Sukadev Bretzs Beiträge (5599)

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Gott hat viele Namen, viele Formen, viele Manifestationen. Eine davon nennt sich Krishna und Krishna heißt wörtlich „der Dunkle, der Geheimnisvolle“. Das steht auch dafür, dass Gott letztlich schwer zu beschreiben ist. Er ist schwer zu erklären, schwer, intellektuell zu beschreiben. Obgleich es ganze Theologien gibt, die versuchen zu erklären, was ist Gott. Ganze Philosophien, wie die Vedanta Philosophie. Oder ganze praktische Bücher: „Wie kommen wir dazu, Gott zu verwirklichen.“ Trotzdem, Gott bleibt geheimnisvoll. Es ist eine Angelegenheit des Herzens und im Herz können wir ihn spüren. Ein anderer Name für Krishna und damit für Gott ist Vasudeva. „Deva“ heißt wörtlich „der Lichtvolle, der Leuchtende, Strahlende“. „Vasu“ steht für alle Geschöpfe. Gott ist das Licht aller Geschöpfe und Gott erleuchtet den Weg aller Geschöpfe. Und obgleich Gott dunkel, geheimnisvoll ist, ist Krishna oder eben auch Vasudeva, leuchtend. Er ist in uns, dies Licht der Liebe im Herzen. Er ist das Licht der Intuition in unserem Intellekt. Er ist das Licht letztlich, mit dem wir das Göttliche auch überall sehen und erkennen können. Dann ist er Yashodha Bhal. Yashodha ist die Mutter von Krishna. „Bhala“ heißt „der Sohn“. Yashodha Bhal, wie wir es eben in dem Lied gehört haben, heißt „Sohn von Yashodha“. Und Yashodha in der Mythologie ist die Ziehmutter von Krishna, noch nicht mal die leibliche Mutter von Krishna. Da steckt auch eine gewisse Symbolik dahinter. Es gibt auch Devaki, als die eigentliche Mutter von Krishna. Aber die war gefangen genommen worden und im Gefängnis. Und da hieß es, wenn gesehen worden wäre, dass sie ein Kind geboren hätte, wäre sie umgebracht worden. Lange Geschichte. Jedenfalls hat ihr Mann, der Vater von Krishna, deshalb Krishna kurz nach der Geburt weggetragen und zu Yashodha gebracht, die ihn dann adoptiert hat. Das heißt aber auch, (die meisten Menschen, die hier anwesend sind, sind ja nicht j in Indien geboren und mit Krishna aufgewachsen. Manche sind atheistisch erzogen, manche christlich, manche auf andere Weise, manche in einer eher engeren Gottesvorstellung oder weiteren) wir können Gott auch zu einem späteren Zeitpunkt unseres Lebens adoptieren auf eine gewisse Weise. Zwar ist Gott allumfassend, ewig, überall, aber wenn wir uns damit nicht von Kindheit an beschäftigt haben, können wir irgendwann Gott in unserem Herzen adoptieren oder man könnte auch sagen, die Energie von Gott zulassen. Gott spielt auf verschiedene Weisen mit uns. Es gibt viele wunderbare Geschichten von Yashodha. Krishna war nicht nur einfach ein freundliches Kind. Vielleicht im Unterschied zu Rama, einer anderen Manifestation von Vishnu und damit von Gott. Rama war immer freundlich, immer zuvorkommend und höflich. Er war eigentlich das artigste Kind, das man sich vorstellen konnte. Krishna war das unartigste Kind, das man sich vorstellen kann. Heute würde man vermutlich sagen, er hat unter ADS, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom, gelitten. Er konnte nie stillsitzen, hat immer alles Mögliche gemacht und so spielt Gott auch mit uns. Immer dann, wenn wir die Vorstellung haben, jetzt sollte doch alles in Ruhe sein, dann wirft Gott wieder alles über den Haufen. Damit hält er uns auf unseren Zehen. So wie Swami Vishnu dann gesagt hat: „God keeps you on your toes“. Gott hält uns auf den Zehenspitzen, dass wir es uns nicht zu gemütlich machen. Es geht darum, wir wollen Gott erkennen, wir wollen Gott erfahren, wir wollen Gott fühlen. Und so hat Krishna immer wieder die Aufmerksamkeit von Yashodha auf sich gezogen und sich immer eigenartig verhalten und Krishna hat so immer wieder Yashodha erinnert daran, dass Gott das Wichtige ist. Nicht diese und jene Pflicht, sondern in dieser Pflicht auch Gott. Höhepunkt der Geschichte von Krishna und Yashodha ist schließlich so: Yashodha hat den Krishna mal aufgefordert, er soll den Mund aufmachen. Denn Krishna hatte angeblich Schlamm gegessen. Und das darf natürlich ein Kind nicht tun. Dann sagte Krishna: „Mami, ich hab nichts Schlechtes gemacht.“ Sagte Yashodha: „Öffne deinen Mund!“ Und Krishna öffnete den Mund. Was sah Yashodha dort? Zunächst sah sie nur den Schlund, dann sah sie aber das ganze Universum und sie sah das Unendliche und sie sah die Vergangenheit und die Gegenwart und die Zukunft, sie sah sich in der Zukunft, in der Gegenwart. Sie sah die ganze Erde, das ganze Universum. Sie sah den Anfang und das Ende vom Universum. Schließlich sah sie die volle Transzendenz. Gut, danach sagte Yashodha: „Danke, mach deinen Mund wieder zu.“ Und da steckt auch viel dahinter. Letztlich, wir können Gott im Alltäglichen sehen. Manchmal in etwas ganz Banalem. Viele Eltern können das durchaus erleben, dass sie in ihrem Baby plötzlich Gott sehen. Aber dann muss auch anschließend der Alltag wieder kommen. Auch nach dieser Erfahrung der Transzendenz. Ganz einfach sagt Yashodha: „Danke, mach den Mund wieder zu.“ Und so geht das Leben auch dann weiter, wenn wir mal die transzendente Erfahrung gemacht haben. Wir haben ja in diesem wunderschönen Lied gehört, Krishna in seinen verschiedenen Aspekten, wie er unser Herz berührt. Wie wir uns letztlich darum kümmern, Gott zu verwirklichen. Gott kümmert sich um uns und richtet immer wieder unsere Aufmerksamkeit auf Sich oder man kann auch sagen auf Es, das Absolute, oder auf Sie, die kosmische Mutter. Jedenfalls auf das Transzendente, das sich immer wieder bemerkbar machen will. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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„Bhakti – Hingabe entwickeln“

Ich will etwas lesen aus dem Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda, aus dem Kapitel „Sivananda Upadeshamritam – Nektar der Unterweisung“. In den letzten beiden Absätzen dieses Kapitels. „Der überaus barmherzige Gott ist tief in deinem Herzen. Er ist ganz nah bei dir. Du hast ihn vergessen. Er aber sorgt sich dennoch um dich. Schwierigkeiten sind sein verkleideter Segen. Er möchte deinen Körper und Geist zu geeigneten Instrumenten für sein ungehindertes Spiel, seine Lila, sein göttliches Spiel formen. Er verwaltet deine Wünsche und kümmert sich besser darum, als du es vermagst. Halte die Last gering, die du unnötiger Weise durch dein Ichdenken auf deinen Schultern trägst! Gib deine selbstgeschaffenen Verpflichtungen auf und sei vollkommen entspannt. Habe vollkommenes Vertrauen zu ihm. Gib dich ihm vollständig und vorbehaltlos hin! Laufe jetzt zu ihm! Er wartet mit ausgestreckten Händen, um dich zu umarmen. Er wird alles für dich tun. Glaube mir, ich gebe dir mein Wort darauf. Öffne ihm dein Herz so freimütig wie ein Kind! Alles Elend wird enden. Sage ihm aufrichtig mit bhava: „Ich bin Dein, o Gott.“ „Alles ist Dein.“ „Dein Wille geschehe.“ Die Kluft der Trennung wird nun verschwinden. Alles Elend, alle Schwierigkeiten, Sorgen und Krankheiten werden weg schmelzen. Du wirst eins sein mit dem Höchsten. Fühle, dass die ganze Welt dein Körper ist, dein Zuhause. Löse alle Schranken auf, die Mensch von Mensch trennen und überwinde sie! Die Vorstellung, überlegen zu sein oder unterlegen zu sein ist Unwissenheit, Täuschung. Verbinde dich mit allem. Trennung ist Tod. Einheit ist ewiges Leben. Die ganze Welt ist Visva Brindavan, Garten Gottes. Fühle, dass dieser Körper ein sich bewegender Tempel Gottes ist! Überall wo du bist, Zuhause, im Büro oder wo auch immer, wisse, dass du im Tempel Gottes bist. Jede Arbeit ist eine Opfergabe an Gott. Fühle, dass alle Wesen Verkörperungen Gottes sind! Abbilder Gottes sind. Mache jede Arbeit zu Yoga, zu einem Opfer an Gott. Habe Akarta Sakshi Bhava, wenn du ein Vedanta Schüler bist!“ Also das Gefühl, dass du ein Beobachter von allem bist und dass letztlich du selbst nichts machst, weil das Bewusstsein alles macht. „Habe Nimitta Bhava, wenn du ein Suchender auf dem Weg von Bhakti bist!“ Das heißt, das Gefühl, dass Gott durch dich hindurch wirkt. „Fühle, dass Gott durch deine Hände wirkt! Dass eine einzige Kraft durch alle Hände wirkt, durch alle Augen sieht, durch alle Ohren hört. Du wirst eine neue Sichtweise haben. Du wirst einen neuen Blickwinkel haben. Du wirst höchsten Frieden und höchste Wonne genießen.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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„Fortschritte auf dem spirituellen Weg“

Ich lese etwas aus dem Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda. Sadhana, spirituelle Praxis. Und es hat aufgeschlagen auf dem Unterkapitel „Fortschritte auf dem Weg“. Swami Sivananda schreibt: „Übe Entsagung. Mache dich mit Fleiß und Ernsthaftigkeit an die spirituellen Praktiken. So erlangst du Moksha, die letztendliche Befreiung.“ Hier beschreibt er zwei Prinzipien, die man in ähnlicher Form letztlich auch in der Alchemie findet. Dort heißt es „solve et coagula“. „Solve“ heißt „löse“, „coagula“ heißt „binde“. So sagt er hier zum einen „übe Entsagung“ und zum anderen „übe mit Ernsthaftigkeit die spirituellen Praktiken“. Wenn wir einen Schritt gehen wollen, müssen wir einen Fuß nach vorne geben und den anderen Fuß heben. Angenommen, wir würden sagen: „Ich will den Platz, wo ich jetzt drauf stehe, nicht verlassen, aber ich will 10 Meter weiter kommen.“ Dann würde nur die Möglichkeit bestehen, wenn wir die Beine 5 Meter länger jeweils wachsen lassen würden. Ansonsten, wenn wir voranschreiten wollen, müssen wir immer wieder auch Altes aufgeben. Wenn man von hier, vom Erdgeschoss, in den ersten Stock gehen will, dann muss man das Erdgeschoss verlassen. Gut, wir können auch wieder zurückkehren zum Erdgeschoss und wir nehmen auch die Erinnerung des Erdgeschosses mit. Und wenn ihr nachher in der Ebene 7 euren Vortrag habt, dann nehmt ihr das mit, was ihr auf dieser Ebene gelernt habt und ihr könnt nachher wieder hier runter kommen und weiterlernen. Aber es gilt immer wieder, wir müssen Abschied nehmen, bestimmte Dinge loslassen, sodass Neues entstehen kann. Und so ist es gut, sich öfter mal bewusst zu machen, ob von dem, was gerade getan wird und womit sich der Geist momentan beschäftigt – etwas losgelassen werden kann, damit etwas Neues geschehen kann. Und man kann überlegen, sind die Praktiken, die ich mache, ausreichend, damit ich den nächsten Schritt gehen kann. Oder habe ich vielleicht zu sehr mich verhaftet an irgendwelche Identifikationen und Vorstellungen und bleibe bei diesen alten Mustern und finde deshalb zu wenig Zeit für die spirituellen Praktiken. Wenn wir auf beides achten, dann kommen wir, sagt Swami Sivananda hier, zu Moksha, zur letztendlichen Befreiung. „Niemand kann ohne Bemühung, Entsagung, Unterscheidungskraft, Wunschlosigkeit und Meditation wachsen.“ Natürlich, auf eine gewisse Weise, wachsen wir durch das Leben. Aber wirklich spirituelle Fortschritte machen wir durch eigene Bemühung. Und das ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind und uns öfter dann auch fragen: „Bemühe ich mich wirklich ausreichend auf dem spirituellen Weg?“ „Lasse ich los?“ „Überlege ich öfters, wer bin ich?“ „Überlege ich öfters, was ist wirklich der tiefere Sinn im Leben?“ „Oder lasse ich mich von Alltagsgedanken zu sehr steuern?“ „Überlasse ich es zu sehr irgendwelchen Impulsen, mein Leben zu steuern?“ „Überlasse ich es zu sehr der Außenwelt, mein Leben zu steuern?“ Es ist immer wieder gut zu überlegen, nachzudenken: „Was führt mich zum Höchsten?“ Was ist wichtig?“ Insbesondere auch vor der Frage, dass das Leben irgendwann auf der physischen Ebene zu Ende ist. Ein paar letzte Sätze: „Das göttliche Wesen ist Vollendung. Dem göttlichen Wesen nahe zu sein heißt, der Vollendung nahe zu sein. In Wahrheit bist du hier und jetzt frei. Überwinde Unwissenheit und Maya, so wirst du dir dessen bewusst sein.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Ich will etwas lesen aus dem Buch „Sadhana – spirituelle Praxis“ von Swami Sivananda. Es hat aufgeschlagen auf dem Kapitel „Der Schlüssel zur Glückseligkeit“. „Habe die Stärke, die aus der Weisheit über das Selbst entstanden ist. Überwinde alle Schwächen, indem du dich mit dem höchsten Selbst identifizierst, der Quelle aller Kraft und Stärke. Diese Stärke ist der Schlüssel zur Glückseligkeit.“ Wir alle streben danach, glücklich zu sein. Swami Sivananda sagt hier, was ein Schlüssel dafür ist. Heute, heutzutage ist eines der Hauptworte, die Menschen faszinieren, Energie. Und ich habe gerade vor kurzem mal unsere – wir haben ja Hörsendungen und Videos im Internet – da, wenn irgendwo im Titel der Ausdruck Energie ist, dann hat es durchschnittlich doppelt so hohe Anklickraten wie, egal, was da sonst steht. Wir brauchen Energie. Gut, wir können Energie schaffen, indem wir uns gesund ernähren. Wir können Energie schaffen, indem wir Kapalabhati üben. Wir können Energie schaffen, indem wir die Wechselatmung üben. Wir können Energie schaffen, indem wir Mantras singen. Wir können Energie schaffen, indem wir nicht das tun, was unser Denken uns so eingibt. Im Raja Yoga geht es ja darum, wie bekommen wir geistige Stärke? Und geistige Stärke bekommen wir im Raja Yoga, indem wir nicht das tun, was unser Geist so alles erzählt, sondern indem wir lernen, unseren Geist zu beherrschen. Aber auch all diese spirituellen Stärken sind noch äußerlich im Vergleich zu dem, was Swami Sivananda hier spricht. „Die Stärke, die aus der Weisheit des Selbst stammt.“ Die große Aussage des Yoga ist: Unsere wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit. Unsere wahre Natur ist reines, unsterbliches Selbst. Und wenn wir zu diesem Selbst hinkommen, selbst nur ein bisschen, dann strahlt daraus Energie, Stärke und Kraft. Und die Kraft, die wir aus dieser Bewusstheit des Selbst bekommen, die hilft uns, über alle Schwächen hinauszuwachsen. „Überwinde alles Negative. Pflege das Gute. Reinige dein Herz. Läutere deine Gedanken. Diene allen. Liebe alle. Entwickle Hingabe an Gott. Verletze niemanden. Nicht in Gedanken, Wort oder Tat.“ Nachdem Swami Sivananda erst gesprochen hat über das Jnana Yoga, die Weisheit des Selbst, kommt er gleich zum nächsten, das ist sehr wichtig. Die Weisheit des Selbst darf einen nicht dazu führen, dass man sich in sich selbst zurückzieht und sich nur noch um sich selbst kümmert und vielleicht nur noch meditiert und sagt, ja, ich will nur noch die Weisheit des Selbst. Denn das Zeichen, dass man diese Weisheit des Selbst bekommen hat, ist letztlich Liebe. So sagt er: „Reinige dein Herz. Entwickle Liebe. Entwickle Hingabe.“ Und das ist eine andere Weise, wie wir Kraft bekommen. Oft fragen mich Menschen: „Andere saugen mir das Prana weg, was kann ich tun, dass ich keine Energie verliere?“ Viel besser wäre die Frage: „Wie kann ich so mit anderen Menschen sein, dass ich reine Liebe dort habe?“ Denn wenn wir Liebe haben, dann verlieren wir auch so schnell nichts. Und selbst wenn wir etwas Prana verlieren, macht es uns nichts aus, wenn wir es mit Liebe tun. Als spirituelle Aspiranten können wir anschließend zur Weisheit des Selbst kommen und Stärke bekommen. Oder wir machen halt aus Liebe für andere fünf Runden mehr Wechselatmung. So bekommen wir mehr Prana, mehr Kraft, mehr Liebe. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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Meditation

ich lese etwas aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“ von Swami Sivananda, aus dem Kapitel „Meditation“. „Mit Hilfe der Meditation kannst du Selbsterkenntnis erlangen. Mit ihrer Hilfe kannst du in den göttlichen Zustand hineinwachsen. Mit Meditation kannst du dich aus den Fesseln des Geistes befreien und Unsterblichkeit erlangen. Meditation ist ein wunderbarer Weg zur Befreiung, Moksha. Sie ist eine mystische Leiter, die von der Erde zum Himmel reicht, vom Irrtum zur Wahrheit, von der Dunkelheit zum Licht, vom Leiden zur Wonne, von der Ruhelosigkeit zu immerwährendem Frieden und von Unwissenheit zur Erkenntnis, von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit.“ Hier spricht Swami Sivananda über die höheren Aspekte der Meditation. Meditation hat ja auch Wirkungen auf die physische Ebene. Meditation hilft, sich zu entspannen. Meditation hilft, die Selbstheilkräfte zu aktivieren. Meditation hilft, dass wir etwas mehr zu uns selbst kommen können. Meditation ist vermutlich gerade in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit besonders wichtig. Damit der Geist ein paar Minuten zur Stille kommen kann. ohne äußere Reize und ohne über etwas nachzudenken und zu grübeln, Meditation hat noch eine tiefere Wirkung und einen tieferen Sinn; Die „Selbsterkenntnis“. Es gibt die relative Selbsterkenntnis und die höhere Selbsterkenntnis. Wer meditiert, wird sich bewusst werden, was seine Motive sind. Er wird sich bewusst werden, was die besonderen Stärken sind. Er wird sich vielleicht auch bewusst werden, was die besonderen Schwächen sind. Man wird sich auch bewusst werden, was es vielleicht für Schattenseiten in einem gibt. Also dadurch, dass man in der Meditation einige Minuten am Tag ruhig sitzt, wird man sich sehr bewusst, was in einem so angelegt ist. In der Meditation lernt man aber dann auch, sich von dem Relativen etwas zu lösen, denn wir stellen fest, ja, diese verschiedenen Aspekte von mir, die kann ich beobachten. Es gibt etwas, was jenseits dieser relativen Aspekte ist. Und das nennt sich dann die höhere Selbsterkenntnis. Wir kommen zur Erkenntnis des höheren Selbst, jenseits des in Worten Fassbaren. Er sagt, wir können in den göttlichen Zustand hineinwachsen. So ohne große Schwierigkeit. Wie fasst man das in Worte, was nicht in Worte fassbar ist? Was wir in der Meditation ab und zu mal erfahren und vielleicht irgendwann immer wieder erfahren, ist ein Zustand jenseits von Worten und Bildern, jenseits von Verhaftungen und Identifikationen, jenseits von Zeit, Raum und Kausalität und in Ermangelung anderer Worte können wir das als göttlichen Zustand bezeichnen. Man könnte es auch als transzendenten Zustand bezeichnen. Es ist jedenfalls eine Erfahrung. Das ist ja das Großartige am Yoga. Es gibt keine Glaubenssätze, an die wir glauben müssen, sondern es gibt Erfahrungen, die wir machen können, wenn wir bestimmte Praktiken machen. Und diese Erfahrungen kann man dann natürlich auch in verschiedenen Kontexten unterschiedlich benennen und versuchen, adäquate Wörter dafür zu finden. „Göttlicher Zustand“ ist eben ein Ausdruck für diese Erfahrung der unendlichen Freude, Wonne, Verbundenheit, Einheit. Wir können einen Zugang finden zu einem höheren Wissen, zu einer Intuition und einem Gefühl der Einheit, welches auch dann andauert, wenn wir aus der Meditation herauskommen und wieder im normalen Leben, in Partnerschaft, im Beruf, im Alltag sind. „Mit ihr können wir uns aus den Fesseln des Geistes befreien und Unsterblichkeit erlangen“, sagt Swami Sivananda noch. „Aus den Fesseln des Geistes.“ Geist ist auch wieder ein Wort, das in unterschiedlichem Kontext Unterschiedliches bedeutet. Hier ist es die Übersetzung des englischen Wortes „mind“. Und „mind“ ist unser Denken und Fühlen und sind unsere Identifikationen. Momentan sind wir in den Fesseln des Geistes gefangen. Angenommen, man stellt fest, man hat irgendwelche Neigungen im Geist, die hinterher destruktiv sind. Es reicht jetzt nicht aus zu sagen, aha, das ist eine Fessel des Geistes und von der will ich nicht gefesselt werden. Dieser Entschluss allein führt nicht dazu, dass wir am nächsten Morgen dieses Problem nicht mehr haben. Oder angenommen, wir haben eine schlechte Angewohnheit, dann reicht es auch nicht zu sagen, jetzt höre ich damit auf. Spätestens dann, wenn wir probieren, diese Dinge zu ändern, stellen wir fest, das sind Fesseln des Geistes. Und er sagt, Meditation hilft, sich aus diesen Fesseln des Geistes zu befreien. Wenn wir meditieren, kommen wir zu einer Kraft und einer Energie, die jenseits vom Geist ist. Und dadurch bekommen wir eine Kraft, die uns hilft, uns aus den Fesseln des Geistes zu befreien. Dann schreibt er noch: „Unsterblichkeit zu erlangen.“ Natürlich darf man das nicht verstehen, dass der physische Körper unsterblich wird. Der physische Körper ist eben sterblich. Aber die Yogis sagen aus ihrer eigenen Erfahrung, es kann gelingen, eine Erfahrung zu machen von etwas, was jenseits physischer Sterblichkeit ist. Und wenn wir diese Erfahrung gemacht haben, brauchen wir keine Angst mehr zu haben, denn wir wissen, ich selbst bin dieses, was in Worten nicht fassbar ist. Was aber nicht Zeit, Raum, Veränderung unterworfen ist. Und so können wir sagen, wir erfahren Unsterblichkeit. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.
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www.Yoga-vidya.de momentan gestört

Vielleicht hast du es ja schon gemerkt: Die Yoga Vidya Hauptseiten sind momentan nicht erreichbar. Wir haben beim gleichen Provider ein neues, besseres Paket gebucht. Es hieß, die Umstellung ginge schnell und unproblematisch. Jetzt sind wir seit heute früh nicht erreichbar. Unser Internet Team ist im Gespräch mit dem Provider. Wir hoffen, dass bald wieder alles erreichbar ist. Schön, dass diese Seite hier funktioniert. Om Shanti Liebe Grüße Sukadev
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Shivaratri 23.-24.2.

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Kurzvortrag von Sukadev als Inspiration des Tages

Bedeutung von Shivaratri: Hide Player | Play in Popup | Download (4)

Shivaratri wird dieses Jahr in der Nacht vom 23.2. auf den 24.2. gefeiert.

In der Nacht vom 23.2. auf den 24.2. Februar ist Shivaratri. Diese Nacht gilt als besonders segensbringend fuer Meditation und die Uebung der verschiedenen Yoga-Praktiken. Klassische Bestandteile der Shivaratri Feier sind:

  • Fasten am Vortag (also am 23.2.). Dieser Tag gilt als besonders reinigend zum Fasten
  • Nachtwache und spirituelle Praktiken in der Nacht vom 23. auf den 24.2., idealerweise bis 4.30h, mindestens bis Mitternacht

Shivaratri fällt meistens in die Fastnachtszeit, dieses Jahr auf die Nacht von Rosenmontag auf Fastnachtsdienstag.

In den Yoga Vidya Ashrams Bad Meinberg, Westerwald und Nordsee wird Shivaratri groß gefeiert, da ist in allen 3 Ashrams Programm von 20h bis 4.30h mit Pujas, Mantra-Singen, Erzählen der Geschichten von Shiva und Parvati und Meditation. In Bad Meinberg findet vom 22.-24.2. ein Shivaratri Seminar statt, an dem du mehr über Shiva erfahren kannst, und dich an einem Akhanda Kirtan Singen von “Om Namah Shivaya” am 23.2. von 12-20h beteiligen kannst (also ein ununterbrochenes Singen des Mantras, wobei die Teilnehmer sich abwechseln). Hier klicken für mehr Infos

Viele der über 50 Yoga Vidya Stadtzentren feiern Shivaratri. Erkundige dich bei deinem Yoga Vidya Center, wie Shivaratri dort gefeiert wir.

Und wenn du bei dir bleibst: Vielleicht kannst du ja am 23.2. fasten, oder ab 22h meditieren, für dich “Om Namah Shivaya” Singen oder vermehrt Pranayama üben. Vielleicht wirst du spüren, dass an diesem Tag, an dieser Nacht eine besonders starke spirituelle Schwingung dich tragen wird.

Hier

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Sukadev Workshop in Yoga Vidya Tübingen

Kundalini Yoga Workshop Tübingen Teilnehmer

Heute habe ich einen Kundalini Yoga Workshop und Satsang in Pfäffingen bei Tübingen gegeben. Sharada und Azima von Yoga Vidya Tübingen haben diesen Workshop sehr liebevoll organisiert. Ca. 35 Teilnehmer waren beim Workshop, über 20 beim Satsang. Es waren größtenteils Teilnehmer oder Absolventen von Yogalehrer Ausbildungen, aber auch ein paar Neue. Es war schön, wie die Teilnehmer gerade beim intensiven Pranayama immer strahlender wurden. Morgen fahre ich dann wieder zurück nach Bad Meinberg, werde da 11 Tage sein, dann geht’s für ein paar Tage nach Madrid, um dort ein Asana Intensiv im Yoga Center Madrid von Gauri und Shanmuga zu geben…


Dreiecke Yoga Vidya Tübingen

Hier klicken für Diashow mit Fotos vom Workshop in Yoga Vidya Tübingen

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Yoga workshop Stuttgart

Gerade habe ich den 3-stündigen Kundalini Yoga Workshop mit Pranayama, Meditation, Mantra-Singen und Arati im Yoga Vidya Center Stuttgart abgeschlossen.


Etwa 40 Teilnehmer waren dabei - sie haben 90 Minuten Pranayama geübt, Mantras gesungen, meditiert. Und ich habe einen Kurzvortrag über die Praktiken des Kundalini Yoga gegeben und die Wichtigkeit, alle 7 Chakras ins Leben zu bringen: Du brauchst Erdung, Verwurzelung (Muladhara Chakra), Zugang zur Quelle deiner Kreativität (Swadhisthana), Enthusiasmus und Mut, das auch zu leben (Manipura), Liebe und den Wunsch das was du kannst auch für andere zu tun (Anahata), das Gefühl der Verbundenheit (Vishuddha), Zugang zur Intuition (Ajna) und das Bewusstsein von göttlicher Gnade (Sahasrara).

Anandaprema, Sukadev, Nitya

Anandaprema hat das Stuttgarter Yoga Vidya Center vor 1 Jahr gegründet - es ist eine Oase der spirituellen Kraft geworden. Und hat dieses Jahr mit vielen Feierlichkeiten seinen Geburtstag gefeiert - mein Besuch war der Abschluss davon…

Morgen geht’s nach Yoga Vidya Tübingen - 15-18h Kundalini Yoga Workshop, 19-21h Satsang…

Hier klicken für Diashow Yoga Vidya Stuttgart Workshop

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Sukadev in Yoga Vidya Waghäusel

Sukadev in WaghäuselGestern war ich im Yoga Vidya Center Waghäusel bei Birgit und Volker. Thema war “Raja Yoga-Ursachen des Leidens und ihre Überwindung”. Es ging also um den Beginn des 2. Kapitels des Yoga Sutra von Patanjali. Etwa 70 Teilnehmer waren da, sehr interessiert, es war eine starke Schwingung der Suche. Meditation, Mantra-Singen und Arati waren Teil des Workshops.


Birgit und VolkerYoga Waghäusel

Waghäusel ist ein kleines Städtchen zwischen Mannheim und Karlsruhe. Das Yoga Vidya Center dort ist sehr aktiv, bietet eine Fülle von Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet von Yoga und Ayurveda an. Die Kurse sind sehr gut besucht, und das Center bietet eine Menge Workshops an. Hier klicken für mehr Infos zu Yoga in Waghäusel

Und gleich geht’s nach Stuttgart. Heute Nachmittag gebe ich einen Workshop bei Yoga Vidya Stuttgart, und morgen bei Yoga Vidya Tübingen

http://flickr.com/photos/yoga-vidya/sets/72157613139030273/show/

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Yoga und Meditation mit Sukadev in Mainz

Yoga Vidya Mainz

Ich war gerade im Yoga Vidya Center Mainz und habe dort eine fortgeschrittene Yoga Stunde gegeben und den Satsang geleitet mit Meditation und Mantra-Singen. Es hat mir richtig Spaß gemacht, mal wieder eine Hatha Yoga Stunde zu geben. Sie war auch, im Unterschied zu sonst wenn ich Yogastunden gebe, weniger meditativ, sondern mehr körperlich anstrengend. Irgendwie ist es so aus mir herausgeflossen…


Anschließend gabe es Satsang mit Meditation und Mantra-Singen. Im Vortrag habe ich gesprochen über die Unsterblichkeit der Seele, darüber, dass unsere wahre Natur Sein, Wissen und Wonne ist. Letztlich gründen alle tiefen Sehnsüchte des Menschen darauf, dass er seine wahre Natur kennen lernen will, seine wahre Natur als reines, unendliches Bewusstsein, eins mit allem, reine Wonne, reine Liebe. Es ist wichtig, danach zu streben. Es ist auch wichtig zu erkennen, dass wir auch und gerade in dieser endlichen Welt unsere Aufgabe haben. Und dass wir mit den Fähigkeiten die wir haben, genau die richtigen sind, um diesen Aufgaben gerecht zu werden.

Yoga MainzShambhavi, Gangaputra, Leander, Sukadev

Das Yoga Center Mainz ist besonders schön: Schöne Farben, schöne Räume. So ist dort auch unter den Mitarbeitern eine sehr liebevolle Atmosphäre. Friedhelm leitet das Zentrum mit viel Engagemet, Herz und Verstand. Es war auch schön, Leander zu sehen, den Ende Dezember geborenen Sohn von Shambhavi und Gangaputra (hier klicken für Diashow vom Mainzer Center, seinen Bewohnern und Workshop-Teilnehmern).

Jetzt sitze ich im Zug auf der Fahrt zu meinen Eltern und Brüdern. Morgen geht es ins Yoga Vidya Center Waghäusel. Om Shanti, herzlichst, Sukadev

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Yoga Vidya Frankfurt Workshop

Gestern habe ich einen Workshop im Yoga Vidya Center Frankfurt gegeben. Frankfurt ist ja die Keimzelle von Yoga Vidya. 1992 haben Eva-Maria und ich das erste Yoga Vidya Center “Yoga Center am Zoo” gegründet. Es war schön, gestern einige Teilnehmer der “ersten Stunde” zu sehen. Insbesondere Shankara und Ganga gehörten zu den ersten Yogalehrern, waren auch beim ersten offiziell als “Yogalehrer Ausbildung” ausgeschriebenen Kurs dabei (vorher gab es schon eine “Yoga Schulung”, die dann zur Yogalehrer Ausbildung ausgebaut wurde).


Vedanta Workshop Yoga Vidya Frankfurt

Das Thema gestern war: “Einführung in Vedanta”. Vedanta ist die Philosophie des Absoluten. Vedanta stellt Fragen wie “Wer bin ich? Was ist wirklich? Was ist Bewusstsein?” Vedanta kommt zum Schluss: Ich bin nicht der Körper, nicht die Persönlichkeit, nicht die Emotionen. Es gilt, die Grenzen von Körper und Geist zu transzendieren und so zum Höchsten zu kommen.

Über 70 Teilnehmer waren dabei, darunter viele Teilnehmer der Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildungen. Der Leiter des Frankfurter Centers, Maheshwara, ist auch Koordinator der Yoga Vidya Zentren Koblenz, Essen, Hamburg, Mainz und Köln.


Hier klicken für eine Dia-Show vom Yoga Vidya Center Frankfurt

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Yoga Workshop mit Sukadev in Darmstadt

Hallo, ich bin gerade in Darmstadt. Gestern Abend habe ich einen Workshop, organisiert von Amba vom Yoga Vidya Center Darmstadt, gegeben zum Thema “Älter werden mit Yoga - Lebenszyklen und die Entwicklung des Menschen”. Ich halte ja das Älter-Werden de Bevölkerung für eine große Chance: Eine Gesellschaft, die keinen Überhang von jungen Männern hat, ist nicht so leicht in der Lage, gößere Kriege zu führen… Wenn es weniger junge Menschen gibt, werden die jungen Menschen umso mehr geschätzt. Und auch die Älteren bekommen mehr Aufgaben. Der Mensch will ja seine Fähigkeiten einsetzen, etwas zum Wohl anderer beitragen, etwas Sinnvolles tun. Gerade ältere Menschen werden da in Zukunft umso mehr gebraucht. Und Yoga kann helfen, dass Menschen auch im Alter gesünder sind und vor allem mehr Energie und Mut haben, ihre Kreativität zu entwickeln. Der Workshop wurde aufgenommen - wenn die Aufnahmen gut geworden sind, werde ich sie in den nächsten Monaten hier in den Blog stellen. Jetzt beginnt gleich die Morgenmeditation, und heute Mittag geht’s dann ins Yoga Center Darmstadt.

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