Pilze sind lecker und gesund

Pilze sind lecker und gesund. Sie enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine aus der B-Gruppe. Allerdings gibt es auch giftige Pilze. Die sind nicht gesund. Wir haben wieder einen Ausflug in das Wittmoor gemacht. Natürlich haben wir uns beinahe wieder verlaufen. Aber diesmal waren wir vorsichtig und haben uns alle Wegabzweigungen genau gemerkt. Plötzlich sahen wir neben dem Weg in einem kleinen Birkenwäldchen viele Pilze. Barbara hat etwas Angst vor Pilzen, weil sie giftig sein können. Meine Eltern haben oft Pilze gesammelt. Ich habe deshalb ein gewisses Grundwissen, aber besonders sicher bin ich mir bei den Pilzen auch nicht. Ich weiß nur, dass man bei Maronen-Röhrlingen kaum etwas falsch machen kann. Sie sind leicht zu erkennen an dem braunen Haut und dem Schwamm unter dem Hut. Und sie gehören zu den geschmackvollsten und beliebtesten Speisepilzen. Sie sind ungiftig. Es gibt unter ihnen nur den Gallenröhrling, der wie sein Name schon sagt nach Galle schmeckt. Aber er ist sehr selten. Zu verwechseln ist der Maronen-Röhrling nur mit dem noch bekannteren Steinpilz.
Als ich die vielen Pilze entdeckte, dachte ich, dass dort auch essbare Pilze zu finden sein müssten. Von meinen Eltern wusste ich, dass in Birkenhainen der Birkenreizker wächst. Birkenreizker fand ich keine, dafür aber viele giftige Kahle Kremplinge. Und dann sah ihn, halb versteckt unter einem Grasbüschel, den Superpilz. Ich schrie: „Ein Pilz.“ Barbara kam sofort mit Hund angerannt. Der Hund zuerst und danach Barbara. Sie rief begeistert: „Ein Steinpilz.“ Ich ließ sie in dem Glauben, weil Steinpilze die einzige Sorte Pilze sind, die Barbara zu essen wagt. Wir suchten weiter und fanden dann gut versteckt noch viele Maronen-Röhrlinge. Maronen-Röhrlinge lieben es sich zu verstecken. Dadurch bringt das Suchen besonders Spaß. Barbara war so begeistert, dass wir bald eine ganze Pilzmahlzeit zusammenbekamen.
Zuhause briet ich dann zuerst nur einige Pilze. Barbara wollte sehen, ob ich das Pilzgericht überlebe. Ich habe überlebt, weil ich den Gifttest kenne. Zuerst riechen. Wenn der Pilz gut riecht, dann ein kleines Stück probieren und wieder ausspucken. Wenn er gut schmeckt, ist er wahrscheinlich ungiftig. Dann kommt der dritte Test. Einige Pilze essen. Wenn man das überlebt, kann die ganze Familie den Pilz essen.
Ich hatte das Pilzgericht lecker gewürzt. Barbara probierte einen kleinen Pilz und war begeistert. Jetzt wollte sie auch ein Pilzgericht. Also kochte ich, den ich bin bei uns der Chefkoch, am nächsten Tag ein leckeres Pilzgericht mit Nudeln in Sahnesoße. Wir aßen so viele Pilze, dass wir danach keine Pilze mehr sehen konnten. Aber da das Suchen so viel Spaß gebracht hatte, suchten wir kurz darauf auch in der Umgebung unseres Hauses nach Pilzen. Da gutes Pilzwetter war, also warm und etwas feucht, fanden wir tatsächlich auch bei uns einige Maronen-Röhrlinge.
Und was lernen wir daraus? Pilzesammeln macht Spaß. Es ist wie Ostereier im Wald suchen. Man wird wieder zu einem Kind und entdeckt, wie viele schöne Dinge es im Leben gibt. In den Nachrichten gibt es im Moment so viele schreckliche Berichte von Krieg, Krankheit, Klima und Wirtschaftskatastrophe, dass es gut ist sich auch einmal auf die schönen Seiten des Lebens zu konzentrieren. Wer sich mit Pilzen auskennt, der kann notfalls immer noch von Pilzen leben. Und mit dem Holz des Waldes seine Wohnung schön warm heizen. Und sich mit netten Menschen umgeben und glücklich sein.

 

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