Herz (65)

Meister und Schüler

© 2015 Text: Bhajan Noam

Ein wahrer Schüler ist schon fast ein Meister. Er ist ein sehr stiller Mensch. Er hat den größten Zwiespalt in sich bereinigt. Er ist empfänglich, er ist ergeben, er ist hingegeben in Liebe. Ja, er ist ein aufrichtig Liebender. Sein Geist ist lebendig und kreativ und er spürt, dass er bereit ist, ein Werkzeug zu werden für den Höchsten. 

Ein solcher Schüler begegnet dem Meister auf Augenhöhe. Die Aufgabe des Meisters ist alleine, ihn auf Augenhöhe mit Gott zu führen. Die

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Jede Religion bringt ihr Licht

Der lebendige und somit neugierige Mensch sieht es so: Jede Religion bringt ihr Licht und ihre eigenen Farben in diese Welt, genieße diesen Regenbogen an spirituellen Möglichkeiten und Freuden, lausche dem nie gehörten Lied, lerne ein neues Gebet, eine unbekannte Meditation und lasse die Worte eines fremden und interessanten Propheten dein Herz berühren! 

 

- Bhajan Noam -

 

Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com

 

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Pol Position

© 2015 Text: Bhajan Noam​

Es mag alles mögliche passieren in den nächsten Monaten oder Jahren. Vielleicht wird die Erde einen Salto schlagen oder Hip Hop tanzen. Vielleicht wird ein ganz neuer Kommet die Milchstraße illuminieren. Vielleicht wird berauschender Champagner aus den sieben Weltmeeren schäumen. - Doch es wird euch nichts nutzen! Keine Elohim können ein kollektives Erwachen für euch inszenieren. Vielleicht werden Einhörner euch akupunktieren oder in den Hintern treten. Das kann passier

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Es ist sehr einfach! / It's very easy

Der Verstand ist nicht der Meister, wenn du ihm nicht die Macht gibst. Gib deinem Verstand nicht so viel Aufmerksamkeit und Energie. Folge deinem Herzen und deinen Gefühlen. Dein Atem ist eine große Hilfe. Atme langsam und tief in den Bauch, folge dem Atem mit deinem Bewusstsein. Meditiere so täglich zur gleichen Zeit, am gleichen Ort. Mehr gibt es nicht zu tun. Aber dieses musst du tun. Warte nicht auf Ergebnisse. Ergebnisse werden kommen, aber warte nicht auf sie. Und besonders sei nicht zu er

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© 2015 Text: Bhajan Noam

Yoga ist zwar nicht ganz zeitlos, denn  die Menschen ändern sich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende. Deshalb muss immer wieder ein neuer Zugang zum Menschen gefunden werden. Und das alleine ist es, was Yoga äußerlich in seiner Form der Weitergabe verändert, die Essenz aber ist ewig gültig.

 

Man hört heute oft, die Zeit sei schneller und die Menschen seien komplizierter geworden. Man könnte auch sagen, der Zeitgeist orientiert sich mehr an Oberflächlichkeiten. Je

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256-jähriger Chinese zeigt: So wird man uralt!

256 Jahre wurde Li Qing Yun (1677 – 1933) alt. 24 Ehefrauen und neun Kaiser der Qing-Dynastie soll er überlebt haben. Wenig ist über ihn bekannt, doch eines ist Fakt: Bei seinem Tod im Jahr 1933 bekam er eine Todesanzeige im New Yorker Time Magazin. „Schildkröte, Taube, Hund“ lautete deren kryptische Überschrift. Denn dies war das Lebensmotto, mit dem Li sein biblisches Alter erreicht hatte:

„Halte dein Herz ruhig, sitze wie eine Schildkröte, laufe munter wie eine Taube und schlafe wie ein Hund.

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Das Gebet des gescheiterten Yogi

© 2015 Text: Bhajan Noam

Gott, meine Übungen haben mich dir nicht näher gebracht,

all die Jahre der Askese waren vergeblich.

Die Lieder und Mantren haben dein Kommen nicht bewirkt,

die heiligen Bücher offenbarten mir nicht den Weg.

 

Das Wissen der Lehrer glaubte ich zu verstehen,

doch ich verstehe keine Silbe von dir.

Mit dem Alter kommt die Weisheit, sagt man -

in meinem Alter fühle ich mich dümmer denn je.

 

So lass mich dir sagen, Gott, kurz vor meinem Ende,

nimm mich an, wie ich bin - oder

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Die Erzählung meines Rabbi

© 2015 Bhajan Noam

Drei Jahre, bis zu seinem Tod, lernte ich bei meinem geliebten Rabbi Elieser, Gott habe ihn selig, in der goldenen Stadt Yerushalayim im Heiligen Lande. Etliche Geschichten voller Weisheit erzählte er mir in dieser für mich so bedeutsamen Zeit. An einen Tag und eine Erzählung voller Licht erinnere ich mich ganz besonders.

 

Da mein Rabbi von morgens bis tief in die Nacht hinein von Menschen aus allen Schichten und Weltgegenden konsultiert wurde, erlebte ich nur wenige private

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Warum ist die Banane krumm, 
weil keiner in den Urwald zog 
und die Banane grade bog.
Doch mach dir keinen Kummer,
der Schwanz vom Schwein ist krummer.

 

(Volksweisheit)

 

© Text: Bhajan Noam

Warum erhebe ich diesen törichten Kinderreim aus dem Volk zu einem Weisheitsspruch? Vielleicht ist das Volk, vielleicht sind ja Kinder gar nicht so dumm, wie wir selbst glauben und es jenen unterstellen. Kinder haben noch einen unmittelbareren Zugang zur Quelle wie die meisten Erwachsenen. Sie sind gera

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Ich möchte hier sehr allgemein etwas dazu sagen und nicht auf ein gezieltes Ansagen von Übungen oder Meditationen eingehen. - Da Yoga nicht nur gedacht ist den Körper zu entspannen und fit zu halten, sondern auch den Geist oder Verstand anzuregen und von seiner Enge zu befreien, weiß ich nicht, ob wir beim Unterrichten in eine Art „Kindersprache“ verfallen sollten. Ich habe Meister erlebt, die sich mit Kindern oder ungeübten, vorkenntnisfreien Menschen unterhielten und sich dabei in keiner Weise

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Sei du selbst!

© 2015 Text: Bhajan Noam 

Wie ich es sehe, will Gott keine zwei gleichen Menschen. Gott will liebevolle, starke, freie, kreative Individuen, genauso wie er sie zu Beginn gedacht und erschaffen hat. Wiederholungen finden wir in seiner Schöpfung nicht. Nachahmer sind noch ängstliche, furchtsame Wesen, die unserer besonderen Zuwendung und Ermunterung bedürfen. Denn Gott will mutige, glaubensstarke Kämpfer gegen jede Trägheit und Eintönigkeit, die voller Respekt und Würde ihren ganz eigenen Weg sich

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Ende der 1980er Jahre übergab Albert Einsteins Tochter Lieserl 1400 Briefe ihres Vaters an die Hebrew University unter der Bedingung, diese frühestens 20 Jahre nach ihrem Tod zu veröffentlichen.
Dies ist einer davon:

“Als ich die Relativitätstheorie vorgeschlug, verstanden mich nur sehr wenige und was ich Dir jetzt zeigen werde, um es der Menschheit zu übertragen, wird auch auf Missverständnisse und Vorurteilen in der Welt stossen.

Ich bitte Dich dennoch, dass Du es die ganze Zeit die notwendig

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Satyayuga - Das Goldene Zeitalter

Achte das Gesetz
Es gibt nur ein Gesetz und das heißt: Liebe
Achte Gott
Es gibt nur einen Gott, der wohnt in dir
Halte deshalb den Tempel rein
Es gibt nur diesen einen hellen Tempel: deinen Leib
Achte deinen Leib
Durch reinen Atem, reine Speisen, reine Gedanken, reines Tun
Dann verlöscht nie das Licht
Doch das Rad kommt zur Ruhe

 

- Bhajan Noam -

 

Aus meinem Buch "Die Nacht mit Elia"
Bestellbar unter: bhajan-noam@gmx.de

 

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Alte Menschen sind wie alte Bäume

© 2015 Bhajan Noam

Alte Menschen sind wie alte Bäume.
Man setzt sich bescheiden in ihren Schatten
und lauscht ihrer Stille und den seltenen, 
schwer verständlichen Worten, 
die mit langsamer Zunge und aus 
nahender Ewigkeit zu kommen scheinen.

Wenn man sich bedankt hat und versunken geht,
fühlt man sich dem Himmel im eigenen Herzen 
und der Erdkrume unter den Füßen
für ein paar Stunden oder Tage -
beiden ein wenig näher.

- Bhajan Noam -

 

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EGO

© 2015 Text: Bhajan Noam

Ich erlebe häufig, dass Menschen auf dem spirituellen Weg eitler, verletzlicher und schneller beleidigt sind als „Normalis“. Das hat viele Aspekte. Einer davon ist, dass es ein durchaus natürlicher und ganz wesentlicher Teil des Entwicklungsprozesses ist, bei dem man scheinbare Verletzungen durch Identifikation erlebt, und man sollte dies richtig einordnen. In der spirituellen Welt wie auch im Yoga wird das Ego häufig abgelehnt und als etwas Negatives dargestellt. Das ka

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Wahre Religion ist Selbstbefreiung

© Text: Bhajan Noam 

Religiosität ist wie die Vielfalt der Rosenblüten, die von allen Menschen geliebt werden. Diese Düfte, diese Farbenpracht und das Spiel von Sonne und Tau auf ihnen... ! Wie das Geheimnis der Rosen die Menschen auf mystische Weise lockt, zieht auch der Duft von Religion dich tiefer und tiefer in dich selbst hinein – und hebt dich höher und immer näher zu Gott. Und beides ist Eines. Eines Tages weiß dein ganzes Sein, was dein Herz schon immer fühlte – am Ende der Reise, beim B

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Jiddische Sprüche - mal weise, mal witzig

As Got sol wojnen ojf der erd, woltn im di mentschn di fenzter ojsgeschlogn. - Lebte Gott auf Erden, die Leute würden ihm die Fenster einwerfen.

A tojber hot gehert, wi a schemer hot derzejlt, as a blinder hot gesen, wi a krumer is gelofn. - Ein Tauber hörte, wie ein Stummer erzählte, dass ein Blinder sah, wie ein Lahmer lief.

As ich wel sajn wi er - wer wet sajn wi ich? - Wenn ich so wie er sein wollte - wer würde dann so wie ich sein?

As men gejt zwischn lajt, wejs men wos es tut sich in der h

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Rudolf Steiner über das Herz:

"Nun glaubt die Wissenschaft, dass das Herz eine Art von Pumpe ist. Das ist eine groteske phantastische Vorstellung. Das, was die bewegende Kraft des Blutes ist, sind die Gefühle der Seele. Die Seele treibt das Blut, und das Herz bewegt sich, weil es vom Blute getrieben wird. Also genau das Umgekehrte ist wahr von dem, was die materialistische Wissenschaft sagt. Nur kann der Mensch sein Herz heute noch nicht willkürlich leiten; wenn er Angst hat,schlägt es schneller, weil das Gefühl auf das Blut

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Welchen Weg du auch gehst...

© 2015 Bhajan Noam

Welchen Weg du auch gehst
Sei dir stets bewusst
Du gehst einen Weg 
Aber dein Herz ist schon immer
Voll Seligkeit im namenlosen Ort!

Das Sein ist ohne Ziel und ohne Leidenschaft
Es lässt dich an unbekannten Plätzen
Eintauchen in Liebe und Harmonie
Lasse den Verstand nicht kommentieren
Sehne die kühlende Energie des Herzens herbei,
Dann geschieht das Wunder, dass das Licht durchbricht
Und vollkommenes Verstehen den Tag der Ewigkeit krönt

Finde heraus, warum du im trockenen Bru

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Ich knie innerlich nieder vor der großen Geste der überlebenden Karikaturisten und Redakteure von Charlie Hebdo. Sie ist ein größerer Schritt, als der des ersten Mannes auf dem Mond, und ein Vorbild für eine hoffentlich neu entstehende politische Kultur. Wir sind fast ganz unten, die Weltgemeinschaft steht an einem gähnenden Abgrund. Solche Gesten und Worte sind seltener Balsam und sollten doch eigentlich so natürlich und selbstverständlich sein.

 

 

Alles ist vergeben – Ein spiritueller Blick
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