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YVS005 - Mantrasingen Einführung

 Der Begriff Mantra

Mantra heißt: das was durch Wiederholung im Geist zur Befreiung führt. ‚Manas‘ hat etwas mit denken, Geist und fühlen zu tun, ‚Tra‘ heißt befreien. Mantra heißt so viel wie, ‚das was dir hilft zur Befreiung zu kommen, wenn du es im Geist wiederholst‘. In der Video- und Audioreihe ‚Mantra-Meditationskurs‘ wird recht ausführlich über Mantras, ihre Bedeutung und Verwendung gesprochen, dies hier soll nur einen kurzen Einblick geben.

Mantras sind Worte der Kraft, Worte der Energie, die dir helfen zur Ruhe zu kommen, Prana zu bekommen, letztlich Gott zu erfahren. Die Mantras sind in Sanskrit, einer uralte Sprache, vermutlich die älteste Sprache der Welt, die heute noch in Gebrauch ist. Man geht davon aus, dass Sanskrit mindestens 3500 Jahre alt ist, manche sagen es sei noch sehr viel älter, manche sagen auch, dass alle indogermanischen oder indoeuropäischen Sprachen, also auch Deutsch, Latein und Griechisch, sich aus Sanskrit oder Vorformen von Sanskrit entwickelt haben. In jedem Fall ist Sanskrit eine Sprach der Mantras.

Die alten Rishis, die alten Seher, haben erkannt, dass sich ihnen im überbewussten Zustand Silben offenbart haben und durch Wiederholung der Silben entstanden Mantras. Wenn sie diese Mantras wiederholt haben, kamen sie in höhere Bewusstseinsebenen und als sie ihren Schülern diese Mantras weiter gaben, kamen diese in höhere Bewusstseinsebenen und so haben diese Schüler die Mantras wiederum weitergegeben usw. So sind Mantras machtvolle Worte, Sätze oder Silben, die das Bewusstsein in höhere Ebenen bringen können und die viel Prana, viel Shakti, viel Energie aktivieren.

Mantrasingen

Mantras kann man zum einen in der Meditation verwenden und Mantras kann man andererseits singen. Das Singen von Mantras hat eine eigene Schönheit. Im Allgemeinen könnte man sagen, der Mensch ist ein singendes Wesen. In den meisten Kulturen kommen Menschen zusammen und singen. Manche sagen auch, dass die Sprache sich aus dem Singen entwickelt hat, dass Menschen erst zusammen Laute gemacht haben, daraus eine Singsprache entstanden ist und erst danach kam die gesprochene Sprache. Menschen brauchen Ausdrucksformen der Gefühle um mit ihren Gefühlen gut umgehen zu können und Singen ist dafür etwas Wichtiges. Man weiß dass die Menschen in Kulturen, wo gesungen wird, zufriedener sind, weniger aggressiv und besser miteinander umgehen können. Es gibt weniger Ängste und weniger Depressionen, wenn Menschen singen. Daher ist das Singen wichtig. Hier soll insbesondere zum Mantrasingen angeregt werden. In allen Religionen gibt es spirituelle Gesänge. Spirituelle Gesänge richten sich an ein Göttliches.

Wirkungen des Mantrasingen

Im Yoga gibt es das Mantrasingen, das auf verschiedenen Ebenen wirkt:

  • Körperliche Ebene: Singen ist auch Pranayama, es wird tief geatmet, die Ausatmung wird verlängert, der Körper wird in eine harmonische Schwingung gebracht. Dies wirkt sich auf die Organe, auf die Psyche usw. aus. Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass Menschen, die Mantras singen, gesünder sind, als Menschen, die es nicht tun und dass Mantras Heilkraft haben.
  • Energetische Ebene: Beim Singen von Mantras ist etwas in den Chakras zu spüren, vielleicht spürst du etwas im Herz-Chakra, im Kehl-Chakra, im Stirn- oder Scheitel-Chakra. Manchmal spürst du vielleicht deine Wirbelsäule aktiv, manchmal spürst du beim Mantrasingen die pulsierende Energie in dir.
  • Emotionen: Wenn du Mantras singst, spürst du Freude, Liebe, Gottesliebe, manchmal sehr stark, manchmal ist es so, als ob dein Herz vor Freude zerspringt. Manchmal ist es einfach nur eine Leichtigkeit. Wenn du vom Mantrasingen kommst, fühlst du dich einfach gut.

Mantras haben auch eine Bedeutung, das spielt beim Raja Yoga eine Rolle. Verschiedene Mantras richten sich an verschiedene Aspekte deiner Persönlichkeit. Wenn du die Mantras wiederholst, aktivierst du verschiedene Aspekte deiner Persönlichkeit. Schließlich richten sich die Mantras auch an das Göttliche selbst. Indem du ein Mantra wiederholst, öffnest du dich für die höchste Wirklichkeit und manchen Menschen fällt es am leichtesten beim Mantrasingen ein Göttliches, ein Transzendentes zu spüren.

So kann man feststellen, dass Mantrasingen auf allen Ebenen wirkt, auf alle 5 Koshas, und in allen 6 Yoga Wegen. Mantrasingen wirkt harmonisierend, energetisierend, erweckend und führt in die Transzendenz.

Für manche wirkt Mantrasingen am Anfang etwas eigenartig und exotisch. Aber du bist ja aus einer multikulturellen Zivilisation, vermutlich hast du bisher nicht nur in Deutsch gesungen, sondern vielleicht auch in Englisch, was heutzutage weit verbreitet ist, vielleicht hast du auch schon französische, italienische, spanische Lieder gesungen. Habe auch Offenheit für diese Sanskrit-Gesänge und du wirst merken, dass es eine Wirkung hat und gut tut.

Yoga Vidya Satsang

Was ist ein Satsang?

Satsang besteht aus zwei Wörtern: ‚Sat‘ und ‚Sang‘ oder ‚Sanga‘. ‚Sat‘ heißt Wahrheit, ‚Sanga‘ heißt Zusammentreffen. ‚Satsanga‘ heißt, dass man zusammentrifft um nach der Wahrheit zu streben, dass man gemeinsam etwas tut um zur Wahrheit zu kommen.

In einem speziellen Sinne ist Satsang eine Form der gemeinsamen spirituellen Praxis, die verschiedene Elemente enthält, dazu gehören:

  • 3x Om und Anrufungs-Mantras
  • Mindestens 20 min. stille oder geführte Meditation
  • Mantrasingen beginnend mit dem ‚Jaya Ganesha‘ und eventuell 1-5 Kirtans, also andere spirituelle Lieder
  • Vortrag oder Lesung
  • Heil- und Friedens-Mantras: Om Tryambakam und weitere
  • Allumfassendes Gebet
  • Arati, die Lichtzeremonie
  • Twameva – die Widmung des Lebens der Suche nach der Wahrheit

Diese Bestandteile zusammen sind ein Satsang, wie wir es bei Yoga Vidya praktizieren oder auch der Sivananda-Satsang, wie man ihn in Rishikesh kennt, wie es in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren praktiziert wird. In ähnlicher Form wird in vielen indischen Ashrams genauso oder in ähnlicher Form zelebriert. Wenn du in die Yoga Vidya Ashrams kommst, gibt es jeden Morgen und jeden Abend einen solchen Satsang.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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YVS004 Was ist Meditation?

 

Meditation: Was, wie und wozu?

Einführung

Dies ist der vierte Vortrag, zuvor wurde schon gesprochen über:

  • Was ist Yoga?
  • Die 3 Wirkungsebenen des Yoga: Harmonie, Erweckung, Transzendenz
  • Die 6 Yoga-Wege
  • Die 3 Körper und die 5 Hüllen

Meditation spielt überall eine Rolle. Meditation gehört zu den Hauptpraktiken des Yoga. Im ganzheitlichen Yoga nach Yoga Vidya gibt es die folgenden Hauptpraktiken:

  • Asanas (die Körperübungen)
  • Pranayama (die Atemübungen)
  • Tiefenentspannung (Shavasana)
  • Meditation
  • Mantra singen

Meditation gehört also zu den Hauptpraktiken des Yoga und ein spiritueller Mensch sollte täglich meditieren.

Was ist Meditation?

Was Meditation ist, ist gar nicht so einfach zu erklären. Auf der einen Seite ist Meditation ein Zustand, auf der zweiten Ebene ist Meditation eine Praxis. Als Zustand ist Meditation der Zustand der vollkommenen Gedankenleere, der Zustand der Erfahrung der Einheit. Wenn Gedanken nicht mehr da sind, bei voller Bewusstheit, ist dieser Zustand die wahre Meditation. Dort wollen wir hinkommen.

Meditation als Praxis, im engeren Sinne, heißt, du setzt dich ruhig hin, du hast den Rücken gerade und dann übst du etwas, was deinen Geist zur Ruhe bringt. Es gibt verschiedene Meditationstechniken und es gibt verschiedene Meditationsschritte, bis du schließlich im höchsten Stadium der Meditation landest, in Samadhi.

Zur Meditation gehört, dass du dich vor der Meditation in einen meditativen Zustand hinein begibst, z.B. indem du einen Altar hast, eine Kerzenflamme entzündest oder eine Öllampe, indem du vielleicht vorher andere Praktiken machst, wie Asanas oder Pranayama. Wenn du am Abend direkt meditieren willst, z.B. nach deinem Job, dann kann erst eine Tiefentspannung hilfreich sein, danach ist dein Geist klar. Manche mögen es auch vor der Meditation etwas zu lesen, Mantras zu singen oder eine Mantra-Meditations-Musik zu hören. Dann setzt du dich hin. Zum Sitzen gibt es viele Möglichkeiten: Kreuzbeinig, kniend, oder auf einem Stuhl. Im Yoga empfehlen wir besonders die kreuzbeinige Sitzhaltung. Es gibt auch Videos von Yoga Vidya, wo alle Sitzhaltungen beschrieben werden. Die bekanntesten, populärsten Sitzhaltungen sind:

  • Kreuzbeinige Sitzhaltung im Schneidersitz (Sukhasana)
  • Beine voreinander geben (Muktasana)
  • Halber Lotus, wo ein Fuß oberhalb des Oberschenkels ist, der andere unten (Siddhasana)

Für das Sitzen ist es gut ein Kissen zu haben. Es gibt auch Menschen, die ohne Kissen gut sitzen können, die meisten setzen sich auf ein Kissen, an den Rand des Kissens, so dass der Beckenkamm leicht nach vorne kommt. So ist die Doppel-S-Kurve der Wirbelsäule vorhanden. Wenn du dich so hingesetzt hast, ist es wichtig, gerade zu sitzen und die Schultern nach hinten zu geben. Die Hände kannst du entweder falten, übereinander geben oder sie auf die Knie legen, Zeigefinger und Daumen können sich dabei berühren oder die Handflächen sind nach oben oder unten.

Wenn du so ruhig sitzt, hast du den ersten Schritt der eigentlichen Meditation: Asana. Der zweite Schritt der Meditation wäre tief zu atmen: Pranayama, dritter Schritt wäre das Hineinversetzen in einen meditativen Gemütszustand: Pratyahara, z.B. durch eine Affirmation, ein Gebet, Gedanken des Wohlwollens oder der Visualisierung von Licht. Natürlich ist es auch gut einen Meditationsschal zu haben, damit fühlst du dich geborgen und es kann dir helfen zur Ruhe zu kommen. Dann folgt der eigentliche Teil der Meditation, als Dharana bezeichnet, Konzentration. Du wählst ein bestimmtes Meditationsthema, mit dem du meditierst.

Wenn du mit der Technik meditierst und in die Tiefe der Meditation gehst, kommst du erstmal in Dhyana, das ist der eigentliche Meditationszustand, wo du anstrengungslos meditierst, eine Bewusstseinserweiterung hast, eine Freude erfährst, eine Liebe erfährst, eine Klarheit des Geistes hast, die irgendwann in Samadhi mündet, in dem überbewussten Zustand.

Diese Stufen der Meditation werden an anderer Stelle genauer besprochen, wenn es um die Ashtangas geht, die acht Stufen des Yoga. Dies hier ist eine Einführung zum Thema Meditation. Wenn du tiefer gehen willst, ist der 10-wöchige Meditationskurs für Anfänger zu empfehlen, es gibt einen mehrwöchigen Mantra-Meditationskurs und auch einen Vedanta-Meditationskurs, alles als Video-Reihe, wo du noch sehr viel mehr darüber erfahren kannst.

 

Die einfache Mantra-Meditation

Erklärung der Technik

  1. Du setzt dich gerade und bewegungslos hin.
  2. Du atmest tief ein und aus.
  3. Du machst etwas um den Geist zur Ruhe zu bringen, mit einer Affirmation oder Visualisierung.
  4. Du lässt den Atem fließen, wie er von selbst fließen will, du wiederholst ein Mantra, wie z.B. Om und danach beobachtest du, was auch immer geschieht.

Diese Technik gehört zu den sogenannten Achtsamkeitsmeditationen, d.h. du beobachtest, was geschieht, du bist neugierig. Bei dieser Art von Meditation gibt es keine gute oder schlechte Meditation, es gibt nur Achtsamkeit, Beobachtung, Akzeptieren und Loslassen.

Anleitung für die einfache Mantra-Meditation

Sitze ruhig und gerade,

Wirbelsäule aufgerichtet,

Schultern entspannt,

Kiefergelenke entspannt,

Augen entspannt.

Atme ein paar Mal tief ein und aus.

Dann singen wir 3x Om, um Körper, Geist und Seele zu Harmonie zu führen.

Om, Om, Om.

Richte dich noch mehr auf,

vertiefe deinen Atem,

atme 3-4 Sek. lang ein, Bauch geht hinaus,

atme 3-4 Sek. lang aus, Bauch geht hinein,

einatmen, Bauch geht hinaus,

ausatmen, Bauch geht hinein.

Beim Einatmen kannst du auch wiederholen: Ich öffne mich.

Beim Ausatmen: Ich lasse ganz los.

Ich öffne mich.

Ich lasse ganz los.

Jetzt lasse den Atem fließen, wie er von selbst fließen will.

Atme sanft ein, atme sanft aus.

Oder eben so, wie es von selbst geschieht.

Der Atem mag langsamer oder schneller werden, tiefer oder flacher.

Verbinde jetzt den Atem mit einem Mantra, wie z.B. Om.

Einatmen Om.

Ausatmen Om.

Und beobachte dann, was geschieht, während der Atem fließt und während du Om wiederholst.

Beobachte, wie der Atem ein und ausströmt, vielleicht spürst du dabei die Bewegung des Bauches.

Vielleicht spürst du auch den Temperaturunterschied in den Nasendurchgängen beim Ein- und Ausatmen, beim Einatmen werden die Nasendurchgänge kühl, beim Ausatmen warm.

Vielleicht kommen zwischendurch auch andere Gedanken in den Geist, beobachte sie.

Und lasse sie los.

So wie der Atem ein- und ausströmt, das Mantra einen Anfang hat und ein Ende, so hat auch jeder Gedanke einen Beginn und ein Ende.

Vielleicht spürst du dabei auch ein schönes Gefühl im Herzen,

vielleicht siehst du auch Licht in der Stirngegend.

Beobachte alles und sei neugierig.

Halte an nichts fest.

Atem kommt, Atem geht.

Mantra kommt, Mantra geht.

Meditiere so weiter während der nächsten 9 Minuten in der Stille.

Stille…

Om, Om, Om.

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu.

Mögen alle Wesen Glück und Harmonie erfahren.

Om Shanti, Shanti, Shanti.

Om Bolo Sadguru Sivananda Maharaj Ji Ki Jay

 

Abschluss

Zusammenfassung

Das waren die einfache Mantra-Meditation und zuvor einige Informationen über Meditation: Zum Abschluss noch ein paar Worte über die Meditation. Meditation ist der Zustand der Ruhe des Geistes bei voller Bewusstheit, Transzendenz. Meditation ist eine Praxis, es gibt viele Arten von Meditation, Meditation hat eine Bedeutung in allen sechs Yoga Wegen.

Wirkung der Meditation

Mediation wirkt, wie alle Yoga-Übungen auf drei Ebenen:

  1. Auf der Ebene der Ruhe und der Harmonie des Geistes: Wenn du meditierst, kannst du ruhiger sein. Es gibt so viele Studien, die zeigen, dass Meditation gut gegen alle stressbedingten Probleme gut ist. Meditation ist auch gut für die Psyche: Meditation hilft dir, immer wieder zur Ruhe zu kommen. Eine einfache Weise, dir etwas Gutes zu tun ist, jeden Tag zu meditieren.
  2. Meditation ist aber nicht nur da für mehr Entspannung, Harmonie und Ruhe, Meditation hilft auch, dass sich von innen heraus Fähigkeiten und Kräfte aktivieren. Wenn der Geist zur Ruhe kommt, kommt das zum Vorschein, was tiefer in dir ist. Wer regelmäßig meditiert, erfährt mehr seine Talente und Fähigkeiten, erfährt mehr den Ruf der Seele und hat mehr Kraft viel zu bewirken. Es gibt sogar spezielle Meditationstechniken, die dir helfen die höheren Kräfte des Geistes zu aktivieren. Auch darüber wird im Laufe dieses Kurses noch gesprochen.
  3. Schließlich ist Meditation eine Praxis um in die Transzendenz zu kommen. Schon die Achtsamkeitsmeditation hilft dir dabei. Du beobachtest den Körper und weißt: Ich bin nicht der Körper. Du beobachtest den Atem und weißt: Ich bin nicht der Atem. Du beobachtest die Gefühle und Gedanken und du weißt: Ich bin nicht die Gefühle und Gedanken. So erfährst du dich selbst als Bewusstsein jenseits von Körper, Energien, Gefühlen, Gedanken. Schon diese einfache Achtsamkeitsmeditation kann dir eine transzendente Erfahrung und Bewusstheit schenken.

Tipp für den Alltag

Meditiere jeden Tag, meditiere im Bewusstsein, es tut dir gut um in Harmonie und Ruhe zu kommen, es hilft dir in deine Kraft zu kommen und es hilft dir das zu erfahren, was du wirklich bist.

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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YVS003 - 3 Körper und 5 Hüllen

Heute möchte ich über die drei Körper und die fünf Hüllen, ein grundlegendes Konzept des ganzheitlichen Yoga sprechen. Yoga sagt dass du das unsterbliche Selbst bist und dass du drei Körper, in drei verschiedenen Dichtigkeitsstufen hast. Jede Stufe kann in verschiedene Untergruppierungen unterteilt werden können. So kommt man zu den fünf Hüllen. Darüber möchte ich heute sprechen.

Ein wichtiges Konzept ist „Wer bin ich?“. Ich hatte ja das letzte Mal von den sechs Yogawegen gesprochen. Heute geht es zunächst mal um den Jnana Yoga Weg, der fragt „Wer bin ich?“. Mit diesem Konzept der drei Körper und der fünf Hüllen kannst du besser verstehen wie alle sechs Yogawege zusammen auf den ganzen Menschen wirken. Yogis sagen dass deine wahre Natur Atman ist. Atman heißt Selbst und dieses Selbst ist erfahrbar als Sat-Chid-Ananda. Sat ist das reines Sein. Chid heißt Bewusstsein und Ananda Freude. Dieser Kurs wird auch später in das Jnana Yoga hinein gehen. Dort werde ich etwas mehr sprechen über Sat-Chid-Ananda. Manches was ich dir heute erzähle kannst du als Arbeitshypothese nehmen und dir bewusst sein dass alles noch genauer besprochen wird. Sat heißt du bist nicht begrenzt von irgendetwas. Du bist unendliches Bewusstsein. Du bist nicht beschränkt auf den Körper und die Psyche. Du bist Bewusstsein, Bewusstsein an sich und dieses Bewusstsein ist Ananda, reine Freude. Als Bewusstsein bewohnst du drei Körper. Diese drei Körper werden als Shariras bezeichnet. Sharira, Körper.

Der bekannteste Körper ist Sthula Sharira. Sthula heißt grobstofflich, fest. Der physische, grobstoffliche Körper wird als Sthula Sharira bezeichnet.

Der feinstoffliche Körper ist Sukshma Sharira. Sukshma heißt fein. Manchmal wird er auch Linga Sharira genannt. Linga heißt strahlend und leuchtend. Im Deutschen gibt es den Ausdruck Astralkörper. Wenn man ein feinstoffliches Wahrnehmungsvermögen hat, dann sieht man den Astralkörper als leuchtenden Körper. Vielleicht hast du das auch schon erlebt, dass wenn du einen Menschen länger anschaust, du plötzlich etwas wie eine Aura um den Menschen herum siehst. Yogis würden sagen dass dies nicht nur eine Wahrnehmungstäuschung, eine optische Täuschung, ein visueller Effekt ist, sondern dass du den  Astralkörper wahrnimmst. Dieser Astralkörper ist Sukshma, er ist feinstofflich. Das heißt er ist nicht physische Materie, sondern er ist feinstoffliche Materie. Er ist nicht mit physischen Mitteln sichtbar zu machen. In diesem Feinstoffkörper sind zum Beispiel die Pranas, die Energien. Dort sind auch die Nadis, die Energiekanäle, die Chakren, die Energiezentren. Über all das werde ich ein anderes Mal etwas intensiver sprechen. Dort sind auch die Gefühle, die Emotionen und dort sind auch die Gedanken. Also alles Energieempfinden, Gefühlsempfinden und Gedankenempfinden des Menschen ist Sukshma Sharira. Man kann Sukshma Sharira als Konzept ansehen um die feineren Fähigkeiten des Menschen zu systematisieren, oder man kann Sukshma Sharira auch als tatsächlich existierenden Körper der aus einer subtileren Materie besteht ansehen. Dieser ist bisher zumindest von der Physik nicht nachweisbar ist. Im Yoga geht man sogar davon aus dass im Moment des Todes der Astralkörper den physischen Körper verlässt. Du als Atman verlässt mit dem Astralkörper und dem Kausalkörper den physischen Körper. Du hältst dich eine Weile in der Feinstoffwelt, der Astralwelt auf bist du dich dann wieder inkarnierst in den zwei Schritten, Empfängnis und Geburt. Das ist ein anderes Thema über das ich noch mehr sprechen werde im Kontext von Karma und Reinkarnation. Sukshma Sharira ist also die Feinstoffwelt und der Feinstoffkörper, der wahrnehmbar ist als Linga Sharira.

 

Karana Sharira - der Kausalkörper

Dann hat der Mensch auch einen Kausalkörper, genannt Karana Sharira. Karana heißt Ursache. Er ist also der Ursachenkörper. Der Kausalkörper ist schwieriger zu beschreiben als Sukshma Sharira. Im Kausalkörper könnte man sagen, sind die Archetypen des Menschseins, sind die Urideen laut Plato. Im Kausalkörper ist das Karma, also alle Lernaufgaben die noch kommen. Karana Sharira ist so etwas wie die Grundlage des Menschseins, aber jenseits von Zeit und Raum wie wir es kennen. Karana Sharira ist dann erfahrbar wenn wir unseren Geist so sehr zur Ruhe bringen, dass wir nicht mehr denken und nicht mehr in Emotionen sind, aber doch bewusst sind, aber noch nicht in der vollständigen reinen Erfahrung von Sat-Chid-Ananda, aber doch in einer Erfahrung von transzendenter Verbundenheit sind. Diese drei Körper werden auch als Hüllen bezeichnet.

Koshas

Hülle heißt Kosha. Tatsächlich gibt es zum Beispiel auch den Ausdruck Kosha für Pflanzen. Wenn der Same in einer Hülle ist, dann ist das eine Kosha, die Hülle des Samens. Im Sanskrit wird auch die Scheide in der sich ein Schwert befindet als Kosha bezeichnet. Kosha ist also die Hülle. Die Koshas könnte man auch sehen wie die Schirme einer Lampe. Wenn du eine Lampe hast dann gibt es im inneren die Birne und drumherum kannst du dort einen Schirm haben. Angenommen du hast dort mehrere Schirme drumherum, dann sind das mehrere Koshas. Das ganze Licht der Lampe kommt nicht vom Lampenschirm, sondern eben von der Birne in der Mitte und je nachdem welche Farbe die Kosha hat, wie dicht oder dünn sie ist, wird das Licht nachher verschieden farbig sein, heller, oder dunkler sein. So sind die Koshas die Hüllen der Lampe. Es gibt fünf Koshas die man in Beziehung setzen kann mit den drei Shariras. Die Sthula Sharira wird auch als Annamaya Kosha bezeichnet. Maya wird übrigens mit kurzem A geschrieben. Maya mit kurzem A heißt, gemacht aus. Im Unterschied zu Maya mit zwei langen A’s. Das ist die Kraft der Illusion, die Täuschung die im Jñāna Yoga eine Rolle spielt, über die ich ein anderes Mal sprechen werde.

Annamaya Kosha

Annamaya Kosha ist also die Hülle gemacht aus Nahrung. Das ist der physische Körper. Er besteht aus der Nahrung, was du isst, was du trinkst und letztlich was du atmest. Die Sthula Sharira-Annamaya Kosha besteht aus fünf Elementen. Erde, Feuer, Wasser, Luft und Äther. Die Erde ist alles Grobstoffliche, also alle festen Aggregatzustände. Wasser ist das Flüssige, der flüssige Aggregatzustand. Luft ist der gasförmige Aggregatzustand. Feuer würde man sagen ist die Wärme des Körpers. Und dann gibt es noch den Äther und das wäre das elektromagnetische Spektrum. Du hast also ein paar, man könnte sagen feste Teile des Körpers, wie zum Beispiel die Knochen. Du hast ein paar flüssige Teile des Körpers, zum Beispiel das Blut, die Zwischenzellflüssigkeit und letztlich auch die Zellen sind größtenteils flüssig, weshalb ja auch der Körper so beweglich ist. Das Gasförmige hast du insbesondere in deinen Lungen, aber auch im Blut ist Gas gelöst und dann hast du die Körperwärme und natürlich kommuniziert der Körper über das elektromagnetische Spektrum. Das gehört alles zum physischen Körper. Er unterliegt den Stadien von Geburt, Wachstum, Gleichgewicht, Verfall und Tod. Der Körper als Ganzes wird geboren und wächst. Es gibt eine Phase wo er eine gewisse Stabilität hat. Irgendwann verfällt er, die Haare werden grauer und weniger, die Sehkraft und das Hörvermögen lässt nach, Zähne fallen aus, die Haut wird runzlig. Es kommen verschiedene Gelenkserkrankungen, körperliche Erkrankungen und so weiter. Der Körper verfällt und irgendwann stirbt er. Jeder Teil des Körpers unterliegt auch diesen Veränderungen. Jede Zelle wird irgendwann geschaffen, sie wächst, bleibt im Gleichgewicht und irgendwann zerfällt sie und stirbt. Jeder Prozess im Körper läuft so ab.

Annamaya Kosha, Körper gemacht aus Nahrung. Du bist nicht der Körper, du bewohnst ihn nur. Du hast eine Hose an, aber du bist nicht diese Hose. Vielleicht fährst du mal in einem Auto, oder in einem Bus, aber du bist nicht das Auto, oder der Bus. Vielleicht bewohnst du ein Haus, aber du bist nicht das Haus. Das sind alles weitere Koshas, die Hüllen über die du wirkst.

Sukshma Sharira - Prana-, Mano-,Vijnanamaya Kosha

Sukshma Sharira ist der Feinstoffkörper. Der Feinstoffkörper hat drei verschiedene Dichtigkeiten. Es gibt die Pranamaya Kosha. Das ist die Hülle gemacht aus Prana. Dann gibt es die Manomaya Kosha, die Hülle gemacht aus Denken und Fühlen, die geistig emotionale Hülle. Und es gibt die Vijnanamaya Kosha. Das ist die intellektuelle Hülle, die Hülle gemacht aus Erkenntnis.

Die Pranamaya Kosha besteht zunächst aus den fünf Hauptpranas und den fünf Nebenpranas. Welche das sind erfährst du ein anderes Mal detaillierter. In der Pranamaya Kosha befinden sich auch die Sinnesorgane. Das sind die Handlungsorgane und auch die Wahrnehmungsorgane. Manchmal werden die Sinne der Pranamaya Kosha zugeordnet und manchmal der Manomaya Kosha.

Du magst jetzt sagen sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken, tasten gehört doch eigentlich in die physische Hülle. Aber du kannst dir auch im Traum etwas vorstellen, du kannst im Traum sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen. Also hat auch dein Geist die Fähigkeit etwas wahrzunehmen. Während außerkörperlicher  Erfahrungen können Menschen auch sehen, hören, riechen, fühlen und so weiter. Es ist also ein feinstoffliches Wahrnehmungsvermögen.

In der Pranamaya Kosha sind auch die Chakras, die Energiezentren und sind die Nadis, die Energiekanäle. Viele Erfahrungen die du im Yoga, gerade im Hatha Yoga machst, haben wenig mit dem physischen Körper zu tun, aber sehr viel mit der Pranamaya Kosha. Wenn du Energie spürst, sogar wenn du Wärme spürst ohne dass du etwas Anstrengendes gemacht hast. Das sind alles Pranamaya Kosha Wahrnehmungen. Und wenn du so ein feines Schwingen fühlst, wenn du so eine feine subtile Freude spürst, wenn du alle Fasern deines Wesens pulsieren spürst, ist das immer Prana. Wenn du nach einer Yogastunde fühlst dass du aus deinen Händen heraus strahlst und wenn du bei jemandem in die Nähe kommst und der spürt dann eine Energie ist das alles Prana.

Manomaya Kosha

Die Manomaya Kosha ist die geistig emotionale Hülle. Hier sind die fünf Jnanendriyas, die Wahrnehmungsorgane. Indriya heißt Organ und Jnana ist das Wissen. Dann befinden sich in dieser Hülle auch die fünf Karmendriyas, die fünf Handlungsorgane. Das sind die Füße, Hände, Mund, Ausscheidungsorgane und Geschlechtsorgane. Ebenso befinden sich die Emotionen, die Samskaras und auch die Vasanas in der Manomaya Kosha.

 

Vijnanamaya Kosha

Der Mensch hat zusätzlich die Vijnanamaya Kosha, die Erkenntnishülle. Sie hat zwei Hauptbestandteile, Buddhi und Ahamkara. Ahamkara ist das Ego, das Ichgefühl, das Selbstbewusstsein. Buddhi ist der Intellekt, das Urteilsvermögen und der freie Wille. Es heißt das der Mensch in besonderem Maße Buddhi und Ahamkara entwickelt hat. Manche Tierarten besitzen auch ein gewisses Ahamkara, ein gewisses Selbstwertgefühl und ein gewisses Selbstbewusstsein. Manche Tiere haben auch eine gewisse Buddhi und können nachdenken. Aber wir wissen nicht genau inwieweit Tiere dies entwickelt haben. Wir wissen aber dass der Mensch dazu in der Lage ist. In der Buddhi gibt es die Fähigkeit zu fragen „Wer bin ich und was soll das Ganze?“. In der Buddhi kann man auch nachdenken „Was will ich erreichen und wie kann ich es erreichen?“. In der Buddhi befindet sich auch der freie Wille. Das ist die Fähigkeit sich von Reizreaktionsmechanismen zu lösen, von Emotionen, von Wünschen und von natürlichen Neigungen. Die Buddhi kann sagen “Nein, will ich nicht“, selbst wenn es eine innere Handlungstendenz gibt. Die Buddhi ist also Intellekt, Vernunft, Urteilsvermögen, auch der freie Wille und das Entscheidungsvermögen. Ich werde über Buddhi, Ahamkara, Chitta und Manas ein anderes Mal genauer sprechen, wenn es um die vier Aspekte des Geistes geht. Heute hast du schon so viele Sanskritausdrücke gehört. So viele wirst du in einem Vortrag nicht noch einmal hören. Das Konzept der „Drei Körper und fünf Hüllen“ ist ein sehr entscheidendes für den ganzheitlichen Yoga. In den weiteren vielleicht 200-300 Vorträgen werde ich die unterschiedlichen Teile dieser drei Körper und der fünf Hüllen weiter ausbauen und auch was es praktisch bedeutet.

Anandamaya Kosha

Fehlt noch die fünfte Kosha, die der Karana Sharira entspricht. Das ist die Anandamaya Kosha. Das ist die Hülle gemacht aus Ananda, aus Freude. Zwar ist Ananda deine wahre Natur „Sat-Chid-Ananda“, aber wenn du Erfahrungen auf der Kausalebene machst, ist das immer mit Freude verbunden. Man könnte sagen dass auf dieser Ebene die Erfahrung mit der Verbundenheit mit dem Göttlichen ist, die Erfahrung der Verbundenheit mit allen Geschöpfen. Die reine Liebe ist keine reine Emotion auf Manomaya Kosha, sondern es ist die Erfahrung von Ananda, von Freude und Liebe. Auf dieser Ebene befindet sich auch die höhere Intuition. Wenn du das Gefühl hast dass du von oben eine tiefe Intuition hast die dich mit Freude beseelt, dann hast du Zugang zur Anandamaya Kosha gehabt. Jenseits der Anandamaya Kosha ist dein wahres Selbst, der Atman.

 

Kosha Modell

Deine wahre Natur ist Atman. Das ist dein Zentrum, was du wirklich bist. Der Atman hat drei Körper durch die er sich ausdrückt. Zum einen ist das Karana Sharira, auch Anandamaya Kosha genannt. Dann gibt es Sukshma Sharira, den Astralkörper in drei Dichtigkeiten: Vijnanamaya Kosha, Manomaya Kosha und Pranamaya Kosha. Und es gibt noch Sthula Sharira, auch Annamaya Kosha genannt. Die Seele ist unsterblich und ewig. Die Seele hat drei Körper die auch wie fünf Hüllen sind. So ähnlich wie unterschiedliche Hüllen an Kleidung. Ich habe ein Unterhemd, ich habe ein T-Shirt und habe hier ein indisches Hemd drüber und hier habe ich noch einen Meditationsschal, also habe ich jetzt hier vier Koshas. Wenn ich jetzt noch einen Mantel überziehen würde, hätte ich fünf Koshas. Angenommen du wärest in einem Auto, dann hättest du noch einmal eine zusätzliche Kosha, ein weiteres Fahrzeug. Manchmal werden diese auch als Fahrzeuge bezeichnet, als Fahrzeuge der Seele. Was wir im ganzheitlichen Yoga machen wollen: Wir wollen dafür sorgen dass auf jeder Kosha alles harmonisch ist, dass es gut funktioniert und das du durch die Kosha Gutes bewirken kannst und dass du auch über die Koshas gute Erfahrungen machen kannst. Die Koshas sollen so durchlässig sein, dass du dein wahres Wesen erfährst und dass du durchlässig bist, dass dein wahres Wesen nach außen geht. In diesem Modell findest du wieder die drei Schritte des Yoga: Harmonie, Erweckung und Transzendenz. Die Annamaya Kosha - Sthula Sharira willst du gut funktionieren lassen, zum Beispiel durch Hatha Yoga. Du willst dafür sorgen dass es dort gut funktioniert, dass die Organe gut funktionieren, dass die Muskeln stark und flexibel sind, dass die Organe gut zusammen wirken können. Das bewirkt das Hatha Yoga. Du willst aber auch dass der Körper sich leicht anfühlt, dass er dich nicht behindert und du willst dass du über den Körper auch viel bewirken kannst. Du machst nicht nur den Körper als Selbstzweck gesund, sondern du willst mit dem Körper vieles tun können. So hast du Stärke in dem Körper. Du willst auch besser wahrnehmen können. Auch die Wachheit deiner Sinne wird stärker über einen gesunden Körper. Du willst aber auch dass der Körper sich fein anfühlt, so dass du im Alltag, oder auch in der Meditation, kein reines Körperbewusstsein hast, sondern dass du in dir selbst dich selbst fühlst als Freude, als Liebe, als Bewusstsein. Wenn du andere wahrnimmst, willst du auch dort Bewusstsein wahrnehmen.

Wir wollen den Körper so machen dass er auch transzendente Erfahrungen ermöglicht. Dafür dient ganz besonders Hatha Yoga. Die Pranamaya Kosha wird besonders kultiviert durch Kundalini Yoga. Sie wird auch durch Hatha Yoga beeinflusst, welches in diesem Sinne Teil des Kundalini Yoga ist. Wir üben auch hier mit Asana, mit Pranayama und Tiefenentspannung, aber auch mit anderen Energietechniken wie: Mantra, Visualisierung, Bewusstseinslenkung und vielem anderem. Wir wollen unsere Energien harmonisieren und stärken. Wir wollen über das Prana viel bewirken können und auch durch ein subtiles Prana auch subtiler wahrnehmen können. Wir wollen uns nicht behindern lassen durch ein unruhiges, oder grobes Prana. Auch Subtileres wollen wir wahrnehmen. Wir wollen nach innen schauen können und im Äußeren subtiler wahrnehmen können. Die Pranamaya Kosha wollen wir also stark und harmonisch machen, stark machen über das Prana viel bewirken, intensivere Erfahrungen machen und dann durchlässig werden.

Die Manomaya Kosha wird kultiviert durch Raja Yoga, durch Bhakti Yoga und auch durch Karma Yoga. Bhakti Yoga ist der Yoga der Gottesliebe. Er soll die Emotionen öffnen für Liebe. Raja Yoga ist der Yoga des Arbeitens an der Psyche. Karma Yoga ist der Yoga des uneigennützigen Dienens. Auf der Manomaya Ebene sind auch die fünf Jnanendriyas, die Erkenntnisorgane und die fünf Handlungsorgane. Es geht hier um mehr Harmonie, aber auch um intensivere Erfahrungen und auch um die Fähigkeit mehr bewirken zu können. Es geht darum, dass wir uns nicht von unserem Denken, Fühlen und den Emotionen blockieren lassen, dass wir nur bei uns selbst sind. Wir wollen uneigennützig werden und wir wollen in anderen Menschen das Göttliche sehen. Wir wollen das Göttliche in der Natur sehen. Wir wollen das Göttliche in uns selbst sehen. Wir wollen zum Instrument werden. Unsere Sinne sollen Instrumente in den Händen des Göttlichen sein. Die Vijnanamaya Kosha wird besonders kultiviert durch Jñānayoga, wo du Viveka die Unterscheidungskraft nutzt, eine Funktion von Buddhi um zu fragen „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?“ und auch durch Raja Yoga. Raja Yoga hilft zur Selbstwirksamkeit zu kommen und zur Handlungskompetenz und zur Entwicklung eines Willens. Du kannst dich selbst zur Führungspersönlichkeit über Emotionen, Gefühle, Prana und den Körper machen. Schließlich willst du über alles hinaus wachsen, in die reine Transzendenz kommen. Dazu will letztlich jeder Yogaweg führen. Irgendwann werden wir geführt durch eine höhere Ebene, durch die Intuition, durch das Göttliche. Dies führt uns schließlich zur Erfahrung unserer wahren Natur, zu Atman.

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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YVS002 Die sechs Yogawege

Die sechs Yogawege jeweils in ihren drei Schritten:

  • Harmonie
  • Erweckung
  • Transzendenz

Das Wort Yoga heißt Einheit, Harmonie, Vereinigung und Praxis und Bemühen um Einheit.

Yoga hat Wirkung auf drei Ebenen:

  • Harmonie mit dem was du kennst.
  • Öffnen von Fähigkeiten, Möglichkeiten, Erfahrungen, Erweckung vom Unbekannten
  • Transzendenz, die Erfahrung eines Göttlichen

Um dies zu erfahren, gibt es den ganzheitlichen Yoga. Wir sind in der Tradition von Swami Sivananda. Swami Sivananda lebte von 1887- 1963. Er war ein indischer Arzt, er wuchs auf in einer traditionellen indischen Familie und er verbrachte viele Jahre mit intensiver Praxis von Yoga, wurde zum Swami (Mönch) und erreichte die Erleuchtung. Swami Sivananda erkannte als Arzt und auch als jemand, der es sich vertraut gemacht hatte mit Psychologie, Psychotherapie und westlichen Gedankengut, dass Yoga hilft sich in allen Aspekten des Wesens zu entwickeln. Swami Sivananda lag es besonders am Herzen, dass Menschen sich um ihre Gesundheit kümmern, dass sie ihre Fähigkeiten und Kräfte entwickeln, dass sie gute bewirken in der Welt und dass sie Gott erfahren.

Tatsächlich sind seine Bücher genial. Eines seiner bekanntesten Bücher heißt: „Erfolg im Leben und Selbstverwirklichung“ Es geht also darum, erfolgreich zu sein im Leben und es geht darum Gott zu verwirklichen und es gilt für alles auch Harmonie zu haben, Ruhe zu bekommen, Gelassenheit und Entspannung zu haben. Der ganzheitliche Yoga versucht das auf allen Ebenen zu entwickeln.

Yoga hilft zur Entspannung zu kommen, zu Ruhe und Harmonie. Aber der westliche Mensch will nicht nur harmonisch sein, er will auch etwas bewirken und das Schöne ist, wir können auch viel bewirken. Die Welt kann einen besseren und einen schlechteren Verlauf nehmen. Wir haben einiges auch in unserer eigenen Hand, wir können uns engagieren für die gute Sache. Und so ist es wichtig, dass Menschen, die Yoga üben nicht nur für sich selbst zur Ruhe kommen und sich aus allem zurückziehen, sondern, dass die auch ihre Fähigkeit entwickeln, ihre Kräfte entwickeln, ihren Mut, Persönlichkeit und sich dann einsetzen für eine bessere Welt. Aber der Einsatz für eine bessere Welt ist auch wiederum beschränkt möglich. Letztlich hört alles irgendwann auf.

So ist es auch wichtig Transzendenz zu suchen. Das zu suchen, was jenseits hinter allem ist. So ist die tiefe des Yogas die Erfahrung des wahren Selbst. Dieses wahre Selbst- Vada- vor der Geburt wird da sein nach dem Tod. Dieses wahre Selbst ist keine Theorie, kein Glauben, es ist lebendige Erfahrung. In der tiefe der Meditation kannst du dich erfahren als Bewusstsein jenseits des Körpers. In der tiefe der Meditation erfährst du dich als Eins mit der Weltenseele. Auch vor dieser höchsten Erfahrung der Erleuchtung kannst du in dir Selbst das Göttliche spüren. Du kannst im Kontakt mit anderen Menschen das göttliche Selbst in anderen spüren. Wenn dein Göttliches Selbst sich verbindet mit dem göttlichen Selbst Anderer, ist das die wahre Liebe, die uneigennützige Liebe. Wenn du in der Natur bist und spürst was dahinter ist, ist das eine Erfahrung von Freude und Verbundenheit, eine Ausdehnung.

Jeder Mensch hat diese Erfahrungen von Transzendenz schon gehabt und es waren vielleicht die intensivsten und die tiefsten Erfahrungen. Im Alltag verdrängt man all das. Im Alltag verdrängen viele Menschen diesen Ruf der Seele: „Ich möchte diese höchste Erfahrung machen.“ Mit Yoga gehst du dieser nach.

 

Die sechs Yoga Wege:

  • Hatha Yoga: Der Yoga der Körperübung
  • Kundalini Yoga: Der Yoga der Energie
  • Raja Yoga. Der geistig psychologische Yoga der Selbstbeherrschung/ der Yoga des Geistes
  • Bhakti Yoga: Der Yoga der Gottesliebe und der Yoga der Hingabe
  • Karma Yoga: Der Yoga des uneigennützigen Dienens und des verhaftungslosen Handelns
  • Jnana Yoga: Der Yoga der Erkenntnis und der Weisheit

Jeder Yoga Weg ist auch ein Teil des ganzheitlichen Yoga. Es gibt Menschen, die gehen einen Haupt-Yoga Weg und die anderen Yoga Wege werden zu zweitrangigen Yoga Wegen. Es gibt manche, die üben eine Weile hauptsächlich Hatha Yoga, dann wird es irgendwann zu Kundalini Yoga, irgendwann zu Raja Yoga, irgendwann zu Bhakti Yoga, irgendwann zu Karma Yoga und Jnana Yoga. Die Mehrheit der Aspiranten wird immer einen ganzheitlichen Yoga gehen oder im Laufe der Zeit zu einem ganzheitlichen Yogi werden und zwischendurch gibt es Phasen, in denen mal der Eine oder Andere wichtig wird.

Hatha Yoga ist eine wichtige Grundlage: Körperübungen, Atemübungen und Entspannung braucht jeder, egal was er macht.

Kundalini Yoga: Energie bewusst sein und mit Energien bewusst arbeiten, hilft auch, egal was du sonst machst.

Raja Yoga: Ein geschickter Umgang mit deinem eigenen Geist ist überall wichtig.

Bhakti Yoga: Hingabe und Liebe ist wichtig, ansonsten könntest du manchmal zu hohe Ansprüche an dich Selbst haben.

Gerade im Hatha Yoga geht es darum Körperübungen zu machen, im Kundalini Yoga Energie zu erwecken, im Raja Yoga deinen Geist unter Kontrolle zu halten. Manchmal aber gilt es einfach loszulassen. Manchmal willst du einfach Liebe spüren, Vertrauen zu Gott haben, Gott dienen und Menschen dienen. Und du willst natürlich auch nicht nur in dir Selbst beschränkt sein, überlegen wie du Selbst in Harmonie kommst, irgendwo Fähigkeiten entwickeln kannst und in die Transzendenz kommst. Mensch ist auf dieser Welt auch, um etwas zu bewirken. So brauchst es natürlich auch das Karma Yoga und Techniken wie du uneigennützig dienen kannst. Damit das auch langfristig geht und du verhaftungslos wirken kannst. Und hinter allem Jnana Yoga die tiefe Frage, die der Mensch hat: Wer bin ich?, Woher komme ich?, Wohin gehe ich?

So möchte ich dich ermutigen vor dem nächsten Vortrag etwas darüber nachzudenken. Du kannst insbesondere darüber nachdenken: Wer bin ich?, Woher komme ich?, Wohin gehe ich? Du kannst darüber nachdenken was du in dieser Welt bewirken und wie du uneigennützig tätig sein willst. Das ist Karma Yoga.

Du kannst überlegen, was deine Gottesbeziehung ist, gibt es eine Gottesbeziehung? Habe ich eine Liebe zu einer höheren Wirklichkeit? : Bhakti Yoga

Wie gehe ich mit meinem Geist selbst um? Bin ich in der Lage meine Gedanken und Emotionen bis zu einem gewissen Grad zu steuern? Das wäre Raja Yoga.

Habe ich Energieerfahrung und Energiebewusstsein? Bin ich in der Lage meine Energien zu steuern? Das wäre Kundalini Yoga.

Wie ist mein Bezug zu Hatha Yoga? Zu Körperübungen, Atemübungen, Tiefenentspannung.

Und mein Tipp wäre natürlich: Übe jeden Tag etwas. Yoga ist zum einen Praktiken und die wichtigsten Praktiken sind Asanas, Pranayama, Tiefenentspannung und Meditation. Yoga ist auch Bewusstsein im Alltag. Vielleicht magst du dir überlegen diese sechs Yogawege auch im Alltag anzuwenden: Wann geht es mir darum den Geist bewusst zu steuern auch mit Affirmation, Visualisierung und Autosuggestion - Raja Yoga. Wann geht es darum Energie bewusst auszustrahlen – Kundalini Yoga. Wann kannst du mit deinem Atem bewusst an dir arbeiten? – Hatha Yoga. Wann gilt es dich an eine höhere Wirklichkeit zu wenden? – Bhakti Yoga. Wann willst du dich fragen, was hinter allem steht - Jnana Yoga. Und was sind deine Aufgaben und wie erledigst du sie am besten? – Karma Yoga.

 

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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YVS001 Was ist Yoga?

Yoga: Schulung für alle Aspekte deiner Persönlichkeit

Das Sanskrit-Wort „Yoga“ heißt Einheit und Harmonie. Yoga wirkt auf drei verschiedenen Ebenen:
• Entspannung und Ausgeglichenheit
• Aktivierung deiner Kraft: du entfaltest deine Talente und Fähigkeiten
• Transzendenz: du öffnest dich für eine höhere Wirklichkeit

Yoga wirkt auf alle Aspekte des Menschseins. Es führt zum einen zu einem besseren Körpergefühl. Das zeigen viele Studien. Yoga hilft dir auf der körperlichen Ebene zu entspannen und dich insgesamt gesünder zu fühlen.
Yoga hilft dir zum anderen auch dich energetisch ruhiger und ausgeglichener zu fühlen. Egal, ob du bisher öfters an Energiemangel gelitten hast oder energetisch unruhig warst oder Höhen und Tiefen hattest. Yoga verhilft dir zu harmonischerer Energie. Auch auf der emotionalen Ebene. Wenn du Yoga übst, wirst du mehr Ruhe spüren, du wirst nicht mehr so schnell himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt sein. Du wirst nicht mehr so schnell gereizt werden können und auch Ängste werden weniger. Es gibt sogar eine Untersuchung, die gezeigt hat, dass regelmäßige Yoga Praxis mindestens genauso wirksam bei der Überwindung von psychischen Erkrankungen ist wie Psychotherapie. Yoga kann dir also helfen mit deinen Emotionen harmonischer zu umzugehen.
Auf der geistigen Ebene fördert Yoga klarere Gedanken. Dein Denken wird ruhiger, zentrierter und fokussierter. So verhilft dir Yoga zu wunderbarer Harmonie.
Yoga bleibt aber nicht bei der Harmonie stecken. Auf einer zweiten Ebene gibt dir Yoga mehr Energie und hilft dir bei der Entfaltung deiner Fähigkeiten. Natürlich bewirkt Yoga, dass dein Körper stärker, flexibler wird und dass du eine bessere Koordination bekommst. Aber du wirst mit Yoga auch Energien erfahren, die du bisher höchstens erahnt hast oder über die du gelesen hast.
Wenn du Yoga übst, kannst du deine Chakras spüren, deine Energie-Zentren. Du kannst deine Nadis, Energiekanäle, erfahren. Neue Fähigkeiten auf der energetischen Ebene können sich entwickeln, z.B. Heilenergien. Du wirst Erfahrungen auf der emotionalen Ebene machen, die du bisher kaum kanntest. Es gibt z.B. diese Erfahrung von grundloser Freude, dem Wunsch die ganze Welt zu umarmen und von Herzensöffnung und Weite.
Yoga hilft dir auch deine Persönlichkeit zu entfalten. Dadurch, dass du Energie und Mut hast, bekommst du auch Zugang zu neuen Fähigkeiten. Wenn du regelmäßig Yoga übst, kann es geschehen, dass du plötzlich deine kreative Ader spürst. Es kann sein, dass du plötzlich in deinem Beruf erfolgreicher wirst. Vielleicht merkst du, dass du dich mehr engagieren möchtest in einem Verein, für eine Initiative, für etwas ganz Wichtiges. Vielleicht entdeckst du die Fähigkeit Menschen zu heilen oder zu führen. Oder du merkst, dass du etwas Neues bewirken kannst. Eine kleine Warnung: Es kann auch geschehen, dass du plötzlich den Wunsch und die Kraft hast deinen Beruf zu wechseln, weil du merkst das Bisherige liegt dir nicht und du hast die Power etwas Neues zu beginnen.
Yoga kann dir auch helfen bei feinstofflicher Wahrnehmung. Wenn du Yoga übst, kann es dir passieren, dass du merkst, du bist nicht beschränkt auf den physischen Körper. Dass du merkst, dass du Auren sehen kannst, Heilkräfte haben kannst und dich öffnen kannst auch für Astralwelten. Es gibt ein ganzes Universum von Erfahrungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten des Menschen, die dir bisher nicht bekannt sind. Mir sagte einmal eine Teilnehmerin: „Yoga hat mir geholfen aus einem zweidimensionalen Schwarz-Weiß-Denken zu einem vieldimensionalen Weltbild und zu einer kunterbunten Erfahrung zu kommen.“
Die höchste Ebene des Yoga ist die Ebene der Transzendenz. Im Yoga geht es vor allem darum zu erkennen, dass du bist nicht dein Körper bist. Du bist nicht die Energien, du bist nicht beschränkt auf die Fähigkeiten von Psyche und Persönlichkeit. Du bist ein unsterbliches Selbst. Das ist kein Glaube, das ist eine lebendige Erfahrung. Wenn du Yoga übst, wirst du zwischendurch merken: „Ich bin Bewusstsein, eins mit der Weltenseele, eins mit allen Wesen.“ Yoga führt zu transzendenten, also zu über das Ich und seine Begrenzungen hinausgehenden, Erfahrungen. Wenn du Yoga übst, wirst du mehr das Göttliche in anderen Menschen und in der Natur sehen. Du wirst mehr Göttliches erfahren, auch in dir.
Das ist das Wunderschöne an Yoga. Es wirkt auf allen drei Ebenen. Wenn du mit Yoga beginnst, wirst du sicherlich zunächst die Ebene der Harmonie erfahren. Wenn du schon Yoga geübt hast, kennst du das bereits. Du wirst erfahren, dass in dir noch viel mehr steckt und du wirst auch den Mut haben es umzusetzen. Yoga hilft dir dich selbst zu lieben in deinen relativen Aspekten und gibt dir den Mut das, was in dir ist auch zum Ausdruck zu bringen.
Yoga führt dich aber eben auch zu Transzendenz – zu einer höheren Wirklichkeit.

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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Yoga bei Depressionen

Die Frage, die mir heute gestellt wurde ist: Hilft Yoga bei Depressionen? Ja, Yoga hilft bei Depressionen, da gibt es sogar einige gute Studien dazu. Yoga hilft bei Depressionen, weil Yoga alles macht, was ein Mensch braucht, der depressiv ist. Yoga bei Depressionen heißt zum einen: EntspannungTiefenentspannung. Oft sind Menschen, die depressiv sind, antriebsschwach, sie können wenig tun, zwar weiß man, dass bei Depressionen es sehr gut wäre, wenn sie körperlich aktiv wären, Sport machen. Aber manche Menschen, die in einer Depression sind sind ja geradezu antriebsschwach. Und ihnen dann zu sagen, sie sollen jetzt ins Fitnessstudio gehen und laufen, ist schwierig.

Aber – Yoga beginnt mit Anfangsentspannung und die ist angenehm und wenn Du in der Anfangsentspannung bewusst atmest und durch Deinen Körper hindurchgehst, dann merkst Du schon – etwas Lebendigkeit ist da.

Dann gibt es als nächstes Atemübungen und die Atemübungen sind geradezu genial, um mehr Energie zu bekommen. Und ich kenne eine Reihe von Psychotherapeutinnen, die mir sagen: Seitdem sie in der Psychotherapie mit Depressiven Atemübungen mit ansagen ist die Psychotherapie viel erfolgreicher als vorher. Denn das Hauptproblem bei Depressiven ist ja eben der Mangel an Energie und das ist ja auch für den Therapeuten/die Therapeutin nicht so einfach. Wenn man wenig Energie hat, oder auch große Traurigkeit hat, dann ist es auch schwierig eine Therapie zu machen und es ist notwendig, eine Therapie zu machen!

Aber, wenn Du Atemübungen machst, dann zum Einen bekommst Du durch die Atemübungen, ohne dass Du etwas anstrengendes machen musst und ohne Tabletten, die Nebenwirkungen haben, bekommst Du schnell neue Energie und auch etwas mehr Lebensgeist.
Und, wenn Du erstmal Atemübungen gemacht hast und neue Energie hast, dann kannst Du natürlich auch die anderen Asanas üben. Dann geht auch ein Sonnengruß, der vielleicht etwas dynamischer ist, dann gehen die Asanas, die statisch gehaltenen Übungen und die Tiefenentspannung geht besonders gut. Also – Yoga hilft bei Depressionen und zwar ganz normaler klassischer Yoga.

Vom Yogastandpunkt aus kann man Depressionen in drei Gruppen unterteilen: Das erste wären die Depressionen, die verbunden sind mit Energielosigkeit, oder Energiearmut. Hier wirkt Yoga wirklich Wunder. Wenn Du jeden Tag Yoga übst, Du wirst in einer Woche aus der Depression draußen sein, wenn der überwiegende Faktor der Depression Energiemangel ist, denn Yoga hilft ganz genial neue Energie zu bekommen und wir machen so häufig auch Erfahrungen, dass Menschen eine Yoga Ferienwoche mitmachen und erst am Ende, in der Abschlussrunde sagen, dass sie eigentlich depressiv waren. Gut, man hat es ihnen in der Anfangsstunde angesehen, diese Ausdrucksarmut und die Traurigkeit in der Stimme aber – nach ein paar Tagen – das Leben ist ein anderes, neue Energie, neue Kraft. Deshalb, wenn Du die Depression, oder die Depression Deines Familienangehörigen letztlich als vorherrschendes Symptom Energiemangel hat, ja, mache eine Yogaferienwoche mit in einem Yoga Vidya Ashram. Oder übe eben zu Hause jeden Tag Yoga, am besten wäre es natürlich, Du gehst in eine Yogastunde, einmal die Woche ist schon gut. Oder übe mit einem kostenlosen Internet Yogavideo, die es ja auf unseren Internetseiten gibt.

Die zweite Gruppe von Depressionen beruht auf: Sich nicht spüren, irgendwo eine Art „Gefühllosigkeit“

Auch dabei wirkt Yoga Wunder. Also auch hier kenne ich eine ganze Reihe von Menschen, die mir erzählt haben: Jahrelang haben sie sich selbst nicht mehr gespürt, sie sind irgendwann in eine Depressivität hineingekommen. Es gab erst eine große Trauer und sie sind nie mehr raus gekommen. Aber – eine Woche intensive Yogapraxis und sie spüren sich wieder und zwar geht das beim Yoga ganz genial ohne jetzt umfangreiche Psychotherapie. Du lernst Deinen Körper zu spüren, Du lernst Deinen Atem zu spüren. Du lernst die gedehnten Muskeln zu spüren, Du lernst die gedehnte Haut zu spüren, Du lernst die massierten Muskeln und Organe zu spüren. Und dann, während Du Dich auf die Muskeln und Organe spürst, spürst Du immer mehr den Körper und irgendwann spürst Du die Lebendigkeit des Körpers. Irgendwann spürst Du wieder Energien, irgendwann spürst Du auch wieder Gefühle.

Es gibt vermutlich nichts, was Menschen so schnell wieder in ihr Fühlen hineinbringt, wie Hatha Yoga und eine intensive Hatha Yoga Praxis um so besser.

Eine dritte Gruppe von Depressionen ist verbunden mit Verzweiflung, mit schlechtem Selbstwertgefühl, mit abgrundtiefer Traurigkeit, mit Suizidalität – mit Selbstmordgedanken und so weiter. Das ist die Gruppe der Depressionen, wo die Hatha Yoga Praxis vermutlich allein nicht ausreicht. Da bräuchtest Du einen Psychotherapeuten, oder einen Psychiater, oder, bei Yoga Vidya gibt es auch die psychologische Yogatherapie. Aber hier kann Hatha Yoga zusätzlich hilfreich sein. Wenn Du mehr Energie hast ist auch mehr Freude da. Wenn Du Dich selbst spürst und merkst, dass Dein Körper eine Quelle sein kann von angenehmen Erfahrungen, wenn Du im Yoga zwischendurch schöne Erfahrungen hast, dann sieht das Leben auch anders aus.

Und es gab ja auch mal eine Metastudie im Jahre 2016, die hat gezeigt, dass regelmäßige Praxis von Hatha Yoga genauso wirksam ist für die Überwindung von psychischen Erkrankungen wie eine Psychotherapie. Also sogar bei dieser Form von Depression kann Hatha Yoga hilfreich sein, ich würde aber empfehlen: Verbinde bei solchen starken Depressionen Hatha Yoga mit einer Psychotherapie und beides zusammen kann Dir sehr gut helfen.

Mehr Informationen über Yoga auch über die psychologische Yogatherapie Abteilung bei Yoga Vidya und auch über Yogaseminare bei Depressionen auf yoga-vidya.de
Und dort kannst Du zum Beispiel suchen nach Yoga Anfängerkurs 10 Wochen und dann findest Du eine Videoreihe mit Anleitungen zu einem Yoga Anfängerkurs für Dich allein. Oder suche dort nach Yoga bei Depressionen und dann findest Du noch mehr Tipps, was Du spezifisch machen kannst vom Yoga bei Depressionen. Du findest auch Seminare zum Thema Yoga bei Depressionen. Oder bist Du schon Yogalehrer/Yogalehrerin dann findest Du dort Weiterbildungsseminare. Und wir haben ja auch bei Yoga Vidya die Ausbildung zum psychologischen Yogatherapeuten und dort lernst Du auch noch mal Yoga besonders zu optimieren und anzupassen für Menschen mit Depressionen.

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Yoga – wie gesund

Ich habe Fragen gesammelt zum Yoga und eine Frage die gekommen ist: Yoga – wie gesund? Ja, Yoga ist eigentlich das gesündeste, was Du für Dich tun kannst. Yoga hilft Dir sportliches Training zu haben, zu entspannen, Dich gut zu fühlen, Yoga regt die Selbstheilkräfte an und vieles mehr. Es gibt inzwischen mehrere 1000 Studien, die nachweisen, dass Yoga sehr wichtig ist, das Yoga sehr gesund ist. Man könnte sagen, dass, wenn die Wirkungen von Yoga in einer Pille zu haben wären, das wäre das Wundermittel schlechthin.

Auf unseren Internetseiten: yoga-vidya.de gibt es eine Sammlung von wissenschaftlichen Studien, ist vermutlich die größte allgemein verständliche Sammlung von Studien zum Thema Yoga, Du kannst einfach nach „wissenschaftliche Studien Yoga“ suchen, die es im deutschsprachigen Raum gibt. Ja und da kannst Du eine Menge finden.

Yoga hilft zur Vorbeugung und Heilung von Bluthochdruck, von Rückenschmerzen, von Kopfschmerzen, von Asthma, von Schlafstörungen, Yoga ist sehr hilfreich bei der Krebsrehabilitation, also nach und auch parallel zur Schulmedizinischen Therapie, Yoga ist sehr gut bei der Reha von Herzpatienten, also, wer eine Herzoperation hatte und danach Yoga übt, der bekommt sehr viel schneller wieder eine stabile Gesundheit und das wieder auftreten von Herzproblemen ist erheblich seltener. Es gibt sogar Yogaprogramme, die zeigen, dass auch bei koronarer Herzerkrankung ein Yogaprogramm sehr hilfreich ist.

Ja, Yoga hat also nachgewiesenermaßen sehr viel Wirkung. Ich könnte noch weitergehen, Yoga hat sich als hilfreich erwiesen gegen chronische Schmerzen, Yoga hat sich als hilfreich erwiesen bei Handgelenksproblemen, bei Hautproblemen, bei Morbus Chron und bei der Collitis Ulcerosa. Also Reizdarmsyndrom, auch gegen Magengeschwüre, Yoga hat sich als hilfreich erwiesen gegen Diabetes und vieles weitere. Aber auch bei psychischen Problemen, bei psychischen Krankheiten ist Yoga auch hilfreich. Es gab im Jahre 2016 so eine große Metastudie, die es sogar ins Deutsche Ärzteblatt geschafft hat und dort stand, dass die Studienlage nahe legt, dass die regelmäßige Übung von Hatha Yoga genauso wirksam sei zur Therapie von psychischen Störungen wie eine Psychotherapie. Was nicht heißt, dass alle Probleme mit Yoga weggehen, aber es heißt, Yoga ist machtvoll.

Jetzt kann man natürlich fragen: Wie ist Yoga überhaupt gesund, warum ist Yoga gesund? Ja, das gibt es viele Gründe. Yoga ist zum einen ein sportliches Training und man weiß, Sport ist gesund. Der Mensch ist ein Bewegungstier und er braucht Sport. Und wenn in unserer Zeit die Bewegung so eingeschränkt ist und so einseitig ist, da hilft Yoga in kurzer Zeit wieder gesünder zu werden. Und so ist Yoga Krafttraining, Flexibilitätstraining, Koordinationstraining, ja auch Ausdauertraining. Herz- Kreislaufsystem, Atmungssystem werden auch trainiert zum Beispiel durch die Atemübungen und durch dynamische Übungen wie den Sonnengruß. Daher – Yoga ist auch ein Ausdauertraining.

Zum anderen ist Yoga auch Entspannungstraining. Wenn Du Yoga übst ist dort immer auch eine Tiefenentspannung dabei und die Yogaübungen selbst helfen zur Entspannung und heute sind die Erkrankungen, die die Menschen haben auch irgendwo bedingt durch Verspannungen und durch Stress und Überreizung. Menschen kommen in innere Unruhe, in Angststörungen, in Depressivität, Reizbarkeit und so weiter. Und das hängt alles mit Stress zusammen, der sich auf die Psyche niederschlägt wie auch auf den physischen Körper. Yoga kann Dir helfen, wieder neue Kraft zu haben, neuen Enthusiasmus zu haben, neue Lebensfreude zu haben und eben auch weniger gestresst zu sein. Yoga hilft Dir auch zu mehr Gelassenheit und selbst wenn Du wieder am Tag sehr gestresst warst, mal gestresst zu sein ist ja auch nichts schädliches, bringt das Blut in Wallung und die geistigen Kräfte aktiv, wenn Du dann in einer Yogastunde Dein Stressniveau wieder runter fährst, zu einer sogenannten vegetativen Umschaltung kommst, also Symphatikus runter fahren, Parasymphatikus hoch, Stresshormone runter, Glückshormone hoch, dann ist alles wieder in Ordnung. Yoga hilft Dir auch, mehr zu Dir selbst zu kommen. Im Yoga bist Du sehr bewusst, Du spürst Deinen Körper, Du spürst letztlich auch das, was im Hier und Jetzt ist. So findest Du Zugang zu Deiner Intuition, Du löst Dich von äußeren Abhängigkeiten, von ständigen Überlegungen: was will ich, was brauch ich, was muss ich noch tun, was denken Menschen über mich und so weiter. So kommst Du zu einer inneren Ruhe und so erwachen auch die inneren Instinkte. Menschen, die Yoga üben, haben Zugang zu ihrer Intuition, sie haben Zugang zu ihren gesunden Instinkten.

Und so führt Yoga auch dazu, dass es Menschen leicht fällt auch sonst gesünder zu leben. Menschen, die Yoga üben gehen zum Beispiel mehr Treppen als andere, sie gehen mehr zu Fuß, sie erledigen ihre Gänge und Einkäufe lieber mit Fahrrad oder zu Fuß und weniger gern mit Auto. Yoga hilft also, dass Du ganz natürlich eine gesündere Lebensweise hast. Und so kann man also sagen: Yoga ist wirklich das Gesündeste, was Du machen kannst. Schon einmal die Woche Yoga hat eine besondere Wirkung und wenn Du einmal die Woche eine Yogastunde übst und ansonsten jeden Tag 5-20 Minuten Yogaübungen machst, dann hast Du schon sehr viel erreicht. Yoga empfiehlt auch zusätzlich eine gesunde Lebensweise, empfiehlt eine vegetarische Vollwerternährung, empfiehlt Dir keinen Alkohol zu trinken, keine Zigaretten zu rauchen, von Bewusstseinsbenebelnden Drogen Abstand zu nehmen und all das hat wiederum eine gute Wirkung und gerade, weil Du Dich durch Yoga ja schon gut fühlen kannst und auch höhere Bewusstseinsebenen erreichen kannst, brauchst Du auch keine anderen Substanzen.

Yoga – wie gesund? Also, sehr gesund. Wenn Du etwas Gutes für Deine Gesundheit tun willst, dann übe Yoga. Ja, vielleicht magst Du ja auch den Link zu diesem Beitrag teilen.

Ich mache Yoga seit 1980 und ich habe es nie bereut, schon als ich mit Yoga begonnen hatte sind viele Erkrankungen von selbst weggefallen. Von Heuschnupfen über regelmäßige Kopfschmerzen, Rückenweh und unbestimmte Magen-Darmprobleme, die ich in meiner Teenagerzeit hatte – alles verschwunden, als ich mit Yoga begonnen hatte. Und so kann ich Dir nur empfehlen: Übe Yoga, es ist das Beste, was Du für Deine Gesundheit tun kannst.

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Yoga auf dem Stuhl

Die Frage die ich heute bekommen habe lautet "Wie geht Yoga auf dem Stuhl?" Kannst Du auf dem Stuhl Yoga üben? Welche Yogaübungen gibt es auf dem Stuhl?

Von Yoga Vidya gibt es einige Videos mit Yoga auf dem Stuhl, wo Du lernen kannst, Yogaübungen auf dem Stuhl zu machen.

Warum würdest Du überhaupt Yoga auf dem Stuhl üben wollen?
Da gibt es verschiedene Gründe. Ein Grund mag sein, dass Du vielleicht körperliche Einschränkungen hast und das, was bei einer Yogastunde üblich ist, das ständige Hinlegen und Aufsetzen, Aufstehen vielleicht schwierig bis beschwerlich ist.
Vielleicht hast Du sogar größere Bewegungseinschränkungen, kannst vielleicht Deine Beine nicht bewegen oder nicht so richtig bewegen. Eine dritte Möglichkeit wäre, Du bist eben Büro-Arbeiter/Büro-Arbeiterin und Du hättest zwischendurch Zeit, Yoga zu üben aber keine Zeit Dich umzuziehen und auch keine Lust auf dem Boden Deine Kleidung zu zerknittern oder man würde es komisch finden, wenn jemand in Dein Büro kommt und Dich am Boden in der Kobra sieht. Also - verschiedene Gründe Yoga auf dem Stuhl zu üben.

Es gibt tatsächlich von Yoga Vidya einige Reihen zu Yoga auf dem Stuhl. Du kannst einfach auf unsere Internet-Seite www.yoga-vidya.de gehen und dort eingeben: Yoga auf dem Stuhl dann kommst Du vielleicht auf diesen Vortrag, Du kannst auch weiterschauen, dann findest Du eine Übungsreihe, einmal beschrieben als Internetseite, zum Zweiten findest Du Yoga auf dem Stuhl auch als Video-Anleitung. Die meisten Yoga auf dem Stuhl-Reihen findest Du unter dem Stichwort "Business Yoga".

Wenn Du also auf unserer Internetseite bist und dort nach "Business Yoga" suchst, dann findest Du verschiedene Yoga-Reihen, die Du auf dem Stuhl machen kannst.

Im Prinzip lernst Du natürlich auch Yoga auf dem Stuhl in unseren Yogalehrer-Weiterbildungen, z.B. haben wir eine Weiterbildung "Yoga bei Beschwerden", dort lernst Du auch " Yoga auf dem Stuhl" anzuleiten für Menschen mit Bewegungseinschränkungen, oder auch bei den "Seniorenyoga-Übungsleiter-Ausbildungen und in der Seniorenyoga-Weiterbildung lernst Du, wie Du Stuhlyoga für diese Zielgruppe weitergeben kannst. In den Businessyoga-Weiterbildungen von Yoga Vidya lernst Du auch, wie Du Yoga auf dem Stuhl anleiten kannst wenn Du Yoga in Firmen unterrichten willst.

Jetzt - für Dich selbst - kannst Du gleich mal eine einfache Yogareihe auf dem Stuhl machen: Du kannst erst mal ruhig sitzen bleiben und kannst die Augen schließen und Du kannst ein paar Mal mit dem Bauch ein- und ausatmen.
Einatmen - Bauch hinaus
Ausatmen - Bauch hinein

Einatmen - Bauch hinaus
Ausatmen - Bauch hinein

Einatmen - Bauch hinaus
Ausatmen - Bauch hinein

Atme so ein paar mal tief ein und aus, konzentriere Dich dabei auf den Bauch.

Beim Einatmen stelle Dir vor dass Du Licht und Energie aufnimmst,
beim Ausatmen entspannen.

Einatmen - Lichtenergie durchströmt Dich von Kopf bis Fuß,
Ausatmen - Du entspannst und strahlst.

Einatmen - Licht und Energie aufnehmen,
Ausatmen - enttspannen und strahlen.

Spüre Dich so aufgeladen mit Energie, aufgeladen mit Freude.

Dann kannst Du Dich am Stuhl langsam nach vorne beugen, die Wirbelsäule leicht krümmen, so weit wie es angenehm ist, und Du kannst Dir vorstellen wie schön es ist Dich so leicht nach vorne zu beugen und wie schön es ist nach innen zu gehen, Dich geborgen fühlen, atme so weiter tief ein und aus.

Dann falte die Hände hinter Deinem Kopf und beuge Dich nach hinten.
Falls Dein Stuhl recht stabil ist kannst Du auch auf die Stuhllehne gehen und Dich so nach hinten beugen. Aber pass auf, der Stuhl muss stabil dafür sein.
Oder gib die Hände nach hinten und lehne Dich einfach so nach hinten.

Atme tief ein und aus und spüre Deinen Brustkorb weit werden.
Fühle Dein Herz weit, fühle Freude.

Dann richte Dich wieder auf, gib Deine linke Hand über Dein rechtes Knie,
drehe Dich nach rechts, schaue nach rechts.

Atme so, fühle die Dehnung, halte dabei die Wirbelsäule aufrecht.

Dann drehe Dich nach links, gib die rechte Hand links neben das Knie und drehe Dich nach links. Atme gleichmäßig ein und aus.
Fühle die Dehnung, fühle die Drehung und fühle die sanfte Massage der Bauchorgane während Du tief ein- und ausatmest.

Dann geh in die Mitte, schließe einen Moment die Augen, und dann wiederhole:
"ich bin voller Kraft und Energie", "mir geht es gut", "ich freue mich auf den weiteren Tag" und öffne die Augen.

So ist eine ganz einfache Reihe Yoga auf dem Stuhl.

Mehr Information auf unseren Internet-Seiten yoga-vidya.de

Dort findest Du längere und kürzere Yoga-Reihen auf dem Stuhl.
Ich wünsche Dir gute Yoga Praxis und einen wunderschönen Tag.
Wenn Du magst kannst Du den Link zum Beitrag teilen als e-Mail oder Message, auf facebook und twitter, und so kannst Du andere daran teilhaben lassen dass es Yoga auf dem Stuhl gibt.

Vielleicht hast Du selbst ein paar Übungsreihen entwickelt oder selbst festgestellt dass es bestimmte Übungen gibt die besonders gut auf dem Stuhl zu machen sind, dann lass es uns doch in den Kommentaren wissen.

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Yoga - wie verändert es den Körper?

Willst du mit Yoga anfangen und du hast begonnen mit Yoga zu beginnen oder deine Freundin oder Kollegin übt Yoga dann stellst du dir vielleicht die Frage Yoga - wie verändert es den Körper?

Yoga hat viele Auswirkungen auf Körper und Psyche. Zunächst einmal Yoga entspannt. Wenn du vorher Verspannungen hattest verschwinden die Verspannungen und der Körper fühlt sich besser, er wirkt entspannter und du wirkst insbesondere insgesammt entspannter.

Viele Menschen haben ja Dauerverspannungen. Das sieht man ihnen an. Wer Yoga übt dessen Körper entspannt sich. Er wirkt entspannter und du hast auch eine angenehmere Ausstrahlung. Wenn du übst, insbesondere wenn du klassisches Hatha Yoga übst, wo eine Mischung ist aus fordernden und entspannenden Übungen, dann wirst du auch körperliches Training haben.
Du wirst deine Kraft entwickeln, was zum Teil manchmal auch sichtbar ist, dass die Rückenmuskeln sich mehr abzeichnen, die Schultermuskeln sich ein bisschen mehr abzeichnen auch die Oberschenkel Muskeln und wer nicht zu viel Bauchspeck hat, da sieht man auch die Bauchmuskeln. Also Yoga entwickelt Muskelkraft und Muskelstärke.

Du brauchst jetzt keine Angst zu haben, dass du jetzt riesen Muskelpakete kriegst. Die kriegt man sowieso nicht so einfach. Und Yoga ist ja jetzt kein massives Hochleistungskrafttraining, Bodybuilding. Aber wenn du bisher wenig körperliche Übungen gemacht hast, entwickelt Yoga auch die Muskelkraft.

Yoga entwickelt natürlich die Flexibilität. Das dürfte allgemein bekannt sein. Yoga entwickelt auch die Koordination.

Wie verändert sich der Körper, wenn man Yoga übt? Angenommen du hast Übergewicht, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du an Gewicht verlieren wirst. Es gibt einige gute Studien, die zeigen das Adipöse, die mit Yoga beginnen, einige Kilogramm verlieren, sogar ohne sich besonders anzustrengen.

Yoga wie verändert es den Körper? Indem Yoga entspannt verschwinden auch verschiedenste Schmerzen und chronische Probleme.

Viele Menschen selbst mit langjährigen Rückenschmerzen berichten das nach Yoga die Rückenschmerzen entweder aufhören oder mindestens schwächer werden. Und auch andere chronische Schmerzen werden weniger. Von Kopfweh bis Handgelenksschmerzen, Fibromyalgie und vieles andere.

Yoga entspannt, Yoga stärkt die Selbstheilkräfte. Das macht den Körper gesünder. Dann gibt es noch weitere Aspekte. Yoga hilft dir auch Zugang zu finden zur Intelligenz deines Körpers. Menschen, die Yoga üben entwickeln einen gesünderen Appetit. Gesünder heißt weniger Zucker, weniger Fertigprodukte, weniger Tiefkühlkost und Dosenkost. Du entwickelst einen Hunger auf Frischkost, Obst, Gemüse, Salate, Vollkorn, usw.

Wozu du dich vielleicht vorher zwingen musstest, jetzt schmeckt es dir plötzlich. Weil Yoga hilf,t das Gesunde zu mögen. Auch das hat eine Auswirkung. Viele Menschen hören auch auf zu rauchen. Und das wirkt sich aus auf die Atmung. Das wirkt sich aus auf die Haut, auf die Schönheit.

Viele Menschen, die Yoga üben trinken weniger Alkohol oder hören ganz damit auf. Auch das wirkt sich auf Körper und Psyche aus.

Es gibt inzwischen tausende Studien über die Wirkungen von Yoga. Die meisten davon oder sehr viele davon auf unserer Seite Yoga und wissenschaftliche Studien. Zu finden auf yoga-vidya.de

Und da kannst du noch mehr darüber hören wie Yoga den Körper verändert im Sinne von Gesundheit und Entspannung und sportliche Leistungsfähigkeit.

Auf unseren Internetseiten findest du noch sehr viel mehr über die Wirkung von Yoga. Auf unserem Asana Portal findest du auch die körperliche Wirkung von jeder Stellung. Es gibt sehr viele Yogastellungen. Und es sind sehr viele dort aufgeführt mit Vorübungen und schönen Fotos, mit Variationen, mit Hilfestellungen, typische Fehler und Korrekturen, körperliche Wirkungen, energetische Wirkungen, psychologische Wirkungen, spirituelle Wirkungen. Das findest du alles auf unseren Internetseiten wie auch in der Yoga Vidya App auf Itunes und Google Playstore.

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Yoga - wie lange täglich?

Wie lange sollte Yoga täglich geübt werden ist eine Frage, die einem Yogalehrer und einer Yogalehrerin immer wieder gestellt wird. Bei der Antwort muss zum einen berücksichtigt werden, wie man Yoga definiert und wie groß die Motivation ist.

Yoga für die Gesundheit

Für die Gesundheit wird durch die wöchentliche Teilnahme an einer 90 Minuten langen Yogastunde bereits viel erreicht. Anderthalbstunden pro Woche sind eine sehr gute Investition, für die Gesundheit. Für Anfänger ist es empfehlenswert, zusätzlich ein, zwei oder drei Übungen jeden Tag zu machen. Das könnte der Sonnengruß sein, die Vorwärts- oder Rückwärtsbeuge, eine Kurzentspannung, eine Runde Kapalabhati oder zwei Runden Wechselatmung sein. Es könnte auch die Tiefenentspannung in der Mittagspause sein, wenn du nach Hause kommst, oder beim Einschlafen. Wird auf diese Weise täglich fünf bis fünfzehn Minuten gibt, ist die Wirkung um vieles mehr, als bei nur einmal pro Woche

Fortgeschrittene und bei mehr Motivation

Wird Yoga bereits länger praktiziert und wenn die Motivation entsprechend groß ist, empfiehlt es sich, ein bis zwei Stunden pro Tag zu praktizieren. Es könnte für 20 bis 30 Minuten meditiert werden und im Anschluss daran, könnte für anderthalb Stunden Asanas und Pranayama geübt werden. Und auch eine Stunde ist bereits eine ganze Menge und letztendlich ist es auch von der verfügbaren Zeit abhängig, wie groß die Motivation ist und wieviel Freude es bereitet. Als Grundlage ist es aber empfehlenswert, einmal pro Woche etwas mehr in einer Yogastunde, mit einer DVD oder einem Video im Internet zu üben und zusätzliche Übungen zu machen, die dir Freude bereiten. Diese solltest du gerne praktizieren und dabei merken, dass sie für dich wirken. Lass es von dieser Grundlage aus mehr werden und du wirst merken, Yoga tut gut!

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Yoga mit Tuch

Im Yoga kann man auf verschiedene Hilfsmittel zurück greifen. Und eines der Hilfsmittel kann ein Tuch sein.

Ich habe hier ein Tuch, das verwende ich als Meditationstuch. Also bei der Meditation kannst du ein Tuch über dich geben. Das gibt das schöne Gefühl das du irgendwo geschützt bist. Das du irgendwo nach innen gehst. Also eine Meditation, bei der du ein Meditationstuch um dich hast, kann dir helfen, besser nach innen zu gehen und dich im Inneren gut zu fühlen.

Und wenn du dein eigenes Meditationstuch hast, dann heißt für dich immer das Umlegen des Meditationstuchs, dass du jetzt bereit bist für die Meditation.

Du kannst auch ein Tuch beim Yoga nehmen ähnlich wie ein Gurt. Tuch ist etwas flexibler. Du kannst ein Tuch verwenden um dich in die Vorwärtsbeuge hinein zu bringen. Also Beine ausstrecken, Tuch um die Füsse und dann kannst du näher kommen. Du kannst ein Tuch verwenden um z. Bsp. im vollen Bogen die Arme nach hinten zu geben und dabei mit den Händen das Tuch anfassen, um deine Füsse näher zu dir zu bringen. Du kannst das Tuch verwenden im Drehsitz. Das ist manchmal hilfreich. Oder auch natürlich für die Taube oder auch für den vollen Natarajasana.

Ein Tuch kannst du gut verwenden in den Asanas. Yoga mit Tuch heißt dann aber auch oft eine art Air Yoga. Du hast also ein Tuch, das von der Decke herunter hängt und dann bist du in diesem Tuch. Und in diesem Tuch kannst du dann verschiedene Asanas üben. Also für manche Menschen ist Yoga mit Tuch eine Form von Air Yoga oder auch Aerial Yoga.

Ja, wenn du Yoga mit Tuch üben willst zum einen in unseren fortgeschrittenen Asana Seminaren werden oft Gurte oder Tücher oder Decken verwendet. Oder auch im Rückenyoga verwendet man gerne Tücher oder Gurte. Und natürlich gibt es Aerial Yoga bei Yoga Vidya als Seminare und dort kannst du auch Yoga nicht nur mit Tuch sondern auch Yoga im Tuch üben.

Alle Informationen auf yoga-vidya.de

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Yoga bis kurz vor Geburt

Geht Yoga bis kurz vor der Geburt? Es ist gut Yoga bis kurz vor der Geburt zu üben. Das sind Fragen, die Menschen sich stellen. Und das sind Fragen, die mir gestellt wurden.

Grundsätzlich: Yoga kannst du bis kurz vor der Geburt üben. Es ist nur die Frage welche Yogaübungen.

Yoga ist ein sehr breites Gebiet. Zum Yoga gehört auch Tiefentspannung. Zum Yoga gehört auch Meditation. Zum Yoga gehören auch sanfte Dehnübungen.

Und diese Übungen kannst du natürlich auch bis kurz vor der Geburt üben. Wenn also die Frage is,t geht Yoga bis kurz vor der Geburt? Ja, Yoga geht bis kurz vor der Geburt.

Yoga macht es sogar sehr viel besser. Zum Yoga gehört auch tiefe Bauchatmung. Zum Yoga gehört auch bewusste Atmung. Zum Yoga gehört auch positive Lebenseinstellung. Zum Yoga gehört auch eine Liebe zu entwickeln zu dem werdenden Wesen in deinem Mutterleib. Zum Yoga gehört auch freundlich mit deiner Umwelt um zu gehen. Zum Yoga gehört auch Kontakt auf zu nehmen mit der Tiefe deines Wesens um so von innen heraus Kraft zu bekommen.

Und sofern: Ja, Yoga geht bis kurz vor der Geburt. Letztlich heißt auch die Geburt selbst und Yoga heißt auch nach der Geburt.

Geht Yoga bis kurz vor Geburt? Ist natürlich auch die Frage, ist es gut bis kurz vor der Geburt Asanas zu üben und Pranayama zu üben?

Und hier hängt es davon ab. Es gibt manche Frauen, die merken, dass sie ab einem gewissen Stadium der Schwangerschaft nicht so viel Bewegung mehr machen wollen.

Es gibt zwar inzwischen einige Studien, die zeigen, das Körperübungen für Schwangere gut sind, das sanfte sportliche Tätigkeit gut ist. Das ermöglicht eine bessere Geburt. Das ermöglicht auch, das die Rückbildung nachher leichter geht. Wenn schwangere Frau eben keine Körperübungen macht, dann wird einiges an Muskelgewebe verloren. Und das bleibt dann auch nach der Geburt.

Dagegen, wenn Schwanger sich fit halten auch bis zur Geburt hin dann ist das normalerweise besser.

Aber es gibt bestimmte Manifestationen und bestimmte körperliche Besonderheiten. Im Zweifelsfall kannst du ja auch deine Hebamme fragen.

Ob man Umkehrstellungen machen soll bis kurz vor der Geburt das ist eine Weltanschauungsfrage. Ich kenne Frauen, die noch am Tag der Geburt, wenn sie am Abend das Kind bekommen haben, noch am Morgen Kopfstand und Schulterstand und sogar den Skorpion gemacht haben, also sehr im Yoga fortgeschrittene Frauen. Und ich kenne andere Frauen, die irgendwo merken vier Wochen vor der Geburt besser keine Umkehrstellungen mehr.

Aber die Tiefenentspannung kannst du bis kurz vor der Geburt machen. Sanftes Kapalabhati  kannst du auch bis kurz vor der Geburt machen. Die Wechselatmung im Sinne von links einatmen, zwei bis vier Sekunden anhalten, acht Sekunden ausatmen kannst du auch bis kurz vor der Geburt machen, sofern es angenehm ist.

Es gibt einen speziellen Sonnengruß für das letzte Drittel der Schwangerschaft. Das kannst du auch noch bis kurz vor der Geburt machen. Es sei denn, dein Körper inspiriert dich zu Anderem. Würdest du die Umkehrstellungen im letzten Monat sein lassen. Dann die Vorwärtsbeuge mit gespreizten Beinen. Oder auch den Schmetterling kannst du bis kurz vor der Geburt machen. Eventuell die Kobra mit ausgestreckten Händen, dann natürlich die Katze geht gut oder den knienden Drehsitz, der geht gut.

Dann die stehende Vorwärtsbeuge mit Beinen auseinander. Dann die Rückbeuge mit Händen an den Hüften, auch das Dreieck. Das sind alles gute Yogaübungen bis kurz vor der Geburt.

Und natürlich die Tiefenentspannung ist sehr gut, eventuell auf dem Rücken liegend mit Kissen oder einer Rolle unter den den Knien. Oder eben Krishnasana, also die seitliche Entspannungslage ist meistens für Schwangere im letzten Drittel besonders gut. Und dann eine Meditation.

Das ist ein guter Yoga bis kurz vor der Geburt.

Vielleicht noch ein Wort zur Vorsicht bei den Frauen, die im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft erleben, das sie plötzlich sehr viel flexibler werden bei Übungen wie Schmetterling und auch Halbmond. Wenn du plötzlich merkst das du viel flexibler wirst in Halbmond und Schmetterling dann höre auf Halbmond und Schmetterling zu üben. Bei manchen Frauen wird nämlich im letzten Drittel der Schwangerschaft die Schambeinfuge zu flexibel, hyperflexibel. Und du willst jetzt deinen Beckengürtel nicht destabilisieren. Für die meisten Schwangeren sind Übungen wie Halbmond Spagat und auch Schmetterling sehr gut, weil die Schambeinfuge flexibler wird und dann hat das Baby mehr Platz wenn es auf die Welt kommt im Moment der Geburt. Aber wenn du einen plötzlichen Schub erlebst sofort aufhören mit Halbmond, Spagat und Schmetterling und mehr stabilisierende Stärkungsübungen machen für Gesäßmuskulatur und Beckenbodenmuskulatur.

Ja das also einige Gedanken zum Yoga bis kurz vor der Geburt. Mein Name ist Sukadev von yoga-vidya.de und auf unseren Internetseiten findest du viele Informationen zum Schwangerenyoga. Und auch in dem Buch „Das große Yoga Vidya Hatha Yoga Buch“ gibt es ein Kapitel, wo du mehr darüber erfährst.

Findest du das dieser Vortrag auch interessant ist für andere, dann teile doch den Link zu diesem Beitrag. Danke

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Yoga ohne Esoterik

Geht Yoga auch ohne Esoterik? Die direkte Antwort auf diese Frage lautet, dass Yoga auch ohne Esoterik praktiziert werden kann. Aber um eine ausführlichere Antwort zu geben sollte zunächst geklärt werden, was Yoga und was Esoterik ist.

Was ist Yoga?

Für die meisten Menschen ist Yoga zunächst das Hatha-Yoga, was das Yoga der körperlichen Übungen ist. Die Körperübungen bestehen aus der Anfangsentspannung, den Atemübungen und Aufwärmübungen, dem Sonnengruß, statisch gehaltenen Positionen und der Tiefenentspannung. Dabei gibt es nichts Esoterisches. Yoga wurde auch viel untersucht und es gibt viele Forschungen die zeigen, dass Yoga gut tut. Yoga ist eine wunderbare Entspannungstechnik, hilft dir, dich wohl zu fühlen und Yoga kann bei verschiedenen Beschwerden vorbeugend und heilend wirken. Yoga hilft zu mehr Energie und eine Studie hat gezeigt, dass Yoga auch die geistigen Fähigkeiten fördert. Es gibt auch Bücher in denen die Wirkungen von Yoga ausführlich beschrieben werden, wie zum Beispiel das Buch „Yoga für Skeptiker“, in welchem die Wirkungen des Yoga insbesondere auf der neurologischen Ebene dargestellt werden. Es gibt Yoga ohne Esoterik und die Wirkungen von Yoga sind durch wissenschaftliche Studien ausreichend belegt. Auch aus der Schul- und Sport-Medizin gibt es einige Erklärungen, weshalb Yoga wirkt. Yoga ist ein Entspannungs-System, ein Sport-System und ein System, welches das Bewusstsein schult, für was keine Esoterik erforderlich ist. Yoga kann jedoch auch mehr sein, als nur Körperübungen und Übungen zum Wohlbefinden und zur Entspannung.

Was ist Esoterik?

Esoterik hat etwas mit „Innen“ zu tun, denn „Eso“ bedeutet „Innen“, im Unterschied zur „Exoterik“. Yoga bedeutet auch nach innen zu gehen und sich vom Äußeren zu lösen. Im Yoga wird gelernt nach innen zu gehen, um anschließend besser nach außen gehen zu können, ähnlich wie Blüten sich nachts schließen, um sich am nächsten Morgen wieder nach außen zu öffnen. In diesem Sinn hat Yoga etwas Esoterisches, denn es ist eine Übung um nach Innen zu gehen, damit du nachher wieder nach Außen gehen kannst.

Der innerste Kern

Esoterik ist auch der innerste Kern von Religionen und Kulturen, es geht darum, den innersten Kern zu erreichen. Jenseits von Dogmen, Glauben und Gebräuche, geht es um eine innere Arbeit. Esoterik wurde in ihrer ursprünglichen Form (wie beim Höhepunkt der Esoterikwelle Anfang der 80er Jahre) als ein Weg beschrieben, um Zugang zu der Tiefe von sich selbst zu finden. In der Tiefe des Selbst sollte Liebe erfahren werden, mit der man sich mit anderen verbindet und um zum göttlichen Wesenskern zu gelangen. Es wird auch gesagt, dass es in jeder Religion und Kultur esoterische Praktiken gibt, die unabhängig von Dogmen und Glaubensinhalten zum spirituellen Kern führen.

Esoterische Praktiken in verschieden Kulturen

Es gibt unterschiedliche esoterische Richtungen wie zum Beispiel im Islam die Sufis, im Hinduismus das Yoga, im Buddhismus solche, die auf die Meditation hinauslaufen und auch im Taoismus und im Christentum finden wir esoterische Anteile, zum Beispiel in der Mystik. Es gibt auch die traditionelle westliche Esoterik, die mit Alchemie, Kabbala, Magie und Astrologie gearbeitet hat.

Yoga kann esoterisch sein

Wird Yoga als ein Schulungsweg betrachtet, bei dem es darum geht nach Innen zu gehen, um im Inneren seinen göttlichen Wesenskern als Eins mit der Weltenseele zu erfahren, so könnte Yoga als esoterisch bezeichnet werden. Diese spirituelle Praxis ist unabhängig von konkreten Glaubensdogmen und kulturellen Gepflogenheiten. Yoga geht sowohl ohne als auch mit Esoterik.

Esoterik heutzutage

Heutzutage wird der Begriff Esoterik meist etwas abfällig verwendet und der Begriff wurde vermutlich durch irgendwelche Gegner in den Schmutz gezogen. Heute wird unter Esoterik meist das Singen von OM, Räucherstäbchen und indische Bilder verstanden, beziehungsweise alles, was irgendwie exotisch ist. Yoga kann jedoch auch ohne diese Dinge praktiziert werden. Stellt man sich unter dem Begriff Esoterik exotische Dinge vor, könnte man sich fragen, warum will man ohne das Exotische sein? Viele Menschen fahren in den Urlaub und dabei gerne auch in exotische Länder wie Marokko, Indien und China. Menschen gehen auch gerne in Restaurants um exotische Speisen zu essen und die meisten Thermenlandschaften sind heutzutage exotisch gestaltet. Warum willst du ausgerechnet im Yoga etwas „spießbürgerliches“ haben? Es gibt Yoga Studios, die vollständig ohne Esoterik auskommen und auch ohne Spiritualität. Aber warum, wenn ein bisschen Exotik doch auch schön ist? Und mehr nach innen, zu deinem eigenen Wesenskern zu gelangen, ist doch auch schön sowie auch das Entdecken von Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Kulturen, was die Essenz der Esoterik ist. Eine gute Grundlage der Völkerverständigung ist auch, zu erfahren, dass alle Religionen, zumindest in ihrem esoterischen Kern, etwas ähnliches wollen.

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Yoga ohne alles

Heute geht es um Yoga ohne alles? Mir ist diese Frage gestellt worden und ich muss zugeben, ich weiß jetzt nicht genau was damit gemeint ist denn die Frage kann verschieden gemeint sein, ich kann leider nicht nachhaken. Yoga ohne alles? Man könnte z.B. fragen: "Yoga ohne Kleidung?"

Kann man Yoga ohne Kleidung machen? Ja, kannst Du. Im alten Indien wurde Yoga sogar typischerweise nackt oder mit Lendenschurz gemacht und selbst Frauen haben barbusig Yoga praktiziert. Es gibt dazu Aussagen in den Schriften. Es wurde beschrieben, Menschen seien in den Wald gegangen, haben auf Kleidung verzichtet und haben dort Yoga geübt. Gut, ohne Anstoß zu erregen kannst Du das auch machen, dann aber eben zuhause und im Sommer wenn es warm ist. Das kann eine besonders schöne Erfahrung sein.

Yoga ohne alles? kann auch gemeint sein: Yoga ohne Hilfsmittel.
Heutzutage gibt es ja in Yogastudios Kissen, Decken, Matten, Gurte, Blocks, Stühle, Schlingen, Seile, Tücher und vieles mehr. Geht Yoga auch ohne all das? Ja, geht es. Du brauchst zum Yoga eigentlich nur Deinen Körper. Du kannst auf dem Boden Yoga üben, Du kannst auf der Wiese Yoga üben, normalerweise würde man vielleicht ein Handtuch unterlegen aber auf dem Teppich kannst Du ja Yoga üben oder Du kannst Stehübungen machen und dann brauchst Du Dich weder umzuziehen noch sonst etwas.
Es gibt ja auch das Business Yoga und da kannst Du sogar im Anzug oder mit Rock oder wie auch immer Yoga üben. Es gehen nicht alle Übungen, aber es gehen eine ganze Menge.

Deshalb die Frage: Yoga ohne alles? Ja, geht. Du brauchst keine Hilfsmittel.

Yoga ohne alles? kann auch gemeint sein: Yoga ohne zusätzliche Dinge.
Heutzutage wird Yoga ja oft auch gemacht mit Gong und mit Didgeridoo und mit irgendwelchen Duftölen oder es wird verbunden mit Mantras und vielem anderen.
Ja, Du kannst auch Yoga ohne alles üben und einfach nur Asanas, Pranayama, Tiefenentspannung und Sonnengruß praktizieren. So hast Du Yoga in Reinform.

Du kannst selbst überlegen. Auf der einen Seite ist es schön Yoga mit dem einen oder anderen zu verbinden, manchmal ist es aber auch schön reinen Yoga zu üben.

Wenn Du Yoga üben willst, dann findest Du auf unseren Internetseiten viele Infos.

Bei Yoga Vidya gibt es auch Yoga mit Mantras, es gibt Klang-Yoga, wir haben Air Yoga und wir haben Areal Yoga, wir haben so vieles, aber wir haben - in diesem Sinne - auch Yoga ohne alles. Reines Hatha-Yoga ohne Musik und allem, wo Du nur allein mit Deinem Körper übst. Du brauchst dazu keine Hilfsmittel, Du kannst das bei Dir zuhause üben oder komme einfach ohne alles - also schon mit Kleidung aber ansonsten brauchst Du nichts - in ein Yoga Vidya Zentrum. Du brauchst nichts besonderes mitzunehmen, nur Dich selbst, bequeme Kleidung, und 2-3 Stunden vorher nichts schweres essen.

Unsere Internet-Seite: www.yoga-vidya.de

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Yoga mit Partner?

Sollte man Yoga alleine machen, oder sollte man Yoga zusammen mit einem Partner machen? Kann man Yoga überhaupt mit Partner machen?

Ja, zunächst einmal: Yoga ist etwas, was man normalerweise mit sich selbst macht. Yoga heißt ja – nach innen zu gehen, Yoga heißt insbesondere das zu tun was man von innen heraus spürt. Yoga als Ziel hat, dass Du in Deine Mitte kommst. Und wenn Du dann in Deiner Mitte bist, dann kannst Du von dort aus wieder Dein Leben gestalten. So ist Yoga mit Partner erst einmal was, was dem Ursprungsgedanken des Yoga entgegengesetzt ist. Aber – Yoga heißt ja auch Einheit und Harmonie, Yoga heißt auch, dass Du alles in Deinem Leben in Harmonie bringst und es kann eine Partnerschaft sehr beflügeln, wenn Du mit Deinem Partner zusammen Yoga übst. Wenn zum Beispiel ihr gemeinsam meditiert, dann verbindet Euch das im Energiesystem, wenn Du mit Deinem Partner zusammen Asanas übst, dann hilft das auch, dass die Energien zwischen Euch besser fließen.

Es ist ja manchmal eine Schwierigkeit, gerade bei lange bestehenden Partnerschaften, dass irgendwo die Energien sich unterschiedlich entwickeln. Und dann nicht mehr diese starke innere Anziehung ist, die es vielleicht mal früher gab. Yoga zusammen mit seinem Partner zu üben kann helfen, dass Eure Energien sich wieder gut einstimmen und dann kann dabei etwas wie eine neue Frischverliebtheit entstehen.

Yoga mit Partner könnte natürlich auch noch etwas anderes heißen. Ihr könnt Euch auch gegenseitig in die Asanas helfen. Ihr könnt Euch gegenseitig helfen weiter in die Stellungen hineinzugehen. Und für die meisten Menschen, die fortgeschrittene Asanas üben wollen ist es geradezu eine ganz große Hilfe, wirklich die Asanas mit Partner zu machen.

In diesem Sinne: Yoga mit Partner ist etwas sehr Gutes, um so besser üben zu können, um weiterzukommen in der Übungspraxis. Yoga mit Partner muss natürlich nicht heißen, dass Du mit Deinem persönlichen Partner übst, sondern - Yoga mit Partner kann ja auch heißen: Yoga zu zweit. Bei Yoga Vidya haben wir ja auch ein Konzept, das nennt sich: Yoga Vidya Bodywork, oder auch Partner Asanas, wo auch Menschen, die keine Partner sind sich gegenseitig in die Stellung hinein helfen. Wenn Du zum Beispiel in der Kobra bist und man zieht Deine Arme nach hinten, dann kann sich Dein Brustkorb so öffnen und die Brustwirbelsäule kann lang werden, wie Du es allein kaum hinkriegst.

Und wenn jemand in der Vorwärtsbeuge Dich nach vorne schiebt und Du ganz loslässt kommst Du sehr viel weiter als allein. Oder wenn Du den vollen Bogen lernen willst, oder auch die volle Taube, das geht am leichtesten mit Partner.

In diesem Sinne: Yoga mit Partner kann heißen in diesen Asanas gute Fortschritte zu machen. Und auch als Helfender/Helfende lernst Du, Dich auf Andere einzustimmen. Du musst Dir aber bewusst sein, wenn Du regelmäßig mit einem konkreten Anderen Asanas übst dann heißt das auch, dass Eure Energien sich sehr gut aufeinander einstimmen. Das kann auch einen Einfluss haben auf Dein Empfinden und Dein Energiebewusstsein. Ich glaube, Du weißt, was ich meine.

Ja, in diesem Sinne – normalerweise übst Du Yoga für Dich allein und selbst, wenn Du in einer Yogastunde bist übst Du Yoga für Dich alleine. Aber, wenn Du Yoga zusammen mit einem Partner übst, dann kann das Eure Energien verbinden und Eurer Partnerschaft eine andere Tiefe geben und mit einem anderen Menschen Asanas zu üben und Euch gegenseitig hinein helfen, Partneryoga zu üben kann Dir helfen, ein gutes Stück weiterzukommen.

Ja, mehr Informationen über Yoga, auch Yoga Vidya Bodywork /Partner Asanas auch als Videovorführung, oder auch als Videoanleitung zum Selbstmachen findest Du auf unseren Internetseiten: yoga-vidya.de
Und in den Yoga Vidya Ashrams und Seminarhäusern bieten wir auch regelmäßig Yoga Partnerseminare an. Zwar machen wir normalerweise bei Yoga Vidya Yoga ohne Partner, aber wir haben auch Seminare, wo Du es mit Partner zusammen üben kannst.

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Yoga mit Gurt

Muss man Yoga mit Gurt machen? Wozu sind Gurte im Yoga gut? Geht auch Yoga ohne Gurt? Und wie macht man Yoga mit Gurt?

Das sind einige Fragen, die mir gestellt wurden aus der Reihe Fragen zum Yoga. Es gibt einige Yogastile, die viele Yoga-Props verwenden, wo du in einer Yogastunde alle möglichen Materialien brauchst. Yogamatte, Yogakissen, Yogagurt, Yogastuhl, Yogaball und vielleicht auch noch Seile von der Decke oder Tücher von der Decke, usw.

Und das mag auch seine Berechtigung haben, weil du mit all diesen Materialien dort vielleicht besser in die Stellungen hinein kommen kannst.

Es gibt aber auch Yogarichtungen, die sagen man sollte nur mit seinem eigenen Körper üben. Yoga mit Gurt sei nicht so ganz natürlich. Ich selbst gehe dort einen Mittelweg.

Bei Yoga nicht mit Gurt. Und wir haben schon Kissen und Decken und Matten. Und wir haben in unseren Yogastudios und Yogaräumen oft eben auch Gurte und manche nutzen dann eben die Gurte.

Und wir haben bestimmte Yogastunden wo wir die Gurte eher verwenden und das sind paradoxerweise sowohl die Rückenyogastunden wie auch fortgeschrittenere Stunden. Gerade beim Rückenyoga helfen die Gurte manchmal. Bei der Vorwärtsbeuge helfen sie den Rücken gerade zu halten was für viele Menschen gut ist. Oder auch beim Drehsitz helfen sie, die beiden Sitzhöcker auf dem Boden zu halten. Also da sind manchmal die Gurte gut. Bei manchen körperlichen Beschwerden sind die Gurte besonders gut.

Aber auch, wenn du in fortgeschrittenere Variationen hinein kommen willst, dann helfen Gurte auch. Z. Bsp. bei fortgeschrittenen Rückbeugen wie den vollen Bogen, oder die volle Taube zu lernen hilft ein Gurt. Oder auch um in der Vorwärtsbeuge voran zu kommen, wenn du sehr steif bist, kann auch ein Gurt sehr hilfreich sein. Oder du kannst auch bei einer Partnerübung den Partner den Gurt nehmen lassen und du lässt dich in den Gurt hängen. Das ist sehr gut für die Flexibilität des Rückens.

Und so haben wir bei Yoga Vidya in manchen fortgeschrittenen Stunden und in manchen Yoga bei Beschwerden Stunden oder bei Yoga für den Rücken Stunden und Anfängerkursen haben wir Gurte so daß du Yoga mit Gurt machen kannst und bei den Asana Intensiv Seminaren.

Und wir haben auch manchmal Yogalehrer, Yogalehrerinnen, die ganz begeistert sind in jeder Stellung Gurte zu verwenden und dann kannst du das auch ausprobieren.

Also warum Yoga mit Gurt? Weil du bestimmte körperliche Besonderheiten hast und es so leichter fällt die Yogaübungen so zu machen das es für deinen Körper gut ist.

Warum Yoga mit Gurt? Weil, wenn du fortgeschritten werden willst, ein Gurt manchmal hilft über kleinere Grenzen hinaus zu wachsen und schnellere Fortschritte zu machen.

Muss man Yoga mit Gurt machen? Nein, du kannst auch Yogaübungen so machen, das du keinen Gurt brauchst.

Alle Informationen über Yoga auf unseren Internetseiten yoga-vidya.de

Und dort findest du auch ein großes Asana Lexikon. Du kannst auf unserer Internetseite auch einfach Asana eingeben. Und dort findest du alle wichtigen Asanas erklärt, erläutert mit vielen Variationen und für die meisten Asanas siehst du sowohl Variationen ohne Gurt als auch Yogavariationen dieser Asana mit Gurt. Und so kannst du sehen wie man den Gurt einsetzen kann.

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Yoga in meiner Nähe?

Wo kann ich Yoga in meiner Nähe finden? Wo kann ich Yoga in meiner Nähe üben? Wo gibt es andere Menschen in meiner Nähe, die gerne Yoga üben? Ja, heute ist natürlich die Zeit des Internets und da ist es natürlich nicht schwer Yoga in Deiner Nähe zu finden. Du kannst zum Beispiel auf die Yoga Vidya Internetseiten gehen und einfach eingeben: Yogalehrer Verzeichnis und dann wirst Du zum Yoga Vidya Yogalehrer Verzeichnis kommen und dann gibst Du einfach ein, wo Du wohnst und dann findest Du Adressen von Yoga Zentren.

In diesem Sinne: Yoga in meiner Nähe ganz einfach zu finden, gehe auf yoga-yidya.de geh ins Yogalehrer Verzeichnis und dort findest Du Yogalehrer und Yogaschulen in Deiner Nähe. Übrigens die meisten Fitnesszentren und die meisten Volkshochschulen bieten auch Yoga an, aber es hat seinen besonderen Charme und seinen besonderen Vorteil in einem Yogazentrum, in einer Yogaschule Yoga zu üben.

Denn natürlich – in einem Yogazentrum, einer Yogaschule ist alles darauf ausgerichtet, die Übungen des Yoga besonders gut zu machen. Wenn Du in ein Yoga Zentrum, eine Yogaschule gehst, schon wenn Du die Räume betrittst, betrittst Du einen eigenen Raum, ein eigenes Universum. Und das kann Dir eine besonders schöne Erfahrung ermöglichen. Wenn Du auch zum Beispiel in einen Yoga Vidya Ashram gehst, kannst Du auch ein Wochenendseminar mitmachen, oder auch eine Yoga Ferienwoche. Da gibt es vier Yoga Vidya Ashrams: Einen in Norden, eben an der Nordsee. Einen ganz im Süden, im Allgäu und dann zwei in der Mitte: Eben Westerwald und Bad Meinberg und sowie Du dort in den Ashram gehst fällt der Alltag ab und Du hast das Gefühl Dir selbst sehr nahe zu kommen.

Yoga in meiner Nähe kann ja auch bedeuten: Um mir selbst wieder nahe zu kommen. Yoga hilft Dir in die Tiefe Deines Wesens zu gehen, Yoga hilft Dir in Dir selbst Freude und Energie zu sammeln. Yoga hilft Dir ganz nahe bei Dir zu sein und dann hast Du die Kraft weiterzugehen.

Und natürlich – es gibt auch die Möglichkeit, Yoga ganz in Deiner Nähe zu üben, nämlich bei Dir zu Hause. Auf der Yoga Vidya App findest Du Internet Videos mit denen Du zu Hause üben kannst. Egal, wo Du bist, Du kannst also Yoga üben. Aber noch einmal der Hinweis: Das Yogalehrer Verzeichnis auf yoga-yidya.de

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Yoga - wie anfangen?

Ja, eine der Fragen, die mir gestellt wurden: Wie anfangen?

Mein Tipp wäre: Fange Yoga mit Freude an. Fange mit Enthusiasmus an oder einfach ganz gelassen. Oder fange Yoga einfach neugierig an. Wenn du mit einer Einstellung der Neugier und des Loslassens aber auch der Entspannung und des Vertrauens beginnst, wenn du so mit Yoga anfängst, dann kann Yoga gut weiter gehen.

Ansonsten, wenn du jetzt überlegst wie fängst du Yoga an? Praktisch, ja – dann kannst du anfangen, entweder mit Internetvideos auf unseren Yoga Vidya Seiten gibt es z. Bspl den Yoga Anfänger Kurs. Den findest du auch in der Yoga Vidya App auf Itunes und im Google Playstore.

Noch besser ist es, du fängst Yoga in einem Yogakurs an z. Bsp. in einem Yogazentrum oder eben auch in Volkshochschulen, Fittnes Studios usw. Adressen von Yogalehrern und Yogalehrerinnen findest du auf unserer Internetseite.

Oder besonders schön ist auch Yoga anfangen bei einem Yoga und Meditation Einführungsseminar z. Bsp. bei Yoga Vidya. Da gibt es an jedem Wochenende ein Yoga und Meditation Einführungsseminar in einem Yoga Seminar Haus auch Ashram genannt.

Yoga Seminarhäuser gibt es im Allgäu, im Westerwald, an der Nordsee und im Teutoburger Wald also Bad Meinberg, wo ich jetzt gerade bin.

Und an einem Wochenende kannst du gut anfangen. Du bekommst viele Tipps, wie du zuhause weiter machen kannst.

Oder du kannst auch Yoga anfangen in einer Yoga Ferien Woche. Yoga Ferien Wochen gibt es auch in allen Yoga Vidya Ashrams. Sie beginnen am Sonntag fünf Tage. Und dort hast du wirklich gründlich Gelegenheit Yoga in einer entspannten optimalen Atmosphäre an zu fangen, zu praktizen und aus zu bauen.

In diesem Sinne fang einfach an und du wirst sehen Yoga tut gut.

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Yoga – was ist das eigentlich?

Eine Frage, die ich immer wieder gestellt bekomme, insbesondere, wenn ich irgendwo auf Sitzungen bin, oder auf öffentlichen Veranstaltungen und dort werde ich dann eben auch gefragt: Was ist Yoga eigentlich?  und ich bin eben nicht nur in Yogakreisen unterwegs, sondern – da Yoga ja auch eine gewisse Bedeutung hat – in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten - werde ich auch dort eingeladen und dann kommt die Frage auf: Yoga – was ist das eigentlich?

Das Menschen Yoga üben, das wissen viele, manche praktizieren ja auch Yoga, haben schon Mal Yogastunden besucht. Zunächst einmal: Das Wort Yoga heißt Einheit. Yoga heißt Vereinigung. Und was ist Yoga? Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem für Harmonie und Kultivierung von Körper, Geist und Seele. Man kann zwei Grundarten von Yoga unterscheiden: Es gibt den Körperbetonten Yoga, Hatha Yoga, der ist im Westen besonders populär und es gibt den geistig spirituellen Yoga.

Hatha Yoga – was ist das eigentlich? Hatha Yoga besteht aus: Entspannungstechniken, darunter die Tiefenentspannung, Atemübungen, darunter Atmung im täglichen Leben plus Atemübungen. Dynamischen Übungen, wie zum Beispiel Sonnengruß und als viertes die Körperhaltungen, die Asanas, die Yogastellungen, die man statisch hält. Das ist also Yoga und eine Yogastunde besteht eben aus einem Zusammenspiel von Entspannungstechniken, dynamischen Übungen, Atemübungen, Asanas und die Tiefenentspannung.

Yoga ist darüber hinaus mit einer bestimmten Geisteshaltung verbunden:
Du übst Yoga für Dich, Du willst nicht besser sein als andere.
Yoga ist eine Übung, die Du so übst, dass Du in Harmonie mit Dir kommst. Das Du entspannst und so bekommst Du mehr Freude.

Geistig spiritueller Yoga – was ist das eigentlich?
Ja, über Hatha Yoga hast Du vielleicht schon einmal was von gehört, vielleicht hast Du auch selbst mal eine Stunde mitgemacht, vielleicht haben Deine Kollegen Dir davon erzählt, oder Kolleginnen, oder eine Freundin von Dir, oder eine Verwandte, oder vielleicht Deine Frau oder Freundin. Über den Körperbetonten Yoga gibt es auch einen geistig spirituellen Yoga, wo es darum geht, die Tiefe des Wesens zu erfahren, wo es darum geht letztlich sich zu öffnen für eine höhere Wirklichkeit. Und da ist Yoga auch wieder ein Übungssystem. Yoga ist keinesfalls ein Glaubenssystem, Yoga ist ein Übungssystem. Und so gibt es Übungen, die dem Menschen helfen den Geist zur Ruhe zu bringen, sich selbst in der Tiefe seines Wesens zu spüren, auch das Bewusstsein zu erweitern, Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln, Zugang zu finden zu einer höheren Wirklichkeit. Da gibt es eben Meditation und Konzentrationstechniken, es gibt Übungen um die Energien zu aktivieren, die Energiezentren zu öffnen, es gibt spezielle Selbstbefragungstechniken, es gibt Mantra singen, um das Herz zu öffnen und vieles mehr.

Wenn Du mehr wissen willst, was Yoga eigentlich ist, dann geh auf unsere Internetseite unter yoga-vidya.de findest Du sehr umfangreiche Artikel über Yoga und am besten ist natürlich, da Yoga ein Übungssystem ist, Yoga selbst auszuprobieren. Und wenn Du es ganz unverbindlich mal ausprobieren willst auf unserer Internetseite findest Du eben auch Videoanleitungen. Zum Beispiel, was ich Dir als Anfänger empfehlen würde wäre, geh einfach auf unsere Internetseite, gib ins Suchfeld ein: Yoga für vollständig Anfänger 20 Minuten Video und da hast Du eine Anleitung für 20 Minuten Yoga und das wird Dir dann gut tun. Probiere es aus und freue Dich über das, was Du mit Yoga alles erfahren kannst.

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Yoga - was braucht man?

Ja, wenn du vielleicht mit Yoga beginnen willst überlegst du was braucht man eigentlich, wenn man mit Yoga beginnen will oder Yoga üben will?

Das Wichtigste ist, du brauchst dich selbst, deinen Körper und das ist eigentlich schon alles. Eigentlich braucht man nicht viel im Yoga. Insbesondere wenn du in einem Yogazentrum Yoga übst, da wird typischerweise alles sein, was du brauchst.

Dort wird es Yogamatte geben, Yogadecke, Yogakissen und bei manchen Yogaarten braucht es ja auch sogenannte Probs, also Blöcke, Seile, Gurte, die dir helfen können in die Stellungen gut hinein zu kommen und ein gutes Yogazentrum hat das alles.

Du brauchst dir jetzt also nicht so viel Sorgen zu machen, was du dort noch brauchst.

Was du tatsächlich auch brauchst ist eine bequeme Kleidung wo du dich bewegen kannst. Also du könntest ausprobieren ob dein Oberteil stört, wenn du deine Arme nach hinten hebst. Das sollte gehen und wenn du deine Arme nach vorne beugst das sollte gehen und die Arme so nach rechts und nach links. Dann hast du ein ausreichend bequemes Oberteil.

Wenn du jetzt wissen willst, ob deine Hose ausreichend bequem ist dann strecke einfach mal ein Bein noch vorne das andere nach hinten wie eine Art Ausfallstellung, bitte nur so weit wie es angenehm ist und dann merst du, ob deine Hose geeignet ist.

Also bequeme Hose, bequemes Oberteil und typischerweise saubere Strümpfe. Denn Yoga wird typischerweise ohne Schuhe gemacht. Normalerweise nicht barfuß, mindestens bei den meisten Yogazentren und Studios ist das nicht ganz os gerne gesehen, dass, wenn man die Yogamatten des Yogazentrums nutzt, man dann barfuß ist. Also wenn du keine eigene Matte mitbringst, dann nimm frische Socken mit. Und damit hast du eigentlich schon alles.

Jetzt angenommen du willst bei dir zuhause üben dann ist auch wieder die Frage Yoga was braucht man?

Vielleicht willst du ja auch Yoga beginnen mit den Yoga Vidya Internet Videos. Es gibt ja auch im Itunes Store und auch im Google Playstore die kostenlose Yoga Vidya App, wo du auch viele Videos hast, mit denen du Yoga beginnen kannt. Da kannst du dich auch fragen, Yoga - was braucht man.

Zunächst einmal brauchst du wieder die Kleidung und dann brauchst du irgendwo zwei mal einen Meter, also zwei Meter in der Länge, einen Meter in der Breite und der Raum sollte vielleicht so groß sein wie du besser noch ein paar Zentimeter mehr. Mehr braucht es dort nicht. Und dann kannst du, wenn es ein Teppich ist, legst du einfach ein Handtuch auf den Teppich. Und wenn du Parkett oder Steinboden hast dann lege einen Decke auf den Boden.

Und dann hast du eigentlich schon alles was du brauchst.

Wenn du längere Zeit Yoga machst, dann kannst du auch überlegen ob du dir eine eigene Yogakleidung anschaffst. Die gibt es ja in den Yogazentren und auch in Yogashops. Inzwischen haben auch die verschiedensten Labels auch Yogakleidungen, Yogamatten, usw. Das kannst du dir anschaffen.

Welche Yogamatte du brauchst, das hängt vom Yogastil und der Yogaart ab. Das erfährst du typischerweise im Yogazentrum oder auch in den Yogakursen. Zu Anfang brauchst du erstmal nichts besonderes.

Und ob du dann besondere Probs brauchst sie z. Bsp. Kissen oder einen Block oder einen Gurt usw. das hängt auch wieder vom Yogastil ab.

Zunächst einmal du brauchst deinen Körper und dich. Gehe ganz entspannt in die Yogastunde und genieße die Yogastunde und alles andere klärt sich von selbst.

Das ist ja auch das Schöne beim Yoga im Unterschied zu manchen anderen Sportarten brauchst du eben herzlich wenig. Du kannst einfach anfangen und loslegen.

Und auch wenn du zuhause üben willst, du hast sicherlich das, was es braucht jetzt schon. Du musst dich gar nicht in Ausgaben und Aufwand stürzen.

Ja, hier noch mal die Informationen wenn du vielleicht mit einem Yoga Vidya Video anfangen willst um Yoga zu beginnen. Dann gehe auf yoga-vidya.de Dort kannst du in das Suchfeld eingeben Yoga Anfänger Video.

Und dann kannst du mit Video schon mal Yoga ausprobieren. Und da wird natürlich auch einiges gesagt was du für das Yoga brauchst. Aber es wird nicht wesentlich anders sein als jetzt, was ich dir jetzt geschrieben habe. Das Schöne am Yoga ist, du brauchst wenig.

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