Alle Beiträge (12993)

Sortieren nach

Schmetterlinge und Kastanien


© 2019 Text: Bhajan Noam – Die allermeisten Menschen, denen wir begegnen, erleben wir als verpuppte Raupen. Der Kokon ist rau, doch darin entwickelt sich bereits der Schmetterling. Er braucht diesen rauen Kokon noch zum Schutz. – Oder ein anderes Bild: Die Kastanienfrucht reift in einer stacheligen Schale heran, die ihr Wachsen beschützt; aber dann öffnet sich die Schale und eine wunderschöne glatte und glänzende Frucht kommt zum Vorschein.

Wie die Menschen sich äußerlich geben und zeigen, es i

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Samadhana

Samadhana ist geistiges Gleichgewicht durch Aufmerksamkeit. Es ist die Frucht der Praxis von Shama, Dama, UparatiTitiksha und Shraddha. Jetzt herrscht vollkommene Kon­zentration. Es ist das Festhalten des Geistes an Atman, ohne dass man ihm erlaubt, sich Objekten zuzuwenden und seinen eigenen Weg zu gehen. Es ist Festigkeit in sich selbst. Shri Shankaracharya definierte es in seinem Atma Anatma Viveka: „Immer wenn ein Geist, der beschäftigt ist mit ShravanaManana und Nididhyasana, zu einem w

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Shraddha

Shraddha ist festes Vertrauen in die Worte des Gurus, die Aussagen der Schriften und vor allem in sich selbst. Es ist nicht blinder Glaube. Dieses Vertrauen basiert auf genauem Überlegen, Beweisbarkeit und Erfahrung. Nur dann kann der Glaube dauerhaft sein. Nur dann kann der Glaube vollkommen und unerschütterlich sein. Aberglaube und Glauben an bloße religiöse Traditionen oder soziale Gebräuche können einem Men­schen nicht in seinem spirituellen Vorankommen helfen. Der Geist wird immer ruhelos s

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Titiksha

Titiksha ist Duldungskraft. Ertrage als Aspirant, Aspirantin, geduldig die Gegensatzpaare wie Hitze und Kälte, Freude und Schmerz, usw.  Shri Shankara definiert es im Vivekachudamani wie folgt: „Das Ertragen von Anfechtungen, ohne sich um ihre Beseitigung zu kümmern und das gleichzeitige Freisein von Furcht oder Wehklagen über sie, heißt Titiksha, Duldsamkeit.“ In seinem Werk Atma-Anatma-Viveka heißt es, Titiksha ist gegeben, wenn ein Mensch, der in der Lage ist, einen anderen für eine schlechte

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Uparati

Das Nächste ist Uparati. Es ist Überdruss, Sättigung. Es ist das vehemente natürliche Sichabwenden des Geistes vom Wunsch nach Sinnesvergnügen. Diese Geisteshaltung kommt ganz natürlich, wenn Viveka, VairagyaShama und Dama geübt wurden. Shri Shankara definiert Uparati in seinem Vivekachudamani wie folgt: „Das beste Uparati, Abstandnehmen, besteht darin, dass die Geistfunktionen aufhören, durch äußere Objekte wirksam zu werden.“ Das Atma-Anat­ma-Viveka sagt, Uparati ist das prinzipielle Abstand

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Dama

Dama ist die Beherrschung der Indriyas. Es ist eine bewusste achtsame Kontrolle mit bewusster Einsicht. Es ist nicht Ab­stumpfen oder Abtöten der Sinne durch törichte Askese. Dieser Körper ist der sich bewegende Tempel Gottes. Er muss gesund und stark sein. Er ist das Fahrzeug, das dich an das andere Ufer von Furchtlosigkeit und Unsterblichkeit trägt. Er ist ein Pferd, das dich ans Ziel bringt.

Lust, Sehnsüchte, Wünsche usw. sind im Geist, nicht in den physischen Organen.

Bedenke, dass es nur de

Mehr lesen...

Intervall-Fasten

Der goldene Weg gesund zu bleiben oder schnell wieder gesund zu werden

© 2019 Text: Bhajan Noam: Als Fasten bezeichnet man den zeitweisen Verzicht auf (bestimmte) Speisen, Getränke oder Genussmittel. Beim Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, geht es nur um den Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme. In der Literatur werden dazu verschiedene Methoden aufgeführt.

An dieser Stelle möchte ich zunächst zwei Punkte aus meiner Sicht deutlich machen

1) Essen ist keine Methode, auch wenn Metho

Mehr lesen...

Freies Dehnen - eine vorbereitende Übung

8699631454?profile=original
© 2019 Text und Fotos: Bhajan Noam - Dehnen ist eine wunderbare und notwendige Einstimmung des Körpers, des Energie-systems, der Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder, der Wirbelsäule, der Nervenbahnen und auch der Organe vor jeder Übungssequenz. Man betrachte nur einmal Hunde und Katzen, wie sie sich ausgiebig dehnen und strecken, bevor sie in Aktion gehen oder sich hinlegen. Dehnen ist erstens etwas Ganzkörperliches und zweitens etwas sehr Individuelles. Es sollte aus dem inneren Gefühl heraus und

Mehr lesen...
sukadev_wide-200x200.jpg?width=200

Lerne verschiedene Variationen von Vajrasana, dem Diamantensitz, manchmal auch Virasana genannt. Sukadev erläutert Bedeutung, Ausführung, Variationen und Anwendung von Vajrasana, Kniesitz, auch Fersensitz genannt. Vajrasana – Kniesitz für Pranayama und Meditation gehört zu den einfacheren Sitzhaltungen in der Meditation, eine der Variationen des Meditationssitzes. Alle Variationen erläutert findest du auf

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Shama

Shama ist Gelassenheit und Ruhe des Geistes, die durch die Beseitigung von Vasanas (geis­tigen Eindrücken) entsteht. Der Geist wird tief im Herzen festgehalten. Man gestattet ihm nicht, sich mit den Indriyas (den Sinnen) zu verbinden und nach außen in die Sinnesobjekte oder alte Furchen zu gehen. Der Geist wird in der Quelle festgehalten. Gelassenheit des Geistes ist die wichtigste Voraussetzung für einen Aspiranten. Sie ist schwer zu erreichen. Aber als Aspirant, Aspirantin, braucht man diese V

Mehr lesen...

Waldbaden

BERGWALDPROJEKT-NEWSLETTER Nr. 34  vom 5. September 2019BERGWALDPROJEKT-NEWS

BERGRGWALDPROJEKT-NEWSLETTER Nr. 34 vom 5. September 2019

Inneres Feuer entfachen

Diesen Herbst lassen wir uns auf etwas Neues ein: Waldbaden. Der achtsame Aufenthalt im Wald fördert die körperliche Gesundheit und das geistige Wohlbefinden.

So verringert sich z. B. die Konzentration an Stresshormonen, und Blutdruck und Pulsfrequenz sinken. Gründe für die positiven Wirkungen sind die vielfältige Waldumgebung, die die Entspan

Mehr lesen...
Ansichten: 46
Kommentare: 0

Newsletter des Bergwaldprojektes

I. Brandbrief
II. Brandrodung
III. Flammendes Herz
IV. Fossile Verbrennung – nein, Danke!
V. Heißer Herbst
VI. Inneres Feuer entfachen
VII. Feuer und Flamme

I. Brandbrief

Dem deutschen Wald und dem Wald weltweit geht es schlecht. Er ist krank und das Fatale: Die Diagnose ist zwar richtig, aber an der Therapie scheiden sich weiterhin die Geister. Die Ursachen sind nicht einfach nur Borkenkäfer, Trockenheit und Co., sondern das ganze System muss infrage gestellt werden. Statt den kranken Wald jetzt mit

Mehr lesen...

Jeden Tag etwas Chaos (Über den Umgang mit dem Leid)

Das Unglück dräute. Der Wind begann zu blasen. Schwere Regentropfen fielen vom Himmel. Der alte Weidenbaum hatte viele Stürme überlebt. Aber einmal ist es genug. Einmal geht es nicht mehr. Einmal bricht alles zusammen. Jedes Leben endet mit dem Tod. Alles ist vergänglich, wie es schon Buddha erkannt hatte.

Die Erde wurde durch den Regen aufgeweicht, die Wurzeln fanden keinen Halt mehr in der Erde und der alte Weidenbaum neigte sich leicht zur Seite. Noch stützten ihn die andere Bäume mit ihren Äs

Mehr lesen...
Ansichten: 244
Kommentare: 5

Swami Sivananda: Shat Sampat

Ein Schüler, eine Schülerin, auf dem Weg zur Wahrheit muss sich mit den vier Mitteln zu Befreiung, dem Sadhana Chatushtaya, ausstatten, nämlich

Viveka - Unterscheidungskraft

Vairagya - Wunschlosigkeit

Shat Sampat – die 6 Stufen der Gelassenheit

und Mumukshutva - Sehnsucht nach Befreiung).

 

Dann kann er oder sie ganz problemlos den Weg beschreiten. Echter spiritueller Fortschritt ist nicht möglich, wenn man nicht diese vier Voraussetzungen besitzt bzw. daran arbeitet, sie zu entwickeln. Diese vi

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Vier Arten von Schülern

Der beste Schüler ist wie Dieselöl oder Flugzeugtreibstoff. Auch aus großer Entfernung reagiert er sofort auf den Funken des Upadesha des Gurus.

Die zweite Art von Schüler ist wie Kampfer. Eine Berührung erweckt seinen inneren Geist und entzündet das Feuer der Spiritualität in ihm.

Die dritte Art ist wie Kohle. Der Guru muss große Mühe aufwenden, um den Geist in ihm zu erwecken.

Die vierte Art ist wie der Stamm einer Platane. Jede Mühe ist vergebens. Egal, was der Guru tut, er bleibt kalt und un

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Wie der Guru prüft

Der Satguru teilt das Wissen der Upanishaden den Schülern, denen er vertraut, erst nach wiederholtem Bitten und strengen Prüfungen mit. Manchmal versucht der Guru vielleicht sogar, seinen Schüler in Versuchung zu führen, aber letzterer muss versuchen, dies durch festes Vertrauen zum Guru zu überwinden.

Früher waren die Prüfungen sehr streng. Einmal verlangte Gorakhnath von einigen seiner Schüler, auf einen hohen Baum zu steigen und sich kopfüber auf einen sehr spitzen Dreizack, ein Trishula, zu

Mehr lesen...

Swami Sivananda: Wie der Guru unterweist

Der Guru lehrt durch sein persönliches Beispiel. Das Verhalten des Gurus im täglichen Leben ist ein lebendiges Ideal für den Schüler, der beobachtet. Das Leben des Gurus ist eine lebendige Predigt für den aufrichtigen Schüler. Durch den engen Kontakt nimmt der Schüler die Tugenden seines Gurus in sich auf. Allmählich wird er geformt. Lies die Chan­dogya Upanishad. Du wirst sehen, dass Indra hunderteins Jahre bei Prajapati blieb und ihm mit ganzem Herzen diente.

Nur der Guru kennt die spirituelle

Mehr lesen...

Die fünf Körper eines Menschen (Hüllen, Koshas)

Die fünf Koshas sind wichtig zum Verständnis des spirituellen Weges.

Der erste Körper ist der physische Körper. Ein gesunder Körper ist eine gute Basis für den spirituellen Weg. Wir können den Körper durch ausreichende Bewegung und eine gute Ernährung gesund erhalten. Im Buddhismus ist das tägliche Gehen sehr wichtig. Im Yoga gibt es die täglichen Yogaübungen. Ich praktiziere das tägliche Gehen verbunden mit Atemübungen. Manche Menschen leben nur auf der körperlichen Ebene. Sie sind in ihrem Wese

Mehr lesen...
Ansichten: 284
Kommentare: 2