Sukadev Bretzs Beiträge (5857)

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Willst du Fortgeschrittene unterrichten? Was gilt es dabei zu beachten, wenn man fortgeschrittenere Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterrichtet? Welche Möglichkeiten gibt es Fortgeschrittene wirklich fortschreiten zu lassen in ihrer Yoga-Praxis? Darüber möchte heute sprechen. Es gibt auch auf unserem Yoga-Kanal und YouTube-Kanal viele fortgeschrittene Yogastunden als Videos bzw. auch als Audios.

Was macht Yoga für Fortgeschrittene im besonderen Maße aus?

Was macht Yoga für Fortgeschrittene im besonderen Maße aus? Zunächst einmal: Fortgeschrittene wollen, können und sollen auch stärker gefordert werden. Yoga kann auch dazu helfen eigene Grenzen zu transzendieren und durch intensives Hatha Yoga können auch tiefe spirituelle Erfahrungen ermöglicht werden und ich unterscheide grundsätzlich zwischen Anfänger-Yoga/sanftem Yoga, Mittelstufen-Yoga und Fortgeschrittenen-Yoga. Das sind drei grundsätzlich unterschiedliche Arten zu unterrichten und es gibt natürlich Menschen, die ihr ganzes Leben in Anfänger-Yoga oder auch Sanft-Yoga gehen und denen das guttut. Anfänger-Yoga/Sanft-Yoga heißt sanft zu üben, mehr zu entspannen, bewusst zu sein und sich darauf zu beschränken was leicht geht. Mittelstufen-Yoga heißt etwas fordern, etwas tiefer hineingehen, aber Fortgeschrittenen-Yoga heißt Grenzen zu transzendieren, Durchbruchserlebnisse zu haben, sich durchaus zu fordern.

 

Und dazu sind Yoga-Lehrende besonders wichtig. Denn Menschen allein bei sich zu Hause: Das fällt schwer sich immer wieder zu fordern. Nur sehr wenige kriegen das hin. Menschen, die gerne weitergehen wollen, brauchen letztlich die Yoga-Stunden. Sie brauchen einen Yogalehrer und eine Yogalehrerin, der oder die vielleicht mit einer Stimme sie dazu auffordert weiterzugehen, der oder die mit Korrekturen weiterhilft, der hilft die Yoga-Stellungen länger zu halten, als sie von selbst machen würden. Ja ich weiß, es gibt ein paar Menschen, die können das allein. Aber die meisten Menschen, die bei sich zu Hause üben, finden irgendwann ein schönes Standardprogramm, das sie einfach machen können, das vielleicht auf zwanzig bis vierzig Minuten reduziert ist und irgendwie wohltuend ist und ab und zu mal leichter wird und im Laufe der Zeit immer sanfter wird. Es braucht den Yoga-Unterricht um voranzukommen.

 

Als Yogalehrende und Yogalehrender musst das natürlich dann auch selber machen. Natürlich, damit du das machen kannst, musst du selbst mal fortgeschrittene Stunden besuchen. Und ich möchte dich auch dazu ermutigen. Geh mal ruhig in fortgeschrittene Stunden. Lass dich in die Vorwärtsbeuge helfen. Lass dich in den Skorpion hineinbringen, in den Handstand, in die Vorwärtsbeuge. Lerne den Spagat, die Taube, den Pfau und so weiter. Lerne, über deine selbst gemachten Grenzen hinauszukommen. Es können sehr viel mehr Menschen als sie es glauben und auch im Yoga Vidya Stil geht es fortgeschritten zu üben. Wenn du Fortgeschrittener sein willst, musst du nicht zu Ashtanga, Vinyasa, Iyengar, Bikram, Flow-Yoga, Power-Yoga oder irgendein anderes Yoga wechseln. Wir haben bei Yoga Vidya eine reiche Bandbreite von fortgeschrittenen Yogastunden.

Also, fortgeschritten heißt: Teilnehmer werden gefordert und in fortgeschrittenen Stunden sollte der Yogalehrer/die Yogalehrerin dazu beitragen, das die Teilnehmerinnen/Teilnehmer weitergehen als sie es zu Hause machen würden.

 

Was gibt es für Weisen Fortgeschrittene zu unterrichten? – Variationen der Asanas

Was gibt es für Weisen Fortgeschrittene zu unterrichten? Es gibt dort eine Reihe von Möglichkeiten. Erstens: Die Grundstellungen können intensiver gemacht werden. Also du kannst die gleiche Grundstellung machen, den Teilnehmern sagen: Gehe in den Schulterstand noch gerader, gib die Hände näher zu den Schultern, drück die Ellbogen mehr zusammen, spann das Gesäß mehr an, halte aber Füße und Waden entspannt. Oder in der Vorwärtsbeuge: Ziehe etwas an den Füßen und versuche den Bauch auf den Oberschenkel zu bekommen, Brustkorb auf die Knie und Kinn auf die Schienbeine. In der Kobra: Gehe etwas höher. Drücke die Handballen etwas mehr darauf, spanne die Rückenmuskeln stärker an und so weiter. Nächste Möglichkeit: Führe fortgeschrittenere Variationen ein. Das heißt also: Du hast hoffentlich das Yoga Vidya Asanabuch und auch das große illustrierte Yoga-Buch und das große Yoga Vidya Hatha Yoga-Buch. Dort findest du viele fortgeschrittene Variationen.

 

Dann führe mal im Sonnengruß Variationen ein. Lass die Teilnehmenden im Sonnengruß in den Halbmond gehen, in den Spagat, in die vollständige Kobra. Lass aus dem Kopfstand Bein- und Armvariationen entstehen: Skorpion, d. h. ersetze auch mal den Kopfstand durch den Handstand oder den Skorpion. Im Schulterstand lasse auch mal die Arme nach oben geben. Im Pflug gib die Knie neben die Ohren und die Hände hinter den Hinterkopf. Nach dem Pflug gehe dann in die Brücke und in Chakrasana (Das Rad), lass Beine und Hände einzeln heben. Gehe im Fisch in den vollen Lotus oder die Hände vor den Brustkorb, Arme nach hinten. In der Vorwärtsbeuge, von den einbeinigen Variationen über Fuß hinter den Kopf, über Spagat und noch so vielen anderen Variationen. Es gibt Variationen in der schiefen Ebene. Es gibt Variationen in den Rückbeugen. Hilf Menschen auch mittels Bändern oder mit Decken in die fortgeschritteneren Rückbeugen zu kommen, wie die Taube oder auch den vollen Bogen oder auch die Anjaneyasana mit Hand an dem Fuß oder Fuß an der Hand. Gehe in fortgeschrittener Variation von Supta Vajrasana, wo die Hände auf den Boden gehen mit den Händen an die Füße oder gar an die Knie und Kopf auf die Füße. Die Königskobra mit Füße Richtung Kopf. So viele Variationen. Seitliche Krähe und den Pfau und Pfau im Lotus. Verschiedene Lotusvorübungen und so weiter. Stehende Variationen.

 

Was gibt es für Weisen Fortgeschrittene zu unterrichten? – Länger halten, spirituelle Themen, Bodywork, Fitnessreihe, Pranayama-Variationen, längere Meditation

Es gibt letztlich 84 Haupt-Asanas mit hunderten von Variationen. Es gibt ja auch im großen Yoga Vidya Hatha Yoga-Buch, wie auch im Yoga Vidya Asanabuch die 84 Haupt-Asanas. Und es gibt auch bei Yoga Vidya Asana-Intensivseminare: zum Beispiel zu den 84 Haupt-Asanas. Also fortgeschrittenere Variationen, das heißt nicht, dass du in jeder Yogastunde alle Variationen machst, aber du könntest in jeder Stunde andere Variationen einführen.

Du kannst natürlich auch den Yoga für Fortgeschrittene-Kurs länger machen. Ich hab auch schon Asana Intensiv mit drei, vier, fünf Stunden gegeben. Meine längste Yogastunde hat sieben Stunden gedauert. In den sieben Stunden kannst du wirklich durch alle Asana-Variationen durchgehen, mindestens alle, dir mir bekannt sind. Dann gibt es eine nächste Möglichkeit: Stellungen können länger gehalten werden. Du kannst sie z. B. verbinden mit Chakra-Konzentration und die Stellung mindestens fünf bis zehn Minuten halten. Du kannst die Stellungen länger halten und mit Affirmationen verbinden.

 

Ferner kannst du die Stellungen länger halten und mit Jnana-Yoga oder Bhakti-Yoga-Einstellungen verbinden. Du kannst auch ein bestimmtes Thema in die Stunden hineingeben, wie z. B. Achtsamkeit oder Yamas, Niyamas oder auch Kleshas oder irgendein Aspekt des Bhakti Yoga, des Jnana Yoga, Raja Yoga und so weiter. Ich hatte darüber ja schon mal etwas gesprochen, als ich darüber gesprochen habe Spiritualität in die Yogastunden bringen. Das geht aber nicht nur in jeder Yogastunde -- auch im Sanft-Yoga und Mittelstufen-Yoga kannst du es machen -- besonders schön ist es in Yoga für Fortgeschrittene. Du kannst auch ein paar Partnerübungen einbauen im Yoga-Unterricht. Du kannst Yoga Vidya Bodywork machen, d. h. fortgeschrittenes Hineinhelfen in die verschiedenen Asanas. Einfach die Yoga Vidya Fitness-Reihe einbauen. Du kannst Pranayama-Variationen einbauen. Du kannst weitere Sonnengrußvariationen einbauen, auch mal längere Meditation machen lassen.

 

Also viele Möglichkeiten und mein Tipp wäre durchaus: Spezialisiere dich auch auf Yoga für Fortgeschrittene. In den letzten Jahren gibt es gerade bei Yoga Vidya eine große Neigung sich auf Yoga bei Beschwerden, Yoga für Senioren zu spezialisieren und Sanft-Yoga-Formen und meditative Yoga-Formen und Mantra-Yoga-Formen, Klang-Yoga, Yin-Yoga und so weiter -- und die sind alle sehr schön und wichtig und führen Menschen zu tiefen Erfahrungen – aber es hat auch seine eigene Schönheit und eine besonders spirituelle Wirkung Yoga für Fortgeschrittene zu unterrichten. Und wenn Yoga Vidya ausgebildete Yogalehrerinnen und Yogalehrer bekannt dafür sind, Sanft-Yoga zu üben, dann werden die jungen und die fitten dann eben andere Yoga-Stile bevorzugen. Also mein Tipp: Lerne auch Fortgeschrittene zu unterrichten oder vielleicht willst du dich sogar spezialisieren darauf. Es kann ja in der gleichen Yoga-Schule, z. B. im Yoga Vidya Center, Yoga-Lehrende geben, die sich spezialisieren auf Sanft-Yoga. Andere können bekannt sein/spezialisierend auf Klang-Yoga und Mantra-Yoga. Andere können sich spezialisieren auf meditative Stunden. Und andere wie du auf fordernde Asanas und die, die sich fordern wollen, gehen dann zu dir. Das ist doch vielleicht auch etwas Schönes.

 

Und es gibt Yoga-Lehrende, die sich nicht so sehr spezialisieren wollen, sondern ein weites Spektrum unterrichten wollen. Ich war zum Beispiel so einer, als ich in Yoga Vidya Zentren und Sivananda Yoga Zentren unterrichtet hatte. Ich konnte extrem sanft unterrichten, wie z. B. in den ersten Stunden eines Rücken-Yogakurses oder auch die ersten Stunden eines Anfängerkurses und extrem fordernd unterrichten in einem Fortgeschrittenenkurs, in einem fortgeschrittenen Asana-Workshop oder auch Wochenendseminare. Und das hat mir besonders Spaß gemacht: Das breite Yogaspektrum weiterzugeben.

Ja, soweit einige Ermutigungen und Anregungen für Yoga für Fortgeschrittene. Du findest noch einige zusätzliche Anregungen im Kapitel 11.10 des Yoga Vidya Yogalehrerhandbuchs.

 

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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YVS359 Yoga Präventionskurse unterrichten

Hatha Yogakurse sind im Jahr 2018 als Prävention anerkannt von den gesetzlichen Krankenkassen und die Gebühren von Hatha Yogakursen können den Teilnehmern rückerstattet werden von den Krankenkassen. Aber es gibt dabei bestimmte Bestimmungen zu beachten und alle ein, zwei, drei Jahre ändern die Krankenkassen etwas, in ihrem Bemühen, das irgendwie zu vereinfachen, zu verbessern und verschiedenen politischen Gruppierungen sowie verschiedenen anderen gesellschaftlichen Gruppierungen Rechnung zu tragen.

 

Allgemeine Informationen zur ZPP-Anerkennung

Es gibt die sogenannte ZPP, die sogenannte Zentrale Prüfstelle Prävention. Diese wurde vom Spitzenverband der Krankenkassen installiert, die sogenannte GKV. Heutzutage Anfang 2018 arbeiten praktisch alle gesetzlichen Krankenkassen mit der ZPP zusammen. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteil ist natürlich, dass du dich als Yogalehrer- oder Yogalehrerin oder als Kursanbieter einmalig und kostenfrei zentral bei allen beteiligten Krankenkassen werben und registrieren lassen kannst. Anschließend können deine Kursteilnehmenden, die an dem Kurs teilnehmen, der dem ZPP-genehmigten Stundenmodell entspricht, die Kursgebühren von ihrer Krankenkasse erstatten lassen. Also ist typischerweise -- die Teilnehmenden zahlen erst, danach müssen sie von dir eine Teilnahmebescheinigung bekommen, dass sie den Kurs auch wirklich besucht haben und anschließend können sie den Kurs erstattet bekommen. Vorteil ist, du musst das nur einmal machen und dann geht es für alle Krankenkassen. Es gab mal eine Zeit, da musste man sich anerkennen lassen von jeder einzelnen Krankenkasse und dann gab es ein bisschen Kuddelmuddel. Das Registrierungsverfahren ist vereinheitlicht und etwas aufwendig.

 

Voraussetzungen für die ZPP-Anerkennung – Dauer der Ausbildung und Übungspraxis

Zunächst einmal gilt es zu beachten, dass es bestimmte Voraussetzungen gibt für den Kursleiter und dann gibt es auch Voraussetzungen für den Kurs selbst. Also für den Kursanbieter, bzw. den Yogalehrer/Yogalehrerin gilt: Er braucht eine zweijährige Yogalehrer-Ausbildung mit mindestens 500 Unterrichtseinheiten, also z. B. die zweijährige Yoga Vidya Yogalehrer-Ausbildung in Stadtzentren oder die dreijährige Yoga Vidya Yogalehrerausbildung oder das zweijährige Yoga Vidya Yogalehrer Bausteinzertifikat. Und dann braucht es die weitere Voraussetzung: ein abgeschlossenes Studium oder ein Berufsabschluss, und zwar einen staatlichen Berufsabschluss, also z. B. wenn du Schlossermeister bist, ist das ein abgeschlossenes staatlich anerkanntes Berufsbild. Wenn du dagegen ein Heilpraktiker bist, aber nie studiert hast und auch keine abgeschlossene Berufsausbildung in Deutschland hast, reicht das nicht aus. Es gibt einige Paradoxien dabei.

 

Also: abgeschlossenes Studium, Berufsabschluss und als nächste Voraussetzung ist der Nachweis von zweihundert Stunden Unterrichtspraxis, nämlich dann, wenn dein Berufsabschluss nicht in einem Gesundheits- oder Sozialbereich liegt. Also, wenn du einen pädagogischen Abschluss hast oder ein Gesundheitsstudium hast oder ein Sozialstudium, dann reicht die zweijährige Yogalehrerausbildung, insbesondere Yoga Vidya Ausbildungen, wenn dein Berufsabschluss aber nicht in einem Gesundheits- oder Sozialbereich ist, dann musst du mindestens zweihundert Stunden Unterrichtspraxis nachweisen.

 

Das ist natürlich dann manchmal schwierig bei neuen Yogalehrern/Yogalehrerinnen, die hoffen zügig loszulegen, aber viele Anbieter von Yogakursen suchen sich nur die Yogalehrenden, die schon die ZPP-Anerkennung haben, aber z. B. bei Yoga Vidya könntest du in den Yoga Vidya Zentren anfangen zu unterrichten. Wir machen ja nicht nur Anfängerkurse, die ZPP-anerkannt sind, sondern wir haben auch offene Yogastunden, wir haben speziellere Yogakurse und du könntest auch ein paar Wochen als Mithelfer/Mithelferin Karma-Yogi-Mitglied in den Yoga Vidya Ashrams sein und dann kannst du auch eins/zweimal am Tag unterrichten und kannst so dann in ein paar Monaten die zweihundert Unterrichtseinheiten haben. Wir bieten dann natürlich auch an, dass du eine Art Supervision bekommst, dass du Tipps bekommst und dass du wirklich im Unterrichten besser wirst. Die nächste wichtige Sache ist: Einreichen eines Stundenbildes, welches den Anforderungen der Krankenkassen der ZPP entspricht.

 

Voraussetzungen für die ZPP-Anerkennung – Modifizierte Grundreihe

Jetzt bei Yoga Vidya zum Beispiel ist unser zehnwöchiger Anfängerkurs bzw. Yoga I und Yoga II anerkannt. Du musst nur den Kopfstand ersetzen durch den Hund und den Schulterstand durch den kissengestützten Schulterstand. Aus irgendwelchen empirisch nicht nachvollziehbaren und durch keine Forschungsarbeit belegten Gründen soll in einem ZPP-anerkannten Yogakurs kein Kopfstand und kein Schulterstand unterrichtet werden und dann machen wir es halt auch nicht. Man kann ja auch Kopfstand und Schulterstand erst später einführen und die Wirkungen sind ja weiter da.

 

Unterstützung bei der ZPP-Anerkennung: Yoga Vidya Berufsverband

Um das Ganze zu vereinfachen, kann ich dir nur nahelegen: Werde Mitglied im Yoga Vidya Berufsverband, also im Berufsverband der Yoga Vidya Yogalehrerinnen und Yogalehrer. Dort gibt es ein komplettes Musterstundenbild für einen Präventions-Hatha Yogakurs. Du bekommst dann auch Unterstützung und Hilfestellung für die Registrierung und Bewerbung bei der ZPP. Einzelheiten findest du auf unseren Internetseiten oder auch per E-Mail an berufsverband@yoga-vidya.de und wie gesagt, was ich eben gesagt habe entspricht dem Stand von Anfang 2018.

Das Ganze wird immer wieder überdacht und neu geregelt und wenn du Mitglied bist im Yoga Vidya Berufsverband, dann erhältst du auch immer wieder die neueren Informationen durch die Mitgliederrundschreiben und du bekommst immer Unterstützung durch unser Verbandsteam. Bei Yoga Vidya sind Anfang 2018 über 4000 Menschen Mitglied im Berufsverband. Wir haben dort ein ganzes Team von Menschen, die für die Betreuung der Mitglieder zuständig ist. Wir haben auch kostenlose Beratung durch einen Rechtsanwalt, wie auch durch einen Steuerberater. Bei Yoga Vidya haben wir Stundenbilder und vieles andere, womit wir Yogalehrer und Yogalehrerinnen unterstützen. Das Ganze kostet Anfang 2018 fünfzig Euro im Monat, als Mitglied bekommst du eine ganze Menge, du bist auch im Yoga Vidya Yogalehrerverzeichnis und so hast du viel Unterstützung, einfach, indem du Mitglied bist.

 

Das hat natürlich jetzt auch nur für Deutschland zugetroffen. Schweiz und Österreich haben wieder eigene Regelungen. Auch hierzu kann dich unser Berufsverbandsteam informieren. Es gibt auch ein etwas längeres Video, das gemacht ist von unserer Geschäftsstellenleiterin, die Vichara Shakti, wo sie etwas mehr eingeht und auch auf Fragen eingeht zum Thema Krankenkassenerkennung für Yogalehrerinnen und Yogalehrer.

 

Warnhinweise zur ZPP-Anerkennung

Vielleicht noch ein Tipp: mache dich nicht vollständig abhängig von Krankenkassenanerkennungen, denn das kann sich jederzeit ändern. Wenn es dir gelingt ein sehr guter Yogalehrer/Yogalehrerin zu werden, wenn Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerne zu deinem Yoga-Unterricht gehen und wenn du eine Gruppe hast, die langfristig bei dir bleibt, selbst wenn die Kurse nicht mehr von den Krankenkassen getragen werden -- Jetzt wird ja typischerweise nur ein Kurs pro Jahr getragen -- dann wird es dir auch nichts ausmachen, wenn irgendwann die Krankenkassenregelungen sich wieder ändern. Ich weiß, es hat einige Änderungen in Deutschland gegeben. Es war irgendwann mal in den 90er Jahren recht einfach die Anerkennung zu bekommen. Dann ist sie irgendwann mal vorübergehend weggefallen. Dann wurden sehr strenge Kriterien entwickelt, denen aber in der Praxis die Krankenkassen nicht wirklich gefolgt sind und dann gab es die ZPP, einige vereinfachte Regelungen wurden eingeführt, aber es gab immer wieder Yogalehrende, die sich zu sehr auf die Krankenkassen verlassen haben und bei jeder Regelungsänderung Existenzängste bekommen haben. Also lerne es gut zu unterrichten, deine Teilnehmenden gut zu inspirieren. Sei selbst inspiriert und unterrichte Yoga nicht hauptsächlich, um den Lebensunterhalt zu fristen, sondern um Gutes zu tun. Führe ein einfaches Leben und sorge dafür, dass deine Teilnehmenden großartige Wirkungen verspüren, gesundheitlich, energetisch und geistig und dann wirst du auch langfristig viele begeisterte, treue und inspirierende Teilnehmerinnen haben.

 

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Yoga III Aufbaukurs und weitergehende Kurse – Tipps für Yogalehrerinnen und Yogalehrer, die bei Yoga Vidya die Ausbildung gemacht haben und für Ausbildungsteilnehmer/-innen bei Yoga Vidya

 

Entweder du machst zehnwöchige Kurse, bei Volkshochschulen gibt es zum Teil zwölfwöchige Kurse in den Trimestern -- oder du machst eben fünfwöchige Kurse. Wenn du jetzt nicht mit Krankenkassen zusammenarbeitest, sind manchmal die fünfwöchigen Kurse deshalb geeignet, weil manche Menschen sich erst mal für fünf Wochen verpflichten können.

 

Gut, wenn du jetzt den zehnwöchigen Anfängerkurs abgeschlossen hast oder den Yoga I und Yoga II Aufbaukurs, wenn also die Teilnehmenden etwa zehn Wochen mitgemacht haben, dann kannst du auch weitermachen. Es ist manchmal schön eine feste Gruppe zu haben und diese immer weitergehen zu lassen. Zum Beispiel bei Yoga Vidya gibt es eine Gruppe, die seit dem Jahr 2003/2004 zusammenbleiben und alle fünf Wochen gibt es dann den Nächsten. Ich glaube inzwischen wurde aufgehört zu zählen, aber theoretisch müssten die jetzt bei Yoga 100 oder so ähnlich angekommen sein. Typischerweise pausiert er etwas in den Ferien. Aber so kannst du den Yogakurs immer weitergehen lassen.

 

Gestaltung der Aufbaukurse: Yoga III+ – Asanas

Die Yogastunden können dann ähnlich sein wie die offenen Stunden und du kannst jeweils eine Asanagruppe mit Variationen mehr betonen. Du könntest die Atemübungen ausgefeilter werden lassen, du könntest die acht Mahakumbhakas einführen, als sanfte Variation die Brahmari, Shitalis/Sitkari und so weiter. Du könntest andere Stehübungen einführen. Es gibt auch die ganze Kavacham-Übungsgruppe an Aufladeübungen. Du könntest die Yoga Vidya Gelenkübungen einführen. Du könntest im Sonnengruß verschiedene Variationen einführen. Ferner könntest du auch für Kapalabhati und Wechselatmung Variationen schrittweise aufbauen. Es gibt verschiedene weitere Krokodilsübungen. Es gibt Kopfstandvariationen, den Skorpion, den Handstand. Vom Schulterstand gibt es einfachere und fortgeschrittenere Variationen. Es gibt vom Pflug und vom Rad viele Variationen. Es gibt vom Fisch verschiedene Variationen.

 

Es gibt dutzende von verschiedenen Vorwärtsbeugen, gibt verschiedenste Rückwärtsbeugen, gibt Drehübungen, die Krähe, den Pfau und den Kiebitz. Du könntest danach auch verschiedene Stehübungen einführen. Also es gibt viele Yoga-Übungen, um eine gewisse Bandbreite zu machen. Ich würde dir auch empfehlen, immer mit Anfangsentspannung zu beginnen, vielleicht einen kurzen Theorieteil zu haben -- natürlich Om und Mantra, dann kurzen Theorieteil – danach eben die Yogaübungen und zum Schluss dann Tiefenentspannung, eine Meditation und vielleicht einen kurzen Theorieteil, Tipps für die Praxis – was die Teilnehmenden eben zu Hause umsetzen können.

 

Gestaltung der Aufbaukurse: Yoga III+ -- Spiritualität

Du könntest auch im Laufe der Zeit etwas spiritueller werden. Es geht nicht ja nicht nur, dass es andere Variation gibt. Du kannst mal die Yoga-Übungen mehr mit Chakra-Konzentration verbinden, ein anderes Mal noch mit bewusster Energielenkung. Du kannst auch den vollständigen Yoga-Atem integrieren in die Asanas. Man kann auch Ujjayi und Mula Bandha in die Yoga-Asanas integrieren. Du kannst Asanas üben als Ganzkörperverehrung Gottes – Bhakti-Aspekt hineinbringen. Du kannst die größte Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt verstärken – eine der Raja-Yoga-Techniken. Man kann die Yoga-Übungen verbinden mit Jnana-Yoga-Elementen und der Frage: „Wer bin ich?“. Du kannst das mit Affirmationen verbinden – Asanas als Selbstanregung, zur Selbstreflexion. Du kannst die verschiedenen Tiefenentspannungstechniken abwechseln und in die Meditation gehen. Man könnte über die sechs Yoga-Wege sprechen und Übungen für den Alltag integrieren und so weiter.

 

Gestaltung der Aufbaukurse: Yoga III+ --Feste Kurse oder offene Stunden?

Ich habe es gerne gehabt, einen Yoga-Kurs immer weiterzuführen und dadurch aufbauen zu können, um auch theoretische, spirituelle Anregungen geben zu können. Du kannst das Ganze auch mit Mantras verbinden, mit Klanginstrumenten, du kannst Mantra-Singen einführen und so weiter. Wenn eine Gruppe erst mal zwei oder drei Monate mit dir zusammen ist und sie tiefe Erfahrungen gemacht hat, dann freut sie sich, dass du längere Zeit mit dieser Gruppe verbringst und immer wieder neue Anregungen machst. In diesem Sinne will ich dich also ermutigen durchaus auch weiterführende Kurse anzubieten, wenn es organisatorisch irgendwie möglich ist und es dort, wo du unterrichtest, auch Menschen gerne mögen. Ich habe nämlich durchaus festgestellt, an unterschiedlichen Orten der Welt, auch zu unterschiedlichen Zeiten lieben es Menschen eher mehr zu den mehr unverbindlichen offenen Stunden zu gehen oder zu den festen Kursen.

Hier in Bad Meinberg zum Beispiel kann ich sagen: Dort lieben die Menschen mehr Kurse und die feste Gruppe. Auch zu dem Zeitpunkt als ich das erste Yoga Vidya Center eröffnet hatte in Frankfurt, haben die Menschen besonders feste Gruppen geliebt. So habe ich durchaus auch Yoga III/IV/V/VI/VII/VIII/IX/X gegeben und irgendwann wurde daraus eine dauerhafte Gruppe, die sich alle fünf Wochen dann wieder erneuert hat. Aber heutzutage weiß ich, dass bei Yoga Vidya Frankfurt die Teilnehmenden besonders die offenen Stunden lieben. So war auch, zum Beispiel, Los Angeles eine Stadt, wo es beides gab: Kurse und offene Stunden – aber z. B. Wien und Genf in den 80er Jahren, die haben besonders die fortlaufenden Kurse geliebt, wo die feste Gruppe dabei ist. Also, du musst ein bisschen schauen, was ist möglich, sowohl an dem Ort wo du unterrichtest, als auch was Teilnehmende gerne machen. Und langfristig gilt natürlich: Menschen die viele Jahre üben – in der Mehrheit der Fälle – wechseln irgendwann in die offenen Stunden über. Aber der Vorteil von Kursen: Feste Gruppe, du kannst auch mehr die Spiritualität hineinbringen, den Teilnehmenden persönlich Ratschläge und Tipps geben und sie mehr dazu motivieren auch selbst zu Hause zu üben.

 

Natürlich findest du auch im Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch unter Punkt 11.4.5 einige Anregungen, was du im Yoga III machen kannst und Yoga IV und Yoga V. Das muss nicht unbedingt fortgeschrittener werden. Manche Yoga-Unterrichtende haben auch die gleiche Gruppe seit zwanzig Jahren. Und dann machen die Teilnehmer erst mal eins, zwei, drei Jahre beständige Fortschritte. Aber wenn Menschen vielleicht anfangs vierzig, fünfzig waren, wenn sie nach zehn Jahren fünfzig, sechzig sind, gibt es nicht mehr einen linearen Fortschritt, weiter in fortgeschrittene Asanas. Es gibt weiter Fortschritte im Sinne von spiritueller Erfahrung und ansonsten wirst du anfangen, wieder zusätzliche Hilfsmittel in die Yogastunde zu integrieren und Menschen helfen, was vielleicht weiter möglich ist, wenn nach zwanzig, dreißig Jahren Yoga-Praxis der Körper nicht mehr alles so mitmachen kann. Ich kenne Yoga-Lehrende, die zu einer Art Lebensbegleiter ihrer Teilnehmenden geworden sind, die sie vielleicht schon dreißig Jahre begleitet haben und durch viele Lebenserfahrungen auch hindurchgegangen sind.

 

Literatur- und Videohinweise

In diesem Sinne wünsche ich dir zum Unterrichten alles Gute und natürlich findest du auf unseren Internetseiten ja viele Anregungen, was du für Variationen machen kannst. Es gibt zum einen das Yoga Vidya Asanaportal. Es gibt die Yoga Vidya App mit dem Asanalexikon und es gibt inzwischen mehrere hundert Yogastunden auf dem Yoga Vidya Videokanal. Ferner gibt es das Yoga Vidya Asanabuch und es gibt auch verschiedenste Yogastunden im Yoga Vidya Asanaportal als ganze Kurse zusammengefasst und es gibt auch das große Yoga Vidya Hatha Yoga Buch.

Die wichtigsten Anregungen bekommst du, wenn du selbst Yogastunden besuchst, sei es in den Yoga Vidya Stadtzentren, sei es in unsren Ashrams, in Yoga-Ferienwochen, Ausbildungen und Weiterbildungen.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Tipps für Yogalehrerinnen und Yogalehrer

Heute spreche ich über die Abschlussstunde des fünfwöchigen Aufbaukurses oder des zehnwöchigen Anfängerkurses. In der Anfangsbesprechung kannst du erst mal fragen: Wer will anschließend weitermachen -- du hast anschließend ein Yoga III oder einen nächsten zehnwöchigen Kurs. Dann hast du hoffentlich schon vorher darauf aufmerksam gemacht, dass Teilnehmende sich das überlegen können. Du kannst fragen, wer weitermacht. Du könntest sogar schon die Kurskarte mitnehmen, Teilnehmende eintragen lassen oder du könntest eben erwähnen, dass es danach weitergeht mit offenen Stunden oder was auch immer du anzubieten hast oder das Zentrum anzubieten hat, in dem du unterrichtest.

 

Yoga Vidya Grundstunde

Danach folgt die Praxis. Du kannst praktisch die Yoga Vidya Grundstunde geben, also die ganz normale Grundstunde und eben auch die klassische Yoga Vidya Tiefenentspannung mit anspannen/loslassen, Autosuggestion, Visualisierungen, Fantasiereise und Stille, danach aufsetzen, OM und Meditation, z. B. Trataka. Tratak ist gerade wieder am Ende des Kurses besonders schön.

 

Tratak-Meditation

Teilnehmende setzen sich in einen Kreis, Kerze in der Mitte, dreißig Sekunden lang in die Kerze schauen lassen, bis vierzig Sekunden. Dann Augen schließen, Teilnehmende spüren nach, sehen das nach, die Nachwirkung im dritten Auge oder sehen ein Bild, vielleicht das Negativbild oder andere Lichter. Dann wieder dreißig bis vierzig Sekunden offene Augen, wieder dreißig bis sechzig Sekunden geschlossene Augen. Und wieder offene Augen, geschlossene Augen, das dreimal so wechseln, zum Schluss etwas länger geschlossene Augen und danach dreimal Om, Mantra, Om Shanti und Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ki Jay. Dieses Sitzen im Kreis mit Tratak verbindet die Teilnehmenden nochmal sehr gut.

 

Abschlussrunde

Du kannst eine Abschlussrunde machen. Jeder kann nochmal sagen, was ihm oder ihr besonders gefallen hat oder was eine ihrer Erfahrungen war. Das ist zum einen schön, dass alle Teilnehmenden sich gut verabschieden, dass du nochmal merkst wie großartig Yoga wirkt. Du bekommst dann Inspiration, dich mehr dafür zu engagieren. Bei größeren Gruppen geht vielleicht nicht die volle Abschlussrunde. Da kannst du einfach ein paar Teilnehmende etwas fragen: Wie war es denn? Du kannst vielleicht ein Feedback geben können, fragen. Du kannst jemanden anschauen oder auch drei gleichzeitig anschauen. Als Lehrer kannst du einfach sagen, ja, vielleicht willst du was sagen oder jemand anders anschauen: Willst du was sagen? Mag noch jemand etwas sagen? Und so haben ein paar Menschen etwas gesagt und dann erwähnst du nochmal wie es weitergehen kann, z. B. mit einem nächsten Kurs, z. B. mit offenen Stunden oder du kannst sie auch motivieren mal eine Yoga-Ferienwoche bei Yoga Vidya mitzumachen. Vielleicht mal auch das Yoga Vidya Seminarhäuserprogramm verteilen oder auch auf Yogalehrer-Ausbildungen hinweisen.

Wie immer ein Hinweis auf Onlinemedien zum Thema.

 

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Tipps für Yoga Lehrerinnen und Yogalehrer

Ich möchte heute sprechen über die vierte Stunde des Hatha Yoga Aufbaukurses -- Hatha Yoga II genannt, wenn du Anfänger- und Aufbaukurs jeweils fünf Wochen hast -- oder die neunte Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses, wenn er zehn Wochen hat. Du fängst natürlich auch wieder an mit Anfangsentspannung und Om und kurzem Mantra, ob es Fragen gibt und dann kommst du zur Theorie der Meditation.

 

Theorieteil – Meditation

Du sprichst kurz über den Sinn und Zweck von Meditation. Du sprichst über die zwei Aspekte von Meditation: Meditation als Übung von Entspannung, für Stärkung geistiger Fähigkeiten, fürs Wohlbefinden – das ist alles ein Aspekt, aber Meditation eben auch als Mittel für spirituelle Erfahrungen, für spirituelle Entwicklung, für Überbewusstsein. Also gib ruhig beide Aspekte an. Menschen können meditieren, einfach um größere Bewusstheit zu haben, mit Stress besser umzugehen und ihr Selbstwertgefühl zu entwickeln und Menschen üben aber auch die Meditation, um tiefer sich zu entwickeln – spirituell und Zugang zu finden ins Überbewusstsein. Es gibt auch eine Menge von Dingen, die du sagen kannst zur tiefen Meditation. Wenn dich das genauer interessiert, was ich in solchen Kursen unterrichtet habe und unterrichte, schaue einfach im Kursvideo der neunten Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses nach. Dort gibt es diese Theorie der Meditation.

 

Danach lässt du die Teilnehmenden meditieren, mit einer Meditationstechnik deiner Wahl, es kann Om sein, Atembeobachtung sein, es kann die Ausdehnungsmeditation sein oder eine andere Meditationstechnik. Manchmal empfiehlt es sich auch, die Theorie und die Praxis der Meditation ans Ende der Stunde zu verlegen, denn dann sind die Teilnehmenden schon sehr entspannt und haben subtilere Prana-Erfahrungen. Sie haben dieses subtile Energiegefühl, da geht die Meditation leichter. Anderseits ist es manchmal gut, das am Anfang zu machen und sicherzustellen, dass du genügend Zeit hast. Ansonsten kann es geschehen, dass du in deinem Enthusiasmus, die Teilnehmenden immer gut zu inspirieren, vielleicht zu viel Yoga-Übungen machst und zum Schluss zu wenig Zeit für die Meditation bleibt.

 

Fortsetzung der Yoga-Stunde nach der Meditation

Dann anschließend geht es wieder weiter mit den verschiedenen Übungen und diesmal würdest du besonders die Vorwärtsbeugen betonen. Natürlich ist Kapalabhati, Wechselatmung, Sonnengruß, die ganzen Asanas der Grundreihe dabei oder leicht verkürzt.

Aber du kannst besonders auf die Paschimottanasana eingehen. Du kannst sagen, wie genau sie zu machen ist. Du kannst ein paar Variationen zeigen – Einbeinige Vorwärtsbeuge – sind es Fortgeschrittene, kannst du auch ein paar fortgeschrittene Vorwärtsbeugen üben lassen, du kannst aber auch Paschimottanasana mindestens drei Minuten lang halten lassen und du kannst auch einige meditative Aspekte der Stellung erspüren lassen.

Dann kommt natürlich schiefe Ebene und die Rückwärtsbeugen - drei -- und dann Drehsitz und eventuell Krähe, stehende Übungen und dann die Tiefenentspannung und vielleicht magst du in der vierten Stunde als Tiefenentspannungstechnik das Autogene Training üben lassen.

Danach kommt die Abschlussbesprechung und jetzt ist ja schon die vierte oder die neunte Stunde, d. h. das nächste Mal ist das letzte Mal und dann kannst du, falls es möglich ist einen Yoga III aufzubauen oder einen weiteren Kurs, dann erwähne was dort gemacht wird, erwähne, dass der in zwei Wochen weitergehen kann und versuche die Teilnehmenden darauf zu inspirieren. Oder erwähne die offenen Stunden oder das Jahres-Abo und so weiter, um die Teilnehmenden schon vorzubereiten, wie es weiter geht, wenn beim nächsten Mal der Kurs zu Ende ist. Gib auch wiederum ein paar Übungen für die Praxis zu Hause an, damit die Teilnehmenden weiter dranbleiben, neue Inspiration bekommen.

 

Videohinweise

Dies zur vierten Stunde vom Yoga Aufbaukurs oder auch neunte Stunde Yoga Vidya Anfängerkurs. Nochmal die Empfehlung, mache doch ruhig diesen Kurs mit oder schaue dir die Transkription dieses Kurses an, sodass du Anregungen bekommst zum Unterrichten dieser vierten Stunde Aufbaukurs/neunte Stunde Anfängerkurs.

 

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Tipps für Yogalehrerinnen und Yogalehrer

Ich bin gerade dabei über den Aufbaukurs zu sprechen, lehne mich dabei an unser Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch Teil 11.4.4, den Hatha Yoga II Aufbaukurs an oder auch die zweite Hälfte des zehnwöchigen Anfängerkurses. Die dritte Stunde von Hatha Yoga II hat typischerweise keine Theorie am Anfang, du könntest praktisch die ganze Yogastunde so machen, wie du eine Yoga Vidya offene Stunde machen würdest.

 

Offene Yoga Vidya Stunde

Du könntest hier praktisch die Yoga Vidya Grundreihe üben – die Teilnehmenden kennen ja schon alles – und du kannst dir dort auch diese neunzig Minuten nehmen. Da die Teilnehmenden ja immer noch nicht wirklich fortgeschritten sind, hältst du die Stellungen nicht so lange. So hast du ein bisschen Zeit, z. B. besonders einzugehen auf Schulterstand und Pflug, du kannst genauer korrigieren, du kannst ein paar einfachere Variationen geben, du kannst den Nutzen erläutern – z. B.  kannst du auch die Brücke machen lassen und du kannst das Rad machen lassen.

 

Offene Yoga Vidya Stunde - Fisch

Du kannst auch den Fisch genauer korrigieren, Nutzen erläutern und die Variationen mit gekreuzten Beinen, kniend und aus dem Lotus vormachen oder wenn du es selbst nicht vormachen kannst, denjenigen oder einige aus deiner Gruppe bitten mal das vorzumachen, falls du jemanden hast, der den Lotus kann, kannst du ihn oder sie den Lotossitz vormachen lassen.

 

Du kannst nicht nur die Übungen ansagen, die du selbst machen kannst, du kannst Teilnehmende auch Übungen üben lassen, die du nicht selbst kannst. Mein Meister hat gerne gesagt:

„Begrenze deine Teilnehmenden nicht auf dein eigenes Niveau.“

Zwar ist es gut als Yoga-Lehrender / Yoga-Lehrende selbst sich bemühen in den Asanas beständig voranzuschreiten, aber vielleicht hast du ein bestimmtes Alter, vielleicht hast du bestimmte körperliche Beschwerden, vielleicht bist du jemand, der – vielleicht genetisch bedingt – bestimmte Dinge besser kann und andere weniger gut. Dann kannst du trotzdem lernen, mit Einfühlungsvermögen Teilnehmende anzuleiten zu Übungen, die du nicht selbst kannst. Was du nicht selbst vormachen kannst, lass eben andere vormachen.

 

Fortsetzung

Gut, so ist es also mit dem Fisch und dann lässt du die Yogastunde weiter üben und du würdest auch die Krähe einführen, die die Teilnehmenden ja bisher nicht gemacht haben. Krähe – eine gute Gleichgewichtsübung, eine gute Übung für die Stärkung der Unterarme, Gesundheit der Handgelenke und wenn jemand die Krähe nicht machen kann, dann eben auf den Baum hinweisen.

Für dieTiefenentspannung kannst du z. B. das Autogene Training machen, also eine andere Tiefenentspannungsart und dann als Meditation kannst du Tratak anleiten, denn Tratak bzw. Trataka führt zu einer schönen Erfahrung von Licht und Freude und Verbundenheit.

Zum Schluss empfehle wieder bestimmte Übungen für zu Hause, z. B. Sonnengruß, dann Umkehrstellung, Vorwärtsbeuge, Rückwärtsbeuge, kurze Version der Tiefenentspannung und ein/zwei Runden Kapalabhati. Du kannst dir jedes Mal etwas Besonderes einfallen lassen oder auch hinweisen auf die Praxisvideos des zehnwöchigen Anfängerkurses, wo sogar eine lange Praxis angeleitet wird, wie auch eine kurze.

Schön ist es auch, wenn du in dieser dritten Stunde durchaus mal auf tiefere Aspekte eingehst, öfters mal die Chakren (Konzentration) anleitest, vielleicht die Meditation etwas tiefer werden lässt. In dieser dritten Woche des Aufbaukurses werden Teilnehmende beginnen, tiefere und meditative Erfahrungen zu machen. Sie sind bereit, in ihrer spirituellen Entwicklung voranzuschreiten.

 

Videohinweise

Ja, soweit für heute. Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es vielleicht auch empfehlenswert ist, wenn du dir die achte Woche des zehnwöchigen Anfängerkurses anschaust -- im Internet. Dort kannst du nämlich das alles mitmachen und bekommst dann eben auch Anregungen, wie ich z. B. diese Yogastunde in hunderten von Anfängerkursen/Aufbaukursen gestaltet habe und damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

 

 

 
 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Unterrichtsdidaktik Zweite Stunde Yoga-Vidya-Aufbaukurs bzw. siebente Stunde Yoga-Vidya-Anfängerkurs - Tipps für Yoga-Lehrende und Teilnehmer/innen der Yogalehrer-Ausbildung

 

Wie üblich lässt du die Teilnehmenden sich erst auf den Rücken legen und entspannen, dann sich aufsetzen, dreimal Om sagen, dann kommt die Einführungsbesprechung und du fragst, wie war die Übung letzte Woche – besondere Erfahrungen oder Probleme, muss jetzt keine volle Runde sein, eventuell gibt es auch niemanden der sich meldet, das ist auch OK, aber gerade, indem du typischerweise immer wieder fragst und normalerweise jemand etwas sagt, motivierst du alle zu üben, und zwar wirkt Yoga schon, wenn du es einmal die Woche in der Yogastunde, im Yoga-Center oder Fitness-Studio oder Volkshochschule machst, bzw. Teilnehmer machen, aber regelmäßige Übung wirkt umso stärker.

 

Theorieteil – Richtige Ernährung

Danach folgt ein Theorieteil, nämlich über richtige Ernährung und die richtige Ernährung ist natürlich etwas Tief gehendes und da kann man sehr viel darüber sagen, nicht umsonst gibt es ja auch im Rahmen der zweijährigen Yogalehrer-Ausbildung eine ganze Vortragsreihe über Ernährung, du solltest das Ganze auf fünf bis fünfzehn Minuten verkürzen – zunächst vielleicht sagen yogische Ernährung ist eine Ernährung für Wohlbefinden von Körperenergien, Gefühlswelten, Geist, berücksichtigt auch das  Wohl nicht nur des Essenden, sondern der Umwelt und der anderen Lebewesen und so könntest du zuerst darüber besprechen, warum vegetarisch, da gibt es natürlich gesundheitliche Gründe, ökologische Gründe, Ahimsa, Tierschutzgründe. Es gibt Gründe für die Psyche, für die Energien und auch spirituelle Gründe.

 

Ernährung – yogische Nahrungskategorien und zu vermeidende Nahrungsmittel

Dann kannst du darüber sprechen, wie die vier yogischen Nahrungsmittelkategorien heißen, nämlich Vollkorn, dann Hülsenfrüchte und Obst und Gemüse/Salate und jeder kann daraus etwas zu sich nehmen und ansonsten eine gewisse Abwechslung in die Speisen hineinbringen. Du kannst auch empfehlen auf Milchprodukte zu verzichten, was auch wieder Tierschutz und ökologische Gründe hat, ich Sukadev bin ja seit vielen Jahren Veganer – und natürlich kannst du auch empfehlen auf Weißmehl, Zucker und Konserven zu verzichten. Wenn du wissen willst, was ich bei einem Anfängerkurs typischerweise sagen würde über Ernährung, dann schaue dir einfach das Video Yoga-Vidya Siebente Stunde Anfängerkurs Kursvideo an und dort ist dann dieser längere Vortrag über Ernährung und solange ist er wiederum auch nicht -- kurz und prägnant alles Wichtige. 

 

Natürlich stoße die Schüler nicht vor den Kopf, nicht zu sehr mit erhobenen Zeigefinger, du willst nicht, dass die Teilnehmer dann irgendwo kein Yoga mehr üben, aber du willst die Menschen inspirieren ein gesünderes Leben zu führen und dabei auch mehr Rücksicht zu nehmen auf Umwelt und auch die Tiere. Glücklicherweise ist das Jahr 2018, ist es heute viel leichter den Ernährungsvortrag zu halten, da nahezu alle Menschen, die in einen Yoga-Kurs gehen, schon einmal gehört haben, das yogische Ernährung gesund ist, das vegetarische Ernährung gesünder ist als viel Fleisch zu essen und das die Umwelt es eben auch braucht, dass Menschen den Fleischkonsum reduzieren und fast alle Menschen haben heutzutage auch schon Videos gesehen oder Fernsehsendungen, wo die Grausamkeit der Tierhaltung und des Schlachtens beschrieben wird. Also, du musst nicht zu zögerlich sein, aber eben auch nicht zu fanatisch erscheinen. Aus Überzeugung kannst du sprechen und das Ganze als Anregung sagen.

 

Pranayama – Kapalabhati

Nach dieser Anfangsbesprechung kommt Kapalabhati, dabei kannst du auch noch einmal genauer etwas erläutern, du kannst den Teilnehmenden auch etwas helfen, z. B. während du Kapalabhati ansagst, kannst du auch durch die Reihen gehen, das geht durchaus, also kannst du Teilnehmern beim Ansagen durchaus helfen. Du kannst auch beim Anhalten auf einzelne Teilnehmende zugehen und ihnen nochmal zeigen: „Du, ich wollte dir gerade noch einmal sagen – Das geht so: Hnf, Hnf.“ Du könntest auch einzelne dazu motivieren einfach die Hand unter die Nase zu geben und so beim Ausatmen sich vorstellen, sie pusten ein Papierschnipsel weg. Diese Vorstellung hilft vielen es richtigzumachen und so kannst du dir noch ein paar Sachen einfallen lassen. Im Rahmen der Yoga-Vidya Yogalehrer-Ausbildung bekommst du dazu ja auch noch einige weitere praktische Tipps.

 

Asanas – Kopfstand

Und dann folgt die Einführung des Kopfstandes. Das heißt, du erklärst erst mal den Kopfstand genauer, warum er gemacht wird, wozu er gut ist, du machst ihn einmal vor oder wenn du ihn selbst nicht machen kannst, dann hilfst du jemanden hinein und du ermutigst die Menschen. Es gibt natürlich auch Kontraindikationen für den Kopfstand: jemand, der schwerere Probleme mit der Halswirbelsäule hat oder jemand der Bandscheibenvorfall hat, der verzichtet dann eben auf den Kopfstand und macht ansonsten die Kopfstandvorübungen oder den Hund, aber mein Tipp wäre, lasse die Teilnehmenden in einem normalen Anfängerkurs in der siebenten Stunde oder im Aufbaukurs ruhig den Kopfstand machen, es sei denn, du machst einen ZPP-anerkannten Kurs oder du bist in einer Institution, die nicht will, dass man den Kopfstand macht.

 

Aus medizinischer Sicht gibt es keine wirkliche Schwierigkeit mit dem Kopfstand, außer eben die Nackenprobleme, also die Mehrheit profitiert sehr vom Kopfstand. Also du zeigst es, du erklärst es und dann kannst du Menschen helfen mindestens in den halben Kopfstand zu gehen, dem Ein- oder Anderen hilfst du dann in den Kopfstand hineinzugehen und wenn dann mal Menschen aus dem Kopfstand fallen, ist auch nicht weiter tragisch, vor allem wenn sie jünger sind.

 

Weitere Asanas

Danach folgen natürlich verschiedene Asanas. Da kannst du auswählen, welche Asanas für deine teilnehmende Gruppe besonders gut sind. Im Yoga-Vidya Yogalehrerhandbuch ist das nicht genauer beschrieben, denn es gibt schon eine Menge Unterschiede. Je nach Kurs und wenn du Zeit hast, kannst du natürlich die Yoga-Vidya-Grundreihe durchmachen, die können sie ja inzwischen, außer die Krähe. So dass du alle Übungen machst oder mindestens nach dem Kopfstand: Schulterstand, Pflug, Fisch, dann die Vorwärtsbeuge, eine Rückwärtsbeuge, eventuell den Drehsitz. Danach kannst du die Tiefenentspannung anleiten, vielleicht die gleiche Tiefenentspannung wie das letzte Mal, die ja letztlich eine Art Yoga-Nidra-Variation ist und danach eine Meditation, z. B. Om und Konzentration auf das Herz und dann folgt die Abschlussbesprechung: Du fragst, was die Teilnehmenden für Fragen haben, du ermutigst sie Yoga zu üben, du empfiehlst ein paar Yoga-Übungen, die sie mindestens machen sollen. Das ist immer wichtig, das du immer ein paar Empfehlungen machst, für fünf bis zehn Minuten Yoga-Übungen zu Hause und sagst auch, wenn sie alle Übungen machen wollen, können sie diese machen.

 

Videohinweise

Soweit zur zweiten Yogastunde des Hatha-Yoga-Aufbaukurses bzw. siebente Stunde des Yoga-Vidya-Anfängerkurses. Eventuell magst du ja auch mal schauen nach Kurs-Videos --  Siebente Stunde Yoga-Vidya-Anfängerkurs – und so kannst du diese Stunde mal mitmachen, wie ich sie selbst in hunderten von Anfängerkursen gegeben habe.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Tipps für Yogalehrer und Yogalehrerinnen

Heute möchte ich sprechen über die erste Stunde des Hatha Yoga 2 Aufbaukurses bzw. die  6. Stunde des zehn wöchentlichen Anfängerkurses. Ich habe es ja schon mehrfach erwähnt, man kann Anfängerkurs als Fünfwochen-Aufbaukurs machen oder man kann den Anfängerkurs gleich als 10-Wochen-Kurs ansetzen.

 

Die erste Stunde des Aufbaukurses (6. Stunde des Anfängerkurs) beginnst du mit der Anfangsentspannung, danach aufsetzen lassen und Om. Wenn der ein oder andere Teilnehmer dich noch nicht kennt, kannst du anschließend dich selbst vorstellen, eventuell die Teilnehmenden sich vorstellen lassen, was ihre Erfahrung ist, welche körperliche Besonderheiten sie haben, welche besondere Erfahrungen und Wünsche sie haben für diesen Kurs. Das ist natürlich nur dann wichtig, wenn der eine oder andere teilnehmende noch nicht im davorstehenden Yoga 1 gewesen ist.

 

Danach kannst du den Kurs vorstellen, du kannst sagen, was Teil des Kurses alles ist, z. B. Erlernen von Kopfstand, von Kapalabhati, weitere Tiefenentspannungen, Krähe, kleine Variationen, genauere Korrekturen, subtilere Wirkungen. Also, dass die Teilnehmenden eine Vorfreude entwickeln. Schwärme davon, wie großartig es ist, gerade jetzt ab diesem Aufbaukurs tiefer ins Yoga zu gehen, noch schönere Erfahrungen zu machen, subtilere Wirkungen des Yogas zu erfahren.

 

Du kannst danach über die Theorie des Pranas sprechen, je nachdem wie stark du im Yoga 1 schon über Prana gesprochen hast. Du könntest auch das mit einbeziehen, was da z. B. im großen illustrierten Yogabuch findest über Prana, Pranayama oder auch im Yoga Vidya Hatha Yoga Buch. Dann könntest du auch eventuell Kirlian-Fotografien zeigen oder es gibt auch diesen Armversuch, den du vielleicht aus deiner eigenen Yogalehrerausbildung kennst und der auch im Rahmen dieser Yoga Vidya Schulung an einer Stelle angeleitet wird.

 

Nachdem du über Prana gesprochen hast, kannst du dann über Kapalabhati sprechen, du kannst den Nutzen erläutern. Kapalabhati erhöht das Prana, verstärkt die Wärme im Sonnengeflecht, hilft dir schnell zu neuer Energie zu kommen. Und dann kannst du einmal Kapalabhati sanft vormachen und ich würde dir eben empfehlen es sanft vorzumachen, dann du niemanden dort verschüchterst. Du kannst z. B. sagen, Kapalabhati ist die Schnellatmung, gefolgt von Luftanhalten, sieht so aus. Und danach zwei, drei Atemzüge und Luft anhalten. Nachdem du das erklärt hast, lässt du gleich die erste Runde mitmachen, dann machen alle zusammen. Wir beginnen, Einatmen Bauch hinaus und dann beginnen. Machst du 15-mal mit den Teilnehmenden mit und danach lässt du ein, zwei, dreimal tief ein- und ausatmen und dann 20 Sekunden die Luft anhalten und ermutigst die Teilnehmenden sich auf das Sonnengeflecht zu konzentrieren. Danach, nachdem die erste Runde gewesen ist, kannst du kurz nochmal erläutern, dass beim Ausatmen der Bauch hineingeht und beim Ausatmen der Bauch nach vorne geht: Ausatmen Bauch hinein, Einatmen nach vorne.  Ich würde vor der ersten Runde wenig Technisches erläutern, weil die Teilnehmenden ansonsten nur mitkriegen, es ist kompliziert.

 

Beim zweiten Mal kannst du dann 20 Ausatmungen anleiten, 30 Sekunden anhalten und dabei die Konzentration ansagen: aufsteigende Energie vom Sonnengeflecht, und damit vom Bauch zum Herz und zum Kopf. Und dann beim dritten Mal 25 Ausatmungen, 40 Sekunden und Konzentration auf strahlenden Kopf, denn Kapalabhati heißt ja strahlender Schädel, scheinender Kopf. Und wichtig ist natürlich immer, dass die Teilnehmenden die Luft nur solange anhalten sollen, wie es ganz bequem ist.

 

Also nochmal wie ich das gerne mache: Eine Runde, drei, viermal vormachen, dann die erste Runde ohne lange Erklärungen, dann nach der ersten Runde kurz erklären:

 „Ausatmung schneller als die Einatmung und die Ausatmung aktiv, Einatmen geschieht von selbst.“

Dann die zweite Runde mitmachen, ansagen und dritte Runde mit den Teilnehmenden mitmachen. Du kannst, wenn du schon sicher bist im Ansagen der Atemübungen beim Anhalten Menschen dazu ermutigen, die Hand auf den Nabel zu geben und dann ihnen helfen, mit der Hand auf den Handrücken zu drücken, um beim Ausatmen den Bauch zu leeren. Natürlich wie man Kapalabhati genauer anleitet, das lernst du in der Yoga Vidya Yogalehrerausbildung und dazu gibt es auch eigene Videos.

 

Nach Kapalabhati kannst du die Teilnehmenden sich hinlegen lassen in die Zwischenentspannung, dann folgt der Sonnengruß. Auch hier kannst du nochmal zwei Runden normal machen, nochmals zwei Runden mit genauen Korrekturen. Spätestens jetzt sollten die Teilnehmenden wirklich wissen, wie der Sonnengruß richtig gemacht wird und dann 2 bis 6 Runden im normalen Rhythmus, wobei eine Runde ein Bein nach hinten und wieder vor ist und nicht eine Doppelrunde. Also das die Teilnehmenden insgesamt 6 bis 12 Runden Sonnengruß machen, je nachdem wie fit sie sind. Danach folgen Kopfstand-Vorübungen, z. B. der Ellbogenstand oder auch der Delphin oder beides und danach folgen die eigentlichen Asanas. Je nachdem wie viel Zeit du noch hast, kannst du mehr oder weniger Asanas machen, denke daran, es sollte mindestens eine Vorwärtsbeuge und eine Rückwärtsbeuge geben. Wenn es ein neuer Kurs ist, neue Teilnehmenden sind, dauert ja die Anfangsbesprechung etwas länger und dann hast du weniger Zeit für die Asanas. Angenommen du hast die 6. Stunde des Anfängerkurses und alle Teilnehmenden waren schon in Yoga 1, dann brauchst du weniger Vorstellungsrunde zu Anfang, dann hast du mehr Zeit für Asanas.

 

Danach folgt die Tiefenentspannung, du könntest zum Beispiel eine alternative Tiefenentspannung machen, Körperteile anspannen, fünf Sekunden halten und langsam senken, statt plötzlich die Entspannung der Muskeln spüren wie du es vielleicht von der PMR kennst, die du ja typischerweise auch in der Yoga Vidya Yogalehrerausbildung lernen kannst oder eben auf unseren Audios und Videos als Anleitung findest.

 

Nun kannst du auch durch den Körper hindurch gehen, ohne Suggestion, aber Körperteile spüren. Das wäre der Body-Scan, den du machen kannst. Du könntest auch die Kontaktpunkte mit dem Boden spüren und so weiter. Also es gibt einiges was du machen kannst. Du kannst dir in jeder Yogastunde eine andere Tiefenentspannung einfallen lassen. Dann kannst du nach der Tiefenentspannung dreimal OM sagen lassen, dann kurze Meditation anleiten, z. B. zwei Minuten einfach Atem fließen lassen, dabei das OM wiederholen mit dem Atem und sich im Herzen konzentrieren.

Ein Mantra und OM Shanti, dann folgt die Abschlussbesprechung, zum einen fragen ob Fragen da sind und dann die Übung zu Hause erläutern. Zum Beispiel könntest du sagen, dass jeder jeden Tag mindestens Sonnengruß und Tiefenentspannung üben kann und wenn mehr Zeit da ist auch noch die Asanas.  Falls du in einem Yoga Center unterrichtest oder in einem anderen Center wo es offene Stunden gibt, kannst du auch erwähnen, dass es zusätzliche offene Stunden gibt, wo die Yogaübenden mitmachen können oder falls es besondere Seminare, Workshops, Kurse gibt, kannst du auch darauf hinweisen. Und natürlich sage ihnen nochmal, dass es schon gut ist, wenn sie einmal pro Woche zur Yogastunde kommen. Schon das hat viele Wirkungen, aber wenn sie wirklich täglich zu Hause üben, sind die Wirkungen umso größer.

 

Ein guter Yogalehrer, insbesondere wenn er die Yogalehrenden immer am Ende auf die Übungen hinweist, gelingt es typischerweise, dass die Mehrheit der Teilnehmenden auch zu Hause üben und dann ist die Erfahrung umso intensiver.

Soweit für heute die erste Stunde von Yoga Aufbaukurs Hatha Yoga 2, beziehungsweise die sechste Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses.  Wenn du den ganzen Vortrag hören willst, den ich dafür typischerweise mache oder gemacht habe, dann gehe einfach ins Internet z. B. www.yoga-vidya.de und suche in dem Suchfeld nach "Yogastunde Kursvideo sechste Stunde, Yoga Anfängerkurs" und dann hast du das volle Video und du siehst, was ich dort tue.

Du kannst natürlich auch nach "Yoga Vidya Anfängerkurs Audio MP3 sechste Woche Kursstunde" schauen und dort findest du das ganze als Audio und so bekommst du auch mit einiger Anregungen für Anfangsbesprechungen, Theorie des Prana und Abschlussbesprechung.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

 

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Ich will in diesem Vortrag zum einen ein paar Sachen sagen über die 1. Stunde des Aufbaukurses allgemein aber insgesamt was im Hatha Yoga 2  Aufbaukurs behandelt wird.

 

Tipps zum Unterrichten der 6. Stunde des Anfängerkurses

Ein paar Tipps zum Unterrichten von Yoga, insbesondere 6. Stunde Yoga Anfängerkurs oder 1. Woche des Yoga 2 Aufbaukurs. Ich gehe davon aus, du bist entweder Yogalehrende oder Yogalehrerin, die ausgebildet ist und du unterrichtest entweder schon oder du willst demnächst damit beginnen und du willst wissen, was es noch für Tipps für den Hatha Yoga Aufbaukurs gibt, der auch als 2. Hälfte eines 10-wöchigen Yoga Vidya Anfängerkurses gelten kann. Ich will es jetzt aber so tun, als ob es der Hatha Yoga 2  Aufbaukurs ist, obgleich es auch die Stunden 6 bis 10 des Hatha Yoga Anfängerkurses sind. Du könntest auch im Internet suchen z. B. unter „Sukadev  6. Stunde Yogaanfängerkursvideo“ und dann bekommst du diesen Kurs eben als angeleitetes Video mit Theorieteil und Praxisteil.

 

Hatha Yoga Aufbaukurs

Beginn

Zunächst ein paar Worte zum Hatha Yoga 2 Aufbaukurs, der ähnlich aufgebaut ist wie der Anfängerkurs. Er beginnt wie der andere auch mit einer Anfangsentspannung, dann Om und Mantra, dann Anfangsbesprechung und 5 bis 15 Minuten theoretischer Teil und dann auch die Besprechung über einige Aspekte des Yoga, Hatha Yoga und anderer Yoga. Danach Anfangsentspannung und Theorie.

 

Asanas, Tiefenentspannung, Meditation

Danach vielleicht ausgestreckte Beine, Atemübungen, Sonnengruß, Asanas, Tiefenentspannung und sehr häufig ist beim Yoga 2 eben auch die Meditation zum Schluss dabei. Es gibt verschiedene Meditationstechniken, die man üben kann und im Yogalehrer Handbuch gibt es dazu Empfehlungen, was du machen kannst. Im Yoga 2 werden einige neue Übungen eingeführt, dazu gehört Kapalabhati, Kopfstand oder Vorübungen und Ersatzübungen für den Kopfstand. Weiter gehört auch die Krähe und weitere Variationen wie z. B. Brücke, Rad usw. dazu.

 

Also im Yoga 2 gibt es einige neue Übungen, aber vor allem werden die bisherigen Übungen weiter geübt. Die Stellungen werden etwas länger gehalten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen genauere Korrektoren. Diese Yogastunden sollten etwas anstrengender gestaltet werden. Man kann auch den Teilnehmern, Teilnehmerinnen etwas mehr in die Stellung hineinhelfen, ohne es zu übertreiben. Man kann über die subtileren Wirkungen sprechen, die die Teilnehmenden ja auch selbst erfahren, z. B. die Chakren oder das mit Affirmationen verbinden, vielleicht sogar mal ein Mantra integrieren und du kannst auch sonst tiefer gehen. Der Yogakurs 2 kann Menschen zu tiefer spiritueller Berührung und Erfahrung führen. Wenn Menschen im Yoga 2 Kurs zu tieferen Erfahrungen kommen, dann werden sie vielleicht ihr ganzes Leben Yoga üben.

 

Vielleicht noch etwas zu den Tiefenentspannungen. Im Hatha Yoga 1 Kurs lehrst du eigentlich mehr die klassische Yogaentspannung mit Anspannen, Loslassen, mit Affirmation oder Autosuggestion, Visualisierung und Stille, währenddessen du in Yoga 2 auch Variationen unterrichten kannst. Der Grund weshalb ich empfehle im Yoga 1 immer die gleiche Entspannung zu machen, ist, dass so die Teilnehmenden wirklich eine Entspannung gründlich lernen, die sie dann selbständig zu Hause üben können. Das ist jetzt keine fixe Regel. Ich hab auch schon mal im Yoga 1 Variationen gemacht, aber es kann so als Empfehlung gelten.

 

In diesem Sinne lernst du also im Yoga 2 für die Grundübungen Variationen, die Grundübungen intensiver und tiefer und es gibt nur ein paar zusätzliche neue Übungen.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

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Tipps für Yogalehrende und Yogalehrerinnen

Was gilt es beim Unterrichten der 5. Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses zu beachten. Was wird unterrichtet und welche Tipps kannst du noch zusätzlich berücksichtigen. Darüber möchte ich heute sprechen und ich gehe davon aus, dass du ein von Yoga Vidya ausgebildeter Yogalehrer bist oder eine Yoga Vidya Yogalehrerin in Ausbildung bist. Ich beziehe mich dabei auf das Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch und dort gibt es den Yoga Vidya Anfängerkurs in 5 Wochen bzw. es gibt erst mal den Yoga 1 - 5 Wochen lang, dann den Yoga 2 - 5 Wochen lang, alle zusammen ergeben den 10-wöchigen Yogaanfängerkurs, den es auch als Videoreihe gibt.

 

Anfangsbesprechung

In der 5. Stunde beginnt man mit der Anfangsbesprechung und fragt die Menschen z. B. was für Erfahrungen sie bei der Yogapraxis gemacht haben. Man fragt sie vielleicht, wer macht weiter im Yogakurs 2. Man erwähnt auch z. B. die offenen Stunden, in denen Teilnehmende auch mitwirken können und so hat man eine kurze Anfangsrunde. Eventuell kannst du auch die 5 Punkte des Yoga nochmal wiederholen: richtige Körperübung, richtige Atmung, richtige Entspannung, richtige Ernährung und Meditation und positives Denken kannst du erwähnen, dass du grade auch mehr über Prana, Nadis, Chakras, über die Ernährung und Meditation und positives Denken im Yoga 2 behandeln wirst. Und du kannst auch noch erwähnen, dass es weitere Atemübungen, Tiefenentspannungstechniken und Asanas geben wird, aber die Grundreihe gut geübt werden wird.

Wiederholung aller bisher gelernten Asanas

Danach könntest du alle Übungen üben lassen, die die Teilnehmenden bisher gelernt haben z. B. haben wir ja bei Yoga Vidya auch die sogenannte einfache Yogareihe, die auch Yoga Vidya sanft oder offene Stunde Anfänger oder sanfte Yogareihe genannt wird. Im Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch unter Nr. 11.3 ist diese Übungsfolge, die du dort machen lassen kannst.

 

Tratak als Abschluss

Schön ist z. B. zum Abschluss Tratak üben zu lassen. Wenn die Teilnehmenden zum Schluss nach der Tiefenentspannung, nach dem Om aber vor dem Abschlussmantra und Om Shanti singen, wenn sie dort in einem Kreis sitzen. In der Mitte hast du eine Kerze und die Kerze ist etwas unterhalb des Augenlevels, sie kann auch tiefer sein, idealerweise ist sie so auf halber Höhe zwischen Augen und Boden, sodass Menschen entspannt nach unten schauen können. Sie schauen etwa 30 Sekunden in die Flamme, schließen dann etwa 30 Sekunden lang die Augen. Das lässt du dreimal wiederholen, vielleicht beim letzten Mal das Schließen der Augen etwas länger. Das schafft eine schöne spirituelle Schwingung und Verbundenheit und gibt Teilnehmenden eine schöne Abschlusserfahrung. Anschließend singst du nochmal ein Mantra plus Om Shanti, vielleicht sogar noch dreimal Om nach dem Tratak, insbesondere, wenn du das Gefühl hast, dass einige Teilnehmer sehr tief gekommen sind.

 

 

 

Feedbackrunde

Dann kannst du nochmal fragen: wie hat es euch gefallen? Vielleicht kannst du eine Feedbackrunde machen in kleineren Gruppe, was dann auch oft eine schöne Motivation für dich ist, weil nach einem Anfängerkurs die Teilnehmenden oft erzählen, wie toll Yoga ist, wie gut es ihnen getan hat, welche großartigen Veränderungen es in ihrem Leben bewirkt hat. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie schon 5 Wochen einer Yogapraxis Menschen in ihrem Leben so bereichern kann, ihnen so viel Positives bringen kann. Eventuell kannst du ja nochmals auf Yoga 2 und auf die offenen Stunden hinweisen oder ihnen sagen, es wäre schön, wenn sie noch ein paar Minuten für einen Kräutertee oder etwas Ähnliches mit dir zusammen sind.

 

Anmerkungen

Vielleicht noch ein paar Anmerkungen, die ja auch in deinem Yogalehrer Handbuch stehen. Es ist gerade bei Anfängern wichtig, dass ein Yogalehrer oder Yogalehrerin einen persönlichen Kontakt zu den Anfängern aufbaut. Ich empfehle deshalb auch, dass bei einem mehrwöchigen Anfängerkurs es der gleiche Yogalehrer, die gleiche Yogalehrerin ist, welche die 5 Wochen oder idealerweise die 10 Wochen gibt. Und es ist auch hilfreich, wenn die Yogalehrerin vorher und auch nachher vielleicht schon 15 Minuten da ist und dass auf diese Weise die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit haben, mit dem Lehrer und der Lehrerin zu sprechen.

 

Lenkung der Gespräche der Teilnehmenden auf Yogathemen

Wichtig ist aber auch, dass du als Yogalehrender, Yogalehrende das Gespräch auf Yogathemen lenkst. Sprich nicht über Fußballergebnisse, nicht über Politik, schimpfe nicht über die Politiker oder über die Wirtschaftsbosse auch nicht über das Wetter usw., sondern lenke bewusst die Themen auf Yoga. Menschen kommen zum Yogakurs, weil sie an Yoga interessiert sind. Aber da sie so wenig wissen oder nicht gewohnt sind über Yoga zu sprechen, sprechen sie einfach aus Unwissenheit, Bequemlichkeit, Gewohnheit über andere Themen. Es liegt an dir als Yogalehrender, Yogalehrende die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden auf Yoga zu richten. Also frag ganz einfach mal in den Raum, wenn Teilnehmende da sind, selbst wenn du das nachher nochmals im Kurs selbst machst: „Wie geht’s denn mit deiner Yogapraxis?“ Oder wenn du aus einem vorigen Kurs weißt, dass jemand Rückenprobleme hatte: „Hat dir Yoga schon geholfen beim Rückenproblem?“ Oder wenn jemand gesagt hat, dass Tiefenentspannung schwierig ist: „Wie geht’s mit der Tiefenentspannung?“, usw. Also lenke die Gespräche auf Yogathemen hin. Und lass dich ruhig auch befragen zu deinem Eigenen, wie du zu Yoga gekommen bist, aber jedenfalls rund ums Yoga.

 

Und manchmal fangen die Menschen an über ihr persönliches Leben zu sprechen, manchmal kannst du da Tipps geben, manchmal hörst du da einfach nur zu und manchmal kannst du auch dem Schüler, der Schülerin empfehlen, einen weiteren Kurs oder Workshop zu machen, der thematisch dazu passt. Sei dir bewusst: Yogalehrer, Yogalehrerin zu sein, heißt nicht nur Übungen anzuleiten, sondern durchaus auch einen persönlichen Kontakt mit deinen Teilnehmenden aufzubauen. Gehe bewusst auf die insbesondere introvertierteren Schülern zu und lass dich nicht nur in Beschlag nehmen von den Extrovertierten, die sowieso auf dich zugehen, aber meistens sprechen, was sie noch alles Tolles machen. Sei dort aktiv und lenke das Gespräch auf Yoga und gehe bewusst auch auf die eher Schüchternen und Introvertierten ein, dass auch sie das Gefühl haben, ja sie können viel Nutzen bekommen und sie entwickeln so eine persönliche Beziehung zum Yogalehrer, zur Yogalehrerin.

Ja, das war die Thematik für heute. Beim nächsten Mal geht’s um den Hatha Yoga 2 Aufbaukurs oder bei einem 10-wöchigen Yogakurs als die 2. Hälfte der 10 Wochen gilt. Aber egal, ob du den Kurs als 2×5 Wochen oder 1×10 Wochen Anfängerkurs bezeichnest, es läuft letztlich auf das Gleiche hinaus.

 

Wenn du mehr wissen willst, wie die 5. Stunde des Anfängerkurses genau verläuft, dann kannst du dir auch diese Stunde anschauen. Es gibt ja auch die 5. Stunde des Anfängerkurses als Video, einschließlich Theorie, Übungen und Abschlussinformationen. So kannst du sehen, wie ich in hunderten von Anfängerkursen die 5. Woche des Anfängerkurses bzw. die Abschlussstunde des 5-wöchigen Anfängerkurses gestaltet habe.

 

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

 

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Willst du wissen, wie du die vierte Stunde eines Yoga Vidya Anfängerkurses unterrichtest?

Ich nehme an, du bist Yoga Vidya Yogalehrer oder werdende Yogalehrerin und so willst du ein paar Tipps haben für die 4. Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses.

 

Anfangsentspannung und Anfangsbesprechung

Du beginnst natürlich wiederum mit der Anfangsentspannung, dann folgt 3-mal Om, dann kommt die Anfangsbesprechung. In der 4. Stunde könntest du auch fragen, welche Auswirkungen hat Yoga auf euer  Leben, euer Fühlen gehabt, euer Lebensgefühl. Wenn es wenige Teilnehmer sind (3 bis 8) könnte jeder etwas sagen, dann machst du so eine kleine Runde und du fängt mit dem an, der links neben dir sitzt oder was auch immer für Reihenfolge dir sinnvoll erscheint. Wenn es viele sind, dann schaust du einen einfach mal an und fragst ihn oder sie:  „Was war die Wirkung für dich?“ Fragst du den zweiten, und wenn du zwei gefragt hast, dann kannst du noch fragen: “Will noch jemand anderes etwas sagen“ oder „Wer könnte noch ein paar Ergänzungen bringen?“

Das Schöne ist: Diese Anfangsbesprechung wirkt dann sehr motivierend für andere und auch für dich. Wenn du erfährst, wie viel Wirkung Yoga schon in der 4. Stunde oder eigentlich vor der 4. Stunde auf die Menschen gehabt hat und ihr Leben gehabt hat, dann wird dich das motivieren, weitere Anfängerkurse zu geben und zu unterrichten. Und auch deine Teilnehmenden hören von anderen, wie inspirierend das ist und du kannst sie auch ermutigen und sie fühlen sich ermutigt. Und sollte irgendjemand eine Schwierigkeit haben und das sagen, dann kannst du natürlich auch darauf eingehen, wie er oder sie die Praxis abändern könnte.

 

Theoretischer Teil: die richtige Entspannung

Danach folgt die Theorie: die richtige Entspannung. Du kannst darüber sprechen, wie wichtig die Tiefenentspannung ist. Du könntest auch darauf hinweisen, dass die Tiefenentspannung auch letztlich abgekoppelt werden kann von der täglichen Praxis von Asanas und Pranayama. Man kann auch die Tiefenentspannung z.B. in der Mittagspause machen oder nach dem Arbeitstag. Man kann im Rahmen der Yogastunde, die man selbst macht, nur eine kurze Entspannung machen und die Tiefenentspannung davon abkoppeln, wenn man will. Außerdem gibt es Kurzentspannungstechniken, die stehen auch in deinem Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch. Und es gibt natürlich auch von Yoga Vidya als Übungsvideos eine Menge von Kurzentspannungstechniken angeleitet. Und du kannst auch hinweisen auf die Kapitel „Tiefenentspannung“ im großen Yoga Vidya Hatha Yogabuch. Also motiviere die Teilnehmenden dazu, sich auch wirklich gut zu entspannen.

Vielleicht auch noch etwas: wann immer du Vorträge im Rahmen des Yoga gibst, denke immer daran: Du gibst die Vorträge, um Teilnehmende zu motivieren. Frage dich immer, bevor du den Vortrag vorbereitest: Was willst du mit dem Vortrag erreichen? Du willst nicht erreichen, dass die Teilnehmenden nachher eine universitäre Arbeit über Entspannung schreiben. Du willst auch nicht erreichen, dass sie mit Ärzten gut über modernes Stressmanagement sprechen können. Sondern du willst Teilnehmende dazu motivieren, täglich die Tiefenentspannung zu machen. Kurzentspannungstechniken zu machen und zu wissen, wie wichtig das ist. Wenn du mehr wissen willst, was du sagen kannst in der 4. Woche über die Entspannungstechniken, dann schau dir einfach das Video an „4. Woche Yoga Vidya Anfängerkurs“ und dann schau das Kursvideo an und dort hörst du meinen vollen Vortrag über Entspannung. Eventuell etwas länger als man normalerweise in einem Anfängerkurs hinbekommt. Nicht umsonst sind manche dieser Videos auch länger, aber du kannst sie auch noch etwas komprimieren.

 

Pranayama und Asanas

Gut, nach dem theoretischen Teil kannst du die Teilnehmenden die Beine ausstrecken lassen. Dann kannst du sie zur Wechselatmung anleiten, eventuell zum Rhythmus 4:8:8 – es geht meistens in der 4. Woche schon gut. Danach können sie Rückenrolle machen, die Nacken-, Schulterübungen z.B. im Stehen, Dehnübungen und Stärkungsübungen. Dann folgt der Sonnengruß. Dann vielleicht die Bein- und Bauchmuskelübungen, die ja auch wichtig sind für die Bauchmuskulatur und auch helfen besser zu atmen. Danach folgt der Schulterstand oder mit Kissen gestützter Schulterstand. Und dann kannst du den Pflug ansagen. Zuerst den halben Pflug, dann den ganzen Pflug oder wenn Teilnehmende das nicht machen können, einfach die Knie beugen lassen und Knie Richtung Stirn oder auf die Stirn.

Dann folgt noch der Fisch. Der Fisch wiederum mit Hinterkopf auf den Boden. Nach dem Fisch kannst du die Rückenrolle machen. Dann Zwischenentspannung, dann die Vorwärtsbeuge, schiefe Ebene, natürlich dann Bauchentspannungslage, Kobra, Bauchentspannungslage, halbe Heuschrecke und dann kannst du die ganze Heuschrecke ansagen, als eine etwas forderndere Übung. Eine Übung, die besonders stark die Rückenmuskulatur stärkt.

 

Neue Asana: der Bogen

Dann folgt der Bogen und der Bogen ist auch wieder eine neu eingeführte Übung. Und dieser Bogen hilft natürlich gut den Brustkorb zu dehnen usw. Es gibt ja auch eine ganze Reihe Wirkungen der Asanas. Es ist ja immer gut erst mal zu erwähnen, wozu die Asanas gut sind, kurz, und dann die Teilnehmenden dazu zu inspirieren, motivieren. Sollte jemand mit den Händen nicht an die Fußgelenke kommen kannst du schauen, ob du ihm oder ihr helfen kannst, die Hände zu den Fußgelenken zu ziehen. Sollte das trotzdem nicht gehen, können die Teilnehmenden einfach Beine beugen, Knie heben und die Arme Richtung Füße geben. Stärkt sogar den Rückenmuskel noch stärker.

 

Weitere Asanas und Abschluss

Wenn du viel Zeit hast, kannst du noch die Katze machen, ansonsten die Stellung des Kindes. Danach folgt der Drehsitz, wobei du ansagen kannst, wer will mit gestreckten Beinen, mit dem gestreckten einem Bein, ansonsten gebeugtes Bein. Dann folgt die stehende Vorwärtsbeuge, der Baum, das Dreieck, Tiefenentspannung, Meditation, vorher Om und Mantra.

Das ist jetzt die 4. Stunde, wobei ich jetzt das ganze sehr kurz gefasst habe, du findest das ja auch in deinem Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch, wo der ganze Anfängerkurs angesagt wird. Falls dieser Kurs 5 Wochen hat, ist es gut nach der 4. Stunde schon mal hinzuweisen, dass 2 Wochen später der Yoga 2 beginnt. Yoga 1 und Yoga 2 bilden eine Einheit und im Yoga 2 gibt es dann eine neue Atemübung und weitere Tiefenentspannungstechniken, Ausbauen der Stellungen, vertiefen und verfeinern der Erfahrung. Danach kannst du die Übungen zu Hause empfehlen, z.B. Sonnengruß, Vorwärtsbeuge, Kobra, Tiefenentspannung. Oder du kannst sagen, alles, was heute geübt wurde, können sie zu Hause üben und dies gilt natürlich besonders, wenn sie ein Handout haben, welche Übungen gemacht wurden oder sofern du sie hinweist auf das Praxisvideo des Anfängerkurses eben die 4. Woche.

Natürlich kannst du bei der Abschlussbesprechung immer auch fragen, habt ihr Fragen, gab es irgendwelche Besonderheiten in der Stunde, sodass die Menschen dies sagen können. Menschen haben verschiedene Erfahrungen in der Yogastunde. Manchmal ist etwas anstrengend und manche Anstrengung ist ja auch gut, manches ging vielleicht schwer, kannst du einen Tipp geben, wie es leichter geht. Manchmal machen Menschen auch außergewöhnliche Erfahrungen wie Energiewahrnehmungen und Bewusstseinserweiterung in der Tiefenentspannung und dort brauchen sie einen kurzen Hinweis, dass das alles ganz normal und gut ist.

 

 

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

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Fortsetzung von YVS349-1 Yoga Anfängerkurs 3. Stunde unterrichten (Teil 1):

 

Aufladeübung

Nach diesem theoretischen Teil beginnt es dann mit dem praktischen Teil. Dort kannst du als Erstes eine Aufladeübung im Stehen üben. Also du bittest deine Teilnehmenden sich aufzustellen und tief mit dem Bauch erst zu atmen. Sie können sich dabei vorstellen z.B. einatmen, dass Licht und Energie hineinströmt und in den Bauch hineingeht. Und beim Ausatmen, dass diese Energie in alle Zellen des Körpers hinströmt. Einatmen – entweder Energie von oben oder mit allen Zellen der Haut aufnehmen, in den Bauch hinein atmen und dann beim Ausatmen die Energie überall hinschicken. Und du kannst auch erwähnen, dass man diese Übung auch machen kann, um ein bestimmtes Körperteil mit Energie zu versorgen. Also wenn man Handgelenkprobleme hat, einatmen in den Bauch, ausatmen vom Bauch zum Handgelenk oder genauso auch in die Knie, in den Kopf oder auch überall hin.

 

Wechselatmung

Und nachdem du diese Atemübung hast machen lassen, dann kannst du kurz über die Wechselatmung sprechen. Die Wechselatmung als eine der vielen Pranayamatechniken, um Prana, die Lebensenergie zu aktivieren, Nadis, Energiekanäle zu reinigen, Chakras zu öffnen. Sprich ein paar Worte, warum die Wechselatmung gut ist, dann zeige wie die Handhaltung in der Wechselatmung ist, erläutere den Rhythmus 4:16:8, aber sage dann auch, dass du heute zunächst mal nur den Rhythmus 4:4:8 machst – 4 Sekunden einatmen, anhalten und 8 Sekunden ausatmen.

 

Mudra für die Wechselatmung

Sei nicht erstaunt, wenn du feststellst, dass die meisten Menschen Schwierigkeiten haben zu verstehen, Zeige- und Mittelfinger zu beugen. Du kannst es Teilnehmenden einzeln zeigen. Meistens, wenn du so zeigst: hier Zeige- und Mittelfinger mit der linken Hand anfassen, diese beugen und dann die Nasenlöcher verschließen mit Daumen und Ringfinger, können es die meisten. Nur zu sagen, sie sollen Zeige- und Mittelfinger beugen, führt meistens, dazu, dass die Hälfte das nicht versteht, wie das gehen soll. Ihnen zu zeigen, diese Finger zu berühren und sanft zu beugen, das wiederum kriegen fast alle hin. Und eventuell wird der eine oder andere, obgleich du gesagt hast mit Daumen oder Ringfinger die Nasendurchgänge zu verschließen, den Zeigefinger nehmen oder den Mittelfinger oder wird die Finger zum Punkt zwischen Augenbrauen geben, dann gehst du halt im Lauf der Stunde oder bei der Wechselatmung mal kurz zu dem Menschen hin und zeigst es oder spätestens beim nächsten Mal.

Es wird kein Schaden entstehen, wenn der eine oder andere die Finger nicht an die richtige Stelle gibt. Aber in der 5. Stunde des Anfängerkurses sollten alle die Wechselatmung gut machen.

Achte auch darauf, dass die Teilnehmende nicht die Schultern zu den Ohren zieht oder den Kopf zu schräg macht, sondern hilf während der Wechselatmung, dass die Teilnehmenden gerade sind, Schultern entspannt, Kopf in der Mitte. Lass so etwa 8 bis 10 Runden üben – eine Runde ist links einatmen, anhalten, rechts ausatmen, rechts ein, anhalten, links aus. Beim Rhythmus 4:4:8 dauert dies auch nicht sehr lange und danach kannst du die Teilnehmenden auch bitten kurz sitzen zu bleiben, die innere Ruhe zu spüren. Und wenn du sie auf diese innere Ruhe aufmerksam machst, verstehen die Menschen wie wirkungsvoll die Wechselatmung ist. Anschließend kannst du die Teilnehmenden die Beine ausstrecken lassen, sich zu strecken nach rechts oder links, vielleicht auf den Rücken legen, die Rückenrolle – Hände um die Knie vor- und zurückrollen oder nach links und nach rechts. Und dann aufstehen lassen zum Sonnengruß.

 

Sonnengruß

Sonnengruß lässt du erst mal 2 Runden im Rhythmus machen, du machst ihn typischerweise mit, danach wieder 2 langsame Runden und dabei genauer korrigieren und zum Schluss nochmals 2 Runden im Rhythmus. Dann folgt eine Übung, die du neu einführst: Das ist der Schulterstand.

 

Der Schulterstand

Du erklärst kurz über die Wirkung des Schulterstandes, du zeigst vielleicht erst mal den unterstützten Schulterstand, also ein, zwei Kissen unter das Kreuzbein, die Beine heben oder auch den normalen Schulterstand mit Rücken unterstützt. Ein kleines Wort zum Schulterstand.

Es ist das Jahr 2018. Es gibt eine ZPP – Zentrale Prüfstelle für Prävention, die bestimmte Yogakurskonzepte gutheißt oder auch nicht und diese ZPP sagt, Schulterstand und Kopfstand sollten nicht geübt werden im Anfängerkurs. Dafür gibt es keine empirische Evidenz, es widerspricht der Yogaerfahrung. Aber wir haben, solange diese Richtlinien gelten in unserem Stundenlayout und Handout diese Übungen abgewandelt bzw. draußen gelassen und natürlich, wenn wir der ZPP gegenüber versichern, dass diese Übungen nicht gemacht werden, dann werden sie auch nicht gemacht. Mann kann das ja nach dem Anfängerkurs später einführen. Trotzdem ich habe hunderte von Yoga Anfängerkurse gegeben und habe den Schulterstand gemacht, ich habe nie festgestellt, dass dort, Menschen, die physisch in der Lage sind, den Schulterstand zu machen, deshalb negative Wirkungen gehabt hätten. Genauso auch Menschen, die den Kopfstand machen können, die können ihn auch machen und haben nur positive Wirkungen.

Aber angenommen du willst wegen der ZPP darauf verzichten, kein Problem, es gibt genügend andere Übungen. Wenn du aber nicht auf Krankenkassenanerkennung angewiesen bist, dann kannst du den Schulterstand auch machen und den Menschen, die Nackenprobleme haben, als Ersatzübung den gestützten Schulterstand vorschlagen, ein, zwei Kissen unter das Kreuzbein, Beine heben, eine sanfte Übung, die zu neuer Energie und Kraft führt.

Du erklärst den Schulterstand kurz, du musst ihn nicht vormachen, denn wenn du den Schulterstand vormachst, verlierst du den Augenkontakt zu deinen Teilnehmenden, was nicht so schön ist. Du könntest eventuell einen Teilnehmenden herausgreifen, um den unterstützten Schulterstand vorzumachen, ansonsten kennen alle Menschen den Schulterstand noch aus ihrem Sportunterricht aus der Schule.

Der Unterschied vom Yogaschulterstand zu dem Gymnastikschulterstand ist, dass die Füße und die Waden entspannt sind und auch das Gesicht entspannt ist. Lass den Schulterstand vielleicht insgesamt eine Minute halten und danach lässt du den Teilnehmenden wieder aus der Stellung kommen.

 

Die Gegenstellung – der Fisch

Nach der Stellung kannst du die Teilnehmenden bitten, die Hände um die Knie zu geben vor- und zurückzurollen oder auch nach links oder rechts. Entspannungslage mit gebeugten Knien und danach folgt der Fisch (matsyasana) als Gegenstellung. Du kannst kurz sprechen, warum der Fisch gut ist und dann kannst du den Fisch ansagen. Wichtig ist, dass die Teilnehmenden das Gewicht auf den Ellenbogen haben und ich würde zu Anfang den Fisch auch so ansagen, dass der Hinterkopf auf den Boden ist, nicht der Scheitel, dass nicht der eine oder andere mit sensibler Wirbelsäule den Kopf nicht zu weit nach hinten gibt. Wenn du in der 3. und 4. Stunden den Fisch mit dem Hinterkopf auf den Boden ansagst, dann merken Teilnehmende wie dieser Fisch sich anfühlt und, wenn du ab der 5. Stunde vorschlägst, den Kopf weiter nach hinten zu geben auf den Scheitel, dann werden Teilnehmende merken, ob es ihnen guttut oder nicht.

 

Die nachfolgenden Übungen in der Grundreihe

Danach folgen die bekannten Übungen: Entspannung, die man auch nach dem Fisch mit gebeugten Knien macht, Füße aufgestellt. Dann Vorwärtsbeuge, schiefe Ebene, Kobra, halbe Heuschrecke und dann ist oft auch die Katze gut als eine Übung, die den unteren und oberen Rücken entspannt. Du kannst auch erstmal das Ganze im Rhythmus machen, Brustkorb und Bauch heben und senken und dann auch mal 20 Sekunden die Katze halten lassen.

Nächste wäre dann der Drehsitz. Bis jetzt wurde ja der Drehsitz mit gestrecktem Bein angesagt. In der 3. Stunde kannst du auch den Drehsitz ansagen mit gebeugtem Knie, also den Grund ardha matsyendrasana, einige Variationen vorstellen, um dann die Teilnehmenden herausfinden zu lassen, welche Übung für sie am besten ist.

 

Abschluss

Als neue Übungen werden dann auch die stehende Vorwärtsbeuge und der Baum eingeführt, und als bekannte Übungen Dreieck, Tiefenentspannung und Meditation mit Om, kurzer Stille, und einem Mantra und Om Shanti.

 

Abschlussbesprechung

Anschließend folgt die Abschlussbesprechung, in der du die Teilnehmenden fragst, wie die Stunde war und ob sie Fragen haben und dann kannst du darauf eingehen. Und danach könntest du Ihnen als Übung zu Hause z.B. empfehlen Sonnengruß und Tiefenentspannung oder wer Zeit hat kann die ganzen Übungen machen, die in dieser 3. Stunde gemacht wurde

 

Hinweise, Handout, Video

Eventuell magst du ja auch ein Handout für deine Teilnehmenden machen oder sie hinweisen auf die Begleitvideos der 3. Woche des Anfängerkurses. Gut ist auch immer, wenn du die Teilnehmenden darauf aufmerksam machst, dass sie auch etwas finden im Buch „Das große Yoga Vidya Hatha Yogabuch“ dort gibt es auch ein ganzes Kapitel über die Atmung, wo die Teilnehmenden noch einige zusätzliche Informationen, Inspirationen bekommen.

Ja, soweit zur 3. Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses. Wie gesagt, es gibt diese 3. Stunde auch als Kursvideo, wo all diese Übungen von mir angeleitet werden, auch ein theoretischer Teil da ist, und es gibt aber zu dieser 3. Woche auch ein kurzes und langes Praxisvideo, womit die Teilnehmenden dann auch gut üben können.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Tipps für Yogalehrende. Unterrichtest du Yogastunden im Yoga Vidya Stil? Willst du wissen, wie die 3. Stunde abläuft?

Die 3. Stunde ist die mittlere Stunde eines 5-wöchigen Anfängerkurses oder eben es gibt auch den 10-wöchigen Anfängerkurs. Die 3. Stunde führt ein zum einen in die Theorie der Atmung und erklärt, warum wir Pranayama machen, erklärt die Bauchatmung, Wechselatmung und Aufladeübungen im Stehen werden eingeführt und dann kommen auch einige Asanas, die in die Grundreihe etwas tiefer einführen. Ich will die Anmerkungen durchgehen, die du im Yoga Vidya Lehrerhandbuch findest unter dem Teil: Hatha Yoga Unterrichtstechniken, Yoga Anfängerkurs und dort die 3. Stunde.

 

Beginn

Du beginnst mit der Anfangsbesprechung. Eventuell vor der Anfangsbesprechung kannst du ein Om sagen. Gut wenn du es vorziehst, kannst du auch die Teilnehmenden sich zuerst auf den Rücken legen lassen und die Anfangsentspannung ansagen. Nach der Anfangsentspannung kommen dann das Aufsetzen, das Om und die Anfangsbesprechung.

Das sind immer 2 Möglichkeiten: Du könntest die Teilnehmenden sich erst aufsetzen lassen und danach hinlegen lassen oder du lässt gleich am Anfang die Teilnehmenden schon ab der 2. Stunde sich hinlegen für die Anfangsentspannung. Anspannen, loslassen, Bauch atmen. Ein Moment in die Stille, dauert etwa 3, 4 Minuten. Danach bittest du deine Teilnehmenden sich aufzusetzen, vielleicht Knie beugen, unter zu Hilfenahme des Knies sich aufzusetzen oder über die Seite sich aufzusetzen. Dann grade hinsetzen, 3 Mal Om wiederholen, danach ein Mantra und dann folgt dann die Anfangsbesprechung.

 

Anfangsbesprechung

Bei den Yoga-Vidya-Anfängerkursen beginnt die Anfangsbesprechung immer zuerst mit der Frage: „Wie ging es mit dem Üben letzte Woche?“ Wenn du wenige Teilnehmende hast (3, 4, 5 oder bis 8) könntest du auch eine kleine Runde machen, mindestens in der 2. und 3. Woche kannst du das machen. Jeder sagt, wie er geübt hat. Diejenigen, die geübt haben, berichten davon, wie schön das ist und welche guten Erfahrungen sie hatten. Auf diese Weise werden die anderen motiviert. Diejenigen, die jetzt zum 2. Mal sagen, dass sie nicht geübt haben, bekommen vielleicht die Motivation beim nächsten Mal zu üben.

Du könntest ein paar Tipps geben, was sie vielleicht üben können, dass sie vielleicht nur 1 oder 2 Übungen ausprobieren können. Und diejenigen, die berichtet haben, wie sie geübt haben, denen könntest du auch eine Ermutigung geben, wenn sie berichten, dass etwas schwierig ist, dann schlag ihnen vor, es ein wenig sanfter zu machen. Wenn sie berichten, dass sie mehr Input brauchen, dann gib Ihnen etwas Input, wie sie mehr üben können. Und falls jemand sagt, er kriegt es zu Hause nicht hin mit dem Üben, dann sag eben auch: „Auch einmal die Woche in den Yogaunterricht zu gehen allein ist schon gut und hat viele positive Wirkungen.“

Also setz deine Teilnehmenden nicht unter Druck, aber motiviere sie sanft. In den meisten Fällen werden Yogalehrende ihre Teilnehmenden dazu motivieren können mindestens mehrmals die Woche zu üben. Eventuell kannst du ja das kurze Praxisvideo, das es zu den 10-wöchigen Yoga Vidya Anfängerkurs gibt, auch empfehlen. Eventuell auch den Link zur Sendung deinen Teilnehmenden geben, vielleicht auch mit einem Handout.

Nach dieser Anfangsbesprechung kommt der theoretische Teil und da geht es natürlich dieses Mal um die richtige Atmung, also Pranayama. Dort erklärst du, warum es wichtig ist, durch die Nase ein- und auszuatmen. Wenn du jetzt die Yoga Yidya Yogalehrerausbildung mitmachst, solltest du es inzwischen wissen. Wenn du nicht wissen würdest, was du in diesem theoretischen Teil sagen kannst, dann schaue dir einfach den Vortragsteil an der 3. Woche des 10-wöchigen Yoga Vidya Anfängerkurses. Dort kannst du dann hören, was ich dort z.B. sage in dieser 3. Woche des Yoga Anfängerkurses.

 

Die Bestandteile der Atmung

Dann kannst du auch sprechen über die Bestandteile der Atmung: Bauchatmung, Brustatmung, Schlüsselbeinatmung und erklären, warum die Bauchatmung so wichtig ist. Es gibt physiologische Gründe, weil man durch den Bauch atmet, mehr Luft auch ausatmet, die Lufterneuerung vollständiger ist, außerdem kann das venöse Blut durch die tiefe Bauchatmung besser zum Herzen kommen, die Bauchorgane bekommen eine gute Massage, es hilft sich innerlich zu zentrieren, das Sonnengeflecht, die innere Sonne wird aufgeladen. Und so kannst du auch sprechen über Prana, die Lebensenergie. Ich habe immer bei der 3. Stunde des Anfängerkurses das Konzept von Prana auch mit eingeführt, nämlich das Konzept der Lebensenergie. Es gibt sogar auch kleine Versuche, den Menschen zu zeigen, wie wichtig Lebensenergie ist. Es gibt z.B. den Armversuch, den ich in einem anderen Video schon mal erklärt hatte im Rahmen des Kundalini Teils der Yoga Vidya Schulung.

Also es ist wichtig tief in den Bauch zu atmen und immer wieder zwischendurch vollständig auszuatmen und sanft einatmen. Man kann Atmung auch besonders üben, die tiefe Bauchatmung, um Stress zu beruhigen, um Lampenfieber, Prüfungsangst usw. zu reduzieren bzw. zu transformieren in positiv wirksame Energie. Als Teilnehmende der Yoga Vidya Ausbildung kennst du wahrscheinlich auch die „Lampenfieber-Transformationsatmung“ oder du findest sie angeleitet im Internet.

 

(Fortsetzung folgt)

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

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Fortsetzung von YVS348-1 Yoga Vidya Anfängerkurs 2. Stunde unterrichten (Teil 1):

 

Anfangsentspannung und erste Übungen

Danach folgt die Entspannungslage. Die Teilnehmenden legen sich hin, machen dann Krokodilsübungen, machen dann Nacken- und Schulterübungen im Stehen wie in der 1. Stunde. Danach setzen sie sich vielleicht nochmals auf für das OM oder du machst das OM noch vor der Anfangsentspannung, oder du machst das OM vor der Anfangsbesprechung. Wichtig ist, dass du dir vornimmst, wann du das OM machst, dass du es nicht vergisst.

 

Sonnengruß

Und danach folgt der Sonnengruß. Du kannst über die Wirkungen des Sonnengrußes sprechen: Es regt den Kreislauf an, aufweckend, stärken und dehnen aller Muskeln, vielleicht die vollständigste Übung, die man sich überhaupt vorstellen kann. Dann kannst du eventuell den Sonnengruß 1 Mal vormachen, dass die Teilnehmenden sehen, wie es aussieht. Und dann sagst du 2 Runden des Sonnengrußes im Rhythmus klar an.

Was ich auch gerne im Anfängerkurs mache, ist beim ersten Mal den Sonnengruß mitmachen. Es ist zwar nicht notwendig, aber es hilft, dass die Teilnehmenden sehen. Du bist also selbst dabei und du sagst es dabei an und du machst natürlich auch die Ansagen des Sonnengrußes sanft mit. Nicht, dass du den Sonnengruß zu fortgeschritten zeigst. Also du sagst: „Stehe vorne zusammen, Fersen zusammen, ausatmen, Hände vor dem Brustkorb zusammen, einatmen Arme hoch und Schultern zurück, ausatmen Knie beugen, Finger auf den Boden, einatmen rechtes Knie am Boden, Luft anhalten“ usw.

Also du machst den Sonnengruß mit 2 Runden lang und du sagst es an und du korrigierst also dabei nicht. Die Teilnehmenden sollen erst mal merken, wie es sich anfühlt, flüssige Bewegung mit Atem zu verbinden. Und sage dabei die sanft möglichste Weise des Sonnengrußes an, ohne dass es kompliziert wird.

Danach folgen 2 langsame Runden, in denen du sagst, worauf es ankommt und vielleicht auch kleine Hilfestellungen gibst bei den Teilnehmenden. Und dann folgen nochmals 2 flüssige Runden wo die Teilnehmenden mit dem Wissen aus den langsamen Runden den Sonnengruß ein klein wenig korrekter machen. Du musst aber nicht alles korrigieren, dass es den Teilnehmenden nicht zu komplex vorkommt. Es ist ja erst die 2. Stunde des Yogakurses. Du kannst noch künftig vieles weiter machen.

 

Entspannung und weitere Asanas

Danach folgt Entspannung. Bein- und Bauchmuskelübung wie in der ersten Stunde, dann die Entspannung. Und danach kann z.B. die halbe Vorwärtsbeuge kommen wie in der ersten Stunde des Anfängerkurses. Schiefe Ebene, wobei man die schiefe Ebene auch auf den Ellbogen und den Unterarmen machen kann, wenn Teilnehmende Handgelenkprobleme haben.

Einführen der Halben Heuschrecke

Danach folgt die Kobra wie auch in der ersten Stunde des Anfängerkurses und dann kann man die halbe Heuschrecke einführen: ein Bein heben und senken, anderes Bein heben und senken. Das hilft, dass Teilnehmende ihren Rücken stärken. Man kann auch die halbe Heuschrecke 10 bis 30 Sekunden lang halten.

Es gibt auch eine schöne Sache, die Menschen schöne Erfahrungen gibt. Erstmal Kinn auf den Boden und Arme unter den Körper und spüren wie der Körper sich anfühlt. Langsam das Bein heben und spüren, wie die Muskeln angespannt sind. Dann das Bein oben halten – 10 Sekunden lang halten oder auch 20, 30 Sekunden, je nachdem wie gut die Gruppe körperlich in Form ist. Dabei spüren wie die Muskeln sich angespannt anfühlen. Sanft senken. Spüren, wie die Muskeln sich anfühlen, wenn sie sinken und dann spüren, wie es ist, wenn das Bein den Boden berührt, die Muskeln langsam entspannen und entspannt sind.

So kann man die halbe Heuschrecke machen mit jedem Bein, ein-, zwei- oder dreimal.

 

Weitere Asanas und Abschluss der Stunde

Dann folgt die Stellung des Kindes. Drehsitz mit gestrecktem Bein, Dreieck und die Tiefenentspannung. Zum Schluss 3 Mal Om – kurze Stille – lokah samastah z. B. und Om shanti.

Falls es so ist, dass die Anfangstheorie etwas länger ist, kannst du auch die 2. Stunde etwas verkürzen und das eine oder andere auch weglassen. Aber im Normalfall sind das gute Übungen für die 2. Stunde.

 

Abschlussbesprechung

Lass aber auch Zeit für die Abschlussbesprechung. Du kannst die Teilnehmenden fragen: „Wie ging es in der Stunde?“ „Gab es besondere Erfahrungen oder auch Probleme?“ Du kannst nochmal hinweisen auf Bücher, denn wenn Menschen ein Buch kaufen haben sie eine Neigung, es zu Hause zu öffnen. Und wenn sie das Buch öffnen, haben sie auch eine Neigung, die Übungen auch zu machen. Du könntest auch auf die Yoga Vidya Übungs- CDs und DVDs hinweisen oder eben auch auf die Yoga Vidya Übungsvideos. Es gibt ja auch den Anfängerkurs als 10-wöchigen Kurs, wo dann die Teilnehmenden mit dem Übungsvideo als  Internet zu Hause üben können. Es gibt ja die lange Yogastunde zum Selbstüben und auch die Kurzvariation. Und du kannst auch einfach  sagen, welche Übungen die Teilnehmenden zu Hause machen können. Du könntest eventuell auch so einen Übungsplan ausdrucken, den du den Teilnehmenden geben kannst. Du könntest auch das Übungsblatt nehmen aus unserem Yogalehrer Handbuch oder auch den Anfängerkurs, den es ja auch als Internetseiten gibt, aus dem Internet ausdrucken. Wenn du das Yoga Vidya Unterrichtsmaterial direkt verwendest, schreibe bitte die Internetadresse drunter. Sag eben den Teilnehmenden, was sie zu Hause üben können und dann kannst du den Yogaunterricht abschließen.

Soweit zur 2. Yogastunde Anfänger – Tipp für Yogalehrer, Yogalehrerinnen.

 

Videoreihe des Yogakurses

Und nochmal der Hinweis: im Yoga Vidya Yogalehrer-Handbuch sind ja alle Stunden beschrieben des Yogakurses für Anfänger und auch der Hinweis: Es gibt diesen 10-wöchigen Anfängerkurs als Videoreihe mit über 36 verschiedenen Videos. Für jede Woche gibt es ein sogenanntes Kursvideo mit dem theoretischen Teil und genauen Erläuterungen der Asanas, insbesondere neu eingeführten Asanas, mit Tiefenentspannung. Dann gibt es als Zweites ein längeres Praxisvideo, wo alle Übungen dieser Woche als Praxisvideo angesagt werden ohne genaue Erläuterungen aber doch für Anfänger. Und dann als Drittes ein oder mehrere Kurzvideos wo wenige Übungen angesagt werden, etwas was Menschen in 5 bis 15 Minuten zu Hause gut üben können. Eventuell, wenn du häufig Anfängerkurse ansagst, kann es auch hilfreich sein, dass du diesen Videokurs selbst nochmal mitmachst, dort bekommst du viele Anregungen.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Die 2. Stunde eines Yoga Vidya Anfängerkurses – Tipps für Yogalehrende

Was gilt es zu beachten, wenn du einen Yogakurs unterrichtest in der 2. Stunde? Welche Asanas werden eingeführt? Welche Besonderheiten gibt es dort? Darauf möchte ich heute eingehen.

Es gibt ja auch den gesamten Yoga Vidya Anfängerkurs als Videoreihe, der 10-wöchige Anfängerkurs eigentlich Anfänger- und Aufbaukurs zusammen mit Theorie, Praxis usw. Aber dies ist jetzt ein Vortrag mit Tipps für Yogalehrende. Ich gehe davon aus, dass du entweder Yogalehrer bei Yoga Vidya bist oder Ausbildungsteilnehmer, Ausbildungsteilnehmerin, dass du das Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch hast und dass du gerne ein paar weitere Tipps hast, was du machen kannst, um Anfänger zu unterrichten.

 

Konzept der Yoga Vidya Yogakurse

Bei Yoga Vidya haben wir das Konzept von Anfängerkurs, Aufbaukurs, Fortgeschrittenenkurs. Manchmal als Yoga 1, Yoga 2 und Yoga 3 bezeichnet. Manchmal sagen wir auch, dass die 10 Wochen zusammen der Anfängerkurs sind. Und jetzt mit dieser Reihe von Vorträgen, die jetzt heute beginnt, möchte ich zuerst die 1., 2., 3., 4., 5. Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses beschreiben und dann die 6., 7., 8., 9., und 10. Stunde des Anfängerkurses - ich werde sie aber nennen der Yogaaufbaukurs, der auch wieder 5 Wochen dauert. Und anschließend werde ich über den Yoga 3 sprechen und auch darüber sprechen wie man weiterführende Kurse aufbauen kann.

Ich gehe jetzt auch davon aus, dass du schon meinen Vortrag über den Yoga Anfängerkurs an sich und die erste Yogastunde Anfängerkurs gelesen hast. Das ist ein Vortrag, den ich ja auch schon gehalten habe, den du auch anschauen kannst, wenn du auf unsere Webseite gehst und dort eingibst: „Erste Stunde Yogaanfängerkurs“. Dann findest du zum einen die erste Stunde als Video, aber du findest auch meine Tipps für Yogalehrende. Okay, wenn du das Yogalehrer-Handbuch hast und das als Video siehst, könntest du den Abschnitt 11.4.3 aufschlagen und dann zu Yoga 1 – 2. Stunde gehen. Das Ganze gibt es ja sowohl als Video, dort siehst du nur mich wie ich etwas sage und es gibt es auch als Audio-Vortrag.

 

Anfangsbesprechung

Die erste Stunde beginnt typischerweise mit der Anfangsbesprechung. Du fragst die Teilnehmenden, alle setzen sich auf in der Runde und du kannst dann fragen: „Wie ging es mit dem Üben in der letzten Woche?“ Du ermutigst die Teilnehmer, du gehst auf etwaige Probleme ein. Der Lehrer fragt: „Wie ging es mit dem Üben?“ Und dann wird es manche geben, die sagen: „Ich habe schöne Erfahrungen gemacht“ und manche werden sagen: „Ich habe nicht geübt.“ Aber dadurch, dass alle hören wie manche sagen, dass sie zu Hause geübt haben und wie schön die Erfahrungen waren, wird es dazu führen, dass die anderen Teilnehmenden auch mit größerer Wahrscheinlichkeit in der nächsten Woche üben. Es ist zwar so, dass Yoga schon wirkt, wenn du es einmal die Woche machst bzw. wenn deine Teilnehmerinnen zu Hause nicht üben, sondern nur in den Yogaunterricht kommen. Aber natürlich wirkt Yoga besser, wenn Menschen zu Hause auch üben. Die Anfangsrunde, wo jeder sagt, welche Erfahrungen er oder sie hatte beim Üben, führt dazu, dass mehr Menschen mehr üben und wenn Menschen üben und dabei Erfahrungen haben, wie dass sie irgendwie Muskelkater hatten oder irgendwo eine Feinstofferfahrung haben, dann ist es gut, wenn sie dies sagen können. Und du kannst natürlich auch immer ein paar Tipps gehen und darauf eingehen. Sei da durchaus mutig.

 

Anfangsbesprechung und Theoretischer Teil

Wenn die Anfangsrunde vorbei ist, dann geht es zum theoretischen Teil. Der Yoga Vidya Anfängerkurs enthält ja immer einen theoretischen Teil, der zwischen 5 und 10 Minuten geht plus die Anfangsbesprechung, die zwischen 3 und 5 Minuten geht. Vielleicht will ich gerade noch sagen: bei der Anfangsbesprechung hängt es natürlich auch davon ab, wie viel Teilnehmende du hast. Wenn du 5 bis 8 Teilnehmende hast, was ja häufig ist, dann kann jeder etwas sagen und dann ist es eine Runde. Angenommen du hast mehr als 15 Teilnehmende dann ist die volle Runde nicht möglich, sonst dauert es zu lang. Aber du könntest z.B. fragen: „Ich möchte grade fragen, wie ging es mit dem Üben letzte Woche?“ Und dann könntest du irgendeinen anschauen und sagen: „Wie ging es mit dir z.B.?“ Und der sagt vielleicht etwas. Dann fragt man jemand anders: „Wie ging es bei dir?“ Dann schaust du natürlich am liebsten jemand an, der dich anschaut. Auf diese Weise können die Menschen sich eben melden. Und danach kannst du noch fragen: „Wer hatte noch andere Erfahrungen?“, oder du kannst fragen: „Wer hatte die gleichen Erfahrungen?“ Typischerweise wirst du dort wichtige Erfahrungen erfahren, kannst darauf eingehen, ermutigen und die Teilnehmenden werden sich gegenseitig inspirieren mehr zu üben.

 

Theoretischer Teil

Danach kommst du zum theoretischen Teil, im Sinne von du gibst einen Kurzvortrag. Du besprichst nochmal kurz, was ist Yoga, die 5 Punkte und dann gehst du ein auf die Körperübungen im Yoga. Im Yoga könnten wir sagen wir haben 3 Arten von Körperübungen:  wir haben die einfachen Vorübungen für Entspannung und Bewusstheit. Da können ja die Krokodilsübungen genannt werden, da können die Hals- und Nackenübungen genannt werden, da gibt es die Yoga Vidya Gelenkübungen, und auch noch andere Aufwärmübungen.

Dann gibt es als wichtigste Übung ja den Sonnengruß, den die Teilnehmenden ja bei Yoga 2 also der 2. Stunde des Anfängerkurses erst mal üben. Und dann sprichst du nochmals über die Asanas und die Wirkung der Asanas. Da kannst du dir selbst etwas einfallen lassen oder du lauschst einfach meinem Vortrag im Rahmen der Yoga Videoreihe 2. Stunde Anfängerkurs Kursvideo. Dort kannst du hören, was ich dazu sage. Es gibt dazu auch ein Skript, welches du z.B. auf den Internetseiten von Yoga Vidya findest, insbesondere auch in den Verbandsseiten BYV. Gut, soweit also der theoretische Teil.

 

(Fortsetzung folgt)

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

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Erklärungen des Yogalehrers

Nächster Punkt ist ausreichend aber nicht zu viel erklären. Die Schüler sind für eine praktische Yogastunde da nicht für einen Vortrag. Was das Ziel einer offenen Yogastunde Anfänger, dass wenn Teilnehmende 5 bis 10 Mal kommen, dass sie die Yogaübungen gut können, dass auch Anfänger wissen, wie es geht damit sie auch zu Hause üben können. Aber es ist eben nicht das Bemühen, dass jeder Neue alle Yogaübungen gleich richtig versteht. Natürlich sorge dafür, dass keiner etwas macht, was ihn oder sie verletzt. Aber sorge dafür, dass ein guter Rhythmus in der Stunde ist.

Du kannst ja so für dich ein Programm machen: Du kannst sagen: so in 10 Wochen lernen alle die wichtigsten Stellungen. Und einmal sprichst du etwas über die Entspannung und achtest auf die Entspannungslage und gibst verschiedene Variationen der Entspannungslage. Beim nächsten Mal betonst du etwas mehr die Atemübungen und die Wechselatmung vielleicht sogar Kapalabhati. Beim nächsten Mal zeigst du den Sonnengruß genauer. Das nächste Mal zeigst du etwas mehr die Umkehrstellungen, dann die Vorwärtsbeugen, beim nächsten Mal die Rückwärtsbeugen, beim nächsten Mal Drehungen, Gleichgewicht und stehende Stellungen. Und dann hast du in dieser Zeit alle Stellungen durch, oder alle Elemente des Yogaunterrichts durch. Und diejenigen, die die 10 Wochen da geblieben sind, haben alles gut erklärt bekommen. Aber du erzählst eben nicht in jeder Stunde alles.

 

Es macht nichts, wenn Anfänger die eine oder andere Stellung nicht ganz korrekt machen. Die, die zum ersten Mal da sind, das eine oder andere nicht korrekt machen. Wenn du nämlich zu viel den Anfänger korrigierst, dann denkt er: Ich mach es nicht gut genug, Yoga ist kompliziert, krieg ich nie hin. Sorge natürlich dafür, dass der Anfänger sich nicht verletzt und keine Dehnungen macht, die gefährlich sind. Aber ansonsten achte mehr darauf, dass alle gut mit dem Bauch atmen. Achte mehr darauf, dass alle ein Gefühl der Entspannung haben und im Hier und Jetzt sind. Und hilf mit deinen Hilfestellungen, dass Menschen sich entspannen und mit deiner Stimme, dass eine schöne Atmosphäre entsteht. Grade bei Schülern mit Nacken- oder Rückenbeschwerden achte darauf, dass sie nichts Gefährliches machen oder Schädliches machen für Nacken und Rücken. Weshalb wir typischerweise bei den Yogastunden darauf verzichten, übermäßige Rückbeugen und übermäßige Vorwärtsbeugen zu machen.

Manchmal verirren sich auch Fortgeschrittenere in die offene Yogastunde Anfänger. Vielleicht einfach deshalb, weil sie Partner / Partnerin begleiten oder Freund / Freundin begleiten, vielleicht, weil sie nur zu diesem Zeitpunkt Zeit haben. Dort könntest du, nachdem du die Anfänger angeleitet hast, zu ihrer Variation sagen „und die Fortgeschritteneren können jetzt die oder die Variation machen“. Du kannst z.B. sagen: Jetzt komme langsam in die Kobra, halte den Nabel am Boden, zieh die Schulterblätter zusammen. Die Fortgeschrittenen können jetzt weiter nach oben kommen, die Knie beugen und die Füße auf den Kopf setzen.

 

Oder du könntest die Teilnehmenden anleiten zum gestützten Schulterstand, also ein, zwei Kissen unter das Kreuzbein, Beine in die Luft und dann könntest du sagen: und die Fortgeschrittenen können jetzt in den normalen Schulterstand gehen, die Arme heben, die Hände neben die Knie. Also lass die Fortgeschrittenen mindestens eine oder zwei Yogastellungen so machen, dass es sie fordert. Und hilf den Fortgeschritteneren auch in die fortgeschrittenen Stellungen hinein. In einer Gruppe, die Anfänger sind, wo Fortgeschrittene dabei sind, vermeide es die Anfänger in die Stellungen hineinzuschieben. Anfängerkorrekturen sind sanft. Aber grade die Fortgeschrittenen sind dankbar, wenn du ihnen hilfst, noch weiter in die Stellungen hineinzukommen. Auch wichtig ist, dass du selbst Selbstvertrauen ausstrahlst. Anfänger mögen es nicht, wenn der Yogalehrende irgendwo unruhig ist, nervös ist. Habe Vertrauen, sei einfühlsam, sensibel, fühle ich immer wieder als Instrument Gottes, lächle, atme selbst und bitte um Führung.

 

Grade bei Anfängern gilt, kleine Fehler sind nicht gravierend. Sowohl, wenn die Anfänger selbst kleine Fehler machen oder du selbst beim Ansagen kleine Fehler machst. Lass dich davon nicht beirren, entschuldige dich nicht dafür. Die Anfänger wissen ja gar nicht, was eigentlich in der Yogastunde zu machen ist. Wenn du sagst: „Oh, ich hab jetzt was Falsches angesagt.“ Das beunruhigt die Teilnehmenden nur. Sage mit Vertrauen und Ruhe alles an.

Und eine letzte Anmerkung für offene Yogastunden für Anfänger ist, geh auf den einzelnen ein aber verliere nicht den Fluss der Yogastunde aus dem Auge. Oberste Priorität hat, dass alle, die in der offenen Yogastunde Anfänger sind, wissen, was zu tun ist und dass sie selbst im Hier und Jetzt sind, selbst bewusst sind. Dann während alle in der Stellung sind, atmen, sich konzentrieren, auch eventuell in der Entspannung, kannst du dem Einzelnen noch zusätzliche Tipps geben.

Ja, soweit einige Erläuterungen zu dem, was du ja auch im Yogalehrer Handbuch findest, wenn du die Yoga Vidya Ausbildung machst oder gemacht hast, im Kapitel 11.3 oder auch ich bin ja die Bemerkungen durchgegangen unter 11.3.2 – da kannst du es auch noch nachlesen. So wünsche ich dir viele inspirierende Anfänger-Teilnehmenden und ich wünsche dir auch, dass du Anfänger gut anleitest zu einer Erfahrung der Entspannung, der Bewusstheit, der Energie, des Wohlbefindens.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Wie unterrichtet man eine Yogastunde für Anfänger? Wie kann man eine offene Yogastunde für Anfänger gestalten? Was gilt es besonders zu beachten? Darüber möchte ich heute sprechen. Und wenn du unser Yoga Vidya Handbuch hast, kannst du auch gleich die Nummer 11.3. aufschlagen. Dort findest du auch einiges dazu. Zunächst ein paar Worte dazu.

Wie sollte eine Yogastunde für Anfänger beschaffen sein, was macht eine offene Yogastunde aus?

Eine offene Yogastunde Anfänger heißt, Menschen können dazukommen, ohne sich vorher anzumelden. Sie verpflichten sich nicht regelmäßig zu kommen, sondern sie kommen, wann immer sie Zeit und Lust haben. Sie wird auch als Drop-In Yoga Class bezeichnet oder Drop-In Yogastunden. Diese werden in Deutschland immer populärer, gerade in Fitnessstudios ist es geradezu üblich, dass die Yogastunden Drop-In Classes sind. Und auch sehr viele Yogacenter, auch Yoga Vidya Zentren haben auch offene Yogastunden Anfänger. Bei Yoga Vidya empfehlen wir normalerweise, dass Anfänger einen 10-wöchigen Yogakurs für Anfänger mitmachen, feste Gruppe, 10 Wochen lang oder wir können es erst mal unterteilen, 5 Wochen- das ist dann der Anfängerkurs und nochmal 5 Wochen- das ist dann der Aufbaukurs. Und das ist auch sehr sinnvoll.

Aber es gibt einige Kontexte, wo das nicht so angeboten wird und es gibt auch manche Regionen in Deutschland, wo Menschen Hemmungen haben, sich für 5 Wochen oder 10 Wochen zu verpflichten und lieber in Drop-In Classes kommen. Es gibt natürlich auch Menschen, die Reisen und die können dann auch nicht mehr als zu ein oder zwei Yogastunden kommen und es gibt auch Menschen mit Schichtdienst z.B., wo es auch nicht möglich ist regelmäßig zu kommen. Oder auch Menschen, die pflegebedürftige Eltern haben oder jüngere Kinder, wo es irgendwo schwerfällt regelmäßig zu kommen. Und was wir auch bei Yoga Vidya gerne haben ist, dass die Drop-In Classes für Anfänger auch Probestunden sind für Anfänger, dass Neulinge es mal ausprobieren können.

 

Vollständige Yoga Vidya Grundreihe

Was gilt jetzt im besonderen Maße für die offene Stunde Anfänger, die ich auch nenne „Yoga Vidya Reihe sanft“ oder „Sanfte Yogareihe“? Zunächst einmal die Yogareihe sollte vollständig sein. Das heißt, es braucht Anfangsentspannung, es braucht Atemübungen, es sollte Aufwärmübungen, dynamische Übungen geben, statisch gehaltene Asanas und dann die Tiefenentspannung. Also denke immer daran, wann immer du Yoga unterrichtest: Die wichtigsten Elemente sind enthalten. Da es eine offene Yogastunde ist, werden immer wieder Neulinge dabei sein, es werden aber auch Menschen dabei sein, die schon einige Wochen vielleicht sogar Monate bei dir sind. Und es gibt auch Menschen, die in die offene Yogastunde Anfänger gehen, obgleich sie schon jahrelange Yogaerfahrung haben, weil sie es lieben sanft zu üben. Ich lebe ja auch bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Dort haben wir z.B. Anfängerstunden und manchmal schau ich mal rein und ich finde es immer dann interessant, dass ich dort Teilnehmer finde, die schon seit zehn, fünfzehn Jahren zu Yoga Vidya kommen. Zum Teil sind es Yogalehrende, die selbst Anregungen suchen, wie sie vielleicht zusätzliches machen können, um in ihren eigenen Yogastunden etwas zu integrieren und zum Teil, weil sie einfach lieben sich mal nicht anzustrengen, sondern einfach ganz entspannt in einer Yogastunde zu gehen.

 

Der Ablauf

Das Wichtigste bei einer Anfängerstunde ist der Ablauf, er sollte ruhig und entspannend sein. Man sollte besser wenige Stellungen machen als zu viele. Wenn du z.B. die 11.3 aufschlagen würdest in unserem Yogalehrer Handbuch dann stellst du fest, dort sind sehr viele Übungen drin. Du solltest natürlich nicht all diese Übungen machen, sondern du siehst nur wie du die Yoga Vidya Grundreihe abwandeln kannst für Menschen, die eben noch nicht so viel üben können. Da siehst du eben, wie du statt dem Fisch den Hinterkopf auf den Boden gibst, statt der normalen Vorwärtsbeuge ein Band um die Füße geben kannst. Wie du statt der normalen Kobra den Nabel am Boden halten kannst und wie du die Katze machen kannst statt dem Bogen. Wie du den Drehsitz mit gestrecktem Bein anleiten kannst und so weiter. Und da gibt es natürlich noch sanftere Variationen. Aber mache nicht all diese Yogastellungen, sondern besser weniger Stellungen als zu viele.

 

Entspannung und richtige Atmung

Ganz besonders wichtig ist, dass du darauf achtest, dass Teilnehmende richtig atmen, entspannt und konzentriert sind. Die tiefe, bewusste Bauchatmung ist mit das A und O, grade bei Anfängern, damit Menschen zu sich kommen können, in sich ruhen, Kraft bekommen für alles andere. Dabei ist wichtig, dass sie sich immer wieder entspannen, loslassen und ein Gefühl des Loslassens haben. Und ganz besonders wichtig, dass die Konzentration da ist, indem die Teilnehmenden ganz im Hier und Jetzt sind, voll dabei sind, entsteht tiefe Erfahrung.

 

Entwicklung des Körpergefühls durch sanfte Ausführung

Was eine Anfängerstunde oder sanfte Stunde ausmacht ist, dass es nicht überanstrengend sein soll. Grad in der Anfängerstunde, egal ob offene Anfängerstunde oder Anfängerkurs, musst du immer wieder betonen Yoga ist kein Wettbewerb. Sei zwar ermutigend aber sage z.B. „jetzt übe langsam, später kannst du Fortschritte machen.“ So kommt es auch bei Anfängern nicht darauf an, dass sie die Stellungen gut oder vollkommen machen. Sondern, versuche auch nicht in den Anfängerstunden, die Teilnehmenden zu sehr in die Stellungen hineinzuschieben. Wichtig ist viel mehr, dass Teilnehmende ein gutes Körpergefühl bekommen. Dass sie sich selbst spüren und annehmen, so wie sie sich selbst erleben. Sie sollten dem urteilenden, analysierenden Geist eine Pause gönnen. Mehr spüren, mehr geschehen lassen, mehr empfinden. Die Teilnehmenden sollten die Freude des bewussten Atmens genießen, kennenlernen. Auch das Wahrnehmen von Energien im Körper und außergewöhnlichen Körpererfahrungen ist sehr hilfreich.

Z.B. wenn du die Krokodilsübung anleitest, wo du das Knie zur Brust hin ziehen lässt und anschließend das Bein ausstrecken lässt, spüren Teilnehmende, wie das rechte Bein sich länger anfühlt, weil eben Entspannung ein Gefühl der Ausdehnung erzeugt. Oder auch das seitliche Krokodil führt anschließend dazu, dass die Seite, die gedehnt wurde, sich tiefer anfühlt. Gerade diese außergewöhnlichen Körpererfahrungen, außergewöhnliche Wahrnehmungen führen Menschen dazu, dass sie besonders ins Hier und Jetzt kommen und irgendwie fasziniert sind vom Yoga. Also Entspannungsenergieerfahrungen, Weite-Erfahrungen, Wärme, Schwere, Leichtigkeit, Kribbeln usw. Und wir wollen Teilnehmenden verhelfen ein Gefühl der Entspannung, Leichtigkeit, Wohlbefinden, Energie zu haben und inneren Frieden, insbesondere nach der Yogastunde. Also das sind die Ziele davon.

 

Stimme des Yogalehrers

Wichtig ist natürlich auch, dass du zwar ruhig sprichst, aber auch laut genug und deutlich. Leider erlebe ich es immer wieder, dass Yogalehrende grade bei Anfängern und sanften Yogastunden zu leise sind. Und leider erfahre ich es immer wieder, dass Menschen mir sagen, sie können nicht zum Yogaunterricht gehen, weil sie den Yogalehrenden nicht verstehen. Die Yogalehrende flüstert: „Einatmen – Bauch hinaus, ausatmen – Bauch hinein“ Menschen ab einem gewissen Alter hören nicht mehr so gut. Wenn du zu leise sprichst, wird es ein Teil der Menschen geben, die dich nicht verstehen. Manchmal siehst du, dass Menschen dich nicht verstehen, weil sie immer wieder die Augen aufmachen und in deine Richtung schauen. Selten geben sie die Hand ans Ohr. Das machen sie nur dann, wenn du vorher ausmachst: „Wenn ich zu leise spreche, wäre ich dankbar, wenn jemand seine Hand ans Ohr hält.“ Wäre übrigens etwas, das du ausmachen kannst. Also sorge dafür, laut genug zu sprechen aber trotzdem sanft und entspannend. Auch Menschen haben Angst, etwas zu verpassen, wenn du zu leise sprichst. Also, grade bei sanften Yogastunden ausreichend laut sprechen, ausreichend betont sprechen, Lippen stärker bewegen, vielleicht sogar Mula Bandha üben während du sprichst.

 

(Fortsetzung folgt)

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

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YVS346 Bhakti Yoga in der Yogastunde

Wie kannst du Bhakti Yoga also Gottesliebe in die Yogastunde hineinbringen? Wie reagieren Teilnehmende darauf? Und was gibt es dort im besonderen Maße zu beachten? Darüber möchte ich schreiben.

Bhakti Yoga ist der Yoga der Hingabe. Bhakti heißt Hingabe, Liebe, Gottesliebe. Bhakti bedeutet, dass das Individuum sich öffnet für eine höhere Wirklichkeit. Und natürlich gibt es Bhakti Yoga als eigenständigen Yogaweg mit Gebet, mit Ritualen, mit Hingabe, mit Vergegenwärtigung der Gegenwart Gottes, mit Staunen, mit Dienen an Gott, dienende Nächstenliebe als Dienen an Gott usw. Und es gibt ja auch eine ganze Vortragsreihe über Bhakti Yoga.

 

Bhakti Yoga und Hatha Yoga kombinieren

Aber, und das ist das Schöne am Hatha Yoga, du kannst auch Bhakti Yoga ins Hatha Yoga hineinbringen und Menschen so zu tiefer Erfahrung zu verhelfen. Und da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die eine wäre, eine Bhakti Atmosphäre zu schaffen. Die zweite wäre, die Yogaübungen als Ganzkörperverehrung Gottes zu verstehen. Eine dritte Möglichkeit wäre, Gebet in die Yogastunde zu bringen. Eine vierte, Mantra in die Yogastunde zu bringen. Und eine fünfte, Zitate in die Yogastunde zu bringen.

Und übrigens: das Bhakti kann aus verschiedenen Religionen gefüllt werden. Du könntest eine religionsübergreifende Gottesliebe lehren. Du könntest eine hinduistisch geprägte Gottesliebe lehren, auch eine moslemische und auch eine christliche. Wie du das nachher machst, das musst du sehen anhand deiner eigenen spirituellen Anbindung und natürlich auch dem Kontext, in dem du unterrichtest.

 

  • Eine Bhakti Atmosphäre schaffen

Wenn du in einem Yoga Vidya Zentrum oder Ashram warst, dann fällt dir sicher auf, du findest Murtis, also Götterfiguren, du findest die Bilder der Meister, du findest Bilder und Abbildungen von Göttern und Göttinnen, insbesondere aus der indischen Mythologie. Die Bilder haben eine Auswirkung. Bilder wirken auf den Menschen. Und wenn du in deinem Yogastudio, Yogacenter solche Bilder hast, solche Murtis hast, macht es etwas mit Menschen, selbst wenn sie zunächst mal skeptisch sind. Nicht umsonst gibt es im Jahr 2018 inzwischen sehr viele Saunalandschaften, wo Buddha Figuren oder Shiva Figuren oder Thai, Bali, hinduistische Figuren sind. Nicht umsonst werben inzwischen fast alle, die gesundheitlich orientiert ist und mit Wellness verbunden ist, die verschiedenen Produktketten usw. mit Bildern aus indischer, buddhistischer oder fernöstlicher Mythologie.

All dies führt zur Herzensöffnung, ein Gefühl der Weite, Leichte und Entspannung. Sei da als Yogalehrender/Yogalehrende nicht zögerlich. Wenn selbst die Werbebranche die Symbolik des Hinduismus, des Buddhismus entdeckt hat als hilfreich für Wohlbefinden, warum sollten wir das als Yogalehrende nicht machen. Also du kannst eine spirituelle Atmosphäre im Yogastudio erzeugen, oder selbst, wenn du im Fitnesscenter bist, kannst du ja ein paar Bilder, eine Kerze oder eine Murti mitnehmen wie eine Art Reisealtar dort haben. Und du kannst auch Yogamusik abspielen, insbesondere Mantra Musik. Auch die berührt Menschen, auch die hilft Herz zu öffnen. Du könntest Räucherstäbchen, Duftöle dort entzünden bzw. dafür sorgen, dass dieser Duft da ist. All das ist eine Atmosphäre, die ans Herz geht. Nicht umsonst sind die meisten Weltreligionen damit verbunden über Bilder, über Worte, über Architektur, über Musik, über Geruch das Herz zu öffnen. Du kannst das auch in der Yogastunde machen.

 

  • Asanas als Ganzkörperverehrung Gottes

Die zweite Möglichkeit ist, die Asanas selbst zu unterrichten als Ganzkörperverehrung Gottes. Du kannst also in der Yogastunde selbst kannst du das thematisieren. Du kannst z.B. Teilnehmenden sagen, wenn sie auf dem Boden liegen: „Vertraue dich Mutter Erde an.“ „Die Erde nimmt dir alle Spannungen“ „öffne dich für die inspirierende Kraft des Himmels.“ „Stelle dir vor, Lichtenergie strömt in dich hinein.“ Das ist Bhakti.

Oder wenn Menschen Kapalabhati üben beim Anhalten: „Spüre dich verbunden nach oben“, „fühle Lichtenergie von oben und nach oben“. Das ist eine Bhakti Erfahrung, sich mit einem Licht verbunden zu fühlen. Im Sonnengruß sage „Öffne dich zum Himmel und öffne dich zur Erde.“ Oder du kannst es sogar so sagen: “Es ist eine Ganzkörperverehrung des Göttlichen“. Wenn du im Schulterstand bist oder den Schulterstand anleitest, kannst du sagen: „Neige deinen Kopf in Demut, als Symbol für Annehmen deines ganzen Schicksals.“ Wenn du in die Vorwärtsbeuge gehst oder die Vorwärtsbeuge anleitest, kannst du sagen: „Es ist eine Übung der Hingabe und des Loslassens“. Die Kobra ist dann eine Übung der Herzensöffnung und der Liebe zu allen Geschöpfen und zum Göttlichen.

In diesem Sinne kannst du die Asanas und die ganzen Yogaübungen üben lassen als Ganzkörperverehrung Gottes. Und das kannst du natürlich auch noch verbinden mit Gebet.

Du kannst Teilnehmende in die Stellung hineinführen und dann ein Gebet vorschlagen. Z.B. in der Vorwärtsbeuge: „Lieber Gott gib mir die Demut mich hinzugeben alles loslassen.“ In der Kobra: „Liebe höhere Wirklichkeit, berühre mich im Herzen, lass mich alle Mitgeschöpfe vom Herzen her lieben.“ Oder im Halbmond: “Oh Gott, mein Herz öffnet sich in Freude und Liebe.“ Du findest Anregungen dazu in den Yogastunden, auf Video Bhakti Yogastunden und anderen Yogastunden, wie du das machen kannst.

 

  • Du selbst als Instrument des Bhakti

Natürlich die nächste Möglichkeit wäre, du selbst bist Bhakta in der Yogastunde. Du selbst machst dich zum Instrument. Nicht umsonst sagt Krishna in der Bhagavad Gita, dass das Lehren von Yoga die höchste Gottesverehrung ist. Wenn du Yoga unterrichtest, unterrichte Yoga nicht, um Geld zu verdienen oder um deinen Lebensunterhalt zu fristen, sondern mache es, um Gott zu dienen, dem Guru zu dienen, der göttlichen Wirklichkeit zu dienen, Gutes zu bewirken in der Welt. Natürlich du musst auch deinen Lebensunterhalt verdienen und es ist jetzt nicht schädlich, wenn du dabei auch etwas Geld verdienst, aber das sollte nicht deine vorrangige Motivation sein, Yoga zu unterrichten. Unterrichte Yoga als Gottesdienst als Gottesliebe und sei selbst voller Hingabe und bitte das Göttliche, die Göttin, Gott, den Meister durch dich hindurch zu wirken. Wenn du selbst diese Einstellung hast als der Bhakti, dann werden deine Worte die richtigen sein und deine Teilnehmenden berühren.

 

  • Mantras in der Yogastunde

Nächste Möglichkeit ist, Mantras in die Yogastunde einfließen zu lassen. Du kannst in der Yogastunde auch zu Mantras anleiten. Du kannst den Teilnehmenden sagen, sie sollen in der Vorwärtsbeuge ein Mantra der Hingabe wiederholen z.B. Om shri ramaya namah. Sie können im Kopfstand ein Mantra wiederholen, was Selbstbewusstsein gibt und Stärke wie z.B. Om shri durgayai namah. Oder sie können im Drehsitz ein Mantra wiederholen usw. Der Lehrer könnte also die Teilnehmenden anleiten, Mantras zu wiederholen, du könntest auch selbst Mantras wiederholen, du könntest auch selbst singen während der Asanas. All das kannst du nutzen, um damit Bhakti in die Yogastunde zu bringen.

 

  • Texte in die Yogastunde bringen

Die vorletzte Möglichkeit wäre, rezitiere Texte aus den großen Schriften und Büchern von Swami Sivananda. Es gibt schöne Texte von Swami Sivananda z.B. aus dem Buch „Inspiration und Weisheit“ aus dem Kapitel „Liebe“ oder „Leben“. Da sind solche wunderbaren Worte dabei, die Menschen sofort ans Herz gehen. Du könntest natürlich auch aus anderen heiligen Schriften etwas lesen, was Menschen im Herz berührt und Bhakti, Gottesliebe kultiviert.

 

  • Lass die Teilnehmer die reine Stille im Hier und Jetzt erfahren

Die letzte Möglichkeit wäre einfach Hatha Yoga unterrichten, dass Menschen ganz im Hier und Jetzt sind, und dann zwischendurch in die reine Stille gehen. „Sei still und erfahre Gott“ so ist mit leichter Abwandlung ein Bibelzitat. Es heißt eigentlich „Sei still und wisse, ich bin Gott.“ Aber du könntest noch sagen, führe deine Teilnehmenden zu tiefer Konzentration, ins Hier und Jetzt, alles innerlich loszulassen. Und die großartige Stille, die dann zu erfahren ist, ist letztlich eine Erfahrung des Göttlichen, die Menschen in die Bhakti, in die Gottesliebe bringt.

Das waren also einige Anregungen, wie du Bhakti, Gottes Liebe in die Yogastunde hineinbringen kannst. Om om om

 

Und ich möchte noch auf ein paar Sachen hinweisen: zum einen gibt es Bhakti Yoga Yogastunden im Internet. Am leichtesten findest du diese in der Yoga Vidya App, wo du ja Zugriff hast auf mehrere hundert Yogastunden als Video ganz kostenlos. Du kannst es auch auf YouTube finden, du kannst z.B. suchen nach „Bhakti Yoga Yogastunden Sukadev“ oder nach „Asanas als Ganzkörperverehrung Gottes – Yoga Vidya“ und so kommst du zu den entsprechenden Videos. Oder geh mal zu einem Weiterbildungsseminar Bhakti Yoga bei Yoga Vidya oder auch die 9-tätige Weiterbildung „Bhakti Sutra“ oder auch „Bhagavad Gita“, dort lernst du diese auch zu erfahren und anzuleiten, Asanas und Pranayama, Yogastunden als Bhakti Yoga.

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Wie kannst du Yoga-Spiritualität in die Yogastunden hineinbringen?

Bei Yoga Vidya ist dies einer der Schwerpunkte. Wir möchten Menschen helfen, spirituelle Erfahrungen zu machen, weil wir der Überzeugung sind, dass es dies ist, was Menschen am tiefsten berührt. Wie kann man das nun erreichen?

      1.: Zunächst einmal kann man einfach sagen: Indem Menschen im Hier und Jetzt sind, und indem wir ihnen Momente der Stille geben. Sowie der Mensch im Hier und Jetzt, in der Konzentration ist, und dann in der Stille, kann spirituelle Erfahrung auftreten. Eine Möglichkeit wäre also: Verhilf dem Teilnehmer/der Teilnehmerin dazu, ganz im Hier und jetzt zu sein, die Bewegung bewusst zu spüren, den Atem bewusst zu spüren. Und zwischendurch halte den Mund, sage nichts, lass den Teilnehmer/die Teilnehmerin spüren. So tritt spirituelle Erfahrung auf, sogar, ohne dass du ein Wort der Spiritualität sagst.

  1. Möglichkeit: Schaffe eine spirituelle Atmosphäre. Du kannst, wenn die Teilnehmenden ins Yogastudio kommen, eine Mantra Musik abspielen. Du kannst einen erhebenden Geruch von Räucherstäbchen oder Duftöl dort haben. Habe Götterbilder von Shiva, Brahma, Vishnu, Saraswati und Durga. Als Lehrer kannst du den Yogaraum spirituell prägen, du kannst einen Altar und eine Kerze haben. Du kannst zum Anfang und zum Ende der Yogastunde Mantras sprechen. Eine spirituelle Atmosphäre kann also auch zu einer spirituellen Erfahrung verhelfen.
  2. Möglichkeit: Bringe Bhakti Yoga in die Yogastunde, nicht allein über die Atmosphäre. Du kannst den Teilnehmenden, z.B. wenn sie auf dem Rücken liegen, sagen „Vertraue dich der Erde an… Öffne dich für den Himmel…“ Und wenn sie sich nach hinten beugen „Öffne dein Herz zum Himmel hin…“ Wenn sie sich nach vorne beugen „Verneige dich vor Mutter Erde…“ Und je nachdem, in welchem Kontext du unterrichtest, kannst du durchaus auch den Begriff „das Göttliche“ verwenden. Du kannst sagen „Der Sonnengruß ist auch eine Ehrerbietung an das Göttliche. Mache den Sonnengruß als Ehrerbietung nach oben zum Himmel, und Ehrerbietung nach unten zur Erde, Ehrerbietung zu allen Wesen.“ Wenn du die Kobra ansagst, kannst du auch sagen „Öffne dein Herz und spüre Weite und Verbundenheit.“ Wenn du die Vorwärtsbeuge ansagst, sage „Spüre Demut und Loslassen, Vertrauen.“ So kannst du über das Hineinbringen von Bhakti Yoga Spiritualität in deine Yogastunde bringen.
  3. Möglichkeit: Vedanta/Jnana Yoga, also die Beobachtung. Lasse die Teilnehmenden beobachten, wie der Körper sich bewegt. Und wie der Körper dann in die Stellung hineingeht. Dann kannst du sie spüren lassen, wie der Körper sich anfühlt. Da kannst sie spüren lassen, wie der Atem geht. Du kannst sie spüren lassen, wo vielleicht Empfindungen, Emotionen, Gefühle sind. Du kannst sie spüren lassen, welche Wortgedanken/Bildgedanken da sind. Und du kannst sie dann dazu animieren, zu spüren, dass sie alles wahrnehmen, und dass sie nicht der Körper, nicht die Energien, nicht die Psyche, nicht die Worte und Bilder sind, sondern dass sie nur der Beobachter sind. Es gibt da wunderschöne tiefe spirituelle Erfahrungen. Letztlich kannst du sie anleiten zu fragen „Wer bin ich? Was ist wirklich?“

      5.: Du könntest sie auch anleiten zu der reinen Karma Yoga-Erfahrung. D.h. tun, was du kannst, und dann loslassen. Also in die Vorwärtsbeuge so weit hineingehen, wie möglich, und dann loslassen und beobachten. In die Kobra hineingehen, durchaus bemühen, und die Rückenmuskeln und die Latissimi nutzen, und die Brustkorbweite, und bewusst den Brustkorb öffnen – und dann innerlich loslassen, in der Stellung bleiben und spüren, welche Erfahrung es gibt. Anspannen und Loslassen, Anstrengung und Entsagung, das ist das, was Karma Yoga laut Bhagavad Gita ausmacht.

  1. Ein nächster Punkt wäre, Mantras in die Yogastunde zu bringen. Bei Yoga Vidya sind die Mantra Yogastunden mit Abstand die populärsten. Yogastunden mit Live Mantra Musik erfordert 1 bis zu 3 Musiker, es gibt eine Person, welche die Stellungen ansagt, weil die Gruppe groß ist, gibt es meistens 1 bis 3 Assistenten – das ergibt ein Team von 6 bis 7 Personen, die die Yogastunde anleiten, und dort haben Menschen großartige Erfahrungen. Sie kommen oft nachher auf die unterrichtenden Musiker zu und berichten, was für eine großartige Erfahrung sie hatten, wie das Herz sich geöffnet hat, wie sie geweint haben, wie sich Dinge aufgelöst haben. Aber auch wenn du allein bist, kannst du am Anfang und Ende der Yogastunde ein Harmonium nutzen und etwas singen, oder du kannst auch in einer Yogastunde singen, oder auch zwischendurch eine Mantramusik abspielen. Bei Yoga Vidya gibt es auch die Mantra-Yogalehrer Ausbildung, wo du lernst, wie du Mantras besonders geschickt, gut und stimmig in die Yogastunden einbringen kannst, um Menschen tiefe spirituelle Erfahrungen zu ermöglichen.
  1. Möglichkeit: Klangyoga, also das Integrieren von Monochord, Hang oder Sansula, von Klangschalen, Windspiel und so weiter in die Yogastunden. Auch dafür gibt es bei Yoga Vidya Yogalehrer Aus- und Weiterbildungen, damit du lernen kannst, wie du das sinnvoll einsetzen kannst, um Menschen damit zu spirituellen Erfahrungen zu verhelfen.
  2. Möglichkeit: Kundalini Yoga Techniken nutzen, also längeres Halten der Stellungen, und dabei Konzentration auf die Chakras. Wer längere Zeit z.B. im Schulterstand ist, und sich dabei auf das Vishuddha Chakra konzentriert, spürt das Vishuddha Chakra. Und das Spüren des Vishuddha Chakra kann zu einer spirituellen Erfahrung werden. Oder wer den Fisch länger hält, und das Anahata Chakra spürt: Das führt zu einer großen Herzensweitung. Oder wer in der Vorwärtsbeuge ist, und sich vorstellt: Einatmen zu untersten Wirbelsäule, Ausatmen über die Sushumna zum Sahasrara Chakra, dabei spürt, wie die Wirbelsäule vielleicht bewusst wird, oder warm wird, oder stark wird, der macht eine spirituelle Erfahrung. Im Kundalini Yoga lernst du also, dich auf Chakras zu konzentrieren, dich auf Nadis zu konzentrieren, Prana zu lenken, und das Spüren und Lenken des Pranas durch Bewusstsein, Visualisierung, vielleicht auch durch Mantra, hilft zu tiefer spiritueller Erfahrung.
  3. Möglichkeit: Im Raja Yoga die Stellungen verbinden mit Affirmationen. Du kannst in der Vorwärtsbeuge sagen „Ich bin geduldig, OM OM OM.“ Oder du kannst in der Kobra sagen „Ich öffne mein Herz.“ Oder du kannst im Kopfstand, dem König der Asanas, sagen „Ich bin im Gleichgewicht, ich entwickle Mut. Ich bin König über mein Leben.“ Oder im Drehsitz, welcher die Meisterstellung ist, kann man sagen „Ich entwickle Meisterschaft.“ Oder „Ich bin aufgerichtet, ich wende mich anderen Menschen zu.“ All das sind Methoden, wie du über Affirmationen zu spirituellen Erfahrungen kommen kannst.

Es gibt bei Yoga Vidya Yogastunden-Anleitungen für Yogastunden mit Jnana Yoga, mit Bhakti Yoga, oder auch Yoga mit Affirmationen, oder auch Yogastunde mit Chakra-Konzentration. All diese Yogastunden kannst du typischerweise in den Ashrams machen, in den Yoga Vidya Zentren, oder auch als Anleitungsvideo im Internet (z.B. auf YouTube).

  1. Mache dich selbst zum Instrument. Zu Anfang der Yogastunde sammelst du dich, stimmst dich ein auf Swami Sivananda (oder wer auch immer dein Meister ist), du lächelst deinen Teilnehmern innerlich zu, und du bittest die Meister, dass sie spirituelle Energie in der Yogastunde verbreiten. Du stellst dir vor, dass der Segen des Göttlichen und der Segen des Meisters auf deinen Teilnehmenden ruht, und auch durch dich hindurch wirkt. Diese Einstellung an sich hilft, dass dir die richtigen Worte kommen werden, und die richtigen Ideen für die Übungen, dass die Teilnehmenden spirituell berührt werden.
  2. Möglichkeit: Die sogenannte Selbstreflexion im Hatha Yoga bedeutet, die Teilnehmer in die Asana zu führen, die Asana halten zu lassen, und die Teilnehmenden können erst nachdenken, welche Emotionen und Gefühle dort ausgelöst werden, was ihnen das Ganze zu sagen hat, wofür die Symbolik der Asana steht. Und dann letztlich jenseits dieser Gefühle und jenseits dieser Worte gehen die Teilnehmenden dann in die Stille. Bei Yoga Vidya gibt es auch Wochenendseminare „Selbstreflexion im Hatha Yoga“, und im Rahmen der psychologischen Yogatherapie lernst du auch noch mehr, wie du so auch deine Teilnehmenden zu Selbstreflexion, zu Selbst-Spüren und schließlich zum Spüren eines höheren Selbst führen kannst.
  3. Möglichkeit: Du kannst, egal wie du Yoga unterrichtest, zum Schluss eine Meditation anleiten, Mantras wiederholen, vielleicht Mantras singen, oder auch eine Lesung machen. Du kannst also auch zum Abschluss der Yogastunde aus dieser Entspannung und der bewussten Wachheit eine spirituelle Erfahrung machen mit Meditation und Lesung.

Zusätzlich zu diesen allgemeinen Empfehlungen kannst du natürlich auch jeden spirituellen Vortrag in eine Yogastunde hineinbringen. Du könntest z.B. Yamas und Niyamas in die Asanas hineinbringen. Du könntest die Kleshas in die Asanas hineinbringen, du könntest die 5 Bhavas in die Yogastunde hineinbringen und so weiter. Das wird bei Yoga Vidya sehr viel praktiziert. Gerade wenn du bei Yoga Vidya die 2-jährige Yogalehrer-Ausbildung mitmachst, lernst du, immer wieder den theoretischen Teil auch in den Yogastunden zu erleben und zu erfahren. Heutzutage, wo Menschen oft nicht so gerne lange Vorträge anhören mögen, ist mit die einfachste Weise, tiefe Spiritualität zu vermitteln, der Hatha Yoga Unterricht. Fühle dich ermutigt, das tatsächlich auch so umzusetzen!

In den Yoga Vidya Ashrams, z.B. in Bad Meinberg, findest du eine große Bandbreite von Yogastunden, und die spirituellen Yogastunden gibt es neben den therapeutischen Yogastunden und den körperlich orientierten Yogastunden dort jeden Tag.

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Wie kannst du Menschen zu spiritueller Erfahrung in Yogastunden verhelfen? Wie kannst du Menschen helfen, die Tiefe der Seele zu spüren, die Verbundenheit mit anderen Wesen, die Verbundenheit zu einer höheren Wirklichkeit?

Yoga hat verschiedene Aspekte. Menschen üben Yoga zur Überwindung von verschiedenen Beschwerden und Krankheiten (wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Bluthochdruck, Schlafstörungen usw.). Und Yoga hat sich als hilfreich dafür erwiesen.                                                    

Menschen machen Yoga, um sich zu entspannen, einfach, um den Stress des Alltags zu vergessen, sich körperlich zu entspannen, und dann sich auch wohl zu fühlen.                                           

Menschen machen Yoga, einfach um sich wohl zu fühlen. Sie machen auch Yoga, um mehr Freude zu haben. Die meisten Menschen kommen aus einer Yogastunde mit einem Gefühl der Freude heraus.                                                                                                                                                            

Menschen üben Yoga, um sich geistig zu entspannen, um abzuschalten von den Gedankenkarussells. Und es gibt kaum etwas Wirksameres, um aus Gedankenkarussells herauszutreten, und auch danach eine schöne Empfindung zu haben, als in eine Yogastunde zu gehen.

Aber Menschen haben auch eine tiefe spirituelle Sehnsucht. Letztlich werden Menschen langfristig nicht zufrieden sein, ohne dieser spirituellen Sehnsucht auch nachzugehen. Und die schönste, die erfüllendste Erfahrung eines Yogalehrers/einer Yogalehrerin ist, wenn Teilnehmende tiefe spirituelle Erfahrungen haben.

 

Was heißt überhaupt „spirituelle Erfahrung“?

Spirituelle Erfahrung kann verschiedenes heißen. Spiritualität hat etwas mit einer höheren Wirklichkeit, mit etwas Göttlichem zu tun, etwas, das über das Persönliche hinausgeht. Im Yoga sprechen wir von „Sat-Chid-Ananda“, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Wann immer jemand in der Yogastunde ein Gefühl hat von Weite und Verbundenheit, ist das eine spirituelle Erfahrung. Wann immer jemand die Erfahrung einer intensivierten Aufmerksamkeit hat (im Yoga würden wir sagen Chid, eine stärkere Bewusstheit), würden wir das als spirituelle Erfahrung bezeichnen. Wann immer jemand tiefe Freude erfährt, grundlose Liebe, ist auch das eine spirituelle Erfahrung.                

Zusätzlich gibt es auch noch Astralerfahrungen, die Menschen machen können. Menschen können erfahren, wie sie ein bestimmtes Chakra spüren, wie die Wirbelsäule warm wird, wie das dritte Auge pulsiert, wie eine Lichterfahrung in der Stirn zu spüren ist, wie sie plötzlich Auras sehen (Lichterscheinungen im Raum oder um ihre Mitschüler/Mitschülerinnen herum). All das wären Astralerfahrungen  –  spirituelle Erfahrungen.

 

(Fortsetzung folgt)

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

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