //
sraṣṭā svayam-bhūr bhuvana-trayasya ' trātā harīśo harate pinākī /
ekas tridhā ṛg-yajuḥ-sāma-mūrtis ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 8 //
śany-aṣṭakaṃ yaḥ prayataḥ prabhāte ' nityaṃ su-putraiḥ paśu-bāndhavaiś ca /
paṭhet tu saukhyaṃ bhuvi bhoga-yuktaḥ ' prāpnoti nirvāṇa-padaṃ tad-ante // 9 //
koṇa-sthaḥ piṅgalo babhruḥ ' kṛṣṇo raudro'ntako yamaḥ /
sauriḥ śanaiś-caro mandaḥ ' pippalādena saṃstutaḥ // 10 //
etāni daśa nāmāni 'prātar utthāya yaḥ paṭhet /
śanaiś-cara-kṛtā pīḍā ' na kadācid bhaviṣyati // 11 //

Wort-für-Wort-Übersetzung

Hier die Wort-für-Wort-Übersetzung des Shani Stotra:

695. śani-stotra

Stotraratnākara no. 262, Satsaṃga-bhajana-mālā no. 82
Metrum: wenn d nicht auf kurzen Vokal enden würde, wären 1-9 Indravajrā mit 11 Silben pro Versviertel,
Zäsur nach der 6. Silbe, gaṇas ta, ta, ja, ga, ga (- - ⏑ / - - ⏑ '/⏑ - ⏑ / - -)
Strophen 10, 11 Śloka (4 x 8 Silben)

oṃ śrī gaṇeśāya namaḥ / asya śrī śanaiś-cara-stotrasya daśa-ratha ṛṣiḥ / śanaiś-caro
devatā / triṣṭup chandaḥ / śanaiś-cara-prīty-arthe jape viniyogaḥ //

om heilige Silbe (s. Nr. 1); śrī f. Glanz, Reichtum, Göttin des Glücks, Frau Viṣṇus, als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt; gaṇa m. Menge, Gruppe, Schar, besonders der halb-göttlichen Wesen, die Śiva zugehören; īśa m. Herr, Meister, höchster Gott, Bezeichnung Śivas; gaṇeśa m. Herr der Scharen (Śivas); namas  n. Verneigung, Verehrung; asya dessen; śanais langsam, sanft, ruhig; cara gehend; śanaiś-cara langsam gehend, m. Bezeichnung des Planeten Saturn, dessen Umlaufbahn um die Sonne 29,45 Jahre dauert; stotra n. Preislied, Hymne; daśan zehn; ratha m. Wagen; daśa-ratha dessen Wagen zehn sind, m. Name des Vaters von Rāma; ṛṣi m. Weiser, Seher, u.a. von Preishymnen und Mantras, in diesem Fall ist es König Daśaratha, der durch eine Hymne an Śani diesen günstig stimmte und sein Land vor Trockenheit und anderen Gefahren rettete; devatā f. Gottheit; triṣṭubh f. Versmaß mit 4 x 11 Silben (dieses Versmaß gibt es seit vedischen Zeiten. In klassischer Zeit wurden Untergruppen mit spezieller Verteilung von langen und kurzen Silbe pro Versviertel entwickelt, die unterschiedliche Namen haben, wie Indravajrā etc.); chandas  n. hier: Versmaß; prīti f. Vergnügen, Glück, Freundlichkeit, Liebe; artha m. Ziel, Zweck,  Nutzen, Reichtum, am Ende von Kompositas (oft -arthe, -artham): zum Zwecke von, für; japa m. leises Wiederholen eines Namens Gottes o.ä.; vi-ni-yoga m. hier: Anwendung, Verwendung.

Om, dem glückhaften Gaṇeśa Verneigung. Von diesem Stotra des glückhaften Śanaiścara ist der Seher Daśaratha, die Gottheit Śanaiścara, das Versmaß Triṣṭubh, die Verwendung [besteht] im Rezitieren zum Zweck [des Erlangens] der Freundlichkeit von Śanaiścara.

daśa-ratha uvāca //

daśan zehn; ratha m. Wagen; daśā-ratha dessen Wagen zehn sind, m. Name des Vaters von Rāma; uvāca hat gesagt.

Daśaratha hat gesagt:

koṇo 'ntako raudra-yamo 'tha babhruḥ ' kṛṣṇaḥ śaniḥ piṃgala-manda-sauriḥ /
nityaṃ smṛto yo harate ca pīḍāṃ ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 1 //

koṇa  m. Ecke, Winkel, scharfe Seite eines Schwerts, Stab, Bezeichnung der Planeten Mars und Saturn; antaka Ende, Tod verursachend, m. Tod, auch personifiziert; raudra zu Rudra (Śiva) gehörig, zornig, wild, m. Bezeichnung des Todesgottes Yama (Bruder des Śani); yama m. Gott des Todes; raudra-yamaḥ m. eigentlich: 'zu Rudra gehöriger/wilder/zorniger Todesgott,' wird in den meisten Ausgaben so zusammen geschrieben, aber als zwei getrennte Namen übersetzt, als ob raudra-yamau dastünde. Allerdings läßt das Vesmaß kein raudro zu, so daß der Dichter vielleicht tatsächlich zwei verschiedene Namen gemeint hat. atha  nun, dann, und; babhru dunkelbraun, rötlichbraun; kṛṣṇa schwarz (die Śani zugehörige Farbe ist schwarz); śani m. Name des Planeten Saturn; piṇgala (rötlich-)braun, gelblich; manda langsam; sauri m. (mit der Sonne, sūra, Verwandter: er ist Sohn von Sūrya) m. Name von Saturn, Yama, Karṇa, Sugrīva; nitya  ewig, adv. nityam ewig, immer; sṃrta erinnert; yaḥ welcher; harate (hṛ) nimmt, raubt, läßt verschwinden; ca und; pīḍā f. Schmerz, Leid, Plage; tasmai diesem; namas n. Verneigung, Verehrung; śrī f. Glanz, Herrlichkeit, Reichtum, Göttin des Glücks, Frau Viṣṇus, als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt; ravi m. Sonne; nandana erfreuend, m. Sohn.

Koṇa, Beendiger, Wilder, Tod und Brauner, Schwarzer, Śani, Rötlichbrauner, Langsamer, Sohn des Sonnengottes, und welcher, wenn man stets seiner gedenkt, Leid beseitigt, Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

surāsurāḥ kiṃpuruṣoragendrā ' gandharva-vidyā-dhara-panna-gāś ca /
pīḍyanti sarve viṣama-sthitena ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 2 //

sura  m. Gott; asura m. Dämon; kim was; puruṣa m. Mensch; kiṃ-puruṣa m. niedriger Mann, Mensch; uras n. Brust; -ga am Ende von Komposita: gehend; ura-ga auf der Brust gehend, m. Schlange; indra m. Name des Königs der Götter, am Ende von Komposita: König, bester; uragendra m. Bezeichnung der Schlangen Vāsukī (König der Schlangen) oder Śeṣa (auf der Viṣṇu auf dem Weltenmeer ruht); gandharva m. halbgöttliches Wesen, himmlische Musiker; vidyā f. Wissen; -dhara m. haltend, stützend; vidyā-dhara m. halbgöttliches Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten; panna gefallen, hinabgegangen; panna-ga (gefallen gehend) m. Schlange; ca und; pīḍyanti (pīḍ) hier: sie werden gequält (richtige Form: pīḍyante, aber das Versmaß fordert eine kurze Silbe, was dem Verfasser wohl wichtiger war); sarva all-; vi-ṣama uneben, ungünstig; sthita befindlich; tasmai diesem; namas n. Verneigung, Verehrung; śrī f. Glanz, Herrlichkeit, Reichtum, Göttin des Glücks, Frau Viṣṇus, als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt; ravi  m. Sonne; nandana erfreuend, m. Sohn; ravi-nandana m. Sohn der Sonne, Bezeichnung Śanis, welcher Sohn der Sonne und der Chāyā (Schatten) ist.


Götter, Dämonen, Menschen, Könige unter den Schlangen und Gandharvas, Vidyādharas, Schlangen, alle werden durch den in ungünstiger Konstellation stehenden gequält - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

narā narendrāḥ paśavo mṛgendrā ' vanyāś ca ye kīṭa-pataṃga-bhṛṃgāḥ /
pīḍyanti sarve viṣama-sthitena ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 3 //

nara m. Mann, Mensch; indra m. Name des Königs der Götter, am Ende von Komposita: König, bester; narendra Indra unter den Menschen, m. König, etc.; paśu m. (oft domestiziertes) Tier, Vieh; mṛga m. Tier, Antilope, (nicht domestiziertes) Tier; mṛgendra m. König der Tiere: Löwe; vanya zum Wald gehörig, wild, ungezähmt, m. wildes Tier, Affe (was als Übersetzung auch passen würde, hier wurde aber die wörtliche Übersetzung bevorzugt); ca und; ye welche; kīṭa m. Wurm, Insekt; pataṃga m. Vogel, Motte; bhṛṃga m. große schwarze Biene, Wespe; Rest: s. 2.

Welche [da] Menschen, Könige, Haustiere, Löwen, wilde Tiere und kriechende Insekten, Flügeltiere, Bienen [sind], alle werden durch den in ungünstiger Konstellation stehenden gequält - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

deśāś ca durgāṇi vanāni yatra ' senā-niveśāḥ pura-pattanāni /
pīḍyanti sarve viṣama-sthitena ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 4 //

deśa  m. Land; ca und; duḥ- Präfix, 'schlecht, schwierig;' -ga am Ende von Komposita: gehend, hier: zugänglich; durga schwer zugänglich, n. Burg, Fort (könnte sich auch auf vana beziehen: schwer zugängliche Wälder); vana n. Wald; yatra wo; senā f. Heer; ni-veśa m. u.a. Eintreten, Halteplatz, Lager; senā-niveśa m. Lager einer Armee; pura n. befestigte Stadt; pattana n. Stadt; Rest: s. 2.

Und wo Länder, Burgen, Wälder [sind], Lager von Armeen, befestigte Städte, Städte, alle werden durch den in ungünstiger Konstellation stehenden gequält - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

tilair yavair māṣa-guḍānna-dānair ' lohena nīlāmbara-dānato vā /
prīṇāti mantrair nija-vāsare ca ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 5 //

tila m. Sesampflanze und ihre Samen (die in ungeschältem Zustand schwarz sind, d.h. in einer von Śanis Lieblingsfarben); yava m. Gerste; māṣa m. Bohne, hier wahrscheinlich uṛad dāl, vigna mungo, black gram, wegen deren schwarzen Hülsen); guḍa m. Zuckermolasse; anna n. Speise, Korn, in Südindien: Reis; guḍānna 'Molasse und Speise,' oder 'Speise mit Molasse gekocht'; dāna n. Geben, Gabe; loha m./n. Kupfer, Eisen (neben Silber das bevorzugte Metall Śanis: Silberringe mit Saphir oder einfache Eisenringe werden gegen seinen negativen Einfluß getragen); nīla (dunkel-)blau; ambara n. u.a. Gewand; dāna-taḥ durch Gabe; oder; prīṇāti (prī) freut sich, wird erfreut; mantra m. Strophe/Hymne aus dem Veda, Anrufung, Gebetsformel etc.; ni-ja eingeboren, eigen; vāsara m./n. Tag; nija-vāsare m./n. an seinem eigenen Tag: Samstag (śani-vāra m. Tag des Śani, auch in den meisten modernen indischen Sprachen); ca und: Rest: s. 2.

Durch Sesam(körner), Gersten(körner), Gaben von Uṛad-Bohnen, Molasse, Speise, durch Eisen oder die Gabe dunkelblauer Gewänder freut er sich, und durch Mantras, an seinem eigenen Tag - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

prayāga-kūle yamunā-taṭe ca ' sarasvatī-puṇya-jale guhāyām /
yo yogināṃ dhyāna-gato 'pi sūkṣmas ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 6 //

prayāga m. Name einer Stadt bzw. Pilgerstätte am Zusammenfluß von Gaṃgā und Yamunā, heute Allahabad, wo alle 12 Jahre (z.B. Januar - Februar 2013) der kumbh melā stattfindet; kūla m. Ufer, Abhang; yamunā f. neben Gaṃgā der zweite wichtige nordindische Fluß; taṭa m./n. Ufer, Abhang; sarasvatī  f. hier: Name eines Flusses, der bei Allahabad unterirdisch mit Gaṃgā und Yamunā zusammenfließen soll; puṇya heilig, rein, verdienstvoll, n. Tugend, religiöses oder moralisches Verdienst; jala  n. Wasser; guhā f. Höhle, Grube, Herz; yaḥ welcher; yogin m. Yogī; dhyāna n. Meditation; gata gegangen; api auch, sogar; sūkṣma fein(stofflich), zart; Rest: s. 2.

Welcher am Ufer von Prayāg und am Ufer der Yamunā, beim reinen Wasser der Sarasvatī, in einer Höhle, für Yogīs ein feinstoffliches, auch in der Meditation aufkommendes [Objekt] ist - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

anya-deśāt sva-gṛhaṃ praviṣṭas ' tadīya-vāre sa naraḥ sukhī syāt /
gṛhād gato yo na punaḥ prayāti ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 7 //

anya  ander-; deśa m. Ort, Region, Land; sva eigen; gṛha n. Haus; pra-viṣṭa eingetreten; tadīya zu dem gehörig; vāra m. hier: Wochentag; tadīya-vāra m. zu ihm, Śani, gehöriger Tag: Samstag; saḥ der; nara m. Mann; sukhin glücklich; syāt (as) dürfte sein; gata gegangen; na nicht; punaḥ wieder; pra-yāti (yā) geht (weg, weiter), macht sich auf (vielleicht Bezugnahme auf die unter Hindus verbreitete Ansicht, daß man samstags keine Reise antreten, allenfalls zu Hause ankommen soll, oder Anspielung auf die Langsamkeit des Planeten); Rest: s. 2.

Der aus einer anderen Region [kommend] am zu ihm (Śani) gehörigen Tag das eigene Haus betreten hat, der Mann dürfte glücklich sein, [und] aus dem Haus gegangen, nicht weiter geht - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne [der dies verursacht].

sraṣṭā svayam-bhūr bhuvana-trayasya ' trātā harīśo harate pinākī /
ekas tridhā ṛg-yajuḥ-sāma-mūrtis ' tasmai namaḥ śrī-ravi-nandanāya // 8 //

sraṣṭṛ m. Schöpfer, hier: Brahmā; svayam selbst; bhū am Ende von Komposita seiend, werdend, entstehend (aus); bhuvana n. Welt; traya n. Gruppe von drei; bhuvana-traya n. die Gruppe der drei Welten, z.B. Himmel, Menschenwelt, Unterwelt; trātṛ m. Beschützer; hari gelblich, m. Name Viṣṇus bzw. Kṛṣṇas; īśa m. Herr, Gott, oft Bezeichnung Śivas; harate (hṛ) nimmt, zerstört; pināka m./n. Bogen Śivas, Dreizack, Stab; pinākin m. der charakterisiert ist durch einen Dreizack: Śiva; eka eins; tridhā in drei Arten, Teilen; ṛc f. Vers, Sammlung von Versen, die den ältesten Veda, den Ṛgveda bilden; yajus n. Opferspruch, der Veda, der in den Opfersprüchen besteht; sāman n. Melodie, der Veda, der in den Melodien besteht; mūrti f. (sichtbare) Gestalt, Form; Rest s. 2.

[Als] Schöpfer [ist er der] aus sich selbst entstandene, [als] Hari [ist] er Beschützer der drei Welten, [als] mit Dreizack versehener zerstört er, [als] einer [ist er] dreigeteilt, die sichtbare Gestalt von Ṛgveda, Yajurveda, Sāmaveda - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

śany-aṣṭakaṃ yaḥ prayataḥ prabhāte ' nityaṃ su-putraiḥ paśu-bāndhavaiś ca /
paṭhet tu saukhyaṃ bhuvi bhoga-yuktaḥ ' prāpnoti nirvāṇa-padaṃ tad-ante // 9 //

śani  m. Saturn; aṣṭaka n. Gruppe von acht (hier: Strophen); yaḥ welcher; pra-yata selbstbeherrscht,  fromm; pra-bhāta n. Morgendämmerung; nitya ewig, stets, adv. nityam ewig, immer; su- Präfix gut; putra m. Sohn; su-putra m. guter Sohn; paśu m. (oft domestiziertes) Tier, Vieh (die Anwesenheit der Tiere in der Gruppe der Rezitierenden ist etwas verwunderlich - vielleicht soll man das stotra in ihrer Anwesenheit aufsagen); bāndhava m. Verwandter, Freund, Bruder; ca und; paṭhet dürfte, könnte, sollte, mag rezitieren (kann manchmal auch als Indikativ übersetzt werden); tu aber; saukhya n. Vergnügen, Glück; bhū f. Erde; bhoga  m. Essen, Genuß, Erfahrung, Leiden; yukta verbunden; prāpnoti (āp) erlangt; nir-vāṇa n. Erlöschen, Verschwinden, Erlösung; pada n. Fuß, Schritt, Spur, Ort; tad das; anta m. Ende.


Wer aber die Gruppe von acht [Strophen] an Śani beherrscht[en Geistes] stets am Morgen mit [seinen] guten Söhnen, Vieh und Verwandten rezitiert, erlangt auf Erden Glück, verbunden mit Genuß, [und] am Ende davon den Ort der Erlösung.

koṇa-sthaḥ piṃgalo babhruḥ ' kṛṣṇo raudro'ntako yamaḥ /

sauriḥ śanaiś-caro mandaḥ ' pippalādena saṃstutaḥ // 10 //

koṇa m. Ecke, Winkel, scharfe Seite eines Schwerts, Stab, Bezeichnung der Planeten Mars und Saturn; - stha am Ende von Komposita: befindlich; koṇa-stha in der Ecke befindlich, m. Bezeichnung des Saturn (hängt wahrscheinlich mit seiner Position in den astrologischen Diagrammen zusammen); piṇgala (rötlich-)braun, gelblich; babhru dunkelbraun, rötlichbraun; kṛṣṇa schwarz; raudra zu Rudra (Śiva) gehörig, zornig, wild, m. Bezeichnung des Todesgottes Yama, Bruder des Śani; antaka Ende, Tod verursachend, m. Tod, auch personifiziert; yama m. Gott des Todes; sauri m. (mit der Sonne, Sūrya, Verwandter) m. Name von Saturn, Yama, Karṇa, Sugrīva; śanais langsam, sanft, ruhig; cara gehend; śanaiś-cara langsam gehend, m. Bezeichnung des Saturn; manda langsam; pippala n. Frucht des heiligen Feigenbaums; -ada am Ende von Komposita: essend; pippalāda 'pippala essend,' m. Name eines mythischen Weisen, von dem allerdings erzählt wird, daß er gerne pippalī, Pfeffer, gegessen haben soll; saṃ-stuta gepriesen.

Der in der Ecke befindliche, braune, rötlichbraune, schwarze, zornige, Ende bereitende, Gott des Todes, Sohn der Sonne, langsam gehende, langsame - wurde [so] durch Pippalāda gepriesen.

etāni daśa nāmāni 'prātar utthāya yaḥ paṭhet /
śanaiś-cara-kṛtā pīḍā ' na kadācid bhaviṣyati // 11 //

etāni  diese; daśan zehn; nāman n. Name; prātar am frühen Morgen; utthāya (ud-sthā) nachdem er aufgestanden ist; yaḥ welcher; paṭhet (paṭh) sollte, könnte, mag rezitieren (kann oft als Indikativ übersetzt werden); śanais langsam, sanft, ruhig; cara gehend; śanaiś-cara langsam gehend, m. Bezeichnung des Saturn; kṛta gemacht, hier: verursacht; pīḍā f. Schmerz, Leid, Plage; na nicht; kadā-cid irgendwann; bhaviṣyati (bhū) wird sein/werden.

Wer diese zehn Namen, nachdem er am frühen Morgen aufgestanden ist, rezitiert, [für den] wird niemals von Śani verursachtes Leid sein.


Wörtliche Übersetzung

Om, dem glückhaften Gaṇeśa Verneigung. Von diesem Stotra des glückhaften Śanaiścara ist der Seher Daśaratha, die Gottheit Śanaiścara, das Versmaß Triṣṭubh, die Verwendung [besteht] im Rezitieren zum Zweck [des Erlangens] der Freundlichkeit von Śanaiścara.


Daśaratha hat gesagt:

 

Koṇa, Beendiger, Wilder, Tod und Brauner, Schwarzer, Śani, Rötlichbrauner, Langsamer, Sohn des Sonnengottes, und welcher, wenn man stets seiner gedenkt, Leid beseitigt, Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

Götter, Dämonen, Menschen, Könige unter den Schlangen und Gandharvas, Vidyādharas, Schlangen, alle werden durch den in ungünstiger Konstellation stehenden gequält - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

Welche [da] Menschen, Könige, Haustiere, Löwen, wilde Tiere und kriechende Insekten, Flügeltiere, Bienen [sind], alle werden durch den in ungünstiger Konstellation stehenden gequält - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

Und wo Länder, Burgen, Wälder [sind], Lager von Armeen, befestigte Städte, Städte, alle werden durch den in ungünstiger Konstellation stehenden gequält - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

Durch Sesam(körner), Gersten(körner), Gaben von Uṛad-Bohnen, Molasse, Speise, durch Eisen oder die Gabe dunkelblauer Gewänder freut er sich, und durch Mantras, an seinem eigenen Tag - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

Welcher am Ufer von Prayāg und am Ufer der Yamunā, beim reinen Wasser der Sarasvatī, in einer Höhle, für Yogīs ein feinstoffliches, auch in der Meditation aufkommendes [Objekt] ist - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

Der aus einer anderen Region [kommend] am zu ihm (Śani) gehörigen Tag das eigene Haus betreten hat, der Mann dürfte glücklich sein, [und] aus dem Haus gegangen, nicht weiter geht - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne [der dies verursacht].

[Als] Schöpfer [ist er der] aus sich selbst entstandene, [als] Hari [ist] er Beschützer der drei Welten, [als] mit Dreizack versehener zerstört er, [als] einer [ist er] dreigeteilt, die sichtbare Gestalt von Ṛgveda, Yajurveda, Sāmaveda - Verneigung [sei] diesem glückhaften Sohn der Sonne.

Wer aber die Gruppe von acht [Strophen] an Śani beherrscht[en Geistes] stets am Morgen mit [seinen] guten Söhnen, Vieh und Verwandten rezitiert, erlangt auf Erden Glück, verbunden mit Genuß, [und] am Ende davon den Ort der Erlösung.

Der in der Ecke befindliche, braune, rötlichbraune, schwarze, zornige, Ende bereitende, Gott des Todes, Sohn der Sonne, langsam gehende, langsame - wurde [so] durch Pippalāda gepriesen.

Wer diese zehn Namen, nachdem er am frühen Morgen aufgestanden ist, rezitiert, [für den] wird niemals von Śani verursachtes Leid sein.

Shani Stotra in Devanagari Schrift

Hier der Shani Stotra in der Schrift, in der in Indien Sanskrit geschrieben wird, also in der Devanagari Schrift: 

ॐ श्री गणेशाय नमः / अस्य श्री शनैश्चरस्तोत्रस्य दशरथ ऋषिः / शनैश्चरो देवता / त्रिष्टुप् छन्दः / शनैश्चरप्रीत्यर्थे जपे विनियोगः //
दशरथ उवाच //
दशन्रथदशारथौवाचकोणो ऽन्तको रौद्रयमो ऽथ बभ्रुः कृष्णः शनिः पिङ्गलमन्दसौरिः /
नित्यं स्मृतो यो हरते च पीडां तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // १ //
सुरासुराः किंपुरुषोरगेन्द्रा गन्धर्वविद्याधरपन्नगाश् च /
पीड्यन्ति सर्वे विषमस्थितेन तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // २ //
नरा नरेन्द्राः पशवो मृगेन्द्रा वन्याश् च ये कीटपतङ्गभृङ्गाः /
पीड्यन्ति सर्वे विषमस्थितेन तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // ३ //
देशाश् च दुर्गाणि वनानि यत्र सेनानिवेशाः पुरपत्तनानि /
पीड्यन्ति सर्वे विषमस्थितेन तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // ४ //
तिलैर् यवैर् माषगुडान्नदानैर् लोहेन नीलाम्बरदानतो वा /
प्रीणाति मन्त्रैर् निजवासरे च तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // ५ //
प्रयागकूले यमुनातटे च सरस्वतीपुण्यजले गुहायाम् /
यो योगिनां ध्यानगतो ऽपि सूक्ष्मस् तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // ६ //
अन्यदेशात् स्वगृहं प्रविष्टस् तदीयवारे स नरः सुखी स्यात् /
गृहाद् गतो यो न पुनः प्रयाति तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // ७ //
स्रष्टा स्वयम्भूर् भुवनत्रयस्य त्राता हरीशो हरते पिनाकी /
एकस् त्रिधा ऋग्यजुःसाममूर्तिस् तस्मै नमः श्रीरविनन्दनाय // ८ //
शन्यष्टकं यः प्रयतः प्रभाते नित्यं सुपुत्रैः पशुबान्धवैश् च /
पठेत् तु सौख्यं भुवि भोगयुक्तः प्राप्नोति निर्वाणपदं तदन्ते // ९ //
कोणस्थः पिङ्गलो बभ्रुः कृष्णो रौद्रोऽन्तको यमः /
सौरिः शनैश्चरो मन्दः पिप्पलादेन संस्तुतः // १० //
एतानि दश नामानि ऽप्रातर् उत्थाय यः पठेत् /
शनैश्चरकृता पीडा न कदाचिद् भविष्यति // ११ //

Shani Stotra Noten und Akkorde

Shani Stotra Harmonium Lern-Video

Sukadev spielt auf dem Harmonium Shani Stotra, damit du es selbst lernen kannst, mitspielen bzw. auf Harmonium oder anderem Musikinstrument begleiten kannst

Audio mp3s - auch zum Download

Viele Mantra und Kirtan mp3s zum Download findest du auf der Mantra mp3 Seite.

Erläuterungen

Hier ein Kurzvortrag zur Bedeutung von Shani Stotra

Rezitation des Shani Stotra

Shani Dhyana Shloka – Konasthah Pingalo Babhruh Mantra – 3x


Langsame Rezitation von Shani Stotra –zum Mitrezitieren, Üben und Lernen

Shanti Stotra – Hymne zur Ehrerbietung an Shani

Weitere Kirtans, Mantras und Lieder

Shani Stotra ist ein Sanskrit Mantras, Stotras und Shlokas für Rezitationen. Hier findest du weitere inspirierende Lieder und Kirtans:

Links zu Mantras und Kirtans

Youtube Playlist Shani Stotra

Hier findest du alle Youtube Videos zum Shani Stotra

Alternative Schreibweise vom Shani Stotra

Es gibt verschiedene Weisen, wie man die Sanskritschrift transkribieren kann. In Indien findest du Mantras ganz unterschiedlich geschrieben. Hier eine in Indien durchaus übliche alternative Schreibweise, in der man z.B. statt sh s, statt v w, statt langem u oo und statt langem i ee schreibt.

695. Sani Stotra
Om Sree Ganesaya Namah / Asya Sree Sanais Chara Stotrasya Dasa Ratha Risih / Sanais Charo Devata / Tristup Chhandah / Sanais Chara Preety Arthe Jape Viniyogah //
Dasa Ratha Uvacha //
Dasanrathadasa Rathauvachakono ntako Raudra Yamo tha Babhruh Krisnah Sanih Pingala Manda Saurih /
Nityam Smrito Yo Harate Cha Peedam Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 1 //
Surasurah Kimpurusoragendra Gandharva Vidya Dhara Panna Gas Cha /
Peedyanti Sarve Visama Sthitena Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 2 //
Nara Narendrah Pasavo Mrigendra Vanyas Cha Ye Keeta Patanga Bhringah /
Peedyanti Sarve Visama Sthitena Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 3 //
Desas Cha Durgani Vanani Yatra Sena Nivesah Pura Pattanani /
Peedyanti Sarve Visama Sthitena Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 4 //
Tilair Yavair Masa Gudanna Danair Lohena Neelambara Danato Va /
Preenati Mantrair Nija Vasare Cha Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 5 //
Prayaga Koole Yamuna Tate Cha Sarasvatee Punya Jale Guhayam /
Yo Yoginam Dhyana Gato pi Sooksmas Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 6 //
Anya Desat Swa Griham Pravistas Tadeeya Vare Sa Narah Sukhee Syat /
Grihad Gato Yo Na Punah Prayati Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 7 //
Srasta Swayam Bhoor Bhuvana Trayasya Trata Hareeso Harate Pinakee /
Ekas Tridha Rig Yajuh Sama Moortis Tasmai Namah Sree Ravi Nandanaya // 8 //
Sany Astakam Yah Prayatah Prabhate Nityam Su Putraih Pasu Bandhavais Cha /
Pathet Tu Saukhyam Bhuvi Bhoga Yuktah Prapnoti Nirvana Padam Tad Ante // 9 //
Kona Sthah Pingalo Babhruh Krisno Raudrontako Yamah /
Saurih Sanais Charo Mandah Pippaladena Samstutah // 10 //
Etani Dasa Namani pratar Utthaya Yah Pathet /
Sanais Chara Krita Peeda Na Kadachid Bhavisyati // 11 //

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • Shani Stotram, Hymne für Saturn - rezitiert im Sivananda Ashram Rishikesh

  • Anrufung des Saturn
    Om. Der Rishi, Seher, der Shani Stotra ist Dasharatha. Shanaischara ist der Aspekt Gottes (auf den sich die Hymne bezieht). Trishtup ist das Versmaß. Die Wiederho-lung dient der Besänftigung von Shainaischara (Saturn).

    Ich verneige mich vor Ravinandana (Sa-turn), der, wenn man sich ständig an ihn erinnert (als der, dessen 10 Namen in den ersten Zeilen des obigen Verses aufge-führt sind), alles Unglück (des Verehrers) wegnimmt.

    Ich verbeuge mich vor Ravinandana, durch dessen ungünstigen Stand Götter, Dämonen, himmlische Wesen, himmlische Musikanten, himmlische Weisheitsmeister und selbst himmlische Schlangen ver-schiedenen Leiden unterliegen.

    Ich verbeuge mich vor Ravinandana, der, wenn er ungünstig steht, sowohl gewöhnlichen Menschen als auch Kaisern, kleinen und großen Tieren, Wesen des Wal-des, Insekten, Fliegen und Bienen (ungeachtet ihres Ranges) große Qualen bringt.

    Ich verbeuge mich vor Ravinandana, der, wenn er ungünstig steht, Ländern, Festungen, Wäldern, Kriegslagern, Behausungen und Stätten Unheil bringt.

    Ich verneige mich vor diesem Ravinanda-na, der friedlich gestimmt wird, wenn man aus Wohltätigkeit verschiedene Esswaren spendet und Mantras an dem ihm geweihten Tag (Samstag) rezitiert.

    Ich verneige mich vor jenem Ravinandana, der in subtiler Form vor den Yogis erscheint, die am Ufer des Zusammenflusses zweier Ströme (Yamuna und Saraswa-ti) oder in einer Höhle auf ihn meditieren.

    Ich verneige mich vor Ravinandana, der Glück bringt, wenn er in sein eigenes Haus (seine eigene Sternenkonstellation) eintritt; jedoch, wenn er diese Konstellation verlässt, kehrt er lange nicht mehr dorthin zurück.

    Ich verneige mich vor Ravinandanaya, dem Schöpfer der drei Welten, das sich selbst manifestierende Wesen. Er ist Hari, der Beschützer und Pinakin (Shiva, der Träger des Pinaka, des Dreizacks) und der Zerstörer in einem. Er ist auch die Verkörperung des Rig-, Yajur- und Saman-Veda.

    Wer den Geist beherrscht und die obigen Verse regelmässig früh am Morgen rezitiert, wird gesegnet mit vornehmen Söhnen, guten Freunden und Verwandten, Vieh (Reichtum) und Glück auf dieser Erde und erreicht schliesslich Nirvana.

    So (mit den Namen der drei ersten Zeilen) preist Dich Pippalada.

    Wer diese zehn Namen früh morgens rezitiert, wird niemals unter Unglück leiden, das von Saturn verursacht sein könnte.
Diese Antwort wurde entfernt.