Yoga (409)

Fortsetzung von: YVS334-3 Yoga als psychosomatische Funktionsaktualisierung: Warum und wie Yoga wirkt (Teil 3):


Ein weiteres Beispiel sind die Umkehrstellungen. Ich habe das schon öfters erwähnt aber ich will es hier auch noch einmal erwähnen: Früher wurde ja oft gesagt, das Umkehrstellungen sehr gut seien um mehr Blut zum Gehirn zu bringen und zur Kopfhaut. Empirische Studien haben gezeigt: Menschen, die regelmäßig den Kopfstand üben, haben nahezu keine zusätzliche Durchblutung vom Gehirn und v

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Menschen, die Yoga üben, haben eine Neigung auch im Alltag ihre Haltung bewusst zu ändern. Und indem man im Yoga bewusst die Körperhaltung bewusst gestaltet fördert das auch wieder Adaptationsprozesse, psychosomatische Integration und Homöostase. Sind also Funktionsaktualisierungen, die Aktualisierungen von subtilen Körperprozessen, die dadurch trainiert werden.

Auch die Atmung gehört dazu. Die wenigsten Menschen atmen besonders bewusst. Im Yoga lernen wir z. B. in den Atemübungen den Atem bewus

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Es gibt einen Yogaforscher, der in den 1980er Jahren in der DDR entscheidende Forschungsarbeiten gemacht hat. Der hieß Dietrich Ebert. 1989, direkt vor der Wende ist sein wichtigstes Buch erschienen. Das hieß „Physiologische Aspekte des Yoga“. Bis heute lesenswert. Und ich muss zugeben dieses Buch hat mein Verständnis des Yoga durchaus entscheidend geprägt.

Ich will nun mit einem Zitat von Dietrich Ebert beginnen, das in diesem Buch erscheint.

 

“Die auf die Gegenwart gerichtete Aufmerksamkeit,

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Warum wirkt Yoga? Wie wirkt Yoga? Warum ist Yoga so gesund?

Darüber berichte ich heute anhand eines Erklärungsansatzes eines Wissenschaftlers namens Dietrich Ebert, der in den 1980er Jahren postuliert hat: Yoga ist eine psychosomatische Funktionsaktualisierung. Und deshalb wirkt Yoga unspezifisch, Gesundheit erhaltend und auch Gesundheit wieder herstellend.

 

Yoga hilft gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden. Yoga hilft, dass der Körper bei verschiedenen äußeren Störungen sein Gleichgewi

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Abschlusstext aus der Reihe Yoga als optimaler Gesundheitssport.

Meine These ist ja: Yoga ist auch eine Sportart.

Yoga ist mehr als Sport und ich praktiziere ja Yoga hauptsächlich aus spirituellen Gründen. Aber Yoga ist auch eine optimale Sportart.

 

Und das möchte ich noch einmal kurz zusammen fassen. Yoga entwickelt die körperlichen Fertigkeiten, die notwendig sind. Und im Grunde genommen sind die sportlichen Fertigkeiten: Ausdauer, Kraft, Flexibilität und Koordination und sollten ergänzt werd

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Was ist Superkompensation und wie kannst du sie nutzen insbesondere im Yoga? Darüber möchte ich heute sprechen.

Ich hatte schon geschrieben über Krafttraining, Flexibilitätstraining, Koordinationstraining, Ausdauertraining und gezeigt, das Yoga sehr gut ist für all das. Ich hatte auch geschrieben über das Prinzip von Trainingsreiz, Regenerationszeit und Hyperkompensation, hatte geschrieben über die verschiedenen Trainingsarten. Was ist der optimale Trainingsreiz? Wie lange ist die Regenerationsz

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Regenerationszeit beim Koordinationstraining

Wie lange ist die Regenerationszeit beim Koordinationstraining? Die Regenerationszeit beim Koordinationstraining ist recht kurz. Sie ist etwa zwei bis vier Stunden. Was heißen kann, wenn du morgens den Kopfstand übst, kann es hilfreich sein ihn zwei Stunden später wieder zu üben. Und was auch heißt, wenn du bestimmte Gleichgewichtsübungen lernen willst, ist es sogar am besten täglich zu üben oder zwei oder dreimal täglich.

Als ich z. B. mal den Handst

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Gehen wir zuerst ein auf Gleichgewichtsübungen. Angenommen du stehst auf zwei Händen wie in der Krähe oder du stehst auf einem Bein wie z. B. der Einbeinstand, im Yoga Baum genannt oder du übst den Handstand oder den Kopfstand. Das ist eine große Koordinationsaufgabe für das Nervensystem.

So können wir sagen alle Gleichgewichtsübungen sind in hohem Maße ein Koordinationstraining. Wenn du also jeden Tag Kopfstand und Pfau übst, Krähe übst oder auch Handstand, Skorpion oder auch Baum oder Tänzer d

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Warum ist Yoga ein optimales Koordinationstraining? Was ist überhaupt Koordination als motorische Fähigkeit? Was ist ein optimaler Trainingsreiz für Koordination? Warum ist es gut Koordination zu entwickeln? Wie lange dauert die Regenerationszeit beim Koordinationstraining? Was sind die Anpassungsleistungen, die der Körper leistet beim Koordinationstraining? Was heißt das für die Übung des Yoga?

Dies ist ein Text aus der Reihe Yoga als optimaler Gesundheitssport. Die letzten Male hatte ich gesch

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Warum ist Yoga so gut für die Flexibilität? Wie müsstest du deine Yogapraxis gestalten, um flexibler zu werden? Und letztlich warum ist es überhaupt gut flexibel zu sein? Welche Anpassungsleistungen vollzieht der Körper, wenn du flexibler wirst und braucht ein Mensch überhaupt flexibler zu sein?

Flexibilität ist eine der vier Fertigkeiten, die durch Sport trainiert werden sollen. Bei den letzten Texten hatte ich geschrieben über Ausdauer, Ausdauertraining, Muskelkraft, Muskelkrafttraining. Heute

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Wie lange ist die Regenerationszeit beim Krafttraining?

Die Regenerationszeit beim Krafttraining ist besonders lange. Regenerationszeit heißt, dass du in dieser Zeit ein intensives Krafttraining nicht machen solltest, weil in dieser Zeit der Körper sich regeneriert. Nach einem Training bis zur Muskelerschöpfung dauert die Regenerationszeit typischerweise zwei bis drei Tage. Du machst also schneller Fortschritte, wenn du 2x die Woche eine bestimmte Muskelgruppe trainierst, wie wenn du täglich tra

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Welche Arten von Krafttraining gibt es? Was ist der optimale Trainingsreiz?

Zunächst einmal kann man zwei Arten von Muskelübungen unterscheiden, dynamische und statische (isometrische) Übungen. Dynamisches Training heißt eine Bewegung gegen einen Widerstand auszuführen, z.B. eine Hantel nach oben und unten bewegen. Statisches Training heißt einen Widerstand, z.B. die Hantel zu halten, ohne dass der Arm sich dabei bewegt, also, ohne dass die Muskellänge sich verändert. Liegestütze mit senken und

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Warum ist Yoga Muskelkrafttraining und wie kannst du deine Yogapraxis so optimieren, dass du wirklich alle deine Muskeln in ihrer Kraft stärkst?

Dies ist ein Vortrag aus der Reihe „Yoga als optimaler Gesundheitssport“. Sport- im Sinne von Gesundheitssport- will vier Fähigkeiten des Menschen trainieren: Ausdauer, Kraft, Flexibilität und Koordination.

In einem anderen Vortrag habe ich erklärt, warum Yoga als Ausdauersport gut ist und wie eine Yogapraxis beschaffen sein sollte, um ein Herz-Kreislau

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Wie wirkt Yoga noch als Ausdauertraining?

Neben dem Sonnengruß, der im engeren Sinne als Herz-Kreislauf-Training gilt, gibt es im Yoga eine Reihe weiterer Übungen, die auch gut sind, um deine Ausdauer zu trainieren – auch wenn sie der sportmedizinischen Definition von Herz-Kreislauf-Training nicht entsprechen.

Zunächst gibt es die sogenannten Umkehrstellungen. Umkehrstellungen sind insbesondere Kopfstand und Schulterstand, Skorpion und Handstand und in einem beschränkteren Sinne auch Pflug und H

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Was ist ein optimaler Trainingsreiz für Ausdauertraining?

Die Definition von Ausdauertraining enthält

  • gleichförmige Bewegungen
  • eine Beteiligung von mind. 40 % der Skelettmuskulatur
  • Puls in einer bestimmten Zielzone
  • 6-12 Minuten Training

Als gleichförmige Bewegungen, die mindestens 40 Prozent der Skelettmuskulatur nutzen, qualifizieren sich beispielsweise die primären Sportarten wie Laufen, Jogging, Walken, Fahrradfahren und Schwimmen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Formen des Tanzens, bestim

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Leistungssport und Gesundheitssport

Yoga als optimales sportliches Training kultiviert die Fertigkeiten, die es braucht, um gesund zu sein. Yoga ist somit kein Leistungssport – da gibt es andere Sportarten, die unsere körperliche Leistungsfähigkeit stärker entwickeln können – sondern ein Gesundheitssport: Yoga trainiert unsere Fähigkeiten in dem Maße, wie es für die Gesundheit notwendig ist.

Etwas Training ist schon sehr gut für die körperliche und psychische Gesundheit gegenüber gar keinem Trai

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Wer Yoga übt, ist gesünder als jemand, der kein Yoga übt. Und bei nahezu jeder körperlichen oder psychischen Beschwerde hat Yoga einen positiven Einfluss. Das hat die empirische Forschung gezeigt. Dazu gibt es mehrere schulmedizinische und yogische Erklärungsmodelle. Zum Beispiel kultiviert Yoga innere Einstellungen, die die psychische Resilienz verbessern. Aber Hatha Yoga ist auch Sport und hat einen Einfluss auf die körperliche Leistungsfähigkeit.

Die letzten 30 Jahre haben gezeigt, dass Sport

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Raja Yoga ist der psychologische Yoga. Raja Yoga geht davon aus, dass Körper und Psyche zusammen hängen. Im Raja Yoga werden auch Pranayama und Asanas empfohlen, um den Geist unter Kontrolle zu bringen. Im dritten Kapitel der Yoga Sutras empfiehlt Patanjali die Konzentration auf bestimmte Körperteile, um eine Auswirkung auf die Psyche zu haben. Beispielsweise empfiehlt er Samyama auf das Hrid Chakra, das Herz Chakra, um mehr über die Psyche zu verstehen. Er sagt, Samyama auf das Hrid - das Herz

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Kundalini Yoga ist das zweite der Yogamodelle, warum Hatha Yoga auf die Gesundheit wirkt. Natürlich ist Kundalini Yoga ein Yoga-System, bei dem es darum geht, die Gottverwirklichung zu erreichen, die Kundalini zu erwecken, um schließlich die Kundalini zum Sahasrara Chakra zu führen, was dann zur Erleuchtung führt. Aber Kundalini Yoga hat auch Konzepte für die Gesundheit. Kundalini Yoga sagt, dass es der feinstoffliche Körper ist, der den physischen Körper steuert. Schulmedizinisch könnte man sag

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Warum wirkt Yoga? Welche Modelle gibt es im Yoga selbst, vom Ayurveda her, vom Kundalini Yoga her und vom Raja Yoga her?

Die moderne wissenschaftliche Forschung weiß, dass Yoga wirkt. Yoga wirkt als Prävention. Yoga hilft, dass Menschen gesünder bleiben, als wenn sie kein Yoga üben würden. Yoga hilft auch bei gesundheitlichen Beschwerden. Yoga hilft bei der Heilung von Krankheiten. Bei manchen Erkrankungen kann Yoga die Selbstheilungskräfte so sehr stärken, dass die Krankheiten schneller verschw

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