Sukadev Bretzs Beiträge (5377)

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Wer bin ich? Die große vedantische Frage Teil 1

Sathyam Jnanam Anantham Brahman. Anantham heißt unendlich. Anantham heißt auch ewig. Es gibt das Ewige, doch wir leben momentan in der vergänglichen und relativen Welt, was sich besonders an der Zeit messen lässt. Heute z.B. stellen wir die Uhren um. Nach der Zeit wäre es jetzt erst 20.45h und ich hätte noch eine Stunde für den Vortrag. Ich werde ihn aber auf wenige Minuten reduzieren. Morgen früh könnt ihr dann eine Stunde früher beginnen mit Meditation für euch selbst oder die Zeit auch nutzen, um über die Ewigkeit nachzudenken.
Shankaracharya hat ja gesagt, eine der vier Eigenschaften eines spirituellen Aspiranten ist die Viveka. Viveka ist die Unterscheidungskraft. Die Unterscheidungskraft zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Die Unterscheidungskraft zwischen dem Selbst und dem Nicht-Selbst. Die Unterscheidungskraft zwischen dem Freudevollen und dem Nicht-Freudevollen. Eine Unterscheidung zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Ist leicht, was vergänglich ist.
Unser Problem ist nur, dass wir, weil wir irgendwo intuitiv wissen, eigentlich gibt es Ewigkeit, es nicht annehmen können, dass Dinge vergänglich sind. Aber Dinge sind vergänglich. Was heute da ist, muss morgen nicht da sein. Heute kann der Aktienmarkt hoch sein, morgen niedrig. Oder eigentlich kann man sagen, heute kann er niedrig sein, am Montag vielleicht noch niedriger. Oder auch höher. Geld kann da sein, Geld kann wieder verschwinden. Heute ist jemand freundlich, morgen ist er noch freundlicher, bevor er dann wieder unfreundlich wird. Oder er mag eine relative Freundlichkeit beibehalten und mal interpretiert man die eine Handlung als freundlich und die gleiche Handlung nachher als unfreundlich. Also, die Welt ändert sich und wir ändern uns auch.
Und so heißt es, alles ist vergänglich, nur eines ist ewig, nämlich der Wandel. Stimmt nur halb. Aber das ist eine wichtige Sache. Ein wichtiger Aspekt glücklich zu sein, ist zu erkennen, dass Dinge vergänglich sind. Wenn wir Angst haben, dass Dinge von uns gehen, dann versuchen wir festzuhalten. Aber wenn wir wissen, dass alles von uns geht, dann können wir spielerischer damit umgehen. Dann wenn es da ist, können wir uns darüber freuen. Dann wenn es bleibt, können wir uns auch darüber freuen. Wir wissen, irgendwann geht es vorbei. Dinge gehen vorbei. Emotionen gehen vorbei. Nur hinter allem bleibt eines gleich und das ist die Ewigkeit. Das ist Anantham und das heißt Brahman. Also inmitten von all dem Vergänglichen bleibt etwas und das ist unser wahres Selbst. Das ist das, was wir wirklich sind.
Swami Vishnu-devananda, mein Yoga Meister, hatte gerne Vedanta etwas humorvoll erklärt: Wir sind nicht der Körper. Angenommen, wir schauen ein Bild an von einem 10jährigen. Und dann sagen wir vielleicht: „Das bin ich.“ Schauen wir hin und sagen: „Das bin ich.“ Macht diese Aussage Sinn? Erstens ist da ein Stück Papier und wir sagen: „Das bin ich.“ Ich bin nicht dieses Papier. Zweitens, der der dort abgebildet ist, der sieht vollkommen anders aus als der, der das behauptet. Der ist vielleicht halb so groß, hat vielleicht andere Haarfarbe, andere Zähne, anderes Gesicht. Gut, mit viel Phantasie erkennt man vielleicht noch irgendwelche gemeinsamen Gesichtszüge. Man schreibt anders heute als damals. Man denkt anders, man fühlt anders, dennoch sagt man: „Das bin ich.“ Was ist gleich geblieben? Man kann sagen, die Gene sind gleich geblieben. Aber selbst die bleiben nicht vollständig gleich. Und irgendwo unsere Zellen verlieren ja im Laufe der Zeit, im Laufe der Jahre und Jahrzehnte immer wieder ein Stück mehr von irgendwelchem Erbgut, das ein Grund von Altern anscheinend zu sein scheint. Also, ich bin nicht der Gleiche. Aber etwas bleibt. Man sagt: „Ja, ich, das bin ich.“ - Bewusstsein bleibt.
Jetzt aber angenommen, wir merken irgendwo, es tut im Herz weh, wir gehen zum Arzt und er sagt: „Ja, your heart is attacking you.“ Es gibt so ein englisches Wortspiel. Herzanfall – dein Herz fällt dich an. Eigentlich fällt uns nie ein Herz an, nur wir attackieren unser Herz durch falsche Ernährung usw. Gut, also kriegen wir ein neues Herz. Wer sind wir mit einem neuen Herz? Und irgendwann zu Swami Vishnus Zeiten schien es so, als ob Affenherzen übertragbar seien. Zwar hat sich das glücklicherweise für die Affen erwiesen, dass es nicht möglich ist, Affenherzen dem Menschen zu übertragen. Ich sage das halb humorvoll. Aber was Menschen anderen Tieren antun, ist schon grauslich. Aber angenommen, wir würden ein Affenherz kriegen – Wer bin ich? Irgendwann hat man mal Versuche gemacht mit Schweineleber, weil die Schweineleber der Menschenleber irgendwie zu ähneln scheint. Angenommen, wir hätten jetzt eine Schweineleber und ein Affenherz und vielleicht noch Ziegennieren – wer bin ich? Das Ich bleibt gleich. Es scheint so zu sein, dass man tatsächlich, wenn man Organe transplantiert bekommt, so irgendwo emotional mit beeinflusst wird von dem, der das Organ gibt. Irgendwie gibt es da so ein paar Studien, die das mindestens nahe zu legen scheinen. Nicht unstrittig, aber es gibt ein paar Menschen, die sagen das. Dennoch, selbst wenn dann irgendwo meine Emotionen und meine Persönlichkeit sich irgendwie geändert hat, bin ich immer noch ich. Erinnert euch daran, das Kind ist nicht mehr der Gleiche wie der Erwachsene, auch in der Persönlichkeit hat sich vermutlich etwas geändert und manchmal sogar im Erwachsenenalter, gerade dann, wenn Menschen mit Yoga beginnen, tut sich auch einiges. Oder besondere Ereignisse und Herausforderungen können aus einem Menschen etwas ganz anderes machen. Das Ich bleibt gleich. Jetzt angenommen, ich bekomme dann irgendwo neues Blut, weil irgendwo das alte Blut mit all diesen neuen Organen klappt nicht richtig. Krieg also noch Blut von irgendjemand, der in Afrika lebt und vielleicht ein Organ von jemandem, der in Indien war und ein anderes Organ. Wer bin ich?
Und angenommen, ich stelle dann fest, ja, ich brauche eine andere Religion, eine andere Nase, ein anderes Ohr – wer bin ich? Etwas bleibt gleich und das ist das Ewige. Und dieses bleibt sogar gleich, wenn durch irgendwelche Krankheiten auch geistige Fähigkeiten weggenommen werden. Etwas bleibt immer.
Und so können wir das Ganze in der richtigen Wertigkeit sehen. Dinge, die vergänglich sind, kommen und gehen. Damit können wir spielerisch umgehen, wir können uns trotzdem dafür einsetzen und Kraft hinein geben, aber wir sind es nicht wirklich. Und etwas anderes bleibt ewig. In dem können wir verankert sein.

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.

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Ayam Atma Brahman – Maha Vakya

Ayam Atma Brahman. Dieses Selbst ist Brahman. Die vierte der vier Maha Vakyas. Im Grunde genommen ist sie wie die zweite. Aham Brahma Asmi. Ich bin dieses Brahman. Ayam Atma Brahman. Dieses Atman, dieses Selbst, ist Brahman. Wir haben, manchmal sagt man es zumindest, es gibt das kleine Selbst und das große Selbst, das individuelle und das kosmische Selbst. Aber es ist jetzt nicht so, dass wir zwei Selbste haben. Ist auch manchmal paradox. „Ich habe ein Selbst.“ Wer hat ein Selbst? Ich. „Ich habe ein kleines Selbst und ich habe ein großes Selbst. So ähnlich wie: „Ich habe einen weißen Pullover und einen roten Pullover. Und welchen ziehe ich jetzt mal an?“ Es gibt nur ein Selbst, ein kosmisches Selbst. Und dieses Selbst, dieses Ich, das ist Brahman. Dieses Ich, Atman, welches Brahman ist, hat einen Körper, hat Gedanken, hat Emotionen, hat Selbstbilder, usw., Erfahrungen, aber immer bleibt es: Ayam Atma Brahman. Dieses Selbst oder ich bin Brahman. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Prajnanam Brahman

Prajnanam Brahman. Was ist Brahman? Brahman ist nicht in Worte zu fassen. Wenn wir sagen, „Aham Brahma Asmi. Ich bin dieses Brahman.“, dann weiß ich immer noch nicht, wer ich bin. Also sagt man: „Prajnanam Brahman. – Bewusstsein ist Brahman.“ Dieses Absolute, das Unendliche, was ich bin, das ist Bewusstsein. In Prajna steckt sowohl Bewusstsein, als auch Wissen dahinter. Wenn wir an allem zweifeln, an einem können wir nicht zweifeln, dass es Bewusstsein gibt. Die Welt sehen wir durch die Sinne und die Sinne können uns trügen. Wenn wir träumen, träumen wir auch eine Welt und die Traumwelt erscheint wirklich, aber wenn wir aufwachen, ist sie verschwunden. Alles was wir sehen, könnte nicht existieren. Nur etwas muss existieren, Bewusstsein. Und daher, das Absolute, das Unendliche, das muss Bewusstsein sein. Hat auch Descartes gesagt in seinem Werk „Meditationes“. Daher stammt der Ausdruck „Cogito ergo sum. – Ich denke, also bin ich.“ Auch dort, er kommt zu dem gleichen Schluss. Ich kann an allem zweifeln. Ich weiß nicht, ob es Farben gibt. Es könnte eine Sinnestäuschung sein. Ich weiß nicht, ob es einen Körper gibt. Es kann eine Sinnestäuschung sein. Zeit und Raum ist relativ, kann eine Täuschung sein. Nur einen muss es geben, das ist der, der denkt und der, der zweifelt. Die Gedanken selbst können auch Illusion sein. Nur, es muss jemanden geben. Und dieser Jemand ist Bewusstsein. Prajnanam Brahman. – Brahman ist Bewusstsein. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Mahavakyas – die großen Lehrsätze der Weisheit

In den Upanishaden stehen die sogenannten Mahavakyas. Sat Chid Ananda Swarupoham – so schön es ist, gilt nur als Vakya. Es gibt Mahavakyas und die Mahavakyas sind die großen Aussprüche. Diese vier Mahavakyas heißen: Tat Tvam Asi. – Das bist du. Aham Brahma Asmi. – Ich bin Brahman, das Unendliche. Prajnanam Brahman. – Bewusstsein ist Brahman. Ayam Atma Brahman. – Dieses Selbst ist Brahman. Alle vier Mahavakyas drücken das Gleiche aus. Tat Tvam Asi. – Das bist du. Das ist zum einen auch eine Einweihungsformel eines Jnana Yoga Meisters. Er sagt zu seinem Schüler: „Tat Tvam Asi“. Tat – Das bist du. Tat steht jetzt für das, was nicht in Worte gefasst werden kann. Im Grunde genommen, alle Vedanta-Weisheiten sind nicht wirklich in Worte fassbar, dennoch gebraucht man Worte, um dorthin zu zeigen. Eine Analogie ist, angenommen wir wollen jemandem zeigen, da ist der Mond. Wir zeigen mit dem Finger hin und sagen: „Da ist der Mond.“ Mein Finger ist nicht der Mond, der Arm ist nicht der Mond, das Handgelenk auch nicht, der Fingernagel auch nicht. Aber indem wir mit der Hand dorthin zeigen, kann dann der andere gucken: „Ach, tatsächlich - Mond.“ So ähnlich wenn wir sagen: „Tat Tvam Asi.“ Das ist wie ein Zeigen. „Das bist du.“ Nur wir können nicht in eine Richtung hinzeigen, denn gerade das „Das“ ist jenseits aller Richtungen. Wir können das „Das“ im Inneren erfahren. Wir können das „Das“ im Äußeren erfahren. Und wir können es erfahren in allem. Manche kennen den Ausdruck: Sarvam Kalvidam Brahman. – Alles ist wahrhaftig Brahman. Oder: Brahman satyam. – Brahman allein ist wirklich. Und das heißt, dass alles letztlich Brahman ist. Auch das Relative. Auch der Körper. Auch Schmerzen. Alles ist letztlich Brahman. Nur ist es ein Teil Brahmans. Wir nehmen ihn in Zeit und Raum wahr, begrenzt. Aber alles letztlich ist das Eine, Unendliche. Tat Tvam Asi. – Das, dieses Unendliche bist du. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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„Sat-Chid-Ananda Swarupoham – Meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit.“, ist die große Behauptung im Vedanta. Basierend auf logischer Schlussfolgerung, basierend auf den Schriften und basierend auf der Erfahrung. Die Erfahrung ist natürlich das Wichtigste von allen dreien, denn die Erfahrung von Sat-Chid-Ananda ist die Erfahrung letztlich von Samadhi. Aber Sat-Chid-Ananda ist nicht etwas, was kommt und was geht, sondern Sat-Chid-Ananda ist immer da. Und daher ist auch Vedanta und Jnana Yoga ein sehr stressfreier Weg. Yoga ist ja insgesamt etwas gegen Stress, aber besonders Vedanta ist ganz besonders stressfrei. Nicht unbedingt immer nur leicht, nicht immer nur angenehm, aber stressfrei. Warum? Wir sind es jetzt schon. Es gibt keinen Zwang, wo wir sagen müssen: „Oh, ich muss jetzt unbedingt die Selbstverwirklichung erreichen.“ und „Oh, was bin ich doch für ein schlechter Aspirant, ich habe immer noch nicht die Selbstverwirklichung erreicht.“,„Oh, ich meditiere nicht ausreichend, deshalb entfleucht mir die Selbstverwirklichung.“, sondern „Sat-Chid-Ananda Swarupoham – Jetzt bin ich Sein, Wissen und Glückseligkeit.“ Jetzt und in diesem Moment. Und im nächsten auch. Kann man natürlich fragen: „Ja, warum überhaupt praktizieren, wenn wir es doch jetzt schon sind?“ Aus dem einfachen Grund, weil wir es auch erfahren wollen. Es reicht nicht aus, es nur zu sein, sondern es gilt auch, es wirklich zu verwirklichen. Aber ich sagte, Vedanta ist ein stressfreier Weg. Er ist aber nicht nur ein Weg, wo wir sagen: „Ja, ich bin Sat-Chid-Ananda, aber was habe ich davon?“ Wir können darauf immer wieder zugreifen. Wir können vielleicht an einem Wochenende, wie wir es jetzt haben, Momente haben, wo wir es erfahren. Vielleicht an einem Schweigewochenende wie jetzt, kann es auch sein, dass dort gerade der Geist diese Gelegenheit ergreift, uns gründlich durcheinander zu wirbeln. Vielleicht gerade dann, wenn man nicht mehr die Ablenkungen hat, kann vielleicht gerade die Spannung der letzten Wochen und Monate sich besonders manifestieren. Aber auch gerade dann, kann es hilfreich sein, sich zu vergegenwärtigen, auch und gerade wenn da Spannungen da sind und wir diesen Körper so spüren und wir uns klein fühlen, gerade dann können wir uns einen Moment lang davon lösen und merken, auf der einen Seite, ist dieser Körper da und verspannt mit all dem. Auf der anderen Seite bin ich nicht der Körper, sondern ich bin das Unendliche. Auf der einen Seite mögen die ganzen Emotionen und Gefühle und Empfindungen da sein und auf der anderen Seite bin ich nicht beschränkt auf Emotionen, Gefühle usw. Ich bin reines Sein. Auf der einen Seite mag ich beschränkte Bewusstheit haben. Vielleicht weil ich müde bin. Vielleicht weil gerade jetzt irgendwo mein Bewusstsein aus irgendeinem Grunde getrübt ist, vielleicht weil ich vor kurzem eine Erkältung hatte. Vielleicht weil Sorgen da waren, die mir jetzt nicht erlauben, meinen Geist zu erheben, zur Unendlichkeit zu kommen. Und es ist ganz o.k. Es ist nichts Schlimmes wenn das da ist. Es ist nur schön, wenn wir uns parallel bewusst werden, ich bin nicht dabei beschränkt. Wenn ich jenseits der beschränkten Bewusstheit gehe, kann ich die Ahnung der unendlichen Bewusstheit, der reinen Bewusstheit, haben. Und eben auf der einen Seite mögen Schmerzen da sein, körperliche, emotionale, geistige. Vielleicht haben die einen oder anderen vor kurzem schwierige Phasen hinter sich, in Familie, in Beruf, persönlich oder wo auch immer. Und vielleicht werden bei dem einen oder anderen vielleicht sogar Schmerzen bewusst, die Jahre zurückliegen. Meditation kann sie hervorbringen. Auf der einen Seite. Und es kann gut sein, wenn diese Bewusstheit da ist und so diese Dinge noch mal an die Oberfläche kommen und vielleicht auf diese Weise sich auflösen und wir uns auch davon emotional lösen können, einfach indem wir es anschauen und bewusst sind, ohne den Zwang, es lösen zu müssen. Auf der anderen Seite können wir uns bewusst machen, dass hinter diesem Schmerz oder auch hinter kleinen, begrenzten Freuden die da sind, Unendliches, Ananda, ist. Unendliche Wonne. Daher stressfrei. Jetzt mögen begrenzte Erfahrungen da sein. Parallel ist die unendliche Erfahrung da. Wir mögen uns etwas vorgenommen haben und vielleicht kommt etwas ganz anderes. Aber es gibt keine Notwendigkeit, dass das andere unbedingt kommen muss, denn Sat-Chid-Ananda Swarupoham. Jetzt und in diesem Moment ist meine wahre Natur Sein, Wissen und Glückseligkeit. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Tag der offenen Tür diesen So 27.9.09 bei Yoga Vidya Bad Meinberg

23. September 2009

An diesem Tag kannst du dich kostenlos und unverbindlich informieren über die verschiedenen Seminare und Ausbildungen bei Yoga Vidya.
Und:
Probieren geht über Studieren… Du hast die Möglichkeit, die verschiedenen Yoga Praktiken auszuprobieren. Besonders praktisch: Fortgeschrittene und Anfaenger-Programme laufen parallel, so dass erfahrene Yoga Übende/Yogalehrer ihre Familie, Bekannte bzw. Schüler mitbringen koennen. Von morgens bis abends gibt es Kinderbetreuung, sowie einige Yoga- Stunden. Ungefähres Programm (je nach Teilnehmerzahl gibt es meist noch mehr…)

Yoga Bogen Dhanurasana

  • 11 Uhr Yogastunden für Anfänger und Mittelstufe
  • 11.30 Uhr Infos über Ayurveda u. Ayurveda-Wohlfühlpakete; Yogastunden für Anfänger, Mittelstufe und Kinder
  • Ab 12.30 Uhr Vollwert-Buffet
  • 14 Uhr Einführung ins Yoga mit Vor führung / Info-Vortrag über Yoga lehrer-Ausbildungen
  • 14.30 Uhr Einführung in die Meditation / Info-Vortrag über die Ayurveda Oase
  • 16 Uhr Yogastunden für Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene und Kinder; Einführung ins Mantrasingen /Info-Vortrag über Ausbildungen
  • 16.30 Uhr Infos über Ayurveda und Ayurveda Wohlfühlpakete
  • Ab 17.30 Uhr Vollwert-Buffet
  • 18 Uhr Einführung in die Meditation / Info-Vortrag über Ausbildungen
  • 20 Uhr Meditation, Vortrag, Mantra-Singen mit Tombola.

Mit Kinderbetreuung (ab 10.30 Uhr). Das gesamte Programm einschl. Vollwert-Buffet ist kostenlos. Wenn du noch eine Nacht länger bleiben möchtest und am nächsten Tag an Meditation, Mantrasingen, Yogastunde und Brunch teilnehmen möchtest zahlst du MZ 43€, DZ 57 €, EZ 71 €, Z/Womo 32 €. Nur Übernachtung und Meditation MZ 22 €, DZ 29 €, EZ 36, Z/Womo 16 €.

Info und Anmeldung unter 05234-870 oder per Online Anmeldeformular

Kategorie Events, Neues/News | 0 Kommentare »

Saraswati, die Göttin der Künste und der Weisheit

23. September 2009

mp3 Kurzvortrag

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Kategorie Neues/News, Podcast, Tägl. Inspiration | 1 Kommentar »

Yoga - Zitat des Tages

23. September 2009

Swami Sivananda beim Lachwettbewerb
Entsagung ist nicht der Zustand der Lethargie, Weltflucht, Frustration oder Unverantwortlichkeit. Entsagung heißt, Selbstsucht, Wünsche und Begierden zu überwinden.
- Swami Sivananda -

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Yoga Sutra 3;19

23. September 2009

Lesung von Sukadev als Inspiration des Tages. Gelesen im Anschluss nach einer Meditation im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier klicken für weitere Infos zu: Seminare bei Yoga Vidya, Ayurveda, Yogalehrer Ausbildung

Alle Vortrags mp3 mit Player zum Anhören

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Yoga Therapie Frage zum Thema: Hüftflexibilität bzgl. der Außenrotatio

22. September 2009

FRAGE:

“Ich habe eine Frage zur Hüftflexibilität bzgl. der Außenrotation.

Ich habe eine Kursteilnehmerin, die diesbezüglich sehr steif ist, aber in den Übungen zur Hüftflexibilität keinerlei ziehen verspürt.
Früher war sie diesbezüglich flexibler.

Ich stehe hier gerade vor einem Rätsel.
Was kann hier dahinter stecken? Und was kann ich der Teilnehmerin vorschlagen um mehr Flexibilität bei der Außenrotation der Hüften zu erreichen?”

Antwort von Mahashakti:

Die Hüften sind unsere zentrale Aufhängung für fast alle Bewegungen. D.h. was auch immer wir tun, in irgendeiner Weise schlägt sich das hier nieder.
Insbesondere psychischer Stress verstärkt die Hüftsteifheit sehr. Es kann schon sein, daß dabei kein besonderes Ziehen zu spüren ist, je nach Übung und Veranlagung. Die Teilnehmner kommen dann nur einfach nicht weiter hier weiterlesen..

Yogaübung Schmetterling

Om Shanti und viele Grüße aus Bad Meinberg

euer Yogi Heinz / www.yogi-heinz.de


www.yogatherapie-portal.de / Neu: www.yogatherapie-kur.de

körperorientierte Yoga Therapie Seminare / psychologische Yoga Therapie Seminare

Yoga Therapie Gruppe Yoga Therapie Forum Yoga Therapie Blog

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An diesem Tag kannst du dich kostenlos und unverbindlich informieren über die verschiedenen Seminare und Ausbildungen bei Yoga Vidya.
Und:
Probieren geht über Studieren… Du hast die Möglichkeit, die verschiedenen Yoga Praktiken auszuprobieren. Besonders praktisch: Fortgeschrittene und Anfaenger-Programme laufen parallel, so dass erfahrene Yoga Übende/Yogalehrer ihre Familie, Bekannte bzw. Schüler mitbringen koennen. Von morgens bis abends gibt es Kinderbetreuung, sowie einige Yoga- Stunden. Ungefähres Programm (je nach Teilnehmerzahl gibt es meist noch mehr…)

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Mit Kinderbetreuung (ab 10.30 Uhr). Das gesamte Programm einschl. Vollwert-Buffet ist kostenlos. Wenn du noch eine Nacht länger bleiben möchtest und am nächsten Tag an Meditation, Mantrasingen, Yogastunde und Brunch teilnehmen möchtest zahlst du MZ 43€, DZ 57 €, EZ 71 €, Z/Womo 32 €. Nur Übernachtung und Meditation MZ 22 €, DZ 29 €, EZ 36, Z/Womo 16 €.

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Samadhi, eine göttliche Erfahrung

„Samadhi ist eine innere, eine göttliche Erfahrung, jenseits von Denken und Sprechen. Der Zustand von Samadhi ist jenseits aller Relativität. Es gibt keine Worte, keine Ausdrucksmittel dafür. Auch in der weltlichen Erfahrung ist es nicht möglich, jemandem den Geschmack eines Apfels zu erklären, der ihn nicht gekostet hat. Oder einem Blinden das Wesen von Farbe. Der Samadhi-Zustand ist reinste Wonne, reinste Freude, reinster Frieden. Soviel kann gesagt werden, aber um wirklich zu wissen, was Samadhi ist, muss man es selbst spüren. In Samadhi gibt es weder körperliches noch geistiges Sein im Sinne von Denken. Es gibt nur Sein, Sat. Es gibt Chid, Bewusstsein. Ananda, Wonne. Das ist dein wahres Swarupa, deine wahre Natur. Wenn das Denken in Brahman aufgeht, verschwindet das reflektierte Bewusstsein. Der Jivatman, die individuelle Persönlichkeit verschmilzt mit Paramatman, dem höchsten Selbst.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Samadhi, der überbewusste Zustand

Swami Sivananda schreibt also in dem Kapitel „Samadhi“. „Samadhi ist Einssein mit Gott. Es ist eine überbewusste Erfahrung. Es ist Adhyatman Anubhava.“ Anubhava, die Verwirklichung von Atman, dem Selbst. Adhyatman, dem essentiellen Selbst. Im Ausdruck „Anubhava“, was meist als Verwirklichung übersetzt wird, stecken zwei Sachen drin. Das eine ist „Anu“ und das zweite ist „Bhava“. Bhava, kennen viele, es heißt Gefühl, Empfindung, Einstellung. Und Anu ist die eine Empfindung, das eine Gefühl. Es ist schwierig auszudrücken, was Samadhi ist, denn es ist nichts von dem, was man ausdrücken kann. Das wird Swami Sivananda in den nächsten Worten auch noch sagen. Es sind keine Worte, es sind keine Bilder, eigentlich ist es auch kein Gefühl. Aber vielleicht ist die Empfindung das, was dem am nächsten kommt. Aber nicht eine emotionale Empfindung, nicht eine beschränkte Empfindung, nicht eine, die wieder Zeit und Raum unterworfen ist, sondern es ist anu, im Sinne von eins. „Samadhi Ekstase ist wonnevolle Vereinigung. Das Denken geht im Ewigen, dem Atman auf, wie Salz im Wasser oder Kampfer in der Flamme. Samadhi ist ein Zustand reinen Bewusstseins. Samadhi verankert dich in Atman. Durch Samadhi wird das begrenzte Selbst im grenzenlosen, absoluten Bewusstsein aufgenommen. Die Einheit von Jivatman, der individuellen Seele und Paramatman, der höchsten Seele, wird verwirklicht. Die in Samadhi gemachte Erkenntnis ist göttliche Erkenntnis. Es ist übersinnliche, intuitive Erkenntnis, wohin Vernunft, Schlussfolgerung und Beweis nicht gelangen können.“ Auf der relativen Ebene erfahren wir in dieser Welt, entweder durch Vernunft, Schlussfolgerung, Beweis, oder auch durch das, was andere Menschen uns erzählen, durch sinnliche Wahrnehmungen – dadurch bekommen wir eine gewisse begrenzte Erkenntnis. Die intuitive Erkenntnis von Samadhi geht darüber hinaus. Und es ist aber nicht nur einfach ein Wonnezustand, wo es schön ist, reinzukommen, und wenn wir ihn wieder verlieren, wenn wir wieder aus Samadhi herauskommen, dann werden wir anschließend die Welt zwar wie vorher auch sehen, wir werden sie sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, wir werden weiter logisch denken können, natürlich, wie sollten wir sonst im Alltag funktionieren und unsere Missionen erfüllen, wir werden weiter Emotionen haben, wir werden uns weiterhin an den kleinen Dingen des Alltags erfreuen können, es wird auch Dinge geben, die wir mögen und nicht mögen, dennoch etwas hat sich geändert. Indem wir in Samadhi die Erkenntnis gemacht haben – nicht die intellektuelle, sondern die intuitive – dass alles letztlich eins ist, dadurch können wir anschließend auch im Sinnlichen das Göttliche entdecken. Auch im Vergänglichen das Ewige. Auch im Kleinen das Große. Auch in den Menschen, mit denen wir zusammen sind, mit denen wir uns dann auseinandersetzen müssen, mit denen wir zusammenarbeiten – in diesen Menschen das Göttliche zu sehen. Es ist so ähnlich, wie angenommen wir würden jetzt z.B. von den Bäumen nur die Blätter sehen, dann würden wir annehmen, das sind individuelle Blätter, die irgendwo auf mystisch, magische Weise im Raum schweben. Vielleicht könnten wir sogar ein bisschen Wind machen, dann würden die sich bewegen. Und dann sieht das so aus, als ob es unabhängige Blätter sind. Nehmen wir ferner an, die Blätter könnten sogar miteinander sprechen und kommunizieren. Sie wüssten aber nicht, dass sie miteinander verbunden sind und alle Ausdruck des gleichen Baumes sind. Dann würden die, dich sich miteinander unterhalten können, vielleicht manchmal auch Angst haben, irgendwann runter zu fallen, zu vergehen. Und dann irgendwann wachen sie auf und erkennen: „Wir sind alle Blätter des einen Baumes. Wir sind alle miteinander verbunden, jedes Blatt hat eine wichtige Funktion für den ganzen Baum, jedes Blatt wird irgendwo ernährt durch den Baum, jedes Blatt steht in Kommunikation mit anderen Blättern.“ Nehmen wir an, die Blätter könnten anschließend weiter miteinander kommunizieren, auch auf direkte Weise, dann wüssten die das und sie könnten sich miteinander absprechen, sie könnten sich gegenseitig ein bisschen Luft zufächern. Nehmen wir an, sie könnten sich bewegen, so wie wir uns jetzt bewegen können. Es ist irgendwo ein gutes Gefühl, wie wir alle miteinander verbunden sind. Und selbst wenn ich als Blatt irgendwann runterfalle, weil ich verwelke, ich als Baum existiere weiter. Die Blattexistenz mag vergänglich sein. Die Baumexistenz, mindestens jetzt vom Standpunkt des Blattes, ist ewig. Natürlich, der Baum wird auch irgendwann vergehen, aber der Baum als Baum wird vergehen, der Baum als Teil des Lebens auf dieser Erde wird nicht vergehen. Leben auf der Erde wird irgendwann auch vergehen. Als individuelles Leben auf der Erde. Leben auf der Erde als Teil dieses Planetensystems, als Teil des Lebens eines Sonnensystems, wird nicht vergehen. Natürlich, Leben als Sonnensystem wird irgendwann vergehen. Als Teil einer Galaxie wird es vielleicht nicht vergehen. Auch die Galaxie wird irgendwann als Galaxie vergehen. Als Teil des ganzen Universums wird sie darin bleiben. Auch das Universum wird irgendwann vergehen. Als Teil des Ewigen und als Teil von Brahman wird es nicht vergehen. So ist etwas auf der einen Ebene vergänglich, auf einer anderen Ebene ewig. In Samadhi kommen wir in dieses Bewusstsein der Ewigkeit. Und wenn wir einmal drin waren, auch wenn wir anschließend wieder in das Bewusstsein der Individualität hineinkommen, bleiben wir auf einer anderen Ebene in der Bewusstheit des Unendlichen und so ist Samadhi etwas, was transformiert und etwas Dauerhaftes ist. Auf der einen Ebene ist Samadhi ein Zustand, den wir halt in der Meditation haben, wo wir wieder rauskommen und anschließend im normalen Alltag sind und auf der anderen Ebene schafft es eine neue Erkenntnis, eine Transformation. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Liebe trotzdem

Ich lese etwas von einem Text, über den ich heute gestolpert bin, als ich so eine Schrift gelesen habe von der Divine Live Society, die nicht von Swami Sivananda war, sondern von einem Schüler von ihm zusammengestellt wurde. Verschiedene Texte von verschiedenen spirituellen Lehrern. Und dieser Text soll auch von Mutter Theresa öfters gelesen worden sein und an einigen ihrer Institutionen aushängen. So ein bisschen im Geist der Bergpredigt.

„Menschen sind manchmal unverschämt, unvernünftig und ich-bezogen. Liebe sie trotzdem!
Wenn du gütig bist, beschuldigen dich Menschen möglicherweise als selbstsüchtig mit anderweitigen Beweggründen. Sei trotzdem gütig!
Wenn du erfolgreich bist, wirst du einige falsche Freunde und einige echte Feinde bekommen. Sei trotzdem erfolgreich!
Wenn du ehrlich und offen bist, gibt es manchmal Menschen, die dich betrügen. Sei trotzdem ehrlich und offen!
Was du über Jahre aufgebaut hast, kann jemand über Nacht zerstören. Baue trotzdem!
Wenn du heiter und fröhlich bist, gibt es vielleicht jemanden, der eifersüchtig und neidig ist. Sei trotzdem fröhlich!
Wenn du etwas Gutes tust, werden Menschen es oft wieder vergessen und hinterlistige Motive vermuten. Tue trotzdem Gutes!
Gib der Welt so viel du kannst und es wird nie genug sein. Gib der Welt trotzdem soviel wie du kannst!
Du siehst in der endgültigen Analyse, es ist zwischen dir und Gott. Es war nie zwischen dir und den Menschen.“
Ein schöner Text. Ein wichtiger Text. Ich hatte ihn vor 20 Jahren erstmals in Amerika gelesen und daraus ist für mich auch ein gewisses Mantra entstanden, das heißt: trotzdem. Wenn man so den Text im Hinterkopf hat – es gibt immer alles Mögliche, was dagegen spricht. Immer alles Mögliche, was einem einfallen könnte, warum man das und das nicht machen kann. Und wir können die Gründe nicht wegargumentieren, aber „trotzdem“ sagen, fühlen und danach handeln.
Nochmal den ersten Satz:
„Menschen sind manchmal unverschämt, unvernünftig und ich-bezogen. Liebe sie trotzdem!“
„Gib der Welt so viel du kannst, es wird nie genug sein. Trotzdem, gib soviel du kannst!“

Hari Om Tat Sat

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Empfehlungen für den Alltag

Ich lese etwas aus dem Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda. Sadhana heißt spirituelle Praxis. Und es hat aufgeschlagen unter „tägliche Richtlinien für den Sadhaka“. Also, Richtlinien für den spirituellen Aspiranten. Dort sind 60 kurze Sätze. Ich werde nur die ersten lesen. Jeder einzelne Satz ist etwas, woran man einen großen Teil seines spirituellen Lebens mit verbringen kann. Der erste ist: „Reduziere deine Bedürfnisse auf das Minimum! 2. Passe dich Umständen an! 3. Hänge an nichts und niemandem! 4. Teile das, was du hast, mit anderen! 5. Sei stets bereit zu dienen! Versäume keine Gelegenheit. Diene mit Atma Bhava, dem Gefühl, dass alle dein eigenes Selbst sind. Pflege Akartha und Sakshi-Bhava.“ Das sind drei verschiedene Bhavas, mit denen wir dienen können. Atma Bhava, das Gefühl, die anderen sind mein eigenes Selbst. So wie es auch heißt, „Liebe deinen nächsten wie dich selbst.“, denn sie sind dein Selbst. Das zweite ist Akartha Bhava. Das heißt, das Gefühl, nicht ich bin der Handelnde, sondern Gott wirkt durch mich. Sakshi Bhava heißt, ich beobachte, was auch immer geschieht. Ich identifiziere mich nicht damit, sondern ich beobachte. 6. „Sprich gemessene und sanfte Worte! 7. Habe den brennenden Durst nach Gottverwirklichung!“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Leben

Ich lese etwas aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“ über „Leben“ von Swami Sivananda. „Leben ist der Ausdruck Gottes. Leben ist Freude. Leben ist das Überfließen der Wonne des Göttlichen. Leben ist ein stetiger Fluss. Leben schwingt in jedem Atom. Leben ist in allem. Es gibt keine unbelebte Materie. In jedem Stück Stein ist Leben. Die Materie schwingt von Leben. Leben ist eine Reise im unendlichen Ozean der Zeit, wo sich die Szenerie unaufhörlich verändert. Das Leben ist eine Reise von der Unreinheit zur Reinheit, vom Hass zur kosmischen Liebe, vom Tod zur Unsterblichkeit, von der Unvollkommenheit zur Vollkommenheit, von der Sklaverei zur Freiheit, von der Vielfalt zur Einheit, von der Unwissenheit zur ewigen Weisheit, vom Schmerz zur ewigen Wonne und von der Schwäche zur unendlichen Kraft. Leben ist eine großartige Gelegenheit, die Gott seinen Kindern gibt, damit sie sich zu ihm hinentwickeln. Leben ist Dienen und Opfer. Leben ist Liebe. Leben ist Beziehung. Leben ist Poesie, nicht Prosa. Leben ist Kunst und Phantasie. Leben ist Verehrung. Wir sind hier als vorüber ziehende Pilger. Unser Ziel ist Gott. Wir suchen nach der verlorenen Erbschaft, dem vergessenen Erbe. Das große, zentrale Ziel des Lebens ist das Erreichen einer bewussten Verwirklichung unseres Einsseins mit Gott. Leben bekommt dann einen besonderen Sinn, wenn es voll, wenn es das Ganze wird. Wenn die individuelle Seele die höchste Seele erreicht.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Tätige Nächstenliebe

Ich wollte etwas lesen aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“ von Swami Sivananda. Es hat aufgeschlagen auf einem Kapitel unterschrieben mit „Nächstenliebe“. Er schreibt: „Nächstenliebe ist die Bereitschaft, gut von anderen zu denken und ihnen Gutes zu tun. Nächstenliebe ist universelle Liebe. Sie ist Großzügigkeit gegenüber anderen. Sie ist Wohlwollen. Das, was gegeben wird, um die Armut zu lindern, ist Nächstenliebe.“ Im Englischen steht dort „charity“ und charity verbindet beides, Nächstenliebe wie auch Wohltätigkeit. „Im Allgemeinen bedeutet Nächstenliebe Liebe, Wohlwollen und Freundlichkeit. Im theologischen Sinne ist sie universelles Wohlwollen gegenüber den Menschen und letztlich Ausdruck der höchsten Liebe zu Gott. Wahre Nächstenliebe ist der Wunsch, anderen Gutes zu tun, ohne an Belohnung oder Ertrag zu denken. Nächstenliebe ist immer auch tätige Liebe. Nächstenliebe beginnt im eigenen Haus, aber sie muss nach außen gehen. Letztlich ist die ganze Welt dein Zuhause. Du bist ein Weltbürger. Entwickle ein großzügiges Gefühl des Wohlwollens für die ganze Welt. Letztlich gehört alles Gott. Wer nur als Verwalter seines Eigentums lebt, sein Geld als milde Gabe gibt und denkt, dass das, was er besitzt, in Wahrheit Gott gehört, lebt glücklich. Er erlangt Moksha, das Gefühl von Frieden und Freiheit. Das Wasser des Ganges wird nicht weniger, wenn durstige Menschen davon trinken. Das Strahlen der Sonne wird nicht weniger, wenn Menschen die Strahlen genießen. So kann sich auch dein Reichtum nicht verringern, wenn du Wohltätigkeit übst. Gib freudig, schnell und ohne zu zögern. Schiebe tätige Nächstenliebe nicht bis zum Tod auf. Übe täglich Nächstenliebe. Beten bringt dich auf den halben Weg zum Göttlichen, Fasten zum Tor seines höchsten Wohnsitzes und Nächstenliebe verschafft dir den Einlass.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Stille

Ich lese etwas aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“, aus dem Kapitel „Stille“. „Der Schüler Bhaskali ging einmal zu seinem Guru, Bhava und fragte ihn: „Wo befindet sich dieses Ewige, das Erhabene, das Unendliche, das Brahman der Upanishaden?“ Der Meister sagte nichts. Der Schüler fragte wieder und wieder: „Wo befindet sich das Ewige, das Unendliche, das Brahman der Upanishaden?“ Der Meister machte seinen Mund nicht auf. Er blieb vollkommen still. Endlich sagte der Lehrer: „Ich habe es dir immer wieder gesagt, aber du verstehst mich nicht. Was soll ich machen? Dieses Brahman, das Unendliche, das Ewige kann nicht erklärt werden. Erfahre es jedoch in tiefer Stille. Es kann sich nirgendwo befinden, als einzig in der ewigen Stille. Ayam Atma Shantah – dieser Atman, dieses Selbst, ist Stille.“ Brahman ist höchste Stille. Die Seele ist Stille. Frieden ist Stille. Atman ist Stille. Stille ist die Sprache Brahmans. Stille ist die Sprache des Herzens. Stille ist die Sprache der Weisen. Stille ist ungeheure Kraft. Stille ist große Beredsamkeit. Stille ist Gott. Stille ist die Grundsubstanz für Körper, Geist, Prana und Sinne. Stille ist der Hintergrund dieses Universums der Sinne. Stille ist Stärke. Stille ist eine lebendige Kraft. Stille ist die einzige Wirklichkeit. Der Frieden, der alles Verstehen übersteigt, ist Stille. Das Ziel deines Lebens ist die Erfahrung dieser Stille. Der Sinn des Lebens ist die Verwirklichung dieser Stille. Der Zweck deines Seins ist das Eintauchen in diese Stille. Hinter allem Lärm und allen Geräuschen ist Stille, die innerste Seele. Stille ist dein wahrer Name. Stille ist intuitive Erfahrung. Stille ermöglicht es, dem intuitiven Selbst sich auszudrücken. In die Stille gehen, heißt eins mit Gott zu werden. Die Botschaft der Wüste Sahara ist Stille. Die Botschaft des Himalajas ist Stille. Die Botschaft des Avadhuta, des unbekleideten Weisen, der splitternackt im eiskalten Gangotri oder am Kailas lebt, ist Stille. Die Botschaft Dakshinamurtis an seine vier Schüler Sanaka, Sanatana, Sanandana und Sanatkumara war Stille. Wenn das Herz erfüllt ist und du überglücklich bist, herrscht Stille. Wer kann die Herrlichkeit dieser Stille beschreiben? Es gibt keinen heilenden Balsam, der für Menschen besser wäre als die Stille. Für Menschen, deren Herz durch Misserfolge, Enttäuschungen und Verluste verletzt ist. Es gibt kein besseres Allheilmittel für die, deren Nerven verwundet sind vom Getümmel des Lebens, von Reibung, Bruch oder wiederholten häuslichen Zwistigkeiten. Im Tiefschlaf bist du in sehr nahem Kontakt mit dieser gewaltigen Stille, aber der Schleier von Avidya, Unwissenheit, liegt darüber. Die Stille, die du im Tiefschlaf erfährst und die Stille, die du in tiefer Nacht erlebst, sind ein Anhaltspunkt für die Existenz dieses Ozeans von Stille, Brahman.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Spirituell Suchende

Ich lese etwas aus dem Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda, aus dem Kapitel „spirituell Suchende“. „Oh liebe Sadhakas, Aspiranten, Aspirantinnen, seid demütig! Verwandelt euer Wesen. Kommt zu eurem wahren Wesen. Entwickelt Mitgefühl. Ein wahrer Yogi tropft bei jedem Atemzug seines Körpers vor Mitgefühl und Liebe. Gott ist Liebe. Er ist Kripasagara, derjenige, der Liebe und Gnade bringt. Wenn sich ein Jnana Yogi, ein Yogi des Wissens, mit diesem unendlichen Wesen identifiziert, wird er zu einem Ozean von Liebe und Gnade. Allein seine Anwesenheit, ja sogar, wenn man nur an ihn denkt, muss sofort das allertrockenste Herz mit einer Flut der Wasser von Prema, Liebe, und Kripa, Barmherzigkeit, überschwemmen. Sei nicht nur ein Mensch des Wissens. Sei immer ein Mensch von Mitgefühl. Wissen, Vidya, ist vielleicht wie ein reines Glas, durch das man schaut, wahrnimmt und alle Dinge des Universums erkennt. Aber es ist in der Tat Daya, Mitgefühl, welches die dem Universum innewohnende Göttlichkeit aufzufangen und zu reflektieren vermag. Mögen alle Aspiranten durch richtige Erkenntnis, Liebe und Mitgefühl, wahres Glück erlangen.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Nimm dein Leben in die Hand

Aus dem Kapitel „Sadhana des Sivananda Upadeshamritam - dem Nektar der göttlichen Unterweisung“. „Sage niemals: „Karma, Karma. Mein Karma hat mich zu dem gemacht. Ich bin so und so.“ Bemühe dich. Bemühe dich. Mache Purusharta, Anstrengung. Mache Tapas, Disziplin. Konzentriere dich. Reinige dich. Meditiere. Werde nicht zum Fatalisten. Gib nicht der Trägheit nach. Blöke nicht wie ein Schaf. Brülle Om Om Om, wie ein Löwe von Vedanta. Markandeya war es bestimmt, im Alter von sechzehn Jahren zu sterben. Durch Tapas wurde er zum Chiranjeevi, zu einem unsterblichen Knaben von sechzehn Jahren. Savitri brachte durch ihr Tapas, ihre Anstrengung und ihre Praktiken, ihren toten Ehemann ins Leben zurück. Menschen wie Benjamin Franklin und T. Muthuswami sind aus schweren Umständen hervorgestiegen. Denke daran, Makelloser, Mensch kann Meister über sein eigenes Schicksal werden. Der Schurke Ratnakar wurde zum Heiligen Valmiki. Die Schurken Jagai und Madhai von Begalen wurden zu hochentwickelten Heiligen. Was andere getan haben, kannst auch du tun. Der Sünder von heute ist der Heilige von morgen. Darüber besteht kein Zweifel. Auch du kannst scheinbare Wunder vollbringen, wenn du dich spirituellem Sadhana, spiritueller Praxis, Tapas, Schulung und Meditation widmest. Entwirf ein Programm für dein Leben. Verschreibe dich mit Eifer und Begeisterung dem Sadhana, den spirituellen Praktiken. Sei heiter und systematisch. Erstrahle in deinem dir angeborenen, ursprünglichen Ruhm. Werde ein Jivanmukta. Erinnere dich daran: Du bist das unsterbliche Selbst, der Atman. Hey Saumya, Großartiger! Liebes unsterbliches Selbst! Sei kühn. Sei heiter, auch wenn du mal nichts zu essen hast oder nur in Lumpen gekleidet bist. Das eigentliche Wesen ist Sat-Chid-Ananda, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Der äußere Mantel, diese sterbliche physische Hülle, ist nur ein täuschendes Produkt von Maya. Lächle. Pfeife. Lache. Springe. Tanze in Freude und Ekstase. Singe: Om Om Om, Ram Ram Ram, Shyam Shyam Shyam, Sivoham Sivoham - ich bin Shiva, reines Bewusstsein. Soham Soham Soham - ich bin Das. Verlasse die Identifikation mit dem Käfig des Fleisches. Du bist nicht der vergängliche Körper. Du bist das unsterbliche Selbst. Du bist der unendliche Atman, das höchste Bewusstsein. Du bist somit der Sohn des Königs der Könige, ein Herrscher unter Herrschern, das Brahman, das Bewusstsein, der Upanishaden, der Atman, das Selbst, der sich tief in deinem Herzen befindet. Handle als solcher. Fühle dich als solcher. Sage dir das immer wieder. Erkenne es. Verwirkliche es. Nicht morgen oder übermorgen, sondern jetzt in dieser Sekunde. Tat Twam Asi - Das bist du. Spüre, Aham Brahma Asmi - ich bin das unsterbliche Selbst, der Atman.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Sei Gütig

Ich will etwas lesen aus dem Buch „Licht, Kraft und Weisheit“ von Swami Sivananda und es hat aufgeschlagen auf dem Unterkapitel „Sei gütig“. „Zieh die Essenz aus allen Schriften, ob klein oder groß, wie die Biene den Honig aus der Blume saugt. Lass alle eitlen Hoffnungen und unheilsamen Wünsche fahren und nimm deine Zuflucht beim Allerhöchsten. Werde der Immanenz des Göttlichen in allen Dingen gewahr! Sei gütig und barmherzig anderen gegenüber! Freundlich zu deinesgleichen und begegne anderen mit Achtung. Setze dich in den Besitz des Reichtums der Verhaftungslosigkeit, Vairagya. Labe deinen Geist mit der Seligkeit des Selbst. Erfreue dich der Ambrosia geistiger Heiterkeit, durch die Überwindung von niedrigen Begierden und durch das Erwachen wahrer Erkenntnis. Tat Jnana.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Samadhi

„Göttliche Erkenntnis“ von Swami Sivananda, „Samadhi“. „Samadhi ist Einssein mit Gott. Samadhi ist überbewusste Erfahrung. Es ist Adhyatmic Anubhava, die Verwirklichung des wahren Selbst. Samadhi-Ekstase ist wonnevolle Vereinigung. Der Geist geht im Ewigen, dem Atman auf, wie Salz im Wasser oder Kampfer in der Flamme. Samadhi ist ein Zustand reinen Bewusstseins. Samadhi verankert dich im Atman. Durch Samadhi wird das begrenzte Selbst im grenzenlosen, absoluten Bewusstsein aufgenommen. Das Einssein von Jivatman und Paramatman, von individueller Seele und kosmischer Seele wird verwirklicht. Die in Samadhi gemachte Erkenntnis ist göttliche Erkenntnis. Es ist übersinnliche, intuitive Erkenntnis, wohin Vernunft, Schlussfolgerung nicht gelangen können. In Samadhi gibt es weder Meditation noch Meditierenden, denn der Meditierende und der Gegenstand der Meditation, der Denker und der Gedanke, der Verehrer und das Verehrte werden eins und identisch. Der Geist verliert sein eigenes Bewusstsein und wird identisch mit dem Gegenstand der Meditation. Der Meditierende hat seine Persönlichkeit im Ozean des Göttlichen aufgelöst und so seine Individualität vergessen, sodass er einfach zum Werkzeug Gottes wird. Wenn sich sein Mund auftut, spricht er mühelos und ohne zu überlegen durch direkte Intuition die Worte Gottes. Und wenn er seine Hand hebt, strömt wieder Gott durch sie, um ein Wunder zu bewirken.“ Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Nutzen der Meditation

Ich will etwas lesen aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“, aus dem Kapitel „Meditation“, dem Unterkapitel „Nutzen der Meditation“. Swami Sivananda schreibt: „Meditation wirkt sehr stimulierend. Die göttliche Energie fließt frei von den Füßen Gottes in die einzelnen Systeme des Sadhakas, des Übenden. Die heiligen Schwingungen durchdringen alle Zellen des Körpers und heilen alle Krankheiten. Wer meditiert spart an der Arztrechnung. Meditation ist auch hilfreich, um Emotionen und Impulse zu harmonisieren. Und wenn man die Emotionen und Launen steuern kann, wird man keine dummen und falschen Handlungen ausführen. Wenn man am Abend seine Uhr aufzieht, wird sie problemlos 24 Stunden lang laufen. Genauso, wenn du zu Brahma Muhurta, also früh morgens, eine oder zwei Stunden lang meditierst, kannst du den ganzen Tag sehr friedvoll arbeiten. Nichts kann deinen Geist stören. Das ganze System wird erfüllt sein mit spirituellen Schwingungen und göttlichen Strömen. Regelmäßige Meditation öffnet die Straßen intuitiven Wissens, macht den Geist ruhig und fest, erweckt ein ekstatisches Gefühl und bringt den Yogaschüler in Kontakt mit der Quelle der höchsten Seele. Zweifel klären sich von selbst, wenn man auf dem Weg des Yoga der Meditation stetig voran geht. Meditation entwickelt Stärke und Reinheit der Gedanken. Gute Gedanken werden fest begründet. Durch das Klären der Gedanken verschwindet die Verwirrung. Du wirst selbst spüren, wie du die Schritte auf der nächsten Sprosse der spirituellen Leiter setzen kannst. Eine geheimnisvolle innere Stimme wird dich lenken. Höre sie aufmerksam! Das Feuer der Meditation beseitigt alle Fäulnis des Lasters. Dann kommt die Erkenntnis, die göttliche Weisheit, die direkt zu Mukti, zur letztendlichen Befreiung führt. Meditiere, meditiere, meditiere! Meditation wird alles Leid überwinden. Du wirst zur höchsten Befreiung finden.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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