Guru Stotra Text auf Sanskrit und Deutsch, wörtliche und spirituelle Übersetzung, Videos und Audios zum Mitrezitieren und zur Inspiration, detaillierte Erläuterungen zu Herkunft, Bedeutung und Nutzen. Guru Stotra ist ein Sanskrit Mantras Stotras und Shlokas für Rezitationen. Erfahre mehr über seine Bedeutung, lausche Videos und Audios, lerne Guru Stotra, im Yoga Vidya Kirtanheft die Nr. 690, selbst zu singen, anzuleiten, auf einem Musikinstrument zu begleiten.
690. Guru-stotra
Brahmanandam Parama-sukha-dam Kevalam Jnana-murtim
Dvandvatitam Gagana-sadrisham Tat-tvam-asy-adi-lakshyam /
Ekam Nityam Vimalam Achalam Sarva-dhi-sakshi-bhutam
Bhavatitam Tri-guna-rahitam Sadgurum Tam Namami // 1 //
Chaitanyam Shashvatam Shantam
Nirakaram Niranjanam /
Nada-bindu-kalatitam
Tasmai Shri-gurave Namah // 2 //
Gurur Brahma Gurur Vishnur
Gurur Devo Maheshvarah /
Guruh Sakshat Param Brahma
Tasmai Shri-gurave Namah // 3 //
Ajnana-timirandhasya
Jnananjana-shalakaya /
Chakshur Unmilitam Yena
Tasmai Shri-gurave Namah // 4 //
Dhyana-mulam Guror Murtih
Puja-mulam Guror Padam /
Mantra-mulam Guror Vakyam
Moksha-mulam Guroh Kripa // 5 //
Om
Namah Shivaya Gurave
Satchidananda-murtaye
Nish-prapanchaya Shantaya
(shri) Shivanandaya Te Namah // 6 //
(shri Vishnu-devanandaya Te Namah // 7 //)
Mata Cha Parvati Devi
Pita Devo Maheshvarah /
Bandhavah Shiva-bhaktash Cha
Sva-desho Bhuvana-trayam // 8 //
Namah Parvati-pataye Hara Hara Mahadev(a) // 9 //
Om
Sarva-mangala-mangalye
Shive Sarvartha-sadhike /
Sharanye Tryambake Gauri
Narayani Namostu Te // 10 //
[narayani Namostu Te]
Videos zum Hören und Mitsingen
Erläuterungen und Übersetzungen
Noten und Akkorde
Audio mp3, auch zum Download
Die Guru Stotra Hymne besteht aus Shlokas aus der Guru Gita. Guru Gita ist eine Heilige Schrift, der Lobgesang des Gurus. Shlokas sind Verse, die in einem bestimmten Metrum geschrieben wurden. Im Sivananda Ashram Rishikesh wird Guru Stotra jeden Morgen und Abend im Satsang rezitiert. Bei Yoga Vidya Bad Meinberg wird Guru Stotra jeden Abend im Rahmen des Stotra Singens rezitiert.
Guru Stotra Videos
Übersetzungen und Erläuterungen zum Guru Stotra
Es gibt verschiedene Weisen, wie man den Guru Stotra übersetzen kann. Grundsätzlich ist die Bedeutung eines Kirtans mehr als die Bedeutung der einzelnen Worte. Für einen Bhakta, einen Gottesverehrer, einen Kirtanisten, ist ein Kirtan ein Lobpreis Gottes. Oft sind sich auch in Indien die Sänger nicht bewusst, was die Bedeutung der Worte ist. Sie spüren einfach Bhakti, Hingabe, Liebe, Gottesnähe.
Spirituelle Übersetzung Guru Stotra
Ich grüße den Guru, der die Inkarnation der höchsten Wonne ist. Er bringt Freude, ist befreit, ist die Verkörperung höchster Weisheit. Er ist jenseits aller Gegensatz-paare (wie Zuneigung/Abneigung). Er ist alldurchdringend wie der Raum. Er hat das Ziel der Formel „Tat Twam Asi“ – „Das bist Du“ erreicht.
Ich verneige mich vor dem Guru, der das eine ohne ein zweites ist. Er ist ewig, rein und unbewegt. Er kennt alle Herzen. Er ist jenseits unserer Vorstellungskraft und frei vom Spiel der drei Eigenschaften in der Natur.
Verehrung dem Guru, der das Bewusst-sein selbst ist, friedvoll, ewig, gestaltlos und makellos. Er ist jenseits von Zeit, Raum und Kausalität.
Der Guru ist der Schöpfer (unseres spiri-tuellen Strebens), der Beschützer (unserer Bestrebungen) und der Zerstörer (unserer schlechten Eigenschaften). Der Guru selbst ist eins mit dem höchsten Wesen. Verehrung dem Guru.
Verehrung dem Guru, der mit dem Skalpell der Weisheit den blind machenden Katarakt der Unwissenheit beseitigt und so unser inneres Auge öffnet, damit wir die Wahrheit erkennen können.
Über die Gestalt des Guru kann man meditieren. Die Füße des Guru sind verehrungswürdig. Aus dem Mund des Guru kommt das Mantra. Durch die Gnade des Guru erlangen wir die Befreiung.
Verehrung dem Guru Shiva, der sich in Swami Sivananda manifestiert. Er ist die Verkörperung von absolutem Sein, Wissen und Glückseligkeit. In ihm existiert keine Weltlichkeit, und er ist immer friedvoll. Verehrung unserem Meister Swami Sivananda.
Meine Mutter ist die Göttin Parvati. Mein Vater ist Gott Shiva. Alle Kinder Gottes sind meine Freunde. Verehrung der Parvati. Verehrung dem Shiva.
Verehrung der dreiäugigen Mutter Narayani. Sie bringt Glück und erfüllt alle Wünsche des Suchers (sowohl materielle wie auch spirituelle).
Guru Stotra Bedeutung und Herkunft
Guru Stotra ist die Anrufung des Gurus, des spirituellen Lehrers. Guru Stotra öffnet den Aspiranten zu einer höheren Führung. Guru Stotra ist eine Ansammlung von Shlokas, Stotra ist immer eine Zusammenstellung von Shlokas. Und die Guru Stotra besteht aus verschiedenen Shlokas aus der so genannten Guru Gita. Guru Gita ist der Gesang zur Verehrung des Gurus und ist ein Text, insbesondere ein Tantra-Text, wo der Guru in großen Worten verehrt wird. Und aus dieser Guru Gita sind verschiedene Shlokas, also Strophen genommen worden, die zur Guru Stotra zusammengefasst werden. Es gibt verschiedene Ausprägungen, verschiedene Varianten der Guru Stotra, wir folgen bei Yoga Vidya der Guru Stotra, wie sie Swami Vishnu-devananda gerne gesungen hat und wie er sie von Swami Sivananda selbst gelernt hat. Heute gibt es im Sivananda Ashram Rishikesh verschiedene Rezitationen der Guru Stotra, je nachdem aus welcher Tradition die Swamis kommen, die die Guru Stotra gerade rezitieren.
Die Guru Stotra, wie wir sie bei Yoga Vidya rezitieren, besteht aus verschiedenen Versen, insgesamt sind es sieben Verse, die im engeren Sinne zur Guru Stotra gehören und dann wird noch die Mahadeva Shloka dazu gefügt und die „Sarva Mangala Mangalye“-Shloka. Insbesondere die Mahadeva Shloka, die auch als „Matacha Parvati Devi“-Shloka bezeichnet wird, ist etwas, was Swami Vishnu sehr gerne am Ende der Guru Stotra rezitiert hat. Die Guru Stotra besteht also aus sieben Strophen zur Anrufung des spirituellen Lehrers. In den ersten drei Strophen wird der Guru verehrt als derjenige, der das Höchste verwirklicht hat, der die höchste Wonne von Brahman verwirklicht hat, der die höchste Freude verwirklicht hat, der die Verkörperung des Wissens ist, der jenseits aller Dualitäten ist, allumfassend wie der Raum und der Tatvamasyadi verstanden hat, also „du bist Das“. Und dieser Guru ist eins, er ist ewig, er ist ohne irgendwelche Unreinheiten, er ist über alle Elemente hinausgewachsen, er ist reines Bewusstsein, er ist in Wahrheit ohne Form. Diesem Guru sei Ehrerbietung.
Also, diese ersten drei Strophen sollen ausdrücken, der Guru hat das Höchste verwirklicht. Man könnte auch diese Strophen interpretieren: „Letztlich, das Unendliche, das Ewige ist mein Guru.“ Denn die Guru Stotra richtet sich nicht notwendigerweise an den persönlichen Guru, sondern an den Lehrer an sich. Man könnte also auch sagen, „die ersten drei Strophen rufen auch das Unendliche, das Ewige an als meinen Guru“. Dann folgen als nächstes drei Strophen, in denen der Guru verehrt wird als derjenige, der einen führt. Also, die ersten drei Strophen rufen den Guru als das Absolute, das Unendliche an.
Die nächsten drei Strophen rufen den Guru an, mit der Bitte, einen konkret zu führen. Und so wird gesagt, der Guru ist Brahma, der Guru ist Vishnu, der Guru ist Deva Maheshwara. Deva Maheshwara ist Shiva. Brahma heißt also Schöpfer, Vishnu heißt der Erhalter, Deva Maheshwara ist Shiva. Das heißt also, der Guru ist der Schöpfer unseres spirituellen Strebens, der Beschützer unserer Bestrebungen und der Zerstörer unserer schlechten Eigenschaften. Oder man kann es auch so interpretieren: „Der Guru manifestiert sich in allem, was neu geschaffen wird in meinem Leben. Der Guru manifestiert sich in dem, was bleibt in meinem Leben. Der Guru manifestiert sich auch in dem, was verschwindet in meinem Leben. Und dabei bleibt der Guru stets Sakshi.“ Das heißt, der Guru bleibt stets der Beobachter, er ist immer da und er ist eins mit dem Höchsten.
Die fünfte Strophe, „Ajnana Timirandhasya“, dort wird der Guru angerufen als derjenige, der uns befreit von dem blindmachenden Katarakt der Unwissenheit. Also, nachdem vorher gesagt wurde, Guru ist Schöpfer, Erhalten, Zerstörer, und jetzt ist er insbesondere der Zerstörer der Unwissenheit, der wie ein Chirurg uns den Katarakt der Unwissenheit aus dem Auge entfernt.
Die sechste Shloka, „Dhyana Mulam Guror Murthih“, ist eine Aufforderung an den Aspiranten: „Der Aspirant selbst möge, bevor er meditiert, die Gestalt des Gurus sich vergegenwärtigen. Und er möge sich vor jeder Puja die Füße des Gurus vergegenwärtigen. Und er möge, wann immer er ein Mantra wiederholt, sich die Worte des Gurus vergegenwärtigen.“ Also, der Aspirant hat ja typischerweise eine Mantra-Einweihung vom Guru bekommen. Wenn man also beginnt, das Mantra zu wiederholen, kann man sich nochmal vergegenwärtigen, wie der Guru einem das Mantra wiederholt hat. „Und wir mögen auch uns die Gnade des Gurus vergegenwärtigen, um die höchste Befreiung zu erlangen.“ Und umgekehrt können wir auch sagen, um tief meditieren zu können, ist es gut, sich auf den Guru zu besinnen. Auch wenn wir uns die Füße des Gurus vergegenwärtigen, das ist so wie eine Puja.
Die Worte des Gurus zu vergegenwärtigen, das ist letztlich ein Mantra. Und letztlich sich die Gnade des Gurus zu vergegenwärtigen, darum zu bitten, das führt zur Befreiung. Dann schließlich im siebten Vers, dort vergegenwärtigt man sich den konkreten Guru, in unserer Tradition eben Swami Sivananda und Swami Vishnudevananda. Wir verehren den Guru als Manifestation von Shiva, als Manifestation von Satchidananda, als jemand, der jenseits aller Fünfheiten ist. Und Fünfheit, Nishprapanchaya, also jenseits aller Fünfheiten, das heißt, jenseits der fünf Elemente, jenseits der fünf Koshas, jenseits der fünf Bedingtheiten, jenseits der Kleshas usw. Also, der Guru ist also derjenige, der über alles hinauswächst. Was auch heißen soll, wenn wir den Guru verehren, dann verehren wir keinen Körper, wir verehren keinen Charakter, sondern wir verehren die Verkörperung des Unendlichen und des höchsten Friedens. Wir erweisen Swami Sivananda und Swami Vishnu-devananda unsere Ehrerbietung.
Das ist die eigentliche Guru Stotra, aber bei Yoga Vidya singen wir meistens danach noch die „Matacha Parvati Devi“-Shloka, auch Mahadeva Shloka, dort wird die göttliche Mutter angerufen und der göttliche Vater, also Parvati und Maheshwara. Parvati, der weibliche Aspekt Gottes, und Maheshwara, eine Manifestation von Shiva, der männliche Aspekt Gottes. Und die Guru Stotra schließt auch mit einer Mangala Charana Shloka, nämlich der Narayana Shloka. Mangala Charana Shloka ist eine Shloka zur Anrufung von Mangala, von Wohlergehen. Mangala Charana, das ist immer ein Segens-Mantra, ein Segens-Vers und typischerweise schließt man im Yoga alles mit guten Wünschen für alle. Und so bitten wir die göttliche Mutter, Narayani, alles Segensreiche für alle Wesen überall zu bewirken. Die Guru Stotra kann man rezitieren vor der Meditation, nach der Meditation und wann immer wir Führung brauchen, wann immer wir uns daran erinnern wollen, dass wir göttliche Führung anrufen wollen.
Text des Guru Stotra mit diakritischen Zeichen:
Hier der Text des Guru Stotra in der IAST Transkription, also mit diakritischen Zeichen, auch wissenschaftliche Umschrift genannt. Wenn du dich mit der IAST Umschrift auskennst, weißt du genau, wie die Wörter genau ausgesprochen werden.
brahmānandaṃ parama-sukha-daṃ kevalaṃ jñāna-mūrtim
dvandvātītaṃ gagana-sadṛśaṃ tat-tvam-asy-ādi-lakṣyam /
ekaṃ nityaṃ vimalam acalaṃ sarva-dhī-sākṣi-bhūtam
bhāvātītaṃ tri-guṇa-rahitaṃ sad-guruṃ taṃ namāmi // 1 //
caitanyaṃ śāśvataṃ śāntaṃ ' nirākāraṃ nirañjanam /
nāda-bindu-kalātītaṃ ' tasmai śrī-gurave namaḥ // 2 //
gurur brahmā gurur viṣṇur ' gurur devo maheśvaraḥ /
guruḥ sākṣāt paraṃ brahma ' tasmai śrī-gurave namaḥ // 3 //
ajñāna-timirāndhasya ' jñānāñjana-śalākayā /
cakṣur unmīlitaṃ yena ' tasmai śrī-gurave namaḥ // 4 //
dhyāna-mūlaṃ guror mūrtiḥ ' pūjā-mūlaṃ guror padam /
mantra-mūlaṃ guror vākyam ' mokṣa-mūlaṃ guroḥ kṛpā // 5 //
om
namaḥ śivāya gurave ' sac-cid-ānanda-mūrtaye
niṣ-prapañcāya śāntāya ' (śrī) śivānandāya te namaḥ // 6 //
(śrī viṣṇu-devānandāya te namaḥ // 7 //)
mātā ca pārvatī devī ' pitā devo maheśvaraḥ /
bāndhavāḥ śiva-bhaktāś ca ' sva-deśo bhuvana-trayam // 8 //
namaḥ pārvatī-pataye hara hara mahā-dev(a) // 9 //
om
sarva-maṅgala-māṅgalye ' śive sarvārtha-sādhike /
śaraṇye tryambake gauri ' nārāyaṇi namo'stu te // 10 //
[nārāyaṇi namo'stu te]
Wort-für-Wort-Übersetzung
Hier die Wort-für-Wort-Übersetzung des Guru Stotra:
Die Strophen sind in der längeren Version der Satsaṃga-bhajana-mālā, S. 121 enthalten, und zum großen Teil in Sivananda Ashram Devotional Songs S. 118, die Reihenfolge der Strophen ist unterschiedlich.
Metrum
Strophe 1: Mandākrāntā, 17 Silben pro Versviertel, Zäsur nach 4. und 10. Silbe,
gaṇas ma, bha, na, ta, ta, ga, ga (- - -/ - ' ⏑⏑/⏑⏑⏑ / - ' - ⏑/ - - ⏑/ - -)
Rest Śloka (Anuṣṭubh), 4 x 8 Silben
brahmānandaṃ parama-sukha-daṃ kevalaṃ jñāna-mūrtim
dvandvātītaṃ gagana-sadṛśaṃ tat-tvam-asy-ādi-lakṣyam /
ekaṃ nityaṃ vimalam acalaṃ sarva-dhī-sākṣi-bhūtam
bhāvātītaṃ tri-guṇa-rahitaṃ sad-guruṃ taṃ namāmi // 1 //
brahman n. das Höchste, Absolute; ānanda m./n. Freude, Glückseligkeit; parama höchst-, größt-, best-, n. das Höchste; sukha glücklich, freudvoll, angenehm, n. Glück, Freude, Wohlergehen; -da am Ende von Komposita: gebend; kevala allein, einzig, isoliert; jñāna n. Wissen; mūrti f. Form, Körper, Figur, Verkörperung, Statue; dvandva n. Paar, Paar von Gegensätzen (wie kalt-warm, Glück-Unglück etc.); ati-ita darüber hinausgegangen; gagana n. Himmel; sa-dṛśa ähnlich; tad das; tvam du; asi du bist; tat tvam asi: 'das (Höchste, gleichzeitig Feinste) bist Du', einer der vier 'großen Sätze' (mahāvākya) der Upaniṣads, dieser aus Chāndogya Upaniṣad 6.8.7 - 6.16.6; ādi m. Anfang, am Ende von Komposita: usw. (wörtl.: dessen/deren Anfang xxx ist, d.h., der Rest wird nicht genannt); lakṣya anzuzeigen, zu charakterisieren, zu betrachten als; eka eins, allein; nitya ewig; vi-mala ohne Makel; a-cala unbewegt, fest; sarva all-; dhī f. Intellekt, Verständnis, Gedanke, Absicht, Vorstellung; sākṣin m. Augenzeuge, höchstes Wesen; bhūta geworden, seiend, etc.; bhāva m. Sein, Werden, Zustand; tri-guṇāḥ m. pl. die drei guṇas, Qualitäten - sattva, rajas, tamas; rahita verlassen, ohne; sat seiend, gut, best-, wahr, n. das Seiende, Realität, brahman; guru schwer, wichtig, verehrungswürdig, m. (oft spiritueller) Lehrer; tam den, hin zu; namāmi (nam) ich verneige mich.
caitanyaṃ śāśvataṃ śāntaṃ ' nirākāraṃ nirañjanam /
nāda-bindu-kalātītaṃ ' tasmai śrī-gurave namaḥ // 2 //
caitanya n. Geist, Leben, Bewußtsein höchste Realität etc., reines Bewußtsein; śāśvata ewig; śānta beruhigt, friedvoll; nir-ā-kāra ohne Form; nir-añjana ohne Bemalung bzw. Ausschmückung, Kollyrium, rein; nāda m. Geräusch, Klang; bindu m. Tropfen, Punkt, insbes. derjenige, welcher in der Schrift Nasale bezeichnet, im vorliegenden Zusammenhang den nasalen Nachhall des Lautes om (der zusammengesetzt ist aus a, u, m und dem Nachhall); kalā f. kleiner Teil, 16. Teil, steht im śivaitischen Yoga häufig für amṛta-kalā, Untsterblichkeitselixir, das der yogī im Kopf produziert; tasmai dem; śrī f. Glück, Wohlstand, Göttin des Glücks, als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt; guru schwer, wichtig, verehrungswürdig, m. (oft spiritueller) Lehrer; namas n. Verneigung, Verehrung.
gurur brahmā gurur viṣṇur ' gurur devo maheśvaraḥ /
guruḥ sākṣāt paraṃ brahma ' tasmai śrī-gurave namaḥ // 3 //
guru schwer, wichtig, verehrungswürdig, m. (oft spiritueller) Lehrer; brahman/brahmā m. Schöpfergott; viṣṇu m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus; mahat/mahā groß; maheśvara m. großer Herr, Bezeichnung Śivas; sa mit; akṣa m. Auge; sākṣāt vor Augen, sichtlich, in Person; para höchst-; brahman n. das Höchste, Absolute; tasmai dem; śrī f. Glück, Wohlstand, Göttin des Glücks, als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt; namas n. Verneigung, Verehrung.
ajñāna-timirāndhasya ' jñānāñjana-śalākayā /
cakṣur unmīlitaṃ yena ' tasmai śrī-gurave namaḥ // 4 //
a-jñāna n. Unwissen; timira dunkel, m./n. Dunkelheit; andha blind, dunkel, n. Dunkelheit; jñāna n. Wissen; añjana n. Das Einölen, Beschmieren, Manifestieren, Kollyrium (Hindi kājal, Ruß); jñānāñjana n. Kollyrium des Wissens, magisches Kollyrium, das Wissen verleiht; śalākā f. kleiner Stock, Holzstückchen, Stäbchen, mit dem man Kollyrium um die Augen aufträgt; cakṣus n. Auge; un-mīlita geöffnet (Augen); yena durch welchen; tasmai dem; śrī f. Glück, Wohlstand, Göttin des Glücks, als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt; guru schwer, wichtig, verehrungswürdig, m. (oft spiritueller) Lehrer; namas n. Verneigung, Verehrung.
dhyāna-mūlaṃ guror mūrtiḥ ' pūjā-mūlaṃ guror padam /
mantra-mūlaṃ guror vākyam ' mokṣa-mūlaṃ guroḥ kṛpā // 5 //
dhyāna n. Meditation; mūla n. Wurzel, Grundlage; guru schwer, wichtig, verehrungswürdig, m. (oft spiritueller) Lehrer; mūrti f. Form, Körper, Figur, Verkörperung, Statue; pūjā f. Verehrungsritual; pada n. Fuß (steht für beide Füße, vor denen man sich verneigt); mantra m. Strophe aus dem Veda, Anrufung, Gebetsformel etc.; vākya n. Rede, Satz, Worte; mokṣa m. Befreiung, Erlösung; kṛpā f. Mitgefühl, Gnade, Freundlichkeit.
om
namaḥ śivāya gurave ' sac-cid-ānanda-mūrtaye
niṣ-prapañcāya śāntāya ' (śrī) śivānandāya te namaḥ // 6 //
(śrī viṣṇu-devānandāya te namaḥ // 7 //)
namas n. Verneigung, Verehrung; śiva glückverheißend, m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus; guru schwer, wichtig, verehrungswürdig, m. (oft spiritueller) Lehrer; sat seiend, n. das, was wirklich ist, Sein, Realität; cit f. Gedanke, Bewußtsein; ānanda m./n. Glückseligkeit; mūrti f. Gestalt, Götterfigur; pra-pañca m. Vielfalt (bezieht sich auf pañcī-karaṇa, die Aufteilung der fünf Elemente), (illusionäre) Manifestation, Schöpfung; niṣ-prapañca ohne Ausdehnung, Vielfalt, hier: ohne Weltliches, über der Illusion der Schöpfung stehend; śānta friedvoll; śrī f. Glück, Wohlstand, Göttin des Glücks, als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt (vom Metrum her müßte es weggelassen werden); śivānanda m. dessen Glückseligkeit Śiva ist (s. Nr. 2): Name des Begründers der Divine Life Society (1887-1963); te dir; viṣṇu m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus; deva m. Gott; viṣṇu-devānanda m. dessen Glückseligkeit Gott Viṣṇu ist (s. Nr. 2), Name eines Schülers von Svāmī Śivānanda, Gründer der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren (1927-1993).
mātā ca pārvatī devī ' pitā devo maheśvaraḥ /
bāndhavāḥ śiva-bhaktāś ca ' sva-deśo bhuvana-trayam // 8 //
namaḥ pārvatī-pataye hara hara mahā-dev(a) // 9 //
mātṛ f. Mutter; ca und; pārvatī f. Tochter des Berges (parvata) Himālaya, Frau Śivas; devī f. Göttin; pitṛ m. Vater; deva m. Gott; mahat/mahā groß; īśvara m. Herr, Meister, Ehemann, höchster Gott, Bezeichnung Śivas; maheśvara m. großer Herr, Bezeichnung Śivas; bāndhava m. Verwandter; śiva glückverheißend, m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus; bhakta hingegeben, fromm, m. Verehrer (insbes. Gottes); sva eigen; deśa m. Ort, Land; sva-deśa m. eigenes Land, Heimat; bhuvana n. Welt; traya n. Dreiheit, Gruppe von drei; bhuvana-traya n. Dreiheit der Welten: Himmel, Erde, Unterwelt, oder: Himmel, Zwischenraum, Erde; namas n. Verneigung, Verehrung; pati m. Herr, Ehemann; hara nehmend, raubend, m. Bezeichnung Śivas; mahā-deva m. großer Gott, Bezeichnung Śivas.
om
sarva-maṃgala-māṃgalye ' śive sarvārtha-sādhike /
śaraṇye tryambake gauri ' nārāyaṇi namo'stu te // 10 //
[nārāyaṇi namo'stu te]
sarva all-; maṃgala glückhaft, wohlhabend, n. Glückhaftigkeit, Glück; māṃgalya zum Glück gehörig, von glücklicher Bedeutung; śivā f. weibliche Form von Śiva, Bezeichnung seiner Frau Pārvatī; artha m. u.a. Ziel, Zweck, Nutzen, Reichtum; sādhikā f. eine, die erlangt, erfüllt; śaraṇyā f. die Schutz gewährende; tryambakā f. Bezeichnung von Śivas Frau Pārvatī (von try-ambaka); gaurī f. die Weiße, Bezeichnung Pārvatīs, Frau Śivas; nārāyaṇī f. Bezeichnung Lakṣmīs (zu Nārāyaṇa gehörige), Durgās; namas n. Verneigung, Verehrung; astu (as) soll sein; te dir. Die Strophe stammt aus Devīmāhātmyam 11.10.
Wörtliche Übersetzung
1: Vor dem, der die Glückseligkeit des brahman ist, der höchstes Glück verleiht, dem Einzigen, dem personifizierten Wissen, der über den Gegensätzen steht, der dem Himmel ähnelt, der zu betrachten ist als (das, was in) 'das bist du' usw. (ausgedrückt ist), dem Einen, ewigen, makellosen, festen, der Zeuge aller Gedanken ist, der über dem Werden (der Welt) steht, der ohne die drei guṇas ist, dem wahren Lehrer verneige ich mich.
2: Das reine Bewußtsein, das ewige, friedvolle, formlose, reine, das über nāda, bindu und kalā steht - diesem verehrten Lehrer [sei] Verneigung.
3: Der Lehrer [ist] Brahmā, der Lehrer [ist] Viṣṇu, der Lehrer [ist] der Gott Maheśvara, der Lehrer [ist] das sichtbare höchste brahman - diesem verehrten Lehrer [sei] Verneigung.
4: Durch welchen mit dem Kollyrium-Stäbchen des Wissens das Auge dessen geöffnet wurde, der durch die Dunkelheit des Unwissens blind war - diesem verehrten Lehrer [sei] Verneigung.
5: Die Grundlage der Meditation ist die Gestalt des Lehrers, die Grundlage der pūjā sind die Füße des Lehrers, die Grundlage des mantra sind die Worte des Lehrers, die Grundlage der Befreiung ist die Gnade des Lehrers.
6 und 7: Dem Lehrer Śiva, der (sichtbaren) Gestalt von Sein, Bewußtsein und Glückseligkeit, der frei von weltlicher Illusion ist, friedvoll, Dir, Sivānanda, Verneigung, (Dir, Viṣṇudevānanda, Verneigung).
8 und 9: Und die Mutter [ist] Göttin Pārvatī, der Vater Gott Śiva, die Verwandten [sind] die Verehrer Śivas, die Heimat die Gruppe der drei Welten. Verneigung dem Ehemann der Pārvatī, oh Hara, Hara, Mahādev!
10: Die Du zum Glück allen Glücks gehörst, Śivā, die Du jedes Ziel erlangst, Schutz gewährende, Tryambakā, Gaurī, Nārāyaṇī, Dir soll Verneigung sein!
Guru Stotra in Devanagari Schrift
Hier der Guru Stotra in der Schrift, in der in Indien Sanskrit geschrieben wird, also in der Devanagari Schrift:
ब्रह्मानन्दं परमसुखदं केवलं ज्ञानमूर्तिम्
द्वन्द्वातीतं गगनसदृशं तत्त्वमस्यादिलक्ष्यम् /
एकं नित्यं विमलम् अचलं सर्वधीसाक्षिभूतम्
भावातीतं त्रिगुणरहितं सद्गुरुं तं नमामि // १ //
चैतन्यं शाश्वतं शान्तं निराकारं निरञ्जनम् /
नादबिन्दुकलातीतं तस्मै श्रीगुरवे नमः // २ //
गुरुर् ब्रह्मा गुरुर् विष्णुर् गुरुर् देवो महेश्वरः /
गुरुः साक्षात् परं ब्रह्म तस्मै श्रीगुरवे नमः // ३ //
अज्ञानतिमिरान्धस्य ज्ञानाञ्जनशलाकया /
चक्षुर् उन्मीलितं येन तस्मै श्रीगुरवे नमः // ४ //
ध्यानमूलं गुरोर् मूर्तिः पूजामूलं गुरोर् पदम् /
मन्त्रमूलं गुरोर् वाक्यम् मोक्षमूलं गुरोः कृपा // ५ //
ओम्
नमः शिवाय गुरवे सच्चिदानन्दमूर्तये
निष्प्रपञ्चाय शान्ताय श्री शिवानन्दाय ते नमः // ६ //
श्री विष्णुदेवानन्दाय ते नमः // ७ //
माता च पार्वती देवी पिता देवो महेश्वरः /
बान्धवाः शिवभक्ताश् च स्वदेशो भुवनत्रयम् // ८ //
नमः पार्वतीपतये हर हर महादेव // ९ //
ओम्
सर्वमङ्गलमाङ्गल्ये शिवे सर्वार्थसाधिके /
शरण्ये त्र्यम्बके गौरि नारायणि नमोऽस्तु ते // १० //
नारायणि नमोऽस्तु ते
Guru Stotra Noten und Akkorde
Guru Stotra Harmonium Lern-Video
Sukadev spielt auf dem Harmonium Guru Stotra, damit du es selbst lernen kannst, mitspielen bzw. auf Harmonium oder anderem Musikinstrument begleiten kannst
Audio mp3s - auch zum Download
Hier findest du einige Audio mp3s, auch zum Download, des Guru Stotra:
Übrigens: Viele Mantra und Kirtan mp3s zum Download findest du auf der Mantra mp3 Seite.
Erläuterungen
Rezitation des Guru Stotra
Weitere Kirtans, Mantras und Lieder
Guru Stotra ist ein Sanskrit Mantras, Stotras und Shlokas für Rezitationen. Hier findest du weitere inspirierende Lieder und Kirtans:
- Brahmanandam 690a
- Ekam Nityam 690b
- Chatianyam Shashwatam 690c
- Gurur Brahma Gurur Vishnur 690d
- Ajnana Timirandasya 690e
- Dhyana Mulam Guror Murthih 690f
- Om Namah Shivaya Gurave 690g
- Matacha Parvati Devi 690h
- Om Sarva Mangala Mangalye 690i
- Hymne aus dem Devi Mahatmyam - Hymne aus dem Devi Mahatmyam - 691
- Purusha Suktam - Purusha Suktam - 692
- Narayana Suktam - Narayana Suktam - 693
- Shri Suktam - Shri Suktam - Sri Suktam - 694
- Shani Stotram - Sani Stotram - 695
- Gurur Brahma Guru Vishnu Guru Shloka
- Purusha Sukta
- Patanjali Mantra
- Narayana Sukta
- Om Namah Shivaya
- Shani Stotra
- Om Shri Ramaya Namaha
Links zu Mantras und Kirtans
- Yoga Vidya Kirtanheft in Buchform
- Yoga Vidya Satsang Videos
- Mantra und Kirtan Seminare
- Yoga Vidya Ashrams und Zentren - hier kannst du Mantras mit anderen gemeinsam singen
- Yoga - Urlaub - in den Ferien Yoga und Mantra-Singen verbinden
Youtube Playlist Guru Stotra
Hier findest du alle Youtube Videos zum Guru Stotra
Alternative Schreibweise vom Guru Stotra
Es gibt verschiedene Weisen, wie man die Sanskritschrift transkribieren kann. In Indien findest du Mantras ganz unterschiedlich geschrieben. Hier eine in Indien durchaus übliche alternative Schreibweise, in der man z.B. statt sh s, statt v w, statt langem u oo und statt langem i ee schreibt.
690. Guru Stotra
Brahmanandam Parama Sukha Dam Kevalam Jnana Moortim
Dvandvateetam Gagana Sadrisam Tat Tvam Asy Adi Laksyam /
Ekam Nityam Vimalam Achalam Sarva Dhee Saksi Bhootam
Bhavateetam Tri Guna Rahitam Sad Gurum Tam Namami // 1 //
Chaitanyam Sasvatam Santam Nirakaram Niranjanam /
Nada Bindu Kalateetam Tasmai Sree Gurave Namaha // 2 //
Gurur Brahma Gurur Visnur Gurur Devo Maheswaraha /
Guruh Saksat Param Brahma Tasmai Sree Gurave Namaha // 3 //
Ajnana Timirandhasya Jnananjana Salakaya /
Chaksur Unmeelitam Yena Tasmai Sree Gurave Namaha // 4 //
Dhyana Moolam Guror Moortih Pooja Moolam Guror Padam /
Mantra Moolam Guror Vakyam Moksa Moolam Guroh Kripa // 5 //
Om
Namah Sivaya Gurave Sach Chid Ananda Moortaye
Nis Prapanchaya Santaya (sree) Sivanandaya Te Namah // 6 //
(sree Visnu Devanandaya Te Namah // 7 //)
Mata Cha Parvatee Devee Pita Devo Maheswarah /
Bandhavah Siva Bhaktas Cha Swa Deso Bhuvana Trayam // 8 //
Namah Parvatee Pataye Hara Hara Maha Deva // 9 //
Om
Sarva Mangala Mangalye Sive Sarvartha Sadhike /
Saranye Tryambake Gauri Narayani Namostu Te // 10 //
[narayani Namostu Te]
Kommentare
Guru Stotra wie sie im Sivananda Ashram Rishikesh gesungen werden ...
Besonders heute am Donnerstag, dem Tag des Guru, kannst du diese Mantras auf dich wirken lassen, oder sie auch gleich mit rezitieren. Du findest sie im Yoga Vidya Kirtanheft unter der Nummer 690.
Viel Herzöffnung beim Zuhören.
Om Shanti, liebe Grüße
Rukmini
Swami Vishnu-Devananda bittet Swami Sivananda, seinen Yoga Meister, um spirituelle Führung. Er rezitiert die Guru Stotras, besonders hingebungsvolle Mantras, die helfen, sich auf den Meister einzustimmen und dessen Liebe und Gnade zur Führung durch alle Hindernisse des Lebens zu erbitten. Swamiji singt jeweils eine Zeile vor, seine Schüler singen nach. Den Text dazu findest du im Yoga Vidya Kirtanheft unter der Nummer 690.
Lass dich inspirieren von der großartigen Bhakti Swami Vishnus.
Om Shanti, liebe Grüße
Rukmini
http://www.yoga-vidya.de/downloads/SwamiVishnu/Guru_Stotram.mp3
Live-Mitschnitt aus dem Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg.
Viel Enthusiasmus beim Mitsingen.
Om Shanti, liebe Grüße
Rukmini
Savitri singt die Guru Stotras. Mantras zur Verehrung der Yoga Meister mit der Bitte um Führung, Liebe und Gnade auf dem spirituellen Weg. Du kannst diese MP3 Live-Aufnahmehttp://www.yoga-vidya.de/downloads/Mantras/Guru-Stotra-Savitri.MP3
aus dem Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg auch als Video auf YouTube anschauen und anhören - Lasse dieses Mantra einfach auf dich wirken lassen, oder rezitiere die Guru Stotra sofort mit. Du findest sie im Yoga Vidya Kirtanheft unter der Nummer 690.
Viel Herzöffnung beim Zuhören.
Om Shanti.
Brahmānandam Paramasukhadam
Kevalam Jnānamūrthim
Dvandvā-Tītam Gagana Sadrisham
Tatvamasyādi Lakshyam
Ekam Nityam Vimalam Achalam
Sarvadhī Sākshibhūtam
Bhāvātītam Triguna Rahitam
Sad-Gurum Tam Namāmi
Chaitanyam Shāshwatam Shāntam
Nirākāram Niranjanam
Nāda Bindu Kalātītam
Tasmai Shrī Gurave Namaha
Gurur Brahmā Gurur Vishnur
Gurur Devo Maheshwaraha
Guruh Sākshāt Para Brahma
Tasmai Shrī Gurave Namaha
Ajnāna Timirāndhasya
Jnānānjana Shalākayā
Chakshur Unmīlitam Yena
Tasmai Shrī Gurave Namah
Dhyāna Mūlam Guror Mūrthih
Pūjā Mūlam Guroh Padam
Mantra Mūlam Guror Vākyam
Moksha Mūlam Guroh Kripā
Om Namah Shivāya Gurave
Satchidānanda Mūrthaye
Nishprapanchāya Shāntāya
Shrī Shivānandāya Te Namaha
Shrī Vishnu-devānandaya Te Namaha
Mātācha Pārvati Devi
Pitā Devo Maheshwarah
Bāndhavāh Shiva Bhaktāscha
Svadesho Bhuvana Trayam
Namah Pārvati Pataye
Hara Hara Mahādeva
Om Sarva Mangala Māngalye
Shive Sarvārtha Sādhike
Sharanye Tryambake Gauri
Nārāyani Namostute
Diese Stotra bedeutet übersetzt:
Ich grüße den Guru, der die Inkarnation der höchsten Wonne ist. Er bringt Freude, ist befreit, ist die Verkörperung höchster Weisheit. Er ist jenseits aller Gegensatz-paare (wie Zuneigung/Abneigung). Er ist alldurchdringend wie der Raum. Er hat das Ziel der Formel „Tat Twam Asi“ – „Das bist Du“ erreicht.
Ich verneige mich vor dem Guru, der das eine ohne ein zweites ist. Er ist ewig, rein und unbewegt. Er kennt alle Herzen. Er ist jenseits unserer Vorstellungskraft und frei vom Spiel der drei Eigenschaften in der Natur.
Verehrung dem Guru, der das Bewusst-sein selbst ist, friedvoll, ewig, gestaltlos und makellos. Er ist jenseits von Zeit, Raum und Kausalität.
Der Guru ist der Schöpfer (unseres spiri-tuellen Strebens), der Beschützer (unserer Bestrebungen) und der Zerstörer (unserer schlechten Eigenschaften). Der Guru selbst ist eins mit dem höchsten Wesen. Verehrung dem Guru.
Verehrung dem Guru, der mit dem Skalpell der Weisheit den blind machenden Katarakt der Unwissenheit beseitigt und so unser inneres Auge öffnet, damit wir die Wahrheit erkennen können.
Über die Gestalt des Guru kann man meditieren. Die Füße des Guru sind verehrungswürdig. Aus dem Mund des Guru kommt das Mantra. Durch die Gnade des Guru erlangen wir die Befreiung.
Verehrung dem Guru Shiva, der sich in Swami Sivananda manifestiert. Er ist die Verkörperung von absolutem Sein, Wissen und Glückseligkeit. In ihm existiert keine Weltlichkeit, und er ist immer friedvoll. Verehrung unserem Meister Swami Sivananda.
Meine Mutter ist die Göttin Parvati. Mein Vater ist Gott Shiva. Alle Kinder Gottes sind meine Freunde. Verehrung der Parvati. Verehrung dem Shiva.
Verehrung der dreiäugigen Mutter Narayani. Sie bringt Glück und erfüllt alle Wünsche des Suchers (sowohl materielle wie auch spirituelle).