Sukadev Bretzs Beiträge (5600)

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Den Geist unter Kontrolle bringen - BhG IV. 29

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 29. Vers


Krishna spricht:
„Manche opfern den ausströmenden Atem im einströmenden und den einströmenden im ausströmenden, durch Beherrschung des aus- und einströmenden Atems, und gehen einzig allein in der Beherrschung des Atems auf.“

Hier nochmals ein Vers zu Pranayama. Pranayama ist ein einfacher Weg, den Geist unter Kontrolle zu bringen, zur Konzentration zu führen, um Verhaftungen zu lösen, um höhere Bewusstseinsebenen zu erfahren. Du kannst dir überlegen: „Welche Bezug habe ich zum Pranayama? Könnte ich vielleicht meine Pranayama-Praxis etwas steigern? Könnte ich vielleicht ein paar Runden mehr Wechselatmung üben oder überhaupt wieder mit der Wechselatmung beginnen?“

Oder, falls du schon sehr regelmäßig praktizierst, überlege: „Bin ich noch konzentriert dabei? Bin ich wirklich sehr bewusst dabei? Wenn ich Pranayama übe, bin ich mir wirklich Gottes bewusst? Oder konzentriere ich mich auf die Chakras? Bin ich mir bewusst, dass Pranayama eine spirituelle Praxis ist, zur Erfahrung Gottes?“ Oder auch am Tag, überlege dir: „Könnte ich zwischendurch ein paar kleine Pranayama-Übungen üben, mindestens zwischendurch ein paar bewusste Atemzüge nehmen?“ Thema des Tages, heute oder morgen, Pranayama, Praxis der Beherrschung des Pranasüber Atemtechniken.

Hari Om Tat Sat


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Opfergaben der Weisen - BhG IV. 28

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 28. Vers

„Andere wiederum opfern Reichtum, Askese und Yoga, während die selbstbeherrschten Asketen, die schwere Gelübde ablegen, das Studium der Schriften und der Erkenntnis opfern .“

Überlege, welche Opfer bist du bereit, für die Verwirklichungzu bringen? Vielleicht bist du bereit, einen Teil deines Wohlstandes für andere darzubringen. Vielleicht hast du irgendwelche karitativen Werke, denen du einen Teil deines Einkommens zu Gute kommen lässt. Vielleicht bist du bereit, etwas mehr Askese zu üben, vielleicht früher aufzustehen oder kalt dich zu duschen oder mal auf Zucker zu verzichten oder einen Tag die Woche zu fasten.

Vielleicht nimmst du dir vor, einen Tag lang deine Fassung nicht zu verlieren, gleichmütig zu sein. Vielleicht bist du bereit, für jemand anderes etwas Gutes zu tun, vielleicht für deine Mutter etwas mehr da zu sein, vielleicht für deinen Nachbarn, vielleicht eine kostenlose Yogastunde zu geben, vielleicht etwas zu tun, das Weisheit im Internet verbreiteter wird. Überlege, gibt es irgendetwas, was du gerade heute oder morgen besonders darbringen kannst, opfern kannst. Es ist schon wichtig, immer wieder auch kleine Opfer zu bringen.

Hari Om Tat Sat


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Feuer des Yoga

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 27. Vers

„Andere wieder opfern alle Funktionen der Sinne und die des Atems dem Feuer des Yoga der Selbstbeherrschung, das durch Erkenntnis entfacht wurde.“

Hier spricht Krishna über Pranayama. Er spricht auch über anderes, aber auch über Pranayama. Pranayama ist auch eine Form der spirituellen Praxis. Pranayama ist auch ein Feuer des Yoga der Selbstbeherrschung. Pranayama kann kombiniert werden mit Erkenntnis. Wenn du heute Pranayama übst oder auch morgen, nimm dir vor, das mit großer Bewusstheit zu tun. Werde dir bewusst - nicht nur beim Pranayama - welches Wunder der Atem ist, welches Wunder das Leben ist, wie großartig es ist, dass du ein- und ausatmen kannst. Verlangsame auch mal die Atmung, vielleicht sogar jetzt, während ich spreche. Werde dir bewusst, der Einatem ist ein göttlicher Segen, der Ausatem ist ein göttlicher Segen. Wenn du einatmest, strömt göttlicher Segen in dich hinein. Wenn du ausatmest, willst du diesen göttlichen Segen als Kraft der Liebe und des Lichtes durch dich hindurch wirken lassen. Nimm so den Atem gerade heute als eine Möglichkeit, dich an Gott zu erinnern.



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Gottesverehrung als Opfergabe - BhG IV. 26

Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 26. Vers

„Manche wiederum opfern das Hörorgan und andere Sinne im Feuer der Beherrschung. Andere opfern den Klang und andere Sinnesobjekte im Feuer der Sinne.“
Jetzt beschreibt Krishna verschiedene Weisen der Gottesverehrung. Man kann das Hörorgan Gott darbringen, z.B. indem man spirituelle Lieder hört, z.B. indem du Podcasts anhörst, die spirituell sind. Du kannst dich von dem lösen. Oder du kannst dir auch vornehmen, du bist gleichmütig in Lob und Tadel. „Andere opfern den Klang und andere Sinnesobjekte.“ Du kannst vielleicht Mantras singen, du kannst rezitieren oder du kannst auch mal einen Tag lang schweigen oder vielleicht sogar ein paar Tage oder eine Woche in einen Yoga Vidya Ashram für ein Schweigeretreat kommen. All das ist, du bringst Sinnesobjekte dar, Gott dar, um mit dieser Form von spiritueller Praxis dich zu entwickeln. Manche fasten, manche machen es mal zum Vorsatz, ein paar Tage lang bei offenen Fenster ohne Heizung zu schlafen. All das sind Formen der Sinnesbeherrschung und diese Formen von Tapas können helfen, spirituell zu wachsen. Überlege daher heute, gibt es irgendetwas, wo du heute deine Sinne beherrschen willst? Willst du vielleicht auf irgendetwas verzichten beim Essen. Willst du vielleicht heute nur kalt duschen? Wirst du dir heute besonders vornehmen, bei Lob und Tadel gleichmütig zu sein? Überlege, gibt es irgendeine Form von Sinnesbeherrschung, die du heute umsetzen willst?



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Eine Geschichte von Krishna

Geschichte von Krishna

Es gibt viele wunderschöne Geschichten um Krishna. Und eine der schönen, manchmal auch eigenartigen Geschichten, ist die Geschichte von Giridhara, Wir haben ja eben dieses Lied gesunden. Giridhara ist einer der Namen von Krishna und das heißt, er trägt einen besonderen Berg, auch Govadhana genannt. Und da gibt es so eine Geschichte. Krishna lebte ja in einem Hirtenstamm. Er wuchs auf bei seinen Stiefeltern, die eigentlich gedacht haben, sie wären die leiblichen Eltern. Irgendwie ist er vertauscht worden als Baby. Das ist eine lange Geschichte. Aber jedenfalls, Krishna - obgleich er Königssohn war oder Prinz war und eigentlich in irgendeinem Palast hätte aufwachsen sollen, ist stattdessen in einem armen Hirtenstamm groß geworden und hat dort alle möglichen Wunder auch bewirkt. Das größte Wunder ist sicherlich, dass es den Menschen dort immer wieder gut ging, dass sie voller Liebe waren, voller Freude und dieser Hirtenstamm war besonders ausgezeichnet darin, dass sie freudevoller waren als alle anderen, denn der Krishna hat immer wieder alle zum Lachen gebracht. Das hat er mit Streichen gemacht, das hat er mit lustigen Spielen gemacht, das hat er einfach durch seine Freude, die er ausgestrahlt hat, gemacht. Das kann man heute auch oft spüren, wer irgendwo so eine Beziehung hat zu diesen besonderen Krishna-Bildern, man braucht die sich bloß anzuschauen und dann irgendwo geht einem das Herz auf und man fühlt irgendwo diese göttliche Gegenwart. Im Laufe der Jahre habe die anderen Mitglieder des Hirtenstammes irgendwo auch festgestellt, da war schon irgendwas Besonderes bei dem Krishna. Und sie hatten so eine Gewohnheit, auf ihren Wanderungen einmal im Jahr dort an einen bestimmten Berg zu kommen, der hieß Govadhana, und dort ein besonderes Ritual zu machen für Indra, denn Indra gilt auch als der Wettergott unter anderem.

Je nach Kontext wird Indra in unterschiedlicher Weise gesehen. Aber die Bewohner haben dann besonders Indra verehrt, in der Hoffnung, dass dann im nächsten Jahr ein gutes Wetter sein würde. Und Krishna sagte dann aber: „Warum verehrt ihr Indra? Verehrt doch viel besser die Natur um euch herum oder verehrt Gott überall und seht Gott überall. Indra, der ist irgendwo, und jetzt dort Verehrung zu machen, um gutes Wetter zu bekommen, das ist jetzt nicht übermäßig spirituell. Also, konkret um etwas zu beten und dafür Rituale zu machen - macht mehr Rituale aus Dankbarkeit und macht es aus Liebe, macht es aus Freude.“ Und den Bewohnern hat das irgendwo eingeleuchtet und dann sind sie auf ihrer Wanderung an dem Govadhana-Hügel vorbeigekommen und anstatt jetzt wieder Indra zu verehren, haben sie stattdessen die Mutter Erde verehrt und den Hügel verehrt und eben nicht um irgendwas gebeten, sondern sie haben stattdessen ihre Dankbarkeit ausgedrückt. Und so geht die Geschichte jetzt weiter. Indra, der Wettergott, fand das aber gar nicht gut. Und dann ließ er es regnen und regnen und regnen. Und ein riesen Unwetter kam und das drohte, alle Kühe und alle Rinder und alle Stammesmitglieder dort wegzuschwemmen. Und dann gingen sie zu Krishna. „Du hast uns gesagt, wir sollen aufhören, um gutes Wetter zu beten und dafür Rituale zu machen. Schau, was da jetzt draus geworden ist!“ Und dann lächelte Krishna und er ging dann zu dem Govadhana-Berg hin und mit seiner Yoga Maya, mit seiner besonderen Yogakraft befahl er dem Hügel, auf seinem kleinen Finger Platz zu nehmen. Das heißt, der Hügel erhob sich jetzt um zwei Meter oder vielleicht auch drei Meter - gut, so groß war Krishna nicht - also, es wird in vielerlei Hinsicht eigenartig in der Geschichte. Nichtsdestotrotz, man darf sie auch nicht wörtlich nehmen. Jedenfalls war dann der ganze Berg auf Krishnas kleinem Finger und der ganze Hirtenstamm, einschließlich aller Kühe und Rinder, die fanden dort drunter Unterschlupf. Und Indra war jetzt noch verärgerter und er ließ es noch mehr donnern und regnen, aber er konnte nichts machen, der ganze Stamm war beschützt von diesem Berg. Schließlich erkannte Indra, was er für einen Unsinn dort gemacht hatte, und er kam von seinen Himmelswelten runter und verneigte sich vor Krishna und bat um Entschuldigung, was er dort angestellt hat. Dann konnten die Stammesbewohner wieder aus dem Berg heraus kriechen und so waren sie froh, wie alles gut ausgegangen ist.
Das ist zum einen natürlich eine lustige Geschichte und viele Krishna Geschichten - wir müssen noch nicht mal wissen, was eigentlich der Sinn dort hinter ist, manchmal reicht es einfach aus, zu lachen. Krishna Geschichten heißen immer auch, wenn man einen Grund hat zur Freude und zum Lachen, ist das an sich schon etwas Göttliches. Aber natürlich, die Geschichten haben auch eine tiefere Bedeutung und ich habe schon viele Interpretationen dieser Geschichte gelesen. Unter den vielen Interpretationen ist so eine auch, dass diese Geschichte etwas Ähnliches sagt, wie Jesus sagt in der Bergpredigt: „Strebe zuerst nach dem Königreich Gottes, dann wird euch alles andere von selbst zufallen.“ Man hat so eine Neigung erstmal, alles andere zu regeln und dann, nachdem wir alles andere geregelt haben, dann noch Zeit, Energie und Kraft haben, dann denken wir vielleicht auch noch an Gott. Und selbst wenn Menschen spirituelle Praktiken machen, dann denken sie oft: „Ich mache das, um gesund zu sein, mehr Ausstrahlung zu haben, mehr Erfolg zu haben, vielleicht attraktiver zu sein, wenn wir mehr Asanas und Pranayama machen, mehr Prana.“ Viele machen das, um schöner auszusehen usw. Es steht ja auch in den Hatha-Yoga-Schriften dort drin, von irgendeiner Übung heißt es dann, wenn man diese Übung macht, dann wird man irgendwo besonders attraktiv und Gegenstand der Anbetung unter den Frauen und Männern. Also, die Hatha Yoga Pradipika und andere Yogaschriften spielen durchaus so ein bisschen damit auch, dass Yoga eben gesund macht, attraktiv macht, mehr Energie gibt usw. Das kann alles passieren. Nur, das mag einen erstmal dazu bringen, mit Yoga zu beginnen, aber Krishna empfiehlt dort ähnlich wie Jesus, uns bewusst zu machen, der Hauptsinn von alle dem ist, wir wollen nach dem Höchsten streben. Wenn wir nach dem Höchsten streben, dann kommt letztlich das andere auch. Also, unsere Stammesbewohner, Schutz haben sie nachher gefunden. Aber die Geschichte verdeutlich auch, dass, wenn wir uns zum Guten entschließen, heißt das nicht, dass das sofort heißt, dass ab da alles in Ordnung ist, sondern, Regen haben die schon abgekriegt. Aber dann haben sie weiter gebetet und danach ist alles gut arrangiert worden. Und so ähnlich auch, wenn wir auf dem spirituellen Weg sind, um nach dem Höchsten zu streben, Prüfungen werden kommen, Überschwemmungen auf verschiedene Weisen werden kommen und die gibt es ja auf verschiedenen Arten. Unwetter werden über uns kommen. Wenn wir aber dabei beständig bleiben und unseren Geist dort zu Gott richten, letztlich wird Gott uns helfen und alles andere, was wir brauchen, werden wir auch bekommen. Nur es gilt, diese Phasen der Stürme auch mit Vertrauen zu überstehen.


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Hari Om Tat Sat
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Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute lese ich aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“ von Swami Sivananda. Es hat es aufgeschlagen auf dem Kapitel „Jivanmukta, der lebendig Befreite“.

„Ein Jivanmukta, ein lebendig Befreiter, ist ein Halt für die Welt. Er ist eine Quelle immerwährender Inspiration. Er ist eine Verkörperung, durch die die göttliche Gnade an die Menschen weitergegeben wird. So wie Blumen, die blühen, um zu duften und die Luft um sie herum zu reinigen, so tauchen große Seelen in der Welt auf, um das Herz des Menschen zu erfreuen und um ihn zu Unsterblichkeit und Vollkommenheit zu führen. Ein Jivanmukta ist ein Kraftwerk spiritueller Energie. Er verbreitet seinen spirituellen Strom in alle Ecken der Welt. Sitze vor ihm oder stelle dir vor, du bist in seiner Gegenwart! Deine Zweifel werden sich von selbst auflösen. Du wirst einen ganz besonderen Schauder von Freude und Frieden in seiner Gegenwart erfahren. Der Jivanmukta reinigt wie heilige Wasser andere durch bloßen Anblick, Berührung oder das Aussprechens seines Namens. Manchmal bleibt er unbemerkt. Manchmal wird er Menschen bekannt. Manchmal beseitigt er die Unreinheiten aus der Vergangenheit und Zukunft der Aspiranten. Ein Jivanmukta, ein selbstverwirklichter Heiliger, ist die letzte Quelle des Wissens von der Seele. Satsang mit einem Jivanmukta, auch wenn es nur eine Minute ist, ist besser als die Herrschaft über ein Königreich. Seine Gegenwart allein ist anregend und inspirierend. Suche seine Gesellschaft und wachse! Diene!“

Jivanmukta, ein lebendig Befreiter, ist letztlich das, was wir in Zukunft selbst sein werden. Wenn Swami Sivananda darüber schreibt, dann schreibt er auch darüber, dass wir das irgendwann erreichen. Der letzte Satz von dem Kapitel, ich habe jetzt ja nur einen Unterabsatz gelesen, ist: „Du kannst ebenfalls diesen Gipfel von Jivanmukti erreichen, wenn du es nur willst.“ Und es heißt, wir inkarnieren uns so lange, bis wir Jivanmuktas werden. Und so ist es auch gut, hohe Ideale zu haben, sich öfters bewusst zu werden: „Mein Ziel letztlich ist es, diese höchste Einheit zu erfahren.“ Die Einheit, die immer schon da ist. Und ein solches Ziel zu erreichen, ist nichts Egoistisches, was Swami Sivananda hier ja auch schreibt. Danach streben, das Höchste zu erreichen, ist jetzt nicht etwas Egoistisches, auch wenn wir uns dafür Zeit nehmen müssen. Natürlich, wir müssen Asanas üben, Pranayama üben, meditieren oder was auch immer die spirituellen Praktiken sind. Es hat bestimmte Konsequenzen für den Lebensstil, vielleicht für die Ernährung, vielleicht, welche Stoffe wir zu uns nehmen oder vielleicht noch mehr, welche wir nicht zu uns nehmen. Es hat bestimmte ethische Konsequenzen. Wir werden konsequenter sein müssen vielleicht als andere im Nicht-Betrügen und im Nicht-Verletzen, im Einbeziehen der Wirkung von dem, was wir machen und was wir denken und was wir sprechen auf andere. Also es hat schon auch natürlich Einfluss auf unser Leben und Menschen, mit denen wir bisher zusammen waren, werden vielleicht auch sagen: „Wieso ist das so? Bisher hast du doch gerne mit mir Champagner getrunken und bist einmal die Woche mit mir zum Italiener und hast Rotwein getrunken.“ Jetzt geht man vielleicht auch noch zum Italiener, aber trinkt Traubensaft. Oder statt mindestens dann, wenn man nicht arbeitet, auszuschlafen, steht man dann weiter früh auf und meditiert.

Das kann die Mitmenschen erst mal ein bisschen verwirren und die sagen dann: „Du bist jetzt egoistisch“. Das ist immer der tollste Vorwurf, den man einem spirituellen Aspiranten macht. Mittelfristig werden Menschen das auch zu schätzen wissen. Auch die Kinder, Partner und Bekannte, mindestens die, die einem dann wirklich wichtig sind, werden zu schätzen wissen, dass dort ein Mensch ist, der hohe Ideale hat, der sich nicht so leicht korrumpieren lässt, der nach Höherem strebt und letztlich anderen helfen will. Und noch mehr. Nicht nur die, mit denen wir es bisher zu tun hatten, aber die auch. Die meisten, die vielleicht angefangen haben, auf dem spirituellen Weg zu gehen und dann vielleicht am Anfang ein bisschen Unruhe hatten in ihrem direkten Umfeld, haben dann gemerkt, die anderen haben dann mittelfristig das auch schätzen gelernt. Und die, die vielleicht nur an äußerlichen Sachen interessiert waren, gut, dann war es vielleicht nicht unbedingt so schlecht, wenn man gesagt hat, „dafür, die Beziehungen, die ich habe, sind umso tiefer geworden“. Aber es geht noch weiter, wenn man auf dem spirituellen Weg voranschreitet und praktiziert, strahlt man Energie aus. Auch nicht nur mit denen, mit denen man enger zusammen ist, sondern jeder Mensch, mit dem man zu tun hat, spürt bewusst oder unbewusst die Energie, die dort ausstrahlt und spürt auch das Wohlwollen, was da ist. Und wenn viele Menschen praktizieren, auch ihre gemeinsame Gedankenwelt verbindet sich zu einer Lichtkraft und einer Kraft des Friedens, wovon wiederum andere profitieren. Und hier spricht er natürlich im Besonderen von denen, die volle Jivanmuktas sind. Volle Jivanmuktas haben die höchste Verwirklichung erreicht und dort sagt man auch: „Ja, das will ich auch“. Wenn man die Biographie eines Swami Sivanandas liest, dann sagt man: „Wäre doch toll, wenn ich auch so sein könnte“. Oder es gibt viele andere Heilige und Weise. Man muss natürlich aufpassen, es gibt die Persönlichkeiten, Charakter und es gibt die Verwirklichung. Natürlich, die Persönlichkeit jedes Verwirklichten ist ein bisschen anders.

Ein Swami Sivananda ist nicht genau gleich wie eine Anandamayi Ma und ein Ramana Maharishi oder ein Rama Krishna Paramahamsa. Charakterlich waren die sogar äußerst unterschiedlich von der Persönlichkeit her. Aber von der Verwirklichung und von der Wonne und von der Liebe, die sie ausgestrahlt haben und in dem absoluten, letztlich Gleichmut, egal, was äußerlich passiert ist, da wiederum waren sie identisch. Und wenn wir uns so an diese Weisen erinnern, dann ist das eine starke Motivation, selbst danach zu streben. Und Swami Sivananda sagt dort, nicht nur ist es uns eine Motivation, sondern wenn wir an einen großen Verwirklichten denken wie Swami Sivananda, in dem Moment haben wir auch eine Verbindung, denn diese Meister strahlen diese Energie und diese Kraft, diesen Segen, selbst dann aus, wenn sie nicht mehr im physischen Körper sind. Und sehr viele machen ja auch diese Erfahrung, viele machen sie sogar täglich, so wie man sich an einen Weisen, einen Heiligen erinnert, ist irgendwo eine Verbindung da. Und wenn man eine Führung braucht oder wenn man Energie braucht, wenn man Heilung braucht, man kann sich daran erinnern und spürt diese spirituelle Berührtheit und dann gibt das einem wieder die Kraft, weiter zu praktizieren und anderen zu helfen und zu geben.

Hari Om Tat Sat


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Alles ist Brahman

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute lese ich aus der
Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 25. Vers.

Krishna spricht:
„Manche Yogis bringen nur den Devatas Opfer. Worin andere, die das Selbst erkannt haben, allein das Selbst durch das Selbst im Feuer Brahmans opfern.“

Manche Yogis bringen den Devatas Opfer. Das kann man auf verschiedene Weisen interpretieren. Devatas sind Engelswesen. Manche Menschen lieben es, sich an Engel zu richten und bitten Engel um Hilfe. Man kann auch sagen, manche Menschen bringen anderen Göttern Opfer, wie dem Mammon und dem Unternehmen, dem Geld, dem Fußballverein usw. Manche Menschen praktizieren Yoga für relative Gründe. Besser im Job zu sein, um sich entspannen zu können, kreativ zu sein, neue Energien zu haben, um mehr Erfolg zu haben. Man bringt mit Yoga damit relativeren Göttern Opfer. Man kann es auch darauf beziehen, man kann auch Gott in konkreter Gestalt dienen. Man kann Gott dienen als Jesus, als Krishna.

Man kann auch Meistern dienen. All das ist relativ, verschiedene Möglichkeiten. Wir können uns aber auch daran erinnern, dass hinter allem Brahman ist, dass hinter allem Atman ist, das höchste Selbst. Wenn du heute handelst, werde dir bewusst: Wem bringst du Opfer? Überlege deine Motive, sei dir dessen bewusst! Bringst du dem Mammon Opfer? Bringst du einem Ideal Opfer? Bringst du Gott in konkreter Gestalt Opfer? Versuche, all das zu spiritualisieren und versuche, zu erkennen, dass, egal für was du handelst und wem du Opfer bringst, dass hinter allem Brahman steckt. Letztlich bist du eine Manifestation Gottes und damit Brahmans. Die anderen sind eine Manifestation Gottes und damit Brahmans. Und alles, was du tust, und alles, was geschieht, ist eine Manifestation Brahmans. Hari Om Tat Sat


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Eine Geschichte über den Tod

 

sukadev_satsang_podcast.jpg?width=150Diese Geschichte hat kein Happy End! Es ist eine Geschichte über den Tod. Auch solche Geschichten muss es geben… Auch wenn sie in der indischen Mythologie seltener sind – bzw. Sukadev erzählt normalerweise lieber lustige Geschichten, in denen über das Lachen spirituelle Weisheit aufblitzt. In dieser Geschichte, vermutlich aus dem Panchatrantra, geht es um Tod und Vergänglichkeit. Manchmal muss man etwas aufgerüttelt werden, um aufzuwachen…

Sukadev erzählt hier die Geschichte eines Jägers, eines Tigers und einer Pythonschlange. Zum Schluss kommen auch noch Ratten ins Spiel… wie gesagt, es geht nicht gut aus: Zum Schluss ist die Hauptperson tot … und die einzige Lehre ist: Memento Mori – sei dir bewusst, dass dein Körper irgendwann stirbt … Dennoch gibt es einen Trost: Vor dem drohenden physischen Tod ist das Versprechen der Erfahrung der Ewigkeit durch spirituelles Wachstum umso wichtiger… Und Sukadev geht davon aus, dass der Tod selbst nicht das letzte Wort ist:  Reinkarnation

Mitschnitt eines Yoga und Meditations-Seminars bei Yoga Vidya Bad Meinberg.

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Reinkarnation in Weltreligionen und Kulturen

 

sukadev_satsang_podcast.jpg?width=150Reinkarnation: Tod und Leben nach dem Tod in Weltreligionen und Kulturen

Ein etwas theoretischerer Vortrag als sonst hier im Yoga Vidya Satsang-Podcast- Es geht um Philosophie- und Ideengeschichte zum Thema Tod



Sukadev behandelt folgende Frage: Welche Vorstellungen gibt es über Leben nach dem Tod? Sukadev spricht zunächst darüber, was es in den einzelnen Kulturen, Epochen und Religionen für Vorstellungen gibt über das Leben nach dem Tod.

Sukadev spricht über

  1. Materialistisches Weltbild mit der Aussage: Mit dem Tod ist alles zu Ende
  2. Vorstellung vom Schattenreich: Nach dem Tod geht es irgendwie weiter, aber nicht so richtig
  3. Vorstellung von Himmel und Hölle, insbesondere ewiges Paradies und ewige Verdammnis
  4. All – Erlösung, eine gerade im modernen Christentum sich immere weiter verbreitenden Vorstellung
  5. Reinkarnation, die Lehre von der Seelenwanderung, von der Wiedergeburt. Sukadev gibt die Vorstellungen nicht wie ein neutraler Beobachter/Wissenschaftler/Historiker wieder.

Er ist vielmehr von der Reinkarnationslehre überzeugt. Er untermauert mit diesen Darlegungen seine These, dass die Lehre von der Wiedergeburt die logischste und sinnvollste aller Thesen ist… Du magst der gleichen Meinung sein oder nicht – interessant ist dieser Vortrag sicherlich …

Mitschnitt eines Yoga und Meditations-Seminars bei Yoga Vidya Bad Meinberg.

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Tod und Reinkarnation – Teil 4

 

sukadev_satsang_podcast.jpg?width=150Tod und Reinkarnation - Die Geschichte von Bharata und dem Reh

Kurzvortrag über Tod und Reinkarnation. Eine kleine inspirierende Geschichte über Tod und Vergänglichkeit – und Ewigkeit. Der letzte Gedanke für dem Tod ist wichtig – sagt die Reinkarnationslehre . Sukadev Bretz erzählt darüber eine Geschichte aus der Mahabharata.


Es geht darum, wie König Bharata allem entsagt hat, dann aber eine Verhaftung an ein Rehkitz entwickelte. So wurde er wiedergeboren als ein Reh. Danach als großer Weiser, der aber den Debilen gab. Durch seine Lehrrede an einen König wurde er dann doch bekannt. http://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt.html . Sukadev Bretz ist Autor des Buches “Karma und Reinkarnation”, zu beziehen im Yoga Vidya Shop.   Vierter Teil der Serie über Tod und Leben, Reinkarnation und Widergeburt …

Sukadev gibt regelmäßig Seminare. Mehr Infos dazu im Seminarveranstaltungskalender.

Seminare zu diesem und anderen Themen findest du unter Raja Yoga und positives Denken. Eine Auswahl an weiterführenden Links und Empfehlungen:

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Gedanken zur Reinkarnation

 

sukadev_satsang_podcast.jpg?width=150Der Reinkarnationsgedanke in Buddhismus, Hinduismus, Christentum und Judentum

Menschen glauben an Reinkarnation in vielen Kulturen, Kontinenten und fast allen Religionen.


Ein recht kurzer Vortrag. Sukadev Bretz gibt dir in diesem Podcast einen kurzen Überblick darüber, wo der Glaube an die Wiedergeburt stark verbreitet war und ist.   Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei die Frage, inwieweit auch Menschen in Europa an die Seelenwanderung geglaubt haben. Manchmal wird ja behauptet, Reinkarnationsglaube gäbe es nur in Buddhismus, Hinduismus, Taoismus. Sukadev geht dabei der Frage nach, ob Jesus oder seine Jünger eventuell von der Reinkarnationslehre ausgegangen sein könnten. Und wie es sonst im Judentum, Christentum und Islam mit der Theorie der Seelenwanderung gehalten wurde. Dritter Teil der Podcast-Reihe mit Kurzvorträgen zu Leben und Tod.

Sukadev gibt regelmäßig Seminare. Mehr Infos dazu im Seminarveranstaltungskalender.

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sukadev_satsang_podcast.jpg?width=150Beschäftige dich mit den Grundfragen des Lebens. Zum Leben gehört auch der Tod. Es ist wichtig, sich damit zu beschäftigen. Viele Menschen verdrängen den Gedanken an die eigene Sterblichkeit. Als Folge erfahren sie ein allgemeines unbestimmtes Lebensgefühl von Unsicherheit, eine tief liegende Ängstlichkeit, die sie durch äußeres Geschäftigsein oder anderes verdrängen.


Egal, woran du glaubst, was nach dem Tod kommt: Sich damit mal zu beschäftigen, ist wichtig. Sukadev Bretz spricht hier vom Standpunkt der Reinkarnationslehre aus, der Lehre von der Wiedergeburt, der Seelenwanderung. Zweiter Teil der Vortragsreihe zu Tod, Leben nach dem Tod und Widergeburt. Es folgen insgesamt sechs kurze Vorträge, dann kehren wir wieder zum wöchentlichen Veröffentlichungszyklus zurück.

Sukadev gibt regelmäßig Seminare. Mehr Infos dazu im Seminarveranstaltungskalender.

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Leben und Tod Lebenssinn: Yaksha Manu Smriti

 

sukadev_satsang_podcast.jpg?width=150Eine Geschichte aus der Mahabharata über den Sinn des Lebens, über Leben und Tod , über Vergänglichkeit und Ewigkeit. Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya, erzählt die Geschichte eines Rätsels und seiner Lösung: Ein Yaksha , also eine Art Geist, stellt Yuddhishthira 3 Fragen.


Was ist es, ohne das der Mensch kommt, wofür er im Leben viel tut, und ohne das er geht? Was ist es, mit dem der Mensch kommt, das sich im Lauf des Lebens ändert, und mit dem er dann verändert wieder geht? Was ist es, mit dem der Mensch kommt, das sich nicht verändert, und mit dem er wieder geht? Dies ist ein kürzerer Podcast und der erste aus einer sechsteiligen Serie eines Podcasts über Leben, Tod und Lebenssinn. In den nächsten Tagen werden wir täglich eine Sendung zu diesem Thema online stellen… Wir hoffen, es inspiriert dich – auch wenn das Thema etwas ernster ist.

Sukadev gibt regelmäßig Seminare. Mehr Infos dazu im Seminarveranstaltungskalender.

 

Seminare zu diesem und anderen Themen findest du unter Raja Yoga und positives Denken. Eine Auswahl an weiterführenden Links und Empfehlungen:

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Fasten und Spiritualität

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute lese ich aus dem Yoga Sutra von Patanjali Vers II.41, es geht über Saucha.

Ich spreche heute wieder über das Fasten als einen Teil von Saucha.
Beim Fasten ist es natürlich auch wichtig, dass du es richtig machst, dass du genügend trinkst, dass du abführst, dass du zusammen mit dem Fasten auch andere spirituelle Praktiken machst. Darüber findest du auch viele Informationen auf unseren Yoga Vidya Seiten. Wenn du in die Suchmaschine von Yoga Vidya eingibst „Fasten“, dann findest du eine Menge Tipps darüber.

Wenn du „Fastenseminar“ eintippst, dann findest du eine Menge Seminare zum Fasten. Gerade wenn es dir schwerfällt, zu fasten, ist es gut, in einer Gruppe zu fasten. Gerade wenn du noch nicht regelmäßig gefastet hast oder keine guten Fastenerfahrungen gemacht hast, dann faste in einer Gruppe in einem Yogaashram, dann fällt es dir viel leichter. Du kannst auch einmal die Woche fasten, also einen Tag die Woche. Wo du sagst, „an einem Tag der Woche, esse ich nichts“. An diesem Tag trinke sehr viel Wasser oder Kräutertee und nimm vielleicht auch drei bis fünf Gläser Fruchtsaft oder Gemüsesaft zu dir. Nicht auf einmal, sondern über den Tag verteilt, dann ist das Fasten leichter.

Diese Art von Fasten hilft dir auch zu Klarheit. Und wenn du am Vorabend oder am Morgen Kunja Kriya, Magenspülung, machst, und Darmspülung über Einlauf oder Basti, dann ist das Fasten etwas Einfaches und etwas Schönes. Statt einem Fastentag kannst du auch so genannte Monodiät üben. Also, an einem Tag der Woche nur eine Art von Nahrung zu dir nehmen, z.B. nur Äpfel oder nur Melone oder nur Vollkornreis oder nur Kitchery. All das hilft, dass dein Verdauungstrakt entlastet ist und dass du gereinigt bist. Und bist du gereinigt, sagt Patanjali, kommt geistige Klarheit, heiteres Gemüt, Konzentrationsfähigkeit, Kontrolle der Sinne und Eignung für die Verwirklichung des Selbst.

Hari Om Tat Sat


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Essen ist göttlich

Hallo und herzl

ich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute mit der Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 24. Vers:
„Brahmarpanam brahma havir brahmagnau brahmana hutam brahmaiva tena gantavyam brahma Karma samadhina“

Dieser Vers wird gerne vor dem Essen rezitiert. Übersetzt lautet er:
„Brahman ist die Opfergabe. Brahman ist die geschmolzene Butter, der Brennstoff. Durch Brahman wird die Opfergabe in das Feuer Brahmans gegossen. Brahman wird wahrlich von dem erreicht werden, der alle Zeit Brahman im Handeln sieht.“

Dieser Vers erinnert daran, dass hinter allem Brahman ist. Wenn du isst, ist das Essen, was du isst, Brahman, eine Manifestation Gottes. Die Verdauungssäfte sind auch Brahman. Wenn du dein Essen zu dir nimmst und so das Essen als Gabe an Gott an die Verdauungssäfte gibst, dann ist der Prozess der Verdauung letztlich Brahman. Das Feuer Brahmans ist die Verdauung. Und wenn du in diesem ganzen Akt des Essens etwas Heiliges siehst, dann wirst du immer näher zu Samadhi kommen.


Wenn du das nächste Mal isst, werde dir bewusst, das, was du isst, letztlich eine Gabe Gottes ist. Der Prozess des Essenaufnehmens, des Kauens, ist eine Gabe Gottes. Das Verdauen ist ein Wunder Gottes. Und dass sich aus all dem dein Körper erhalten kann, ist ein riesengroßes Wunder. Erkenne, dass du Gott in deinen göttlichen Leib hinein gibst und Gott dadurch dein Leben erhält.


Hari Om Tat Sat


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Löse dich von Verhaftungen

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute sind wir wieder in der Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 23. Vers.Krishna spricht:
„Für den Menschen, der verhaftungslos und befreit ist, dessen Geist in der Erkenntnis ruht und der um des Opfers, um Gottes Willen wirkt, schwindet alles Karma.“


Du kannst dich vom Karma lösen, du kannst dich von allem Beschränkten und Verhaftungen lösen, du kannst dich von der Wiedergeburt lösen. Wie geht das? Indem du verhaftungslos bist. Indem du ohne Erwartungen bist. Das ist etwas Wichtiges. Erwarte nicht, wie Menschen sich zu verhalten haben. Löse dich von dem, wie das Leben zu sein hat. Swami Vishnu hat uns gerne gesagt: „Keep an open mind! Halte einen offenen Geist!“


Menschen sind immer wieder für Überraschungen gut. Wenn du zu konkrete Erwartungen z.B. hast, wie dein Kind sich entwickeln soll oder wie dein Partner sich verhalten soll, dann führt das immer wieder zu Konflikten. Sei neugierig! Sei neugierig, wie dein Kind sich entwickelt, wohin es gehen will! Sei neugierig, wie deine Beziehung sich weiter entwickelt! Sei neugierig, wie es sich in deinem Beruf entwickelt! Sei offen für das, was geschieht! Werde dir bewusst, wo du vielleicht zu konkrete Erwartungen an andere Menschen hast. Wo du zu konkrete Erwartungen hast, wie andere sich zu verhalten haben. Werde dir bewusst, wo du sagst, so sollte es sein. Und lasse diese Verhaftungen los! So kannst du Karma reduzieren. Du kannst Befreiung finden, du kannst Erkenntnis finden.


„Gata-sangasya muktasya jnanavasthita-cetasah yajnayacaratah Karma samagram praviliyate“


Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortragesvon Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3

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Der Weise ist ungebunden im Handeln

Hallo

und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute mit der Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 22. Vers. Krishna spricht:
„Zufrieden mit dem, was er ohne Anstrengung erhält, frei von Gegensatzpaaren und Missgunst, gleichmütig in Erfolg wie Misserfolg, ist der Weise nicht gebunden, auch wenn er handelt.“
Hier geht es um die Zufriedenheit mit dem, was man ohne Zutun erhält. Frei von Gegensatzpaaren. Es gibt so viele Gegensatzpaare, sie so genannten Dvandvas. Und es ist eine wichtige Sache, sich von den Gegensatzpaaren zu lösen.
Manche Menschen haben eine sehr enge Temperaturtoleranz. Ist es zwei Grad kälter als einundzwanzig Grad, muss die Heizung angedreht werden. Ist es zwei Grad wärmer als fünfundzwanzig Grad, muss die Klimaanlage angemacht werden oder sie stöhnen unter der unglaublichen Hitze. Der menschliche Körper kann sich auf viele Temperaturen einstellen. Du kannst im T-Shirt sitzen zwischen fünfzehn Grad und fünfunddreißig Grad. Auf diese Weise kannst dich frei machen von Gegensatzpaaren.


In Yogastunden und Yogavorträgen gibt es immer die zwei Fraktionen, die Fensteraufreißer und die Fensterzumacher. Eine einfache Weise, für mehr Glück zu sorgen, wäre es, zu wissen, dass du es auch aushälst, wenn der Raum ein bisschen stinkt und dass du dir bewusst machst, dass du trotzdem genügend Sauerstoff hast. Und auch, wenn es kalt wird oder es zieht, du wirst dich deshalb nicht erkälten. Im Gegenteil, du kannst deinen Körper abhärten.
Manche achten ständig darauf, was andere über sie sagen und denken. Lerne es, davon unabhängig zu sein! Manche mögen dich loben, manche mögen dich tadeln, die, die dich schätzen, mögen auch mal was Negatives über dich sagen und die, die dich vielleicht nicht so schätzen, mögen dich vielleicht auch mal loben. Werde frei von Lob und Tadel! Schaue auch sonst, welche Gegensatzpaare du noch hast! Das heißt, wo du abhängig bist von etwas, was du gerne hättest oder zu verlieren glaubst. Nimm dir ein Gegensatzpaar nach dem anderen vor. Überlege gerade heute: „An welchem dieser Gegensatzpaare will ich arbeiten? Wo will ich heute Gelassenheit entwickeln?“ Du kannst nicht an allem gleichzeitig arbeiten. Aber du kannst dich auf etwas konzentrieren und daran arbeiten.


Hari Om Tat Sat


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Du kannst Gott im Jetzt spüren

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute mit der Bhagavad Gita, 4. Kapitel, 21. Vers. Krishna spricht zu Arjuna:
„Er hofft nichts und beherrscht seinen Geist und sicht selbst. Er hat alle Habgier aufgegeben und ist nur körperlich tätig. So begeht er keine Fehler.“
Dies sind die Kennzeichen des Weisen. Er hofft nichts. Er vertagt nicht sein Glück in die Zukunft. Er ist nicht getrieben von Wünschen. Hoffnung zu haben, ist natürlich etwas Gutes. Wir können darauf hoffen, dass Gott uns immer beisteht. Wir können darauf hoffen, dass wir uns spirituell entwickeln werden. Wir hoffen darauf, dass unsere spirituelle Praxis uns irgendwann zur höchsten Verwirklichung führt. Es ist aber so eine Sache mit der Hoffnung.
Manchmal führt die Hoffnung dazu, dass wir alles auf die Zukunft vertagen. Man kann natürlich viel Kraft daraus schöpfen, dass man sagt: „Irgendwann habe ich die Selbstverwirklichung erreicht. Irgendwann habe ich die Einheit erfahren. Irgendwann habe ich das Unendliche erfahren.“ Und wenn man das weiß, dann kann man mit einer gewissen Ruhe und Mehr zum Thema Gelassenheit in den Alltag gehen. Aber verschiebe die Sachen nicht nur in die Zukunft! Gott ist keine Erfahrung, die künftig kommt. Gott ist eine Erfahrung, die jetzt da sein kann, immer nur in diesem Moment.
Wenn du in diesem Moment deinen Geist etwas zur Ruhe bringst, wenn du dich in diesem Moment auf den Augenblick zwischen zwei Gedanken richtest, dann ist Gott spürbar. Oder wenn du etwas Schönes anschaust, wenn du etwas Schönes hörst, wenn du einen Moment lang nicht in Vergangenheit und Zukunft gehst, sondern die Gegenwart erspürst, dann ist Gott da. Probiere es vielleicht jetzt aus! Probiere es jetzt aus, ob du in diesem Moment das Göttliche spüren kannst! Probiere es aus, ob du dir heute mehrmals am Tag der Gegenwart Gottes bewusst werden kannst! Probiere es aus, ob du heute in der Meditation, in den Yogapraktiken, die Berührung Gottes erfahren kannst.
Hari Om Tat Sat


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Samadhi ist reinste Wonne

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute spreche ich über Samadhi.

Yoga hat Wirkungen auf so vielen verschiedenen Ebenen. Yoga hilft, sich zu entspannen. Yoga hilft, gesund zu sein. Yoga hilft, sich etwas mehr in Harmonie mit sich selbst zu fühlen. Yoga hilft, mehr Energie zu bekommen, körperliche, emotionale, geistige Energie. Yoga hilft, dass man mehr Kontakt zu seinen inneren Fähigkeiten bekommt. Die meisten Menschen, die eine Weile Yoga üben, merken, dass irgendwie noch mehr in ihnen drinsteckt, das sich manifestieren will. Das sind alles auch wichtige Wirkungen vom Yoga. Aber Yoga hat auch ein höchstes Ziel, das ist schon durch den Namen „Yoga“ ausgedrückt. Yoga heißt nämlich unter anderem Einheit, Vereinigung. Im Yoga wollen wir die höchste Wirklichkeit erfahren.

Yoga ist etwas sehr Optimistisches, es sagt nämlich, dass wir nicht sterben müssen, um die Selbstverwirklichung oder Gottverwirklichung, Erlösung, Befreiung zu erreichen, sondern dass wir in diesem Leben die höchste Einheit erfahren können. Es gibt natürlich zum einen das Samadhi, in dem wir dies dauerhaft verwirklichen, aber die meisten Menschen hatten schon solche Erfahrungen, kleine Andeutungen von Einheit. Zum Beispiel in einer Tiefenentspannung, in einer Asana, in einer menschlichen Begegnung, in einer Naturerfahrung, vielleicht auch in einer schweren Krankheit, in einer Verzweiflung - plötzlich haben sie dieses Gefühl der Verbundenheit. Und durch die regelmäßigen spirituellen Praktiken kann man immer mehr diese Erfahrungen machen. „Ich bin nicht beschränkt auf den Körper. Ich bin nicht beschränkt auf die Psyche. Ich bin nicht beschränkt auf diese ganzen kleinen und größeren Schwierigkeiten, die vielleicht auch da sind, sondern ich bin das Unendliche, ich bin das Ewige. Mein Bewusstsein ist eins mit dem kosmischen Bewusstsein.“

Das ist keine Glaubensfrage, sondern es ist eine Erfahrungssache. Es ist eine Sache, die wir tatsächlich erfahren können, immer wieder. Wir können es nicht immer erfahren. Es heißt auch, solange wir noch bestimmte Lektionen zu lernen haben oder bestimmte Missionen im Leben zu erfüllen haben, die bedingen, dass wir nur beschränktes Wissen haben, solange haben wir auch nur dieses beschränkte Wissen. Deshalb gilt es auch bei all der Praxis, demütig zu sein. Wir können nicht sagen: „Ich will mich unbedingt sofort verwirklichen und da gehe ich mit dem Kopf durch die Wand und durch alle Verhaftungen hindurch“. Es wäre schön, wenn es so klappen würde. Aber was ist schon wirklich schön? Jedenfalls, es klappt so nicht. Es gilt, sich intensiv zu bemühen und immer zu schauen, was gerade möglich ist. Es gilt, immer wieder die eigene Praxis zu intensivieren.

Dann gilt es, die Lektionen des Alltags zu lernen. „Was ist meine Aufgabe? Welche Dinge habe ich zu tun?“ Wenn wir diese getan haben oder nachdem wir sie am Tag getan haben, können wir schauen, was möglich ist, um wieder tiefer zu gehen. Wir schauen, ist es möglich? Und wie weit ist es möglich? Und dann lassen wir wieder los. Noch ein paar Sätze aus der Feder von Swami Sivananda: „Der Samadhi-Zustand ist reinste Wonne, reinste Freude und tiefster Frieden. Nur so viel kann gesagt werden. Spüre es selbst!“


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Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Die beiden Kirtans Nirvana Shatakam und Hey Prabhu zusammen symbolisieren zwei Flügel, die uns zeigen, wie wir zur Verwirklichung kommen können. Durch Jnana und Bhakti.

Jnana ist das Wissen und die Weisheit, Bhakti ist die Liebe, die Liebe zu Gott, die Liebe zu den Menschen. Das wird noch ergänzt durch Raja Yoga, das wie der Kopf des Vogels ist, und Karma Yoga, das vielleicht wie die Füße des Vogels ist, und vielleicht noch durch Kundalini und Hatha Yoga, die beide wie der Treibstoff sind, die den Vogel fliegen lassen. Aber insbesondere die beiden Flügel Jnana und Bhakti gehören gut zusammen.

Jnana wird ausgedrückt durch das Mantra Nirvana Shatakam. Nirvana ist dasselbe wie Samadhi, dasselbe wie Erleuchtung, wie höchste Verwirklichung. Ashta Shatakam, das sind die sechs Strophen zur Befreiung. Und die Essenz ist jeweils der Refrain „Chidananda Rupa Shivoham Shivoham. Meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit.“ Das ist schon jetzt meine wahre Natur.

Wir mögen durch verschiedene geistige Zustände gehen, ausgedrückt durch Mano, Budhya, Ahankara, Chithaa Ninaham. Wir mögen mal einen klareren Geist haben, mal einen unklareren, wie mögen durch Höhen und Tiefen gehen, all das mag immer wieder kommen. Aber es geht auch wieder. Etwas bleibt gleich, und das ist unsere wahre Natur, das Bewusstsein an sich. Die wahre Natur des Bewusstseins ist Satchidananda Rupa Shivoham Shivoham. „Ich bin Shiva, reines Bewusstsein. Ich bin Satchidananda.“

Wir können das im Jnana Yoga logisch ergründen, es ist durchaus etwas, was philosophisch nachvollziehbar ist. Das machen wir nicht jetzt, dazu haben wir ja die verschiedenen Jnana-Yoga- und Vedanta-Seminare. Man kann darüber meditieren, das machen wir z.B. jetzt in der Meditation-intensiv-Schweige-Woche. Aber wir können jederzeit darüber nachdenken, darüber meditieren und dieses Wissen dann irgendwann verwirklichen. Auch von den Identifikationen, die so schnell kommen, müssen wir uns immer wieder lösen. Wir identifizieren uns, wie in der zweiten Strophe gesagt, mit unserem Prana, mit unseren Lebensenergien. Wir identifizieren uns damit: „Oh, ich habe jetzt viel Energie, wenig Energie, ich habe gerade alles Mögliche, was toll oder weniger toll ist“. Wir identifizieren uns mit den Dhatus, den verschiedenen Aspekten unseres Körpers. Unser Skelettsystem mag mal gesünder sein, mal kranker. Unser Muskelsystem mag mal gesünder, mal kranker sein. Die Organe mögen mal gesünder und mal kranker sein. Wir mögen uns damit identifizieren, aber die Wahrheit hinter allem lautet: „Chidananda Rupa Shivoham Shivoham“.
Wir identifizieren uns mit unseren Werken, ausgedrückt durch Pani Pada. Wir identifizieren uns damit, was wir für tolle Sachen gemacht haben. Wir identifizieren uns damit, was wir für tolle Worte gesagt haben. Wir identifizieren uns damit, was wir jetzt endlich alles beseitigt haben usw. Aber wir sind nicht unsere Werke, die Werke verschwinden. Wir sind: „Chidananda Rupa Shivoham Shivoham, Sein, Wissen und Glückseligkeit“.

Wir identifizieren uns mit unseren Emotionen, das wird in der dritten Strophe etwas beschrieben. Wir identifizieren uns mit unserem Raga und Dwesha: „Ich mag das und ich mag das nicht. Und wehe, wenn etwas kommt, was ich nicht mag, dann bin ich enttäuscht. Wehe, etwas kommt nicht, was ich mag und was ich erwartet habe.“ Wir haben also diese emotionale Natur, die aus Mögen und Nicht-Mögen besteht. Dann geht sie weiter mit Lobha und Moha, Täuschung, Irrtümern, Verblendung. Das Wort Moha drückt eine ganze Menge aus. Emotionale Verblendung ist Moha. Und Lobha ist letztlich auch Verhaftung, Gier und Sucht. Emotionen stürzen sich auch noch auf „Das bin ich“ und „Das gehört mir. Das ist mein.“

Wir identifizieren uns mit dem, was wir denken, mit unseren Wünschen. Wir identifizieren uns mit dem, was wir denken, was wir zum Leben brauchen. Wir identifizieren uns damit, was wir denken, was uns zusteht. Gerechtigkeit ist etwas Wichtiges, aber wenn wir uns zu sehr damit identifizieren, dann kommen wir in alle möglichen Probleme.
Also fragen wir uns: „Wo sind meine Identifikationen? Woran hänge ich? Was ist die Ursache von allen Höhen und Tiefen?“ Wir erkennen das, wir lösen uns davon, wir lächeln vielleicht darüber, wir nehmen es vielleicht amüsiert zur Kenntnis und kommen dann zu „Chidananda Rupa Shivoham Shivoham: Meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit“.

Und wenn es nicht gelingt, dann beten wir und sagen: „Oh Gott, Hey Prabhu, bitte hilf mir.“

Hari Om Tat Sat


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