© 2018 Text: Bhajan Noam - Die hohe Schule des Yoga ist nicht Hatha-Yoga, auch nicht Kundalini-Yoga oder Raja-Yoga, nicht einmal Jnana-Yoga, vielleicht geht es ein bisschen in Richtung Bhakti-Yoga. Die hohe Schule des Yoga ist in Wahrheit das Leben selbst. Wer es sich nicht wegnehmen ließ, mit Wachheit, Sensibilität, Offenheit, Dankbarkeit und Liebe zu leben, was unsere natürlichen Gaben sind, für den darf Yoga ruhig ein Fremdwort bleiben. Wer diese Eigenschaften jedoch erst wieder lernen muss,
Dankbarkeit (13)
Diese Welt ist primär nicht dazu da, um uns materiell zu bereichern, sondern um uns im spirituellen Sinn immer reicher werden zu lassen. So betrachtet ist das Leben sehr einfach: Es geht um Freundschaft, nicht um Konkurrenz, Machtstreben und Feindschaft; es geht um Liebe, nicht um Angst, Hass und Gewalt; es geht nicht um Geld und Besitz, es geht um Weisheit und Dankbarkeit für alles, was das Leben uns schenkt. Alles, was uns wahrhaftig dient, ist kostenlos und immer zur Verfügung. Und es ist nic
„Das Licht der Gerechten brennt fröhlich.“ 13.9
© 2016 Kommentar: Bhajan Noam - Freude, Fröhlichkeit sind keine Eigenschaften, sie sind das Leben selbst. Wäre die Grundsubstanz der Welt nicht pure Freude, gäbe es keinen Vogelgesang, keine tausendbunte Blütenpracht, keine Sonne, keinen Mond und keinen Sternenhimmel. Deshalb brennt auch das Licht dessen, der erkannt hat, der erwacht ist, fröhlich. Wie könnte er traurig sein? Für ihn existiert nur Schönheit und ewiges, glückseliges Sein.
Freu
Wir kommen sehr einfach in diese Welt, wir sind am Anfang nur ein Beobachter. Und wir sind offen und ungeschützt für alles, was auf uns einstürmt. Sehr vieles stürmt von der ersten Sekunde an auf uns ein. Da herrscht keine Ruhe, da ist keine heilige Stille. Die ganze profane Welt beginnt sofort uns zu bedrängen, die unschuldige Seele zu missionieren, zu deformieren – und alles im besten Sinne der Familie, der Gesellschaft, der Religion, der Politik. So wird der beobachtenden „Nacktheit“ Kleid um
© 2016 Text: Bhajan Noam - Es gibt den schönen Spruch: "Liebe ist das einzige in der Welt, das sich vermehrt, wenn man es teilt". Muss man dem noch etwas hinzufügen? Oder eine andere Weisheit, sie ist von Byron Katie: "Stelle dir vor, du sagst zu jemandem 'Ich liebe dich' - und es hat keine Konsequenzen". Das heißt in der Umkehrung, unsere sogenannte Liebe ist immer vermischt mit Verlangen und Erwartungen. Das bedeutet aber klar, es ist gar keine Liebe, es ist ein Geschäft, so hart das jetzt kli
© 2015 Text: Bhajan Noam
Die kleinste und eigentlich relevante Einheit ist das Individuum, ist der einzelne Mensch. Deshalb ist die vorrangige und wesentlichste Aufgabe des Menschen, der seinen ganz eigenen Weg beschreiten will oder aus einer inneren Wahrheit heraus beschreiten muss, sich aus allen äußeren und inneren Verstrickungen zu lösen. Diese Verstrickungen sind nur dann lösbar, wenn man sie als wechselseitige Geschäfte zu durchschauen bereit ist.
Man genießt den Schutz der Familie, ab
Wie der Verstand des heranreifenden Menschen, um das Leben nach und nach zu begreifen, Geschichten braucht, so braucht in gleicher Weise seine Seele, um sich ihrer Herkunft zu erinnern, Riten und Symbole. Der älteste Ritus ist wohl das gemeinsame ums Feuer herum sitzen und in das Spiel der Flammen zu schauen, deren Licht uns an das Urlicht unserer göttlichen Herkunft erinnert. Wie in dieser frühen Zeit der Menschheit ist auch später das Licht einer Öllampe oder Kerze natürlicher Mittelpunkt im
Ewige Schöpfung
Gott hat nie alles schon gesagt. Er war noch niemals mit seiner Weisheit am Ende. Immer und immer neu sind die Wogen der Meere, die Strahlen der Sonne, die Lieder der Vögel, die Formen der Wolken, die Sanftheit oder Schärfe der Winde, die Spitzen der Berge und Windungen der Täler. Gerade hat er eine neue Galaxie erschaffen und eine neue Käferart geträumt. Träume mit Gott mit. Wandle diesen Augenblick des Lebens in ein Wunder. Klatsche in die Hände. Während die Hände sich treffen
Aus der Misere, in der sich unser Planet und die heutige Menschheit befindet, gibt es nur einen wirklichen Weg und der besteht aus der Rückkehr zu Respekt, Demut und Dankbarkeit gegenüber diesem so großartigen Geschenk, das die Schöpfung für uns darstellt. Wenn die Menschheit nicht wieder Bescheidenheit zur Tugend macht und praktiziert, hat sie den Untergang selbst vorprogrammiert. Sobald aber jeder wieder den natürlichen Herzenswunsch in sich spürt, dem Mitmenschen zu dienen, statt wie bisher i
Die hohe Schule des Yoga ist nicht Hatha-Yoga, auch nicht Kundalini-Yoga oder Raja-Yoga, nicht einmal Jnana-Yoga, vielleicht geht es ein bisschen in Richtung Bhakti-Yoga. Die hohe Schule des Yoga ist in Wahrheit das Leben selbst. Wer es sich nicht wegnehmen ließ, mit Wachheit, Sensibilität, Offenheit, Dankbarkeit und Liebe zu leben, was ja alles unsere natürlichen Gaben sind, für den darf Yoga ruhig ein Fremdwort bleiben. Wer diese Eigenschaften jedoch erst wieder lernen muss, der sollte schnel
Wie der Verstand des heranreifenden Mensch um das Leben zu begreifen Geschichten braucht, so braucht in gleicher Weise seine Seele, um sich ihrer Herkunft zu erinnern, Riten und Symbole. Der älteste Ritus ist wohl das gemeinsame ums Feuer herum sitzen und in das Spiel der Flammen schauen, deren Licht uns an das Urlicht unserer göttlichen Herkunft zu erinnern vermag. Wie in dieser frühen Zeit der Menschheit ist auch später das Licht einer Öllampe oder Kerze natürlicher Mittelpunkt im religiösen u