Sukadev Bretzs Beiträge (5618)

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Über wirkliches Wissen (1.Teil)

Aus dem Vibhuti Yoga, dem Yoga der göttlichen Herrlichkeiten, in der Bhagavad Gita, Zwiegespräch zwischen Krishna und seinem Schüler, dem Arjuna, 10. Kap. 1. Vers: Krishna, der Lehrer, Inkarnation Gottes, Gott auf Erden, Manifestation Gottes auf Erden, spricht zu Arjuna: „Wiederum, Oh mächtig bewaffneter Arjuna, höre Meine erhabenen Worte, die Ich dir, den Ich liebe, verkünden werde, damit es dir wohlergehe.“ Der Vers ist eine Ankündigung Krishnas an, seinen Schüler, den Arjuna: „Jetzt werde ich dir etwas Wichtiges sagen.“ Warum sagt Krishna das? Weil er dem Arjuna neue Einsichten vermitteln will. Der Arjuna kann auf eine solche Ankündigung unterschiedlich reagieren. Man kann zu einem Lehrer eine Einstellung haben, die hilfreich ist, um zu lernen. Man kann aber auch eine Einstellung haben, die weniger hilfreich ist. Krishna will dem Arjuna helfen, eine hilfreiche Einstellung zu entwickeln, damit er sich öffnen und Neues lernen kann. Er kündigt an, dass nachher nicht unbedingt nur Einfaches folgen wird, um den Arjuna auf das Folgende vorzubereiten. Ich erinnere mich an eine Begebenheit in einem Zentrum, in dem ich vor inzwischen bald 30 - vielleicht 28 Jahren oder 27 Jahren - gelebt habe. Eines Tages kam ein sehr freundlicher und unkomplizierter Swami zu Besuch. Die Zentrumsleiterin und er gingen zusammen ins Kino, und ich fand es toll, die beiden so zu erleben. Wie freundschaftlich sie miteinander umgingen – ein ganz gurufreies Miteinander – und wie unkompliziert dort alles ging. Etwa zwei Monate besuchte der Swami das Zentrum ein zweites Mal, diesmal, um einen Vortrag zu halten und ein Seminar zu geben. Es lief alles ganz anders als das letzte Mal. Damals hatte er irgendwo in einem Yoga-Raum geschlafen, jetzt mussten wir ihm ein besonderes Zimmer vorbereiten. Wir mussten das Bett besonders ordentlich herrichten, für ihn einkaufen und es musste besonders gut für ihn gekocht werden. Wir haben ihn alle gemeinsam vom Flughafen abgeholt. Zuerst dachte ich: „Was ist denn jetzt passiert? Vor zwei Monaten hat er sich noch wie ein guter Kumpel verhalten und jetzt wird er auf einmal so verehrt.“ Die Zentrumsleiterin erklärte mir das damals so: „Vor zwei Monaten kam er hierher als Freund, jetzt kommt er als Lehrer. Wenn wir einen Freund haben wollen, dann müssen wir ihn auch behandeln wie einen Freund. Wenn wir von jemandem etwas lernen wollen, dann müssen wir ihn behandeln wie einen Lehrer. Dieses Mal wollen wir von ihm lernen und machen deshalb alles so, dass wirkliche Lehre fließt und alle – einschließlich dir – sich so öffnen und lernen können.Der Swami hat nachher den tollsten Vortrag gegeben und es gab ein großartiges Seminar. E r hat viele Menschen im Herzen berührt. Später habe ich festgestellt, dass der gleiche Mensch nicht immer so behandelt wurde, wenn er Vorträge gab. Er hatte auch nicht den Ruf des besten Vortrag-Gebenden. Aber dadurch, dass wir ihn mit so viel Ehrerbietung behandelt hatten, ist diese positive und achtungsvolle Energie damals durch ihn hindurchgeflossen. Genau hat Krishna, also Gott selbst, mit seiner Ankündigung dafür gesorgt, dass Arjuna eine offene und positive Einstellung hat. Denn wenn sich der Arjuna nicht innerlich wehrt, dann kann auch die Energie fließen. Dazu erklärt Krishna dem Arjuna im Originalvers, dass wir „Paramam Vachah“ sind. Das bedeutet so viel wie: Aus dem Höchsten heraus. Paraman Vachah wird manchmal mit „erhabene Worte“ übersetzt, richtig heißt „Parama“ aber: „Worte, die aus dem Höchsten kommen“. Krishna sagt dazu: „Ich sage sie dir, weil ich dich liebe.“ Natürlich liebt Gott jeden Menschen, hier aber betont er das noch einmal: „Diese Wort, die jetzt kommen werden, die sage ich dir, weil ich dich liebe und damit es dir wohl ergehe. Damit du damit zum Guten hinkommst.“ Mit dieser Ankündigung bereitet Krishna den Arjuna vor, damit sich er sich für die kommende Lektion öffnen kann.

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Wechselnde Pfade

Wechselnde Pfade, Schatten und Licht, alles ist Gnade, fürchte dich nicht. Ein Pfad hat einen Anfang. Ein Pfad hat ein Ziel. Wir können auf der einen Seite sagen, Anfang unseres Pfades ist die Geburt und das Ziel unseres Pfades ist der Tod. Das ist eine Betrachtungsweise. Wird sicher auch einen ganz zufrieden stellen, denn wir werden alle das Ziel erreichen. Aber ihr könnt euch denken, im Yoga haben wir noch eine andere Betrachtungsweise. Dort ist das Ziel die Erfahrung des Unendlichen und des Ewigen. Und die großen Yogameister behaupten, mit dem Tod ist es auch nicht zu Ende. Das können wir hier jetzt nicht stringent beweisen, aber es ist die Behauptung vieler großer Meister verschiedenster Traditionen. Wir sind hier auf der Erde, um einiges zu erfahren, einiges zu wachsen und letztlich irgendwann zum Höchsten zu kommen. Und diese Pfade sind wechselnd und unterschiedlich für jeden. Der eine geht den Pfad so, der andere geht ihn so. Bis zu einem gewissen Grad haben wir bestimmte Wahlfreiheiten. Wir sind an bestimmten Weggabelungen und dann kann man die eine Entscheidung treffen oder auch die Entscheidung anders treffen. So wie ihr jetzt hier im Haus Yoga Vidya seid - es gab niemanden, der euch gezwungen hat, hierher zu kommen. Irgendwann habt ihr euch entschieden, „Ja, ich komme jetzt her für eine Ferienwoche, Yogalehrerausbildung, für Mitarbeit, Rest meines Lebens oder mal ein Jahr.“ Es gibt vielleicht auch den ein oder anderen, die so irgendwann gemerkt haben, „Ja, jetzt muss ich einfach hin.“ Sie wussten gar nicht warum, haben vielleicht die Broschüre gesehen oder Internetseite oder haben was gehört von ihrem Yogalehrer. Sie sind hierher gekommen. Vielleicht haben sie dann erst den Schock ihres Lebens bekommen mit den Mantras am Freitagabend oder Sonntagabend und haben danach festgestellt, och, sind doch ganz nette Leute die Yogis und die Erfahrung, die man macht, ist auch schön und irgendwo merkten sie, „Ja, war vielleicht gut, dass ich vorher die Broschüre nicht durchgelesen hatte.“ Denn die beschreibt ja doch - hoffentlich relativ treffend - was hier los ist. Das ist dann irgendwo so eine karmische Verbindung, die da ist. Und manche haben wirklich lange gerungen und haben vielleicht schon seit 10 Jahren Yoga-Vidya-Broschüren bekommen, bis sie irgendwann es doch gepackt haben, herzukommen. So sind die Pfade unterschiedlich. Manche haben sich vielleicht schon fünfmal angemeldet und jedes Mal ist etwas dazwischengekommen. Also, wir haben eine gewisse Wahlfreiheit, aber nur eine gewisse. Mal ist der Weg, den wir gerade uns ausgesucht haben, versperrt, dafür öffnet sich ein anderer. Und mal ist der Weg schön und mal ist er weniger schön. Mal ist er freudevoll, mal ist er leidvoll. Mal müssen wir uns anstrengen, mal geht es wie von selbst. Mal sind viele Menschen mit uns, die uns ermutigen, mal sind viele Menschen mit uns, die uns entmutigen. Und mal ist niemand mit uns. Mal freuen wir uns, dass wir alleine sind und manchmal sind wir traurig, dass wir einsam sind. Das ist eigentlich interessant. Allein ist „all ein“ und einsam kommt eigentlich auch von „eins am“. Es geht darum, eins zu werden, aber manchmal ist das Eins-Sein einfacher, wenn wir uns mit anderen eins fühlen als nur mit uns selbst. So sind die Wege unterschiedlich. Wenn wir dann erkennen, ja, alles ist Gnade, dann können wir entspannen. Und Yoga ist ja so eine eigenartige Mischung aus Anspannung und Entspannung. Ich glaube, ihr habt gemerkt, es kann durchaus auch mal anstrengend in der Yogastunde sein. Manche Menschen kommen ja auch hierher und denken, Yoga ist nur entspannend und wundern sich dann, dass es Sonnengebet gibt und Heldenstellung und die Heuschrecke - die sind anstrengend. Es gibt ja auch andere Yogaformen, die inzwischen in Deutschland populär werden, wo man einfach nur von Anfang bis Ende anstrengende Sachen macht. Zum Schluss legt man sich drei Minuten hin und dann geht man raus, noch voll verschwitzt. Das ist jetzt auch vielleicht eine moderne Anpassung, aber das normale, klassische Yoga ist die Mischung zwischen Anspannung und Entspannung und manchmal sogar beides zur gleichen Zeit. Ich habe ja einige Yogastunden mit Swami Vishnu mitgemacht. Das waren zum einen die anstrengensten Yogastunden meines Lebens, das waren aber auch die lustigsten Yogastunden meines Lebens und das war ganz sicher die tiefste Tiefenentspannung zum Schluss. Da war wirklich alles entspannt und nicht nur im physischen Sinne, sondern irgendwo auch eine Weite des Bewusstseins. Und genauso gilt es durchaus auf unserem Pfad, uns maximal anzustrengen, aber gleichzeitig maximal loszulassen. Es gibt jetzt keinen Leistungszwang in dem Sinne, wenn wir nicht gut genug sind, dann erreichen wir unser Ziel nicht. Oder wir kommen nur auf den richtigen Weg, wenn wir uns ausreichend anstrengen. Es gilt, sich anzustrengen, aber letztlich der Weg führt immer zum Ziel. Vielleicht auf Umwegen, Abwegen usw., aber mindestens das klassische Yoga geht nicht davon aus, dass wir irgendwo Gott verärgern können. Wir brauchen keine Angst vor Gott zu haben. Wir brauchen keine Angst vorm Versagen zu haben. Wir brauchen keine Angst haben, uns falsch entschieden zu haben. Letztlich heißt es, wir können uns nur für das entscheiden, wo auch Karma für uns da ist. Deshalb, alles ist Gnade. Schon sich bemühen, schon suchen, schon streben und dann loslassen und vertrauen. Daher: Wechselnde Pfade, Schatten und Licht, alles ist Gnade, fürchte dich nicht. Der andere Vers: Wechselnde Gnade, Freude und Leid, alles ist Liebe, nimm es an.

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Yoga und Vidya

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Jeden Tag ein MP3-Vortrag über Yoga, Meditation, Spiritualität im Alltag, wie du mitfühlender werden kannst, mehr Energie hast, mit mehr Enthusiasmus den Alltag angehen kannst und vor allem, deinem Leben einen Sinn geben. Diese Hörsendung wird präsentiert von www.yoga-vidya.de. Immer wieder lese ich, dass der Bindestrich als Minus bezeichnet wird und mancher, auch unter unseren Mitarbeitern, sagt, „www.Yoga minus vidya.de.“ Ich finde das nicht so gut. „Minus“ heißt „ohne“ und das ist ja gerade ein Problem unserer Zeit, Yoga wird ohne Vidya, ohne Wissen, ohne Weisheit, ohne tieferes Verständnis, praktiziert. Eigentlich müsste man sagen, „Yoga einschließlich Vidya.de„. Dennoch, ich sage immer, „Yoga Bindestrich Vidya.de“. Eigentlich ist Vidya, Wissen, Weisheit, Erkenntnis, in Yoga schon drin. Yoga heißt Einheit. Yoga heißt Vereinigung. Yoga heißt Harmonie. Und diese Einheit, diese Harmonie kommt aus tiefer innerer Erkenntnis. Aber um Yoga zu praktizieren, braucht man eigentlich keine Erkenntnis, sondern man legt einfach los. Yoga ist in Wahrheit ein Übungssystem und indem man täglich praktiziert, kommen innere Erkenntnisse von selbst. Dennoch, etwas Wissen ist hilfreich, denn, wenn innere Erfahrungen kommen, ist es gut, sie im richtigen Kontext deuten zu können. Jemand, der z.B. meditiert und Lichterfahrungen hat - wenn er nicht weiß, dass dies Zeichen sind, dass die innere Kreativität, die innere Intuition sich öffnet, dann bekommt er es vielleicht mit der Angst zu tun. Jemand, der in der Tiefenentspannung das Gefühl hat, sich auszudehnen, weit zu werden, könnte, wenn er zu einem unqualifizierten Psychotherapeuten kommt, vielleicht als irgendwo Ich-gefährdet gedeutet werden. Im Yoga wissen wir, verschiedene Erfahrungen können in der Meditation und im Yoga kommen, sie können das Bewusstsein erweitern, sie helfen uns, uns zu verbinden - anschließend kommt man aber auch wieder zurück zu seinem Ich, zu seinem Ahamkara und kann mit Buddhi, mit gutem Verständnis, die normale Welt und das normale Leben angehen. So kommt man mittels Erkenntnis, Vidya, zu Yoga, zur Einheit. Mehr Informationen über Yoga und Yoga Vidya findest du www.yoga-vidya.de.

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Zusammenfassung der Sutras - Tipps von Sukadev

Das waren in den letzten Tagen Kommentare über die Yamas und die Niyamas. In den nächsten Tagen spreche ich über Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana und Dhyana. Ich danke dir, dass du die letzten Tage so dabei geblieben bist. Ich wünsche dir, dass du viele dieser Yamas und Niyamas gut umsetzen kannst. Sei dir aber bewusst, du wirst nicht alles sofort umsetzen und als spiritueller Aspirant kann ich dir nur raten, sei mehr zufrieden mit dem, was du umsetzen kannst und sei weniger unzufrieden mit dem, was du nicht umsetzen kannst. Ein Glas ist immer halb voll oder halb leer. Gut, es ist nicht immer halb voll oder halb leer, aber egal wie voll das Glas ist, du könntest immer noch sehen, irgendwo ist es etwas nicht so ganz voll. Und wenn es ganz voll ist, läuft es vielleicht sogar über und dann kannst du dich darüber beschweren, dass es überläuft. Aber selbst wenn nur ein Schluck im Glas drin ist, kannst du froh sein, dass du einen Schluck hast. Und wenn nichts im Glas ist, kannst du froh sein, dass es so leer ist, dass du es also leicht füllen kannst. So sind die fünf Yamas und die Niyamas hohe Ideale. Ich habe zwar probiert, diese Ideale praktisch zu erklären, sodass du sie umsetzen kannst, aber ich will dir noch mal besonders ans Herz legen, sei nicht zu streng mit dir! Sei auch gegenüber dir selbst voller Ahimsa und Maitri-Bhavana, voller Freundlichkeit. Setze eins nach dem anderen um und sei froh, dass du das ein oder andere umsetzen kannst. Und so gestalte deinen Alltag mit Liebe, mit Mitgefühl. „Liebe deinen nächsten wie dich selbst.“, schließt auch ein, „Liebe auch dich selbst.“ In dem Maße, wie du dich selbst annimmst, kannst du andere annehmen. In dem Maße, wie du dich selbst annimmst, kannst du andere annehmen - jetzt habe ich mich schon wiederholt, ich wollte es aber noch mal anders sagen. In dem Maß, in dem du andere annimmst, kannst du auch dich selbst annehmen. So gehe liebevoll mit dir selbst um! Sei gegenüber dir selbst auch wahrhaftig! Auch stiehl dir selbst nicht zuviel Sachen, dass du nachher irgendwo das Gefühl hast, du kommst zu kurz. Sei freundlich zu dir selbst! Übe etwas Disziplin, aber übe auch Freundlichkeit! Wenn du so mit dir selbst umgehst, kannst du auch langfristig Fortschritte machen. Mein Meister, Swami Vishnu, hat immer gesagt: „Dir muss der spirituelle Weg auch Spaß machen und Freude bereiten.“ Fortschritt auf dem spirituellen Weg heißt auch, mehr Freude zu haben. Wenn dir das allein wenig gelingt, wäre es vielleicht auch an der Zeit, einen anderen erfahrenen Aspiranten um Rat zu bitten. Erfahrene Aspiranten sind auch schon durch Höhen und Tiefen hindurch gegangen. Sie werden dir mit Mitgefühl raten. Und dann, wenn du dieses Mitgefühl von anderen spürst, kannst du wieder mitfühlend mit dir selbst umgehen. Die nächsten Tage geht es weiter. Vielleicht kannst du aber auch am heutigen Tag nochmals besonders die Yamas und die Niyamas für dich Revue passieren lassen und kannst schauen, was du vielleicht hast umsetzen können. Vielleicht auch, was du demnächst umsetzen kannst. Vielleicht auch, was du verschoben hast und aus guten Gründen verschoben hast. Ich wünsche dir viel Freude und Erfüllung auf deinem Weg!

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Sukadev plaudert aus dem Nähkästchen

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga-Vidya täglichen Inspirationen! Viele der täglichen Inspirationen sind Satsang-Mitschnitte - also nach der Morgenmeditation und nach der Abendmeditation gebe ich im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg oder auch im Haus Yoga Vidya Westerwald einen Kurzvortrag zwischen drei und sieben Minuten. Diese Kurzvorträge werden mitgeschnitten und anschließend ins Internet gestellt. Aber manchmal spreche ich auch einige Vorträge frei, so direkt. Ich sitze dann in meinem Meditationsraum, stelle mir vor, da sind jetzt Hunderte oder Tausende von Hörern, die ihren MP3-Player haben oder vor dem Computer sitzen und ihren Morgen damit beginnen, dass sie diesen Inspirationen lauschen. Es sind ja tatsächlich inzwischen bis zu Zwei- oder Dreitausend Hörer, die jede Folge morgens hören. Interessanterweise wird nicht jede Folge gehört, sondern die ein oder andere Folge mehr runter geladen als andere. Falls du es noch nicht weißt, du kannst auch, anstatt dir jede Folge einzeln runter zu laden, über einen RSS-Feed diese Sendung herunterladen, jeden Tag z.B. in I-Tunes oder auch in unserem Blog oder auch in anderen Podfetchern, wie das manchmal heißt. Wenn du nicht weißt, wie es geht, frag doch mal deinen Sohn, deine Tochter oder Neffen - die wissen so etwas bestimmt. Neben den Satsang-Inspirationen und den freien Vorträgen, spreche ich auch gerne über das Yoga Sutra. Und das will ich in den nächsten Tagen vertiefen. Jetzt momentan sind wir ja im 2. Kapitel. Ich habe schon viele tägliche Inspirationen über die ersten beiden Kapitel gegeben. Inspirationen gegeben - ist vielleicht etwas übertrieben. Also, ich habe etwas erzählt und ich hoffe, es hat dich inspiriert. Ich hoffe, es inspiriert dich immer wieder von neuem. Während der nächsten Tage werde ich über die Yamas und die Niyamas sprechen. Die ethischen Voraussetzungen des Yoga oder man kann auch sagen, die Empfehlungen für den Alltag, „Wie gehe ich mit anderen Menschen um.“ Das ist insbesondere „Yama“. „Wie gehe ich mit anderen Menschen so um, dass ich zu Yoga, zur Einheit, komme. Dass ich zu Vidya komme, zur Erkenntnis und tieferen Weisheit.“ Patanjali hat ein paar Verse vorher gesagt, wenn man nicht ein ethisches Leben führt, führt das zu endlosem Leid und Unwissenheit. Wenn wir aber ein ethisches Leben führen, dann mag es sein, dass man nicht ganz so schnell erfolgreich wird, aber es führt zu Harmonie, es führt zu Freude, es führt zu Zufriedenheit und zur Erkenntnis. Und nicht nur eine intellektuelle Erkenntnis, sondern auch zum Verständnis mit anderen Menschen. Aber vor allen Dingen zur tiefsten Weisheit, zur Erkenntnis, wir sind alle miteinander verbunden, ja sogar, wir sind alle eins.

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Kleine Rituale im Alltag

Yoga Sutra 2.45 Isvara Pranidhana - Fortsetzung Hingabe an Gott führt zur Fähigkeit, samadhi zu erreichen. Kleine Rituale kannst du auch machen. Vielleicht kannst du eine kleine Form des Arati machen. Vielleicht kannst du morgens vor der Meditation, dich erst verneigen. Vielleicht kannst du ein Räucherstäbchen anzünden oder eine Kerze, bevor du meditierst und diese vorher dreimal im Uhrzeigersinn schwenken und sie Gott darbringen. Vielleicht kannst du, bevor du isst, ein Gebet sprechen, Dankbarkeit äußern. Vielleicht, bevor du ins Auto gehst, ein Gebet sprechen. Oder wenn du deine Wohnung verlässt, dich an Gott wenden. Vielleicht wenn du zurück, in die Wohnung hinkommst. Gebet und kleine Rituale - schöne Weisen, dich an Gott zu erinnern. Überlege, was kannst du heute besonders tun. Vielleicht jetzt gleich. Ein kleines Ritual, ein kleines Gebet. Etwas, was dir hilft, Hingabe an Gott zu üben, Gottesgegenwart zu erfahren.

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Wege, Hingabe zu entwickeln

Yoga Sutra 2.45 Wege, Hingabe zu entwickeln. Schaue dir auch Bilder an, die für das Göttliche stehen. Wenn du z.B. ein Bild von Swami Sivananda anschaust - das kann dich an Gott erinnern. Ein Bild von Swami Vishnudevananda. Die mythologischen Bilder. Ein Kreuz. Letztlich Schriftzeichen aus dem Koran. Die Thora. Symbole davon. In allen Religionen und allen spirituellen Traditionen findet man Symbole. Überlege dir, könntest du vielleicht spirituelle Bilder noch mehr aufhängen. Bei dir zu Hause im Meditationsraum, im Schlafzimmer. Natürlich unter Achtung deiner Mitmenschen, die mit dir zusammen wohnen. Vielleicht an deinem Arbeitsplatz irgendetwas, was nicht zu sehr auffällt oder was dich jetzt nicht in Probleme bringt. Vielleicht in deinem Portemonnaie. Vielleicht auf deinem Handy. Vielleicht in deinem I-Pot. Vielleicht als Hintergrundsbild auf deinem Computer. Nimm Dinge, die dich erinnern können, an die Gegenwart Gottes. Kleine Bilder, kleine Symbole oder auch Fotos, größere Murtis, also Figuren von Gott, von Heiligen, von Repräsentationen Gottes. Nutze das, um dich immer wieder an Gott zu erinnern.

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Hingabe an Gott

Yoga Sutra 2.45 Isvara Pranidhana (Hingabe an Gott) führt zur Fähigkeit, samadhi zu erreichen. Wie entwickelst du Hingabe an Gott? In jedem Gegenstand in der Natur kannst du Gott erfahren. Vor allem in Pflanzen besonders leicht. Z.B. jetzt, schau, ob du irgendwo auf eine Pflanze schauen kannst. Vielleicht, wenn du im Auto bist, schaue dir eher natürlich die Autos vorne an, aber vielleicht auch die Landschaft mit. Wenn du woanders bist, schaue dir einen Baum an, eine Zimmerpflanze, ein Blatt. Schaue sie dir einfach an und spüre die göttliche Gegenwart. Du kannst auch den Himmel anschauen. Du kannst dir auch die Wolken anschauen. Du kannst einen Menschen anschauen.

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Mantrawiederholung als Weg zu Gott

Yoga Sutra 2.45 Isvara Pranidhana (Hingabe an Gott) führt zur Fähigkeit, samadhi (Überbewusstsein) zu erreichen. Es gibt viele Formen von Hingabe, um Gott zu spüren. Eine einfache ist, Mantras zu singen oder zu hören. Wir haben ja auch unter www.podcast.yoga-vidya.de jede Menge Mantras, die du dir runterladen kannst. Natürlich gibt es professionelle Mantra-CD´s, die du auch im Yoga-Vidya-Shop bekommen kannst und die immer populärer werden. Auf you toube sind eine Mengen von Mantra-Videos. Mantrasingen, Mantrahören - eine wunderbare Weise, das Herz zu öffnen und göttliche Gegenwart zu spüren. Ich glaube allerdings, am besten ist es, selbst zu singen, selbst Harmonium zu spielen, selbst zu singen mit dem Instrument. Irgendwo berührt es einen doch am stärksten, wenn man selbst mitsingt und sich so an Gott richtet. Es sind natürlich nicht nur Mantras. Es gibt die Tessai-Lieder, es gibt die Spirituals, es gibt die Kirchenlieder. Vieles kann einem helfen, über das Singen, Gottes Gegenwart zu spüren.

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Isvara Pranidhana Yoga Sutra 2.45

Yoga Sutra 2.45 Isvara Pranidhana (Hingabe an Gott) führt zur Fähigkeit, samadhi zu erreichen. Patanjali schreibt Yoga Sutra als Raja-Yoga-Werk, Werk der königlichen Geisteskontrolle. „Isvara Pranidhana“ ist aber einer der Ausdrücke, die er mit am meisten verwendet. Er hat es im ersten Kapitel verwendet, am Anfang des zweiten Kapitels und jetzt noch mal. Und jetzt ist es sehr kurz. Hingabe an Gott führt zur Fähigkeit, samadhi zu erreichen. Hingabe an Gott - etwas wichtiges. Über Hingabe an Gott kommt Samadhi. Interessanterweise sagt er das auch ganz einfach, ohne weitere Dinge. Es gibt nämlich viele Menschen, die hauptsächlich durch Hingabe zu Samadhi gekommen sind. Auf eine gewisse Weise kann man auch sagen, Bhakti und Jnana sind vielleicht die einfachsten Weisen, ins Überbewusstsein hineinzugehen. Bhakti - Hingabe. Jnana - Erkenntnis. Die Raja-Yoga-Techniken helfen, den Geist so vorzubereiten, dass man Viveka üben kann, Erkenntnis. Wer sich erinnert, vor den Yamas und Niyamas hat ja Patanjali über Viveka Kyhati gesprochen, als Hauptmittel zur Erkenntnis und zur Einheit zu kommen. Die dauerhafte Unterscheidungskraft. Und dann hat er gesagt, um diese Unterscheidungskraft zu entwickeln, dazu gilt es, die 8 Stufen zu gehen. Eigentlich sagt er, die 7 Stufen, denn die 8. Stufe ist dann Samadhi. So helfen alle Yogatechniken, zu Jnana zu kommen, zum höchsten Wissen. Und so hilft Isvara Pranidhana allein, zum höchsten Wissen zu kommen. So entwickle immer wieder Hingabe an Gott. Entwickle die Fähigkeit, Gottesgegenwart zu sehen. Und letztlich auch konkrete Gottesverehrungsformen wie Puja, Homa, Arati, Gottesdienste, sich verneigen, Mantra singen, Mantra wiederholen, ein Bild anzuschauen - all das hilft, Samadhi zu erreichen.

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Kap. 2.44 Swadhyaya - Selbststudium

Yoga Sutra 2.44 Swadhyaya, Selbststudium, führt zur Verbindung zum persönlichen Gott. Wenn du eine Schrift studierst, wirst du mit Ishta Devata Kontakt aufnehmen. Devata – Gott, Ishta – geliebt. Ishta Devata heißt meist persönlicher Gott. Man kann es aber noch weiter sagen. Auch in den Schriften von großen Heiligen und Weisen wirkt Gott. Und die Kraft der Meister ist auch in ihren Schriften drin. Wenn du ein Buch von Swami Vivekananda liest, ist die Kraft von Vivekananda da. Wenn du ein Buch von Swami Sivananda liest, ist die Kraft von Swami Sivananda dabei. Ich habe das immer wieder erfahren. Ich lese die Bücher von Swami Sivananda und irgendwo spüre ich seine Gegenwart. Irgendwie spüre ich, wie er zu mir spricht. Wenn ich manchmal das Gefühl habe, „Ja, irgendwo ist die Verbindung zu Swami Sivananda nicht mehr ganz so stark.“, weiß ich, ich brauche dann bloß zu sagen, „Gut, jetzt werde ich ein Buch von ihm nehmen.“ Und ich sage dann, „Lieber Swami Sivananda, bitte, lass mich wieder deine Gegenwart spüren, lass mich deine lebendige Führung spüren. Bitte sage mir, was ist deine Botschaft für mich?“ Und dann, mit dieser Ehrerbietung, öffne ich ein Buch von ihm und plötzlich spüre ich ihn wieder. Es ist, als ob er zu mir spricht. Und eigenartigerweise, es gibt ja manches in seinen Büchern, was für den heutigen westlichen Aspiranten nicht so ganz geeignet ist. Manche seiner Bücher sind ja für den indischen Swami in den 30er/40er Jahren des 20. Jahrhunderts geschrieben worden. Dennoch, wenn ich mit Ehrerbietung rangehe, dann spricht er direkt zu mir und manchmal verstehe ich die Bücher im übertragenen Sinne und manchmal passt es auch wörtlich ganz konkret und ganz genau. So gilt es, einen Mittelweg zu gehen oder vielleicht einen dritten Weg. Man soll die Schriften nicht wörtlich nehmen, denn was damals galt, ist nicht immer das, was heute gilt. Man sollte aber heilige Schriften auch nicht einfach nur kritisch anschauen, als ob sie nur aus ihrer Zeit verständlich sind, sondern es gilt zu fragen, „Was will der Meister, was will die Meisterin oder was will Gott, die kosmische Energie, die göttliche Mutter, das höhere Bewusstsein, mein höheres Selbst mir sagen?“ Mit dieser Ehrerbietung gehe an die Schriften von Meistern, gehe an die Schriften der großen Religionen heran und du wirst spüren, Gott spricht so zu dir. Aus diesen Gründen ist es auch wichtig, Schriften zu studieren, die entweder in großen Religionen schon gezeigt haben, dass sie große Macht haben oder auch Schriften von großen Heiligen. Es gibt auch Dichter und Poeten und es gibt viele Aspiranten, die Bücher schreiben, von denen man sich inspirieren lassen kann. Es ist aber leichter, Gottes Gegenwart zu spüren, in den Werken großer Heiliger und natürlich am meisten in den großen heiligen Schriften.

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Studium der Schriften

Yoga Sutra 2.44 Swadhyaya, Selbststudium, führt zur Verbindung zum persönlichen Gott. Swadhyaya hat viele Bedeutungen. In den letzten Malen bin ich darauf eingegangen. Eine Bedeutung ist, eigenes Studium der Schriften. Wenn du eine Schrift studierst, studiere sie mit Ehrerbietung, mit Respekt. Die Schriften sind nicht einfach nur irgendwelche theologischen Abhandlungen oder eigenartige Geschichten aus der Vergangenheit. Schriften sind wie Körper Gottes. Indem du eine Schrift mit Ehrerbietung studierst, bekommst du eine Erfahrung göttlicher Gegenwart. Diese Theorie gibt es ja nicht nur im Yoga. Wir finden sie im Islam, wo der Koran mit großer Ehrerbietung behandelt wird. Wir finden diese im Christentum, wo ja Martin Luther sogar gesagt hat, „Sola scriptura.“, allein über das Studium der Schrift ist die Erfahrung der göttlichen Gegenwart möglich. Nicht ganz so hat er es gesagt, aber „Sola scriptura“, allein durch die Schrift kommen wir zu „Sola gratia“, zur Erfahrung der Gnade Gottes und diese führt dann „Sola christo“, allein durch Christus, führt zur Erfahrung von Christus und dies führt dann zum Glaube und dieser Glaube führt zur Befreiung oder evangelisch-christlich ausgedrückt, zur Rechtfertigung. Auch bei den Juden wird die Thora verehrt. Und daher ist es gut, Schriften selbst zu lesen, mit Ehrerbietung zu lesen. Und nicht nur zu lesen, was ist historisch korrekt oder nicht und was wird philosophisch ausgedrückt, sondern mit der Bitte. Bevor du etwas liest, „Bitte lieber Gott, heiliger Geist, kosmisches Bewusstsein, kosmische Energie, bitte offenbare dich mir. Bitte sage mir, was ist meine Aufgabe.“ Bevor du an eine heilige Schrift rangehst, sei dir bewusst, sie ist heilig. Stelle vielleicht sogar eine Frage. Nimm dir vielleicht sogar vor, diesen Anweisungen zu folgen. Versuche dabei aber zu studieren, das heißt nicht einfach nur lesen. Studium heißt auch, “Was will das konkret für mich sagen?“ Manches, was vor zwei oder drei oder Tausend Jahren oder vor eineinhalb Tausend Jahren etwas bedeutet hat, heißt heute etwas anderes. Und das, was für dich vor einem Jahr war, ist heute wieder etwas anderes. Studium ist daher wichtig. Studium mit Ehrerbietung. Wenn du so eine heilige Schrift mit Ehrerbietung studierst, spürst du, wie Gott zu dir spricht.

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Vergebung – Bedeutung von Ostern

Heute ist Ostersamstag und eine Möglichkeit, Ostersamstag zu begehen, ist, viel spirituelle Praktiken zu machen um so innerlich viel Kraft zu sammeln und so vielleicht, falls der ein oder andere in den letzten Wochen und Monaten eine schwierige Zeit hatte, sich so neu aufzuladen und vielleicht auch energetisch und herzmäßig und freudemäßig wieder aufzuerstehen. Es heißt immer, auf Licht folgt auch mal wieder Dunkelheit und auf Dunkelheit folgt wieder Licht. Leben ist ein gewisser Rhythmus und es hilft natürlich, gerade diejenigen, die schon öfters hier waren, zu wissen, es gibt einen Ort, wo man hinkommen kann, wenn man irgendwo Energie braucht. Wenn man sich wieder aufladen will, kann man dort hinkommen und es funktioniert. Ein anderer Aspekt von diesem Ostergeschehen ist auch, uns zu vergegenwärtigen, zum spirituellen Wachstum gehört auch Leiden dazu. Wenn Meister auf der Welt sind oder wenn Gott sich manifestiert, so wie in Jesus, dann hat das alles nicht nur eine Bedeutung, sondern viele verschiedene Bedeutungen. Jesus hat relativ frühzeitig gesagt, er wird verraten werden, er wird sterben müssen, aber nachher wird er wieder auferstehen. An einer Stelle sagt er auch, „Es muss ja Übles kommen, aber wehe dem, durch den es geschieht.“ Dann sagt er auch, als er ans Kreuz genagelt ist, „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Und so ist auch Ostern eine Gelegenheit, wo wir daran denken können, anderen zu vergeben und vielleicht denjenigen dankbar zu sein, die uns das Leben schwer gemacht haben. Wir wachsen nicht nur an den schönen Ereignissen, wir wachsen auch an den schönen Ereignissen. Wir wachsen nicht nur an dem, was wir an Gnadenerfahrungen haben, wir wachsen auch an dem, was wir an Gnadenerfahrungen haben, sondern wir wachsen auch und gerade an dem, was andere uns weniger Gutes tun und antun. An den Schwierigkeiten, die uns in den Weg gelegt werden, an Verrat, den wir erfahren und allem anderen, was wir dort empfangen. So wie Jesus dann eben sagt, „Es muss ja Übles kommen.“ Das brauchen wir zur Ausarbeitung unseres Karmas, zur Entwicklung unserer Psyche, zur Entwicklung unserer Persönlichkeit, zum spirituellen Wachstum, zum Erfüllen unserer Mission. Und diejenigen, die uns das dann antun, die haben uns was Gutes getan, aber wenn sie es noch dazu willkürlich gemacht haben, mit voller Absicht, dann schaffen sie sich selbst ein schlechtes Karma. Und so können wir sogar im Gegenteil Mitgefühl für diejenigen haben, die vielleicht nicht so freundlich zu uns waren. Das ist ein Aspekt. Ein anderer ist, manches geschieht uns auch aus Unwissenheit. Also, nicht alle tun uns ja Böses an, weil sie uns was Schlechtes tun wollten, meistens ist es ja Missverständnis und meistens ist es Unwissenheit. In beiden Fällen können wir vergeben, wir können für diejenigen bitten, die nicht so freundlich zu uns waren. So wie die Essenz von Jesu Lehre ja jetzt letztlich ist, „Tu wohl denen, die dir Schlechtes getan haben und wünsche Gutes denen, die dir fluchen. Wenn dir einer auf die linke Wange schlägt, halte ihm die rechte Wange hin. Wenn dir jemand den Mantel wegnehmen will, gib ihm auch dein Hemd.“

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Wir sind mit der Natur verbunden

Das Shanti Mantra „Sham No Mitrah“ – „Möge die Sonne gut zu uns sein“, Strophe 1, und seine Bedeutung: Sham No Mitrah Sham Varunaha Sham No Bhava Tyaryama Sham Na Indro Brihaspatihi Sham No Vishnururu Kramaha „Mitrah“ heißt wörtlich „Freund“. Mitrah ist aber auch ein Name für die Sonne. Ohne die Sonne gäbe es kein Leben auf der Erde. Dieses erste Shanti Mantra erinnert uns daran, dass wir als Menschen nicht isoliert auf dieser Erde leben, sondern dass wir aufgehoben sind in einem Netzwerk verschiedener Naturkräfte. Das erste Shanti Mantra ist wie der Ausdruck eines tiefen ökologischen Bewusstseins.Man kann das modern ökologisch so verstehen, dass wir alle miteinander verbunden sind. Im klassischen Sinn der Veden, aus denen dieses Mantra stammt, wird angenommen, dass diese Naturkräfte nicht einfach nur physische Kräfte sind, sondern dass dahinter Geistwesen stehen. Die Sonne ist nicht nur ein physisches Gestirn, das mal sichtbar ist und mal hinter den Wolken scheinbar verschwindet. Hinter der Sonne steckt eine Wesenheit, auf die wir uns einstimmen können. Wir können uns mit ihr verbinden und die Sonnenkraft bewusst in uns wirken lassen. “Sham Varunaha” – möge nicht nur die Sonne gut zu uns sein, sondern auch Varunaha und Varunaha, das Wasser und der Regen. Angenommen, wir hätten Varunaha nicht, dann hätten wir hier eine Wüste. Manchmal sagen Menschen: „Ach, wenn doch nur die Sonne scheinen würde.“ Und wenn sie dann in einer Wüstengegend sind: „Ach, wenn es doch grün wäre.“ Beides ist wichtig, Mitrah und Varunaha. “Sham No Bhava Tyaryama“: „Möge der Totengott gut zu uns sein.“ Wir haben alle Angst vor dem Totengott. Aber angenommen, nichts würde irgendwann vergehen. Das wäre auch wieder nicht gut. Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Wir können darum bitten, dass dieses Ende zur rechten Zeit kommen möge und dass wir es auch als solches akzeptieren können. „Indra“ – Indra gilt als der König der Götter, manchmal auch als Donnergott. Er gilt als derjenige, der alle Naturgewalten steuert und dafür sorgt, dass diese verschiedenen Naturkräfte miteinander harmonisch wirken. „Brihaspatihi“ - Brihaspatihi ist der Lehrer der Engelswesen. Denn auch die Naturkräfte haben der vedischen Lehre einen eigenen Lehrer. So werden in diesen Shanti Mantras verschiedene Naturkräfte besungen. Wenn du gerne spazieren gehst, dann nimm dabei für ein paar Minuten bewusst Kontakt mit der Natur auf - mit den Bäumen, dem Gras, den Gewässern, den Vögeln und den Naturwesen. Du kannst dich von diesen Wesen inspirieren lassen. Manche kennen die Praxis, einen Baum zu umarmen. Sie merken dann, dass dort wirklich Kraft ist.Man kann aber auch einfach die Sonne auf sich wirken lassen. Oder, wenn es regnet, die Regentropfen besonders spüren. Der Mensch ist verbunden mit der Natur und es ist gut, diese Verbindung wirken zu lassen und gut zur Natur zu sein. Sanskrit ist eine doppeldeutige Sprache. Man kann dieses Mantra auch so interpretieren: Mögen wir gut sein zur Natur - als Ausdruck unseres ökologischen Bewusstseins.
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Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute erzähle ich die Geschichte, wie eine Prostituierte zur Selbstverwirklichung gekommen ist.

Es gab eine Prostituierte namens Ganika und eines Tages oder eines Nachts kam einer ihrer Stammklienten. Der war ein Dieb und hatte sie immer mit dem geraubten Geld bezahlt. An diesem Tag war es ihm nicht gelungen, ausreichend Geld zusammenzubekommen und er hatte nur einen Papagei ergattert. Er war nämlich in das Haus von einem spirituellen Aspiranten eingebrochen und der hatte nun mal kein Geld zu Hause, hat sich aber liebevoll um einen Papagei gekümmert. Da er ein so guter Stammkunde war, sagte sie: „Ich weiß zwar nicht, was ich mit einem Papagei anstellen soll, aber dieses Mal ist es okay.“
Am nächsten Morgen nahm sie den Papagei mit nach Hause und der fing an zu sprechen: „Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya“. Sie hatte keine Ahnung, was das heißen sollte und was das sollte, aber irgendwie fand sie das ganz schön. Und dann dachte sie: „Wenn der Papagei ohnehin nicht zu stoppen ist, dann kann ich ja auch mal mitsingen.“ Und so, während sie sich erst was zu Essen kochte und sich um den Haushalt kümmerte und auch um ihre Kinder, wiederholte sie das Mantra: „Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya“.

Nach einer Weile wurde ihr „Om Namah Shivaya“ schöner als das vom Papagei, und irgendwie hatte sie die Intuition, sich hinzusetzen. Sie setzte sich hin und wiederholte weiter: „Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya“. Dem Papagei war es längst langweilig geworden und er hatte sich Schlafen gesetzt. Sie wiederholte weiter: „Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya, Om Namah Shivaya“. Und so erreichte sie die tiefe Versenkung von Samadhi.

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3

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Yoga-Sutra Kap. 2 Vers 44

Yoga Sutra 2.44, letzte Inspiration über diesen Vers, mindestens in diesem Kontext. Swadhyaya, Selbststudium, führt zur Verbindung zum persönlichen Gott. Swadhyaya, Selbststudium, heißt auch Studium der Schriften. Das war ja die große Revolution von Martin Luther. Er hat gesagt: „Lies die Schrift selbst!“ Das ist auch die große Revolution von Patanjali, „Lies die Schrift selbst!“ Auch zu Patanjalis Zeiten, wie auch viele Jahrhunderte später, war es üblich, dass nur die Brahmanen die Schriften gelesen haben. So ähnlich wie es ja bei den Katholiken bis zum 20. Jahrhundert unüblich war, dass sie selbst die Bibel gelesen haben. Nur dafür geeignete Menschen sollten die Bibel lesen. Patanjali wie Luther sagt, du sollst selbst die Schriften lesen. Und die Schrift lesen führt dich zum Kontakt, zur Verbindung zu Gott. Eine Schrift zu lesen ist nicht einfach nur etwas zu lesen zur Unterhaltung, nicht nur ethische Vorschriften. Es sind nicht nur verschiedene Empfehlungen. Es ist nicht nur Theologie, Philosophie. Es hängt von der Schrift ab, ob überhaupt Theologie drin ist. Z.B. in der christlichen Bibel ist keine klar erkennbare Theologie drin. Vielleicht im Unterschied zu manchen indischen Schriften. Aber das Wichtigere ist, die Schriften gelten als Offenbarung Gottes. Die Veden z.B. gelten als Shruti, als Offenbarung. Genauso auch die hebräische Bibel gilt als Gottes Wort. Die Christen sagen, die heilige Schrift ist vom heiligen Geist offenbart. Natürlich ist es so, dass vieles, was in den Schriften drin steht, aus den sozioökonomischen Bedingungen der Zeit zu verstehen ist. Sie sind nicht wörtlich zu nehmen. In der Bibel stehen nicht nur historische Wahrheiten, sondern es stehen auch einige historische Sachen drin, die einfach falsch berichtet sind. Nicht alles, was in der Bibel steht, hat Jesus auch tatsächlich so gesagt. Was Moses tatsächlich erlebt hat, wissen wir nicht. Dennoch, große heilige Schriften sind irgendwo Offenbarung Gottes. Auch wenn manches historisch nicht korrekt sein wird, auch wenn vieles in jedem Zeitalter neu interpretiert werden kann, kann das Studium der Schriften dazu helfen, mit Gott in Kontakt zu treten. Ich merke gerade, ich muss da nochmals drüber sprechen. Es war jetzt vielleicht nicht ganz Satya als ich gesagt habe, das wird das letzte Mal sein, wo ich über Swadhyaya spreche, ich werde dennoch den nächsten Teil des Kommentars über diesen Vers beim nächsten Mal besprechen. Wenn du solange nicht warten willst, findest du ja auch meinen Kommentar in dem Buch „Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute“. Das kannst du im Buchhandel bekommen oder auch im Yoga-Vidya-Versand bestellen. Du kannst einfach auf unsere Internetseiten gehen, www.yoga-vidya.de und dort nach „Yogaweisheit“ suchen und dann wirst du auch zu der Bestellung des Buches kommen. Es sei dir aber auch nicht verhehlt, du findest auch den Text dieses Buches, vielleicht noch in einer Version mit einigen Orthographiefehlern, aber mit etwas ausführlicherem Kommentar, im Internet. Also, du hast auch das gesamte Yoga-Sutra, mit Kommentaren von mir, im Internet. Du findest es auf unseren Internetseiten. Ich wünsche dir einen schönen Tag mit Erfahrung der Gegenwart des Göttlichen. Egal, ob du dich selbst studierst, ob du andere zu verstehen versuchst, ob du die Natur studierst, ob du den Himmel auf dich wirken lässt, die Bhagavad Gita liest, das Yoga Sutra auf dich wirken lässt mit seinen Versen oder eine andere, dir heilige Schrift, nimmst.

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Durch alle Menschen wirkt Gott

Swadhyaya, Selbststudium führt zur Verbindung zum persönlichen Gott. 2.44 Yoga Sutra, dritte Inspiration darüber Auch wenn du andere Menschen selbst studierst, wenn du tiefer in Menschen hineingehst, wirst du auch erkennen, durch andere wirkt das Göttliche. Tief im Herzen von allen wohnt das Göttliche. Daher, eine Möglichkeit, friedvoll zu leben, ist, andere verstehen zu lernen. Aber liebevoll andere verstehen zu lernen. Du kannst erkennen, dass die Evolution verschiedene Spuren im Menschen hinterlassen hat, dass die Biografie Spuren im Menschen hinterlassen hat. Das hilft dir, Schwächen anzunehmen von anderen und sie zu verstehen. Wenn du aber tiefer schaust, wirst du erkennen, dass durch jeden Menschen das Göttliche wirkt. Dass Menschen Abbilder Gottes sind, wie es die Bibel sagt. Dass Gott in den Herzen aller wohnt, wie es die Veden sagen. Je mehr du Menschen tief studierst mit Liebe, umso mehr wirst du in ihnen das Göttliche spüren. Umso mehr kannst du dich über andere Menschen mit Gott verbinden.

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Studium des Lebens

Yoga Sutra 2.44 Swadhyaya, Selbststudium führt zur Verbindung zum persönlichen Gott. Ich hatte gestern schon gesprochen über Swadhyaya im Sinne von Studium seiner selbst. Weil unser höchstes Selbst eins mit Gott ist, führt Selbststudium zur Verbindung zu Gott. Swadhyaya heißt auch Selbststudium von allem Möglichen anderen. Da hinter allem letztlich Gott ist, heißt es, was auch immer wir genauer studieren, wir erfahren die göttliche Gegenwart dahinter. Wenn du dich z.B. mit Biologie beschäftigst, wie Lebewesen aufgebaut sind, dann wirst du feststellen, das ist ein göttliches Wirken. Die Großartigkeit schon einer Zelle, ist etwas, was einem mit Bewunderung erfüllen kann. Einen Baum genauer zu verstehen, kann einen zu großer Hingabe und Verbindung zu Gott führen. Wenn du Atomphysik anschaust, wie das alles zusammengebaut ist, das kann dich mit großer Ehrerbietung erfüllen. Egal was du studierst, wenn du es tiefer studierst, kann das dazu führen, dass du Gott darin erkennst.

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Studium des Lebens

Yoga Sutra 2.44 Swadhyaya, Selbststudium führt zur Verbindung zum persönlichen Gott. Ich hatte gestern schon gesprochen über Swadhyaya im Sinne von Studium seiner selbst. Weil unser höchstes Selbst eins mit Gott ist, führt Selbststudium zur Verbindung zu Gott. Swadhyaya heißt auch Selbststudium von allem Möglichen anderen. Da hinter allem letztlich Gott ist, heißt es, was auch immer wir genauer studieren, wir erfahren die göttliche Gegenwart dahinter. Wenn du dich z.B. mit Biologie beschäftigst, wie Lebewesen aufgebaut sind, dann wirst du feststellen, das ist ein göttliches Wirken. Die Großartigkeit schon einer Zelle, ist etwas, was einem mit Bewunderung erfüllen kann. Einen Baum genauer zu verstehen, kann einen zu großer Hingabe und Verbindung zu Gott führen. Wenn du Atomphysik anschaust, wie das alles zusammengebaut ist, das kann dich mit großer Ehrerbietung erfüllen. Egal was du studierst, wenn du es tiefer studierst, kann das dazu führen, dass du Gott darin erkennst.

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Hallo und herzlich Willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute habe ich das Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda aufgeschlagen. Ich landete bei der „Wissenschaft der sieben Disziplinen“, eine seiner zentralen Lehren. Als Swami Vishnu-Devananda irgendwann im Jahr 1944 einmal gerade so am Grübeln war, fand er in einem Papierkorb ein Flugblatt darüber. Er war davon sehr berührt. Einige davon setzte er gleich in die Tat um, und er merkte schnell, dass das seinem Leben ganz eine neue Dimension gab. In dem Flugblatt hieß es: „Ein Gramm Praxis ist besser, als Tonnen von Theorie. Übe Yoga, Spiritualität und Philosophie im täglichen Leben und erlange Selbstverwirklichung. Diese zweiunddreißig Anweisungen stellen die Essenz der ewigen Spiritualität in ihrer reinsten Form dar. Sie sind für moderne Menschen in Familie und Beruf mit festen Arbeitszeiten geeignet. Passe sie deinen Lebensumständen an und steigere langsam die Dauer. Fasse zu Beginn nur einige Vorsätze, die du auch einhalten kannst und die einen kleinen, aber deutlichen Fortschritt gegenüber deinen gegenwärtigen Gewohnheiten und deinem Charakter darstellen. Wenn du krank bist, beruflich sehr gefordert oder unvermeidliche Verpflichtungen hast, ersetze das aktive Sadhana durch häufiges Denken an Gott.“ Ihr erkennt daran die große Praxisnähe von Swami Sivananda. Es war ihm wichtig, dass jeder Mensch zu einer spirituellen Erfahrung kommen kann. Spiritualität ist ja nicht irgendein Glaube sondern sie soll auch zur Erfahrung werden. Und wie kommt man dort hin? Indem man wirklich praktiziert. Deshalb ist auch ein Gramm Praxis besser als Tonnen von Theorie. Finde eine Technik, die dir grundsätzlich für dich geeignet erscheint und die in deinen Tagesablauf passt – und dann übe sie regelmäßig,so, wie du es dir vorgenommen hast.
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