Sukadev Bretzs Beiträge (5595)

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Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen!
Wir sind im 3. Kapitel des Yoga Sutra von Patanjali. Hier geht es um Techniken zur Entwicklung des subtilen Wahrnehmungsvermögens, der Intuition und des Verständnisses. Es geht um Techniken zur Entwicklung von Liebe, Mitgefühl und dem Gefühl der Einheit und der Verbundenheit, und auch um Techniken für mehr Erfolg im Leben. In den nächsten Versen spricht Patanjali über die so genannten Körper-Samyamas. Dabei geht es darum, sich auf bestimmte Körperteile zu konzentrieren. Im Hatha Yoga machst du das ja schon. Während du Asanas und Pranayama übst, konzentrierst du dich auf bestimmte Teile des Körpers. Und das hat bestimmte Wirkungen, selbst wenn du dir ihrer nicht bewusst bist.

Ein Grund, weshalb Yoga so effektiv ist für körperliche, heilerische und auch für psychotherapeutische und psychologische Aspekte, ist diese besondere Körperbewusstheit. Und deshalb ist es auch so wichtig, dass Asanas ruhig gehalten werden und dass man nicht nur ständig in einem Asana-Flow, also in Bewegung ist. Gerade die beständigen, ruhig gehaltenen Asanas führen dazu, dass Menschen sich in bestimmten Körperteilen konzentrieren. Man kann sich natürlich auch auf die so genannten Chakras konzentrieren. Das würde sogar wirken, wenn es die Chakras gar nicht gäbe. Einfach indem du deine Bewusstheit in bestimmte Teile deines Körpers richtest, werden bestimmte Wirkungen erzielt. In diesen Versen, ab dem 30. Vers, beschreibt Patanjali anhand einiger Beispiele, was geschieht, wenn du dich auf bestimmte Körperregionen konzentrierst. Du kannst dich auf deinen eigenen oder auf den Körper eines anderen konzentrieren. In beiden Fällen entwickelst du ein subtiles Wahrnehmungsvermögen, das spezielle und besondere Effekte auslöst.

Bei den nächsten Malen werde ich das genauer erläutern. Wenn du mehr darüber erfahren willst, kannst du das auch in dem Buch „Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute“ nachlesen. Das gibt es in verschiedenen Buchläden oder über den Yoga Vidya Shop zu kaufen.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag!

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga-Vorträge als mp3

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Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Heute mit einer Fortsetzung zur Yoga Sutra, 3. Kapitel, 25. Vers: Durch Samyama auf die Kräfte eines Tieres, erlangt man die betreffende Kraft.

Wie ich bereits gestern gesagt hatte: wenn du eine Eigenschaft in dir stärken willst, kannst du dazu über ein Tier nachdenken, das eine solche Eigenschaft besitzt. Wenn du Treue entwickeln willst, denke an einen Hund. Wenn du deine allgemeine Stärke entwickeln willst, denke an einen Elefanten. Wenn du Geschwindigkeit entwickeln willst, dann denke an ein Tier, das diese Geschwindigkeit hat, zum Beispiel an eine Antilope. Wenn du dich für Ayurveda interessierst, kannst du diese Technik auch nutzen, um dein Vata, Pitta oder Kapha zu stärken. Je nachdem, was du verstärken willst, denke an ein Tier, das besonders viel von einer dieser Energien besitzt.

In vielen schamanischen Kulturen gibt so genannte Krafttiere, mit deren Energie du dich verbinden kannst. Im chinesischen Horoskop findet man ebenfalls oft Tiere mit sehr speziellen Energien, wie etwa die Ratte oder den Hasen. Auch diese können dir helfen. Dabei musst du dich gar nicht auf ein spezifisches Tier festlegen.

Es geht hier nicht darum, dich auf deine astrologischen Konstellationen zu konzentrieren oder auf ein Krafttier, das dir in einer Vision erschienen ist. Das kann vielleicht hilfreich sein, kann dich aber auch von deiner konkreten Situation ablenken. Überlege dir einfach: „Welche Kraft will ich jetzt besonders entwickeln? Und welches Tier entspricht dem?“ Dann meditiere über die Kraft dieses Tieres, und diese Eigenschaft wird in dir wachsen.

Hari Om Tat Sat

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Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen.! In der Yoga Sutra, 3. Kapitel, 25. Vers, schreibt Patanjali: Durch Samyama auf die Kräfte verschiedener Tiere, erlangt man die betreffende Kraft.

Patanjali beschreibt hier, wie man besondere Kräfte entwickeln kann. Im letzten Vers hat er gesagt: „Du kannst über die Eigenschaft an sich meditieren.“ Hier geht er noch weiter, indem er sagt: „Du kannst über die Eigenschaft eines bestimmten Lebewesens meditieren.“

Manchmal fällt es schwer, sich vorzustellen, dass man eine bestimmte Eigenschaft hat. Man kann sich sogar arrogant vorkommen, wenn man zum Beispiel sagt: „Ich bin mutig Om Om Om.“ Manchmal fällt einem das etwas schwerer. Dann ist es leichter, darüber nachzudenken, wie andere Lebewesen diese Kraft leben. Im 25. Vers empfiehlt Patanjali die Meditation über die Stärke eines Elefanten. Ein Elefant hat bestimmte Stärken. Er ist großartig, er ist freundlich, er ist machtvoll. Er wird nicht zurücktreten, wenn es schwierig wird, sondern einfach durch alles Gestrüpp hindurch gehen.

Du kannst über die Kräfte eines Elefanten nachdenken. Du kannst darüber meditieren und darüber Samyama üben. Indem du Samyama auf die Kraft eines Tieres entwickelst, wird diese Eigenschaft auch in dir stark. Indem du darüber nachdenkst, welche Fähigkeiten ein Tier im besonderen Maße hat, reflektierst du die Fähigkeit in dir. Und schließlich spürst du diese Fähigkeit auch in dir.

Hari Om Tat Sat

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Liebe entwickeln

Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute geht es um die Yoga Sutra, 3.24, Fortsetzung: Die Entwicklung von Freundlichkeit und Liebe. Alle großen spirituellen Lehrer, alle großen Religionen sind sich einig, dass wir im Leben diese eine große Aufgabe haben: Liebe und Mitgefühl zu entwickeln. Patanjali gibt im 3. Kapitel verschiedenste Techniken dazu.

Wenn du dich in andere hineinversetzt, entstehen Liebe, Mitgefühl, Verständnis. Indem du das Herz des anderen spürst - von Herz zu Herz wird einer der nächsten Verse sein - entwickelt sich diese Liebe. Wenn du den anderen vom Bauch her erspürst, erfährst du seine Bedürfnisse und Fähigkeiten. Wenn du den anderen von der Kehle her erspürst, lernst du ihn vorurteilsfrei zu erfahren.

Eine Menge der Verse im 3. Kapitel, laufen darauf hinaus, wirklich Liebe zu entwickeln. Patanjali spricht dabei hier weniger vom Alltag. Der Alltag gehört einfach dazu. Also, kleine Gefallen zu tun. Zu schauen, ob es jemanden gibt, der leidet. Sich zu fragen, wie man ihm helfen kann. All diese Aspekte von Karma Yoga kommen im Alltag vor und entstehen letztlich aus dieser Techniken, mit denen man diese Grundeinstellung von Liebe, von Güte und von Freundlichkeit entwickeln kann.

Wie das geht? Zum einen über das Nachdenken, über die Eigenschaftsmeditation. Die findest du zum Beispiel im Yoga-Vidya-Übungspodcast unter „Meditationen“. Es gibt dort einige Varianten der Maitri-Bhavana-Meditation, der Meditation der liebevollen Güte. Im Buddhismus wird sie auch Mita-Bhavana genannt. Meditiere regelmäßig über Freundlichkeit. Sei es, als eigenständige Meditation oder während einer Yoga-Asana, sei es, während einer Atemübung oder im Auto oder Bus, im Zug oder in der U-Bahn. Im Yoga sprechen wir zum Beginn und zum Ende jeder Yogastunde: „Om Shanti, Shanti, Shanti. Möge Frieden sein.“ Wir sagen sehr häufig, „Lokah Samastah Sukhino Bhavantu. Mögen alle Wesen glücklich sein.“, „Sarvesham Svasti Bhavatu. Möge alles Gute für alle sein.“ Wir singen in den Yoga Vidya Ashrams jeden Abend: „Om Namo Narayanaya“, ein Mantra für den Weltfrieden. Es gibt viele Shanti Mantras, Friedensmantras. Wir machen Arati, schicken Licht überall hin. Und das kannst auch du tun, wann immer es dir einfällt.

Ich wünsche dir einen liebevollen Tag.

Hari Om Tat Sat

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Entwickle Maitri - Werde freundlich

Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute geht es um die Yoga Sutra, Kapitel 3, Vers 24, mit der Frage: Wie entwickelt man positive Eigenschaften?

Patanjali spricht im 24. Vers besonders über Maitri. Maitri ist liebevolle Güte, Wohlwollen, Freundlichkeit, auch Liebe. Maitri empfiehlt Patanjali ganz besonders. Patanjalis Yoga Sutra ist sehr kurz. Aber in jedem der vier Kapitel kommt irgendwo Maitri vor. Patanjali empfiehlt also ganz besonders die Entwicklung von Güte, Wohlwollen und Freundlichkeit als grundlegende Eigenschaft. Und die kannst du auch in dir entwickeln. Du kannst dich fragen: „Was ist Güte? Was ist Wohlwollen? Was ist Freundlichkeit? Wie kann ich anderen Menschen liebevoll, gütig, freundlich begegnen?“ Und aus diesen Überlegungen, dieser Dharana-Übung, gehst du in die Meditation. Spüre diese Güte, diese Freundlichkeit und Liebe und lasse diese Gefühle stärker werden. Das ist eine sehr freudevolle Erfahrung. Spüre immer wieder diese Güte, diese Liebe, diese Freundlichkeit. Und dann setze sie in Taten um. In kleine Taten der Liebe, der Freundlichkeit, der Güte. In ein freundliches Wort, einen kleinen Gefallen, ein kleines Lächeln und Mitfühlen.

Beim nächsten Mal etwas mehr darüber. Für heute wünsche ich dir einen liebevollen Tag, an dem du deine Fähigkeit von Wohlwollen und Freundlichkeit und Liebe in die Tat umsetzt und spürst.

Hari Om Tat Sat

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Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Heute mit der Yoga Sutra 3, Kapitel 24. Die letzten Male hatte ich schon über verschiedene Eigenschaften gesprochen, die es zu entwickeln gilt. Es ging darum, zu überlegen, wie du deine Stärken in deiner konkreten Lebenssituation einsetzen kannst. Ich habe auch über Sekundärtugenden gesprochen, die dir helfen, diese Stärken einsetzen zu können. Und davon, dass in dir verborgene Fähigkeiten und Stärken schlummern, die du noch entdecken kannst. Aber wie entwickelt man diese schlummernden Eigenschaften?

Patanjali spricht dabei von Samyama, über die liebevolle Achtsamkeit und Versenkung in eine Eigenschaft. Wenn du merkst, dass deine Situation gerade besonders viel Mut erfordert, dann mache es dir zur Aufgabe, eine Woche lang Mut zu entwickeln. Sage dir jeden Morgen: „Ich bin mutig, Om Om Om. Ich entwickle Mut. Ich bekomme Zugang zu den Quellen von Mut.“ Das ist der Bhavana-Aspekt.
Dann spüre diese Eigenschaft. Stelle dir vor, dass du schon mutig bist. Fühle, wie es sich anfühlt, mutig zu sein. Das ist der Dhyana-Teil dieser Meditation. Wenn du wirklich hineinspürst, kommt vielleicht sogar für den Bruchteil einer Sekunde der Samadhi-Aspekt in dir auf. Wenn du aus diesen Minuten oder auch aus Sekunden Dhyana herauskommst, dann fühlst du dich mutig. Nimm dir vor, dich in einer bestimmten Situation mutig zu verhalten. Und dann gehe den Tag an.

Du kannst das morgens noch im Bett machen oder am Ende deiner Meditation. Du kannst es in einer Yoga Asana machen oder während du zwei, drei Runden Wechselatmung übst. Du kannst diese Meditation im Bus üben, im Auto, im Zug. Baue solche Momente von Samyama in deinen Alltag ein. Zuletzt beim Einschlafen, entweder schon im Bett liegend oder während einer kurzen Meditation vor dem Einschlafen. Suche nach Gelegenheiten, wo du die angestrebte Eigenschaft üben kannst. Wenn du Mut entwickeln willst, dann melde dich bei deiner Arbeit für Dinge freiwillig, für die du Mut brauchst. Sprich in der Öffentlichkeit. Sprich andere Menschen an. Sprich mit deinem Chef. Sprich eine wichtige Sache an. Freundlich, aber auch mutig. Und übe immer wieder Samyama auf die betreffende Eigenschaft, indem du sie dir vorstellst.

Ich wünsche dir alles Gute! Bis zum nächsten Mal. Om Shanti.


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Entwickle deine unbewussten Fähigkeiten

Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute geht es um die Entwicklung von schlafenden Eigenschaften.

Ich spreche weiter über den 24. Vers in der Yoga Sutra, 3. Kapitel. Gestern habe ich schon über die so genannten Sekundärtugenden gesprochen, wie Selbstvertrauen, Mut, Durchhaltevermögen, Geduld, Disziplin, Pünktlichkeit, Höflichkeit usw. Diese Eigenschaften sind sehr wichtig, weil du sie brauchst, um deine primären Stärken entwickeln zu können. Aber noch etwas ist genau so wichtig: Sei dir immer bewusst, dass in dir noch viel mehr und ganz andere Fähigkeiten stecken, als du meinst.

Manche Menschen begrenzen die Möglichkeit ihrer Erfahrung durch ihre eigenen Identifikationen. Sie beschränken ihre Fähigkeiten, indem sie denken: „Das ist nicht mein Ding. So bin ich nicht.“ Eine wichtige Eigenschaft eines Raja Yogis ist, neugierig zu sein. Der Raja Yogi fragt sich: „Welche Fähigkeit steckt noch in mir? Welche versteckte Fähigkeit kann ich noch zum Vorschein bringen?“ In dir ist sehr viel mehr, als du denkst. Und immer wieder bringen karmische Situationen neue Fähigkeiten in dir zum Vorschein. Beschränke daher nicht deine Erfahrungen, indem du sagst: „Das ist nicht mein Ding“. Überlege stattdessen: „Was könnte vielleicht noch eine Stärke von mir sein?“ Überlege, ob das, was du bisher als „nicht dein Ding“ bezeichnet hast, vielleicht in Wahrheit etwas ist, was du noch entwickeln kannst. Vielleicht steckt da eine Fähigkeit, eine Möglichkeit in dir, von der du noch gar nichts weißt.

Erinnere dich daran: Laut Patanjali ist die Entwicklung von Fähigkeiten und neuen guten Eigenschaften eine der Zwecke deiner Inkarnation auf dieser Erde. Ein Grund, warum du überhaupt hier und in diesem Körper bist. Beschränke diese Aufgabe nicht, denn sonst wirst du immer wieder dazu herausgefordert. Du wehrst dich immer wieder und erreichst nicht den Zweck deines Daseins. Du wirst so lange immer wieder in solche karmische Situationen gebracht, bis du die Herausforderung endlich angehst. Warum also nicht heute?

Natürlich zwingt dich niemand dazu. Was du heute nicht erreichst, das kommt vielleicht später dran. Manchmal ist es gut, die Herausforderungen jetzt anzugehen. Manchmal kann man auch sagen: „Ich habe genug zu tun. Alles andere werde ich erst einmal verschieben.“ Manche karmischen Aufgaben kannst du verschieben, manche nicht. Einige kommen mit umso größerer Intensität auf dich zu, wenn du sie wieder verschiebst. Darum sieh dir jede Herausforderung genau an, bevor du sie auf später verschiebst.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.

Hari Om Tat Sat

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Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen!

Gestern hatte ich darüber gesprochen, wie wichtig es ist, seine eigenen Stärken zu entwickeln. Manchmal ist es aber auch wichtig, an seinen Schwächen zu arbeiten. Vor allem ist es wichtig, sich die Schwächen anzusehen, die verhindern, dass die Stärken sich entfalten können.

Angenommen, du arbeitest in einer Firma, in der Pünktlichkeit wichtig ist. Du bist aber ein unpünktlicher Mensch und kommst regelmäßig zu spät. Dadurch wirst du ständig Probleme mit deinen Kollegen und Vorgesetzten haben. Sie werden deine Leistungen und Fähigkeiten kaum würdigen, wenn sie sich ständig über dein zu spät Kommen ärgern. Überlege dir, welche Schwächen du hast, die vielleicht dazu führen, dass deine Stärken nicht voll eingesetzt werden können. Und dann arbeite daran, bis du in der Lage bist, deine Stärken besser einzusetzen. Dabei geht es auch darum, Karma aufzuarbeiten, wie es im 23. Vers schon beschrieben wurde.

Die Frage ist, wie du deine Stärken so einsetzen kannst, dass sie in deiner spezifischen karmischen Situation besonders für Heilung sorgen. Welche deiner Eigenschaft verhindert das? Wie kannst du eine Eigenschaft entwickeln, die dir hilft, deine Stärken zum Tragen zu bringen? Eine typische Eigenschaft, die Menschen davon abhält, ihre Stärken zu entwickeln, ist Unpünktlichkeit. Darum setzte alles daran, Pünktlichkeit zu entwickeln. Auch Unzuverlässigkeit ist so eine Eigenschaft, mit der du dich selbst behinderst. Wenn du weißt, dass du unzuverlässig bist, entwickle gezielt deine Zuverlässigkeit. Wenn du undiszipliniert bist, gilt es, Disziplin zu entwickeln.

Andere Menschen haben tolle Eigenschaften, trauen sich aber nicht, sie zu zeigen. Sie trauen sich nicht, aktiv zu sagen: „Ja, das kann ich.“ In diesen Fällen gilt es, Mut zu entwickeln. Wieder andere wollen immer schnelle Resultate sehen. Wenn die Ergebnisse ihrer Arbeit nicht sofort kommen, geben sie auf und können so ihre Stärken ebenfalls nicht entwickeln. Solche Menschen müssen vor allem ihr Durchhaltevermögen stärken.
All das, was man als Sekundärtugenden bezeichnet, sind Fähigkeiten, die wir brauchen, um unsere persönlichen Stärken zu entwickeln. Die Sekundärtugenden sorgen erst dafür, dass unsere Primärtugenden, unsere besonderen Fähigkeiten, zum Tragen kommen. Habe daher keine Hemmungen, die Sekundärtugenden zu entwickeln, auch wenn sie als altmodisch gelten. Mut, Selbstvertrauen, Disziplin, Ordnung, Pünktlichkeit, Höflichkeit, Respekt: All diese Eigenschaften sind nicht Werte in sich, sondern sie sind sinnvoll, weil sie uns helfen, unsere besonderen Fähigkeiten und Eigenschaften einzusetzen.

Ich wünsche dir alles Gute! Bis zum nächsten Mal. Om Shanti.


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Deine Stärken bringen dich voran

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Ich sagte gestern, dass es wichtig ist, seine Stärken zu entwickeln. Denn die Stärken sind das, womit du am besten vorankommst.

Deine Stärken kannst du immer wieder einsetzen. Zum Beispiel, wenn du auf beruflichem Gebiet in eine Krise gerätst. Dann kannst du überlegen: „Wie können mir meine Stärken jetzt weiterhelfen?“ Werde dir deiner Stärken bewusst. Frage dich: „Was kann ich besonders gut? Was fällt mir besonders leicht? Bei welchen Beschäftigungen bekomme ich besonderen Enthusiasmus?“ Du kannst dich auch fragen, welche Stärke du in den letzten Jahren vernachlässigt hast. Welche Kräfte kannst du vielleicht noch entwickeln? Und wie und wo kannst du diese Stärken einsetzen?

Genauso auch in deiner Beziehung. Auch dort kannst du dir überlegen: „Wo sind meine besonderen Stärken? Was ist für mich in der Beziehung besonders wichtig? Wann ist unsere Liebe besonders stark gewesen? Wie kann ich dieses Wissen am besten nutzen?“ Denke weniger daran, wie es wäre, wenn du andere Fähigkeiten hättest. Schaue welche guten Eigenschaften du einsetzen kannst.

Auf spiritueller Ebene gilt das Gleiche. Schau dir die Herausforderungen an und überlege: „Wie kann ich meinen ganz eigenen spirituellen Ansatz, meine ganz eigenen Fähigkeiten von Sadhana einsetzen? Dieses Wissen um deine Fähigkeiten kannst du in Krisensituationen nutzen oder wenn etwas schwierig wird. Du kannst es aber auch nutzen, wenn alles gut läuft. Egal, wie dein Leben gerade aussieht. Überlege dir, wie du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Indem du dies tust, wirst du dich selbst weiter entwickeln. Wenn du deine Stärken kennst und pflegst, helfen sie dir, voranzukommen.

Ich wünsche dir alles Gute! Bis zum nächsten Mal. Om Shanti.

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Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Patanjali schreibt in der Yoga Sutra, 3. Kapitel, 24. Vers: Durch Samyama auf Freundlichkeit, erlangt man deren Kräfte.

Samyama bedeutet liebevolle Achtsamkeit. Patanjali empfiehlt hier also, positive Eigenschaften zu entwickeln. Jetzt ist natürlich die Frage, mit welcher man anfängt. Gestern habe ich dir schon geraten, eine bestimmte Eigenschaft auszusuchen, die du kultivieren willst. Hier noch ein paar Tipps dazu.

Manchmal fragen wir uns, ob wir besser an unseren Schwächen oder an unseren besonderen Stärken arbeiten sollten. Ich empfehle im Allgemeinen, mehr an den Stärken zu arbeiten, denn so kommt man schneller voran.
Angenommen, du arbeitest an deinen Schwächen, dann wirst du bestenfalls erreichen, dass diese ein wenig kleiner werden. Wenn du dagegen an deinen Stärken arbeitest, wirst du darin wirklich herausragend und hervorragend. Du kannst dich ganz auf deine positiven Eigenschaften konzentrieren.

Natürlich musst du nicht auf allen Gebieten Vollkommenheit erreichen. Das gilt sowohl im Alltag als auch auf dem spirituellen Weg. Niemand muss ein gleichmäßig guter Handwerker, Künstler, Computerfachmann, Intellektueller, Literat, Mathematiker, Physiker und Chemiker sein. Wenn du eine gute Allgemeinbildung hast und dann darauf aufbaust, wenn du dich dabei auf einen bestimmten Bereich konzentrierst, dort eine Aufgabe übernimmst und dein Geld damit verdienst, dann kannst du viel Gutes bewirken in der Welt. Das können natürlich ein zwei oder drei Sachen sein oder mehrere in verschiedenen Lebensabschnitten. Aber da, wo deine Stärken sind, gilt es, dich weiter zu entwickeln.

Genau das gleiche gilt auf dem spirituellen Gebiet. Die höchste Verwirklichung wirst du erreichen, wenn du dich da weiter entwickelst, wo du besonderen Zugang zur Spiritualität hast. Angenommen, du bist ein großer Bhakta Yogi, ein großer Gottesverehrer, der sich besonders angezogen von der Verehrung von Krishna fühlt. Dann kommst du am schnellsten voran, wenn du deine Verehrung von Krishna immer weiter vertiefst. Denn dadurch werden deine Hingabe und deine Liebe zu Gott immer weiter steigen. Und diese Liebe und diese Hingabe wird dich zum Höchsten bringen.

Morgen werden ich mehr darüber schreiben. Für heute wünsche ich dir einen wunderschönen Tag!

Hari Om Tat Sat

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Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Die Yoga Sutra, 3. Kapitel, 24. Vers, lautet: Durch Samyama auf Freundlichkeit und andere Eigenschaften, erlangt man deren Kräfte. Oder, durch Samyama, liebevolle Achtsamkeit und Versenkung, auf Freundlichkeit, Maitri, oder andere Eigenschaften, entwickelt man diese Kräfte.

Das ist das gleiche, wie die Eigenschaftsmeditation. Von diesen Meditationen gibt es mehrere Variationen unter den Yoga Vidya Übungen oder Übungs-Podcasts unter www.podcast.yoga-vidya.de. Unter dem Begriff „Meditationen“ im linken Teil des Menüs findest du verschiedene Eigenschaftsmeditationen als mp3. Sie sind alle dazu geeignet, Samyama auszubilden.

Ich empfehle dir, regelmäßig diese Eigenschaftsmeditationen zu üben. Du kannst dir auch vornehmen, eine bestimmte Eigenschaft zu entwickeln. Beschließe, in der kommenden Zeit ganz konzentriert diese Eigenschaft zu pflegen und zu entwickeln. Entweder während der nächsten sieben oder 14 Tage oder auch für die nächsten vier Wochen. Frage dich: „Welche Eigenschaft, welche Fähigkeit wäre jetzt ganz besonders wichtig und hilfreich für mich?“ Wähle dir eine Eigenschaft, von der du dir vorstellen kannst, dass du sie entwickeln kannst und von der du annimmst, dass du durch sie in deiner jetzigen Lebenssituation entscheidend vorankommen kannst. Und dann beobachte, was passiert.

Hari Om Tat Sat

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Dein Schicksal ist eine Chance

Hallo und guten Morgen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Heute mit ein paar weiteren Gedanken zur Yoga Sutra, 3. Kapitel, 23. Vers: Samyama auf das Karma bringt Wissen über Tod und Schicksal.

Ich hatte schon gestern darüber gesprochen. Diesen Vers halte ich für ganz besonders wichtig und alltagstauglich. Er sagt etwas aus über die grundsätzliche Lebenseinstellung eines Yogis, die lautet: „Das Schicksal hilft mir mit allen Ereignissen, wertvolle und wichtige Erfahrungen zu machen. Meine Aufgaben helfen mir, neue Kräfte und Fähigkeiten zu entwickeln. Alles, was auf mich zukommt, ist dazu da, mich der Befreiung näher zu bringen.“ Mit dieser Einstellung kann man alles, was kommt, alles eine wichtige Lernlektion betrachten. Das alles hilft uns, Viveka und Vairagya zu entwickeln.

Darum gehe alle Aufgaben, die auf dich zukommen, vorurteilsfrei an. Dabei kannst du Dharana nutzen. Schaue das, was auf dich zukommt, sehr genau in Hinblick auf diese Aspekte an. Welche wertvolle Erfahrung machst du dabei? Welche Kräfte kannst du entwickeln? Wie hilft dir das auf dem Weg zur Befreiung? Wie lautet die Aufgabe, wenn du sie so betrachtest?

Zuerst übe Dharana, indem du darüber nachdenkst. Dann übe Dhyana, indem du diese Aufgabe erspürst und erfühlst. Dann werde dir deiner Intuition bewusst über das, was vielleicht zu Ende ist und das, was neu kommen will. Wenn du das machst, wirst du dein Leben bereichern. Zwar wirst du auch weiter durch Emotionen gehen. Du wirst auch weiterhin Ärger, Ängste und Niedergeschlagenheit erleben. Aber diese Phasen sind nur kurz. Du kannst dir sagen: „Diese Gefühle mögen da sein, aber sie werden nicht lange andauern. So werde ich lernen, alles anzunehmen, Herausforderungen anzugehen und weiter spirituell zu wachsen.“

Hari Om Tat Sat

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Denkfehler im Umgang mit anderen

Om Namah Shivaya und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute wieder mit der Yoga Sutra, 3.20. Patanjali sagt hier: Man erhält aber kein Wissen über die zugrunde liegenden geistigen Faktoren, die nicht Gegenstand des Samyama sind.

Wenn du deine Intuition im Umgang mit anderen Menschen entwickeln willst, dann ist das etwas Gutes. Es ist aber auch eine Gefahr dabei, nämlich die, dass du glaubst, wirklich zu wissen, was der andere denkt. Vielleicht glaubst du sogar, noch besser zu wissen, was der andere denkt, als er selbst. Vielleicht nimmst du auch an, dass du weißt, was er als nächstes tun wird.
Paul Watzlawick, der große Kommunikationswissenschaftler, hat das bekannte Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ geschrieben. Darin beschreibt er jede Menge Denkfehler, mit denen man sich selbst und andere unglücklich machen kann, indem man seine Kommunikation verschlechtert. Vielleicht kennst du die Geschichte mit dem Hammer:

Ein Mann braucht für irgendwelche handwerklichen Tätigkeiten einen Hammer. Er weiß, dass sein Nachbar einen Hammer hat. Also geht er zu ihm und klingelt. Während er klingelt, fängt er schon an zu überlegen: „Vielleicht mag mir mein Nachbar gar nicht seinen Hammer geben. Vielleicht erinnert er sich daran, dass ich, als ich das letzte Mal um einen Schraubenzieher gebeten hatte, ihn nicht rechtzeitig zurückgebracht habe. Vielleicht wird er mich schräg angucken, wenn ich den Hammer anfordere. Vielleicht wird er nachher eine Gegenleistung fordern. Und wenn er mir den Hammer gibt, muss ich ihm anschließend meinen Parkplatz überlassen. So denkt er weiter: Ja, richtig, schon das letzte Mal, als ich ihn um den Schraubenzieher gebeten hatte, hat er mich schräg angeguckt. Erst recht, als ich dann am nächsten Tag vor seinem Haus geparkt habe. Also, wenn er mich um einen Hammer bitten würde, würde ich den gänzlich ohne Gegenleistung verleihen.“ Und schließlich, als dann der Nachbar tatsächlich die Tür aufmacht, sagt unser Mann nur wütend: „Ach, behalten Sie doch ihren Hammer.“

Solche Geschichten hört man immer wieder. Du hast sicher auch schon erlebt, dass jemand so auf dich reagiert hat. Eigentlich hast du nichts Böses gedacht und andere unterstellen dir irgendwelche niederträchtigen Motive oder nehmen an, dass du komisch reagierst. Vermutlich hast du, vielleicht ohne es zu merken, auch schon mal solche Tendenzen gehabt. Darum sei vorsichtig, wenn du dich in andere hineinversetzt. Ganz besonders, wenn du etwas Negatives von ihnen erwartest.
Menschen reagieren nämlich auf dich, wie du auf sie reagierst. Wenn du Positives von anderen erwartest, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie positiv reagieren. Wenn du Negatives erwartest, ist es wahrscheinlicher, dass sie negativ reagieren. Und selbst wenn sie probieren, gegen deine negativen Erwartungen anzukämpfen, können sie scheitern. Werde dir also dessen bewusst, was du von anderen annimmst. Schaue, ob deine negativen Erwartungen in der Wirklichkeit begründet sind. Sei aufmerksam, aber gehe auch nicht blauäugig an die Dinge heran. Denn das kann manchmal dazu führen, dass du ausgenutzt und enttäuscht wirst. Und Enttäuschungen führen dazu, dass du erst recht negativ reagierst.
Um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, entwickle deine Intuition. Nimm grundsätzlich Positives von anderen an, auch wenn du weißt, dass im Hintergrund auch andere Beweggründe stehen können. Mit großem zwischenmenschlichen Verständnis und Einfühlungsvermögen kannst du andere Menschen verstehen und lieben. Sei dir immer dessen bewusst, dass hinter allem das Göttliche steckt.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag!

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Mit dem eigenen Leben zufrieden sein

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya Inspirationen! Heute mit der Fortsetzung zur Yoga Sutra, 3. Kapitel, 31. Vers.

Patanjali spricht hier über Konzentration auf die Kehlhöhle. Diese Technik kann man nicht nur nutzen, um den Körper zu heilen, sondern auch, um die Psyche positiv zu beeinflussen. Hunger und Durst sind ja nicht nur Symptome des Körpers, sondern sie stehen auch für Gier und Getriebenheit.

Viele Menschen können nie genug bekommen. Sie wollen mehr und mehr, schlingen alles herunter und haben einen Heißhunger auf neue Erfahrungen. Auch bei dieser Art von Getriebenheit kann Samyama auf die Kehle helfen. Samyama auf die Kehlhöhle hilft uns, zufrieden zu werden. Wenn du dich täglich ein paar Minuten, Sekunden oder Atemzüge auf die Kehlhöhle konzentrierst, wächst deine Zufriedenheit. Du gewinnst die Fähigkeit, Dinge aus dir selbst heraus zu tun und nicht von Eindrücken getrieben zu sein. Konzentriere dich darum jeden Tag mindestens eine Minute lang auf deine Kehlgegend.

Das geht am einfachsten, indem du täglich Yoga Asanas übst und dich zum Beispiel beim Schulterstand und Fisch auf deine Kehlgegend konzentrierst. Neben dieser täglichen Praxis kannst du das insbesondere dann machen, wenn du merkst, dass du wieder eine Attacke von Getriebenheit hast. Wenn du zum Beispiel die Gier spürst, irgendwas kaufen zu müssen oder irgendwo etwas mehr zu bekommen, wenn du also merkst, dass du nicht mehr in deiner Mitte bist und dir etwas einverleiben willst, was du nicht wirklich brauchst, dann atme tief mit dem Bauch ein und aus, bringe die Konzentration in die Kehlgegend und warte ab, bis diese Gier verschwindet.

Konzentration auf die Kehle ist aber auch hilfreich bei jeder Art von Sucht. Wenn Menschen z.B. Entzugserscheinungen haben, vielleicht bei Kaffee, Schwarztee, Drogen, Nikotin, Alkohol oder ähnliches, dann ist die Konzentration auf die Kehle neben anderen Heilungsmethoden ein wichtiges Hilfsmittel. Wenn so eine Sucht besonders stark wird, dann kannst du über gleichmäßige Bauchatmung in Verbindung mit Konzentration auf die Kehlhöhle, also die Kehlgegend, dieses Gefühl der Getriebenheit wieder abbauen. Auf diese Weise baust du ein wohliges Gefühl von Zufriedenheit auf.

Du kannst es selbst ausprobieren, wenn du solche Erfahrungen hast. Du kannst Menschen empfehlen, zusätzlich zu vielen anderen Hilfsmitteln, die sie nutzen, auch diese Kehlhöhlenkonzentration zu nutzen, wann immer sie sich eine negative Gewohnheit oder innere Gier abgewöhnen. Konzentration auf die Kehlhöhle führt zu Zufriedenheit und dadurch auch zu neuer Energie und Kraft.

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Wozu Krisen gut sind

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. In der Yoga Sutra, 3. Kapitel, 23. Vers schreibt Patanjali: Durch Samyama auf sein Karma, erhält man Wissen über Schicksal und Tod.

Ich will ein Beispiel dafür geben. Angenommen, du verlierst deinen Arbeitsplatz. Deine erste Reaktion ist ganz natürlich. Du hast vielleicht Angst, du ärgerst dich, du hast Zukunftsängste. Du fürchtest dich vor dem, was auf dich zukommen könnte. Das alles sind wichtige Bewältigungsstrategien der Psyche, die auch ihre Zeit brauchen. Parallel dazu oder nach den ersten Emotionen von Angst, Ärger und Niedergeschlagenheit, kannst du aber einen weiteren Schritt gehen. Du kannst davon ausgehen, dass alles, was dir passiert, gut für dich ist. Erstens: es ist eine wertvolle Erfahrung. Zweitens: Du hast die Gelegenheit, neue Kräfte, Talente und Fähigkeiten in dir zu entwickeln. Und drittens: Du kannst dadurch aus dem Schlaf der Unwissenheit aufwachen, also spirituell wachsen.

Frage dich: „Welche neue Erfahrung gibt mir das?“ Vielleicht ist es die Erfahrung, ohnmächtig hinzunehmen, dass du den Arbeitsplatz verlierst. Vielleicht ist es auch die Erfahrung, die allgemeine Krise auf dem Arbeitsmarkt hautnah mitzubekommen. Vielleicht ist es die Erfahrung, etwas loslassen zu müssen, Krise du dich sehr engagiert hast oder dass etwas, das du schon seit Monaten oder Jahren loswerden willst, plötzlich von alleine endet. Was auch immer du erfährst, betrachte dies als ein wichtiges Erlebnis.

Als nächstes überlege dir: „Welche Kräfte und neuen Fähigkeiten kann ich in mir entwickeln? Welche neuen Erfahrungen kann ich machen?“ Darüber kannst du intellektuell nachdenken. Vielleicht hast du jetzt ein paar Monate mehr Zeit, dich mehr mit Yoga zu beschäftigen oder um berufliche Alternativen auszuloten. Du hast vielleicht die Möglichkeit, etwas Neues anzugehen, eine Umschulung zu machen oder dich auf eine andere Art zu schulen.

All das sind wertvolle Erfahrungen, die dir helfen, dich spirituell weiterzuentwickeln, letztlich auch im Sinne von Viveka Khyati – Unterscheidungskraft. Du kannst dir bewusst machen, dass auf dieser Welt nichts sicher ist. Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Materielle Sicherheit gibt es nicht. So kannst du lernen, deine Sicherheit mehr in die spirituelle Entwicklung zu bringen. Dieses Nachdenken über den Sinn deiner Erfahrungen ist Dharana. Nachdem du über all das nachgedacht hast, gehe in das Gefühl. Spüre diese Erfahrungen und Gedanken. Versuche, deine neue Aufgabe zu erspüren. Was lernst du gerade? Worauf kommt es jetzt an? Was heißt das für deine spirituelle Entwicklung? Wenn du das erspürst und erfühlst, dann bist du im Dhyana-Zustand. Das bewusste Hineingehen ins Gefühl und in die Stille danach ist Dhyana. Vielleicht erlebst du sogar einen kurzen Moment, eine Andeutung von Samadhi, in dem du in allem aufgehst, was ist. Und dann kommt plötzlich Prajna: Wissen. Du erhältst ein intuitives Wissen über das, was jetzt tatsächlich zu Ende ist und von dem, was neu beginnen will. Du erhältst Wissen über Arishta, deine neue Aufgabe.

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga-Vorträge als mp3

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Om Namah Shivaya. Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute mit der Yoga Sutra, 3. Kapitel, 23. Vers: Karma ist jetzt wirksam oder schlummernd. Durch Samyama darauf erhält man Wissen über Tod und Schicksal.

Patanjali gibt in diesem Vers einige wichtige Tipps zum Umgang mit unseren Lebensaufgaben. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, diesen Vers zu verstehen. Ich will ihn sehr praktisch interpretieren:
Karma kannst du auch als Aufgabe verstehen. Angenommen, dir passiert etwas, dass du nicht besonders gut findest. Dann ist es hilfreich, wenn du dieses schicksalhafte Erlebnis interpretierst, erfühlst, ergründest und letztlich intuitiv erfasst.

Wie geht das? Durch Samyama, durch Einfühlung. Als Vorstufe zu Samyama kannst du die Ereignisse analysieren - und zwar ohne Vorurteile. Viele Menschen fragen, wenn ihnen etwas passiert, sofort: „Warum passiert das gerade mir? Warum sind die Menschen so böse? Warum ist das Schicksal so böse?“ Sie schieben damit gleich eine Interpretation vor, indem sie sagen: „Was mir gerade passiert, ist nicht richtig.“ Und: „Entweder ich oder jemand anderes oder das Schicksal habe oder hat etwas falsch gemacht.“ Samyama heißt stattdessen, genauer zu ergründen, was tatsächlich passiert ist.

Überlege zuerst, was überhaupt passiert ist. Im zweiten Schritt kannst du dich dann fragen, was du daraus lernen kannst. Im dritten Schritt finde heraus, was deine Aufgabe in dieser Angelegenheit ist. Und dann, im vierten Schritt, nachdem du das alles genau analysiert hast, erspüre das Erlebnis. Dabei kannst du eine intuitive Erfahrung von den Ereignissen bekommen. Aus diesem Samyama heraus entstehen Prajna, das direkte Wissen, und Jaya, die Meisterschaft. Plötzlich weißt du: „Ja, das ist meine Aufgabe.“ Und: „Das, was bisher gewesen ist, ist vorbei.“ Du weißt um den Tod und das Ende aller Dinge. Und dann wird dir intuitiv klar, was du als nächstes tun kannst.

Ich wünsche dir, dass du deine Lebensaufgaben und alles, was geschieht, ohne Vorurteile angehen kannst. Was auch immer dir geschieht, es hilft dir, wertvolle Erfahrungen zu machen, neue Kräfte und Fähigkeiten zu entwickeln und deinen Weg der Befreiung und spirituellen Entwicklung weiter zu gehen.

Hari Om Tat Sat

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Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute mit der Yoga Sutra, 3. Kapitel, 22. Vers. Als Schlussfolgerung aus den vorherigen Wahrheiten zum Thema Wahrnehmung schreibt Patanjali hier: Dies erklärt auch das Verschwinden von Lauten und anderem.

Wenn du ganz auf dich selbst konzentriert bist, dann wirst du von anderen nicht so wahrgenommen. Und umgekehrt: Wenn du ganz auf etwas konzentriert bist, dann werden dich auch Geräusche weniger stören. Viele Menschen lassen sich von Krach und Lärm um sie herum ärgern. Und je mehr sie sich darüber ärgern, desto stärker wird ihre Neigung, überhaupt auf Störungen mit Ärger zu reagieren. Dabei ist das gar nicht nötig.
Du kannst dir bewusst machen: „Wenn ich meine geistigen Kräfte entwickle, dann werde ich von Lärm nicht so sehr gestört.“ Mache dir das zur Aufgabe und leite deine Aufmerksamkeit bewusst von diesen Störungen weg. Angenommen, dich stören die Geräusche auf der Straße. Du kannst entweder ständig an diesen Lärm denken und wie schlimm es ist, dass so viele Autos dort fahren, dass deine Tür nicht richtig schließt und dass du an einem Ort arbeiten musst, der so laut ist. Du kannst dich ärgern, dass die Leute so rücksichtslos sind. So machst du dein Leben gleich ein bisschen unangenehmer. Du kannst aber auch sagen: „Lieber Geist, danke, dass du mich darauf aufmerksam machst, dass mich dieser Lärm stört. Ich möchte jetzt dafür sorgen, dass mich der Lärm nicht mehr stört. Daher will ich jetzt meine ganze Achtsamkeit auf das richten, womit ich gerade beschäftigt bin.“

Nachdem du diesen bewussten Entschluss gefasst hast, richte deine ganze Achtsamkeit auf die Aufgabe, die ansteht, auf den Menschen, mit dem du dich unterhalten willst oder auf das Objekt deiner Meditation. Swami Vishnu hat gesagt, ein Yogi müsse in der Lage sein, selbst auf dem Hauptplatz einer Großstadt in sich zu gehen, zu meditieren und nichts wahrzunehmen. Er konnte das. Auch Swami Sivananda hat das immer wieder getan. Und auch du kannst das. Der erste Schritt in diese Richtung ist, zu entscheiden, dass du dich nicht mehr durch äußere Dinge von der Meditation abhalten lassen willst.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Freude dabei, diese geistige Fähigkeit zu entwickeln.

Om Shanti

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Herzlich willkommen zu den täglichen Inspirationen. Heute geht es noch einmal um die Yoga Sutra, 3. Kapitel, 21. Vers, Fortsetzung.

Wie wirst du mehr gesehen? Darüber hatte ich schon gestern gesprochen. Um dir noch mehr Kraft zu geben, das in deinem eigenen Leben umzusetzen, möchte ich das hier noch einmal intensivieren. Und dir eine Übung vorstellen:

Nimm dir heute besonders vor, dich für andere Menschen zu interessieren. Das kannst du tun, indem du ihnen in die Augen schaust und ihnen zulächelst, indem du dich ihnen auch physisch zuwendest, also deinen Brustkorb in ihre Richtung ausrichtest und die Schultern etwas nach hinten gibst. Auch mit dem Atem kannst du zu ihnen Kontakt aufnehmen. Und dann natürlich, indem du mit ihnen sprichst. Wenn du fragst: „Wie geht es dir?“, kannst du wirkliches Interesse für diesen Menschen ausdrücken, anstatt die Frage nur als eine Art Floskel zu benutzen. Wenn du sagst: „Guten Tag!“ oder „Guten Morgen!“, dann wünsche das tatsächlich. Nutze diese kleinen Achtsamkeitsübungen, um deine Liebesfähigkeit zu entwickeln.

Jesus sagte: „Liebe deinen nächsten wie dich selbst.“ Patanjali erwähnt immer wieder, wie wichtig es ist, Maitri Bhavana, Mitgefühl, zu entwickeln. Wenn du dich für andere Menschen interessierst, wenn du dich ihnen zuwendest, ihnen in die Augen schaust und ihnen zulächelst, dann übst du dabei, mehr Liebe für dich und andere zu entwickeln. Und genau das macht das Leben lebenswert und freudevoll.

Hari Om Tat Sat


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Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! In der Yoga Sutra, 3. Kapitel, 21. Vers, heißt es: Samyama auf die Gestalt des eigenen Körpers hebt die Kraft, die ihn wahrnehmbar macht, auf; die Verbindung des Lichts mit dem Auge wird unterbrochen; man wird unsichtbar.

Gestern habe ich schon ein paar Tipps gegeben, wie du, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist, unsichtbar werden kannst. Vielleicht willst du aber auch genau das Gegenteil: Du willst sichtbar werden, du willst wahrgenommen werden. Dazu kannst du diesen Vers genau umgekehrt interpretieren.

Wenn du mit anderen Menschen zusammen bist, interessiere dich für sie. Lächle ihnen zu. Schaue ihnen zu. Schicke ihnen Energie. Schaue ihnen in die Augen. In dem Moment, wo du so ganz offen bist für andere, indem du die Strahlen deiner Bewusstheit zu ihnen hin schickst, interessieren sich andere auch für dich. Dann wirst du von anderen Menschen wahrgenommen und angesprochen. Das zu wissen, ist bei vielen Gelegenheiten hilfreich. Wenn du zum Beispiel auf einem Empfang bist und neue Kontakte knüpfen willst. Oder angenommen, du stehst vor einer Yogastunde noch im Flur mit den Kursteilnehmern zusammen. Dann kann es schön sein, ins Gespräch zu kommen und Beziehungen zu ihnen aufzubauen oder zu vertiefen.

Schaue die anderen an. Interessiere dich für sie, richte dein Herz - auch dein physisches Herz - zu den anderen hin. Öffne deine Schultern, halte deine Hände nach außen offen. Interessiere dich für die anderen Menschen. Über einen einfachen Blickkontakt oder ein Lächeln kannst du schon ihre Stimmung etwas heben und ihnen Energie schicken. Vielleicht spürst du auch Energie, die sie dir schicken wollen. Interessiere dich für die anderen Menschen. Dann kommst du leicht mit ihnen ins Gespräch. Du wirst umso mehr gesehen, je mehr du dich für andere Menschen interessierst.

Hari Om Tat Sat

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Wie man durch Samyama unsichtbar werden kann

Herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Heute mit der Yoga Sutra, 3. Kapitel, 21. Vers: Samyama auf die Gestalt des eigenen Körpers hebt die Kraft, die ihn wahrnehmbar macht, auf; die Verbindung des Lichts mit dem Auge wird unterbrochen; man wird unsichtbar.

Wörtlich genommen sagt dieser Vers, dass du durch Samyama unsichtbar werden kannst, so dass dich kein Mensch mehr sieht. Ob das möglich ist oder nicht, darüber möchte ich gar nicht sprechen. Letztlich wissen wir nicht, welche Kräfte der menschliche Geist hat, wenn er wirklich voll entfaltet ist. Aber dieser Vers beinhaltet daneben noch eine sehr lebensnahe Wahrheit. Sie lautet: Wenn du von anderen Menschen weniger gesehen werden willst, dann denke nur über dich selbst nach. Wenn du von anderen Menschen mehr gesehen werden willst, dann denke über andere Menschen nach.

Angenommen, du bist in irgendeiner exponierten Position und du willst von niemandem gesehen werden. Dann ist eine gute Methode, intensiv über dich selbst nachzudenken. Atme tief mit dem Bauch ein und aus. Spüre diese Bauchatmung. Spüre, wie du dich bewegst. Spüre, wie du gehst. Wenn du so meditativ in dich gekehrt bist, dann wird dich niemand wirklich wahr nehmen. Auf jeden Fall wird dich niemand ansprechen.
Es kann sogar sein, dass keiner merkt, wie du durch die Menschenmasse hindurch gehst.

Ich selbst nutze diese Technik oft. Wenn ich zum Beispiel hier im Ashram in Bad Meinberg bin und von einem Raum zum anderen gehe, begegnen mir natürlich viele Menschen, die mich kennen. Sie wollen mich vielleicht etwas fragen oder mir ihre Dankbarkeit ausdrücken. Sehr häufig freue ich mich darüber. Ich gebe den Menschen gerne mal einen Tipp oder freue mich einfach, wie freudevoll und dankbar sie mir begegnen. Aber manchmal will ich auch von hier nach dort gehen, ohne angesprochen zu werden. Dann gehe ich vorher etwas meditativ in mich hinein. Das heißt nicht, dass ich dabei langsam werde. Oft bin ich dabei auch in Eile und gehe eher schnell. Auch ein Yogi kann es durchaus mal eilig haben. Aber ich achte nicht so sehr auf andere Menschen auf meinem Weg. Und weil ich mich ganz auf mich selbst konzentriere, werde ich nicht so stark wahrgenommen und auch nicht angesprochen.

Natürlich sprechen mich die Menschen auch deshalb nicht an, weil sie sehen, dass ich meditativ versunken bin, selbst wenn sie mich sehen. Aber es ist auch schon vorgekommen, dass ich diese Technik einen Tag lang geübt habe und die Menschen am nächsten Tag gesagt haben: „Wo warst du denn gestern?“ Dabei hätten sie mich eigentlich sehen müssen.

Wenn du also einmal nicht gesehen werden willst, dann achte auf deinen Körper und ziehe dein Bewusstsein ganz zu dir zurück. Atme tief in den Bauch und wiederhole ein Mantra, wenn du willst. Du wirst so stark mit deinem Körper und deinem Mantra verbunden sein, dass die Menschen dich kaum noch wahrnehmen.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag!

Hari Om Tat Sat

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