Nils Horns Beiträge (1056)

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Brauchen wir einen erleuchteten Meister?

Ich behaupte, dass die meisten Menschen einen erleuchteten Meister brauchen. Meister-Yoga ist der einzige Weg, der 90 % der Menschen die Kraft gibt, langfristig auf ihrem spirituellen Weg zu bleiben und spirituell voranzuschreiten. Ein erleuchtetes Vorbild inspiriert uns den spirituellen Weg zu gehen. Ein erleuchtetes Vorbild verwandelt uns innerlich. Es schenkt uns Frieden, Liebe, Glück und Hoffnung.

Der Meister-Yoga beginnt damit, dass wir einen Menschen finden, zu dem wir Vertrauen haben. Wir vertrauen seiner Persönlichkeit, seinen Aussagen und seinem Weg. Ein solcher Mensch kann Buddha, Jesus, Sokrates oder Krishna sein. Ein solcher Mensch kann auch ein heute lebender Erleuchteter wie der Dalai Lama, Mutter Meera oder Amma sein. Entscheidend ist es, dass wir uns jeden Tag geistig mit unserem Vorbild verbinden. Dann verwandelt uns seine Energie. Dann entwickeln wir die Eigenschaften unseres Vorbildes wie innerer Frieden, Liebe, Weisheit und Glück. Ich glaube sogar, dass wir durch den Meister-Yoga zur Erleuchtung kommen können. Durch die Verehrung eines spirituellen Vorbildes treten wir in die Erleuchtungsenergie ein. Ich behaupte, dass es egal ist, ob unser Vorbild noch lebt oder nicht. Entscheidend ist unser Glaube, unser Vertrauen und die Kraft unserer Verehrung. Wir können uns getrennt von unserem Vorbild sehen oder uns mit unserem Vorbild identifizieren. Wir können uns als Buddha sehen und werden dadurch selbst zu einem Buddha. Oder wir können an Buddha und seinen Weg glauben.

Nach meiner Erfahrung besitzen die erleuchteten Meister höhere spirituelle Fähigkeiten, mit denen sie uns helfen und ins Licht führen können. Das erleuchtete Bewusstsein ist allgegenwärtig. Egal wo wir uns befinden. Wenn wir an einen Erleuchteten denken, kann er uns spüren. Er kann unsere Situation sehen und uns helfen. Wenn wir uns langfristig mit einem Erleuchteten verbinden, wird uns diese Verbindung zur Erleuchtung führen.

Der Weg des Meister-Yogas ist sehr einfach. Ich verbeuge mich jeden Tag einmal vor Buddha, läute eine Klangschale und trete so in die Energie Buddhas ein. Gut ist es auch einen spirituellen Text zu oder ein spirituelles Lied zu singen oder zu hören. Wir können den Namen unseres Vorbildes als Mantra denken oder ein anderes passendes Mantra oder Wort wählen. Es genügt einen Satz eines Erleuchteten zu lesen und schon treten wir in seine Energie ein. Seine Worte beinhalten eine Energiestruktur, die uns energetisch mit seinem Bewusstsein verbinden. Es ist die klare Aussage vieler Meister: „Denke an mich und ich bin bei dir und kann dir helfen.“

Natürlich ist es gut regelmäßig zu meditieren und auf unsere Gedanken und Worte zu achten. Wir sollten uns bemühen Eigenschaften wie Liebe, Frieden, Gelassenheit und inneres Glück zu entwickeln. Je mehr und effektiver wir spirituell üben, desto schneller kommen wir voran. Aber die Basis unseres spirituellen Erfolges ist der Meister-Yoga. Mögen wir alle einen Erleuchteten finden, dem wir vertrauen und der uns inspiriert. Mögen wir ewig beschützt sein und auf unserem spirituellen Weg voranschreiten.

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Reinkarnation im Buddhismus

Reinkarnation im Buddhismus
Akila Weerasekera (2021) https://www.bigelowinstitute.org/Winning_Essays/15_%20Akila_Weerasekera_et_al.pdf

„In diesem Aufsatz versuchen wir, einige Fragen von einem Standpunkt aus zu beantworten, an dem sich Buddhismus und Wissenschaft kreuzen. In den buddhistischen Lehren wird der Bewusstseinsstrom nach dem körperlichen Tod zu einer der förderlichen Ursachen für das Entstehen eines neuen Lebens. Beim Tod eines Wesens entsteht eine neue Existenz, ähnlich wie die Flamme einer sterbenden Kerze helfen kann, eine andere Kerze anzuzünden. Deshalb ist das das Bewusstsein des neuen Wesens weder identisch noch völlig verschieden von dem des Verstorbenen, sondern beide bilden ein kausales Kontinuum oder einen Strom.

Die buddhistische Vorstellung von Wiedergeburt unterscheidet sich von den anderen religiösen Lehren dadurch, dass es keine ewige Seele oder ein unveränderliches „Selbst“ gibt, sondern nur einen Strom (sich entwickelndes) Bewusstsein, das ein Leben mit einem anderen verbindet. Im Buddhismus wird der Prozess des Übergangs von einem Leben zum nächsten als punarbhava (Sanskrit) bezeichnet, was wörtlich übersetzt „wieder werden“ bedeutet. In der frühen buddhistischen Literatur werden Techniken erwähnt
für die Rückbesinnung auf frühere Geburten durch die Entwicklung höherer Ebenen meditativer Zustände.

Nils: Ich halte die Lehre vom Nicht-Selbst (Anatman, Anatta, keine Seele) für ein großes Missverständnis im Buddhismus. Buddha ist völlig falsch verstanden worden. Wiedergeboren wird das Bewusstsein eines Menschen. Das ist wissenschaftlich gesehen völlig klar. Was soll sonst wiedergeboren werden? Was sollte ein Nicht-Selbst sein? So etwas hat die Wissenschaft noch nicht entdeckt. Das Bewusstsein ist auch keine Kerzenflamme. Das Bewusstsein ist eine Form von Energie. Diese Energie verläßt beim Tod den Körper, wandert ins Jenseits und kann sich in einem neuen Körper reinkarnieren. Alle Berichte von Reinkarnationen erzählen von einem Bewusstsein. Es gibt keinen Menschen, der ein Nicht-Selbst erfahren hat und als Nicht-Selbst durch den Kosmos irrt.
Ich kenne viele meiner früheren Leben. Wie im Buddhismus beschrieben, habe ich sie teilweise in der Meditation gesehen. Und teilweise entstanden sie bei Reinigungs- und Erleuchtungsprozessen. Was ich sah und spürte, war mein Bewusstsein, das von Leben zu Leben gewandert ist. Ich spürte deutlich, dass ich dieses Wesen in den früheren Leben war. Ich erkannte, dass meine Inkarnationen durch meine Wünsche und mein Karma (meine Erfahrungen und Handlungen) bestimmt wurde. Ich habe in jedem Leben durch meine Erfahrungen bestimmte Eigenschaften entwickelt, die ich dann ins nächste Leben mitnahm. Ich spüre in diesem Leben die Eigenschaften, die ich in meinen früheren Leben erworben habe. Insbesondere habe ich von Leben zu Leben mehr Weisheit erlangt. Diese Weisheit half mir ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.
Aus meinen früheren Leben habe ich insbesondere meine Leiderfahrungen und Ängste in dieses Leben mitgenommen. Es tauchten viele Traumata aus früheren Leben auf, die ich mit spirituellen Techniken (Meditation, Gefühlsarbeit, positives Denken) aufgelöst habe. Nach meiner Erfahrung stammen viele psychische Probleme eines Menschen aus seinen früheren Leben. Werden diese Probleme aufgelöst, wird die Psyche frei. Sie kann innerlich heilen und gelangt letztlich zur Erleuchtung.
Wenn das Bewusstsein reinkarniert, was sind dann das Selbst und das Nicht-Selbst? Das Selbst ist buddhistisch gesehen ein nichterleuchtetes (normales) Bewusstsein, das sich als Ich empfindet. Es identifiziert sich mit seiner Person, seinem Körper und seinem Geist. Das Nicht-Selbst (höhere Selbst, das göttliche Selbst) ist das erleuchtete Bewusstsein. Es sieht sich in allem. Hat ein Bewusstsein diese Stufe erreicht, inkarniert es sich normalerweise nicht wieder auf der Erde. Es verbleibt in den glückseligen Bereichen im Jenseits (im Parinirvana, im Paradies).
Diese glückseligen Bereiche habe ich auf meinem spirituellen Weg auch mehrmals erfahren, als mein Bewusstsein in Träumen und Meditationen ins Jenseits gereist ist. Ich kann also bestätigen, dass es diese Bereiche gibt. Ich erfuhr einen Energiebereich im Jenseits (ein Bewusstseinsfeld, ein Buddhafeld), in dem das Ego nicht mehr existiert, dafür aber umfassender Frieden, Ruhe, Liebe, Glück und Wahrheit. Man kann als Paradies, als Reines Land oder als Nirwana bezeichnen. Es ist eine Mischung aus Leerheit (Egolosigkeit) und Glückseligkeit. Viele Jenseitsreisende haben bestätigt, dass es einen solchen Bereich im Jenseits gibt. Es ist also die Erfahrung vieler Menschen und insbesondere auch der erleuchteten Gründer aller großen Religionen. Das Spannende besteht darin, dass man in diesem Bereich kein Ego mehr hat, aber noch ein handlungsfähiges Ich ist. Man ist eine Gottheit, ruht in der Glückseligkeit und kann handeln und anderen Wesen insbesondere energetisch helfen. Im Nirwana erlöscht man also nicht vollständig, sondern lebt als Buddha (Gott oder Göttin) weiter. Christlich gesehen ist man dann ein Sohn oder eine Tochter Gottes, die gleichzeitig eins mit Gott ist.
Das Nicht-Selbst (höhere Selbst) wird im Hinduismus und im Christentum als göttliches Bewusstsein bezeichnet. Durch die Erleuchtung werden wir zu einem göttlichen Wesen. Was Erleuchtung, Nicht-Selbst, höheres Selbst oder ein göttliches Wesen (ein Buddha, ein Heiliger) genau ist, kann man nur erfahren. Man kann es nicht wirklich beschreiben. Erwachen, Erleuchtung, Selbst und Nicht-Selbst sind nur Begriffe, die einen zur Erleuchtung hinführen wollen. Sie betonen verschiedene Aspekte der Erleuchtung wie Leerheit (Egolosigkeit) und Fülle (Glückseligkeit, Liebe, Einheit). Diese Begriffe sind nicht dazu da dogmatisch verwendet zu werden. Wenn man sie als Dogmen versteht, dann verhindern sie die Erleuchtung. Sie dienen dann nur dazu, dass die Religionen sich gegenseitig bekämpfen. Das ist derzeit leider der Hauptgebrauch. Ich habe im Buddhismus zwischen den verschiedenen Richtungen endlose, unfruchtbare und aggressive Diskussionen über das Nicht-Selbst erlebt. Diese Diskussionen bewirkten auch keine Klarheit, weil keiner dadurch zur Einsicht und zur Erleuchtung gelangte. Sie bewirkten nur Unfrieden, Disharmonie und Hass. Der Weg der Erleuchtung aber besteht aus wachsender Liebe, Frieden, Glück, Klarheit und Harmonie. Wir sollten so über die Dinge nachdenken und diskutieren. dass dadurch alle Beteiligten in die Liebe, ins Licht und zur Erleuchtung gelangen.

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Leid und Erlösung

Wenn man leidet, dann organisiert sich die spirituelle Energie nach unten, damit man weniger leidet. Sie öffnet das Wurzelchakra und aktiviert damit die Kundalini-Energie. Buddha streckte deshalb bei seiner Erleuchtung eine Hand nach untern, zur Erde. Im Christentum gilt das Kreuz als oberstes Symbol. Es bedeutet das Leid anzunehmen. Wer sein gegebenes Leid annimmt, gewinnt inneren Frieden. Letztlich opfert man durch den Weg des Leidens sein Ego und gelangt dadurch zur Egoauflösung, zum Erwachen der Kundalini-Energie und zu einem Leben in Gott (Gottesbewusstsein, Einheitsbewusstsein). Leid kann ein Weg zur Erleuchtung sein, wenn man es mit Meditation und intensiver spiritueller innerer Arbeit verbinden. Wichtig ist es beständig an den negativen Gedanken zu arbeiten. Leid ohne intensive innere Arbeit ist ein Weg in die Dunkelheit und Leid mit intensiver innerer Arbeit ein Weg ins Licht. Wichtig dabei ist, dass man noch genug Kraft für die innere Arbeit hat. Das Leid darf also nicht zu groß sein. Es darf den Menschen nicht überfordern. Man muss auch bei Leid gut für sich sorgen und innere Kraft aufbauen.
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Gedanken zum Tod von Königin Elizabeth

Königin Elizabeth II von Großbritannien ist tot. Mich erinnert das an den Tod meiner Mutter. Meine Mutter sah als junge Frau und auch als alte Oma äußerlich der Queen Elisabeth sehr ähnlich. Und auch innerlich war sie ihr sehr ähnlich. Sie war streng zu sich und anderen. Sie war die Herrscherin in der Familie und in ihrem Bekanntenkreis. Unter dem Tod meines Vater hat sie sehr gelitten. Aber sie hatte viele Freundinnen, mit denen sie sich oft traf. Erst als die Freundinnen alle starben, verlor meine Mutter ihre Lebensfreude. Sie starb im hohen Alter von 94 Jahren. Und sie hatte einen friedlichen Tod, obwohl die letzten drei Jahre im Altenheim für sie nicht einfach waren. Insgesamt hatte sie aus meiner Sicht ein erfolgreiches Leben. Ähnlich wie die Queen Elizabeth. Sie hat mit ihrer großen Selbstdisziplin ihr Leben erfolgreich gemanagt.Wobei wir bei den Frage nach dem tieferen Sinn des Leben wären. Was ist ein erfolgreiches Leben? Bei der Beantwortung dieser Frage kommt es darauf an, ob man an den spirituellen Weg oder an das Glück auf dem weltlichen Weg glaubt. Wenn man materiell eingestellt ist, dann ist es wesentlich, ob man sein Leben gut genießen konnte. Meine Mutter hat ein erfolgreiches weltliches Leben geführt. Es gab oft schwierige Phasen, aber insgesamt hat sie ihr Leben genossen. Wie wohl auch die Queen Elizabeth.Unter spirituellen Gesichtspunkten ist die Frage nicht so einfach zu beantworten. Meine Mutter hat eher weltlich gelebt, aber in den letzten Jahrzehnten ihre Lebens hat sie sich auch etwas mit der Spiritualität beschäftigt. Sie hat die Bücher von Sai Baba gelesen und viele Jahre an ihn geglaubt. Und sie hatte einen spirituellen Sohn.Ich habe bei ihrem Tod ein Ritual vollzogen, durch das sie ins Paradies von Buddha Amitabha aufsteigen konnte. Bei ihrem Tod geschah ein großes Wunder. Meine Mutter lag im Koma. Ich habe das Mantra von Buddha Amitabha gesungen. Und plötzlich war der ganze Raum mit Licht und Glückseligkeit erfüllt. Meine Mutter starb in diesem Zustand der Glückseligkeit. Sie ging äußerlich sichtbar mit einem Lächeln durch den Tod. Und in mir war so viel Glück, dass ich keine Trauer empfinden konnte.Königin Elizabeth hatte keinen Sohn, der so extrem auf dem spirituellen Weg war. Aber sie hat ein christliches Leben gelebt. Die englische Kirche veranstaltet ein großes Beerdigungsritual für sie. Ich glaube, dass auch solche Rituale eine positive Kraft für den Verstorbenen entfalten.Bleibt die Frage nach der Reinkarnation. Königin Elizabeth hat ihr Leben und ihren Mann geliebt. Sie wird vermutlich auch im nächsten Leben eine Königin oder eine große weltliche Führerin sein. Und sie wird ihren geliebten Mann wieder treffen. Genauso ist es mit meiner Mutter. Sie wird meinen Vater wieder treffen. Und mich möglicherweise auch. So wird alles ewig wieder neu beginnen, bis wir alle erleuchtet dauerhaft im Jenseits (im Paradies, Reinen Land, Parinirvana) verweilen können. Ich wünsche uns allen, dass unsere Leben ein ewiger Aufstieg ins Licht sein möge.

 

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von Sharon Hewitt Rawlette (2021) 

"Wir haben uns eine Vielzahl von Beweisen für das Überleben des Todes angesehen, sowohl aus der Perspektive der dritten Person und aus der Ich-Perspektive. Jedes Phänomen, das wir untersucht haben - Erscheinungen, Träume, mentale Medialität, Poltergeistphänomene, Phantomtelefonate, Synchronizität, Nahtoderfahrungen und Erinnerungen an frühere Leben - liefert einige Beweise für das Überleben, wenn man sie allein betrachtet. Aber die eigentliche Stärke der Beweise liegt in der Tatsache, dass nicht nur postmortale Bewusstseinserfahrungen äußerst häufig sind, sondern auch über ihre vielen Formen hinweg konsistente Beweisqualitäten und eine Kohäsion aufweisen, die nur schwer zu erklären ist, wenn man nicht das tatsächliche Überleben des Bewusstseins über den Tod des Körpers hinaus annimmt.

Einige Menschen werden die Idee des Überlebens wahrscheinlich immer noch ablehnen, weil sie nicht zu den heutigen wissenschaftlichen Mainstream-Ansichten über die physische Welt und die Verbindung zwischen Bewusstsein und dem Gehirn passt, aber es wäre ein schwerer Fehler, die gut belegten Beweise zu ignorieren. Diese Beweise haben viel zu lehren, und die deutlichste Lektion scheint zu sein, dass wir noch in den Kinderschuhen stecken, wenn es darum geht, das Bewusstsein und seine Beziehung zur physischen Welt zu verstehen.

Glücklicherweise gibt es eine wachsende Zahl von Forschern und Theoretikern, die die Beweise für das Überleben ernst nehmen und Theorien über die Beziehung zwischen Geist und Gehirn formulieren, die diese Beweise erklären und neue, überprüfbare Vorhersagen machen. Die vielversprechendste Art von Theorie betrachtet meiner Meinung nach das Bewusstsein als die primäre Realität und versteht die physische Realität nur als eine Art von Erfahrung, die das Bewusstsein machen kann. Eine andere Analogie ist, sich die physische Realität als einen Traum vorzustellen, den das Bewusstsein erleben kann. Das passt gut zu den Beobachtungen von Nahtoderfahrenen, die sagen, Sterben sei wie das Aufwachen aus einem Traum. Es erklärt auch warum es neben dem Sterben noch andere Möglichkeiten zu geben scheint, eine vorübergehende Pause von der der physischen Welt zu nehmen: zum Beispiel durch veränderte Bewusstseinszustände, die durch Meditation oder psychedelische Substanzen ermöglicht werden.

Einer der stärksten Beweise dafür, dass es sich bei Erscheinungen nicht um bloße Halluzinationen handelt, die durch Trauer oder Wunschdenken hervorgerufen werden, ist die Tatsache, dass Menschen oft eine Erscheinung sehen, bevor sie überhaupt über den Tod der betreffenden Person informiert wurden. Solche Fälle reichen bis in die frühesten Jahre der parapsychologischen Forschung zurück.

Robert Dale Owen beispielsweise veröffentlichte 1860 seine persönliche Untersuchung des Falls eines britischen Militärkapitäns. Captain Wheatcroft war in Indien stationiert, aber in der Nacht vom 15. November 1857 erschien er offenbar seiner Frau neben ihrem Bett in Cambridge, England. Sie sagte, sie habe ihn nach vorne gebeugt gesehen, als würde er leiden, und er habe versucht zu sprechen, aber es kam kein Ton heraus. Nach etwa einer Minute war er dann verschwunden. Dieses Erlebnis veranlasste die Frau des Kapitäns zu der Vermutung, dass er getötet oder schwer verwundet worden war, aber erst im folgenden Monat erfuhr sie, dass ihr Mann am 15. November gestorben war. Als sie dies erfuhr, war sie sich jedoch sicher, dass das ihr genannte Datum falsch war und ihr Mann am Vortag, dem 14. November, gestorben sein musste. Tatsächlich bestätigte einige Monate später ein Mann, der Augenzeuge von Wheatcrofts Tod war, dass er tatsächlich am 14. November gestorben war. 

Hier ist ein weiterer sorgfältig untersuchter Fall, in dem eine Erscheinung sonst unbekannte Informationen über den Tod der betreffenden Person lieferte. Ein 17-jähriges Mädchen namens Minnie Wilson lebte in einem Kloster in Belgien, als sie einen unerwarteten Besuch von ihrem Paten erhielt. Er kam auf sie zu, während sie in einer Kapelle beim Gebet kniete (und möglicherweise in einem tranceartigen Zustand war). "Ich dachte, dass etwas nicht stimmte, da er einen so gequälten Gesichtsausdruck hatte", erzählte Minnie in ihrer schriftlichen Aussage. "Er nahm meine Hand und sagte, er habe etwas sehr Falsches getan und dass es ihm sehr helfen würde, wenn ich für ihn beten würde; dann erzählte er mir, dass er von der Frau, die er liebte, abgewiesen worden war und dass er sich in seiner Verzweiflung erschossen hatte." Minnies Patenonkel war zuvor in London gestorben, und zwar genau so, wie es seine Erscheinung beschrieben hatte. Minnie war noch nicht über den Tod informiert worden, da das Kloster, in dem sie lebte, keine Zeitungen erlaubte. Ihre Mutter schrieb ihr erst drei Tage nach der Erscheinung davon. Selbst dann teilte ihre Mutter ihr nicht die Umstände des Todes ihres Patenonkels mit. Es war Minnie selbst, die bei ihrem nächsten Besuch in England darauf bestand. Der Patenonkel hatte sich das Leben genommen, weil eine Frau ihn nicht lieben wollte. Ihre Mutter bestätigt, dass dies wahr sei.

Das Erleben einer Erscheinung, bevor man über einen Todesfall informiert wird, ist an sich sehr häufig. Haraldsson berichtet, dass von den 449 von ihm gesammelten Fällen der Begegnungen mit Verstorbenen in 86 % dieser Fälle  die Person, die das Erlebnis hatte, noch nicht wusste, dass der Tod eingetreten war.

 

Erinnerungen an frühere Leben 

Über Erinnerungen an ein früheres Leben in einem anderen Körper wird nicht annähernd so viel berichtet wie über Nahtoderfahrungen, obwohl die Literatur, die die Richtigkeit von Erinnerungen an frühere Leben dokumentiert, viel umfangreicher und gründlicher ist als die Literatur über Nahtoderfahrungen. Ein Großteil der Dokumentation über Erinnerungen an frühere Leben geht auf die monumentale Arbeit des verstorbenen Dr. Ian Stevenson von der University of Virginia School of Medicine zurück, der seit den 1960er Jahren mehrere Jahrzehnte lang die Welt bereiste und äußerst gründliche Untersuchungen der Erinnerungen an frühere Leben durchführte.

In vielen dieser Fälle sind die Übereinstimmungen zwischen den Erinnerungen und dem Leben der Verstorbenen so genau und detailliert, dass die beste Erklärung eine Art "Reinkarnation" zu sein scheint: die Fortsetzung des Bewusstseins einer verstorbenen Person in einem neuen Körper. Bis 2001 hatte die Universität von Virginia bereits mehr als 2.500 Fälle in ihrer Sammlung, bei denen die Untersuchung ergab, dass sie auf Reinkarnation hindeuten. In den letzten 70 Jahren gab es auch großes Interesse an der Wiedererlangung von Erinnerungen aus dem vergangenen Leben durch Hypnose.

Einer der auffälligsten Fälle von Erinnerungen an vergangene Leben, der in den letzten Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten untersucht wurde, ist der eines Jungen namens James Leininger, der im Alter von zwei Jahren schreckliche Alpträume hatte, in denen er schrie: "Flugzeugabsturz mit Feuer! Der kleine Mann kann sich nicht befreien!" In den folgenden Monaten begann James, im Wachzustand über den Inhalt seines Alptraums zu sprechen. Seine Eltern baten ihn um genauere Angaben darüber, was mit dem Flugzeug, in dem er sich befand, passiert war, und James sagte, es sei von den Japanern abgeschossen worden. Später fügte James hinzu, dass sein Flugzeug eine Corsair war. James erzählte seinen Eltern auch, dass sein Flugzeug von einem Schiff aus geflogen sei. Auf die Frage nach dem Namen des Schiffes, antwortete James: "Natoma". Sein Vater sagte, der Name klinge japanisch, und James sah bei dieser Bemerkung "beunruhigt" aus. Er korrigierte seinen Vater und sagte ihm, dass es ein amerikanischer Name sei. Der Vater von James, Bruce, hatte starke christliche Überzeugungen und reagierte zum Zeitpunkt von James' ersten Bemerkungen negativ auf die Idee, dass sie auf Reinkarnation hindeuten könnten. Dennoch, Bruce war jedoch aufgeschlossen genug, um die Äußerungen seines Sohnes zu untersuchen. Durch eine Internetrecherche fand er heraus, dass es im Zweiten Weltkrieg im Pazifik tatsächlich einen US-Begleitträger mit dem Namen "Natoma Bay" gegeben hatte.

Im Laufe der folgenden Monate und Jahre lieferte James weitere Details über seine Erinnerungen an ein anderes Leben. Auf die Frage, wer der kleine Mann in dem Flugzeug war, sagte James "ich". Und bei einer anderen Gelegenheit erzählte James seinem Vater, dass sein Flugzeug vorne am Motor getroffen worden war, direkt in den Propeller. Bruce erfuhr schließlich, dass Piloten aus Natoma Bay an der Iwo Jima-Operation teilgenommen hatten und dass nur ein einziger Pilot dabei ums Leben gekommen war: ein Pilot namens James Huston. Bruce konnte auch mit vier Männern sprechen, die den Absturz von Hustons Flugzeug an diesem Tag tatsächlich gesehen hatten. Sie alle bestätigten, dass Hustons Flugzeug frontal in den Motor getroffen worden war.

Dieser Fall wurde sorgfältig von Dr. Jim Tucker von der University of Virginia School of Medicine und anderen Forschern untersucht. Und obwohl er sicherlich einer der auffallendsten und detailliertesten amerikanischen Fälle von Erinnerungen an das vergangene Leben ist, ist er nicht der einzige seiner Art. Wie bereits erwähnt, wurden ähnliche Fälle in Ländern auf der ganzen Welt gesammelt und untersucht, und sie weisen bemerkenswerte Übereinstimmungen in ihren Merkmalen auf. So beginnen Kinder fast immer im Alter zwischen zwei und fünf Jahren, über ihre Erinnerungen an ein anderes Leben zu sprechen. Und sie hören im Allgemeinen zwischen fünf und acht Jahren auf, darüber zu sprechen, obwohl es auch einige Erwachsene gibt, die spontane Erinnerungen an frühere Leben haben.

Eine weitere Konstante ist, dass die Erinnerungen an vergangene Leben in der Regel Dinge betreffen, die kurz vor dem Ende des vorherigen Lebens passiert sind und fasst 75 % der Kinder mit Erinnerungen an das vergangene Lebenn Aussagen darüber machen wie sie gestorben sind. Darüber hinaus identifizieren sich diese Kinder im Allgemeinen mit der Person, deren Erinnerungen sie in sich tragen. Die Mutter eines Kindes mit Erinnerungen an frühere Leben versuchte zum Beispiel, ihm zu helfen, sie hinter sich zu lassen und in der Gegenwart zu leben, und so sagte sie ihm: "Ryan, du weißt doch, dass du nicht mehr der Mann auf dem Bild bist. Wir wollen nur, dass du Ryan bist." Nach Angaben von Tucker, der den Fall untersuchte, antwortete ihr Sohn, "dass er äußerlich nicht mehr derselbe sei wie der Mann auf dem Bild, aber innerlich sei er immer noch derselbe.""

Aus https://www.bigelowinstitute.org/Winning_Essays/Sharon_Rawlette.pdf

 

Nils: Dieser Bericht entspricht meinen Erfahrungen. Auch ich habe die Person in meinen früheren Leben immer als ich empfunden. Das ist aus der Sicht des Buddhismus sehr wichtig, da häufig bezweifelt wird, dass die eigene Person immer wieder geboren wird. Es wird oft behauptet, dass es nur eine Art Impuls sei, der eine neue eigenständige Person zum Leben erweckt. Wenn es aber dieselbe Person ist, die von Leben zu Leben wandert, dann gilt auch das Gesetz des Karma. Wir setzen in diesem Leben die Ursachen und Bedingungen für unsere zukünfitgen Leben. Wenn wir in diesem Leben die Eigenschaften Weisheit, Liebe, Frieden und Glück entwickeln, dann werden wir sie auch in unseren zukünftigen Leben besitzen und uns so schrittweise immer mehr zur Erleuchtung entwickeln.

Bei den etwa 5000 früheren Leben, die ich gesehen habe, handelt es sich auch meistens um Sterbesituationen. Diese Situationen prägen sich dem Bewusstsein am stärksten ein. Ich konnte ebenfalls viele Einzelheiten in meinen früheren Leben sehen, die mir unbekannt waren und die ich nachprüfen konnte. Insofern habe ich keine Zweifel mehr an dem Weg der Wiedergeburt.

Des Weiteren kenne ich persönlich auch zwei Fälle, in denen ein Mensch auf übersinnlichen Weg von dem Tod einer anderen Person erfahren hat, obwohl er real erst einige Zeit später davon erfuhr. Der eine Fall war meine Tante, deren Sohn im 2. Weltkrieg gefallen ist. Er erschien ihr zum Zeitpunkt seines Todes im Traum und teilte ihr seinen Tod mit. Sie bekam erst lange Zeit danach einen entsprechenden Brief von seiner Einheit. Im zweiten Fall erschien mir die Mutter meiner damaligen Freundin. Erst zwei Wochen danach erfuhr ich von meiner Freundin von dem Tod ihrer Mutter.

Spannend ist, dass es der Lehre des Buddhismus und des Hinduismus entspricht, diese Welt nur als einen vergänglichen Traum zu sehen. Die höhere Realität ist das Bewusstein, dass sich durch viele Inkarnationen zur Erleuchtung hin entwickelt und dann dauerhaft im Jenseits verbleiben kann.

 

 Vertiefung Reinkarnation. Wiedergeburt. Erfahrungsberichte – mystiker2 (wordpress.com)

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Spannende Berichte über das Leben nach dem Tod

Jeffrey Long ist ein amerikanischer Autor und Forscher zum Phänomen der Nahtoderfahrungen (NTEs). Als ausgebildeter Arzt praktiziert Long Radioonkologie in einem Krankenhaus in Louisiana. 

"Praktisch jeder hat sich schon einmal gefragt, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Das ist verständlich, angesichts der angemessenen Besorgnis über die Sterblichkeit von uns selbst, unseren Lieben und der gesamten der Menschheit. Die Frage nach einem Leben nach dem Tod wird schon seit Jahrtausenden diskutiert und erörtert. Als Arzt, der das medizinische Fachgebiet der Radioonkologie ausübt, d. h. die Anwendung von Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs beschäftigt, hat mich die Frage nach unserer Sterblichkeit fasziniert. Die Frage, was nach dem körperlichen Tod geschieht, ist in meiner täglichen medizinischen Praxis regelmäßig präsent, wenn ich mit Patienten arbeite, bei denen eine lebensbedrohliche Krebsdiagnose gestellt wurde.

Frühere Untersuchungen von Nahtoderfahrungen (NTE) in Verbindung mit der Forschung, die ich in diesem Artikel vorstelle, haben mich überzeugt, dass unser Bewusstsein den körperlichen Tod überlebt. Beweise für die Realität eines Lebens nach dem Tod gibt es aus mehreren wissenschaftlichen Richtungen. Die vielleicht wichtigsten Beweise für die Realität eines Lebens nach dem Tod stammen aus Nahtoderfahrungen (NTEs). Es ist sowohl wissenschaftlich als auch logisch sinnvoll, die Erfahrungen von Menschen zu untersuchen, die gestorben sind oder dem Tod sehr nahe gekommen sind.

Seit über 45 Jahren werden wissenschaftliche Untersuchungen über Nahtoderfahrungen veröffentlicht. Bereits im Jahr 2005 wurde geschätzt, dass "mindestens 55 Forscher oder Forschungsteams in Nordamerika, Europa, Australien und Asien mindestens 65 Forschungsstudien mit fast 3500 Nahtoderfahrenen veröffentlicht haben. Bis heute sind Nahtoderfahrungen das Thema von Hunderte von Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review. Viele dieser Studien wurden in den führenden medizinischen und wissenschaftlichen Fachzeitschriften der Welt veröffentlicht. Ein Großteil der unveröffentlichte Forschung, die in diesem Artikel vorgestellt wird, aktualisiert oder erweitert meine zuvor veröffentlichten Untersuchungen. Diese neuen und bisher unveröffentlichten Forschungsergebnisse tragen dazu bei, dass dieser Artikel die aktuellsten und modernsten Erkenntnisse über die NTE Beweise für ein Leben nach dem Tod bietet. In diesem Artikel werden zwölf Beweislinien für die Realität von Nahtoderfahrungen und deren übereinstimmende Hinweise auf ein Leben nach dem Tod beschrieben. Jede der in diesem Artikel vorgestellten Beweislinien wäre für viele überzeugend. Die Kombination aller zwölf Beweislinien führt zu der Erkenntnis dass Nahtoderfahrungen und ihre konsistenten Botschaften über ein Leben nach dem Tod real sind.

Die 12 Elemente von Nahtoderfahrungen sind:
1. Eine außerkörperliche Erfahrung (OBE).
2. Geschärfte Sinne.
3. Intensive und allgemein positive Emotionen oder Gefühle.
4. Das Betreten oder Durchqueren eines Tunnels.
5. Die Begegnung mit einem mystischen oder strahlenden Licht.
6. Begegnungen mit verstorbenen Verwandten/Freunden oder mystischen Wesen.
7. Ein Gefühl der Veränderung von Zeit oder Raum.
8. Ein Lebensrückblick.
9. Die Begegnung mit jenseitigen (himmlischen) Bereichen.
10. Die Begegnung mit oder das Erlernen von besonderem Wissen.
11. Auf eine Grenze oder Barriere stoßen.
12. Eine freiwillige oder unfreiwillige Rückkehr in den Körper.

Nahtoderfahrungen sind keine Seltenheit. Erhebungen in den Vereinigten Staaten, Deutschland, und Australien schätzten, dass etwa 4 bis 15 % der Bevölkerung bereits Nahtoderfahrungen gemacht haben. Somit standen in der Vergangenheit Tausende von Nahtoderfahrungen für die Forschung zur Verfügung, und Tausende von Nahtoderfahrungen sollten für zukünftige Untersuchungen zur Verfügung stehen. Die Untersuchung einer großen Anzahl von Nahtoderfahrungen gibt uns ein größeres Vertrauen in die Ergebnisse der Studien, als dies bei der
als bei der Untersuchung einer kleinen Anzahl von Nahtoderfahrungen oder nur anekdotischen Berichten der Fall wäre.

Hier sind zwei Beispiele für Nahtoderfahrungen, die zum Zeitpunkt eines Herzstillstandes erfogten. Joan hatte eine Spinalanästhesie für eine Operation an ihrem Knöchel. Es gab Komplikationen, und sie kollabierte, was bedeutet, dass ihr Herz stehen blieb. Joan beschreibt ihre Nahtoderfahrung : "Ich war nicht mehr in meinem Körper, sondern an einem Ort der absoluten Liebe. Ich kann es nur so beschreiben, als wäre ich in einem Swimmingpool, aber sogar mein Körper war von dieser Liebe erfüllt. Ich war eins mit diesem Ort, aber auch getrennt von ihm. Ich war immer noch ich, aber ich war weit mehr als ich. Ich war eins mit allem - und es war ALLES gut. Ich hörte wunderschöne Musik, aber es war nicht wie unsere Musik. Die Musik selbst war ein Teil von mir, aber ich glaube, ich habe nicht gesungen. Ich fühlte mich schwerelos und frei - absolut frei. Ich war von dieser Liebe umhüllt und war auch ein Teil von ihr. Es gab keinen einzigen Teil von mir oder Teil von irgendetwas anderem, der nicht Liebe war. Individuen existierten nicht auf dieselbe Weise wie wir hier. Ich war immer noch ich, aber ich war auch Teil des Liebenden. Ich WUSSTE Dinge, ohne ein einziges gesprochenes Wort zu hören. Ich WAR Liebe. Ich WUSSTE, dass alle Religionen falsch lagen. Die irdischen Religionen machten es kompliziert, obwohl es sehr einfach war. Es gibt nur die Liebe, und wir alle sind ein Teil von ihr. Ich war glücklicher als je zuvor. Ich fühlte mich vollkommen verbunden mit allem und jedem. Wir SIND als Einheit miteinander verbunden. Es gibt nicht so etwas wie Tod'. Diese Erfahrung hat mich verändert."

Ein weiteres Beispiel für eine Nahtoderfahrung, die während eines Herzstillstands eintrat Herzstillstandes ist das von Yazmine. Ihr Herz blieb für sechs Minuten stehen. Sie erhielt Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), die sie wieder zum Leben erweckte. Nachdem sie sich erholt hatte, erzählte sie von ihrer bemerkenswerten Nahtoderfahrung: "Plötzlich befand ich mich über meinem Körper, der auf einer Bahre lag und einen weißen Krankenhauskittel trug. Ich sah meinen Körper an und wusste, dass er nicht mein wahres Ich war. Es war das Ding in dem ich gefangen gewesen war. Jetzt war ich frei! Ich fühlte ein solches Glück! Die Freude war allgegenwärtig. Wir regen uns gerne über den realen Schmerz, das Leiden und den Verlust auf, aber aber das sind alles illusorische Erfahrungen. Alles wurde mir klar. Die Krankenschwestern riefen meinen Namen. Eine Schwester weinte, und eine andere sagte: "Oh mein Gott, wir haben sie verloren!" Ich stand über ihnen und dachte wie dumm es war, dass sie so viel Aufhebens machten. Ich fragte mich, warum sie mich nicht sehen konnten Ich wusste nur, dass alles ganz fabelhaft war! Dann sah ich ein offenes Fenster, etwa 6 Zoll breit. Ich dachte: "Wow, ob ich da durchpasse?" Und sofort war ich in einem anderen Zustand."

Die Nahtoderfahrung von Susan ist ein Beispiel für eine Out Off Body Experience. Ihr Herz blieb stehen aufgrund einer schweren allergischen Reaktion auf eine intravenöse Injektion von Kontrastmittel für einen medizinischen Scan. Schwere Reaktionen, wie sie Susan erlebte, sind glücklicherweise extrem selten. Susans Beobachtungen während ihrer Nahtoderfahrung wurden später bestätigt: "Ich hatte eine CT-Untersuchung als Diagnosetest für Magenprobleme. Nachdem mir das Kontrastmittel injiziert wurde, begann ich unkontrolliert zu niesen. Die Untersuchungen wurden durchgeführt, und die Krankenschwester teilte mir mit, dass es Zeit sei, mich zu verlassen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich weder sprechen noch atmen. Ich wurde ohnmächtig, und die Schwester rief verzweifelt nach dem Code Blue Team. Als das Team eintraf, war ich wohl schon "tot". Ich sah, wie das Team eintrat und eine Person umgab; zumindest dachte ich das zu diesem Zeitpunkt. Es dämmerte mir nie, dass die andere Person ich war. Ich war sehr ruhig, aber ich fühlte mich schrecklich für die Dame (mich), als das Code Blue Team kämpfte, um ihr Herz wieder in Gang zu bringen. Ich sah, wie 'ich' intubiert wurde und die Brust Herzdruckmassage, während sie versuchten, mich wiederzubeleben. Ich sah meine Katheterisierung und alles andere um mich herum. Fünfundvierzig Minuten später begann mein Herz von selbst zu schlagen. Ich fühte mich zurück in meinen eigenen Körper gezogen. Ich sah alles und erzählte dies später dem Code Blue Team, und sie bestätigten, dass das, was ich gesehen habe, wirklich passiert ist. Ich habe alles gesehen, jedes Detail während meines Todes. Jedes Mitglied des Code-Blau-Teams bestätigte dies später.""

Aus https://www.bigelowinstitute.org/Winning_Essays/Jeffrey_Long.pdf

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Film von Arte über das Leben nach dem Tod

 Film von Arte auf YouTube: Können wir ins Jenseits blicken? 17.06.2022

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"Wartet im Jenseits das Paradies auf uns? Menschen, die eine Nahtoderfahrung machten, sind davon überzeugt, einen Blick über den Jordan geworfen zu haben. Doch Mediziner haben da ihre Zweifel: Viele dieser Erfahrungen lassen sich wissenschaftlich erklären. Was stimmt nun: Sind Nahtoderfahrungen also authentische Berichte aus dem Jenseits oder ein Hirngespinst?

Ein helles Licht am Ende eines Tunnels, ein Kurzfilm des eigenen Lebens und unbeschreibliche Glücksgefühle – so beschreibt der Hirnforscher Gerhard Roth seine Nahtoderfahrung. Damit ist er nicht allein: Solche Erlebnisse machen Tausende Menschen jedes Jahr. Was steckt also dahinter? Wissenschaftler beschäftigen sich intensiv damit, die Mechanismen einer solchen Erfahrung zu ergründen und herauszufinden, ob diese Menschen wirklich ins Jenseits geblickt haben. Während die meisten Betroffenen davon überzeugt sind, erklären Forscher die meisten Nahtoderfahrungen mit neurologischen Prozessen im Gehirn.

Doch eine Frage bleibt: Warum haben wir überhaupt solche Erlebnisse? Eine ganz neue Studie stellt erstmals eine mögliche Erklärung dafür vor: Demnach könnte die Evolution dafür sorgen, dass wir den Moment des Sterbens als möglichst angenehm erleben. Deshalb sei das Gehirn darauf programmiert, Opioide auszuschütten oder alte, längst vergessene Erinnerungen auszugraben, wenn es aufs Ende zugeht. Der Neurologe Jens Dreier von der Charité Berlin spricht deshalb von einem „Algorithmus Sterben“."

 

Dazu einige Kommentare:

 

keks krümel:  Der Bericht ist sehr einseitig...

 

Mer Ismvor: Ich liebe eure Dokus, aber hier habt ihr ein bisschen Partei ergriffen für die Variante, dass es kein Jenseits gibt.

 

Massavor: Liebes Arte-Team: habt ihr die Berichte von Robert Bigelow und seinem Institute for Consciousness Studies mit in die Bewertung mit hinein gezogen? Zum Beispiel den von Pim van Lommel M.D.? Besten Gruß.

 

Mr. Night: Grauenhaft...Am schlimmsten dann das Schlussfazit 22:44 : "Offenbar gibt es für beinahe jede Nahtoderfahrung eine diesseitige Erklärung" - um noch mal schön es den Leuten in den Kopf zu setzen, dass es so sei. Aber das ist wiederum einfach falsch auf HÖCHSTER Stufe. ...Warum nur diese eine Wissenschaftlerin. Bzw. warum nicht auch jemanden, der eine andere Meinung vertritt - und besonders auch mal ein Gegenargument einwirft. Stattdessen wird hier das Märchen vom Wissen erzählt - wie so oft in der "Wissenschaft".

 

Virtuoskommunizieren Eine Nahtoderfahrung rein physiologisch/pathologisch zu betrachten, während man die Sinntiefe der Erfahrenen weglässt, beschneidet das Phänomen um etwas sehr Wesentliches.

 

Lotter Lotta: Raus aus dem Körper, ins Zimmer nebenan und nach der "Rückkehr" genau schildern können, was im Zimmer nebenan gesprochen wurde. Wie erklärt sich das? Oder dass ein von Geburt an Blinder nach seinem Nahtoderlebnis den OP-Saal haargenau beschreiben kann? Würde mich interessieren, welche Erklärungen die Wissenschaft dafür parat hält.

 

He-Man: Wurden nicht auch schon NTEs erlebt während keine Hirnaktivität messbar war? Erinnere mich an Patienten die von außerkörperlichen Erfahrungen in diesem Zeitraum berichteten.

 

Cali: Schade dass ihr die NTE ausgelassen habt, die ein gehirnbasiertes Bewusstsein ausschließen. Es werden verifizierbare Erlebnisse berichtet, die z.B. während eines Komas aufgetreten sind.

 

Claus Speer: Im Vordergrund sollten die Phänomene in Nahtoderfahrungen stehen, die nach dem bisherigen Weltbild nicht erklärbar oder gar unmöglich erscheinen. Wie kann jemand aus der Zeit mit einer Nulllinie im EEG wörtlich eine Unterhaltung wiedergeben oder detailreich einen Vorgang beschreiben der ganz woanders stattgefunden hat? Wir kann jemand hochspezifisches Wissen aus der Zeit im Koma mitbringen, die er vor der Nahtoderfahrung gar nicht hatte und auch nicht haben konnte? Stattdessen werden in dem Beitrag aus der Fülle der Phänomene, die in Nahtoderfahrungen vorkommen, nur diejenigen herausgepickt die man eventuell konservativ erklären könnte.

 

Isabella Mösel: Und wie erklären Sie dann wenn Menschen über Dinge berichten die sie unmöglich wissen konnten oder plötzlich eine andere Sprache sprechen die sie nie gelernt haben ? Tja auf das wird hier leider nicht eingegangen.

 

Nils: Die Argumente für ein Leben nach dem Tod hätten in der Arte Sendung berücksichtigt werden müssen. Sie wurden im Wesentlichen 2021 vom Bigelow Institut veröffentlicht. Dort stellten die wichtigsten heutigen Befürworter ihre Argumente dar. Damit wurde die Debatte über das Weiterleben des Bewusstseins nach dem Tod neu eröffnet. Bei einem öffentlich-rechtlichen Sender hätte ich mir eine ausgewogene Darstellung der verschiedenen Argumente gewünscht, so dass sich jeder Zuschauer selbst seine Meinung bilden kann. Aus meiner Sicht ist das Weiterleben des Bewusstseins nach dem Tod wissenschaftlich ausreichend bewiesen. Alle Argumente der materialistisch argumentierenden Wissenschaftler wurden widerlegt. Selbst die ARD-Sendung zur Nahtodforschung (2003, Dimension Psi) kommt zu dem Ergebnis: „Kritiker der Nahtodforschung tun sich schwer, einen plausiblen Grund für dieses Phänomen zu finden.

Das Gute an dem Film ist, dass er die Diskussion über ein Leben nach dem Tod neu entfacht. Außerdem stellt er gut die säkulare Position dar. Nicht so gut an diesem Film ist, dass er die Argumente der Befürworter des Lebens nach dem Tod verschweigt. Mit fallen auf den ersten Blick drei entscheidende Argumente ein. Erstens ist es materialistisch nicht erklärbar, dass man die Situation von oben sieht, wenn das Bewusstsein aus dem Körper austritt. Pam Reynolds lag im Koma. Ihre Augen waren verbunden und ihre Ohren verstöpselt. Und trotzdem konnte sie die Gespräche der Ärzte bei der Operation hören und von oben sehen, wie die Operation ablief. Und nach ihrer Wiederbelebung alles genau berichten. Zweitens wird in dem Film behauptet, dass noch kein wirklich Gestorbener etwas berichten konnte. Das stimmt natürlich so nicht. Es gibt neuerdings eine umfangreiche Nachtodforschung. Sehr viele Menschen erscheinen nach ihrem Tod ihren Verwandten und berichten von ihrem Tod. Sie erfahren so den Tod aus einer höheren Dimension, obwohl sie oft materiell noch nichts davon wissen konnte. Ich persönlich erfuhr so den Tod einer Bekannten, obwohl er mir real erst zwei Wochen später mitgeteilt wurde. Und derartige Fälle gibt es sehr viele. Drittens sind noch die vielfach dokumentierten Rückführungen zu erwähnen. Menschen wurden von einen Rückführungstherapeuten in ein früheres Leben zurückgeführt und berichteten viele Details aus ihrem früheren Leben. Dann reisten sie mit Zeugen zu dem Ort ihres früheren Lebens. Durch Archive und Besichtigungen wurden dann die Aussagen bestätigt. Des weiteren gibt es viele spirituelle Menschen, die ihre Körper verlassen und ins Jenseits reisen können. Sie berichten genau, wie es im Jenseits aussieht und wie man in die guten Bereiche kommt und die schlechten Bereiche vermeidet. Die besonderen Fähigkeiten von erleuchteten Meistern werden in dem Film nicht erwähnt. Es wird nur gesagt, dass man es ja nach dem Tod erfährt, ob es ein Jenseits gibt. Aber dann ist es zu spät. Man bestimmt durch sein jetziges Leben, wohin man nach dem Tod gelangt.

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Aus Essay-Wettbewerb: 1 Mio. Dollar Preisgeld für Beweise für ein Leben nach dem Tod (grenzwissenschaft-aktuell.de)

"Der Milliardär und Raumfahrunternehmer Robert Bigelow ist für seine Faszination für das Paranormale und seine Förderung dessen Erforschung bekannt. Jetzt hat er über das von ihm neu gegründete „Bigelow Institute for Consciousness Studies“ (BICS) insgesamt eine Million Dollar Preisgeld für die besten Beweise für ein Leben nach dem Tod in Form eines Essays ausgelobt.
Wie das Institut auf seiner Webseite berichtet, handelt es sich um einen Essay-Wettbewerb, dessen erster Preis mit 500.000 US-Dollar dotiert ist. Teilnehmen können Bewerber weltweit.
Wir suchen nach harten Beweisen, „die über einen vernünftigen Zweifel hinausgehen“, die uns über Religion oder Philosophie hinausführen und ein Wissen liefern, das in die Öffentlichkeit gebracht werden kann und dessen Auswirkungen auf das menschliche Bewusstsein und die menschliche Kultur vereinheitlichen könnten. Der Aufsatzwettbewerb soll die Teilnehmer für das Schreiben von Arbeiten prämieren, die die besten verfügbaren Beweise für das Überleben des menschlichen Bewusstseins nach einem dauerhaften Körpertod zusammenfassen."

"Wenn die Leser die drei wichtigsten Essays von Dr. Jeffrey Mishlove, Dr. Pim van Lommel und Dr. Leo Ruickbie studieren, wird sich zeigen, dass es eine Vielzahl von Ansätzen gibt, die den Fall für das Überleben des menschlichen Bewusstseins nach dem körperlichen Tod zweifelsfrei beweisen. Aufgrund der sehr großen Anzahl exzellenter Aufsätze, die BICS erhielt (204), verbrachten die Juroren über vier Monate sehr intensiver Arbeit damit, ihre Entscheidungen akribisch zu bewerten, zu beraten, zu argumentieren und schließlich zu treffen."

Zitate Jeffrey Mishlove: "Es war ein friedlicher Tod. Mein Großonkel Harry Schwam verstarb am 26. März 1972. Er starb in Sheboygan, Wisconsin, im Alter von 84 Jahren. Er war ein religiöser Mann, der einen kleinen Lebensmittelladen an der Ecke betrieb. Nachdem er am frühen Sonntagmorgen den Gottesdienst besucht hatte, kam er nach Hause, setzte sich in seinen Lieblingssessel und verstarb. In Kalifornien war es zwei Stunden früher, um 7.30 Uhr. Ich schlief noch - und wurde von dem überraschendsten, lebhaftesten und stärksten Traum meines Lebens gefangen genommen und absorbiert. Onkel Harry erschien und sprach zu mir über mein Leben, wobei er persönliche Themen auf eine Weise ansprach, die mich bis ins Innerste traf.

Ich kann nicht behaupten, dass ich Harry zu Lebzeiten gut gekannt habe. Er war über fünfzig Jahre älter als ich. Ich war 25 Jahre alt. Doch in diesem Traum, der realer zu sein schien als die wache Realität, teilten wir eine Seelenverwandtschaft, die sich jeder Beschreibung entzieht. Ich wachte auf und weinte, weinte Freudentränen und sang gleichzeitig ein hebräisches Lied, Avinu Malkeinu, das normalerweise nur bei den heiligsten jüdischen Festen gesungen wird. Etwas zutiefst Schönes und Transformatives hatte mich berührt. Weder vorher noch nachher habe ich einen Traum gehabt, der einen so intensiven, erhabenen Gefühlszustand verkörperte.

Ich schrieb sofort nach Hause und fragte nach Onkel Harry und erwähnte, dass ich an diesem Morgen von ihm geträumt hatte. Zwei Tage später, sobald sie meinen Brief erhalten hatte, rief meine Mutter an und teilte mir die Nachricht von seinem Tod mit. Ihre Stimme war voller Rührung, als sie mich fragte: "Woher wusstest du das? Das war, als er starb."

Es gibt nur eine vernünftige Erklärung für dieses Ereignis, das erdbebenartigste und unvergesslichste in meinem jungen Leben. Onkel Harry besuchte mich tatsächlich in einem Traum, als er starb. Außersinnliche Wahrnehmung allein kann die überwältigend starken Gefühle, die mit seiner Anwesenheit verbunden waren, nicht erklären. Onkel Harrys Besuch überzeugte mich ohne jeden Zweifel davon, dass die Seele existiert und den Tod des physischen Körpers überlebt.

Ich bat meine Mutter um einen Gegenstand von ihm, der mich an ihn erinnern sollte. Innerhalb einer Woche erhielt ich ein Buch mit einem Zettel, auf dem stand, es sei Onkel Harrys Lieblingsbuch gewesen. Zu meiner Überraschung handelte es sich um ein Buch mit mystischen Lehrgeschichten über Rabbi Israel Baal Shem Tov, den Wundertäter des 18. Jahrhunderts, der die jüdische chassidische Tradition begründet hatte. So erfuhr ich, dass Onkel Harry im Herzen ein Mystiker war. Als er starb, hatte er mir einen kurzen, aber unvergesslichen Vorgeschmack auf eine andere Realität gegeben.

Aus dieser unauslöschlichen Erfahrung lernte ich, dass das postmortale Überleben Teil der langen Geschichte der inneren, mystischen Erforschung der Menschheit ist. Huston Smith, der Autor von The World's Religions, nannte die Philosophie, die hinter dieser Erkundung steht, die ursprüngliche Tradition. Huston Smith behauptete, dass die Religionen aller Zeiten und Kulturen ein gemeinsames Verständnis haben. Ein solches verbindendes Konzept ist die Seele. Während die heutige Wissenschaft die Notwendigkeit eines solchen Konzepts gerne leugnen würde, stellt Smith fest, dass weder die Seele noch die spirituelle Realität, die sie impliziert, verschwinden wird. Sie umgibt uns - auch wenn sie für unsere Instrumente unsichtbar ist und nicht gemessen werden kann.

Ich versuchte, meine Erfahrungen mit Onkel Harry mit den Dozenten der Universität von Kalifornien zu besprechen, wo ich an der Fakultät für Kriminologie mit dem Schwerpunkt klinische Psychologie studierte. Ich geriet in eine völlige Sackgasse. Im Grunde genommen hatte sich niemand, mit dem ich an der Universität sprach, Gedanken über das postmortale Überleben gemacht. Also beschloss ich, mein eigener Experte zu werden. Innerhalb eines Jahres verließ ich das Kriminologie-Programm mit einem Master-Abschluss. Ich nutzte die Regeln der Graduate Division und schuf in Berkeley einen individuellen, interdisziplinären Promotionsstudiengang auf einem Gebiet, das für Aufsehen sorgte: Parapsychologie.

Ich hatte das Glück, Professoren aus mehreren Abteilungen des weit verzweigten Universitätssystems zu finden, die mich unterstützen wollten. Im Jahr 1980 erhielt ich das - leider bis heute - einzige Doktordiplom in Parapsychologie, das jemals von einer anerkannten amerikanischen Universität verliehen wurde. Mein beruflicher Wechsel von der Kriminologie zur Parapsychologie war radikal. Eine Erfahrung , die nur wenige Minuten dauerte, war der Auslöser für diesen Übergang, der zu einem festen Bestandteil meines Lebens wurde.

Solche außergewöhnlichen Transformationen sind nicht ungewöhnlich. Sie begleiten viele Kommunikationen nach dem Tod. William James, der Vater der amerikanischen Psychologie, bemerkte, dass man nur eine einzige weiße Krähe hervorbringen muss, um die Hypothese "Alle Krähen sind schwarz" zu widerlegen. Onkel Harrys Traumbesuch war meine weiße Krähe. Für mich hat sie die Nullhypothese widerlegt, dass es kein postmortales Überleben gibt.

Seit 1972, als Onkel Harry zum Zeitpunkt seines Todes in einem Traum zu mir kam, habe ich mein Berufsleben mit der Erforschung der Parapsychologie und ihrer Auswirkungen auf unser Verständnis von postmortales Überleben und Bewusstsein verbracht. Mit meinem soliden theoretischen und praktischen Wissen auf diesem Gebiet habe ich im Laufe der Jahrzehnte die Möglichkeit gehabt, durch Interviews beharrliche Nachforschungen anzustellen und habe Videogespräche mit Experten und Erlebnisträgern geführt, die fünfunddreißig Jahre zurückreichen.

Als einsamer Empfänger des einzigen Doktordiploms in Parapsychologie, das jemals in den den Vereinigten Staaten verliehen wurde, weiß ich viel über den überwältigenden Widerstand in der akademischen Welt und anderswo gegen die Vorstellung von übersinnlichen Funktionieren unter den Lebenden. Dieser Widerstand ist viel stärker, wenn es um die Kommunikation mit den Verstorbenen. Daher sehe ich den Weg diese Sackgasse zu durchbrechen, darin, die Axiome zu übrprüen, auf die sich die Menschen stützen, wenn sie die gesammelten Beweise ablehnen.

Die Wissenschaft muss noch zeigen, dass das Bewusstsein ein Produkt der neurologischen Funktion ist. Die reine Logik begünstigt metaphysischen Idealismus als Erklärungsmodell der Realität, wie Max Planck, der Begründer der Quantenmechanik, ausdrücklich gesagt hat.

Dieser Aufsatz beruht auf dem Pfeilbündel-Prinzip, dass der beste Beweis für das postmortale Überleben das große Gesamtbild ist: neun verschiedene Richtungen von Beweisen, die alle auf postmortales Bewusstsein hindeuten. Diese Beweise sind massiv und konsistent. Daher gibt es keine vernünftige Alternative zu die Schlussfolgerung, dass das menschliche Bewusstsein den permanenten körperlichen Tod überleben kann. Dies ist keine überraschende Schlussfolgerung. Das Leben nach dem Tod ist in jeder Kultur und in jeder historischen historischen Periode bekannt.

Erfahrungen und Kommunikationen nach dem Tod sind viel häufiger, als wir normalerweise realisieren. Der soziale Druck unterdrückt immer noch die Daten. Eine öffentliche Diskussion über das postmortale Überleben ist immer noch relativ selten. Der Grund dafür ist, dass wir Angst vor unserer eigenen Übernatur haben: Denn das ist es, was wir wirklich sind. Das ist es, wozu wir fähig sind. Wir verstecken uns vor unserer eigenen tiefsten Identität, wenn wir postulieren, dass das Bewusstsein mit dem Tod des Körpers ausgelöscht wird - was zu einer großen Lücke in unserer Fähigkeit zur Selbsterkenntnis führt.

 Jenseits des Gehirns Das Überleben des menschlichen Bewusstseins nach dem endgültigen körperlichen Tod. Jeffrey Mishlove 2021 (https://www.bigelowinstitute.org/docs/1st.pdf)

 

 Pim van Lommel, MD

Abteilung für Kardiologie, Rijnstate Hospital, Arnheim, Niederlande 

"Seit der Veröffentlichung mehrerer Studien über NTE bei Überlebenden eines Herzstillstands mit auffallend ähnlichen Ergebnissen und Schlussfolgerungen, kann das Phänomen der Nahtoderfahrung wissenschaftlich nicht mehr ignoriert werden. Die NTE scheint eine authentische Erfahrung zu sein, die nicht einfach auf Einbildung, Todesangst, Halluzination, Psychose, Drogenkonsum oder Sauerstoffmangel zurückgeführt werden kann.

Die allgemeine Schlussfolgerung der wissenschaftlichen Forschung über NTE ist in der Tat, dass unser Bewusstsein nicht auf unser Gehirn beschränkt ist. Unser Bewusstsein scheint nicht lokal zu sein, und unser Gehirn erleichtert die Erfahrung dieses Bewusstseins eher, als dass es sie erzeugt. Es liegt auf der Hand, dass diese Erkenntnisse wichtig sind für unsere Konzepte von Leben und Tod, weil die Schlussfolgerung fast unvermeidlich ist, dass zum Zeitpunkt des physischen Todes das Bewusstsein weiterhin in einer anderen Sphäre erlebt wird, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst.

Der Tod ist nur das Ende unserer Körperlichkeit. Ohne einen Körper können wir immer noch bewusste Erfahrungen machen, wir sind immer noch bewusste Wesen. In diesem Artikel werden Beispiele angeführt von Erfahrungen mit nichtlokalem Bewusstsein jenseits des Gehirns, zum Beispiel während einer Zeit, in der das Gehirn entweder nicht oder nur schlecht funktioniert. Andere Erfahrungen mit nichtlokalem Bewusstseins werden ebenfalls erwähnt, einschließlich des Kontakts mit dem Bewusstsein von verstorbenen verstorbener Angehöriger. All diese Erkenntnisse machen das Konzept der Kontinuität des Bewusstseins sehr wahrscheinlich. Ausgehend von diesen Ideen scheint es offensichtlich, dass der Tod, wie die Geburt, ein bloßer Übergang von einem Bewusstseinszustand in einen anderen sein kann....

Für mich begann alles mit Neugierde. Das Phänomen der Nahtoderfahrungen wirft mehrere grundlegende Fragen auf. Eine NTE ist ein besonderer Bewusstseinszustand, der während eines drohenden oder tatsächlichen Todes oder manchmal auch ohne offensichtlichen Grund eintritt. Aber wie und warum kommt es zu einer NTE? Wie kommt der Inhalt einer NTE zustande? Warum verändert sich das Leben eines Menschen nach einer Nahtoderfahrung so radikal? Einige der Antworten auf diese Fragen konnte ich nicht akzeptieren, weil sie mir unvollständig, falsch oder unbegründet erschienen.

Es hat sich gezeigt, dass die meisten Menschen nach einer Nahtoderfahrung jegliche Angst vor dem Tod verlieren.
Für mich persönlich war diese Erfahrung entscheidend, um mich davon zu überzeugen, dass das Bewusstsein über das Grab hinaus fortbesteht. Der Tod erwies sich nicht als Tod, sondern als eine andere Form des Lebens.'

Wenn ich Vorträge über die Kontinuität des Bewusstseins nach dem physischen Tod halte, werde ich oft gefragt, ob das Bewusstsein in einem neuen Körper zurückkehren kann. Der Glaube an die Reinkarnation oder die Seelenwanderung ist in der Geschichte und in vielen Kulturen und Religionen verbreitet. Heutzutage sind weniger Menschen offen für diese Möglichkeit. Die wissenschaftlichen Studien zur Reinkarnation haben jedoch im Allgemeinen ergeben, dass kleine Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren spontan beginnen können, über Erfahrungen zu sprechen, die sie in einem früheren Leben gemacht haben, und zwar in vielen Details und meist mit intensiven Emotionen und Albträumen. Fast immer beschreibt das Kind seinen meist gewaltsamen Tod in einem früheren Leben. Es gibt viele gut untersuchte und recht überzeugende Fälle von Reinkarnation, sogar mit Muttermalen die Verbrennungen, Messerstichen und anderen gewaltsamen Traumata entsprechen, die den Tod in einem früheren Leben verursacht haben. 

Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass Menschen, die glauben, der Tod sei das Ende von allem, was wir sind,
einschließlich unseres Bewusstseins, ihre Energie nur auf das Vorübergehende und materiellen Aspekte ihres Lebens verwenden. In ihrem Leben wird es nur um Wettbewerb gehen und darum, mehr Geld zu verdienen. In ihrer Kurzsichtigkeit werden sie vergessen, wie wir miteinander und mit der Natur verbunden sind. Um Dag Hammerskjöld (1905-1961) zu zitieren: "Unsere Vorstellungen vom Tod bestimmen, wie wir unser Leben leben".

Oft braucht es eine Nahtoderfahrung oder eine andere Erfahrung von nichtlokalem Bewusstsein, um
Menschen dazu zu bringen, über die Möglichkeit nachzudenken, Bewusstsein unabhängig vom Körper zu erfahren
und zu erkennen, dass unser Bewusstsein immer da war und immer da sein wird, dass alles und jeder mit uns verbunden ist, dass unsere Gedanken und Erinnerungen ewig existieren werden und dass der Tod als solcher nicht existiert. 

Das Bewusstsein scheint unsere Essenz zu sein, und sobald wir unseren Körper und unsere physische Welt verlassen, existieren wir als reines Bewusstsein, jenseits von Zeit und Raum, und wir sind von reiner, bedingungsloser Liebe umhüllt.  

https://www.bigelowinstitute.org/docs/2nd.pdf

 

 

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Yogalehrer und Energieaufbau

Die große Kunst ist es, auf dem Weg des Helfens nicht seine Energie zu verbrauchen, sondern spirituell zu wachsen. Die meisten Menschen brennen heutzutage in den Helferberufen (Altenpfleger, Krankenschwester, Ärzte, Lehrer, Kindergärtner, Sozialarbeiter) nach einiger Zeit innerlich aus. Aber auch das Berufsleben allgemein bringt normalerweise zu viel Stress mit sich und macht die Menschen körperlich und psychisch krank. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf dem Bodhisattva-Weg sich nicht energetisch zu verbrauchen. Im Yoga und im Buddhismus wird grundsätzlich empfohlen, zuerst abgeschieden als Yogi oder Mönch zu leben und zur Erleuchtung zu gelangen. Durch die Erleuchtung hat man dann so viel innere Kraft, dass man sich nicht beim Helfen verbraucht. Man wächst vielmehr durch den Weg der Liebe noch weiter in der Erleuchtung. Diese Empfehlung passt aus meiner Sicht nicht in die heutige Zeit, weil kaum noch ein Mensch abgeschieden als Mönch, Nonne oder Yogi lebt. Der normale Weg ist es in der Welt zu leben. Dann sollten wir darauf achten, dass wir im Gleichgewicht leben und uns nicht beim Helfen verbrauchen. Der Dalai Lama empfiehlt den Doppelweg aus Meditation und Gutes tun. Bei Jesus ist es ähnlich. Er lehrt den Doppelweg aus Liebe zu Gott (also in sich zu ruhen, Gebet und Meditation) der Liebe zum Nächsten (also Gutes tun, Licht und Liebe in die Welt bringen). Auch für Yogalehrer ist es wichtig, sich nicht in ihrem Beruf zu verbrauchen. Die Yogaschüler sind heutzutage oft ausgebrannt und brauchen viel Energie von ihrem Yogalehrer. Wenn der Yogalehrer es nicht versteht auf seine Energie zu achten und sich immer wieder aufzutanken, verbraucht er seine Energie und endet im Burnout. Ich habe in meinen Yogastunden aus der Ruhe heraus gehandelt. Und ich habe einen Weg gefunden, mich gemeinsam mit meinen Yogaschülern in eine gute Energie zu bringen. Aber trotzdem brauchte ich nach den Yogastunden meistens eine Erholungsphase. Wie geht es dir?

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Gehst du den Weg der Gesundheit?

Es gibt bestimmte Regeln der Gesundheit, die wissenschaftlich erforscht sind. Ich habe sie in den fünf Grundsätzen der Gesundheit zusammengefasst: 1. Gesunde Ernährung 2. Regemäßig Sport (Gehen, Joggen, Yoga) 3. Schadstoffe vermeiden (Alkohol, Rauchen) 4. Ausreichend Ruhe und Erholung (Meditation) und 5. Positives Denken (Achtsamkeit auf die Gedanken und Gefühle, weil beides zusammenhängt). Wenn man diese Regeln befolgt, bleibt man gesund, wird gesund und lebt im Durchschnitt 14 Jahre länger. Menschen, die sich viel in der Natur aufhalten sind wegen der guten Energien gesünder als Menschen, die nur in ihrem Zimmer hocken, fernsehen und sich von Fastfood ernähren. In Japan gibt es die interessante Beobachtung, dass die Eltern länger leben als iher Kinder, weil sie sich traditionell mit viel Gemüse ernähren, sich viel bewegen und viel Spaß haben. Die Kinder leben von Fastfood, bewegen sich kaum, sind oft alleine und hängen am Fernsehen oder Internet. Es ist sehr traurig zu sehen, wenn die Kinder vor den Eltern sterben. Aber das ist der Fluch des modernen westlichen Lebens. Ansonsten gibt es Menschen, die von ihrer Veranlagung eher gesund oder eher krank sind. Im Yoga nennt man das Karma. Es ist einfach das Schicksal, dass man annehmen muss. Und auch darüber kann man sich durch das innere Glück und die Erleuchtung erheben.
 
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Lebenszeit und Lebenssinn

Im Moment hat Barbara gerade das Skatspiel entdeckt. Sie möchte Skat spielen lernen. Und so beschäftigen wir uns mit Skat. Leider gewinne ich im Moment meistens, weil ich eine mathematische Begabung habe. Das bringt Barbara weniger Spaß. Ich muss mich da etwas zurücknehmen. Oder wir finden einen Weg, wo eher der Zufall eine Rolle spielt.

Heute ist mein Thema die Lebenszeit. Wir alle sind nur eine bestimmte Zeit auf der Erde. Eines Tages werden wir alles loslassen müssen. Es ist gut, das schon während des Lebens zu üben. Mein Meister Sai Baba sagt, dass wir mit wenig Gepäck reisen sollen. Wir sollen uns nicht zu abhängig von der Welt und anderen Menschen machen. Wir sollen vorwiegend in uns und in unserem spirituellen Weg ruhen. Buddha erklärte dazu, dass wir uns selbst eine Insel sein sollen. Egal was im Außen geschieht, wir sollten in unserem eigenen inneren Glück verankert sein. Mit den Techniken Meditation und Gedankenarbeit kann das gelingen. Jesus lehrte dementsprechend, dass wir uns in Gott (also in der Erleuchtung, im Licht) verankern sollen. Wir sollen nicht das Glück auf der Erde suchen, wo es die Motten zerfressen. Wir sollen es in uns selbst, in einem Leben im Licht, suchen. Im Yoga spricht man vom Sat-Chid-Ananda. Sat ist das erleuchtete Sein, Chid das Gottesbewusstsein (Einheitsbewusstsein, sich als Teil der Natur begreifen) und Ananda die Glückseligkeit. Alle drei Dinge gehören zusammen und folgen aufeinander.

Ich fragte mich heute, was ein gut genutztes Leben ist. Ein gut genutztes Leben ist aus meiner Sicht ein Leben im inneren Glück (Ananda, Glückseligkeit), das aus dem erleuchteten Sein und dem Einheitsbewusstsein folgt. Des weiteren ist ein gut genutzes Leben ein Leben in der Liebe. Im Buddhismus gibt es dafür den Bodhisattva-Weg. Der Beziehungsweg ist zwar auch ein Weg der Liebe, aber er ist meistens mit starken Anhaftungen und Problemen verbunden. Als Bodhisattva lebt man dagegen vorwiegend im Sein und im Geben. Man gibt allen Wesen Glück und spirituelles Wissen. Ich empfinde mein Leben als ein Leben in einer Wolke aus Liebe. Daneben sind aber das erleuchtete Sein und die Beziehung mit Barbara wichtig. Alle drei Dinge zusammen ergeben für mich ein erfülltes Leben.

Um ins erleuchtete Sein zu kommen, jedenfalls in eine Vorstufe davon, ist es wichtig in der Ruhe zu leben und immer wieder zur Ruhe zu kommen. Nur durch die Ruhe finde ich immer wieder zu mir selbst. Mein Leben wird erfüllter, je ruhiger ich leben. Das habe ich herausgefunden. Die Ruhe ist der erste Schritt und die spirituellen Übungen sind der zweite Schritt. Damit erwecke ich jeden Tag immer wieder mein inneres Glück. Und wenn ich das Glück in mir habe, dann kann ich auch meine Beziehung positiv leben.

 

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Die vier Erleuchtungseigenschaften

Ich würde nicht sagen, dass es bei mir super läuft. Mein Leben ist durchaus schwierig, aber ich versuche es zu meistern. Zum einen hatte ich letzte Woche viele Reinigungsprozesse und konnte oft nicht schlafen. Das war für unsere Beziehung nicht einfach. Zum zweiten hat auch Barbara ständig ihre Krisen. Entweder geht es dem Hund schlecht. Zum Beispiel tat ihm letzte Woche die Vorderpfote weh und er hinkte erheblich. Barbara fuhr dann gleich in Panik zum Tierarzt. Der wollte den Hund für viel Geld operieren. Jetzt ist die Pfote von alleine weitgehend geheilt. Dafür hat Barbara Rückenschmerzen, weil sie zu viel im Garten und im Haus arbeitet. Und ihre Wünsche wachsen ewig. Sie folgt der Philosophie von Osho und ihrer derzeitigen Meisterin Ester Hicks aus den USA, die innere und äußere Fülle lehren. Gegen innere Fülle ist nichts einzuwenden, aber äußere Fülle kommt aus einem bescheidenen Geist und nicht aus der Sucht nach immer mehr. Barbara hat in ihrer Kindheit äußerlich nicht genüg Glück bekommen. Daraus ist der tiefe Glaube entstanden, dass äußere Dinge sie glücklich machen können, wenn sie nur genug davon bekommt. Dieser Glaube ist schwer zu durchschauen. Die kapitalistische Konsumgesellschaft fördert diesen Glauben. Die Wissenschaft hat allerdings erkannt, dass das Glück eines Menschen zu 90 % aus seinem Inneren (seiner Psyche) kommt. Man muss an seinem Inneren arbeiten, positiv denken und seine äußeren Wünsche begrenzen, wenn man innerlich glücklich werden will. Das macht Barbara bereits, aber in der Tiefe ihrer Psyche glaubt sie noch an den Weg des äußeren Glücks.

Ich gewöhne mich langsam daran, dass fast jeden Tag hier die Amazon-Boten auftauchen und ihre Pakete abliefern. Barbara liebt das Shopping. Und der Hund liebt es die Paketzusteller anzubellen. Jedenfalls hört man so immer, wenn ein neues Paket ankommt. Eine lustige Situation ergab sich, als die Frau, die das Mobilheim von Barbara kaufen will, bei uns zu Besuch kam. Als Barbara mich vorgestellt hat, hat sie meinen Namen und den Namen unseres Hundes verwechselt. Ich heiße ab jetzt Narek. Darüber mussten wir alle sehr lachen. Aber es zeigt auch, wie Barbara mich sieht. Sie ist die Chefin im Haus und der Hund und ich sind ihre Kinder. Schwierig wird es nur, wenn die Kinder nicht gehorchen. Und Narek und Nils neigen zum Ungehorsam. Aber nur begrenzt, um die starke Mutter nicht zu sehr zu ärgern. Wir sind also inzwischen eine normale Familie und fühlen uns wohl damit.

Du fragst, warum das Leben uns prüft. Der tiefere Sinn des Lebens ist es, dass alle Menschen zur Erleuchtung kommen. Christlich gesprochen ist es der Sinn, dass die Menschen ins Paradies gelangen. Die Kirche behauptet, dass das sehr einfach ist. Man muss nur an Gott glauben, und schon kommt man nach dem Tod in den Himmel. Man muss nur an Buddha glauben, und schon kommt man zur Erleuchtung. So einfach ist das aus meiner Sicht nicht. Erleuchtung ist harte Arbeit. Diese Arbeit muss jeder Mensch leisten, wenn er spirituell aufsteigen will. Egal, ob er Christ, Buddhist, Hindu oder Atheist ist.

Mein Meister Sai Baba prägte den Satz: "Inneres Glück ist innere Arbeit." Wir leben in einer kranken Gesellschaft. Die Strukturen unserer Gesellschaft machen die Menschen krank. Wenn man in einer kranken Gesellschaft innerlich gesund bleiben will, muss man intensiv an sich arbeiten. Die innere Arbeit bleibt uns nicht erspart. Um zur Erleuchtung zu kommen, muss man noch etwas mehr arbeiten. Das gilt auch für Christen. Vor dem Paradies stehen die vier Cherubim Löwe, Adler, Stier und Engel. Sie verkörpern die Eigeschaften Kraft (Selbstdisziplin), Weisheit (Gott/die Erleuchtung in das Zentrum des Lebens stellen), das Ego opfern (der Stier ist ein Opfertier, nur durch das Opfer des Egos kommt man zum inneren Frieden) und die umfassende Liebe. Der Engel ist ein Wesen der Liebe. Er hat ein gutes Herz. Es genügt aber nicht ein gutes Herz zu haben, also ein netter Mensch zu sein. Das ist für viele Menschen eine große Falle. Ich habe beobachtete, dass viele Christen im Herz und in der Liebe zentriert sind. Um zur Erleuchtung und ins Paradies zu gelangen, muss man aber vor allem ein erleuchtetes Einheitsbewusstsein besitzen. Man muss eins mit Gott (mit dem Leben) sein. Im Zen-Buddhismus gibt es dafür als Symbol den Kreis. Der Mensch muss in sich ganz sein. Seine Energie muss gleichmäßig verteilt sein, damit sich alle Chakren öffnen können. Er muss also Energie im Wurzelchakra (Füßen, Beckenboden), im Kraftchakra (Bauch), im Herzchakra und im Scheitelchakra (Kopf) haben. Er sollte alle Eigenschaften gleichmäßig entwickeln. Nur dann wird er in sich selbst ganz. Nur dann verwirklicht er sich selbst. Nur dann ist er in vollständiger innerer Harmonie.

Und so ist es auch im Christentum. Gott ist ein Energiekreis. Gott ist Ganzheit. Gott ist Einssein mit sich und der Welt. Gott ist vollständige energetische Heilung. Dann gelangt man ins innere Glück, in den inneren Frieden und in die umfassende Liebe. Dann erwacht die Kraft Gottes in einem. Dann lebt man im Licht. Dann wird man zu einem Buddha, einem Sohn Gottes, einer Göttin. Und dazu müssen wir alle vier Eigenschaften der Cherubim in uns verwirklichen. Wir müssen die Kraft, die Liebe, den Frieden und die Weisheit in uns entwickeln. Es genügt nicht in der Liebe zu leben. Wir müssen in uns ganz werden, zu ganzheitlichen Menschen. Wir können das innere Glück und die Erleuchtung nur bewahren, wenn wir Kraft, Liebe, Frieden und Weisheit in großem Maß haben. Und auch Jesus hat es gelehrt, dass wir nach Vollkommenheit streben sollten. Vollkommenheit bedeutet vollkommen im Licht zu leben und Licht zu werden.

Die Prüfungen des Lebens sind der Weg, auf dem wir die vier Erleuchtungseigenschaften entwickeln können. Das Leben gibt uns so lange Herausforderungen, bis wir spirituell ausreichend gewachsen sind. Dann erwacht das Glück in uns, der Heilige Geist Gottes tritt in uns ein und wir gelangen in die dauerhafte Erleuchtung. Dann ist es leicht die Erleuchtung und das Paradiesbewusstsein zu bewahren, obwohl es auch dann noch viele Herausforderungen im Leben gibt. Normalerweise geht der Entwicklungsweg über viele Leben. Man muss viele Leben als Yogi, Mönch oder Nonne verbringen, um dauerhaft ins Licht zu kommen. Man muss viel Leid im Leben ertragen, um daran ausreichend spirituell zu wachsen. Man kann auch in einem Leben zur Erleuchtung gelangen. Aber dann ist der Weg noch schwieriger. Buddha lehrte einen mittleren Weg. Man sollte sich nicht überfordern und auch nicht unterfordern. Man sollte auch das äußere Leben ausreichend genießen.

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Der größte Segen (Buddha)

Buddha wurde gefragt was der größte Segen ist. Buddha antwortete: „Genügsam und untadelig zu leben, die edlen Wahrheiten zu kennen und das Nirvana zu begreifen, das ist der größte Segen.“ (Mangala Sutta)
 
Nils: Heute bin ich nach einigen Krisen bei mir angekommen. Ich bin wieder in einer guten Energie. Aber mein Geist war etwas unklar. Deshalb fragte ich mich nach dem Sinn des Lebens. Da las ich die Worte Buddhas. Sie brachten mich zur Klarheit, zur Demut und zum inneren Frieden. Genügsamkeit bedeutet kein Opfer weltlicher Wünsche zu sein. Man sollte Frieden finden in dem was ist. Wer untadelig lebt, die Silas einhält (nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen), seinem Gewissen (dem Gefühl der Richtigkeit) folgt und allen Wesen Gutes tut, der lebt im Frieden mit sich. Wer die vier edlen Wahrheiten kennt (Leben ist Leiden. Erleuchtung ist Befreiung vom Leiden), der macht den spirituellen Weg zum Zentrum seines Lebens. Wer das Nirvana verwirklicht (es kennt), der lebt im erleuchteten Sein, im inneren Glück und in der umfassenden Liebe. Einen größeren Segen gibt es nicht.
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Erkenne die Fülle im Leben

Auf dem Foto siehst du unseren Hund, wie er vor meiner Hütte liegt. Das ist derzeit sein Lieblingsplatz. Ich arbeite und meditiere in der Hütte. Und der Hund genießt das schöne Wetter, die Natur und sein Dasein. Heute ist Fülle das Thema in meinem Leben. Gestern hatte ich wieder einen Reinigungsprozess, da fiel es mir schwer die Fülle im Leben zu sehen. Ich konnte nur mit dem Leben fließen, so wie es kam. Da schonte Kraft und Energie. So konnte ich meine Geist einigermaßen im positiven Bereich halten. Und ich war sehr dankbar, dass es Barbara in meinem Leben gibt. Sie stabilisiert mich mit ihrer starken Energie. Sie ist im Kraftchakra im Unterbrauch zentriert. Und Kraft ist genau das, was ich in schwierigen Situationen brauche. Geteiltes Leid ist halbes Leid. So ist es.

Heute ist die Situation ganz anders. Ich habe gut geschlafen und wachte in einer starken Glücksenergie auf. Heute konnte ich die Fülle in meinem Leben sehen. Mein Geist zog Gedanken der Fülle an. Meine Fülle besteht derzeit darin, dass ich genug Geld zum Leben habe, ein schönes Haus in der Natur habe, Barbara habe und meine Gruppen habe. Es ist schön anderen Menschen auf dem spirituellen Weg helfen zu können. Der Hauptgrund meiner Fülle ist allerdings mein spiritueller Weg. Das Hauptglück im Leben muss ein Mensch in sich selbst finden. Dabei hilft ihm der spirituelle Weg.

Ich merke, dass mein Lebensglück sehr stark von meiner spirituellen Energie abhängig ist. Wenn ich wenig Energie habe, denkt mein Geist vorwiegend negativ. Ich muss gegen meine negativen Gedanken kämpfen, damit ich auch bei Leid im Positiven bleibe. Wenn ich viel spirituelle Energie habe, dann habe ich Frieden und Glück in mir. Dann kommt mir meine Welt automatisch glücklich vor. Negative Dinge auf der Welt ziehen mich nicht runter. Es fällt mir leicht die Fülle im Leben zu erkennen und zu genießen. Der spirituelle Weg bietet mir die Möglichkeit meine inneren Verspannungen (Traumata, Stress) immer weiter abzubauen, meine Chakren und Energiekanäle zu reinigen und so im Laufe des Lebens in immer stärkerer Energie zu leben. Der Zielzustand ist es, dass meine Energie so stark ist, dass ich auch bei äußerem Leid im inneren Glück bleiben kann. Manche Menschen schaffen das. Ich glaube, dass Buddha so ein Mensch war. Jesus dagegen hat mit seinem Leid gehadert, als er gekreuzigt wurde. Allerdings konnte er nach der Kreuzigung wieder in den posiiven Bereich, also ins Licht und in die Erleuchtung zurückkehren. Er war also ein Stehaufmännchen, er ist geistig auferstanden.

So geht es mir auch meistens. Ich stehe nach Krisen immer wieder auf. Dabei helfen mir meine spirituellen Techniken. Ich tanke beim Spazierengehen im Wald neue Energie auf und laufe meinen inneren Stress heraus. Ich beobachte meine Gedanken und finde einen hilfreichen Gedanken, der mein Herz öffnet und mich ins Glück bringt. Gestern war so ein Gedanke der Satz einer Frau, dass meine Bücher für sie hilfreich sind, weil sie so einfach geschrieben und leicht zu verstehen sind. Für manche Menschen bin ich spirituell hilfreich. Das sagen und schreiben mir viele Menschen immer wieder. Diese Tatsache macht mich glücklich und hilft mir schwierige Tage durchzustehen. Allerdings musste ich gestern einige Stunden nach einem positiven Gedanken suchen, der innerlich einen Umschwung bewirkte.

Früher hatte ich viele Krisen. Ich habe mich viele Jahrzehnte vor allem mit dem positiven Denken, dem Spazierengehen und meinem spirituellen Weg stabilisiert. Heutzutage werden die Krisen weniger, die Energie wird stärker und in letzter Zeit tauchen immer öfter Glückszustände auf. Die Idee der Erleuchtung ist ein reales Ziel für mich, das mir viel Kraft und Hoffnung gibt. Und wenn ich sie in diesem Leben nicht erreiche, dann im nächsten Leben. Da ich meine früheren Leben kenne, glaube ich auch an zukünftige Leben. Nach dem Gesetz des Karma wird jedes Leben etwas besser, wenn wir positive Dinge tun, gute Ursachen setzen und gute Ziele haben.

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Wie geht man mit Wut in einer Beziehung um?

Ich hatte gestern einen kleinen Streit mit Barbara. Sie hat den Rasen gemäht und dabei meine Kürbispflanze abgemäht. Wenn Barbara in Arbeitswut ist, dann schaut sie weder links noch rechts. So hat sie schon alle meine Pflanzen abgemäht. Der Kürbis war das einzige, was mir noch blieb. Als ich sie darauf hinwies, dass ich traurig wegen des Kürbisses bin, hat sie die Pflanze angehoben und dabei auch noch die schöne Kürbisfrucht zerstört. Da wurde ich wütend. Eigentlich neige ich nicht zur Wut. Aber Barbara kann mich richtig wütend machen. Es hat vermutlich mit meiner Mutter zu tun, die mich und meine Interessen nicht genug gewürdigt hat.

Ich konnte die Nacht nur schlecht schlafen. Heute habe ich mir überlegt, wie ich damit umgehe. Barbara hat nicht aus Absicht gehandelt. Sie ist in solchen Dingen einfach ein Trampel. Aber ihr tut es auch nicht wirklich leid. Und sie gibt immer mir die Schuld. Das kriegt sie immer irgendwie hin. Sie behauptete sogar, ich hätte den Kürbis abgerissen. Wir haben dann gründlich darüber geredet und sie hat mich letztlich doch um Verzeihung gebeten. Heute hatte sie das Ganze schon wieder vergessen. Aber ich bin immer noch wütend. Irgendwie identifiziere ich mich mit dem Kürbis. Es ist als ob Barbara mich abgemäht hätte.

Ich bin dann erst mal in den Wald gegangen und habe meine Wut herausgelaufen. Ich habe laute Musik angemacht. Und ich habe mir hilfreiche Gedanken überlegt: „Ich lerne es Barbara so anzunehmen wie sie ist. Wichtig ist nur die Erleuchtung, also das Leben im Glück. Um das zu können, muss man sich letztlich über alle weltliche Probleme erheben. Man sollte sie so gut regeln wie es geht, aber nicht daran anhaften. Das Leben prüft einen gerade durch die Probleme des Alltags. Wenn man auch in Leidsituationen in der Erleuchtung bleiben kann, dann hat man es geschafft. Soweit bin ich noch nicht. Ich übe noch. Ich lasse mein Ego, meinen Eigenwillen los. Ich fließe einfach mit den Dingen wie sie kommen. Ich verankere mich in der Erleuchtung, in der Ruhe, in mir selbst und im Glück. Und letztlich war es nur eine Kleinigkeit. Es gibt größere Probleme im Leben wie Hunger, Krankheit und Krieg. Und eigentlich liebe ich Barbara auch und möchte sie behalten. Da muss man über kleine Schwierigkeiten hinwegsehen.“

Aber es ist auch gut die Wut rauszulassen. Sie zu verdrängen macht einen krank, erzeugt innere Verspannungen und blockiert die Erleuchtung. Also bin ich einen mittleren Weg gegangen. Zu Barbara halte ich im Moment etwas Distanz, bis ich mich beruhigt habe. Ich habe etwas Angst, dass in der Beziehung bald die negativen Momente überwiegen. Das wird die Beziehung zerstören. Also fahren wir heute in den Baumarkt und kaufen schöne Dinge ein. Das macht Barbara glücklich und mich beruhigen die Energien der anderen Menschen. Ansonsten konzentriere ich mich auf meinen spirituellen Weg und versuche dort mein Hauptglück zu finden. Zum Glück wächst meine spirituelle Energie und ich komme immer öfter in Glücksmomente. Und eigentlich ist mein Lebensmodell optimal passend für mich, etwas Kontakt und etwas Zeit für mich und meinen Weg. Wie es langfristig wird, weiß ich nicht. Wer kennt schon die Zukunft. Ich vertraue auf meine Meister und auf das Leben.

 

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Mein kreativer Buddha-Altar

Ich habe mir in meiner Holzhütte einen kleinen Altar aus drei übereinanderstehenden Regalen aufgebaut. Auf dem obersten Regal stehen drei heilige Bücher meiner Meister. Diese Ebene repräsentiert die Ebene der Meister, des Lichts, des Himmels, Gottes über mir. Ich fühle mich durch meine Meister gesehen und geführt. Sie haben mir durch ihre Bücher ihr spirituelles Wissen geschenkt. Ohne dieses Wissen hätte ich den spirituellen Weg nicht gefunden. Als erstes muss hier der griechische Philosoph Epikur erwähnt werden, der den Weg des inneren Glücks lehrte. Er lebte wie ein Buddha in der Ruhe, propagierte ein genügsames Leben, praktizierte das positive Denken (Ängste durch positive Gedanken überwinden) und vertrat den Weg der umfassenden Liebe. Alle wesentlichen Gedanken meiner Meister aus dem Buddhismus, Hinduismus und Christentum befinden sich schon hier. Er ist sozusagen mein Grundmeister und wird von der modernen Glücksforschung bestätigt, die erkannt hat, dass das Glück eines Menschen im Wesentliche aus seinem Inneren kommt und positives Denken dabei eine zentrale Rolle spielt. Das blaue Buch von Patrul Rinpoche steht für den Buddhismus, Swami Sivananda für den Yoga und Sai Baba für die Einheit aller Religionen. Das ist auch mein zentraler Weg. Ich glaube, dass es in allen Religionen letztlich um die Erleuchtung geht und Meditation und Gedankenarbeit die wichtigsten Techniken sind. Und Liebe, Frieden, Wahrheit und Glück die wichtigsten zu entwickelnden Eigenschaften darstellen.

Auf dem mittleren Regal steht der goldene Buddha, links von ihm eine Klangschale und rechts meine Orakelkarten. Ich verbinde mich jeden Tag durch diese Statue mit Buddha oder Buddha Amitabha, wobei ich da nicht so stark unterscheide. Eigentlich sind sie für mich eins. Laut traditioneller Auslegung ist Buddha aber eher ein spirituelles Vorbild und Amitabha ein höheres Wesen, dass man ähnlich wie Gott oder Jesus anrufen kann. Mein Buddha hat die goldene Farbe Amitabhas und die äußere Form eines meditierenden Buddhas. Je nach Bedürfnis sehe ich mich selbst in Buddha und erwecke so meine spirituelle Energie. Oder ich sehe Buddha als höheres Wesen, dass ich um Hilfe bitten kann. Letztlich sind alle meine Meister in der Buddhastatue anwesend. Ich glaube, dass sie über höhere Kräfte verfügen und über alle heiligen Statuen wirken können. Das haben sie auch teilweise schon so gesagt (Anandamayi Ma, Mutter Meera und Amma/Amritanandamayi). Ich praktiziere meinen Glauben ganz kindlich naiv. Ich verneige mich jeden Morgen vor Buddha, wecke Buddha durch die Klangschale und erhalte dann durch die Orakelkarten eine Antwort. Jedenfalls ist das so hilfreich für mich und tut mir gut. Ich komme so jeden Tag in eine spirituelle Energie.

Auf dem unteren Regal stehen viele verschiedene Statuen. Sie verkörpern verschiedene spirituelle Eigenschaften. Es gibt den Shiva der Kraft, die Glücksgöttin Lakshmi für Liebe und Fülle, den dicken Elefanten Ganesha für Lebensfreude und den mittleren spirituellen Weg, den Buddha mit der Schlange für den Kundalini-Yoga, den Bodhisattva Chenrezig für den Weg der umfassenden Liebe und den Zauberer Merlin für das Herbeizaubern positiver Energie und positiver Gedanken. Der dicke Buddha steht für inneres Glück und Humor. Je nachdem welche Eigenschaft ich gerade brauche, stelle ich eine bestimmte Figur in die mittlere Ebene auf den Platz des goldenen Buddhas (die Grundfigur). Mit diesem kreativen System bleibt mein Morgenritual immer spannend. Ich muss immer genau spüren, was ich gerade brauche und bleibe so gut in meiner Mitte.

Mit Barbara ist es immer noch harmonisch. Wir haben einen guten Tagesrhythmus gefunden. Bis 14 Uhr ist jeder für sich und kann sein Programm machen. Dann sind wir bis 21 Uhr zusammen, essen zusammen, gehen spazieren, kuscheln und sehen fern. Heute ist ein Ausflug an die Alsterquelle angesagt, damit der Hund auch etwas Auslauf hat. Er liebt es neue Gegenden zu erkunden. Morgens treffen wir uns auch noch kurz zum Frühstück um 11 Uhr. Barbara kommt immer mehr an und fühlt sich hier schon zuhause. Sie will gar nicht mehr in ihr Mobilheim zurück. Ich hatte gestern eine leichte Krise. Plötzlich wurde mir bewusst, dass Barbara wohl jetzt dauerhaft hier wohnt und ich nur noch begrenzt meinen eigenen Weg gehen kann. Heute habe ich diese Krise aber überwunden. Es ist wichtig, dass ich genug Freiraum für mich habe.

 

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Der Uhu und das Ego

Gestern Abend hörte ich im Wald einen Uhu laut rufen. Ein Uhu ist eine große Eule. Die Eule symbolisiert Weisheit. Ich nehme das als Zeichen für einen Fortschritt auf dem spirituellen Weg. Und tatsächlich öffnete sich heute morgen ein Energietor im Unterbauch. Plötzlich trat ich in einen hohen Energiezustand ein. Meine Welt veränderte sich völlig. In mir waren Frieden und Glück. Mein Ego wurde weniger und ich war mehr in einem Einheitsbewusstsein. Was ist das Ego? Das Ego ist eine innere Verspannung. Sie entsteht durch Anhaftung und Ablehnung, durch Sucht und Angst. Durch das Ego lernt man es gut für sich zu sorgen. Durch das Ego entsteht Weisheit. Durch das Ego funktioniert die Welt. Aber zu viel Ego zerstört die Welt. Durch das Ego erkennt man: „Ich bin ich“. Ohne Ego ist man reines Bewusstsein. Man denkt nur noch : „Ich bin.“

Kann man ohne Ego leben? Man braucht ein Ego um Weisheit und Selbsterkenntnis zu entwickeln. Aber wenn man Weisheit entwickelt hat, dann kann man auch ohne oder mit wenig Ego in der Welt leben. Man lebt mehr in einem ganzheitlichen Bewusstsein. Es würde der Welt sehr gut tun, wenn mehr Menschen in einem ganzheitlichen Bewusstsein leben. Wenn die Verspannungen im Körper und im Geist weniger werden, dann lebt man glücklicher, weil die Energie mehr fließt. Das konnte ich heute deutlich spüren. Das Leben wird zu einem Spiel der Glücksenergie.

Heute morgen wachte ich in einer starken Energie auf. Ich habe mich in die Energie des Waldes integriert. Bei bestimmten Körperpositionen entstand starker Frieden und Glück. Es war lustig, damit zu spielen und mich immer wieder auf eine andere Weise hinzusetzen. Wenn ich die Hände vor den Bauch legte, entfaltete sich die Kundalini-Energie im Bauch und stieg im Körper bis in den Kopf auf. Wenn ich eine Hand vor dem Herzchakra hielt, konnte ich mit allen Wesen um mich herum verbinden. Beim Spazieren gehen im Wald verstärkte sich die Energie noch. Es war so als ob ich durch ein Meer aus Energie schritt. Ich konnte nur langsam gehen, weil es immer so viel Energie zu bewegen gab. Lustigerweise kann Barbara keine Energie spüren. Sie spürte nicht meine stärkere Energie. Selbst wenn ich eines Tages zur Erleuchtung gelangen sollte, wird Barbara mich immer noch für völlig unerleuchtet halten. Und das ist gut so. Es verhindert spirituellen Stolz. Trotzdem war die Glücksenergie hilfreich. Barbara hatte gestern nicht so gute Laune, weil ihr Hund sich an der Pfote verletzt hat. Durch meine größere und ihre kleinere Glücksenergie kamen wir insgesamt energetisch ins Gleichgewicht.

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Der Umzug in den Wald

Heute ist der Tag des Umzugs. Das Tarot sagt: „Die große Wandlung steht unter einem guten Stern. Aber es wird ein schwieriger Weg.“ Das I Ging erklärt: „Die Liebe. Negative Energien bedrohen dein inneres Glück. Ein weltlicher Mensch versucht dich in die weltlichen Kämpfe, Süchte und Ängste zu ziehen. Aber der Meister der Liebe (Bodhisattva) tanzt geschickt mit dem Leben. Er bleibt im Licht und in der Liebe. Gelingen.“

Ich habe gut geschlafen und bleibe noch bis heute Mittag in meinem alten Zimmer. Ich checke die Nachrichten im Internet, ziehe eine Orakelkarte und sehe kurz nach, ob in meinen Internetgruppen alles in Ordnung. Ich muss mir noch eine Tagesbotschaft für meine Freunde überlegen. Die Tagesbotschaft lautet: „Was sind deine Fehler? Konzentriere ich auf deine Fehler und nicht auf die Fehler der anderen.“ Meiner Fehler bin ich mir sehr bewusst. Ich bin unerleuchtet. Das ist mein Hauptfehler. Christlich gesehen ist das die größte Sünde. Dadurch fällt man aus dem Paradies, aus dem Licht, aus dem Leben in Gott heraus. Ansonsten bin ich auch noch klein, schwach, mickrig und ängstlich. Ich bestehe letztlich nur aus Fehlern. Aber ich arbeite daran.

Danach gehe ich im Wald spazieren. Das ist für mich immer die Zeit der Transformation. Ich bereinige meine Energien durch Mantras verbunden mit Feueratmung. Nach etwa fünfzehn Minuten bin ich im Frieden, in der Einheit und im Glück. Meistens treffe ich einige Nachbarn und klöne etwas mit ihnen. Der Wald ist auch ein großer Kommunikationstreff. Eine Nachbarin radelt jeden Tag mit ihrem kleinen Hund durch den Wald. Sie ist sehr kontaktfreudig, redet mit jedem, kennt jeden und weiß alles. Durch sie bekomme ich die neusten Nachbarschaftsnachrichten. Barbara ist viel kontaktfreudiger als ich. Sie wird sich schnell in den Waldkreis integrieren. Sie wird es lieben. Ich freue mich eher, wenn ich nicht so viele Menschen treffe. Nach jedem Kontakt muss ich immer wieder meine Energien regulieren. Darin habe ich aber inzwischen schon viel Übung.

Jedenfalls wird heute ein spannender Tag. Barbara hat die letzten Tage regelmäßig ihre Sachen vorbeigebracht und eingeräumt. Es wird langsam voll im Haus. Als konsumfreudige Frau besitzt sie viel Zeug zum Anziehen, Heute kommt sie am Nachmittag und bringt alles noch Notwendige zum Überleben in der Natur mit einem wilder Yogi mit, den sie aber schon weitgehend gezähmt hat. Sie ist ziemlich aufgeregt. Es ist für sie ein großer Schritt ihr altes Zuhause aufzugeben. Allerdings kommt morgen schon ihre Freundin zu Besuch und inspiziert das neue Heim.

Ich bin innerlich relativ gelassen und gespannt auf mein neues Leben. Es ist jedenfalls ganz anders in einer Blockhütte als in einem Steinhaus zu leben. Das berichtete auch gerade eine Frau im Fernsehen, die ein halbes Jahr in einer Blockhütte in der Wildnis Kanadas gelebt hat. Sie meinte, dass sie eins mit der Natur war. In der Nacht kamen die Wölfe, Bären und Elche zu Besuch und umkreisten neugierig ihre Hütte. Bei mir sind es nur die Füchse, die Rehe und die Vögel. Aber ich spüre die starke Energie der Bäume. Von der Wissenschaft ist das erforscht worden. Danach sind es die Aerosole der Bäume, die bei den Menschen Frieden und Harmonie bewirken. Daraus ist in Japan die Bewegung Waldbaden entstanden. Ich praktiziere also in Zukunft jede Nacht Waldbaden. Mal sehen, wie sich das auf mich auswirkt. Und auch auf Barbara wird sich das Leben in der Natur auswirken. Vielleicht wird sie dadurch auch etwas friedlicher. Jedenfalls kann sie hier deutlich besser schlafen als in ihrer Mobilheimsiedlung.

 

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Countdown bis zum Zusammenziehen

In drei Tagen ändert sich mein Leben radikal. Ich bin jetzt im Countdown. Noch zwei Tage Freiheit. Am Mittwoch findet dann der große Umzug statt. Und Donnerstag werde ich in meiner Blockhütte aufwachen und mich fragen wo ich bin. Und um 10.30 Uhr wird aus der Ferne eine Kuhglocke klingeln und meine Chefin ruft mich zum Frühstück. Dann beginnt mein Arbeitstag bis 22 Uhr. Im fahlen Licht des Mondes schleiche ich mich dann erschöpft wieder in meine Hütte, checke noch einmal das Internet, sehe mir einen kleinen Film auf Netflix an, praktiziere meine Abendmeditation, bitte meine Meister um Schutz, steige auf das Hochbett, krieche unter die Bettdecke und schließe sanft meine Augen. Dann reise ich im Traum in ferne Welten, bestehe wilde Kämpfe und wache am nächsten Morgen auf. Dann frage ich mich wieder wo ich bin, denke als Buddhist, dass das Leben ewige Wandlung ist, schalte eine laute Morgenmusik an und genieße den Tag bis zum Arbeitsbeginn.

Und so geht es dann jahraus und jahrein. Die Jahreszeiten wechseln. Im Frühjahr wachsen die Blumen, im Sommer kommt die große Hitze, im Herbst der Regen und im Winter der Schnee. In der Hütte wird es abwechselnd warm, heiß, feucht und kalt. Ich schalte die Heizung an und aus. Ich mache die Fenster auf und zu. Ich schließe und öffne die Mückennetze. Ich höre die kleinen Vögel singen und bin genervt vom Gurren der Tauben. Besonders nervt mich der Kuckuck, der dieses Jahr zwei Monate fast unterbrochen sein ewiges Kuckuck gerufen hat. Als ob nicht einmal genügen würde. Dann weiß man, dass er wieder da ist. Dann zählt man, wie oft er ruft. Dann weiß man, wie viele Jahre man noch zu leben hat. Und gut ists. So oft wie er dieses Jahr gerufen hat, werde ich wohl noch einige Jahre mit Barbara verbringen.

Und dann stirbt einer von uns beiden. Der andere ist traurig. Nach einiger Zeit hat er sich daran gewöhnt und genießt sein Alleinsein und die viele Ruhe. Es ist keiner mehr da, der einen ständig nervt. Es ist keiner da, der mit einem streitet. Obwohl das Streiten auch Spaß bringt, wenn man es nicht übertreibt.

Wieder ziehen Frühling, Sommer, Herbst und Winter durch das Land. Die Blätter wachsen, spenden Schatten, fallen ab und es herrscht der kahle Winter. Auch ich als Blatt werde eines Tages abfallen, ein letztes Röcheln, das Herz steht still, das Bewusstsein verläßt den Körper. Ich reise in eine ferne Welt, ruhe mich einige Zeit im Paradies von Amitabha aus und kehre dann mit einem neuen Körper auf die Erde zurück. Ich treffe wieder Barbara und der Tanz beginnt auf das Neue. Wir bauen zwei Hütten, lachen und weinen zusammen. Und wachsen nach den Gesetzen des Kosmos so ewig im Glück, in der Liebe und ins Licht. Bis wir eines Tages müde vom ewigen Wechselspiel des Lebens sind und so viel Glück und Ruhe in uns haben, dass wir dauerhaft im Himmel, im Parinirvana, in Gott, im Licht bleiben. Spannend ist mein Leben im Moment durchaus. Wir werden sehen, was ich nächste Woche zu berichten habe.

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  • Sieh alle Phänomene als Traum an. Was bedeutet das? Das materielle Leben ist nur ein vergänglicher Traum. Aus der Erleuchtungssicht ist der Mensch nur das Bewusstsein. Es gibt nur das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist ewig und überdauert Leben und Tod. Es kommt im Leben nur darauf das Bewusstsein in den Zustand der Erleuchtung zu bringen und dort zu bleiben. Erleuchtung ist Frieden, Glück, Liebe und Einheit. Erleuchtung ist Paradies-Bewusstsein. Wer erleuchtet ist, lebt im Licht und nimmt seine Welt als Licht wahr. Er hat sich über Freude und Leid des weltlichen Lebens erhoben. Er lebt in der Wahrheit, weil wir alle in Wirklichkeit erleuchtet sind. Wir merken es nur nicht durch unsere inneren Verschattungen (Verspannungen). Sie bewirken eine falsche Sicht der Welt. Ein Weg zur Erleuchtung ist es sich immer wieder darauf zu besinnen.
  • Lebe nach den erleuchteten Grundsätzen Wahrheit, innerer Frieden, umfassende Liebe, Selbstdisziplin und Glück. Denke immer daran, dass die materialistische Weltsicht falsch ist. Bewahre deinen inneren Frieden, indem du in der Ruhe lebst und äußeres Leid gleichmütig erträgst. Lebe in der umfassenden Liebe, indem du allen Wesen Liebe und Licht schickst. Gehe mit Selbstdisziplin deinen spirituellen Weg. Verwirkliche dein inneres Glück. Lebe glückselig wie ein Buddha.
  • Nutze alle Probleme in deinem Leben, um daran spirituell zu wachsen. Denke an den Tod und die Vergänglichkeit. Lerne es Schmerzen zu ertragen. Erhebe dich in der Meditation darüber. Meditiere über das, was unvermeidlich ist. Entwickle Mitgefühl mit allen leidenden Wesen. Leben ist in der Essenz leiden. Erleuchtung ist Befreiung vom Leid. Die wichtigste Technik ist die Erkenntnis der Leerheit (Egolosigkeit, der eigenen Bedeutungslosigkeit, Einordnung in den Willen des Lebens/des Schicksals) verbunden mit dem Gottheiten-Yoga (der Erweckung der Kundalini-Energie).
  • Habe stets einen heiteren Sinn. Der Weise lebt in heiterer Gelassenheit und bewahrt sie in allen Situationen. Der heitere Sinn kommt aus dem inneren Glück. Die Gelassenheit kommt aus der Egolosigkeit. Der Weise nimmt alles so an wie es ist. Er fließt positiv mit Leben und Tod. Der Tod ist für ihn bedeutungslos, weil das Bewusstsein ewig lebt. Es wechselt nur die äußeren Formen.
  • Beschäftige dich zuerst mit dem stärksten deiner Geistesgifte. Wonach bist du süchtig? Was lehnst du ab? Wovor hast du Angst? Was macht dich wütend? Wo bist du unweise? Überwinde deine negativen Gedanken und Gefühle mit positiven (hilfreichen) Gedanken. Denke gründlich nach. Wie kommst du in die Ebene über Anhaftung, Ablehnung und Unweisheit?
  • Bürde nicht die Last eines Ochsen einem kleinen Esel auf. Überfordere dich nicht auf dem spirituellen Weg. Gehe einen mittleren Weg. Trage nur so viel, wie du tragen kannst. Genieße auch ausreichend dein äußeres Leben.
  • Sei beständig in deiner spirituellen Praxis. Übe mit großen Eifer. Stirb so, dass du nichts bedauerst. Folge der Lehre der erleuchteten Meister. Nimm deinen spirituellen Weg wichtiger als dein äußeres Leben. Sei nicht abhängig von äußeren Bedingungen. Hüte dich vor Stolz. Lebe als Bodhisattva für die Erleuchtung aller Wesen. Wünsche allen Wesen Liebe, Frieden und Glück.
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