Gedanken- und Gefühlsarbeit

Grundsätzlich werden die Gefühle durch die Gedanken gesteuert. Du denkst einen negativen Gedanken und es entsteht ein negatives Gefühl. Durch dieses Gesetz hast du die Möglichkeit deine Gefühle zu steuern. Du kannst immer im Frieden und im Glück sein, wenn es dir gelingt, die Herrschaft über deine Gedanken und Gefühle auszuüben. Das ist leider nicht so einfach, weil unsere Gedanken- und Gefühlsreaktionen auf äußere Situationen stark eingespielt sind. Ich glaube auch, dass es sich bei Gefühlen um Energien handelt, mit denen man klug umgehen muss. Grundsätzlich hat Buddha den Weg gezeigt, wie man zu innerem Frieden und dauerhaften Glück kommt. Das ist der Weg der Erleuchtung, der aus Gedankenarbeit und Meditation besteht. Wie funktioniert dieser Weg?

Wenn jemand wütend auf dich ist und schreit, dass du etwas falsch gemacht hast, dann kannst du als erstes darüber nachdenken, ob diese Aussage der Wahrheit entspricht. Wenn du nichts falsch gemacht hast, dann kannst du mit diesem Gedanken deine Gefühlsreaktion stark abschwächen. Wenn du tatsächlich etwas falsch gemacht hast, dann kannst du dich mit deinen Fehlern annehmen wie du bist und versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen. Wenn du stark in deiner Mitte ruhst, dann kannst du die Gefühlsausbrüche anderer und unschöne Situationen mit Gleichmut und Gelassenheit ertragen. So tat es Buddha. Für ihn war es leicht, weil er große innere Kraft und kein Ego besaß. Für uns ist es schwieriger. Wir üben noch. Wir lernen es, unser Ego loszulassen und die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Christlich ausgedrückt sagen wir: "Gottes Wille geschehe, dein Wille geschehe."

Als zweiten Schritt können wir meditieren oder einen Spaziergang machen. Wir können Gefühle wie Wut und Trauer ausleben. Dadurch beruhigen sich unsere inneren Energien. Wir können unsere Wut herausstampfen. Wir können traurig sein. Wir können in das Zentrum unserer Angst hineingehen, unser Ego loslassen und so zum inneren Frieden finden. Wenn wir auf das Zentrum der Angst meditieren, dann löst sich alle Angst auf. Wir können erkennen, welche Gedanke bei uns Angst bewirkt. Wir können einen hilfreichen Gegengedanken finden.

Hilfreiche Gedanken beruhen grundsätzlich auf den fünf Prinzipien Wahrheit, Frieden, Liebe, Glück und Kraft. Wir können uns fragen, was die Wahrheit ist. Ist es wirklich so schlimm, wenn das eintritt, wovor wir Angst haben? Gibt es einen Weg damit umzugehen? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Situation so eintritt? 90 % unserer Ängste sind überflüssig, weil es doch anders kommt als gedacht. Ein Gedanke des Friedens ist es, die Situation einfach anzunehmen, das Ego loszulassen und dem Leben zu übergeben. Letztlich sind wir ein Teil des Lebens und müssen uns in die große Ordnung des Lebens einfügen.

Wir können aber unser Leben glücklich gestalten und viele Elemente des Glücks in unser Leben einbauen. Was macht dich heute glücklich? Wodurch bekommst du wieder gute Laune? Ich erzeuge meistens Glück durch meine spirituellen Übungen. Aber ich tue auch jeden Tag etwas Schönes. Hilfreich sind auch Gedanken und Taten der Liebe. Wir schicken anderen Menschen Licht, sagen einem Mitmenschen ein nettes Wort oder helfen in einer Notlage. Wir vegessen uns selbst und unser Ego und gelangen so ins Glück. Als der Hund heute traurig war, weil Barbara zu ihren Freundinnen gefahren ist, habe ich ihm etwas Schönes zu essen gegeben, mit ihm meditiert und mache gleich einen Spaziergang mit ihm. So konnte er sein Leid vergessen und ich bin glücklich, weil ich ihm helfen konnte.

Wenn alles nichts hilft, dann brauchen wir den Weg der Kraft. Wir stoppen mit Selbstdisziplin alle negativen Gedanken, denken ein Mantra oder ein Gebet oder lenken uns mit einer schönen Tätigkeit ab. Wir tun etwas, was uns Kraft gibt. Das ist oft Sport oder ein Spaziergang. Es kann auch ein Gespräch mit Freunden oder ein schöner Film sein. Und natürlich tun uns auch die Worte Buddha, der Bibel und anderer erleuchteter Meister gut. Letztlich gibt uns unser spiritueller Weg Kraft, wenn wir ihn richtig praktizieren.

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