Nils Horns Beiträge (1056)

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Märchen-Orakel

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Ganzes Buch lesen Märchen-Orakel. Kraft und Klarheit für jeden Tag. Die schönsten Märchen. Die wahre Bedeutung der Märchen aus spiritueller Sicht. – mystiker2 (wordpress.com)

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Aus meiner Sicht gibt es spirituelle Energien. Manche Menschen können sie spüren und manche nicht. Energien hängen eng mit Gefühlen zusammen. Wenn du keine Energien spüren kannst, dann kannst du zumindest deine Gefühle spüren. Sie zeigen dir, was richtig und was falsch ist. Ich kann Energien spüren. Ich spüre sie wie eine Art Wind oder Wasser in mir und um mich herum.

Deshalb versuche ich dir jetzt, die Dinge zu erklären. Grundsätzlich ist Energie eine göttliche Kraft. In der Bibel wird vom Heiligen Geist gesprochen. Man kann sie auch als Licht Gottes bezeichnen. Sie fühlt sich an wie Liebe, Frieden, Glück und innere Kraft. Als innere Kraft kann sie positiv und negativ eingesetzt werden. Wenn ich viel spirituelle Energie in mir habe, muss ich zum Beispiel aufpassen, dass ich damit nicht mein Ego füttere. Ich kann diese Energie verwenden, um andere Menschen zu beherrschen und meine weltlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Ich kann damit Macht über andere Menschen ausüben. Ich kann sie energetisch manipulieren, in dem ich andere Menschen süchtig und abhängig machen.

Es gibt in den Religionen viel Missbrauch der Energie, im Christentum sowohl als auch im Buddhismus. Deshalb gibt es von Buddha und Jesus die Moralgebote. Sie sollen verhindern, dass spirituelle Energie missbraucht wird. Leider halten sich viele Menschen nicht daran. Im Buddhismus wird gelehrt, dass ein Erleuchteter grundsätzlich bescheiden, gewaltlos, wahrhaftig und liebevoll sein soll. Er soll in der Ruhe verweilen und aus Liebe handeln. Er soll sich als Diener seiner Mitmenschen und nicht als ihr Herr sehen. Das klappt leider bei vielen spirituellen Menschen nicht. Ich sehe bei mir selbst, dass ich intensiv an mir und meinen egoistischen Impulsen arbeiten muss. Dabei ist Barbara eine große Hilfe, weil sie auf jedes Ego von mir sofort allergisch reagiert. Da ich eine gute Beziehung möchte, muss ich mein Ego oft überwinden.

Im Buddhismus gibt es die Geschichte von Hakuin, der als Jugendlicher intensiv nach Erleuchtung strebte. Als er sie nach einer großen Kraftanstrengung endlich erreichte, erwachte ein großer Stolz in ihm. Er fühlte sich besser als seine Mitmönche. Das ist tatsächlich auf einer ersten Stufe der Erleuchtung möglich. Man nennt es spirituellen Stolz. Hakuin wanderte dann durch das Land und erzählte allen, wie toll er erleuchtet ist. Und natürlich glaubten die Menschen ihm, weil sie seine starke Erleuchtungsenergie spürten. Wo er hinkam, wurde er bewundert. Die Menschen dienten ihm und seinem spirituellen Ego. Da traf Hakuin eines Tages in den Bergen einen abgeschieden lebenden Eremiten. Der lachte Hakuin und seine Erleuchtung aus und nannte ihn einen verwirrten Höllenhund. Das beeindruckte Hakuin. Weil er ein wahrhaftiger Mensch war, erkannte er die Wahrheit in den Worten des Eremiten. Er wurde zu einem Schüler des Eremiten. Der Eremit lehrte ihn neben verschiedenen spirituellen Techniken auch den Weg der Bescheidenheit und der Liebe. So konnte Hakuin auf eine höhere Stufe der Erleuchtung gelangen, auf der man sich eins mit allen seinen Mitmenschen sieht und in Liebe mit allen Wesen verbunden ist. Buddha, Jesus und auch Krishna sind auf die Welt gekommen, um die Spiritualität auf eine höhere Stufe zu heben. Sie lehrten den Weg der Erleuchtung verbunden mit dem Weg der Bescheidenheit und umfassenden Liebe.

Gute und schlechte Energie

Aus meiner Sicht gibt es gute und schlechte Energie. Schlechte Energie ist zum einen fehlgeleitete Energie. Zum anderen nehme ich auch dunkle Energie wahr. Dunkle Energie stammt aus den inneren Verspannungen und dem Ego. Dunkle Energie ist wie Antimaterie. Sie saugt gute Energie auf. Ich hatte mal eine depressive Frau in meiner Yogagruppe. Um sie herum war ein Feld aus dunkler Energie. Sie machte damit die ganze Gruppe negativ. Sie saugte der Gruppe die positive Energie ab. Genauso wie schwarze Löcher im Kosmos die Sterne einsaugen.

Ich merke es meistens, wenn schlechte Energie im Raum und bei anderen Menschen ist. Es fühlt sich unangenehm an. Man kann sich dagegen abgrenzen, indem man seine eigene Energie durch Mantren oder Energieübungen verstärkt. Man kann zum Beispiel eine Aura aus Licht um sich herum bilden. Noch besser ist es aus meiner Sicht, die anderen Menschen und den ganzen Raum mit Licht zu heilen. Man sendet den Menschen und der ganzen Welt Licht.

Aber meistens muss man gleichzeitig die negative Energie der anderen Menschen in sich heilen. Es entstehen oft Ängste, Wut oder Süchte in einem, die durch die schlechte Energie der anderen Menschen verursacht wird. Das heilt man in sich und heilt dadurch auch die anderen Menschen mit, weil alle Menschen energetisch verbunden sind. Im Buddhismus gibt es dazu die Technik Tonglen. Man nimmt das Leid des anderen Menschen energetisch auf und gibt die schlechte Energie dann an die Erde (oder an Gott, die Erdgöttin oder den Heilbuddha) ab. Danach sendet man dem anderen Mensch sein Licht und seine Glücksenergie. Auf diese Weise habe ich oft Barbara geheilt, wenn es ihr energetisch schlecht ging. Und gleichzeitig kam ich dadurch selbst ins Glück.

Kontakte mit negativen Menschen

Fremdkontakte muss man nicht vermeiden. Es genügt danach sich und den anderen Menschen energetisch zu heilen. Wenn dich andere Menschen zu sehr energetisch belasten, dann kann man sich in einer Meditation oder bei einem Spaziergang wieder aufbauen. Auf dem richtigen spirituellen Weg nimmt das Licht immer mehr zu. Es entwickeln sich immer mehr Eigenschaften wie Liebe, Kraft und Frieden. Es entwickeln sich Heilung und Gesundheit. Allerdings ist es für energetisch schwache Menschen hilfreich, sich ausreichend gegen weltliche Energien abzugrenzen. Also nicht zu viel die negativen Nachrichten oder negative Filme anzusehen. Ich spüre normalerweise, was mir gut tut. Letztlich muss jeder für sich selbst herausfinden, wie viel Nähe (Kontakt, Berührung) und wie viel Distanz (Ruhe, Abgeschiedenheit) er braucht.

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Kleine Glücks-Meditation

  1. Wir sitzen entspannt mit geradem Rücken und atmen mehrmals tief ein und aus. Wir laden uns so mit Energie auf und kommen in uns zur Ruhe. Die Hände liegen in unserem Schoß.
  2. Wir stellen uns auf unserem Kopf (Scheitelpunkt) einen Buddha vor. Wir bitten: „Om Buddha. Om innere Weisheit. Bitte hilf mir und führe mich auf meinem Weg.“ Wir denken das Mantra mehrmals, bis wir gut mit dem Buddha verbunden sind und ihn deutlich spüren können. (Bild Wikimedia)
  3. Wir bewegen segnend eine Hand und senden allen unseren Freunden Licht. Dabei denken wir das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“ Wir denken das Mantra so lange, bis wir uns mit unseren Freunden und der ganzen Welt verbunden fühlen.
  4. Wir stoppen eine Minute alle Gedanken. Wir entspannen uns. Wir spüren nach. Wie fühlen wir uns?
  5. Wir gehen optimistisch durch das Leben.

 

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Gedanken- und Gefühlsarbeit

Grundsätzlich werden die Gefühle durch die Gedanken gesteuert. Du denkst einen negativen Gedanken und es entsteht ein negatives Gefühl. Durch dieses Gesetz hast du die Möglichkeit deine Gefühle zu steuern. Du kannst immer im Frieden und im Glück sein, wenn es dir gelingt, die Herrschaft über deine Gedanken und Gefühle auszuüben. Das ist leider nicht so einfach, weil unsere Gedanken- und Gefühlsreaktionen auf äußere Situationen stark eingespielt sind. Ich glaube auch, dass es sich bei Gefühlen um Energien handelt, mit denen man klug umgehen muss. Grundsätzlich hat Buddha den Weg gezeigt, wie man zu innerem Frieden und dauerhaften Glück kommt. Das ist der Weg der Erleuchtung, der aus Gedankenarbeit und Meditation besteht. Wie funktioniert dieser Weg?

Wenn jemand wütend auf dich ist und schreit, dass du etwas falsch gemacht hast, dann kannst du als erstes darüber nachdenken, ob diese Aussage der Wahrheit entspricht. Wenn du nichts falsch gemacht hast, dann kannst du mit diesem Gedanken deine Gefühlsreaktion stark abschwächen. Wenn du tatsächlich etwas falsch gemacht hast, dann kannst du dich mit deinen Fehlern annehmen wie du bist und versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen. Wenn du stark in deiner Mitte ruhst, dann kannst du die Gefühlsausbrüche anderer und unschöne Situationen mit Gleichmut und Gelassenheit ertragen. So tat es Buddha. Für ihn war es leicht, weil er große innere Kraft und kein Ego besaß. Für uns ist es schwieriger. Wir üben noch. Wir lernen es, unser Ego loszulassen und die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Christlich ausgedrückt sagen wir: "Gottes Wille geschehe, dein Wille geschehe."

Als zweiten Schritt können wir meditieren oder einen Spaziergang machen. Wir können Gefühle wie Wut und Trauer ausleben. Dadurch beruhigen sich unsere inneren Energien. Wir können unsere Wut herausstampfen. Wir können traurig sein. Wir können in das Zentrum unserer Angst hineingehen, unser Ego loslassen und so zum inneren Frieden finden. Wenn wir auf das Zentrum der Angst meditieren, dann löst sich alle Angst auf. Wir können erkennen, welche Gedanke bei uns Angst bewirkt. Wir können einen hilfreichen Gegengedanken finden.

Hilfreiche Gedanken beruhen grundsätzlich auf den fünf Prinzipien Wahrheit, Frieden, Liebe, Glück und Kraft. Wir können uns fragen, was die Wahrheit ist. Ist es wirklich so schlimm, wenn das eintritt, wovor wir Angst haben? Gibt es einen Weg damit umzugehen? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Situation so eintritt? 90 % unserer Ängste sind überflüssig, weil es doch anders kommt als gedacht. Ein Gedanke des Friedens ist es, die Situation einfach anzunehmen, das Ego loszulassen und dem Leben zu übergeben. Letztlich sind wir ein Teil des Lebens und müssen uns in die große Ordnung des Lebens einfügen.

Wir können aber unser Leben glücklich gestalten und viele Elemente des Glücks in unser Leben einbauen. Was macht dich heute glücklich? Wodurch bekommst du wieder gute Laune? Ich erzeuge meistens Glück durch meine spirituellen Übungen. Aber ich tue auch jeden Tag etwas Schönes. Hilfreich sind auch Gedanken und Taten der Liebe. Wir schicken anderen Menschen Licht, sagen einem Mitmenschen ein nettes Wort oder helfen in einer Notlage. Wir vegessen uns selbst und unser Ego und gelangen so ins Glück. Als der Hund heute traurig war, weil Barbara zu ihren Freundinnen gefahren ist, habe ich ihm etwas Schönes zu essen gegeben, mit ihm meditiert und mache gleich einen Spaziergang mit ihm. So konnte er sein Leid vergessen und ich bin glücklich, weil ich ihm helfen konnte.

Wenn alles nichts hilft, dann brauchen wir den Weg der Kraft. Wir stoppen mit Selbstdisziplin alle negativen Gedanken, denken ein Mantra oder ein Gebet oder lenken uns mit einer schönen Tätigkeit ab. Wir tun etwas, was uns Kraft gibt. Das ist oft Sport oder ein Spaziergang. Es kann auch ein Gespräch mit Freunden oder ein schöner Film sein. Und natürlich tun uns auch die Worte Buddha, der Bibel und anderer erleuchteter Meister gut. Letztlich gibt uns unser spiritueller Weg Kraft, wenn wir ihn richtig praktizieren.

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Heilung und Wunscherfüllung (Vajrasattva-Meditation)

Die Vajrasattva-Meditation ist eine zentrale Reinigungspraxis im tibetischen Buddhismus. Sie reinigt uns von inneren Spannungen und Energieblockaden. Sie aktiviert unsere Windenergie (Lunge, Kundalini) und bringt uns schnell zu innerem Frieden, Glück und allumfassender Liebe. Basierend auf einem Text meines Dzogchen-Meisters Chimed Rigdzin Lama, stelle ich die Meditation hier vereinfacht und für westliche Menschen verständlich dar.

  1. Wir sehen vor uns ein Bild oder eine Statue des Bodhisattva Vajrasattva. In seiner rechten Hand hält er einen Vajra (ein Symbol für Energie und Kraft) vor dem Herzchakra. Er ist der Meister der spirituellen Kraft und Energie. Mit der linken Hand bewegt er eine tibetische Gebetsglocke vor seinem Unterbauch. Damit aktiviert er die Kraft (Lung), die spirituelle Energie in sich selbst. Wir bewegen die Glocke kraftvoll in der Realität oder in unserer Vorstellung und erhalten dadurch innere Kraft. Dazu können wir das Mantra Hung denken. Ich bevorzuge: „Om Vajrasattva Hum“.
  2. Wir verbinden uns mit Vajrasattva durch das Mantra „Om Vajrasattva Hum“. Wir denken das Mantra mehrmals und werden selbst zu Vajrasattva. Auf unserem Kopf tragen wir die Krone des spirituellen Meisters. Wir sehen uns als erleuchtete Gottheit, als goldener Bodhisattva voller Liebe und Licht. Wir sitzen auf einem goldenen Lotusthron.
  3. Aus der Mitte unseres Herzens senden wir durch unsere rechte Hand zunächst Licht in den Himmel über uns, um den ganzen Kosmos mit Licht zu erfüllen. Wir denken mehrmals das Mantra Licht, bewegen die Glocke und werden schließlich eins mit dem Licht um uns herum. Dadurch sind wir voll von Licht, Liebe, Frieden und Glück.
  4. Zweitens senden wir mit der rechten Hand Licht aus unserem Herzen (Herzchakra) zu allen fühlenden Wesen, den guten und auch den schlechten (Dämonen). Wir senden Licht zu all unseren Problemen und allen Schwierigkeiten in unserem Leben. Während wir dies tun, denken wir das Mantra „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“
  5. Jetzt wird es lustig. Wir fahren fort, die Glocke geistig oder in der Realität zu bewegen. Wir nehmen das Leiden aller Wesen auf und schicken es durch unseren Hintern zum Herrn des Todes, der in der Erde unter uns wohnt. Er nimmt alle Leidensenergie mit seinem Mund auf und verschlingt sie. So werden wir und alle Wesen vom Leiden befreit. Alles Leiden, alle Krankheiten und alle Hindernisse auf unserem Weg lösen sich auf. Das bedeutet, dass wir alles Leid geistig an die Erde abgeben. Wir lassen es los. Wir nehmen alle Dinge an, wie sie sind, und werden so innerlich frei von ihnen. Wir erlangen inneren Frieden, Gleichmut und Gelassenheit.
  6. Wir bewegen die großen Zehen an unseren Füßen und stellen uns vor, wie von den großen Zehen ein Lichtstrahl (Energiestrahl, Lung) zu all unseren Freunden fließt und alle ihre Wünsche erfüllt. Dadurch wird unser zentraler Energiekanal aktiviert. Das gibt uns Frieden, Liebe und Glück. Das bringt uns in das Einssein aller Wesen.
  7. Schließlich denken wir das Mantra „Om alle Buddhas und Bodhisattvas. Om innere Weisheit. Bitte hilf mir auf meinem Weg.“ Auf diese Weise erhalten wir den Segen aller Buddhas und Bodhisattvas.
  8. Wir stoppen alle Gedanken, kommen zur Ruhe und sitzen ein paar Minuten entspannt. Wir lassen die Energien der Meditation in uns wirken. Wir gehen energetisch gestärkt in unseren Tag.

(Bild aus Wikimedia)

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Der effektive spirituelle Weg

Der effektivste spirituelle Weg besteht aus Abgeschiedenheit, umfassender Liebe und effektivem spirituellen Üben. Meinen Weg habe ich bereits gefunden. Er besteht aus Liegen (Meditation), Lesen (in einem spirituellen Buch), Gehen, Gutes tun und das Leben auch etwas genießen. Das habe ich sehr streng ein halbes Jahr im ständigen Wechsel getan. Dann brach ich zur Erleuchtung, also zu einem Leben im Licht durch. Jetzt laufen die spirituellen Prozesse bei mir weitgehend von alleine. Ich muss nur noch für viel Ruhe und etwas spirituelles Üben sorgen.

Das Geheimnis des Erfolgs auf dem spirituellen Weg besteht darin, dass man seine inneren Verspannungen auflöst. Dazu braucht man viel inneres Gespür und etwas Weisheit. Ich habe immer genau gespürt, wie lange und auf welche Art ich meditieren, lesen, gehen und Gutes tun musste, damit sich meine inneren Verspannungen auflösen. 15 Minuten am Tag reichen dazu nicht aus. Eher drei, sechs oder gar zehn Stunden. Ich habe normalerweise dreimal drei Stunden am Tag meditiert. Allerdings war das relativ mühelos, weil ich im Liegen meditiert und zu Beginn durch den Kundalini-Yoga meine Glücksenergie angeschaltet habe. Ich lag dann drei Stunden im Glück und es hat in mir gearbeitet und die Verspannungen aufgelöst. Ich habe das mit einer Mischung aus Atemtechnik, Mantra und Visualisierung getan. Die Heilige Theresa von Avila hat die gleiche Technik mit einer Visualisierung von Gott und einem Gebet (Vater unser) praktiziert. Sie hat sich mit Gott verbunden, kam dadurch ins Glück und meditierte dann so lange im Glück, wie sie Lust hatte. Jesus hat wohl so ähnlich meditiert. Bei seiner Entrückung auf dem Berg wird beschrieben, dass er sich durch ein Gebet mit Gott (oder Moses und Elias) verbunden hat und dadurch ins Licht kam.

Du solltest herausfinden, wie du deine inneren Energieblockaden auflöst und ins Licht kommst. Verspannungen sitzen im Körper und im Geist. Im Körper werden sie durch Ruhe und Bewegung gelöst. Im Geist lösen sie sich durch kluge Gedankenarbeit (also Nachdenken, Probleme lösen, positive Sätze finden, ein Gebet oder Mantra sprechen). Wichtig ist es auch negative Gedanken zu stoppen. Das Geheimnis des spirituellen Weges ist es, dass der Weg dort ist, wo man nicht hin möchte. Du lehnst etwas ab. Dann ist es der Weg dort hinein zu gehen. Du hast Ängste? Dann opfer dich in das Zentrum der Angst. Du bist nach etwas süchtig? Dann tue das Gegenteil. So lösen sich alle Anhaftungen und Ablehnungen auf. Man kommt innerlich zum Frieden und in die Ruhe. Irgendwann gibt es einen Bewusstseinsumschlag und in dir entsteht inneres Glück.

Etwas Spaß darf sein. 

 

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Pilze sind lecker und gesund

Pilze sind lecker und gesund. Sie enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine aus der B-Gruppe. Allerdings gibt es auch giftige Pilze. Die sind nicht gesund. Wir haben wieder einen Ausflug in das Wittmoor gemacht. Natürlich haben wir uns beinahe wieder verlaufen. Aber diesmal waren wir vorsichtig und haben uns alle Wegabzweigungen genau gemerkt. Plötzlich sahen wir neben dem Weg in einem kleinen Birkenwäldchen viele Pilze. Barbara hat etwas Angst vor Pilzen, weil sie giftig sein können. Meine Eltern haben oft Pilze gesammelt. Ich habe deshalb ein gewisses Grundwissen, aber besonders sicher bin ich mir bei den Pilzen auch nicht. Ich weiß nur, dass man bei Maronen-Röhrlingen kaum etwas falsch machen kann. Sie sind leicht zu erkennen an dem braunen Haut und dem Schwamm unter dem Hut. Und sie gehören zu den geschmackvollsten und beliebtesten Speisepilzen. Sie sind ungiftig. Es gibt unter ihnen nur den Gallenröhrling, der wie sein Name schon sagt nach Galle schmeckt. Aber er ist sehr selten. Zu verwechseln ist der Maronen-Röhrling nur mit dem noch bekannteren Steinpilz.
Als ich die vielen Pilze entdeckte, dachte ich, dass dort auch essbare Pilze zu finden sein müssten. Von meinen Eltern wusste ich, dass in Birkenhainen der Birkenreizker wächst. Birkenreizker fand ich keine, dafür aber viele giftige Kahle Kremplinge. Und dann sah ihn, halb versteckt unter einem Grasbüschel, den Superpilz. Ich schrie: „Ein Pilz.“ Barbara kam sofort mit Hund angerannt. Der Hund zuerst und danach Barbara. Sie rief begeistert: „Ein Steinpilz.“ Ich ließ sie in dem Glauben, weil Steinpilze die einzige Sorte Pilze sind, die Barbara zu essen wagt. Wir suchten weiter und fanden dann gut versteckt noch viele Maronen-Röhrlinge. Maronen-Röhrlinge lieben es sich zu verstecken. Dadurch bringt das Suchen besonders Spaß. Barbara war so begeistert, dass wir bald eine ganze Pilzmahlzeit zusammenbekamen.
Zuhause briet ich dann zuerst nur einige Pilze. Barbara wollte sehen, ob ich das Pilzgericht überlebe. Ich habe überlebt, weil ich den Gifttest kenne. Zuerst riechen. Wenn der Pilz gut riecht, dann ein kleines Stück probieren und wieder ausspucken. Wenn er gut schmeckt, ist er wahrscheinlich ungiftig. Dann kommt der dritte Test. Einige Pilze essen. Wenn man das überlebt, kann die ganze Familie den Pilz essen.
Ich hatte das Pilzgericht lecker gewürzt. Barbara probierte einen kleinen Pilz und war begeistert. Jetzt wollte sie auch ein Pilzgericht. Also kochte ich, den ich bin bei uns der Chefkoch, am nächsten Tag ein leckeres Pilzgericht mit Nudeln in Sahnesoße. Wir aßen so viele Pilze, dass wir danach keine Pilze mehr sehen konnten. Aber da das Suchen so viel Spaß gebracht hatte, suchten wir kurz darauf auch in der Umgebung unseres Hauses nach Pilzen. Da gutes Pilzwetter war, also warm und etwas feucht, fanden wir tatsächlich auch bei uns einige Maronen-Röhrlinge.
Und was lernen wir daraus? Pilzesammeln macht Spaß. Es ist wie Ostereier im Wald suchen. Man wird wieder zu einem Kind und entdeckt, wie viele schöne Dinge es im Leben gibt. In den Nachrichten gibt es im Moment so viele schreckliche Berichte von Krieg, Krankheit, Klima und Wirtschaftskatastrophe, dass es gut ist sich auch einmal auf die schönen Seiten des Lebens zu konzentrieren. Wer sich mit Pilzen auskennt, der kann notfalls immer noch von Pilzen leben. Und mit dem Holz des Waldes seine Wohnung schön warm heizen. Und sich mit netten Menschen umgeben und glücklich sein.

 

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Windenergie-Meditation

Windenergie ist die tibetische Bezeichnung für den Kundalini-Yoga. Insofern berühren sich hier Yoga und Buddhismus.

https://en.wikipedia.org/wiki/Lung_(Tibetan_Buddhism)

Dalai Lama, (Gesang der inneren Erfahrung, Zwölftes Kapitel: Vajrayana, das geheime Mahayana): „Die höchsten Tantras lehren Meditationen, durch die die vitalen Windenergien des Körpers unter Kontrolle gebracht und in den zentralen Energiekanal geführt werden. Diese Energien werden dann in den feinstofflichen Energiezentren des Körpers konzentriert, mit dem Ziel die feinen Knoten, die den freien Fluss der Windenergien behindern, zu lösen. Wenn die Windenergien rein und subtil sind, dann wird das Bewusstsein entsprechend beeinflusst. Indem wir die körperlichen Energien umwandeln, ändern wir den Bewusstseinszustand. Wenn man diese Meditation einen einzigen Tag durchführt, übersteigt der sich daraus ergebende Nutzen den einer jahrelangen gewöhnlichen Meditation. Im höchsten Yogatantra entwickelt man ein subtiles Bewusstsein, den Geist des klaren Lichtes. Wir richten das dadurch hervorgebrachte Bewusstsein auf die Erkenntnis der Soheit. Mit dem Bewusstsein des Klaren Lichtes als Grundlage kann die Buddhaschaft leicht in einem Leben erlangt werden.“

Der Weg des klaren Lichts ist ein schneller Weg zur Erleuchtung und zur Buddhawerdung. Dieser Weg besteht im Wesentlichen darin, dass wir die spirituelle Energie in uns erwecken und sie dann in eine Erleuchtungstruktur bringen. Wir können diese Energie erwecken, indem wir uns auf bestimmte Chakren konzentrieren, bestimmte Körperhaltungen einnehmen, ein Mantra denken, uns als Gottheit (Buddha) visualisieren oder uns in der Einheit des Kosmos (Natur) sehen. Innerer Frieden, Glück und Erleuchtung entstehen, wenn sich die Energie im zentralen Energiekanal sammelt. Der zentrale Energiekanal geht vom Wurzelchakra im Beckenboden durch alle Chakren bis zum Scheitelchakra im Kopf. Umfassende Liebe entsteht, wenn die Energie im Herzchakra gesammelt wird. Im Zen sammelt man die Energie eher im Bauch (Hara). Das Erleuchtungsbewusstsein hängt wesentlich davon ab, dass man seine Energie auf die Einheit (das Nirwana, das egolose Sein) konzentriert. Buddhaschaft bedeutet, dass man in der Einheit (Ruhe, Sein) lebt und gleichzeitig die körperliche und geistige Form eines Buddhas annimmt. Dadurch kann man dann zum Wohle aller Wesen handeln.

Den Geist des klaren Lichts kann man auch als Lichtenergie bezeichnen. Wenn wir die spirituelle Energie ausreichend aktiviert haben, ändert sich unser Bewusstsein. Wir gelangen in ein Einheitsbewusstsein. Wir spüren Ruhe, Glück und Liebe in uns. Wir spüren das Licht in uns, leben im Licht und strahlen Licht in die Welt aus. Wir sehen das Licht in der Welt. Wir leben im Sat-Chid-Ananda, im erleuchteten Sein-Einheitsbewusstsein-Glückseligkeit. Der Bewusstseinsumschwung geschieht von alleine durch die Zunahme der spirituellen Energie. Allerdings kann es Widerstände im Geist geben, weil sich unser Ego (Ich-Bewusstsein) gleichzeitig auflöst. Wir müssen den Weg der Windenergie deshalb mit einer intensiven Gedankenarbeit (analytische Meditation, klares Denken, positives Denken) gehen. Wir brauchen als Grundlage die buddhistische Philosophie der Leerheit (das Ego ist eine Illusion, es gibt kein getrenntes Ich).

Aktiviere deine Windenergie durch verschiedene Techniken (Visualisierung, Mantra, Atem, Geste, Yogahaltung). Konzentriere dich auf den mittleren Energiekanal in deinem Körper (von den Fußsohlen bis zum Scheitelpunkt). Lasse dort Licht kreisen. Atme hinein. Visualisiere dich als Gottheit. Denke zum Beispiel: „Ich bin ein Buddha der Ruhe. Ich lebe in der Ruhe. Ich gehe den Weg der Ruhe. Ich sende allen Wesen Licht. Möge es eine glückliche Welt geben.“ Gelange so zum inneren Frieden, ins Glück und in die Liebe.

 

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Missbrauch im Namen der Erleuchtung

 Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung | Doku HD | ARTE – YouTube

https://buddhistische-sekten.de/Missbrauch-Buddhismus-Handeln-Nicht-Handeln.html

Der Buddhismus ist grundsätzlich eine gute Religion. Viele Menschen finden durch ihn inneren Frieden und Glück. Natürlich machen Buddhisten auch Fehler. Es ist gut die Fälle von Missbrauch im Buddhismus aufzuzeigen. Missbrauch öffentlich zu machen ist ein guter Weg ihn zu überwinden. Insofern begrüße ich den Film von Arte.

Auch ein Dalai Lama kann Fehler machen. Es war ein Fehler, viele Jahre den Missbrauch von Sogyal Rinpoche zu vertuschen. 1993 hat der Dalai Lama noch sehr ehrlich und mitfühlend reagiert. Er war bereit sich gegen den Missbrauch zu engagieren. Aber dann wurde er wohl von seinen Mitarbeitern gebremst. Er hatte wohl nicht die Kraft, sich dagegen zu wehren. Das ist sehr traurig. Zum Glück hat der Dalai Lama sich 2017 eines Besseren besonnen. Und Riga hat das Problem auch gründlich aufgearbeitet.

Das spirituelle Ego ist die große Falle auf dem spirituellen Weg. Alle großen erleuchteten Meister warnen davor. Man kann eine gewisse Erleuchtungsstufe erreichen und trotzdem ein großes spirituelles Ego haben. Dadurch bleibt man spirituell stecken. Und vor allem schadet man seinen Mitmenschen und der Spiritualität extrem.

Daher kommen die vielen Missbrauchsfälle. Ein Mensch mit einem großen spirituellen Ego wird leicht ein Opfer seiner weltlichen Bedürfnisse. Er strebt nach Geld, Reichtum, Macht, Sex, Anerkennung und weltlichem Konsum. Er stellt nicht die Spiritualität und das Glück seiner Mitmenschen in den Mittelpunkt seines spirituellen Weges. Er nutzt seine Rolle als spiritueller Lehrer, um seine weltlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

Das Problem gibt es in allen Religionen und auch in nichtreligiösen Machtstrukturen. Bei den Religionen ist es besonders schlimm, weil sie normalerweise die Liebe und die Tugendhaftigkeit lehren. Im Buddhismus gibt es die fünf Silas: nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, keine berauschenden Mittel und kein sexuelles Fehlverhalten.

Allerdings wird darüber gestritten, was sexuelles Fehlverhalten ist. Einige spirituelle Lehrer berufen sich darauf, dass sie nur Sex mit Erwachsenen hätten. Und dabei würde es sich um einverständlichen Sex handeln. Sie verkennen, dass es ein Machtgefälle zwischen Lehrern und Schülerinnen gibt. Außerdem gibt es die subtile Methode der Beherrschung durch die geistige Überlegenheit und durch die besonders starke spirituelle Energie.

Zum Beispiel argumentieren Priester oft, dass Gott es so will. Buddhisten und Hindus behaupten gerne, dass sie ihre Schülerinnen durch den Sex zur Erleuchtung bringen. Mir ist auch ein Fall der energetischen Abhängigkeit bekannt. Ein spiritueller Lehrer beherrschte eine Frau durch seine starken Energien. Sie konnte sich nicht von ihm lösen, obwohl sie mit einem anderen Mann verheiratet war.

In manchen Fällen ist sexueller Missbrauch eindeutig zu erkennen. Das gilt bei Sex mit Minderjährigen, bei Sex mit mehreren Frauen und beim Einsatz von Drogen. In anderen Fällen muss man genau hinsehen, um einen Missbrauch zu erkennen. Ein deutlicher Hinweis ist das Gefühl der Frau missbraucht zu werden.

Mein Meister lehrte die drei Grundsätze Wahrheit, Liebe und Treue. Wo keine Treue ist, stirbt die Wahrheit. Wo keine Wahrheit ist, stirbt die Liebe. Am Vorhandensein von Wahrheit, Liebe und Treue kann man eine ehrliche Beziehung erkennen. Auch ein spiritueller Lehrer darf aus meiner Sicht eine Beziehung haben, außer er hat das Mönchs-Gelübde abgelegt. Aber er muss sich an die Grundsätze Wahrheit, Liebe und Treue halten.

 

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An was glaubst du?

Ich glaube vor allem an meine Meister. Was Gott ist und ob es Gott gibt, weiß ich nicht so genau. Für mich ist Gott die Verkörperung meiner Meister. Oder vielleicht auch ein anderer Begriff für Buddha Amitabha. Ich habe eine Zeitlang an Gott, Jesus, Mutter Maria und die Heiligen geglaubt. Da war ich im Internet bei Jesus.de. Als die Christen mich dann aus ihrer Gruppe herausgeschmissen haben, weil ich einen zu eigenen mystischen Glauben hatte, hat mich das irgendwie so getroffen, dass ich damals meinen christlichen Glauben verloren habe und viele Jahre nichts mehr davon wissen wollte. Ich habe damals auch viele Freunde bei Jesus.de verloren. Kurz danach begann mein Glaube an meine Meister, Sai Baba, Swami Sivananda, Amma, Mutter Meera und den Dalai Lama. Sie sind mir auch oft in Träumen erschienen. Ich glaube, dass sie mich auf meinem Weg führen und mir helfen. Engel sind mir noch nicht erschienen. Dafür aber Lichtstrahlen, buddhistische Heilige und hinduistische Götter. Ich wurde auch schon einmal bei einer Meditation ins Paradies im Jenseits entrückt. In einem Traum traf ich im Paradies Heilige aus vielen Religionen, die auf mich warteten. Das ist aber alles schon lange her. Seit einigen Jahren habe ich keine Visionen mehr. An Buddha glaube ich so ähnlich, wie ich früher an Gott und Jesus geglaubt habe. Ich fühle mich energetisch verbunden. Buddha gibt mir eine Zielrichtung in meinem Leben.

Vor allem glaube ich an meine Erleuchtungserfahrungen. Dadurch weiß ich, dass es Erleuchtung real gibt. Und das sie ein erstrebenswertes Ziel für mich ist. Erleuchtung bedeutet für mich innere Ruhe, Glück, Liebe und egoloses Einheitsbewusstsein. Ich glaube auch an meinen Weg zur Erleuchtung. Ich habe viele Techniken gefunden, die Durchbrüche zur Erleuchtung bei mir bewirkt haben. Vor allem waren es die Meditation, die Gedankenarbeit (tiefes Nachdenken, positives Denken, bestimmte hilfreiche Wörter) und die Energietechniken (Energiearbeit, Chakren, Visualisierungen, Mantras und Atemtechniken). Und es war der Weg der umfassenden Liebe, der mich ins Licht gebracht hat. Ich glaube an das, was ich spüre und was ich erfahren habe. Ich glaube an mich, meinen Verstand und meine Gefühle. Ich glaube, dass das tiefe und dauerhafte Glück vor allem auf dem spirituellen Weg und nur begrenzt auf dem weltlichen Weg zu erreichen ist.

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Yogi verirrt sich im Moor

Gestern haben Barbara und ich uns im Wittmoor verlaufen. Neben unserem Dorf Duvenstedt, das inzwischen eine Kleinstadt im Nordosten von Hamburg geworden ist, gibt es zwei Naturschutzgebiete. Das eine Naturschutzgebiet kenne ich sehr gut. Es liegt direkt um unser Haus herum. Hier gehe ich jeden Tag spazieren und kenne fast alle Wege. Es ist eine weitgestreckte Landschaft aus Wäldern, Wiesen, einem Fluss und einem Moor in der Ferne. Das andere Naturschutzgebiet liegt im Norden von Duvenstedt auf der anderen Seite des Ortes. Hier war ich vor sechzig Jahren nur einmal kurz. In diesem Gebiet kenne ich mich nicht aus.
Barbara und ich beschlossen mit unserem Hund dieses Gebiet zu erkunden. Zuerst ging alles gut. Wir fuhren mit unserem Auto etwa fünf Minuten durch das Dorf bis zum Rand des Wittmoors. Da war ein Parkplatz. Dort ließen wir unser Auto und spazierten frohgemut ins Wittmoor hinein. Barbara war begeistert von der schönen Landschaft. Hier hatten wir wirklich eine wunderschöne Natur entdeckt. Wittmoor bedeutet weißes Moor. In einer lieblichen Landschaft mit vielen Hügeln und weiten offenen Flächen wuchsen viele weiße Birken. Auf einem Hügel entdeckten wir sogar eine große Fläche mit blühender Heide. Es sah aus wie in der Lüneburger Heide. Auf einer kleinen Bank ruhten wir uns aus und genossen den schönen Tag. Die Sonne schien. Es war angenehm warm und wir hatten gute Laune. Barbara fotografierte fröhlich mich und den Hund.
Doch das Unglück dräute. Es gab in dem riesigen Wittmoor viele Wege. Man durfte sie nicht verlassen, damit man nicht im Moor versinkt. Als Pfadfinder wusste ich, dass man sich in einem neuen Waldgebiet genau die Wegmarkierungen merken muss. Sonst verläuft man sich leicht. Alle Bäume sehen ähnlich aus und die Richtung ist bei krummen Wegen oft nicht leicht zu bewahren. Ich hatte mir alle Abzweigungen gemerkt. Nur bei der ersten Abzweigung war ich nachlässig gewesen. Mir war das bewusst, aber ich dachte, dass ich die Abzweigung zu unserem Auto schon wiedererkennen würde.
Leider irrte ich mich. Wir gingen eine Abzweigung zu weit und schon wussten wir nicht mehr wo wir waren. Barbara wurde wütend und gab mir die Schuld. Das ist ihre normale Panikreaktion. Ich blieb gelassen. Das ist meine normale Reaktion in Katastrophensituationen. Wir gingen den Weg weiter und verliefen uns immer mehr. Zwei Stunden irrten wir durch das Moor. Barbara fragte einen Spaziergänger nach dem Weg. Und der gab uns auch noch eine falsche Auskunft. Ich betete zu meinen Meistern um Führung und Hilfe. Ich hatte spontan die Idee, bei einer Abzweigung im Wald nach rechts zu gehen. Barbara wollte links herum entsprechend dem Rat des Spaziergängers. Zum Glück folgte sie trotzdem diesmal meiner Intuition.
Eine halbe Stunde später erkannte ich plötzlich den Weg wieder, auf dem wir gekommen waren. Jetzt wusste ich wo wir waren und konnte die richtige Abzweigung finden. Wir waren völlig erschöpft, bis auf den Hund, dem hatte das Ganze großen Spaß gemacht. Er roch mit seiner Nase auch wo der richtige Weg war. Aber da er Lust auf ein Abenteuer hatte, hatte er uns nichts verraten. Nun führte er uns fröhlich zum Auto. Wir fuhren nach Hause und erholten uns erstmal wieder bei Kaffee und Kuchen. Danach meditierte ich eine Runde.
Jetzt tauchten viele negative Gedanken in meinem Geist auf. Ich spürte nachträglich die Panik und ging hindurch. So konnte ich sie auflösen. Nicht auflösen konnte ich die Vorwürfe, die ich mir machte. Ich hätte besser auf den Weg achten sollen. Ich neige dazu mich selbst zu kritisieren und klein zu machen. Ich versuchte es mit positivem Denken. Ich machte mir klar, dass letztlich alles gut ausgegangen war. Es war ein Wunder geschehen. Nach meinem Gebet hatten wir den richtigen Weg gefunden. Ich bemühte mich die Dinge so anzunehmen wie sie sind. Ich versuchte trotz allem Chaos meine Welt als Paradies zu betrachten. Aber nichts half. Das ließ ich einfach alles los und trat ins Sosein ein. Alles ist so wie es ist. Auch ich mache Fehler. Auch ich bin einfach so wie ich bin. So fand ich inneren Frieden. Und kurze Zeit später war ich wieder im inneren Glück und konnte meine Welt als schön erkennen.

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Die tägliche spirituelle Ausrichtung

Das Wichtigste auf dem spirituellen Weg ist die tägliche spirituelle Ausrichtung. Wir nehmen uns jeden Tag einige Minuten Zeit, um unseren Geist spirituell auszurichten. Wo sind wir gerade? Welche Gefühle und Gedanken sind in uns? Was ist unser Ziel? Was ist unsere Situation? Was ist unser Weg? Welche spirituellen Techniken brauchen wir heute?

Ich habe sieben spirituelle Techniken, die ich jeden Tag praktiziere. 1. Die tägliche Selbstbesinnung 2. Die tägliche Verbindung mit meinem spirituellen Vorbild (Buddha, meinem erleuchteten Meister) durch eine Visualisierung, ein Mantra oder das Lesen in einem Buch. 3. Die tägliche Meditation im Liegen oder Sitzen. 4. Der tägliche Sport (Yoga, Gehen, Radfahren). 5. Die tägliche Ausrichtung auf die Liebe (allen Wesen Licht senden, eine glückliche Welt wünschen, eine gute Tat tun). 6. Die tägliche spirituelle Ausrichtung der Gedanken (ein positiver Tagesvorsatz, ein positiver Gedanke, ein Gedanke der Weisheit). 7. Das Leben genießen.

Es ist auf dem spirituellen Weg auch wichtig, das Leben ausreichend zu genießen. Buddha lehrte den mittleren spirituellen Weg. Selbstdisziplin ist auf dem spirituellen Weg das entscheidende Element, das dich zum spirituellen Erfolg bringt. Aber zu viel Selbstdisziplin bewirkt innere Verhärtung und verspannt dich innerlich. Wenn du zu angespannt praktizierst, dann findet keine innere Lösung und keine Erleuchtung statt. Du kannst zwar eine gewisse geistige Totenstille erzeugen, aber es entwickelt sich kein inneres Glück. Für das innere Glück muss die Energie frei fließen können. Deshalb ist es wichtig auf dem spirituellen Weg auch auf ausreichende innere Entspannung, Lockerheit und Lebensgenuss zu achten.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Dalai Lama. Er geht seinen spirituellen Weg voller Selbstdisziplin. Er meditiert jeden Tag viele Stunden und praktiziert seine spirituellen Rituale. Er arbeitet jeden Tag für eine glückliche Welt und hält viele Vorträge. Aber er lacht auch gerne. Er genießt auch sein Leben. Er geht lachend durch das Leben. Deshalb lieben ihn die Menschen. 

Buddha selbst hat eher in der Ruhe gelebt. Er verweilte beständig im erleuchteten Sein. Er lehrte es beim Sitzen, Gehen, Stehen und Liegen zu meditieren. Aber einmal hielt er auch eine Blume hoch. Die Blume ist ein Symbol für das Schöne auf der Welt. Ein Erleuchteter sieht auch das Schöne auf der Welt. Durch sein inneres Glück konzentriert sich sein Geist automatisch auf das Gute und Schöne in der Welt.

Wir können zur Erleuchtung gelangen, indem wir eine positive Weltsicht üben. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Wir können es üben die Welt als Reines Land zu sehen. Alles ist richtig so wie es ist. Diese Sichtweise führt uns zum inneren Frieden. Wir sind im Einklang mit uns und der Welt.

Eine Steigerungsform ist die Paradiessicht der Welt. Wenn wir unsere Welt als Paradies sehen können, dann entsteht in uns Glück. Dazu müssen wir unsere Gedanken positiv ausrichten. Wir müssen einen positiven Gedanken finden, der uns ins Glück bringt. Wir können überlegen, wofür wir dankbar sind. Wir können uns auf die positiven Dinge in unserem Leben konzentrieren. Wir können unseren Geist auf das Wesentliche ausrichten.

Das Wesentliche im Leben sind der spirituelle Weg und das spirituelle Ziel. Alles andere ist aus der Sicht der Erleuchtung letztlich unwichtig. Alles andere hat nur den Zweck uns beim spirituellen Üben zu helfen. Wir können an allen Situationen des Lebens üben zur Erleuchtung zu kommen. 

Die höchste Form ist die Erleuchtungssicht. In der Erleuchtung nehmen wir die Dinge dann so, wie sie sind. Wir haben kein Ego mehr. Wir haben eine egolose Sicht. Alles ist wie es ist. Es gibt keine Bewertung von richtig und falsch mehr. Wir ruhen im erleuchteten Sein. Wir empfinden die Welt als Nirwana, als eine Mischung aus Leerheit und Fülle. Die Nirwana-Sicht ist das höchste Glück. In uns ist Glück und dadurch nehmen wir das Leben als glücklich war. Und dieses Glück beruht darauf, dass wir kein Ego mehr haben und dadurch im tiefen Frieden leben. Innerer Frieden und inneres Glück hängen zusammen. Im Yoga spricht man vom Sat-Chid-Ananda, vom erleuchteten Sein, vom Einheitsbewusstsein (Gottesbewusstsein, Paradiessicht, Nirwana-Sicht) und Glückseligkeit. 

Welche Form der Geistesausrichtung wir wählen, hängt von unserem momentanen Zustand ab. Wir spüren, was und gerade hilft und gut tut. In die Erleuchtungssicht zu gelangen, ist manchmal schwierig. Dann praktizeren wir die Paradiessicht oder zumindest die Reine-Land-Sicht. Wenn uns das nicht möglich ist, dann kann es auch gut sein die negativen Gedanken und Gefühle zu betrachten, sie auszuleben und hindurchzugehen. Irgendwann sind wir dann wieder zu einer positiven Weltsicht fähig. Wichtig ist es aber immer sich jeden Tag im Rahmen unserer Möglichkeiten spirituell auszurichten. Notfalls beten wir zu den Buddhas und Bodhisattvas um Führung uns Hilfe. Dann wird zur richtigen Zeit immer Hilfe kommen. Wir werden auf unserem spirituellen Weg geführt und ins Licht wachsen. Wir müssen nur konsequent auf die Stimme unserer inneren Weisheit hören und ihr folgen. 

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Der spirituelle Weg der Liebe

Das große Geheimnis der Liebe ist es, dass wir vorrangig aus dem Geben leben müssen, damit sich die Liebe in uns und in der Welt entfalten kann. Wenn wir vorrangig Liebe haben wollen, dann leben wir in der Sucht. In der Sucht zu leben bedeutet im Ego zu leben. Und das Ego zerstört auf die Dauer die Liebe. Der Weg des Egos ist der Weg der weltlichen Menschen. Sie suchen ihr Glück im Außen, im Konsum, im äußeren Reichtum und in anderen Menschen. Sie suchen nicht das Glück vorrangig in sich selbst.

Der Weg des spirituellen Menschen ist es vorrangig das Glück in sich selbst zu suchen. Nur dort kann man es auf die Dauer finden. Das bestätigt die Glücksforschung. Das Glück eines Menschen kommt zu 90 % aus der eigenen Psyche. Wir sollten an uns, unseren Gedanken und Gefühlen arbeiten, wenn wir eine Glücks-Psyche erhalten wollen. Der erste Schritt ist es in sich selbst glücklich zu werden. Das geschieht durch den Weg der Meditation und der Gedankenarbeit. Gut ist es regelmäßig Sport zu machen. Sport hält den Körper gesund und schüttet Glückshormone aus. Wichtig ist es positiv zu denken und sich auf das Positive im Leben zu konzentrieren. Wichtig ist es auch viel Freude in das persönliche Leben zu bringen. Wenn wir die Freude in unserem Leben pflegen, dann macht uns das glücklich. 

Es ist schön, gute Freunde zu haben. Mit guten Freunden kann man Freude und Leid teilen. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Ein große Gefahr ist es, sich mit schlechten Freunden zu umgeben. Menschen mit negativer Energie können uns selbst in negative Energie ziehen. Es ist besser alleine zu sein als sich mit schlechten Freunden zu umgeben. Wenn wir es nicht vermeiden können mit negativen Menschen zusammen zu sein, dann sollten wir uns nach jedem Kontakt energetisch reinigen und uns spirituell aufbauen. Das kann durch eine Meditation, einen Spaziergang, Yoga, ein spirituelles Buch und insbesondere durch eine gründliche Selbstbesinnung erfolgen. Wir denken über uns, unser Leben und unsere Erfahrungen nach. Was ist der Weg der Weisheit und was ist er nicht. Ich praktiziere jeden Tag Energieübungen (Kundalini-Yoga). Ich mache Atemübungen (Feueratmung), denke Mantras, visualisiere mich als Buddha und sende allen Wesen Licht. Dadurch komme ich immer wieder schnell in meine Glücksenergie und in die umfassende Liebe. 

Im inneren Glück zu leben ist schön. Aber noch schöner ist es im Glück und in der Liebe zu leben. Deshalb gibt es den spirituellen Weg der Liebe. Der Buddhismus ist zunächst einmal ein Weg in sich selbst Frieden, Liebe und Glück zu finden. Etwa fünfhundert Jahre nach Buddha entwickelte sich durch die beiden indischen Philosophen Nagarjuna und Asanga der Mahayana-Buddhismus. Er stellt die Liebe in den Mittelpunkt. Der Mahayana-Buddhismus ist heutzutage die Hauptrichtung im Buddhismus. Auch der Zen-Buddhismus, der tibetische Buddhismus und der Amitabha-Buddhismus sind Wege des Mahayana-Buddhismus. 

Das Hauptvorbild im Mahayana-Buddhismus ist der Bodhisattva. Man kann den Bodhisattva als einen Buddha der Liebe sehen, der auf das Verlöschen im Nirvana verzichtet, um seinen Mitmenschen auf dem spirituellen Weg zu helfen. Ein Bodhisattva lebt vorwiegend in der Liebe und im Geben. Er nimmt das Glück seiner Mitmenschen wichtiger als sein eigenes Glück. Dadurch überwindet er sein Ego und gelangt durch den Weg der umfassenden Liebe zur Erleuchtung. 

Ein Bodhisattva muss aber aufpassen, dass er sich auf dem Weg des Gebens nicht energetisch verbraucht. Er muss auch gut für sich sorgen. Er sollte auch an seiner eigenen Erleuchtung arbeiten. Grundsätzlich heißt es, dass man zuerst selbst die Erleuchtung verwirklichen sollte, bevor man sich darauf konzentriert, anderen Menschen zu helfen. Ich halte diese Lehre für zu radikal. Wer schafft es schon zur Erleuchtung zu kommen? Gut ist es aber aus meiner Sicht den Weg der Erleuchtung mit dem Weg der Liebe zu verbinden. 

Auf diesem Doppelweg muss man klug mit sich und seiner Energie umgehen. Man sollte energetisch nicht mehr geben, als man hat. Man sollte genau spüren, wie viel man geben kann und wie viel Geben einem gut tun. Es genügt grundsätzlich das kleine Geben, um in ein Leben in der Liebe zu kommen. Ich sende jeden Tag allen meinen Freunden und der ganzen Welt Licht. Und dann schaue ich hin, wo ich im Moment hilfreich sein kann. Das genügt. 

Ich habe festgestellt, dass man auf dem Weg des Gebens immer auch irgendwie Liebe zurückbekommt. Diese Liebe mag kleiner sein als die Liebe, die man in die Welt gegeben hat. Aber wenn man gleichzeitig gut für sich sorgt und den Weg der eigenen Erleuchtung (des eigenen Glücks) geht, dann genügt es etwas Liebe zurückzubekommen, um in ein Leben in der Liebe gelangen. Bereits ein Lächeln oder ein nettes Wort kann einem das Herz öffnen.  

 

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Wie praktizieren wir Yoga richtig?

Was ist das große Geheimnis des spirituellen Weges? Das große Geheimnis ist, in der Ruhe und aus der Ruhe heraus zu leben. Aus innerem Frieden folgt inneres Glück. Wenn der Mensch entspannt im Sein ruht, dann entfaltet sich die innere Glücks-Natur. Im Buddhismus nennt man das die Buddha-Natur. Jeder Mensch besitzt eine Buddha-Natur. Jeder Mensch trägt in sich das Potential des Glücks und der Erleuchtung. Der Weg des Yoga ist es, diese innere Glücks-Natur zu erwecken. 

Wie können wir unsere innere Glücks-Natur erwecken? Dafür gibt es verschiedene Techniken. Die wichtigsten Techniken sind die Meditation und die Gedankenarbeit. Aber alle Techniken müssen richtig praktiziert werden, damit sie den erwünschten Erfolg bringen. Das ist das große Kunststück auf dem spirituellen Weg. Das erfordert viel Weisheit. Buddha hat den Weg beschrieben. Doch seine Worte sind schwer zu verstehen, wenn man den Zustand des Erwachens und der Erleuchtung nicht kennt. Es gibt viele Fehlinterpretationen. Es gibt auch im Buddhismus viel Streit um den richtigen Weg.

Meine grundlegende Erkenntnis ist, dass Frieden, Liebe, Glück, Gesundheit und Erleuchtung in einem Menschen entstehen, wenn die Verspannungen im Körper und im Geist aufgelöst werden. Wenn der Mensch von seinen inneren Verspannungen frei wird, dann können sich Gesundheit und Wohlgefühl in ihm entfalten. Das dürfte jedem Menschen einleuchten. Das große Wunder besteht darin, dass sich auf diesem Weg auch Erleuchtung, unermesslicher Frieden, unermessliches Glück und unermessliche Liebe im Menschen entfalten können. Der Mensch wird zu einem innerlich Gesunden, einem innerlich Heilen, einem Heiligen, einem Erleuchteten, einem Buddha. Er lebt im Licht, er hat das Licht in sich und strahlt das Licht auf seine Mitmenschen aus. 

Was können wir unter dem Licht verstehen? Das Licht ist eine geheimnisvolle Energie, die in allen Kulturen der Welt unter verschiedenen Namen bekannt ist. Man nennt sie Chi, Prana, Odem, Heiliger Geist oder einfach Energie. Ab einer bestimmten Stufe der spirituellen Entwicklung kann man die Energie in sich spüren. Sie fließt in Energiekanälen, sprudelt durch Chakren und füllt den Körper mit Wohlgefühl. Manche Menschen können zwar die Energie nicht spüren, aber sie können ihre Gefühle spüren.

Die Energie ist eng mit den Gefühlen verbunden. Wer die Energie direkt spüren kann, kann sie lenken und entwickeln. Wer die Energie nicht dirkekt lenken kann, lenkt sie über die Gefühle. Das Zentrum des spirituellen Weges ist es Gefühle wie innerer Frieden, Gelassenheit, Gleichmut, Liebe, Glück und Klarheit zu entfalten. Wir sollten unseren spirituellen Weg so praktizieren, dass diese Gefühle immer stärker werden, bis wir insgesamt in einem Zustand des Friedens, der Liebe, des Glücks und der inneren Harmonie leben. Diesen Zustand kann man als Erleuchtung bezeichnen. Wir leben wie ein Buddha in der Welt der Menschen. 

Die Chakren können sich unermesslich öffnen. Die Chakren sind die Energietore des Menschen. Die wichtigsten Chakren sind das Herzchakra (in der Mitte des Brustkorbes), das Scheitel- und das Stirnchakra (Glück und Klarheit), das Unterbauch-Chakra (Kraft) und das Wurzelchaka (Beckenboden, Beine, Fußsohlen, innerer Frieden). Weil die Chakren unermesslich geöffnet werden können, kann auch die Energie unermesslich fließen und die Gefühle können unermesslich stark werden. Der Frieden kann unermesslich stark werden. Das Glück kann unermesslich werden. Die Liebe kann unermesslich werden. Ab einem bestimmten Punkt entsteht dann von alleine die Erleuchtung. 

Erleuchtung bedeutet in einer starken Energie aus Frieden, Glück, Kraft und Liebe zu leben. Ein Erleuchteter hat sein Ego überwunden und lebt in einem Einheitsbewusstsein. Er nimmt sich als eins mit der Welt, der Natur und seinen Mitwesen wahr. Er hat sich über das Leid des Lebens erhoben. Darum geht es im Buddhismus. Buddha erklärte: "Leben ist Leiden. Es gibt einen Weg der Befreiung vom Leiden. Das ist der Weg der Erleuchtung. Er besteht aus der Meditation und der Achtsamkeit auf seine Gedanken."

Und nun kommen wir wieder zu den inneren Verspannungen. Wie sollen wir meditieren? Wie sollen wir mit unseren Gedanken arbeiten? Wir sollen so meditieren, dass sich unsere inneren Verspannungen auflösen und sich unsere innere Glücksenergie entfaltet. Wir sollen Gedanken stoppen, die uns innerlich verspannen und krank machen. Wir sollen so denken, dass in uns Heilung, Frieden, Glück, Liebe und Erleuchtung entstehen. 

Wir müssen also bei jeder spirituellen Technik und auch bei allen Worten Buddhas genau hinspüren, ob sie uns helfen inneren Frieden, Glück und Erleuchtung zu finden. Dann praktizieren wir sie richtig. Wenn sie innere Verhärtung, Dogmatismus und Aggressionen in uns erzeugen, praktizieren wir falsch. Wir brauchen also viel innere Weisheit und inneres Gespür, um den richtigen Weg zu finden. Wir sollten die spirituellen Techniken ausprobieren und herausfinden, wie sie für uns hilfreich sind. Das ist das Wichtigste auf dem spirituellen Weg. 

Eines Tages werden wir dann zu einem Leben in der Ruhe und im entspannten Sein finden. Dann werden sich Glück, Liebe, Frieden und Gesundheit von alleine in uns entfalten. Dann erkennen wir den tieferen Sinn des Lebens. Dieser Sinn besteht ganz einfach darin glücklich zu sein, in der Liebe und im Frieden mit allen Wesen zu leben und sein Leben zu genießen. 

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Yoga und tibetischer Buddhismus

Ich praktiziere Techniken aus allen buddhistischen Wegen, aber mein Hauptweg ist der tibetische Buddhismus. Aus meiner Sicht ist der tibetische Buddhismus ein geniales spirituelles System, welches die besten Techniken aus allen Religionen in sich vereinigt. In der Essenz besteht der tibetische Buddhismus aus dem indischen Kundalini-Yoga, der buddhistischen Meditation und der christlichen Lehre der umfassenden Liebe. Der tibetische Buddhismus ist also ein Mischsystem aus vielen Religionen. Er beruht auf der ursprünglichen Lehre Buddhas. Das ist die Basis. Diese Basis wird ergänzt durch viele tantrische Techniken (Körperübungen, Kundalini-Yoga, Gottheiten-Yoga, Guru-Yoga), die etwa tausend Jahre nach Buddha in Indien entwickelt wurden. Hinzu kommt dann noch der Weg der umfassenden Liebe aus dem Mahayana-Buddhismus. Hier finden wir Anklänge zum Christentum und zur Bhagavad-Gita (Krishna). Krishna war der erste erleuchtete Meister (Avatar), der den Weg der umfassenden Liebe lehrte. Er hat aus meiner Sicht den Mahayana-Weg und die Lehre von Jesus inspiriert.
 
Religionen dürfen sich weiter entwickeln. Der tibetische Buddhismus ist eine Weiterentwicklung der Buddhismus, die im 8. Jahrhundert von dem indischen Yogi Padmasambhava nach Tibet gebracht wurde. Diese Weiterentwicklung wurde dann im Laufe der Zeit immer weiter an die ursprüngliche tibetische Kultur angepasst. Das war damals für Tibet richtig. Allerdings ist es aus meiner Sicht jetzt notwendig, den tibetischen Buddhismus an die westliche Kultur anzupassen, damit er im Westen erfolgreich sein kann. Dafür müssen wir uns auf die Essenz konzentrieren und einige tibetische Besonderheiten überarbeiten. Das betrifft vor allem die tibetische Form des Guru-Yoga mit seiner extremen Verehrung der Lamas.
 
Für mich ist der tibetische Buddhismus ein passendes spirituelles System. Ich komme ursprünglich vom indischen Yoga (Hatha-Yoga). Ich habe achtzehn Jahre als Yogalehrer gearbeitet und wurde in der Tradition von Swami Sivananda ausgebildet. Ich war allerdings schon immer sehr undogmatisch und habe genau gespürt, was zu mir passt und was bei mir gut funktioniert. Ich bin schon immer meinen eigenen undogmatischen Weg gegangen. Ich bin schon immer im Schwerpunkt meiner eigenen Weisheit gefolgt. Und das rate ich auch allen meinen Anhängern.
 
Ich hatte verschiedene Phasen auf meinem spirituellen Weg. Ich hatte eine philosophische Phase, wo ich meinen Weg der Weisheit gesucht habe. Ich fand ihn dann bei dem griechischen Philosophen Epikur mit seiner Lehre vom innere Glück. Das führte mich dann zur Glücksforschung und zur positiven Psychologie. Danach hatte ich eine Phase, wo ich mich streng an die ursprüngliche Lehre Buddhas gehalten und seine Schriften gelesen haben. Ich machte eine Ausbildung als Yogalehrer und beschäftigte mich mit dem Tantrismus. Ich war begeistert vom christlichen Weg der umfassenden Liebe. Ich lernte bei vielen Gurus aus unterschiedlichen Religionen. Zu diesen Gurus gehört auch der Dalai Lama, der mich 1991 in den tibetischen Gottheiten-Yoga und 1998 in den Bodhisattva-Weg einweihte.
 
Wie sieht mein Weg des tibetischen Buddhismus aus? Ich aktiviere jeden Tag durch Visualisierungen, Mantren und Atemtechniken meine Kundalini-Energie. Dadurch komme ich schnell zum inneren Frieden und ins Glück. Ich praktiziere das beim Spazierengehen und zu Beginn jeder Meditation. Ich verbinde mich jeden Tag mit meinen erleuchteten Meistern und lasse mich von ihnen auf meinem spirituellen Weg führen. Und ich sende jeden Tag allen Wesen Licht und arbeite auf meine Art für eine glückliche Welt.
 
Essentiell ist für mich der Vorbild-Yoga (Gottheiten-Yoga). Ich suche mir jeden Tag ein Vorbild, dass mich inspiriert, bringe mich durch eine Visualisierung und ein Mantra in seine Energie und bekomme daraus Kraft für meinen spirituellen Weg. Ich visualisiere mich als Buddha der Ruhe (Buddha Shakyamuni) und komme so in die Ruhe. Ich visualisiere mich als Buddha der Kraft (Vajrasattva, innere Reinigung) und aktiviere damit meine Glücksenergie. Ich visualisiere mich als Buddha der Liebe (Amitabha) und komme so in die umfassende Liebe. Ich verbinde mich mit meinen erleuchteten Meistern und kann mich so vertrauensvoll dem Leben überlassen.
 
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Anhaftungsbänder auflösen

Heute Nacht habe ich von meiner Exfrau geträumt. Ich habe mich vor 34 Jahren von ihr getrennt. Ich sah sie mit unserem kleinen Sohn in unserer früheren Wohnung. Ich lebte in meinem Traum bereits getrennt von meiner Familie in meinem jetzigen Haus. Aber ich spürte noch eine starke Verbindung zu meiner Exfamilie. Das Lösen von Anhaftungsbändern ist nicht einfach. Grundsätzlich lösen sie sich im Laufe der Jahre von alleine, wenn man sie nicht immer wieder aktiviert. Wichtig ist es auf seine Gedanken zu achten. Man sollte Gedanken der Sehnsucht und der Anhaftung immer wieder bearbeiten. Gut ist es einen positiven Gedanken zu finden, der einem hilft. Mir persönlich hat es geholfen, den entsprechenden Personen und Problemen immer wieder Licht zu schicken und allen Wesen Glück zu wünschen. Ich habe Licht visualisiert, die Person mit Licht umhüllt und Licht in sie hineinfließen lassen. Mit Gewalt Anhaftungsbänder zu durchschneiden, kann manchmal hilfreich sein. Im Buddhismus gibt es dazu die Übung Chöd. Wenn das Ego verschwindet, lösen sich alle Anhaftungen. Gut ist es hinzusehen, wo genau man anhaftet. Wo genau ist das Problem? Was will man von der anderen Person? Dann kann man einen Gedanken finden, durch den man das loslassen kann. Oder man kann im Gegenteil visualisieren, dass man das ausreichend von der Person bekommt. Oder man kann sich einen Weg der Ersatzbefriedigung suchen. Zum Beispiel sucht man sich eine neue Frau. Dann muss man aber aufpassen, dass die vergangene Beziehung nicht die neue Beziehung belastet, weil man eigentlich die alte Beziehung zurückhaben möchte. Es ist hilfreich, die Trennung ausreichend zu verarbeiten, damit die neue Beziehung eine Chance erhält. Eine Trennung zu verarbeiten ist ein kreativer Prozess. Man sollte genau spüren, was einem hilft. Mit etwas Weisheit und Ausdauer findet man dann einen Weg.

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Innere Verspannungen auflösen

Chagdud Rinpoche: „Wenn sich Verspannungen lösen, ist die Erleuchtung nicht weit.“ Es geht in der Spiritualität darum, die inneren Verspannungen aufzulösen. Verspannungen entstehen durch den Stress des Lebens und durch falsche Gedanken. Sie sitzen im Körper (Muskelverspannungen) und im GEist (Traumata). Sie belasten die Gesundheit und die Psyche. Sie können durch den konsequenten spirituellen Weg aufgelösten werden( Yoga, Meditation, Gedankenarbeit, Gefühlsarbeit). Das führt oft zu Reinigungsprozessen. Meine Reinigungsprozesse zeigen sich in Kälte- und Hitzegefühlen, in innerer Angespanntheit, Muskelzucken und negativen Gedanken. In mir kreist ständig spirituelle Energie. Es gibt aber Phasen der relativen Ruhe und Phasen der großen Intensität. Im Moment habe ich meistens einen Tag Ruhe und einen Tag Mühsal. Nachts wache ich jede Stunde auf, weil sich irgendwelche Energien entfalten. Eigentlich ist es eine Glücksenergie. Man kann sie auch den Heiligen Geist nennen. Es fließt Licht und Glück in mir. Es gibt Phasen des intensiven Glücks. Aber gleichzeitig löst diese Glücksenergie auch Verspannungen, Ängste und alte Traumata. Dann lösen sich auch die damit verbundenen negativen Gefühle wie Angst, Wut und Trauer. Meistens besteht der Lösungsprozess aus einer Mischung aus Freude und Leid. Diese Reinigungsphase dauert bei den Menschen unterschiedlich lange. Bei Jesus waren es vier Wochen in der Wüste. Bei manchen dauert es einige Monate oder Jahre. In der Literatur fand ich als höchste Zeit zehn Jahre bei einem Zen-Meister. Aber bei mir dauert es jetzt schon zwanzig Jahre. Aber es wird weniger und hört hoffentlich in einigen Jahren auf. Bei einer Bekannten dauerte dieser Reinigungsprozess auch sehr lange, aber jetzt ist sie damit durch und lebt dauerhaft erleuchtet.
 
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Hast du deinen Weg der Selbstverwirklichung gefunden?

Ich sehe mit Barbara gerade den Abenteuerfilm auf Netflix Into the Wild. Ein junger Mann aus einer reichen Familie trampt nach seinem Abitur durch Amerika. Er will sich von seiner kaputten kapitalistischen Familie lösen und sucht nach äußerer und innerer Freiheit und Glück. Er ist ein Hippie der 90iger Jahre. Er erlebt viele Abendteuer, trifft interessante Menschen und läßt sich durch das Leben treiben. Gerade ist er in der eisigen Wildnis von Alaska gelandet und wohnt dort in einem alten Autobus. Mal sehen, wie seine Reise weitergeht. Aus meiner Sicht ist es eine spirituelle Reise nach Erleuchtung. Erst muss man das äußerere Leben in all seinen Facetten kennenlernen, dann lernt man sich selbst kennen und dann findet man seinen Weg des Lebens. Zuerst geht es um materielle Dinge wie genug zu essen, Wärme in der eisigen Kälte und vielleicht einige Freunde. Dann geht es darum, einen Zustand des inneren Friedens, des Glücks und der Lebensfreude zu finden. Man entdeckt den Weg der Erleuchtungsenergie und findet heraus, wie man diese Energie verstärken und stabilisieren kann. Da bin ich gerade. Der junge Mann in dem Film ist an diesem Punkt noch nicht angekommen. Aber Barbara und ich können uns gut mit seiner Suche identifizieren. Wir haben auch unsere konservativen materialistischen Elternhäuser verlassen und neue Wege für uns gesucht. Wir tauchten ein in die Hippiebewegung der 70iger Jahre, in die politische und spirituelle Szene. Und fanden irgendwann unseren spirituellen Weg. Barbara führte es zu Osho und ich wurde ein Yogi und Yogalehrer. Jetzt verbinden sich unsere Wege. Im Moment läuft es gut mit uns. Ich lebe in meiner Holzhütte in the wild und Barbara genießt den Luxus eines Steinhauses mit Wärme, vollem Kühlschrank und Fernseher. Und da ist natürlich auch noch unser Hund, unser Wolf, der jeden Tag mit uns auf die Pirsch geht und abends gemütlich am Lagerfeuer beziehungsweise Fernseher hockt.

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Beziehung oder Abgeschiedenheit

Um spirituell voran zu kommen, ist es aus meiner Sicht für die meisten Menschen hilfreich abgeschieden als Yogi, Mönch oder Nonne zu leben. Aber man kann Kompromisse machen. Man muss nicht in einer kalten Höhle leben, sondern kann auch in einer warmen Wohnung mit ausreichend Komfort praktizieren. Ich habe in meiner Hütte auch Strom, eine Heizung, einen Computer und gönne mit schöne Musik und weltliche Filme. Das Hauptproblem ist die ausreichende Distanz zu den Mitmenschen. Um sich spirituell zu entwickeln, sollte man am besten in der Ruhe leben. Dann wendet sich die Energie nach innen und unterstützt die spirituelle Entwicklung. Wenn man zu viel Kontakt mit anderen Menschen hat, dann ziehen die einem oft viel Energie ab und man kommt nicht zum spirituellen Durchbruch. Ich habe das Problem gelöst, indem ich einige Jahre radikal abgeschieden als Yogi gelebt habe. Dann gab es einen spirituellen Durchbruch und die Energie floss von alleine. Von da an war keine strenge Abgeschiedenheit mehr notwendig. Und jetzt kann ich sogar mit Barbara zusammenleben und der spirituelle Prozess läuft weitgehend von alleine weiter. Für mich ist dafür nur notwendig, dass ich nachts alleine in meiner Hütte schlafen kann. Die Menschen sind aber sehr unterschiedlich. Manche kommen auch im Zusammenleben mit einem Partner zur Erleuchtung. Viele brauchen dafür eine strenge Abgeschiedenheit. Und für viele Menschen reicht auch wohl ein Mittelweg mit verschiedenen Phasen. Ich glaube, dass das Leben einen automatisch auf den richtigen Weg bringt. So war es bei mir und auch bei Buddha. Zuerst hat er in einer Familie gelebt. Dann lebte Buddha sieben Jahre als abgeschiedener Yogi. Und nach seiner Erleuchtung lebte er mit seinen Mitmönchen zusammen. Im Yoga wird für die streng abgeschiedene Phase ein Zeitraum von 12 Jahren als normal angesehen. Im tibetischen Buddhismus werden drei Jahre Abgeschiedenheit empfohlen und Drei-Jahres-Retreats angeboten.
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