Wie praktizieren wir Yoga richtig?

Was ist das große Geheimnis des spirituellen Weges? Das große Geheimnis ist, in der Ruhe und aus der Ruhe heraus zu leben. Aus innerem Frieden folgt inneres Glück. Wenn der Mensch entspannt im Sein ruht, dann entfaltet sich die innere Glücks-Natur. Im Buddhismus nennt man das die Buddha-Natur. Jeder Mensch besitzt eine Buddha-Natur. Jeder Mensch trägt in sich das Potential des Glücks und der Erleuchtung. Der Weg des Yoga ist es, diese innere Glücks-Natur zu erwecken. 

Wie können wir unsere innere Glücks-Natur erwecken? Dafür gibt es verschiedene Techniken. Die wichtigsten Techniken sind die Meditation und die Gedankenarbeit. Aber alle Techniken müssen richtig praktiziert werden, damit sie den erwünschten Erfolg bringen. Das ist das große Kunststück auf dem spirituellen Weg. Das erfordert viel Weisheit. Buddha hat den Weg beschrieben. Doch seine Worte sind schwer zu verstehen, wenn man den Zustand des Erwachens und der Erleuchtung nicht kennt. Es gibt viele Fehlinterpretationen. Es gibt auch im Buddhismus viel Streit um den richtigen Weg.

Meine grundlegende Erkenntnis ist, dass Frieden, Liebe, Glück, Gesundheit und Erleuchtung in einem Menschen entstehen, wenn die Verspannungen im Körper und im Geist aufgelöst werden. Wenn der Mensch von seinen inneren Verspannungen frei wird, dann können sich Gesundheit und Wohlgefühl in ihm entfalten. Das dürfte jedem Menschen einleuchten. Das große Wunder besteht darin, dass sich auf diesem Weg auch Erleuchtung, unermesslicher Frieden, unermessliches Glück und unermessliche Liebe im Menschen entfalten können. Der Mensch wird zu einem innerlich Gesunden, einem innerlich Heilen, einem Heiligen, einem Erleuchteten, einem Buddha. Er lebt im Licht, er hat das Licht in sich und strahlt das Licht auf seine Mitmenschen aus. 

Was können wir unter dem Licht verstehen? Das Licht ist eine geheimnisvolle Energie, die in allen Kulturen der Welt unter verschiedenen Namen bekannt ist. Man nennt sie Chi, Prana, Odem, Heiliger Geist oder einfach Energie. Ab einer bestimmten Stufe der spirituellen Entwicklung kann man die Energie in sich spüren. Sie fließt in Energiekanälen, sprudelt durch Chakren und füllt den Körper mit Wohlgefühl. Manche Menschen können zwar die Energie nicht spüren, aber sie können ihre Gefühle spüren.

Die Energie ist eng mit den Gefühlen verbunden. Wer die Energie direkt spüren kann, kann sie lenken und entwickeln. Wer die Energie nicht dirkekt lenken kann, lenkt sie über die Gefühle. Das Zentrum des spirituellen Weges ist es Gefühle wie innerer Frieden, Gelassenheit, Gleichmut, Liebe, Glück und Klarheit zu entfalten. Wir sollten unseren spirituellen Weg so praktizieren, dass diese Gefühle immer stärker werden, bis wir insgesamt in einem Zustand des Friedens, der Liebe, des Glücks und der inneren Harmonie leben. Diesen Zustand kann man als Erleuchtung bezeichnen. Wir leben wie ein Buddha in der Welt der Menschen. 

Die Chakren können sich unermesslich öffnen. Die Chakren sind die Energietore des Menschen. Die wichtigsten Chakren sind das Herzchakra (in der Mitte des Brustkorbes), das Scheitel- und das Stirnchakra (Glück und Klarheit), das Unterbauch-Chakra (Kraft) und das Wurzelchaka (Beckenboden, Beine, Fußsohlen, innerer Frieden). Weil die Chakren unermesslich geöffnet werden können, kann auch die Energie unermesslich fließen und die Gefühle können unermesslich stark werden. Der Frieden kann unermesslich stark werden. Das Glück kann unermesslich werden. Die Liebe kann unermesslich werden. Ab einem bestimmten Punkt entsteht dann von alleine die Erleuchtung. 

Erleuchtung bedeutet in einer starken Energie aus Frieden, Glück, Kraft und Liebe zu leben. Ein Erleuchteter hat sein Ego überwunden und lebt in einem Einheitsbewusstsein. Er nimmt sich als eins mit der Welt, der Natur und seinen Mitwesen wahr. Er hat sich über das Leid des Lebens erhoben. Darum geht es im Buddhismus. Buddha erklärte: "Leben ist Leiden. Es gibt einen Weg der Befreiung vom Leiden. Das ist der Weg der Erleuchtung. Er besteht aus der Meditation und der Achtsamkeit auf seine Gedanken."

Und nun kommen wir wieder zu den inneren Verspannungen. Wie sollen wir meditieren? Wie sollen wir mit unseren Gedanken arbeiten? Wir sollen so meditieren, dass sich unsere inneren Verspannungen auflösen und sich unsere innere Glücksenergie entfaltet. Wir sollen Gedanken stoppen, die uns innerlich verspannen und krank machen. Wir sollen so denken, dass in uns Heilung, Frieden, Glück, Liebe und Erleuchtung entstehen. 

Wir müssen also bei jeder spirituellen Technik und auch bei allen Worten Buddhas genau hinspüren, ob sie uns helfen inneren Frieden, Glück und Erleuchtung zu finden. Dann praktizieren wir sie richtig. Wenn sie innere Verhärtung, Dogmatismus und Aggressionen in uns erzeugen, praktizieren wir falsch. Wir brauchen also viel innere Weisheit und inneres Gespür, um den richtigen Weg zu finden. Wir sollten die spirituellen Techniken ausprobieren und herausfinden, wie sie für uns hilfreich sind. Das ist das Wichtigste auf dem spirituellen Weg. 

Eines Tages werden wir dann zu einem Leben in der Ruhe und im entspannten Sein finden. Dann werden sich Glück, Liebe, Frieden und Gesundheit von alleine in uns entfalten. Dann erkennen wir den tieferen Sinn des Lebens. Dieser Sinn besteht ganz einfach darin glücklich zu sein, in der Liebe und im Frieden mit allen Wesen zu leben und sein Leben zu genießen. 

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