erkenntnis (9)

„Arznei der Zunge ist ein Baum des Lebens; aber Falschheit auf derselben ist ein Bruch ins Herz.“ 15.4
 
© 2016 Kommentar: Bhajan NoamKönig Salomons Sprüche sind Wegweiser im Alltagsleben der Menschen. Durch wiederholtes Hören oder Lesen schulen sie mit der Zeit eine von Liebe, Mitgefühl, Gerechtigkeit und Weisheit geprägte Lebenseinstellung. Sie sollten nicht auswendig gelernt und geistlos nachgebetet werden, sie stellen kein einzustudierendes Faktenwissen dar. Sie drücken vielmehr in e
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„Auch beim Lachen leidet das Herz, wenn am Ende die Freude Trauer wird.“ 14.13

 

© 2016 Kommentar: Bhajan Noam - Was ist das für ein Lachen, bei dem das Herz leidet und was ist das für eine Freude, die am Ende Trauer wird? Es ist ein Lachen der Berauschung und eine Freude der Exaltiertheit. Wir sind irgendwo weit draußen, weit weg von uns in einer Wüste. Die Sonne brennt uns schutzlos auf den Kopf, weil ein Sturm unseren Hut davongeweht hat. Wir spüren den Wahnsinn nahen und was uns rettet, ist

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„Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens.“ 13.14 

 

© 2016 Kommentar: Bhajan Noam - Ein Meister spricht über Dinge, die dich wirklich interessieren, die ganz konkret dein Sein betreffen. Er langweilt dich nicht mit irrelevanten Themen, mit religiösen Phrasen, mit esoterischen Spekulationen. Er spricht über das Leben, wie es ist. Er spricht über Liebe, Beziehung, Familie, Sex, Eifersucht, Streit; er spricht über Geld, Arbeit, Beruf und Berufung und über deinen Alltagsfrust; er spricht übe

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„Langes Hoffen und Warten ängstigt das Herz; aber die Erfüllung der Sehnsucht ist ein Baum des Lebens.“ 13.12

 

© 2016 Kommentar: Bhajan NoamDie Zeit des Wartens auf ein ersehntes Ereignis empfindet jeder unterschiedlich. Einer durchlebt sie voller Ungeduld oder in Ängsten, ein anderer genießt sie und kostet ganz seine Vorfreude aus. Eine buddhistische Geschichte erzählt von zwei Schülern, die ihren Meister fragen, wann sie endlich die Erleuchtung erfahren. Zum ersten Schüler sagt der Meister

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„Das Licht der Gerechten brennt fröhlich.“ 13.9

 

© 2016 Kommentar: Bhajan Noam - Freude, Fröhlichkeit sind keine Eigenschaften, sie sind das Leben selbst. Wäre die Grundsubstanz der Welt nicht pure Freude, gäbe es keinen Vogelgesang, keine tausendbunte Blütenpracht, keine Sonne, keinen Mond und keinen Sternenhimmel. Deshalb brennt auch das Licht dessen, der erkannt hat, der erwacht ist, fröhlich. Wie könnte er traurig sein? Für ihn existiert nur Schönheit und ewiges, glückseliges Sein.

 

Freu

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Der Achte Tag

© 2015 Text: Bhajan Noam

Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume,
verlockend anzusehen und gut zu essen,
und den Baum des Lebens mitten im Garten
und den Baum der Erkenntnis.
Und es ging aus von Eden ein Strom,
den Garten zu bewässern,
und teilte sich von da in vier Hauptarme.
Und Gott sprach: Sehet da,
ich habe euch gegeben alle Pflanzen,
die Samen bringen, auf der ganzen Erde,
und alle Bäume mit Früchten,
die Samen bringen zu eurer Speise,
und mitten im Garten den Baum

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Willst du wirklich Frieden oder willst du nur deine Ruhe haben?

Der Frieden, den du suchst, kann nur in dir selbst beginnen. Dazu ist die erste Frage, die du dir stellen musst: willst du wirklich Frieden oder willst du nur deine Ruhe haben? Deine Ruhe kannst du durch Gewalt oder Unterdrückung bekommen. Das ist aber kein Frieden. Das ist ein Abtöten oder Abstumpfen deines Geistes und der Lebendigkeit in dir und um dich herum. Das ist das Errichten einer Gartenmauer, die neue Unruhe schon in ihr

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DU


DU

Alles das bist Du!
Du bist die Weite
und das Allerkleinste.
Du gehst spazieren
und Du eilst auf Sonnenstrahlen.
Du bist der Atem des Lebens:
und Du atmest ein und aus.
Du schenkst und nimmst
nur nach Deinen atmenden Gesetzen.
Du lehrst uns und Du bist ein Freund.
Bist der König, der die Geschichten
seines Kosmos erzählt –
und dabei entwächst aus Deinen Worten
alles, was ich sehe und nicht sehe.
Du bist das Lied meiner Seele
und das Feuer im Herz.
Du bist das Licht meiner Wege
und das Dunkel

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Dies ist nichts anderes als ein Haus Gottes.


DIES IST NICHTS ANDERES ALS EIN HAUS GOTTES.

Nicht die von Menschen errichteten Mauern,
nicht die Kirchen, die Tempel, die Synagogen und Moscheen,
unser eigenes Herz ist dieses Haus Gottes.
Der nach außen gekehrte Verstand ist die Mauer,
die uns am Blick nach innen hindert.
Doch diese Mauer ist nicht aus Stein,
nur aus kleinen, lächerlichen Gedanken,
denen wir die Kraft des Riesen Goliath geben.
Die Schleuder, mit der David bewaffnet ist,
ist unser waches Bewusstsein.
Der vernichtende Stein, d

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