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Die Kunst des Sterbens im Yoga

Der Totengott Yama

Yama ist eine bedeutende Figur in der hinduistischen Mythologie und wird als der Gott des Todes und der Unterwelt betrachtet. Sein Name bedeutet wörtlich „Zügel“ oder „Kontrolle“, was darauf hinweist, dass er die Macht hat, die Seelen der Verstorbenen zu führen und über ihr Schicksal zu entscheiden.

In der hinduistischen Tradition wird Yama oft als königlicher Herrscher dargestellt, der in einer prächtigen Unterweltresidenz lebt und von seinen Dienern und Boten umgeben ist. Es wird gesagt, dass er über die Reiche der Toten herrscht und die Seelen der Verstorbenen empfängt, wenn sie diese Welt verlassen.

Yama wird oft mit einem Seil oder einer Schlinge dargestellt, mit der er die Seelen der Verstorbenen einfängt und in die Unterwelt führt. Er ist verantwortlich für die Beurteilung der Taten der Menschen und entscheidet über ihr Schicksal nach dem Tod. Je nach den Taten eines Individuums im Leben kann Yama sie entweder in die höllischen Reiche schicken, um für ihre Sünden zu büßen, oder sie in die himmlischen Reiche führen, um dort belohnt zu werden.

Obwohl Yama oft mit dem Tod assoziiert wird, wird er nicht als böse oder feindselig betrachtet. Vielmehr wird er als eine unvermeidliche und notwendige Kraft im Kreislauf des Lebens und des Todes angesehen. Seine Rolle ist es, die Ordnung im Universum aufrechtzuerhalten und den Weg für die Reinkarnation und das spirituelle Wachstum der Seelen zu ebnen.

Darüber hinaus wird Yama manchmal auch als ein Lehrer und Führer betrachtet, der den Menschen Weisheit und Einsicht in die Vergänglichkeit des Lebens vermittelt. In einigen Geschichten wird er als weiser Ratgeber dargestellt, der den Menschen lehrt, das Leben in all seiner Fülle zu schätzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Insgesamt symbolisiert Yama die universelle Wahrheit, dass der Tod ein integraler Bestandteil des Lebens ist und dass jeder Mensch sich irgendwann seinem unvermeidlichen Schicksal stellen muss. Seine Präsenz erinnert uns daran, die begrenzte Zeit, die uns gegeben ist, weise zu nutzen und unser Leben mit Bedeutung und Sinn zu erfüllen.

Wikipedia: „Yama verkörpert den hinduistischen Gott des Todes. Der Name Yama bedeutet Zwilling, in einigen Erzählungen erscheint Yama gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Yami. Für das Glaubensleben der Hindus spielt er kaum eine Rolle, die indische Mythologie dagegen kennt unzählige Geschichten, in denen er erscheint, um sein Opfer zu holen. Yama ist ursprünglich eine vedische Gottheit, die die Unterwelt regiert (und selbst noch nach Erleuchtung strebt). Leben und Tod sind in ihm (und seinem Palast) vereint. Besuchern der Unterwelt teilt Yama mit, welchen der sechs Schicksalspfade er zu beschreiten hat, basierend auf seinem Karma, d. h. der Summe seiner guten und schlechten Taten.

Die Ikonographie stellt ihn als reichgeschmückten König dar, meist von grüner Farbe, seltener schwarz, in rotem Gewand. Er trägt eine mächtige Keule sowie ein Seil mit sich, mit dem er seine Opfer einfängt und bindet, manchmal ein Schwert und einen Schild. Diese Attribute sind auch geistig zu deuten: Die Schlinge etwa bindet an den Kreislauf der Wiedergeburten, das Schwert wird in der Hindu-Literatur oft als „Schwert der Erkenntnis“ bezeichnet. Yamas charakteristisches Begleittier ist der schwarze Büffel (Mahisha).

In den Veden ist er der Gott der Toten und der Zeit (kala), sowie Gott und Herrscher der Unterwelt, bei dem die Geister der Verstorbenen wohnen. Er selbst war der Sohn der Sonne (Surya) und Zwillingsbruder der Yami oder Yamuna. Entscheidet in der Philosophie die Folgen der Taten, Karma, als was ein Individuum wiedergeboren wird, tritt in der Mythologie Yama als Richter der Verstorbenen auf, belohnt und straft. Darum ist er auch „Dharmaraja“, Herr der Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Sein Buchhalter und Diener ist Chitragupta, der über die guten und schlechten Taten der Menschen Buch führt und selbst als Totenrichter auftritt.

In einer der wichtigsten Upanishaden, der Katha-Upanishad, ist Yama der Lehrende. Ein Junge kommt zu Yama. Weil er ihn aber nicht antrifft muss er drei Tage und drei Nächte warten und Yama gewährt ihm als Entschädigung für seine Verletzung des Gastrechts drei Wünsche. Der Bub verlangt, das Geheimnis von Leben und Tod zu erfahren. Yama will ihn mit allerlei anderen verlockenden Vorschlägen ablenken, denn „… es ist schwer diese Wahrheit zu begreifen.“ Doch letztlich lässt er sich von der Ernsthaftigkeit des Buben überzeugen und lehrt ihn den Inhalt der Katha-Upanishad, von Atman und Brahman sowie vom Wesen des Todes und der Wiederkehr.“

Wie sieht ein Buddhist den Tod?

Für einen Buddhisten ist der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebenszyklus und wird als Übergang von einem Leben zum nächsten betrachtet. Der Tod wird nicht als Endpunkt gesehen, sondern als Teil eines ewigen Kreislaufs von Geburt, Tod und Wiedergeburt, der als Samsara bekannt ist.

Buddhisten betrachten den Tod als Gelegenheit zur spirituellen Praxis und zur Vertiefung ihres Verständnisses der Realität. Sie glauben, dass der Tod eine Gelegenheit ist, die Vergänglichkeit des Lebens zu erkennen und die Dinge in einem größeren Kontext zu betrachten.

Der Buddhismus lehrt, dass der Tod mit Schmerz und Leiden verbunden ist, aber auch eine Gelegenheit für spirituelles Wachstum und Erleuchtung bietet. Durch die Praxis von Achtsamkeit, Mitgefühl und Weisheit können Buddhisten den Tod als eine Möglichkeit zur Vertiefung ihrer spirituellen Praxis nutzen und sich auf den Übergang vorbereiten.

Darüber hinaus lehrt der Buddhismus, dass der Tod nicht das Ende des Bewusstseins ist, sondern dass das Bewusstsein weiterhin existiert und sich in einem neuen Leben manifestiert. Diese Vorstellung der Wiedergeburt wird durch das Konzept des Karma unterstützt, das besagt, dass unsere Handlungen Konsequenzen haben, die uns in zukünftigen Leben beeinflussen.

Insgesamt betrachtet ein Buddhist den Tod als einen Teil des spirituellen Weges und als Gelegenheit zur Erkenntnis und Transformation. Durch die Praxis der Achtsamkeit und des Mitgefühls kann er lernen, den Tod mit Gelassenheit und Akzeptanz zu betrachten und sich auf den Übergang vorzubereiten. Buddha aktivierte beim Sterben in der Löwenlagen (Seitenlage mit einer Hand auf dem Becken und einer Hand am Kopf) seine Kundalini-Energie. Dann brachte er seinen Geist mit einer Meditation zur Ruhe und stieg mit den zehn Stufen der Versenkung ins Parinirwana auf. Ein Bodhisattva beschließt beim Sterben mit dem letzten Gedanken noch einmal auf die Erde zu kommen, um den leidenden Wesen zu helfen.

Es gibt ein Leben nach dem Tod

Eine wichtige Frage auf dem spirituellen Weg ist es, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Kaum jemand schafft es in einem Leben zur Erleuchtung. Wenn man aber viele Leben dafür Zeit hat, dann können langfristig alle Menschen zur Erleuchtung gelangen.

Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann wird es plötzlich sehr wichtig, dass man den spirituellen Weg geht. Man kann dann nach dem Tod in einen Paradiesbereich gelangen oder bleibt in der Dunkelheit gefangen. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann gibt es auch erleuchtete Meister, die uns aus dem Jenseits heraus auf unserem Lebensweg helfen können.

Es ist also eine sehr bedeutsame Frage, ob das Bewusstsein eines Menschen nach dem Tod weiterlebt oder mit dem Tod des Köpers erlischt. Über diese Frage sollte deshalb jeder Mensch gründlich nachdenken. Er sollte sich mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft beschäftigen und auch die Aussagen der erleuchteten Meister bedenken.

Es gibt viele Menschen, die Erfahrungen mit dem Leben nach dem Tod gemacht haben. Manche können mit ihrem Bewusstsein ins Jenseits reisen, viele kennen ihre früheren Leben und viele Menschen berichten von übersinnlichen Fähigkeiten wie dem Kontakt mit verstorbenen Verwandten oder Freunden. Mir erschienen oft meine verstorbenen Meister im Traum und gaben mir Informationen, die ich vorher nicht hatte. Und ich bin mit meinem Bewusstsein nach einer starken Kundalini-Erfahrung einmal ins Paradies aufgestiegen.

Meine persönlichen Erfahrungen deuten darauf hin, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das wird auch von vielen Wissenschaftlern bestätigt, die sich mit dem Leben nach dem Tod beschäftigt haben. Es gibt die Nachtodforschung, die Nachtodforschung und die Reinkarnationsforschung. Vor allem sagen die erleuchteten Meister aller Religionen übereinstimmend, dass das Bewusstsein nach dem Tod des Körpers im Jenseits weiterlebt. Buddha kannte seine früheren Leben und konnte mit seinem Geist ins Jenseits blicken. Jesus lehrte es, seinen Schatz im Himmel und nicht auf der Erde zu suchen. In seinem Buch „Spiel des Bewusstseins“ hat der Yoga-Meister Swami Muktananda das Jenseits genau beschrieben. Er konnte durch seine Yogatechniken mit dem Bewusstsein den Körper verlassen und das Jenseits umfassend bereisen. Alle meine erleuchteten Meister erklären übereinstimmend, dass es ein Jenseits gibt.

Im Hinduismus ist es ein Ziel nach dem Tod ins Paradies zu kommen. Shiva wohnt in Shivaloka und bringt seine Anhänger durch sein Mantra nach ihrem Tod dort hin. Vishnu lebt mit Lakshmi in Vaikuntha. Wer in der Liebe lebt und allen Wesen Gutes tut, kommt ins Paradies der Liebe von Vishnu. Brahmaloka ist der Wohnsitz des Gottes Brahma und seiner Frau Sarasvati. Brahmaloka ist ein Reich, das vollständig aus Brahman (dem Licht, der Energie Gottes) besteht und voller unsterblicher Energie, Wissen und Glückseligkeit ist.

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Der Weg ins Paradies

Meine Meister haben mir in einem Traum erklärt, wie man beim Tod ins Paradies aufsteigen kann. Es gibt dafür verschiedene Techniken. Man kann seine Kundalini-Energie aktivieren und meditierend durch den Tod gehen. So tat es Buddha mit seiner Löwenhaltung und den vier Stufen der Versenkung. Anandamayi Ma half ihrem Ehemann bei dessen Tod mit einer Energieübertragung ins Licht zu kommen. Im tibetischen Buddhismus gibt es die Technik Powa, die uns beim Sterben helfen kann. Man kann sie für sich oder für andere anwenden.

Der einfachste Weg ist es ein Mantra beim Sterben zu denken. In meinem Traum gaben mir meine Meister dafür das Mantra „Ja“. Gut ist es auch den Namen seines persönlichen Meisters oder seines spirituellen Vorbildes beim Sterben zu denken. Dann wird man spirituell durch den Sterbeprozess geführt. Mutter Meera hat erklärt, dass sie jedem ihrer Anhänger hilft. So haben es auch meine anderen Meister getan.

In einer Vision sah ich mich mit einer Gruppe von Anhängern einen steilen Gebirgspfad emporklettern. Der Weg war schwer zu finden und zu gehen. Aber ich führte meine Leute sicher an den Abgründen vorbei ins Licht. Wir kamen in ein freundliches Gebirgstal, wo jeder seine eigene Hütte besitzt und auf seine Art seinen spirituellen Weg praktizieren kann. Es war ein Paradies der Form. Von einem Paradies der Form kann man durch spirituelle Techniken in das formlose Paradies aufsteigen, in dem nur Gefühle von Frieden, Wahrheit, Liebe und Glück existieren. Es ist ein Reich der Energie und des reinen Bewusstseins.

Eine Technik, um vom Paradies der Form ins formlose Paradies aufzusteigen, besteht darin, sich auf die Sonne, das Licht im Paradies der Form zu konzentrieren. Ein anderer Weg ist es, die persönliche Gottheit zu verehren und so die Kundalini-Energie zu erwecken. Ein dritter Weg ist es allen Wesen Licht zu senden und so eins mit dem großen Licht zu werden.

In einer anderen Vision erhielt ich die Anweisung, vorwiegend das Gebet und das Mantra als Weg ins Licht zu lehren. Ich bekam von der Göttin Yamuna das Mantra „Ja“. Man kann aber auch ein anderes Mantra wie Om oder den Namen eines erleuchteten Meisters oder einer Gottheit verwenden. Jeder göttliche Name ist ein Mantra, das einen zur Erleuchtung führen kann. Ich bevorzuge den Weg des kreativen Mantras. Ich probiere aus, welches Mantra gerade gut wirkt. Das kann ein traditionelles Mantra oder ein selbst ausgedachtes Mantra sein.

In einer dritten Vision stieg ich durch die Aktivierung der Kundalini-Energie erst in die Astralwelt, das normale Jenseits, und dann weiter bis zum Paradies der Form auf. Man kann die Kundalini-Energie auf verschiedene Arten aktivieren. Man kann sich nacheinander auf die einzelnen Chakren konzentrieren und die Energie der Chakren in den Kundalini-Kanal einleiten. Das ist der Weg des tibetischen Buddhismus. Man kann auch erst den linken und dann den rechten Energiekanal an den Körperseite durch Hineinatmen aktivieren. Sind diese beiden Kanäle ausreichend mit Energie aufgeladen, fängt automatisch die Energie im mittleren Kanal an zu fließen. Das macht man im Yoga vorwiegend durch die Wechselatmung, indem man abwechselnd das linke und rechte Nasenloch zudrückt. Man kann aber auch einfach den Kundalini-Kanal visualisieren, dort Licht kreisen lassen und so ins Glück kommen. Das wird im Taoismus und auch im Yoga manchmal als Geheimtechnik gelehrt.

Die drei Hauptwege zur Aktivierung der Kundalini-Energie sind der Karma-Yoga, der Gottheiten-Yoga, der Guru-Yoga und der Hatha-Yoga. Beim Hatha-Yoga nimmt man bestimmte Körperpositionen (Meditationssitz) ein, formt mit den Händen bestimmte Mudras (Fingerhaltungen), praktiziert bestimmte Atemtechniken (Feueratmung, Blasebalgatmung, Hinatmung in die Körper- und Fingerhaltung) und denkt ein Mantra. Beim Gottheiten-Yoga visualisiert man sich als Gottheit (Buddha, Shiva, Lakshmi, Tara) oder verbindet sich mit einer Gottheit. Wenn das mit echten Gefühlen tut, erwacht die Kundalini-Energie. Beim Guru-Yoga verbindet man sich durch ein Mantra oder ein Gebet mit einem erleuchteten Meister und bekommt dann von ihm die Energie übertragen, die man jeweils braucht. Beim Karma-Yoga sendet man allen Wesen Licht und tut ihnen Gutes. So gelangt man in die Einheit aller Wesen und ins Licht.

In meinem Traum visualisierte ich den Kundalini-Kanal als eine Art Seil oder Gardine und kletterte daran in meinem Körper vom Beckenboden bis zum Kopf hoch. Dabei traf ich sieben Spinnen, die ich rettete. Nach der siebten Spinne erlosch mein Ego und ich war plötzlich im Jenseits. Dort traf ich meinen verstorbenen Vater als Seelenführer. Mein Vater kannte den Weg zum Paradies und führte mich durch das ganze Jenseits bis zum Tor des Paradieses. Durch ein kleines Fenster konnte ich ins Paradies blicken. Wäre ich ganz ins Paradies gegangen, hätte ich nicht mehr auf die Erde zurückkehren können.

Ich sah das Paradies als ein glückseliges Energiemeer, in dem viele Heilige schwebten. Einige Heilige erblickten mich und winkten mir zu, dass ich zu ihnen ins Paradies kommen solle. Sie kamen auf mich zu, um das Tor zum Paradies für mich zu öffnen. Aber ich erklärte ihnen, dass ich auf der Erde noch etwas zu tun habe, floss in meinen Körper zurück und erwachte aus meinem Traum. Ich war wirklich im Paradies gewesen. Das erkannte ich daran, dass mich noch eine Woche die Glücksenergie aus dem Paradies umgab.

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Neem Karoli Baba, der Hippie-Heilige

In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren wurde Neem Karoli Baba, auch bekannt als Maharaj-ji, von einer Gruppe westlicher Hippies besucht, die auf der Suche nach spiritueller Erfahrung und Erleuchtung nach Indien gekommen waren. Diese Begegnung zwischen dem indischen Heiligen und den westlichen Suchenden führte zur Entstehung einer einzigartigen spirituellen Bewegung.

Als die Hippies zu Neem Karoli Baba kamen, wurden sie von seiner liebevollen und mitfühlenden Präsenz tief berührt. Trotz der Sprachbarriere fühlten sie sich von seiner Aura des Friedens und der Güte angezogen und suchten Rat und Führung in ihrem spirituellen Streben.

Maharaj-ji lud sie ein, mit ihm Kirtan zu singen, eine traditionelle hinduistische Praxis des gemeinsamen Singens von spirituellen Liedern und Mantras. Die Hippies, fasziniert von der Idee, willigten ein und begannen gemeinsam mit Maharaj-ji Kirtan zu singen.

Während sie Kirtan sangen, verschmolzen die verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen zu einer harmonischen Einheit, die durch die universelle Sprache der Musik und der Hingabe geschaffen wurde. Die Hippies fühlten sich von Maharaj-ji’s spiritueller Präsenz transformiert.

Krishna Das, ein bekannter westlicher Schüler von Neem Karoli Baba, setzte die Praxis des Kirtan-Singens fort und wurde zu einem der prominentesten und einflussreichsten Mantra-Sänger der modernen Zeit. Nachdem Krishna Das durch die Begegnung mit Neem Karoli Baba tief inspiriert worden war, kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und begann, die Praxis des Kirtan-Singens in westlichen Gemeinschaften zu verbreiten. Mit seiner einzigartigen Stimme und seinem tiefen spirituellen Verständnis berührte er die Herzen vieler Menschen. Seine Musik wurde zu einem Weg der Heilung, des Trostes und der spirituellen Erhebung für viele, die nach innerem Frieden und Erfüllung suchten.

Krishna Das‘ Hingabe an die Praxis des Kirtan und seine tiefe Verbundenheit mit Neem Karoli Baba haben dazu beigetragen, das Erbe seines spirituellen Lehrers in der modernen Welt lebendig zu halten und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt zu inspirieren, sich auf die Reise der spirituellen Erfüllung zu begeben.

Schätze die einfachen Freuden des Lebens

Eine humorvolle Anekdote über Neem Karoli Baba ist die Geschichte, wie er einmal einen Besucher dazu ermutigte, Kekse zu essen und Tee zu trinken, obwohl er selbst dafür bekannt war, sehr bescheiden zu leben und wenig zu essen.

Eines Tages kam ein Besucher zu Neem Karoli Baba und fragte ihn nach spirituellen Ratschlägen für sein tägliches Leben. Baba antwortete mit einem breiten Lächeln: „Iss Kekse, trink Tee.“

Der Besucher war überrascht von dieser scheinbar einfachen Antwort und fragte nach weiteren Ratschlägen. Doch Baba wiederholte nur: „Iss Kekse, trink Tee.“

Der Besucher, der nach tieferer Weisheit suchte, war verwirrt, aber er beschloss, den Rat von Baba zu befolgen. Er ging weg und kaufte Kekse und Tee und genoss sie.

Einige Zeit später kehrte der Besucher zu Baba zurück und fragte erneut nach spirituellen Lehren. Doch Baba wiederholte nur: „Iss Kekse, trink Tee.“

Der Besucher begriff schließlich die tiefe Weisheit hinter Babas scheinbar einfachem Rat. Er erkannte, dass Baba ihm nicht nur geraten hatte, Kekse und Tee zu essen, sondern ihm auch gezeigt hatte, die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen und im Moment zu leben.

Ein Heilungswunder

Ramesh litt seit seiner Kindheit an einer schweren Augenkrankheit. Trotz zahlreicher Behandlungen und Operationen hatte sich sein Zustand nicht verbessert, und er war verzweifelt auf der Suche nach Heilung. Eines Tages hörte er von einem heiligen Mann namens Neem Karoli Baba, der angeblich über außergewöhnliche spirituelle Kräfte verfügte und Menschen von ihren Leiden befreite. Ohne zu zögern machte sich Ramesh auf den Weg, um den heiligen Mann zu treffen, in der Hoffnung, endlich Erleichterung zu finden.

Als Ramesh bei Neem Karoli Baba ankam, wurde er von einer großen Menschenmenge umgeben, die darauf wartete, den Segen des heiligen Mannes zu erhalten. Ramesh drängte sich durch die Menge und näherte sich Baba mit der Bitte um Heilung für seine Augen.

Neem Karoli Baba sah Ramesh liebevoll an und berührte sanft seine Augen. In diesem Moment fühlte Ramesh eine Welle von Wärme und Frieden, die durch seinen Körper strömte. Er schloss seine Augen und spürte, wie sich etwas veränderte.

Als Ramesh seine Augen wieder öffnete, bemerkte er sofort, dass sein Sehvermögen kristallklar war. Die Dunkelheit, die sein Leben so lange getrübt hatte, war verschwunden, und er konnte die Welt um sich herum in all ihrer Schönheit sehen.

Überwältigt von Freude und Dankbarkeit fiel Ramesh zu Babas Füßen und dankte ihm für das Wunder der Heilung. Neem Karoli Baba lächelte sanft und sagte: „Nicht ich war es, der geheilt hat, sondern die göttliche Kraft, die durch mich hindurch fließt.“

Von diesem Tag an lebte Ramesh ein Leben voller Dankbarkeit und Demut und verbreitete die Botschaft von Babas Liebe und Mitgefühl. Die Geschichte von seiner Heilung verbreitete sich im ganzen Land und inspirierte unzählige Menschen dazu, zu Neem Karoli Baba zu kommen und den Segen seines spirituellen Lichts zu suchen.

Zitate

  1. „Meditation ist wie ein Strom von Liebe. Wenn du in diesen Strom eintauchst, vergisst du alles um dich herum.“
  2. „Sei so einfach wie du kannst. Du wirst überrascht sein, wie wenig du brauchst, um glücklich zu sein.“
  3. „Das Herz ist der einzige Ort, an dem wir wirklich leben können. Alles andere ist nur ein vorübergehender Aufenthalt.“
  4. „Mache dir keine Sorgen um morgen. Du lebst jetzt. Vergiss nicht, in diesem Moment glücklich zu sein.“
  5. „Der Zweck des Lebens ist es, Liebe zu geben und zu empfangen. Alles andere ist nur eine Illusion.“
  6. „Sei wie ein Kind und halte dein Herz offen für die Schönheit des Lebens.“
  7. „Gib immer dein Bestes, egal was passiert. Gott wird sich um den Rest kümmern.“
  8. „Die Wahrheit kann niemals durch Worte allein vermittelt werden. Sie muss erfahren werden.“
  9. „Es gibt keine Fehler im Universum. Alles geschieht aus einem höheren Zweck.“
  10. „Gott ist wie die Sonne – immer präsent, immer strahlend, immer liebend.“
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Biographie

Neem Karoli Baba, auch bekannt als Maharaj-ji, war ein hinduistischer Heiliger und spiritueller Meister des 20. Jahrhunderts, der für seine Hingabe an Gott, sein Mitgefühl für alle Lebewesen und seine Wunder bekannt war.

Geboren im Jahr 1900 in einem kleinen Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh in Nordindien, wurde Neem Karoli Baba von Kindheit an von einer tiefen spirituellen Sehnsucht erfüllt. Im jungen Alter wurde er von einem Siddha-Meister (ein erleuchteter Guru) initiiert und begann seine spirituelle Suche ernsthaft.

Neem Karoli Baba verbrachte viele Jahre als Wanderasket und Yogameister, wanderte durch die heiligen Stätten Indiens und vertiefte seine Meditation und Hingabe. Später ließ er sich in Kainchi Dham nieder, einem abgelegenen Dorf in den Bergen von Uttarakhand, wo er einen Ashram gründete und spirituelle Unterweisungen erteilte.

Neem Karoli Baba gewann in den 1960er und 1970er Jahren unter westlichen Anhängern, darunter viele Hippies, an Bekanntheit. Seine Botschaft der Liebe, Hingabe und Einheit sprach eine Generation an, die nach spiritueller Erfüllung und einem tieferen Sinn im Leben suchte. Unter seinen bedeutendsten Schülern befinden sich der Musiker Krishna Das (ehemals Jeffrey Kagel) und der amerikanische Philosoph Ram Dass (ehemals Richard Alpert).

Ram Dass traf Maharaj-ji in den 1960er Jahren und erlebte eine tiefgreifende spirituelle Transformation durch die Begegnung. Er wurde zu einem Pionier der spirituellen Bewegung im Westen und veröffentlichte zahlreiche Bücher über Spiritualität, Meditation und die Vereinigung von östlichen und westlichen Weisheitstraditionen.

Neem Karoli Baba wurde insbesondere durch seine Wunder und übernatürlichen Fähigkeiten bekannt. Es wird berichtet, dass er in der Lage war, Gedanken zu lesen, Krankheiten zu heilen, Menschen zu segnen und spirituelle Erfahrungen zu vermitteln, die das Leben seiner Schüler transformierten.

Obwohl Neem Karoli Baba im Jahr 1973 seinen physischen Körper verließ, lebt sein Vermächtnis weiter durch die unzähligen Menschen, die von seinen Lehren und seiner Gnade berührt wurden. Sein Einfluss erstreckt sich über die Grenzen von Zeit und Raum und inspiriert weiterhin spirituelle Suchende auf der ganzen Welt.

Wikipedia: „Neem Karoli Baba (bürgerlicher Name Lakshmi Narayan Sharma; * in Akbarpur, Uttar Pradesh; † 11. September 1973 in Vrindavan) war ein indischer Meister, der besonders den Gott Hanuman verehrte; das Rezitieren der Hymne Hanuman Chalisa gehört für seine Schüler somit zur religiösen Praxis. Für seine Anhänger, die ihn „Maharajji“ nennen, gilt er als einer der großen Heiligen Indiens im 20. Jahrhundert. Neem Karoli Baba war der Guru von Ram Dass (Richard Alpert) und wurde berühmt durch dessen Werk Be Here Now (Sei jetzt hier), das ein wichtiges Buch für die Hippie-Bewegung wurde. Schüler von Neem Karoli Baba waren unter anderem der Sänger Bhagavan Das, der Autor und Meditationslehrer Lama Surya Das und die Musiker Jai Uttal und Krishna Das. Von seiner Lehre beeinflusst wurden u. a. Steve Jobs, Mark Zuckerberg und Julia Roberts. In Deutschland befindet sich ein Ashram des Neem Karoli Baba in Ulm.“

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Die wichtigsten hinduistischen Gurus

Die Liste der bedeutenden indischen Gurus ist lang und umfasst viele Persönlichkeiten, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die spirituelle Landschaft Indiens und der Welt hatten. Hier sind einige der bekanntesten und einflussreichsten indischen Gurus:

  1. Krishna ist eine zentrale Figur in der hinduistischen Mythologie und wird oft als Inkarnation (Avatar) von Vishnu, einer der Hauptgottheiten des Hinduismus, verehrt. Die historische Existenz von Krishna wird von Historikern und Gelehrten oft debattiert, da es an direkten historischen Aufzeichnungen aus der Zeit, in der er gelebt haben soll, mangelt. Viele Gläubige betrachten Krishna als eine göttliche Figur, eine Inkarnation (Avatar) von Vishnu, und glauben an seine reale Existenz. Für sie ist Krishna nicht nur eine historische Persönlichkeit, sondern auch eine Quelle spiritueller Inspiration und Weisheit.
  2. Patanjali war ein altindischer Gelehrter, der vor über 2000 Jahren gelebt haben soll. Er wird allgemein als Verfasser des „Yoga Sutra“ angesehen, einem bedeutenden Text, der die philosophischen Grundlagen des Yoga beschreibt. Patanjali wird oft als Vater des Yoga angesehen. Patanjali hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Yoga als spirituelle Praxis und Lebensphilosophie gehabt.
  3. Goraksha, auch bekannt als Gorakhnath, war ein bedeutender Yogameister und spiritueller Lehrer, der im 9. oder 10. Jahrhundert in Indien lebte. Er wird oft als Gründer der Nath-Sampradaya betrachtet, einer traditionellen Linie von Yoga und Tantra, die sich auf die Verwirklichung des Göttlichen im Inneren konzentriert. Goraksha wird in der hinduistischen Tradition als Siddha, ein erleuchteter Meister, verehrt.
  4. Shankara, auch bekannt als Adi Shankaracharya, war ein bedeutender indischer Philosoph und Gelehrter des 8. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der wichtigsten Denker des Advaita-Vedanta, einer philosophischen Schule, die die Nondualität betont und postuliert, dass es nur das Licht (Gott, Brahman) gibt. Er sah in allem das Licht. Alles ist Licht und dient dem spirituellen Weg. Er lebte dauerhaft in der Lichtebene. Shankara reiste durch Indien und debattierte mit anderen Philosophen und religiösen Führern seiner Zeit, um den Advaita-Vedanta zu verbreiten und die Hindutradition zu stärken.
  5. Ramakrishna, geboren am 18. Februar 1836 in Indien und gestorben am 16. August 1886, war ein hinduistischer Mystiker und spiritueller Lehrer des 19. Jahrhunderts. Er praktizierte verschiedene Formen des Hinduismus und vertrat die Idee der religiösen Toleranz und Einheit. Ramakrishna glaubte an die Existenz eines einzigen göttlichen Prinzips, das in verschiedenen Formen und Gestalten erscheint.
  6. Swami Vivekananda: Ein Schüler von Ramakrishna und ein bedeutender Vertreter des Neo-Vedanta, der den Vedanta und Yoga im Westen bekannt machte und die Ramakrishna-Mission gründete.
  7. Ramana Maharshi: Ein bekannter spiritueller Lehrer des 20. Jahrhunderts, der durch seine Lehren des Selbst und seine Methode der Selbstuntersuchung bekannt wurde. Er lebte größtenteils im Ashram von Arunachala in Tiruvannamalai.
  8. Papaji, auch bekannt als Sri H.W.L. Poonja, war ein spiritueller Lehrer des Advaita-Vedanta, der Schüler von Ramana Maharshi war. Er lebte im 20. Jahrhundert und hatte eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung der Lehren der Selbstrealisation und der Nicht-Dualität. Papaji wurde von seinen Anhängern für seine direkte und einfache Herangehensweise an die spirituelle Suche geschätzt. Seine Botschaft betonte die Unmittelbarkeit der Erleuchtung und die Wichtigkeit des direkten Erkennens des Selbst.
  9. Paramahansa Yogananda: Gründer der Self-Realization Fellowship und Autor von „Autobiografie eines Yogi“. Er trug zur Verbreitung des Kriya Yoga im Westen bei und betonte die Vereinigung von Ost und West in spiritueller Praxis.
  10. Swami Sivananda: Ein Yogameister des 20. Jahrhunderts und Gründer der Divine Life Society. Er betonte die Integration von Karma Yoga, Bhakti Yoga, Raja Yoga und Jnana Yoga in das tägliche Leben.
  11. Anandamayi Ma: Anandamayi Ma, auch bekannt als die „Glückselige Mutter“, war eine hinduistische Mystikerin und spirituelle Lehrerin. Sie lebte im 20. Jahrhundert in Indien und wird von vielen als eine vollständig verwirklichte Meisterin angesehen. Anandamayi Ma betonte die Bedeutung der Hingabe an Gott und die Selbstverwirklichung durch spontane spirituelle Praktiken.
  12. Shirdi Sai Baba: Shirdi Sai Baba war ein indischer Guru und Heiliger des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er lebte hauptsächlich in Shirdi, einem kleinen Dorf in Maharashtra, Indien. Sai Baba wird von Anhängern aller religiösen Hintergründe verehrt und als Verkörperung von Liebe, Toleranz, Mitgefühl und göttlicher Gnade angesehen. Er wird oft als „Sadguru“ betrachtet, der seine Anhänger auf dem spirituellen Weg führt und sie mit spirituellen Segnungen versorgt.
  13. Satya Sai Baba: Ein spiritueller Führer des 20. Jahrhunderts, der für seine Wundertaten und seine große Anhängerschaft bekannt war. Er lehrte die Einheit aller Religionen und den Weg der Liebe.
  14. Maharishi Mahesh Yogi: Begründer der Transzendentalen Meditation (TM) und des Siddha-Programms. Er machte Meditation im Westen populär und lehrte die Vorteile von TM für Stressabbau und persönliches Wachstum.
  15. Sri Aurobindo: Ein Philosoph, Dichter und spiritueller Lehrer des 20. Jahrhunderts, der den Integralen Yoga lehrte und den Sri Aurobindo Ashram in Pondicherry gründete. Seine Lehren betonten die Evolution des Bewusstseins und die spirituelle Transformation.
  16. Neem Karoli Baba (Maharajji): Ein hinduistischer Heiliger des 20. Jahrhunderts, der für seine Barmherzigkeit, Liebe und Wundertaten bekannt war. Er hatte viele westliche Schüler, darunter Ram Dass (Richard Alpert) und Krishna Das.
  17. Osho, auch bekannt als Bhagwan Shree Rajneesh, war ein indischer spiritueller Lehrer und Guru, der im 20. Jahrhundert lebte. Seine Lehren umfassten eine breite Palette von Themen, darunter Liebe, Sexualität, Politik, Psychologie und Religion. Osho war bekannt für seine kontroverse Persönlichkeit und seine provokativen Ansichten. Er zog Anhänger aus der ganzen Welt an, die von seinem Charisma angezogen wurden.
  18. Sri Sri Ravi Shankar: Sri Sri Ravi Shankar ist ein weltbekannter spiritueller Führer, Humanist und Gründer der Art of Living Foundation, einer internationalen Organisation, die sich der Förderung von Frieden, Wohlbefinden und spirituellem Wachstum widmet. Er hat sich dafür eingesetzt, die Techniken des Yoga und der Meditation auf der ganzen Welt zu verbreiten, um Menschen zu helfen, Stress abzubauen, innere Ruhe zu finden und persönliches Wachstum zu erreichen. Sri Sri Ravi Shankar hat ein breites Spektrum von Initiativen ins Leben gerufen, darunter das „Art of Living Happiness Program“, das Menschen auf der ganzen Welt geholfen hat, ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.
  19. Sadhguru (Jaggi Vasudev): Sadhguru ist ein indischer Yogameister, Mystiker und Gründer der Isha Foundation, einer internationalen spirituellen Organisation. Er wurde für sein Engagement für den Umweltschutz und sein Bestreben, spirituelle Praktiken mit modernem Lebensstil zu verbinden, bekannt. Sadhguru hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter „Inner Engineering: A Yogi’s Guide to Joy“, und ist für seine dynamischen und einnehmenden Reden bekannt, die Menschen dazu inspirieren, ihre spirituelle Reise anzutreten und ein bewusstes Leben zu führen.
  20. Mata Amritanandamayi (Amma): Bekannt als „die Umarmende Mutter“, ist sie eine bekannte spirituelle Führerin, die weltweit für ihre Umarmungen und ihren Dienst an den Bedürftigen bekannt ist.
  21. Eckhart Tolle: Eckhart Tolle ist ein deutsch-kanadischer spiritueller Lehrer und Autor von Bestsellern wie „Die Kraft der Gegenwart“ und „Eine neue Erde“. Seine Lehren konzentrieren sich darauf, das Bewusstsein vom Gedankenstrom zu lösen und im gegenwärtigen Moment zu verweilen, wo innerer Frieden und spirituelles Erwachen gefunden werden können. Tolle betont die Bedeutung der Achtsamkeit als Mittel, um aus dem Leiden der Gedankenwelt auszusteigen und ein Leben in tieferer Erfüllung und Präsenz zu führen.
  22. Mooji: Mooji, auch bekannt als Anthony Paul Moo-Young, ist ein jamaikanisch-britischer spiritueller Lehrer und Advaita-Meister, der für seine klaren und direkten Lehren bekannt ist. Seine Botschaft konzentriert sich auf die direkte Erfahrung des Selbst jenseits des Verstandes und der Identifikation mit dem Ego. Mooji betont die Notwendigkeit, sich von illusorischen Vorstellungen und Konzepten zu befreien, um die zeitlose Essenz zu realisieren, die wir wirklich sind.
  23. Samarpan, auch bekannt als Soham, lehrt in der Tradition von Ramana Maharshi und Papaji. Er betont die Bedeutung, dem gegenwärtigen Moment mit völliger Offenheit und Hingabe zu begegnen und sich dem Fluss des Lebens hinzugeben, ohne Widerstand oder Urteil.
  24. Gangaji ist eine amerikanische spirituelle Lehrerin, die für ihre einfühlsamen und ermutigenden Lehren bekannt ist. Sie betont die Bedeutung des Innehaltens und der Selbstuntersuchung, um die wahre Natur des Seins zu erkennen. Gangaji ermutigt ihre Schüler, sich der direkten Erforschung des Selbst zu widmen. Durch Fragen wie „Wer bin ich?“ oder „Was ist meine wahre Natur?“ können die Schüler dazu angeregt werden, jenseits der begrenzten Vorstellungen von Identität und Ego zu suchen und die zeitlose Essenz ihres Seins zu entdecken. Gangaji lehrt Achtsamkeitspraktiken, die dazu dienen, das Bewusstsein auf den gegenwärtigen Moment zu lenken. Durch die bewusste Wahrnehmung von Gedanken, Emotionen und körperlichen Empfindungen können die Schüler lernen, sich von der Unruhe des Verstandes zu lösen und in einen Zustand innerer Ruhe und Klarheit einzutreten. Durch Praktiken der Hingabe, des Mitgefühls und der bedingungslosen Annahme können die Schüler lernen, das Herz zu öffnen und die Verbindung zu ihrem wahren Selbst und zu anderen zu vertiefen.
  25. Mutter Meera: Mutter Meera wurde 1960 in Indien geboren und lebt heute in Deutschland. Mutter Meera gibt regelmäßig „Darshan“, bei dem sie spirituelle Energie und Segnungen überträgt. Sie lehrt, das Beten stets hilft.

Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt viele weitere spirituelle Lehrer und Gurus auf der ganzen Welt, die Menschen inspirieren und auf ihrem spirituellen Weg begleiten.

Zitate der erleuchteten Meister

  1. Sri Ramakrishna: „Das Ziel aller Religionen ist, Gott zu erkennen und eins mit ihm zu werden. Die unterschiedlichen Glaubensrichtungen sind wie verschiedene Pfade, die zum gleichen Gipfel führen.“
  2. Mahatma Gandhi: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
  3. Sri Aurobindo: „Die größte Entdeckung aller Zeiten ist, dass ein Mensch seine Zukunft ändern kann, indem er seine Einstellung ändert.“
  4. Krishnamurti: „Die Freiheit liegt darin, den Geist von jeglicher Begrenzung zu befreien, sei es durch Tradition, Autorität oder Konzept.“
  5. Rabindranath Tagore: „Die Wahrheit kann niemals durch Argumente gefunden werden, sondern nur durch die innere Erkenntnis.“
  6. Swami Chinmayananda: „Das Ziel des Lebens ist es, das Leben zu verwandeln, indem man es erhebt.“
  7. Ramana Maharshi: „Dein eigenes Selbst zu kennen ist wahres Wissen. Alles andere ist unwichtig.“
  8. Anandamayi Ma: „Die spirituelle Reise ist wie eine Reise durch den Ozean. Manchmal ist das Meer ruhig, manchmal gibt es Stürme. Halte immer an der göttlichen Wahrheit fest.“ „Vergiss niemals, dass Gott das Wichtigste (Nils: die Erleuchtung) ist. Lebe so, dass Liebe immer in deinem Herzen strahlt.“ „Gott (Nils: der erleuchtete Meister) ist der einzige Begleiter, der immer bei uns ist. Halte ständig die Lampe der Verbundenheit brennend.“ „Erwache zur Erkenntnis deiner wahren Natur. Dann wirst du Frieden finden.“ „In allem, was du tust, lass Gott das Ziel sein. Dann wird jede Handlung zu einem Gebet.“ „Wenn du Gott erkannt hast, erkennst du, dass du selbst Gott bist.“
  9. Sri Sri Ravi Shankar: „Liebe und Weisheit gehen Hand in Hand. Ohne Weisheit ist Liebe nicht dauerhaft, ohne Liebe ist Weisheit nicht von Wert.“
  10. Mahavira: „Halte dich an die Wahrheit. Verfolge die Wahrheit als das einzige Ziel.“
  11. Shirdi Sai Baba: „Sei gütig, sei großzügig, sei liebevoll. Das ist der Weg zu Gott.“
  12. Buddha: „Lass los. Das ist der Schlüssel zur Erleuchtung.“
  13. Padmasambhava: „Das Geheimnis des Glücks liegt im Loslassen von Anhaftung und im Erwachen zum gegenwärtigen Moment.“
  14. Shirdi Sai Baba: „Wer immer mir vertraut, den werde ich aus den Fesseln des Karma befreien.“
  15. Mutter Meera: „Meine Liebe ist immer bei dir, wie die Sonne immer da ist, auch wenn sie von Wolken verdeckt wird.“
  16. Osho: „Das Leben sollte ein Spiel sein, und Humor ist der Schlüssel dazu.“
  17. Zen-Meister Seung Sahn: „Humor ist das Herz des Zen-Geistes.“
  18. Thich Nhat Hanh: „Wenn du in der Lage bist, dich selbst nicht ernst zu nehmen und über deine Fehler zu lachen, wirst du ein glücklicherer Mensch sein.“
  19. Sri Sri Ravi Shankar: „Der Sinn für Humor bringt uns dazu, über uns selbst zu lachen und die Welt nicht zu ernst zu nehmen.“
  20. Neem Karoli Baba: „Erleuchtung ist ein lautes Lachen, ein Herz voller Freude, ein heiterer Geist.“

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Yogaübungen aus der Gherandasamhita

Gheranda ist eine legendäre Figur im Bereich des Yoga und wird traditionell als der Autor der Gheranda Samhita angesehen, einem klassischen Text über Hatha Yoga. Gheranda wird als weiser Lehrer und Meister des Yoga betrachtet, der sein Wissen über Körperhaltungen (Asanas), Atemkontrolle (Pranayama), Reinigungstechniken (Kriyas) und Meditation weitergegeben hat. Es wird angenommen, dass die Gheranda Samhita im 17. Jahrhundert verfasst wurde. Die Gheranda Samhita ist ein bedeutendes Werk im Bereich des Yoga und hat einen großen Einfluss auf die Praxis und Philosophie des Hatha Yoga.

  1. „Yoga ist die Vereinigung von Körper, Geist und Kosmos.“
  2. „Durch die Praxis von Yoga kann der Yogi die Kontrolle über seinen Körper und Geist erlangen.“
  3. „Der Yogi ist frei von Krankheit, Schwäche und Unruhe.“
  4. „Die Gheranda Samhita lehrt den Weg zur Befreiung durch die Disziplinierung des Körpers, des Atems und des Geistes.“
  5. „Durch die Reinigung der Nadis und Chakras kann der Yogi seine Lebensenergie steigern und die Erleuchtung erlangen.“
  6. „Die Praxis von Asanas stärkt den Körper und erhöht die Flexibilität und Ausdauer.“
  7. „Pranayama ermöglicht es dem Yogi, seine Lebensenergie zu kontrollieren und seinen Geist zu beruhigen.“
  8. „Mudras sind Handgesten, die den Energiefluss im Körper lenken und den Geist konzentrieren.“
  9. „Meditation führt den Yogi zur Erkenntnis seiner wahren Natur und zur Verschmelzung mit dem Göttlichen.“
  10. „Durch die Beherrschung der Sinne kann der Yogi seine geistige Stärke und Disziplin entwickeln.“
  11. „Der wahre Zweck von Yoga ist die Befreiung von den Fesseln des Egos und die Verwirklichung des Selbst.“
  12. „Die Gheranda Samhita lehrt den Yogi, wie er seinen Geist von negativen Gedanken und Emotionen befreien kann.“
  13. „Der Yogi sollte seine Übungen mit Hingabe und Ausdauer praktizieren, ohne Erwartungen oder Begierden.“
  14. „Die Gheranda Samhita betont die Bedeutung von Selbstdisziplin, Geduld und Ausdauer auf dem spirituellen Weg.“
  15. „Der erleuchtete Yogi ist frei von Angst, Wut und Gier und lebt in ständiger Verbindung mit dem Göttlichen.“
  16. „Durch die Praxis von Yoga kann der Yogi die Illusionen der Welt durchschauen und die Wahrheit erkennen.“
  17. „Die Gheranda Samhita lehrt den Yogi, wie er sein Leben in Harmonie mit den Naturgesetzen führen kann.“
  18. „Möge die Gnade von Gheranda den Yogi auf seinem spirituellen Weg führen und ihn zur Befreiung führen.“

Wikipedia: „Die Gherandasamhita („Gherandas Sammelwerk“) ist eine der wichtigsten traditionellen Schriften über Hatha Yoga. Der Autor Gheranda ist nur aus dem vorliegenden Werk bekannt. Demnach war er ein Vishnuit aus Bengalen, was anhand der Nahrungsvorschriften geschlossen werden kann. Die Gherandasamhita stammt aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts und ist deutlich jünger als die Hathapradipika. Ein gemeinsamer Vorgänger ist das Gorakshashataka. Die Gherandasamhita beschreibt recht ausführlich diverse Yogapraktiken. Die Schrift ist als Gespräch zwischen dem Lehrer Gheranda und seinem Schüler Chanda Kapali konzipiert.“

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Yoga-Übungen

Die „Gherandasamhita“ beschreibt insgesamt 32 Yogaübungen, auch bekannt als „Yogic Kriyas“ oder „Kriyas“, die dazu dienen, den Körper zu reinigen, die Energiekanäle zu öffnen und die geistige Entwicklung zu fördern. Ich habe die besten 25 Übungen ausgewählt.

  1. Kapalabhati (Schädelreinigung) – Eine Atemtechnik, bei der kurze, schnelle Atemstöße ausgeführt werden, um den Körper schnell mit Energie aufzuladen.
  2. Nauli (Bauchmassage) – Aktivierung und Massage der Bauchorgane durch Bewegung der Bauchmuskeln.
  3. Trataka (Augenübungen) – Verschiedene Übungen zur Stärkung und Entspannung der Augenmuskeln. Nach links, rechts, unten, oben und in den ganzen Kosmos blicken und auf den Endpunkt jeweils meditieren. Dadurch werden die Energiekanäle geöffnet.
  4. Pranayama (Atemübungen) – Eine Vielzahl von Atemübungen zur Aufnahme und Lenkung der Lebensenergie (Prana). Tiefe Bauchatmung, schnelle Atmung, Luftanhalten.
  5. Chakki Chalanasana (Mühlen-Haltung) – Eine dynamische Yogaübung, bei der man sich in einer kreisenden Bewegung nach vorne und hinten bewegt.
  6. Viparita Karani (Umgekehrte Haltung) – Eine Umkehrhaltung, bei der man die Beine nach oben hebt. In diesem Sinne können folgende Posen der Umkehr so genannt werden: Schulterstand, Kopfstand, unterstützter Schulterstand, Pflug.
  7. Ardha Matsyendrasana (Halbe Drehhaltung) – Eine Yogaübung, bei der man sich in eine halbe Drehung setzt, um die Wirbelsäule zu dehnen und zu stärken.
  8. Tadagi Mudra (Geste der Abkühlung) – Eine Yogaübung, bei der man sich im Sitzen bei gestreckten Beinen nach vorne beugt und die Zehen anfasst.
  9. Maha Mudra (Große Geste) – Eine Yogaübung, bei der man ein Bein ausstreckt und den Oberkörper nach vorne beugt, während man den anderen Fuß unter dem Oberschenkel des gestreckten Beins platziert.
  10. Yogamudra (Yoga-Geste) – Eine Yogaübung, bei der man sich im Meditationssitz nach vorne beugt und die Arme hinter dem Rücken zusammenlegt.
  11. Pashini Mudra (Geste der Schlinge) – Eine Handhaltung, bei der die Arme ineinander verschlungen und die Finger verbunden werden.
  12. Khechari Mudra (Himmelsgeste) – Eine fortgeschrittene Technik, bei der die Zunge in den Rachen zurückgezogen wird, um die Energiekanäle zu öffnen.
  13. Shambhavi Mudra (Geste der Shakti) – Eine Yoga-Geste, bei der die Augen nach innen gerichtet werden, um den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu verbessern.
  14. Purna Titali Asana ( Schmetterlingshaltung) – Eine Yogaübung, bei der man die Beine in der Schmetterlingshaltung öffnet.
  15. Nadi Shodhana: Wechselatmung durch die Nasenlöcher zur Reinigung und Harmonisierung der Energiekanäle.
  16. Dhyana (Konzentration): Konzentration auf einen bestimmten Punkt, wie eine Kerze, ein Symbol, ein Mantra oder ein Chakra, um die Gedanken zur Ruhe zu bringen.
  17. Antar Mouna (Innere Stille): Eine Meditationstechnik, bei der man die inneren Gedanken und Emotionen beobachtet, ohne sich mit ihnen zu identifizieren.
  18. Yoni Mudra (Yoga-Geste) –  Indem man mit den Fingern Ohren, Augen, Nase und Mund verschließt, bringt man die Energie der Sinne nach innen. Das Mudra kann auch so verstanden werden, dass man die Hände auf den Genitalbereich legt, um die Sexenergie nach innen zu lenken.
  19. Vajroli Mudra (Donnergeste) – Beckenbodenmuskeln anziehen, um die Energie nach oben zu drücken. Beckenbodenübungen, um die Verspannungen im Beckenboden zu lösen. Geschlechtsmuskeln von vorne nach hinten und von unten nach oben zusammenziehen, Anusschließmuskeln von unten nach oben zusammenziehen.
  20. Chakra-Visualisierung: Der Praktizierende kann sich vorstellen, wie jedes Chakra ein strahlendes Licht oder eine Lotusblüte ist, die sich öffnet und Energie durch den Körper fließen lässt.
  21. Göttliche Formen (Deity Visualization): Indem man sich die Gestalt einer Gottheit vorstellt, kann man sich mit ihren Eigenschaften und Qualitäten verbinden und sie in sich selbst manifestieren.
  22. Elemente-Visualisierung: Die Visualisierung der fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum/Natur). Durch die Vorstellung und Einfühlung in die Qualität jedes Elements kann der Praktizierende eine tiefere Verbindung zur Natur und zum Universum herstellen.
  23. Kundalini-Visualisierung: Die „Gherandasamhita“ enthält Techniken, um die Kundalini-Energie zu visualisieren, wie zum Beispiel die Vorstellung einer schlafenden Schlange am unteren Ende der Wirbelsäule, die sich beim Aufstieg durch die Chakras erwacht und erhebt.
  24. Astrale Reisen und Visionen: Einige fortgeschrittene Visualisierungstechniken in der „Gherandasamhita“ befassen sich mit astralen Reisen und Visionen, bei denen der Praktizierende sich vorstellt, an verschiedene Orte zu reisen oder spirituelle Erfahrungen zu machen, die jenseits der physischen Realität liegen.
  25. Yoga Nidra (Yoga-Schlaf) – Eine tief entspannende Meditationstechnik, bei der man sich in einen Zustand zwischen Wachsein und Schlaf versetzt.
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Wie kann man seine Kreativität entfalten?

Die Entfaltung der Kreativität kann auf verschiedene Weisen erfolgen, da Kreativität ein facettenreiches und persönliches Merkmal ist. Hier sind einige Ansätze, um deine Kreativität zu entfalten:

  1. Erweitere deinen Horizont: Öffne dich für neue Erfahrungen, Ideen und Perspektiven. Reise, lies Bücher, besuche Kunstausstellungen, lerne neue Fähigkeiten und lass dich von verschiedenen Kulturen und Lebensweisen inspirieren.
  2. Experimentiere: Sei mutig und experimentiere mit verschiedenen Materialien, Techniken und Medien. Verlasse deine Komfortzone und probiere neue Ansätze aus, sei es in der Kunst, im Schreiben, in der Musik oder in anderen kreativen Bereichen.
  3. Finde deine Leidenschaft: Entdecke, was dich wirklich begeistert und motiviert, und konzentriere dich darauf. Wenn du etwas liebst, bist du eher bereit, Zeit und Energie in deine kreativen Bemühungen zu investieren.
  4. Überwinde deine Ängste: Ängste und Selbstzweifel können die Kreativität blockieren. Arbeite daran, deine Ängste zu überwinden und deine innere Kritikerin zum Schweigen zu bringen, um deine kreativen Fähigkeiten frei fließen zu lassen. Du musst nicht perfekt sein. Es genügt, dass es dir Spaß bringt.
  5. Kooperiere mit anderen: Suche nach Möglichkeiten, mit anderen kreativen Menschen zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen. Gemeinschaft und Zusammenarbeit können eine inspirierende und unterstützende Umgebung bieten.
  6. Pflege deine Neugier: Bleibe neugierig und stelle Fragen. Erforsche und erkunde ständig neue Ideen und Interessen, um deine kreative Denkweise zu fördern.
  7. Mach Pausen: Gönn dir regelmäßig Pausen und Ruhezeiten, um deine Batterien wieder aufzuladen und deine Kreativität zu erneuern. Manchmal können die besten Ideen in Momenten der Entspannung oder des Nichtstuns entstehen.
  8. Bleib dran: Kreativität erfordert Übung und Ausdauer. Bleib dran und arbeite kontinuierlich an deinen kreativen Projekten und Ideen, auch wenn es Herausforderungen gibt.
  9. Kunst und Kreativität: Nutze Kunst als Ausdrucksform für deine spirituellen Erfahrungen. Male, zeichne, schreibe Gedichte oder Geschichten, singe, tanze oder praktiziere andere kreative Formen der Selbstexpression, um deine spirituelle Suche auszudrücken und zu vertiefen.
  10. Rituelle Innovation: Entwickle eigene Rituale und Praktiken, die deine spirituelle Verbindung stärken. Experimentiere mit neuen Formen der Meditation, Gebete, Zeremonien oder Ritualen, die für dich persönlich bedeutsam sind. Nutze Tanz und Bewegung als Ausdrucksmittel für deine spirituelle Suche oder praktiziere bestimmte spirituelle Bewegungspraktiken, um deine spirituelle Energie zu aktivieren und auszudrücken.
  11. Naturverbundenheit: Verbinde dich mit der Natur als Quelle spiritueller Inspiration und Heilung. Gehe in die Natur, um zu meditieren, zu wandern, zu sitzen oder einfach die Schönheit und Stille der Natur zu genießen.
  12. Reisen und Pilgerreisen: Gehe auf spirituelle Reisen und Pilgerreisen, um neue Orte, Kulturen und Traditionen kennenzulernen und deine spirituelle Praxis zu bereichern. Nutze diese Erfahrungen, um deine eigene spirituelle Identität zu vertiefen und zu erweitern

 

Die Göttin Sarasvati

Sarasvati ist eine der bedeutendsten Göttinnen im Hinduismus und verkörpert Weisheit, Wissen, Musik, Kunst und Lernen. Sie wird oft als Göttin der Sprache, der Schrift und der Künste verehrt. Sarasvati wird normalerweise mit einem weißen Lotus, einer Vina (einem Saiteninstrument), einem Buch und einem Schwan dargestellt. Der Schwan symbolisiert dabei innere Reinheit und die Fähigkeit, zwischen Wahrheit und Unwahrheit zu unterscheiden.

Die Verehrung von Sarasvati findet besonders während des Frühlingsfestes Vasant Panchami statt, das ihrem Geburtstag gewidmet ist. An diesem Tag bitten Schüler und Künstler Sarasvati um Segen für ihr Studium, ihre Kreativität und ihre künstlerischen Fähigkeiten. Sarasvati ist die göttliche Gefährtin von Brahma, dem Schöpfergott, und wird oft neben ihm dargestellt. In der indischen Kultur ist Sarasvati ein Symbol für Bildung, Wissen und künstlerische Schönheit. Ihre Geschichte inspiriert Menschen auf der ganzen Welt, nach Wissen und spiritueller Erleuchtung zu streben.

Für spirituelle Menschen bedeutet Sarasvati mit Weisheit, Kreativität und innerem Gespür voranzuschreiten. Durch Malerei, Schreiben, Musik und andere künstlerische Aktivitäten können Menschen ihr inneres Selbst ausdrücken und mit ihrer spirituellen Seite in Kontakt treten. Diese Formen der kreativen Selbstentfaltung können dazu beitragen, das Bewusstsein zu erweitern, die Intuition zu stärken und ein tieferes Verständnis für das eigene Wesen zu entwickeln.

Wikipedia: „Sarasvati („die Fließende“) ist eine indische Göttin der Weisheit und Gelehrsamkeit und eine der populärsten hinduistischen Göttinnen. Sarasvati gilt als weibliche Kraft (Shakti) des Gottes Brahma und als weibliche Personifikation des absoluten Urgrundes Brahman. Die hinduistische Mythologie stellt sie als Gattin von Brahma dar. Diesem scheint sie untergeordnet; in der Glaubenspraxis jedoch gilt die Anbetung hauptsächlich ihr, während die Verehrung des Brahma weitgehend verschwunden ist. Als Vac („Wort“, „Logos“), so ein anderer Name, verkörpert sie das personifizierte Wort, die perfekte Rede. Weitere Beinamen sind Mahavidya („die große Weisheit“), Brahmani („Frau des Brahma“) und Jagaddhatri („Herrin der Welt“). Mit ihr identifiziert man oft auch die Göttin Gayatri. Sarasvati ist die Göttin des Lernens, der Sprache, der Wissenschaften, der Künste, der Dichtung, der Literatur, der Schrift, der Weisheit, des Tanzes, des Gesanges und der Musik. In dem Devi Mahatmyam bildet sie als achtarmige Maha Sarasvati (große Sarasvati) zusammen mit Maha Kali sowie Maha Lakshmi die weibliche Trimurti.

Die Ikonographie zeigt Sarasvati inmitten eines Sees, dem Urwasser. Als schöne junge Frau, oft mit vier Armen, trägt sie als markantestes Zeichen die Vina (uraltes, noch heute gespieltes Saiteninstrument); außerdem eine Mala (Gebetskette) und ein Buch, die Veden sowie einen Wassertopf. Ihr Begleittier (Vahana) ist die Gans oder ein Schwan (Hamsa), in südindischen Darstellungen auch ein Pfau. Die schöne und temperamentvolle Göttin steht oder sitzt auf einem Lotos, ebenso Zeichen für ihre Schönheit wie für ihre Weisheit. Ebenso gilt sie als Verkörperung von Reinheit, was auch die charakteristische Farbe ihrer Kleidung, ein strahlendes Weiß, ausdrückt. Nicht nur im Hinduismus wird Sarasvati verehrt, sondern ebenso im Jainismus und Buddhismus. Im Buddhismus gilt sie als Göttin der Gelehrsamkeit und Unterweisung und als Frau des Bodhisattva Manjushri, dem Bodhisattva der Weisheit. In Japan ist sie eine der sieben Glücksgötter.“

Eine Geschichte

In einem idyllischen Dorf in Indien lebte eine junge Frau namens Sarasvati. Schon früh in ihrem Leben spürte sie eine tiefe Sehnsucht nach Weisheit und Wissen. Sie strebte danach, die Geheimnisse des Universums zu verstehen und ihren eigenen spirituellen Weg zu finden.

Sarasvati war von Natur aus künstlerisch begabt. Sie liebte es, Geschichten zu schreiben, Bilder zu malen und Melodien auf ihrer Sitar zu spielen. Eines Tages hörte Sarasvati von dem Weg der Erleuchtung, der es den Suchenden ermöglichte, das Göttliche in sich selbst zu erkennen. Sie meditierte regelmäßig, vertiefte ihr Verständnis für die spirituellen Lehren und ließ ihre Kreativität frei fließen. Tag für Tag tauchte Sarasvati tiefer in ihre künstlerischen Ausdrucksformen ein. Ihre Geschichten wurden zu inspirierten Oden an das Göttliche, ihre Gemälde schienen die Geheimnisse des Universums zu enthüllen, und die Melodien, die sie auf ihrer Sitar spielte, berührten die Herzen derer, die sie hörten.

Durch ihre Lieder, Geschichten und Bilder erweckte sie die spirituelle Energie in sich. Sie führten sie zum inneren Frieden, zum Glück und in die Liebe. Sarasvati spürte jeden Tag genau, was sie gerade brauchte und was ihr Weg ins Licht ist. Schließlich wurde sie zu einer erleuchteten Göttin, eine strahlende Verkörperung der Göttin Sarasvati selbst.

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Vegetarische Ernährung

Die vegetarische Ernährung hat in Indien eine lange Tradition und ist tief in der hinduistischen Kultur verwurzelt, die einen großen Einfluss auf die Essgewohnheiten der Menschen hat. Hier sind einige Aspekte der vegetarischen Ernährung in Indien:

  1. Religiöse Überzeugungen: Der Hinduismus, die vorherrschende Religion in Indien, lehrt Gewaltlosigkeit (Ahimsa) und Respekt vor allen Lebewesen. Viele Hindus betrachten das Essen von Fleisch als Verletzung dieser Prinzipien und praktizieren daher eine vegetarische Ernährung. Darüber hinaus praktizieren auch andere religiöse Gruppen in Indien, wie Jainas und bestimmte Strömungen des Buddhismus, eine vegetarische Ernährung aus ähnlichen Gründen der Gewaltlosigkeit und spirituellen Reinheit.
  2. Kulturelle Einflüsse: Die indische Küche ist reich an vegetarischen Gerichten, die auf einer Vielzahl von Gemüsen, Hülsenfrüchten, Getreidearten und Milchprodukten basieren. Diese Vielfalt spiegelt die kulturelle Vielfalt des Landes wider und wird von einer langen Tradition der vegetarischen Kochkunst geprägt.
  3. Verfügbarkeit von pflanzlichen Lebensmitteln: Indien bietet eine Fülle von pflanzlichen Lebensmitteln, die leicht verfügbar und erschwinglich sind. Gemüse, Hülsenfrüchte, Reis, Getreide und Früchte sind in vielen Teilen des Landes reichlich vorhanden und bilden die Grundlage für eine ausgewogene und gesunde vegetarische Ernährung.
  4. Traditionelle und regionale Gerichte: Jede Region in Indien hat ihre eigenen traditionellen vegetarischen Gerichte, die auf lokalen Zutaten und Kochtechniken basieren. Zum Beispiel sind im Norden Indiens Gerichte wie Dal (Linsengerichte), Sabzi (Gemüsecurrys) und Roti (flache Brote) beliebt, während im Süden Idli, Dosa und Sambar (fermentierte Reis- und Linsenpfannkuchen mit Gemüsecurrys und Gewürzsauce) häufig verzehrt werden.
  5. Gesundheitsbewusstsein: Viele Inder glauben, dass eine vegetarische Ernährung gesundheitliche Vorteile bietet, einschließlich einer niedrigeren Rate von Herzkrankheiten, Diabetes und Übergewicht. Die Vermeidung von Fleischprodukten kann auch dazu beitragen, den Verbrauch von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin zu reduzieren und das Risiko von ernährungsbedingten Krankheiten zu verringern.

Ist vegetarische Ernährung gesund?

Eine vegetarische Ernährung kann eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise sein, die mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden ist, wenn sie richtig geplant und durchgeführt wird. Hier sind einige Gründe, warum eine vegetarische Ernährung als gesund angesehen werden kann:

  1. Nährstoffreiche Lebensmittel: Eine vegetarische Ernährung, die aus einer Vielzahl von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen und Samen besteht, ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
  2. Reduziertes Risiko von chronischen Krankheiten: Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass eine vegetarische Ernährung mit einem niedrigeren Risiko für Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Übergewicht und einigen Krebsarten verbunden sein kann. Dies liegt unter anderem daran, dass pflanzliche Lebensmittel tendenziell weniger gesättigte Fette und Cholesterin enthalten und reich an herzgesunden Ballaststoffen sind.
  3. Gewichtskontrolle: Eine vegetarische Ernährung kann dazu beitragen, ein gesundes Körpergewicht zu erhalten oder zu erreichen, da sie oft weniger Kalorien und gesättigte Fette enthält als eine fleischhaltige Ernährung. Der Verzehr von ballaststoffreichen pflanzlichen Lebensmitteln kann zudem dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu fördern und den Appetit zu kontrollieren.
  4. Verbesserte Verdauung: Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen aus Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten ist, kann die Verdauungsgesundheit fördern und Verstopfung vorbeugen. Ballaststoffe tragen dazu bei, die Darmgesundheit zu unterstützen und eine gesunde Darmflora aufrechtzuerhalten.
  5. Umweltfreundlichkeit: Eine vegetarische Ernährung erfordert im Allgemeinen weniger Ressourcen wie Wasser, Land und Energie im Vergleich zur Fleischproduktion. Indem man weniger oder gar kein Fleisch isst, kann man dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine vegetarische Ernährung ebenso wie jede andere Ernährungsweise sorgfältig geplant werden sollte, um sicherzustellen, dass alle Nährstoffbedürfnisse erfüllt werden. Es ist besonders wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Protein, Vitamin B12, Eisen, Calcium, Omega-3-Fettsäuren und anderen wichtigen Nährstoffen zu achten. Menschen, die eine vegetarische Ernährung in Betracht ziehen, sollten sich daher mit einem Ernährungsberater oder Gesundheitsexperten beraten, um sicherzustellen, dass ihre Ernährung ausgewogen und nährstoffreich ist.

Für manche Menschen ist es hilfreich, manchmal Fleisch zu essen. Man sollte auf seinen Körper hören. Jeder Mensch ist individuell und hat unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse und -präferenzen. Es ist wichtig, auf seinen Körper zu hören und die Ernährung anzupassen, um die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und ein gesundes Gleichgewicht zu finden.

Für einige Menschen kann der gelegentliche Verzehr von Fleisch oder anderen tierischen Produkten Teil einer ausgewogenen Ernährung sein und zur Erfüllung bestimmter Nährstoffbedürfnisse beitragen. Fleisch kann eine wichtige Quelle für Proteine, Vitamin B12, Eisen und andere Nährstoffe sein, die möglicherweise nicht in ausreichender Menge in pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden sind.

Es ist jedoch wichtig, Fleisch in Maßen zu konsumieren und sicherzustellen, dass es Teil einer ausgewogenen Ernährung ist, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen ist. Der Verzehr von übermäßigen Mengen an Fleisch und anderen verarbeiteten tierischen Produkten kann mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes Typ 2 und Krebs verbunden sein.

Letztendlich ist die beste Ernährungsweise für jede Person diejenige, die ihren individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und Zielen am besten entspricht. Es ist wichtig, eine Vielzahl von Lebensmitteln zu konsumieren, die eine breite Palette von Nährstoffen liefern, und sich bewusst zu sein, wie sich verschiedene Lebensmittel auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken können.

 

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Dhanvantari, der Gott der Heilung

Dhanvantari ist eine göttliche Figur in der hinduistischen Mythologie, die als Gott der Heilung und des Ayurveda verehrt wird. Die Geschichte von Dhanvantari ist eng mit der Entstehung des Ayurveda, dem traditionellen indischen Medizinsystem, verbunden. Hier ist eine Zusammenfassung seiner Geschichte:

Nach hinduistischer Mythologie entstand Dhanvantari während des Samudra-Manthan, dem kosmischen Ozeanumrühren, bei dem Götter und Dämonen zusammenarbeiteten, um den Nektar des Unsterblichkeit zu gewinnen. Während des Rührens tauchten viele kostbare Schätze aus dem Ozean auf, darunter auch ein Gefäß mit Amrita, dem Nektar der Unsterblichkeit.

Die Götter und Dämonen begannen um den Nektar zu kämpfen, da sie alle danach strebten, unsterblich zu werden. Inmitten des Chaos erschien plötzlich Dhanvantari, der Gott der Heilung, mit einem Krug voller Amrita in seinen Händen. Er wurde von den Göttern als Retter gefeiert und gebeten, das Elixier der Unsterblichkeit zu verteilen.

Dhanvantari lehrte die Götter die Kunst des Ayurveda, das Wissen über Heilkräuter, Diätetik und medizinische Behandlungen zur Erhaltung von Gesundheit und Heilung von Krankheiten. Er wird oft als göttlicher Arzt dargestellt, der mit einem Gefäß voller Heilkräuter und medizinischer Instrumente in seinen Händen erscheint.

Seitdem wird Dhanvantari als Schutzpatron der Medizin und des Ayurveda verehrt. Sein Geburtstag wird jedes Jahr am Dhanteras-Tag gefeiert, einem wichtigen Festtag im Hinduismus, an dem Menschen traditionell Gold und Silber kaufen als Symbol für Wohlstand und Gesundheit.

Dhavantari wird oft mit einer Schlange dargestellt. Das deutet darauf hin, dass er seine spirituelle Energie erweckt und durch die Energie geheilt wird. Die Schlange, die um seinen Arm gewickelt ist, repräsentiert die Kundalini-Energie, die in der hinduistischen Philosophie als schlafende göttliche Energie im Menschen betrachtet wird.

Kundalini-Yoga ist eine spirituelle Praxis, die darauf abzielt, diese schlafende Energie zu erwecken und durch die Chakren (Energiezentren) des Körpers aufsteigen zu lassen, um spirituelle Erleuchtung und Heilung zu erreichen. Durch das Erwecken der Kundalini-Energie können innere Blockaden gelöst werden, was zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte führt und die körperliche, geistige und spirituelle Gesundheit fördert.

Die Hatha Yoga Pradipika, ein klassischer Text über Hatha Yoga, betont die heilenden Eigenschaften von Yoga und behauptet, dass durch regelmäßige Yoga-Praxis viele Krankheiten geheilt werden können. Yoga wird als ganzheitliche Praxis angesehen, die nicht nur den Körper stärkt und flexibler macht, sondern auch den Geist beruhigt und das Energiesystem des Körpers ausgleicht. Die Verbindung zwischen Kundalini-Yoga und Heilung ist also tief verwurzelt in der hinduistischen Philosophie und Yoga-Tradition. Es ist wichtig jedoch darauf hinzuweisen, dass Yoga als ergänzende Therapie betrachtet werden sollte und bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen immer ein Arzt oder Therapeut konsultiert werden sollte.

Wikipedia: „Dhanvantari gilt in der hinduistischen Mythologie als Arzt der Götter und Ursprung aller Heilkunst. In einer Version der Überlieferung schickte ihn Indra auf die Erde, wo er als Königssohn in Kashi (Varanasi, früher Benares) geboren wurde. Der bekannte Mythos vom Milchozean dagegen berichtet über sein Erscheinen aus dem Urmeer. Doch schon die ältesten hinduistischen Schriften, die Veden, erwähnen Dhanvantari, der mit Kräutern und Medizin assoziiert wird. Die Puranas, alte Schriften über die Götter, beschreiben ihn als Inkarnation von Vishnu. Besonders Anhänger der alten indischen Medizin, des Ayurveda, betrachten ihn als ihren Schutzgott. Abbildungen zeigen Dhanvantari als schönen jungen Mann, gelb gekleidet, „stark wie ein Löwe“, manchmal mit zwei Händen dargestellt, oft wie Vishnu mit vier. In jedem Fall hält er den Topf mit dem Unsterblickeitstrank Amrita in einer Hand, häufig Kräuter in der anderen. Die weiteren Attribute können wechseln, Schneckenhorn, Diskus, oft Blutegel.“

Heilmeditation

Du kannst diese Meditation für dich, für einen anderen Menschen und auch für ein Tier machen.

  1. Setze dich in eine bequeme Position und schließe sanft deine Augen. Atme tief ein und aus, um deinen Geist zu beruhigen und dich auf die Meditation vorzubereiten.
  2. Stelle dir vor, wie ein strahlendes Licht um dich herum erscheint. Wiederhole in deinem Geist das Mantra „Licht“, während dieses Licht dich umkreist und einhüllt.
  3. Lasse das Licht in deinem Körper kreisen, insbesondere in den Bereichen, die Heilung benötigen. Wiederhole weiterhin das Mantra „Licht“, während du dir vorstellst, wie das Licht jede Zelle deines Körpers mit Heilkraft und Energie durchdringt. Stelle dir vor, wie du langsam wieder gesund wirst. Visualisiere dich im Zustand der Gesundheit.
  4. Sende das heilende Licht gedanklich an alle Menschen auf der Welt. Während du dies tust, wiederhole das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“
  5. Visualisiere nun den Gott der Heilung Dhanvantari vor dir. Denke das Manta: „Om alle erleuchteten Meister. Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg. „
  6. Komme zur Ruhe. Spüre in dich hinein. Höre auf die innere Stimme der Weisheit und Richtigkeit, die dir während der Meditation Antworten geben kann. Was sagt dir deinen innere Stimme? Wo spürst du deinen Weg der Heilung und Gesundheit?
  7. Entspanne dich. Gehe mit Selbstdisziplin deinen Weg der Wahrheit und Richtigkeit.

Bitte beachte, dass diese Meditation als unterstützende Maßnahme gedacht ist und nicht als Ersatz für professionelle medizinische Behandlung dienen sollte. Im Zweifelsfall suche immer einen Arzt oder Heilpraktiker auf und informiere dich über weitere Möglichkeiten zur Unterstützung deiner Gesundheit. Möge diese Meditation dir Ruhe, Heilung und spirituelle Erkenntnis bringen.

Die fünf Grundsätze der Gesundheit

Wer gesund ist, lebt besser und ist glücklicher. Die Essenz eines gesunden Lebens sind die fünf Grundsätze: gesunde Ernährung, Schadstoffe vermeiden, regelmäßig Sport, ausreichende Entspannung und positives Denken. Wenn wir nach diesen Grundsätzen leben, können wir die meisten Krankheiten vermeiden. Wenn wir trotzdem einmal krank sind, werden wir erheblich schneller gesund.

  1. Ernähre dich gesund. Eine gesunde Ernährung besteht aus frischer, vielseitiger, vitamin-, spurenelement- und mineralienreicher Nahrung: Obst, Gemüse, Getreide, Milch, Kartoffeln, Hülsenfrüchte etc. Es wird empfohlen, wenig oder kein Fleisch zu essen und sich zur Hälfte von Rohkost (rohem Obst und Gemüse) zu ernähren. Mindestens sollten wir einen Apfel (ein Stück Obst oder rohes Gemüse wie zum Beispiel eine Karotte, Tomate, Salat, Paprika) am Tag essen. Dadurch bekommt der Körper viele Vitamine und Mineralstoffe, die ihn vor Krankheiten schützen.
  2. Vermeide Schadstoffe. Drogen, Rauchen und Alkohol verursachen viele Krankheiten und verkürzen normalerweise das Leben erheblich (um 10 bis 20 Jahre). Zu viele Süßigkeiten (Zucker, Fett), viel Salz und viele Schnellimbisse (Fastfood) sind ebenfalls ungünstig.
  3. Bewege dich viel. Einmal am Tag eine halbe bis eine Stunde Ausdauersport (Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen) halten den Körper stark und gesund. Notfalls reicht auch eine halbe Stunde auf dem Heimtrainer (Rad, Laufband) oder dynamischer Yoga. Wenn es gar nicht anders geht, bewege dich mindestens am Wochenende eine Stunde. Wichtig ist es, dass der Körper gut durchgewärmt wird (bis zum leichten Schwitzen üben). Dadurch werden Krankheitskeime abgetötet.
  4. Entspanne dich ausreichend. Stress schadet der Gesundheit. Stress sollte immer wieder durch ausreichende Erholungsphasen, Yoga oder Meditation abgebaut werden. Für das innere Glück ist es wichtig im persönlich richtigen Verhältnis von Aktivität (Arbeit) und Ruhe zu leben. Wer regelmäßig meditiert, gelangt zum inneren Frieden.
  5. Denke positiv. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen. Übe Eigenschaften wie innerer Frieden, Selbstdisziplin, Weisheit, Liebe und Lebensfreude. Finde eine positive Aufgabe in deinem Leben. Arbeite für das Glück aller Wesen. Wer regelmäßig an seinen Gedanken arbeitet und weise lebt, wird im Laufe seines Lebens immer glücklicher. Er wird am Ende seiner Tage zufrieden mit sich und seinem Leben sein. Er ist ein Meister des Lebens.

Zitat Welt online (Mai 2011)
„‚Wer sich richtig ernährt, darf auf einen Zuschlag von bis zu 20 Jahren hoffen‘, sagt der Jenaer Ernährungswissenschaftler Michael Ristow. Viel Obst und Gemüse, viel Fisch und wenig Fleisch gehören nach Ansicht von Ristow auf den Speiseplan. Dabei ist rotes Fleisch besonders ungünstig. Ristow warnt davor, den Vitaminbedarf mit Tabletten auszugleichen. Keine noch so hoch dosierte Vitaminkapsel kann einen Apfel mit seinen hunderten von Einzelsubstanzen ersetzen.“
Zitat Focus online (2008)
„Wer vier simple Gesundheitsregeln befolgt, erhöht erheblich seine Chancen auf ein langes Leben. Vier einfache Verhaltensregeln verlängern das Leben durchschnittlich um 14 Jahre: nicht rauchen, etwas Sport treiben, höchstens mäßig Alkohol trinken und täglich Obst und (rohes) Gemüse essen. Das berichten britische Forscher, die seit 1993 das Schicksal von mehr als 20 000 Probanden im Alter von über 45 Jahren verfolgt haben.“

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Ganesha Sutra

Das Ganesha Sutra ist kein einzelnes Werk oder eine bestimmte Textsammlung, sondern vielmehr eine Bezeichnung für verschiedene Texte, Gedichte und Hymnen, die dem hinduistischen Gott Ganesha gewidmet sind. Ganesha ist eine der beliebtesten und verehrtesten Gottheiten im Hinduismus, und es gibt eine reiche Tradition von Texten, die ihm gewidmet sind, darunter Hymnen (Stotras), Mantras, Gedichte (Kavachas) und Geschichten (Puranas). Diese Texte wurden im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Autoren verfasst und in verschiedenen hinduistischen Traditionen überliefert.

Einige der bekanntesten Texte, die dem Ganesha Sutra zugeordnet werden können, sind das „Ganesha Purana“, das „Ganesha Sahasranama“ (eine Liste von tausend Namen Ganeshas), das „Ganesha Upanishad“ und verschiedene Stotras und Mantras, die Ganesha preisen und verehren.

  1. „Om Gam Ganapataye Namaha“ – „Ich verehre Ganesha, den Herrn aller Schöpfung.“
  2. „Durch die Verehrung von Ganesha werden alle Hindernisse beseitigt und der Weg zum spirituellen Fortschritt geebnet.“
  3. „Ganesha ist der Gott der Weisheit und des Wissens, der uns den Weg zur Erleuchtung zeigt.“
  4. „In Ganesha finden wir Trost und Schutz in schwierigen Zeiten. Seine Gnade ist unser ständiger Begleiter.“
  5. „Ganesha ist der Herr des Universums, der uns mit Liebe und Güte segnet und uns auf unserem spirituellen Weg führt.“
  6. „Durch die Meditation auf Ganesha können wir Einsicht und Klarheit gewinnen und unser Bewusstsein erweitern.“
  7. „In Ganesha finden wir Ruhe und Frieden. Seine Gegenwart beruhigt unseren Geist und öffnet unser Herz.“
  8. „Oh Ganesha, du, der das Ende kennt, sei mein Beschützer und Führer auf dem Weg des Lebens.“
  9. „In deinem Elefantenkopf trägst du die Weisheit der Welt. Lass mich von deinem Wissen und deiner Klugheit profitieren.“
  10. „Ganesha, du, der die Herzen der Gläubigen erfreut, sei meine Quelle der Freude und des Trostes in schwierigen Zeiten.“
  11. „Mit deinem Elefantenrüssel entfernst du die Hindernisse auf meinem Weg. Lass mich die Hindernisse überwinden und erfolgreich sein.“
  12. „Oh Ganesha, du, der die Dunkelheit des Unwissens erleuchtet, führe mich aus der Dunkelheit ins Licht der Wahrheit.“
  13. „Mit deinen vier Armen umarmst du die Welt. Lass mich die Vielfalt des Lebens annehmen und in Harmonie mit allem sein.“
  14. „Ganesha, du, der die Künste und Wissenschaften beschützt, segne mich mit Kreativität in meinem Streben nach Wissen.“
  15. „Du verbreitest Freude und Güte. Lass mich von deiner Güte und Liebe inspiriert sein, anderen zu dienen.“
  16. „Ganesha, du, der den Segen der Götter verleiht, möge dein Segen mich auf meinem spirituellen Weg begleiten und mich zur Befreiung führen.“
  17. „Ganesha, du, der die Weisheit der Veden verkörpert, lehre mich die Geheimnisse des Universums und führe mich zur Erleuchtung.“
  18. „Durch deine Gnade kann das Unmögliche möglich werden. Lass mich deinen Segen erfahren.“
  19. „Lass mich in schwierigen Zeiten deine Unterstützung spüren.“
  20. „Dein Name ist ein Mantra des Schutzes. Möge das Chanten deines Namens meine Seele reinigen und mich vor Gefahren bewahren.“

 

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Ganesha-Meditation für ein glückliches Leben

Setze dich in eine bequeme Position, schließe sanft die Augen und komme langsam zur Ruhe.

Visualisiere nun das Bild von Ganesha in deinem Geist. Sieh vor deinem inneren Auge seine vier Arme, die jeweils einen Dreizack, ein rundes Seil, Süßigkeiten halten und eine segnende Hand zeigen. Betrachte seinen Kopf. Stelle dir eine Lotusblume in einem Teich als seinen Sitz vor und seinen dicken Bauch, der Glück und Fülle symbolisiert.

Beginne mit der Lotusblume, auf der Ganesha sitzt. Die Lotusblume ist eine Symbol für inneren Frieden, Erleuchtung und Einheitsbewusstsein. Zum inneren Frieden und zur Erleuchtung gelangst du durch ein Leben in der Ruhe. Gib dir ausreichend Zeiten der Ruhe in deinem Leben. Lass alle Anhaftung an äußere Dinge los. Nimm das Leben so, wie es ist. Bewahre Gleichmut bei Leid und erkenne, dass du in der großen Ordnung des Kosmos lebst. Alles ist letztlich richtig so wie es ist. Füge dich in das Leben ein und erde dich durch die Lotusblume, die in der Mitte eines Teiches schwimmt. Sie ist fest in der Erde, im Grund des Teiches verwurzelt. So ist sie gut mit der Erde und dem ganzen Kosmos verbunden. Denke das Mantra „Lotusblume“ so lange, bis du dich gut geerdet fühlst.

Die Wasser (die Energie) des Teiches fließt durch die Lotusblume in dich hinein. Stelle dir einen angenehmen Strahl aus Wasser, Energie oder Licht vor, der durch das Wurzelchakra, den Beckenboden, in deinen Körper fließt. Das Wasser kreist in dir und reinigt dich innerlich von allen Verspannungen und Energieblockaden. Lasse das Wasser insbesondere in deinem Bauch kreisen. Lade deinen Bauch mit Energie auf. Denke mit dem Atem das Mantra „Wasser“, bis du in dir Frieden und Glück spürst.

Konzentriere dich nun auf den Kopf von Ganesha. Das Wasser (der Energiestrahl in dir) steigt im mittleren Energiekanal bis in den Kopf auf und kreist in deinem Kopf. Er löst alle Verspannungen in deinem Kopf und bringt deine Gedanken zur Ruhe. Denke mit dem Atem das Mantra „Wasser“ so lange in deinem Kopf, bis du Ruhe und Frieden in dir spürst.

Richte deine Aufmerksamkeit nun auf Ganeshas Dreizack. Spüre wie die Kraft Ganeshas in dich hineinfließt. Denke das Mantra „Kraft“ so lange, bis du voller Kraft bist.

Betrachte nun das runde Seil in Ganeshas Hand. Es steht für die Verbindung mit deinem spirituellen Ziel und dem Zustand des erleuchteten Seins. Manchmal hält Ganesha statt eines Seils auch eine Lotusblume für eine Welt voller Blumen, Liebe und Glück in der erhobenen Hand. Was ist das Ziel in deinem Leben? Denke das Mantra: „Glück.“

Richte deine Aufmerksamkeit auf die linke untere Hand von Ganesha, die Süßigkeiten hält. Konzentriere dich auf das Schöne in deinem Leben. Höre schöne Musik, iss etwas Schönes, tue etwas Gutes, triff nette Menschen und lache viel. Was ist heute dein Weg der Freude? Was bringt dir Spaß? Denke das Mantra „Freude“, bis du dein Leben positiv sehen kannst.

Betrachte Ganeshas segnende Hand. Diese Hand wird zu deiner Hand. Bewege segnend eine Hand, sende deinen Freunden Licht und denke: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“ Denke das Mantra so lange, bis du dich mit allen verbunden fühlst.

Visualisiere nun Ganesha auf der Lotusblume in seiner schönen Welt. Verbinde dich mit ihm und seiner Energie, indem du das Mantra denkst: „Om Shri Ganesha Namaha“. Mit dem Mantra fließen die Energie und die Eigenschaften von Ganesha in dich hinein. Denke das Mantra so lange, bis du eins mit Ganesha bist. Spüre, wie du selbst zu Ganesha wirst.

Stoppe alle Gedanken, löse alle Vorstellungen auf und verweile entspannt in der Meditation. Genieße den Frieden, das Glück und die Liebe in dir.

Lasse diese Meditation langsam ausklingen, indem du dich noch einmal mit dem Glücksgott Ganesha verbindest und ihn um Führung und Hilfe auf deinem Weg bittest. Öffne dann sanft deine Augen und kehre mit einem Gefühl von Frieden, Liebe und Glück in dein Leben zurück.

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Mit dieser Meditation kannst du dich auf die Eigenschaften von Shiva konzentrieren und sie in dir stärken.

  1. Vorbereitung: Setze dich in eine bequeme Meditationshaltung auf eine Matte oder einen Stuhl. Schließe sanft die Augen und komme in dir zur Ruhe.
  2. Kraft (Dreizack): Der Dreizack ist ein Symbol für spirituelle Kraft. Konzentriere dich auf dein Unterbauchchakra (Hara), atme dort hinein und denke so lange das Mantra „Kraft“, bis du die Kraft Shivas in dir spürst. Fülle dich mit dem Atem und dem Mantra mit der Kraft Shivas.
  3. Innerer Frieden (Lotusblume): Auf der Erde in der Mitte eines großen Teiches schwimmt eine Lostusblume. Auf dieser Lotusblume sitzt Shiva. Konzentriere dich auf die Lotusblume. Sie ist ein Symbol für inneren Frieden, Gleichmut und Gelassenheit. Nimm die Dinge so an, wie sie sind. Lasse deine Wünsche los. Denke das Mantra „Ruhe“, bis du Ruhe und Frieden in dir spürst. Du lebst jetzt in der Ruhe und im anhaftungslosen Sein.
  4. Glück (Kundalini-Schlange): Die Kundalini-Schlange ist ein Symbol für Energie und Glückseligkeit. Stelle dir vor, wie die Kundalini-Schlange aus dem Wasser des Teiches durch die Lotusblume in deinem Körper fließt. Lasse sie mit deinem Atem und dem Mantra „Schlange“ in dir kreisen. Reinige mit der Kundalini-Schlange deine Problembereiche und deine Chakren, bis du voller Licht bist.
  5. Einheit (Mondsichel): Shiva trägt am Kopf in seinem Haar eine Mondsichel. Sie verkörpert sein kosmisches Bewusstsein. Lasse die Schlange auch außen um deinen Körper und im ganzen Kosmos kreisen, bis du in die Einheit des Kosmos gelangst. Denke mit dem Atem das Mantra „Schlange“ und lasse die Schlange um dich kreisen, bis du den Kosmos um dich herum spürst.
  6. Liebe (Segnende Hand): Shiva sendet mit seiner segnenden Hand allen Wesen Licht. Bewege segnend eine Hand, sende deinen Freunden Licht und denke das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“ Fühle dich mit deinen Freunden und der ganzen Welt verbunden.
  7. Shiva (Shivo Ham): Visualisiere Shiva im Himmel über dir, verbinde dich geistig mit ihm, lasse seine Energie mit dem Atem in dich hineinfließen und werde selbst zu Shiva. Sage innerlich „Shivo Ham“ (Ich bin Shiva), bis du die Energie Shivas in dir spürst und eins mit ihm bist. Du spürst jetzt Frieden, Liebe, Kraft und Glück in dir. Deine Gedanken kommen zur Ruhe.
  8. Meditation (Dhyana): Verweile in der Meditation solange du magst.
  9. Guru-Yoga: Beende deine Meditation. Bitte Shiva um Führung und Hilfe auf deinem Weg. Denke das Mantra „Om Namah Shivaya. Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg.“

Möge diese Meditation dir helfen, die göttlichen Eigenschaften von Shiva in dir selbst zu erkennen und zu verwirklichen, während du deinen spirituellen Weg gehst.

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Meditation auf das innere Feuer

Tummo, auch bekannt als „Innere Feuer“ oder „Kundalini-Feuer“, ist eine fortgeschrittene Praxis des tibetischen Buddhismus, die darauf abzielt, die Energie im Körper zu aktivieren und zu lenken. Hier ist eine angepasste Version einer Tummo-Meditation, die darauf abzielt, das innere Feuer zu entfachen:

  1. Vorbereitung: Setze dich in eine bequeme und aufrechte Meditationshaltung. Atme ein paar Mal tief ein und aus, um dich zu zentrieren und in den Moment zu kommen. Entspanne dich. Komme zur Ruhe.
  2. Visualisierung des Feuers: Stelle dir vor, wie sich in deinem Unterleib ein leuchtendes Feuer entzündet. Sieh vor deinem inneren Auge, wie sich die Flammen langsam ausbreiten und dein gesamtes Wesen durchdringen. Stelle dir vor, wie du mit jedem Atemzug die Glut des inneren Feuers verstärkst. Denke dabei das Mantra „Feuer“. Lass das Feuer intensiver werden. Spüre die Wärme und das Licht des Feuers, das dich von innen heraus erleuchtet.
  3. Kosmos: Denke weiter das Mantra „Feuer“ und dehne das Feuer über deinen Körper bis ins ganze Universum aus. Das Feuer verbrennt alle deine Anhaftungen an die äußere Welt. Dein Ego löst sich auf und du gelangst in die Einheit des Kosmos. Du bist eins mit allem. Du lebst im großen Einverstandensein mit allem, was ist. In dir ist umfassender Frieden.
  4. Liebe: Sende das Feuers an alle deine Mitmenschen. Du bist ein Bodhisattva, der das Licht und die Liebe in die Welt bringt. Denke das Mantra „Om Mani Padme Hum“ sein. Lass das Mantra in allen deinen Mitmenschen und in der ganzen Welt klingen. Spüre, wie deine Mitmenschen mit Licht, Liebe und Energie aufgeladen werden. Du bekommst Licht und Liebe von ihnen zurück und lebst in der großen Liebe.
  5. Zentrierung: Fokussiere deine Aufmerksamkeit auf das Energiezentrum unterhalb deines Bauchnabels, bekannt als das „Hara“. Stelle dir vor, wie sich das Feuer in diesem Zentrum sammelt. Es gibt dir Kraft und zentriert dich in deinem Sein. Denke das Mantra „Feuer“ in deinem Hara, bis du gut in dir zentriert bist. In dir sind Ruhe und Frieden.
  6. Meditation: Stoppe dein Gedanken. Löse alle Vorstellungen auf. Verweile einige Minuten in der Meditation. Genieße die Kraft des Feuers in dir und um dich herum.
  7. Dankbarkeit und Abschluss: Beende die Meditation mit einem Gefühl der Dankbarkeit für die erlebte Energie und Erkenntnis. Öffne langsam deine Augen und widme deine Meditation dem Glück aller Wesen.

Diese Tummo-Meditation kann dazu beitragen, das innere Feuer zu entfachen, die Energie im Körper zu aktivieren und eine tiefere Verbindung zum spirituellen Selbst herzustellen. Es ist wichtig, diese Praxis mit Achtsamkeit und Respekt durchzuführen und sie nach Bedarf an deine individuellen Bedürfnisse anzupassen.

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Wie arbeitet man an seinen Gedanken?

Das Arbeiten an den Gedanken ist ein wichtiger Aspekt der persönlichen Entwicklung und der spirituellen Praxis. Hier sind einige Schritte, die dabei helfen können:

  1. Bewusstsein entwickeln: Der erste Schritt besteht darin, sich der eigenen Gedanken bewusst zu werden. Achte auf deine Gedankenmuster und erkenne, wie sie deine Stimmung, dein Verhalten und deine Wahrnehmung beeinflussen.
  2. Selbstbeobachtung: Nimm dir regelmäßig Zeit, um deine Gedanken zu beobachten, ohne sie zu bewerten oder zu urteilen. Sei einfach neugierig und aufmerksam gegenüber dem, was in deinem Geist auftaucht.
  3. Achtsamkeit praktizieren: Die Praxis der Achtsamkeit hilft dabei, den Geist zu beruhigen und den gegenwärtigen Moment bewusst zu erleben. Durch Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder bewusstes Atmen kannst du lernen, deine Gedanken besser zu kontrollieren und zu lenken.
  4. Gedankenstopp-Technik: Diese Technik beinhaltet das bewusste Stoppen oder Unterbrechen von negativen Gedanken, sobald sie auftauchen. Sobald du bemerkst, dass du in eine negative Gedankenspirale gerätst, halte inne und sage innerlich „Stopp!“. Dieser einfache Akt der Unterbrechung kann helfen, den automatischen Gedankenfluss zu stoppen und dir die Möglichkeit geben, bewusst umzuschalten auf positivere Gedanken oder dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Die Gedankenstopp-Technik ist eine effektive Methode, um negative Gedankenmuster zu unterbrechen und den Geist zu beruhigen. Sie kann besonders nützlich sein, um sich in Momenten von Stress, Angst oder Ärger zu zentrieren und eine positive Denkweise zu fördern.
  5. Negative Gedanken umwandeln: Wenn du negative Gedanken bemerkst, versuche, sie bewusst umzuwandeln und positivere Gedanken zu kultivieren. Frage dich, ob die negativen Gedanken wirklich wahr oder hilfreich sind, und finde positive Gegenargumente oder Affirmationen, um sie zu ersetzen.
  6. Selbstmitgefühl entwickeln: Sei freundlich und mitfühlend mit dir selbst, wenn du mit herausfordernden Gedanken konfrontiert bist. Verurteile dich nicht für deine Gedanken, sondern erkenne an, dass sie Teil des menschlichen Erlebens sind, und übe Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge.
  7. Gedankenhygiene: Pflege deine Gedanken wie du deinen Körper pflegst. Vermeide es, dich mit negativen Einflüssen wie übermäßigem Medienkonsum, toxischen Beziehungen oder selbstabwertenden Gedankenmustern zu beschäftigen.
  8. Positive Gewohnheiten entwickeln: Kultiviere positive Gedankenmuster durch regelmäßige Praktiken wie Dankbarkeitstagebuch schreiben, Visualisierungsübungen, das Lesen inspirierender Bücher oder das Hören beruhigender Musik.
  9. Reflektion und Lernen: Nutze herausfordernde Gedanken oder Situationen als Gelegenheit zum Wachstum und zur Reflexion. Frage dich, was du aus ihnen lernen kannst und wie du sie als Chance nutzen kannst, dich weiterzuentwickeln.
  10. Spirituelle Praxis: Viele spirituelle Traditionen bieten Techniken und Praktiken an, um den Geist zu beruhigen und positive Gedanken zu kultivieren. Das kann Meditation, Gebet, Mantra-Rezitation, Yoga oder andere Praktiken umfassen, die dir dabei helfen, dein Bewusstsein zu erweitern und deine Gedanken zu transformieren.

Indem du kontinuierlich an deinen Gedanken arbeitest und bewusst positive Denkmuster kultivierst, kannst du dein Wohlbefinden verbessern, deine geistige Gesundheit stärken und ein erfüllteres Leben führen.

Die zehn Yamas und Niyamas in Form von Affirmationen

Die Yamas und Niyamas sind ethische Grundsätze des Yoga, die in Patanjalis Yoga Sutra beschrieben werden. Hier sind positive Affirmationen, die diese Prinzipien verkörpern:

Yamas (Verhaltensregeln gegenüber anderen):

  1. Ahimsa (Gewaltlosigkeit): Affirmation: „Ich handle stets mit Mitgefühl und Freundlichkeit gegenüber allen Lebewesen.“
  2. Satya (Wahrhaftigkeit): Affirmation: „Ich spreche immer die Wahrheit und lebe in Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.“
  3. Asteya (Nicht-Stehlen): Affirmation: „Ich respektiere den Besitz anderer und nehme nur das, was mir gehört, mit Dankbarkeit.“
  4. Brahmacharya (Enthaltsamkeit): Affirmation: „Ich ehre meinen Körper und lebe in bewusster Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung.“
  5. Aparigraha (Nicht-Horten): Affirmation: „Ich lebe in einfachem Genügsam und teile meine Ressourcen großzügig mit anderen.“

Niyamas (Persönliche Disziplinen):

  1. Saucha (Reinheit): Affirmation: „Ich pflege Reinheit in Körper, Geist und Umgebung und schaffe einen Raum für spirituelles Wachstum.“
  2. Santosha (Zufriedenheit): Affirmation: „Ich finde Zufriedenheit und Dankbarkeit in allem, was ich habe, und nehme das Leben so an, wie es ist.“
  3. Tapas (Selbstbeherrschung): Affirmation: „Ich übe Ausdauer und Selbstbeherrschung, um meine Ziele zu erreichen und mein volles Potenzial zu entfalten.“
  4. Svadhyaya (Selbststudium): Affirmation: „Ich widme täglich Zeit der Selbstreflexion und dem Studium der spirituellen Lehren, um mich weiterzuentwickeln.“
  5. Ishvara Pranidhana (Hingabe an das Göttliche): Affirmation: „Ich vertraue auf die höhere Weisheit und Hingabe an das Göttliche und lasse mich vom Fluss des Lebens leiten. Ich verbinde mich jeden Tag mit meinem persönlichen spirituellen Vorbild/meiner Gottheit.“

Diese Affirmationen können als positive Erklärungen dienen, um die Yamas und Niyamas in dein tägliches Leben zu integrieren und ein harmonisches und ethisches Leben zu führen.

Positive Sätze für ein positives Leben

  1. Ich bin im gegenwärtigen Moment präsent und achtsam.
  2. Ich vertraue auf den natürlichen Fluss des Lebens.
  3. Ich bin verbunden mit allem Leben und lebe in der Einheit der Natur.
  4. Ich erkenne die Vergänglichkeit aller Dinge an.
  5. Ich bin ein Kanal für Liebe und Frieden und verbreite Harmonie um mich herum.
  6. Ich stelle mich den Herausforderungen des Lebens.
  7. Ich erlaube mir, authentisch zu sein und mein wahres Selbst zu leben.
  8. Ich verzeihe mir meine Fehler und Unvollkommenheiten.
  9. Ich manifestiere Frieden und Harmonie in meinem Geist und in meiner Umgebung.
  10. Ich vertraue auf meine innere Weisheit.
  11. Ich denke positiv, rede positiv, handle positiv und lebe positiv.
  12. Ich glaube an das Gesetz des Karma und Pflanze positive Samen.
  13. Ich orientiere mein Bewusstsein auf die Erleuchtung und das Paradies im Jenseits.
  14. Ich bin dankbar für das Schöne in meinem Leben.
  15. Ich lebe als Bodhistattva (Karma-Yogi) für die Erleuchtung aller Wesen.
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Der Gott des Todes Yama

In einem kleinen Dorf in Indien lebte ein Mann namens Anando, der von tiefer Angst vor dem Tod erfüllt war. Jede Nacht quälten ihn Albträume von der Dunkelheit des Todes und dem Unbekannten jenseits des Lebens. Er konnte nicht verstehen, warum der Tod so unerbittlich und unvermeidlich schien.

Eines Tages beschloss Anando, den Totengott Yama aufzusuchen, der in der hinduistischen Mythologie als der Herrscher über den Tod und das Jenseits gilt. Er hoffte, Antworten auf seine Fragen zu finden und Erleuchtung über die Natur des Todes zu erlangen.

Mit klopfendem Herzen begab sich Anando auf den Weg zu Yamas Reich, das als dunkle Unterwelt bekannt ist. Als er vor dem Palast des Totengottes stand, wurde er von einer unheimlichen Atmosphäre umgeben, die seine Angst nur verstärkte. Mutig trat Anando vor Yama und wagte es, seine Frage zu stellen: „Oh, großer Yama, Herrscher über den Tod, warum müssen wir sterben? Was soll uns der Tod lehren?“

Yama, der auf seinem königlichen Thron saß, betrachtete ihn mit ruhigem Blick und sprach mit tiefer Stimme: „Mein Kind, der Tod ist keine Strafe, sondern ein Teil des ewigen Kreislaufs des Lebens. Er erinnert uns daran, dass alles vergänglich ist und dass Veränderung unausweichlich ist.“

„Der Tod lehrt uns die Kostbarkeit des Lebens und die Wertschätzung für jeden Moment, den wir haben. Er erinnert uns daran, dass unsere Zeit begrenzt ist und dass wir sie nutzen sollten, um Gutes zu tun und bedeutsame Beziehungen zu pflegen.“

„Fürchte dich nicht vor dem Tod, sondern betrachte ihn als einen Freund, der uns an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert und uns dazu drängt, bewusster und bedeutungsvoller zu leben.“

Anando hörte Yamas Worte aufmerksam zu und spürte, wie sich seine Angst vor dem Tod allmählich auflöste. Er begriff, dass der Tod nicht das Ende war, sondern ein Übergang zu etwas Neuem, und dass er nur durch das Leben wirklich verstanden werden konnte.

Mit einem Gefühl der Erleichterung und Dankbarkeit verabschiedete sich Arjun von Yama und kehrte in sein Dorf zurück. Von nun an betrachtete er den Tod nicht mehr als Feind, sondern als einen Lehrer, der ihm half, das Leben in seiner ganzen Fülle zu schätzen und zu genießen.

Wikipedia: „Yama verkörpert den hinduistischen Gott des Todes. Der Name Yama bedeutet Zwilling, in einigen Erzählungen erscheint Yama gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Yami. Für das Glaubensleben der Hindus spielt er kaum eine Rolle, die indische Mythologie dagegen kennt unzählige Geschichten, in denen er erscheint, um sein Opfer zu holen. Yama ist ursprünglich eine vedische Gottheit, die die Unterwelt regiert (und selbst noch nach Erleuchtung strebt). Leben und Tod sind in ihm (und seinem Palast) vereint. Besuchern der Unterwelt teilt Yama mit, welchen der sechs Schicksalspfade er zu beschreiten hat, basierend auf seinem Karma, d. h. der Summe seiner guten und schlechten Taten.

Die Ikonographie stellt ihn als reichgeschmückten König dar, meist von grüner Farbe, seltener schwarz, in rotem Gewand. Er trägt eine mächtige Keule sowie ein Seil mit sich, mit dem er seine Opfer einfängt und bindet, manchmal ein Schwert und einen Schild. Diese Attribute sind auch geistig zu deuten: Die Schlinge etwa bindet an den Kreislauf der Wiedergeburten, das Schwert wird in der Hindu-Literatur oft als „Schwert der Erkenntnis“ bezeichnet. Yamas charakteristisches Begleittier ist der schwarze Büffel (Mahisha).

In den Veden ist er der Gott der Toten und der Zeit (kala), sowie Gott und Herrscher der Unterwelt, bei dem die Geister der Verstorbenen wohnen. Er selbst war der Sohn der Sonne (Surya) und Zwillingsbruder der Yami oder Yamuna. Entscheidet in der Philosophie die Folgen der Taten, Karma, als was ein Individuum wiedergeboren wird, tritt in der Mythologie Yama als Richter der Verstorbenen auf, belohnt und straft. Darum ist er auch „Dharmaraja“, Herr der Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Sein Buchhalter und Diener ist Chitragupta, der über die guten und schlechten Taten der Menschen Buch führt und selbst als Totenrichter auftritt.

In einer der wichtigsten Upanishaden, der Katha-Upanishad, ist Yama der Lehrende. Ein Junge kommt zu Yama. Weil er ihn aber nicht antrifft muss er drei Tage und drei Nächte warten und Yama gewährt ihm als Entschädigung für seine Verletzung des Gastrechts drei Wünsche. Der Bub verlangt, das Geheimnis von Leben und Tod zu erfahren. Yama will ihn mit allerlei anderen verlockenden Vorschlägen ablenken, denn „… es ist schwer diese Wahrheit zu begreifen.“ Doch letztlich lässt er sich von der Ernsthaftigkeit des Buben überzeugen und lehrt ihn den Inhalt der Katha-Upanishad, von Atman und Brahman sowie vom Wesen des Todes und der Wiederkehr.“

Yama lehrt uns Weisheit

Yama ist eine bedeutende Figur in der hinduistischen Mythologie und wird als der Gott des Todes und der Unterwelt betrachtet. Sein Name bedeutet wörtlich „Zügel“ oder „Kontrolle“, was darauf hinweist, dass er die Macht hat, die Seelen der Verstorbenen zu führen und über ihr Schicksal zu entscheiden.

In der hinduistischen Tradition wird Yama oft als königlicher Herrscher dargestellt, der in einer prächtigen Unterweltresidenz lebt und von seinen Dienern und Boten umgeben ist. Es wird gesagt, dass er über die Reiche der Toten herrscht und die Seelen der Verstorbenen empfängt, wenn sie diese Welt verlassen.

Yama wird oft mit einem Seil oder einer Schlinge dargestellt, mit der er die Seelen der Verstorbenen einfängt und in die Unterwelt führt. Er ist verantwortlich für die Beurteilung der Taten der Menschen und entscheidet über ihr Schicksal nach dem Tod. Je nach den Taten eines Individuums im Leben kann Yama sie entweder in die höllischen Reiche schicken, um für ihre Sünden zu büßen, oder sie in die himmlischen Reiche führen, um dort belohnt zu werden.

Obwohl Yama oft mit dem Tod assoziiert wird, wird er nicht als böse oder feindselig betrachtet. Vielmehr wird er als eine unvermeidliche und notwendige Kraft im Kreislauf des Lebens und des Todes angesehen. Seine Rolle ist es, die Ordnung im Universum aufrechtzuerhalten und den Weg für die Reinkarnation und das spirituelle Wachstum der Seelen zu ebnen.

Darüber hinaus wird Yama manchmal auch als ein Lehrer und Führer betrachtet, der den Menschen Weisheit und Einsicht in die Vergänglichkeit des Lebens vermittelt. In einigen Geschichten wird er als weiser Ratgeber dargestellt, der den Menschen lehrt, das Leben in all seiner Fülle zu schätzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Insgesamt symbolisiert Yama die universelle Wahrheit, dass der Tod ein integraler Bestandteil des Lebens ist und dass jeder Mensch sich irgendwann seinem unvermeidlichen Schicksal stellen muss. Seine Präsenz erinnert uns daran, die begrenzte Zeit, die uns gegeben ist, weise zu nutzen und unser Leben mit Bedeutung und Sinn zu erfüllen.

Anando bittet Yama um Erleuchtung

In Indien lebte ein Mann namens Anando, der sich oft Gedanken über das Leben nach dem Tod machte. Seine Neugier und sein Verlangen nach spiritueller Erfüllung führten ihn zu dem Entschluss, den Totengott Yama aufzusuchen und ihn um Rat zu fragen.

„O großer Yama, Herrscher über die Reiche des Todes und des Jenseits“, begann Anando zögerlich, „ich bitte um deine Weisheit. Was kann ich tun, um nach meinem Tod in die himmlischen Bereiche zu gelangen?“

Yama betrachtete Anando mit mildem Blick und antwortete: „Mein Sohn, das Paradies ist für diejenigen reserviert, die in ihrem Leben Gutes tun, Mitgefühl zeigen und nach spiritueller Erkenntnis streben. Wenn du den Weg der Liebe und der Wahrheit gehst, wirst du im Licht der himmlischen Bereiche aufgehen.“

Er gab Anando Lehren über die Bedeutung von Liebe, Mitgefühl und Wahrhaftigkeit im Leben. Er erklärte ihm, dass das Streben nach spirituellem Wachstum und die Verbindung mit dem Göttlichen den Weg zu den himmlischen Reichen erleichtern würden.

Tief bewegt von den Worten des Totengottes kehrte Anando in sein Dorf zurück und begann, die Lehren Yamas in seinem täglichen Leben zu befolgen. Er praktizierte Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen, führte ein tugendhaftes Leben und widmete sich der spirituellen Praxis und dem Gebet.

Als er spürte, dass sein Körper schwächer wurde und sein letzter Atemzug bevorstand, fühlte er eine tiefe Ruhe und Gelassenheit in sich. Er kniete nieder und begann, zum Totengott Yama zu beten, dessen Aufgabe es ist, die Seelen der Verstorbenen in die nächste Welt zu führen. Anando erinnerte sich an sein Leben, an die Höhen und Tiefen, die Herausforderungen und die Siege, und er ließ all seine Ängste und Zweifel los.

Mit seinem Geist klar und fokussiert, wiederholte Anando das Mantra „Om Shanti“ (Om Frieden) immer wieder leise für sich. Es war ein Mantra der Hingabe und des Vertrauens, das er während seines spirituellen Weges gelernt hatte, und es begleitete ihn nun auf seiner Reise durch den Übergang des Todes.

Als sein Körper schließlich den letzten Atemzug tat und sein Geist sich von den Fesseln des Fleisches befreite, wurde Anando von einem hellen Licht umgeben. Er fühlte, wie sich sein Bewusstsein ausdehnte und in die unendlichen Weiten des Kosmos eintauchte.

Plötzlich fand sich Anando in einem wunderschönen Garten wieder, umgeben von strahlenden Blumen und sanften Brisen. Vor ihm standen hohe Tore aus leuchtendem Gold, die sich langsam öffneten, um ihn einzulassen. Anando wusste instinktiv, dass er das Paradies von Brahma erreicht hatte, den höchsten Zustand des spirituellen Seins.

In diesem himmlischen Reich erlebte Anando eine unbeschreibliche Freude und Glückseligkeit. Alle Begrenzungen und Leiden des irdischen Daseins waren verschwunden, und er fühlte sich eins mit dem universellen Bewusstsein, das alles durchdringt.

In der Gegenwart von Brahma und den erleuchteten Seelen, die ihn umgaben, erkannte Anando die Vollkommenheit und Schönheit des göttlichen Plans. Seine Reise des spirituellen Suchens und Wachsens hatte ihn schließlich zur ultimativen Wahrheit geführt – zur Erleuchtung. Durch die Weisheit und die Lehren des Totengottes Yama hatte Anando den Weg zur Erleuchtung gefunden und konnte nun ewig in Frieden und Glückseligkeit existieren.

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Meditation der inneren Reinigung

  1. Setze dich in einer bequeme Meditationshaltung auf eine Matte oder einen Stuhl. Schließe sanft die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Lasse deinen Atem ruhig und gleichmäßig fließen.
  2. Stelle dir vor, wie sich in deinem Beckenboden eine schlafende Schlange befindet. Das ist Shesha, die Kundalini-Schlange, die in deinem Körper ruht. Lasse die Schlange mit dem Atem und dem Mantra „Shesha“ oder „Shiesha“ mehrmals in deinem Beckenboden kreisen, damit die Energie in dir wach wird.
  3. Lasse dann die Schlange mit dem Atem und dem Mantra am Rücken in der Wirbelsäule zum Scheitelchakra aufsteigen und an der Körpervorderseite über das Brustbein wieder zum Beckboden absteigen.
  4. Die Schlange bildet einen Energiekreis durch die Wirbelsäule zum Kopf und über das Brustbein wieder zurück. Lasse die Schlange solange mit dem Atem und dem Mantra solange in diesem Energiekreis kreisen, bis du den Kreis in dir spürst. So werden alle Chakren gereinigt.
  5. Danach lasse die Schlange mit dem Atem und dem Mantra in deinem ganzen Körper, in den Armen, Beinen und in allen Stellen kreisen, die besonderer Heilung bedürfen. Zum Schluss spürst du Frieden und Licht in dir.
  6. Dann lasse die Schlange mit dem Atem und dem Mantra um deinen Körper und in der ganzen Welt um dich herum kreisen, bis du dich eins mit dem Kosmos fühlst.
  7. Dann sende allen deinen Freunden Licht und denke dabei das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“ Lasse das Licht so lange in deinen Freunden und der ganzen Welt kreisen, bis du dich gut verbunden fühlst.
  8. Zum Schluss kreise mit der Schlange und ihrem Mantra mehrmals in deinem Bauch, bis sie im Bauch zur Ruhe kommt. Du spürst Ruhe, Frieden, Kraft und Glück in dir.
  9. Verweile in diesem Zustand der Ruhe. Stoppe alle Gedanken. Löse die Visualisierung wieder auf. Entspanne dich. Wie fühlst du dich jetzt?
  10. Beende die Meditation, indem du einige tiefe Atemzüge nimmst und deine Aufmerksamkeit zurück zu dir lenkst. Öffne dann sanft deine Augen und nimm den Segen der Kundalini-Schlange mit in deinen Alltag.

Diese Meditation mit Shesha kann dazu beitragen, die spirituelle Entwicklung zu fördern, die Energiezentren des Körpers auszugleichen und dich jeden Tag innerlich zu reinigen.

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Shaktipat ist eine bedeutende spirituelle Praxis im Hinduismus und anderen östlichen Traditionen. Es bezeichnet die Übertragung von spiritueller Energie oder Erleuchtungsenergie von einem erleuchteten Meister (Guru) auf den Schüler (Shishya). Diese Übertragung kann auf verschiedene Weisen erfolgen, wie durch Berührung, Blickkontakt, Mantra-Rezitation oder einfach durch die spirituelle Präsenz des Meisters.

Shaktipat wird oft als kraftvolles Mittel zur Beschleunigung des spirituellen Fortschritts angesehen, da sie dem Schüler den direkten Zugang zu höheren Bewusstseinszuständen ermöglicht. Durch die Übertragung der Erleuchtungsenergie wird das spirituelle Potential des Schülers aktiviert und gestärkt, was zu einem tieferen Verständnis, größerer Klarheit und einem erweiterten Bewusstsein führen kann.

Shaktipat ist eine Technik des tantrischen Yoga, bei der ein spiritueller Meister oder Guru spirituelle Energie auf seine Schüler überträgt, um ihr spirituelles Wachstum zu fördern. Hier sind einige Beispiele für Shaktipat:

  1. Berührung: Der Guru berührt den Schüler physisch, oft durch Handauflegen oder sanfte Berührung bestimmter Energiezentren im Körper, um die Übertragung der spirituellen Energie zu initiieren.
  2. Blickkontakt: Durch intensiven Blickkontakt kann ein Guru spirituelle Energie auf den Schüler übertragen, um sein Bewusstsein zu erwecken und zu transformieren.
  3. Meditation: Der Guru kann den Schüler in eine gemeinsame Meditation führen und dabei spirituelle Energie durch seine Anwesenheit und seine spirituelle Präsenz übertragen.
  4. Mantras und Segnungen: Der Guru kann dem Schüler spirituelle Mantras geben oder ihm Segnungen zusprechen, um die Übertragung von spiritueller Energie zu unterstützen.
  5. Fernübertragung: In einigen Fällen kann ein Guru spirituelle Energie auch über Distanz übertragen, ohne dass physischer Kontakt erforderlich ist, durch die Kraft seiner spirituellen Präsenz und Absicht.

Viele Gurus und spirituelle Meister in verschiedenen Traditionen haben Shaktipat praktiziert, um ihre Schüler auf ihrem spirituellen Weg zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele bekannter Gurus und wie sie Shaktipat praktiziert haben:

  1. Ramakrishna Paramahamsa: Ramakrishna war bekannt für seine Fähigkeit, Shaktipat durch Berührung und Blickkontakt zu übertragen. Er berührte oft seine Schüler und segnete sie, um ihre spirituelle Entwicklung zu fördern.
  2. Ramana Maharshi: Ramana Maharshi übertrug Shaktipat oft durch seinen intensiven Blick und seine stille Präsenz. Viele Schüler erlebten spontane spirituelle Erfahrungen, wenn sie in seiner Nähe waren oder mit ihm meditierten.
  3. Swami Muktananda: Swami Muktananda war ein Meister des Siddha Yoga und praktizierte intensiv Shaktipat. Er übertrug spirituelle Energie durch Berührung, Blickkontakt und Mantras, um seine Schüler zu erwecken.
  4. Anandamayi Ma: Anandamayi Ma war bekannt für ihre Fähigkeit, Shaktipat durch ihren Segen und ihre spirituelle Präsenz zu übertragen. Viele Menschen erlebten tiefe spirituelle Transformationen, wenn sie in ihrer Nähe waren oder ihre Segnungen erhielten.
  5. Swami Sivananda: Swami Sivananda praktizierte verschiedene Formen der Energieübertragung, einschließlich Prana-Pranayama und spiritueller Segnungen. Es wird jedoch nicht spezifisch von Shaktipat in Bezug auf seine Praxis berichtet.
  6. Sathya Sai Baba: Sathya Sai Baba wird mit verschiedenen Formen der Energieübertragung in Verbindung gebracht, einschließlich seiner Fähigkeit, heilende Energie durch Berührung zu übertragen. Obwohl nicht spezifisch als Shaktipat bezeichnet, haben viele Menschen tiefe spirituelle Erfahrungen in seiner Gegenwart gemacht.
  7. Amma (Mata Amritanandamayi): Amma ist dafür bekannt, Shaktipat durch Umarmungen (Darshan) zu übertragen. Tausende von Menschen auf der ganzen Welt haben spirituelle Erfahrungen gemacht, wenn sie von Amma umarmt wurden.
  8. Mutter Meera: Mutter Meera wird nicht explizit mit Shaktipat in Verbindung gebracht, aber viele Menschen berichten von tiefen spirituellen Erfahrungen während ihrer Darshan-Sitzungen, bei denen sie ihre Schüler segnet und Umarmungen gibt.

Yogi Nils: „Ich habe Shaktipat bei Keith Sherwood, ShantiMayi, Mantak Chia, Swami Sivananda, Anandamayi Ma, Amma, Sai Baba, dem Dalai Lama und Krishna Das erlebt. Mutter Meera hat erklärt, dass sie die Chakren öffnet, wenn der Schüler dazu bereit ist.

Keith Sherwood ist ein bekannter Heiler aus den USA. Als er in Hamburg war, übertrug sich nach seinem Vortrag plötzlich eine starke Energie auf mich. Ich spürte Glückseligkeit, Frieden und Einssein mit der Welt. Genauso war es bei dem Satsang von ShantiMayi in Hamburg. Krishna Das gab ein Mantra-Konzert in Hamburg. Ich spürte eine starke Energie im Konzertsaal. Plötzlich fühlte ich mich mit seinem Meister Neem Karoli Baba verbunden. Ich war in einer starken spirituellen Energie. Mein Körper nahm automatisch verschiedene Yogastellungen ein. Ich fühlte mich gesegnet. Bei den Darshans von Mutter Meera übertrugen sich oft spürbar verschiedene Energie. Sie öffnete erkennbar verschiedene Chakren.

Der Dalai Lama gab eine Einweihung in den Bodhisattva-Weg in der Lüneburger Heide. Dabei kam vom Kopf des Dalai eine starke Energie zu mir und floss durch mein Scheitelchakra in meinen Körper. Bei einem Vortrag 1991 im Hamburger Kongresszentrum öffnete der Dalai Lama mein Herzchakra. Ich war drei Tage in großer Glückseligkeit und Liebe. Der Dalai Lama ist mir danach auch oft in Träumen erschienen und hat mich auf meinem spirituellen Weg geführt.

Mit Sathya Sai Baba kam ich durch ein Buch geistig in Kontakt. Er erschien mir danach oft in Träumen und hat mir viele Einweihungen gegeben. Auch nach seinem Tod 2011 erschien er mir in einem Traum und zeigte mir eine Zukunft, die dann auch eintrat. Von Amma erhielt ich eine Umarmung, bei der sie mir durch ein Mantra Heilungsenergie übertrug. Anandamayi Ma erschien mir nach dem Lesen eines Buches im Traum und aktivierte meine Kundalini-Energie.

Die stärkste Kundalini-Erweckung habe ich direkt von Gott erhalten. Sie geschah, nachdem ich drei Jahre intensiv auf meinem spirituellen Weg war. Einmal wurde meine Kundalini-Energie vollständig erweckt, stieg aus dem Bauchraum in meinem Körper durch alle Chakren bis in den Kopf hin auf und schleuderte mein Bewusstsein ins höchste Paradies. Danach kannte ich mein Ziel und meinen Weg.“

Wikipedia: Shaktipat bezeichnet im Hinduismus die Übertragung von spiritueller Energie auf eine Person durch eine andere oder direkt von der Gottheit. Shaktipata kann durch ein heiliges Wort oder Mantra oder durch einen Blick, einen Gedanken oder eine Berührung übertragen werden – letzteres in der Regel auf das Ajna-Chakra oder das dritte Auge des Empfängers. Shaktipata wird als ein Akt der Gnade (Anugraha) seitens des Gurus oder des Göttlichen betrachtet. Es kann weder mit Gewalt erzwungen werden, noch kann der Empfänger es herbeiführen. Es wird angenommen, dass das Bewusstsein des Gottes oder des Gurus selbst in das Selbst des Schülers eintritt und eine Einweihung in die Schule oder die spirituelle Familie (kula) des Gurus darstellt. Es wird angenommen, dass Shaktipata persönlich oder aus der Ferne übertragen werden kann.

Shiv R. Jhawar beschreibt seine Shaktipat-Erfahrung bei Muktanandas öffentlichem Programm im Lake Point Tower in Chicago am 16. September 1974 wie folgt: „Baba [Swami Muktananda] hatte gerade seinen Vortrag mit seiner Eröffnungsrede begonnen: ‚Das heutige Thema ist Meditation. Der Kern der Frage ist: Worüber meditieren wir?‘ Als Baba seine Rede fortsetzte, sagte er: ‚Die Kundalini beginnt zu tanzen, wenn man Om Namah Shivaya wiederholt.‘ Als ich das hörte, wiederholte ich mental das Mantra und bemerkte, dass mein Atem schwerer wurde. Plötzlich spürte ich eine aufsteigende Kraft in mir. Ich erlebte den gedankenfreien Zustand des „Ich bin“ und erkannte, dass „ich“ schon immer ewig war und auch in Zukunft ewig sein werde. Ich war voll bewusst und völlig gewahr, während ich das reine „Ich bin“ erlebte, einen Zustand höchster Glückseligkeit. Äußerlich rief Baba genau in diesem Moment erfreut von seinem Podest aus: „Ich habe nichts getan, die Energie hat jemanden erwischt“.

 

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Die besten Meditationstechniken

Die „besten“ Meditationstechniken können je nach den individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und spirituellen Zielen variieren. Hier sind einige weit verbreitete und effektive Meditationstechniken, die von vielen Menschen praktiziert werden:

  1. Achtsamkeitsmeditation: Die Achtsamkeitsmeditation konzentriert sich auf die bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, ohne Urteil oder Bewertung. Man richtet seine Aufmerksamkeit auf den Atem, Körperempfindungen, Gedanken oder Emotionen und lässt sie einfach kommen und gehen, ohne sich daran festzuhalten oder sie zu verurteilen.
  2. Atemmeditation (Pranayama): Atemmeditation beinhaltet die Konzentration auf den Atem und die bewusste Kontrolle des Atemrhythmus. Man kann sich auf das Ein- und Ausatmen konzentrieren, den Atem zählen oder bestimmte Atemtechniken wie die Bauchatmung (Diaphragmatische Atmung) oder das Wechselatmen (Anulom Vilom) praktizieren.
  3. Loving-Kindness-Meditation (Metta): Die Loving-Kindness-Meditation ist eine Praxis der liebenden Güte und des Mitgefühls. Man sendet positive Gedanken, Wünsche und Segnungen an sich selbst, geliebte Menschen, Fremde und sogar schwierige Personen. Diese Praxis fördert Mitgefühl, Verbundenheit und Wohlwollen gegenüber allen Lebewesen.
  4. Geführte Meditation: Geführte Meditationen werden von einem Lehrer oder einer Aufnahme geleitet, die Anweisungen gibt und eine entspannende Atmosphäre schafft. Diese Meditationen können sich auf Visualisierungen, Körperentspannung, Affirmationen oder spirituelle Themen konzentrieren und sind besonders hilfreich für Anfänger.
  5. Mantra-Meditation: Mantra-Meditation beinhaltet das wiederholte Rezitieren eines heiligen Wortes, Satzes oder Klanges (Mantra), um den Geist zu beruhigen und das Bewusstsein zu erheben. Mantras können laut oder leise wiederholt werden und helfen, den Geist zu fokussieren und spirituelle Energie zu erwecken.
  6. Transzendentale Meditation: Transzendentale Meditation ist eine spezifische Technik, die auf wiederholtem stillen Rezitieren eines persönlichen Mantras basiert, um in einen Zustand tiefer Entspannung und inneren Friedens zu gelangen. Diese Methode wird oft unter Anleitung eines zertifizierten Lehrers erlernt.
  7. Vipassana-Meditation: Vipassana-Meditation ist eine Form der Einsichtsmeditation, die auf der direkten Beobachtung von Körperempfindungen, Gedanken und Emotionen basiert. Durch die klare Beobachtung ohne Anhaftung oder Ablehnung entwickelt man ein tieferes Verständnis für die Natur des Geistes und der Realität.
  8. Body Scan-Meditation: Bei dieser Technik wird die Aufmerksamkeit systematisch durch den Körper geführt, um körperliche Empfindungen, Spannungen und Entspannung zu bemerken. Man beginnt in der Regel am Kopf oder den Füßen und arbeitet sich dann durch den gesamten Körper.
  9. Walking Meditation: Diese Meditationstechnik beinhaltet das achtsame Gehen in einem ruhigen und langsamen Tempo. Man konzentriert sich auf die Bewegung der Füße, den Atem und die Umgebung, um den Geist zu beruhigen und das Bewusstsein zu erweitern.
  10. Zen-Meditation (Zazen): Zazen ist die traditionelle Meditationspraxis im Zen-Buddhismus, die auf sitzender Meditation in Stille und Achtsamkeit basiert. Man sitzt aufrecht und konzentriert sich auf den Atem oder die Haltung, während man alle Gedanken und Empfindungen einfach vorbeiziehen lässt.
  11. Kontemplative Meditation: Diese Praxis beinhaltet die vertiefte Betrachtung eines bestimmten Gedankens, Symbols oder Konzepts, um Einsicht, Klarheit und spirituelles Verständnis zu entwickeln. Man kann sich auf Fragen des Lebens, ethische Werte oder spirituelle Prinzipien konzentrieren.
  12. Prayer-Meditation: Diese Technik integriert Gebet und Meditation, indem man sich auf spirituelle Themen oder Göttliche Präsenz konzentriert und sich mit einem Gefühl von Hingabe und Dankbarkeit verbindet. Man kann spezifische Gebete rezitieren oder einfach in Stille verweilen.

Diese Meditationstechniken bieten eine Vielzahl von Ansätzen, um Entspannung, Konzentration, Bewusstseinserweiterung und spirituelles Wachstum zu fördern. Experimentieren Sie mit verschiedenen Techniken und entdecken Sie, welche am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.

Wikipedia: „Meditation bezeichnet Geistesübungen, die in verschiedenen Traditionen seit Jahrtausenden überliefert sind. Ein wesentliches Element meditativer Techniken ist das bewusste Steuern der Aufmerksamkeit. Das Üben von Meditation bewirkt positive Veränderungen im Denken, Fühlen und Wahrnehmen und kann zu bestimmten religiösen Zuständen führen. Effekte von Meditationstraining auf Kognition, Emotionen, Hirnfunktion, Immunsystem, Epigenetik sowie auf die psychische Gesundheit sind wissenschaftlich belegt. Meditation ist ein zentrales Element in verschiedenen Religionen, insbesondere dem Buddhismus, wie auch im Hinduismus, Konfuzianismus und Christentum. Seit dem 20. Jahrhundert wird Meditation zunehmend auch in der westlichen Welt praktiziert und wissenschaftlich erforscht.

Das Wort Meditation stammt von lateinisch meditatio „nachdenken, nachsinnen, überlegen“. Der Begriff Meditation wurde als Übersetzung für östliche spirituelle Praktiken eingeführt, die im Hinduismus und Buddhismus als dhyāna bezeichnet werden. Dies leitet sich von der Sanskritwurzel dhyai ab, die sowohl einen meditativen Zustand als auch die Praxis, die zu einem solchen führt, bezeichnet. Der Begriff Meditation wird für eine Vielfalt von Praktiken in verschiedenen Kontexten verwendet. Typische Charakteristika von Meditation sind, dass sie regelmäßig und wiederholt geübt wird, um einen Zustand zu erlangen, der häufig als sehr erholsam, still und von erhöhter Wachsamkeit, sowie oft als glückselig bezeichnet wird.

Meditation ist in indischen Kulturen seit über 2.600 Jahren überliefert.Die frühesten Überlieferungen finden sich in den Upanishaden, welche bereits vor dem Buddhismus existierten. Die Sutras im Raja Yoga prägen bis zur Gegenwart viele Meditationstechniken und bieten einen systematischen Weg zur Entwicklung der Meditation an. Erwähnenswert ist die im Yoga getroffene Unterscheidung zwischen der gegenständlichen Meditation und der nicht-gegenständlichen, der Saguna-Dhyana (saguna „mit Eigenschaften“) und der Nirguna-Dhyana (nirguna „ohne Eigenschaften“). In den verschiedenen Yogabewegungen werden heute beide Meditationsformen angewandt, etwa bei Erling Petersen oder im Sivananda Yoga (Vedanta) Zentrum. Nach Sivananda ist beispielsweise die Meditation auf eine göttliche Gestalt eine konkrete Meditation, die Meditation auf das eigene Selbst hingegen eine abstrakte.

Die meditative Schulung des Geistes ist neben dem Üben von ethischem Verhalten das zentrale Element der buddhistischen Lehre. In buddhistischen Texten wird Meditation mit den Pali-Worten Samadhi, Bhāvanā und Jhāna bezeichnet. Diese Begriffe wurden verschiedentlich als Kultivieren, Konzentration, Versenkung, Vereinigung, Verweilen, Sammlung und Stille übersetzt. Nach buddhistischer Anschauung ist ein meditativ untrainierter Geist getrübt und verwirrt und daher nicht in der Lage, die Welt, sich selbst und insbesondere die Ursachen von Leid und Glück klar zu erkennen und zu verstehen. Ein untrainierter Geist neigt daher zu leidhaften Erfahrungen. Ziel der Meditation im Buddhismus ist die Entwicklung von geistiger Stille, Freude und Klarheit als Voraussetzungen für die Entwicklung von Einsicht und Weisheit. Dabei werden positive Geisteszustände gezielt trainiert und schädigende Geisteszustände durch Einsicht gemindert.

Fortschritt in der Meditation vollzieht sich nach buddhistischer Vorstellung entlang von Stufen zunehmender Stille, Freude und Bewusstsein. Im Laufe des meditativen Trainings überwindet der Übende die Fünf Hindernisse für geistige Sammlung (Sinnliches Verlangen, Abneigung, Stumpfheit, Ruhelosigkeit, Zweifel) und entwickelt die Sieben Faktoren der Erleuchtung (Achtsamkeit, Unterscheidendes Verstehen, Energie, Freude, Stille, Sammlung, Gleichmut), sowie die Vier himmlischen Verweilzustände (Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut). In einigen buddhistischen Schulen werden darüber hinaus acht besondere Geisteszustände von außerordentlich tiefer Konzentration auf immer subtilere Meditationsobjekte gelehrt. Diese werden Jhanas genannt, was als Versenkungen übersetzt wurde. In fortschreitender Reihenfolge verweilt der Meditierende in den Jhanas bei körperlich empfundener Freude, emotionaler Freude, reiner Zufriedenheit, reiner Stille, Unendlichkeit des Raumes, Unendlichkeit des Bewusstseins, Nichtsheit und schließlich bei Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung.

Weit verbreitete grundlegende Praktiken sind das aufmerksame Verfolgen der Empfindungen des Atems oder der körperlichen Empfindungen (vgl. body scan). Auch das Üben bestimmter positiver Emotionen (Mitgefühl, Wohlwollen, Mitfreude, Gleichmut) wurde vom Buddha explizit als sehr wertvoll angepriesen und wird häufig praktiziert. Der Überlieferung nach hat der historische Buddha die tiefsten Einsichten in die Natur der Welt und des Geistes (vgl. Erwachen / Erleuchtung) während der Meditation erlangt. Dementsprechend zeigen Ikonen Buddha häufig in Meditationshaltung.“

Atem Meditation
Durch die Atem Meditation können wir spirituelle Energie
aufnehmen und unseren Körper mit Licht füllen. Unser Geist wird
friedlich und positiv.

  1. Ausatmen = Wir konzentrieren uns auf das Ausatmen. Wir atmen
    tief ein und aus. Wir atmen alle unsere Sorgen aus. Wir geben alle
    unsere Sorgen an den Kosmos (Gott, das Leben) ab. Benenne alle
    deine Sorgen: “Mein Kummer, meine Sorgen, meine Probleme sind
    … “. Zähle alle deine Sorgen auf. Atme alle deine Sorgen aus. Gib
    sie an die Erde ab: “Ich lasse meine Sorgen los. Ich nehme die Dinge
    so an, wie sie sind.”
  2. Einatmen = Wir konzentrieren uns auf das Einatmen. Wir
    visualisieren eine Sonne am Himmel und atmen Licht ein. Wir füllen
    mit jedem Atemzug unseren Körper mehr mit Licht. Wir verbinden
    uns dem Positiven: “Positiv in meinem Leben ist …”
  3. Besinnung = Wir besinnen uns auf den tieferen Sinn des Lebens?
    Was ist wichtig in deinem Leben? Was ist dein Weg der Wahrheit,
    Weisheit und Richtigkeit? Was ist dein Weg der umfassenden Liebe?
    Was willst du für das Glück der deiner Mitmenschen und der Welt
    tun? Denke das Mantra: “Mein Weg der Wahrheit und Richtigkeit ist ….”
  4. Licht senden = Wir bewegen segnend eine Hand und senden unseren Freunden Licht. Dabei denken wir das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“
  5. Mantra = Wir denken “So” beim Einatmen und “Ham” beim
    Ausatmen. So ist die Sonne (das Licht) und Ham der Körper. Wir
    konzentrieren uns auf das Atem-Mantra und laden uns
    mit Atemenergie auf.
  6. Atembeobachten = Wir beobachten einfach nur unseren
    Atem. Wir atmen ganz normal ein und aus. Wir können den Atem im
    Bauch, im Brustkorb oder in der Nase beobachten. Wir konzentrieren
    uns auf unseren Atem und stoppen dadurch alle Gedanken.
  7. Meditation = Wir verweilen entspannt in der Meditation. Wir tun nichts mehr. Wir sind einfach nur entspannt da. Alles kommt und geht wie es will.

Tonglen-Meditation

Tonglen ist eine tibetische Meditationspraxis, die Mitgefühl entwickelt und Leiden transformiert. Der Name „Tonglen“ bedeutet „geben und nehmen“ auf Tibetisch. Hier ist eine grundlegende Anleitung für die Tonglen-Meditation:

  1. Sitzposition einnehmen: Setze dich in eine bequeme Meditationshaltung. Schließe sanft die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem.
  2. Achtsame Atmung: Atme ein paar Mal ruhig und tief ein und aus, um deinen Geist zu beruhigen. Spüre, wie sich dein Atem natürlich in deinem Körper bewegt.
  3. Mitgefühl kultivieren: Visualisiere während der Einatmung, dass du den Schmerz, das Leiden oder die Schwierigkeiten einer anderen Person aufnimmst. Stelle dir vor, dass du ihre Leiden in Form von Dunkelheit oder schwerem Rauch einatmest. Gib das Leid mit dem Ausatmen an die Erde ab. Mache das so lange, bis alles Leid der Person durch dich in die Erde geflossen ist. Denke das Mantra: „Ich nehme die Dinge so an wie sie sind. Ich lasse alles Leid los und gebe es an die Erde ab.“ Wenn wir das Leid an die Erde oder den Kosmos abgeben, nimmt die Erde das Leid auf. Wir gelangen in die Einheit des Kosmos. Alle Dinge sind einfach so wie sie sind. Wir verweilen in der Ruhe und im großen Einverstandensein. Das Leben fließt einfach so, wie es fließen will.
  4. Liebe und Heilung ausstrahlen: Wir atmen Licht ein und senden es mit der Ausatmung an die andere Person. Wir senden ihr Licht, Liebe und Heilung. Wir hüllen sie mit Licht ein und lassen Licht in sie hineinfließen. Wir geben ihr mit dem Ausatmen unser Licht, unsere Liebe und unser Glück. Wir denken das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“ Das machen wir so lange, bis wir uns gut verbunden fühlen und die andere Person voller Licht ist. Wir spüren, wie dabei auch in uns Glück entsteht.
  5. Universelles Mitgefühl: Erweitere deine Liebe auf alle Lebewesen. Stelle dir vor, dass du das Leiden der gesamten Welt aufnimmst und Liebe und Heilung in alle Richtungen ausstrahlst. Denke mehrmals das Mantra: „Loka Samastha Sukhino Bhavantu.“ (Mögen alle Wesen an allen Orten glücklich sein.)
  6. Verweile in der Meditation: Lasse alle Sorgen los, denke die Zahlen von 1- 20 im Körper, komme zur Ruhe und verweile in der Meditation.
  7. Beende die Tonglen-Meditation, indem du einige tiefe Atemzüge nimmst und deine Aufmerksamkeit langsam zurück in den Raum lenkst. Öffne dann sanft deine Augen.

Die Tonglen-Meditation ist eine kraftvolle Praxis, um Mitgefühl zu kultivieren und spirituelles Wachstum zu erreichen. Im tibetischen Buddhismus ist es eine wichtige Übung, um in die umfassende Liebe und zur Erleuchtung zu kommen. Wir geben unser Ego auf und identifizieren uns mit allen Wesen. Wir leben in der Einheit des Kosmos und im inneren Glück. Wir fließen trotz Freude und Leid entspannt mit dem Leben.

Progressive Muskelentspannung

Die Progressive Muskelentspannung (PMR) ist eine Entspannungstechnik, die darauf abzielt, die Muskelspannung im Körper zu reduzieren. Sie ist für die meisten Menschen in der heutigen Zeit die wichtigste Meditation. Hier ist eine grundlegende Anleitung für die Progressive Muskelentspannung:

  1. Vorbereitung: Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du dich für einige Minuten ungestört entspannen kannst. Ziehe bequeme Kleidung an und lege dich auf eine Matte oder setze dich in eine bequeme Position.
  2. Muskeln anspannen und entspannen: Spanne und entspanne nacheinander die Muskeln in den Füßen, Beinen, Becken, Po, Bauch, Brustkorb, Hals, Kopf, Arme und Hände. Spanne die Muskeln so lange an, dass sich Verspannung in den Muskeln löst. Verweile so lange in der Entspannung, wie es sich für die gut anfühlt. Merke, wie du langsam ruhiger wirst.
  3. Ganzen Körper anspannen und entspannen: Spanne alle Muskeln gründlich an und entspanne sie gründlich.
  4. Durch den Körper spüren: Spüre in den Körper und entspanne alle Bereiche, die noch angespannt sind. Der Körper ist jetzt vollständig entspannt.
  5. Zahlen von 1 – 20: Denke die Zahlen von 1 bis 20 nacheinander als Mantra im Kopf, im Brustkorb, im Bauch, im Becken, in den Beinen und Füßen. Zähle die Zahlen im ganzen Kosmos
  6. Meditation: Entspanne dich vollständig und verweile so lange in der Meditation, wie es sich gut für dich anfühlt.
  7. Abschluss: Nimm dir einige Minuten Zeit, um die tiefe Entspannung im gesamten Körper zu genießen. Atme ruhig und gleichmäßig und bleibe so lange in dieser entspannten Position, wie du möchtest.

Die Progressive Muskelentspannung kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die Schlafqualität zu verbessern und eine allgemeine Entspannung zu fördern. Es ist eine einfache und effektive Methode, die jederzeit und überall durchgeführt werden kann. Wenn du diese Technik regelmäßig übst, kannst du ihre Vorteile vollständig nutzen.

Wikipedia: „Bei der progressiven Muskelentspannung (kurz PME; auch progressive Muskelrelaxation) nach Edmund Jacobson handelt es sich um ein Entspannungsverfahren. Bei diesem soll durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Mit der Zeit soll die Person lernen, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie dies möchte. Zudem sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden. Die Methode der progressiven Muskelentspannung wird häufig im Rahmen einer Verhaltenstherapie eingesetzt, beispielsweise bei der Behandlung von Angststörungen, wo sie im Rahmen einer systematischen Desensibilisierung zur Anwendung kommt. Aber auch bei arterieller Hypertonie, Kopfschmerzen, chronischen Rückenschmerzen, Schlafstörungen sowie Stress lassen sich mit progressiver Muskelentspannung gute Erfolge erzielen. In der Ursprungsversion arbeitete Jacobson mit 30 Muskelgruppen. Im Zuge der Weiterentwicklung und Forschung wurden kürzere Versionen entwickelt. Bernstein und Borkovec (1978) beginnen mit nur 16 Muskelgruppen, die mit zunehmender Übung auf bis zu vier Muskelgruppen reduziert werden können.“

Sternkreisen
Mit dem Sternkreisen aktivieren wir die Kundalini Energie und dann
meditieren wir mit dem Shambavi Mudra auf das Licht in uns. Wir
gelangen so schnell zu innerem Frieden und Glück. Das Shambavi
Mudra ist Shivas Hauptmeditation.

  1. Erde = Wir visualisieren einen hellen Stern. Wir stellen uns die
    Erdkugel unter uns (Füßen) vor und kreisen mit dem Stern in der
    Erdkugel. Dabei denken wir das Wort “Erde” als Mantra. Wir kreisen
    so lange mit unserem Stern in der Erde, bis die ganze Erdkugel unter
    uns voller Licht ist. Wir können dabei die Erde auch mit den Füßen
    reiben.
  2. Sonne = Wir stellen uns über uns (Scheitelchakra) am Himmel
    eine schöne Sonne vor. Wir lassen unseren Stern so lange in der
    Sonne kreisen, bis das Licht der Sonne zu uns herab fließt und
    unseren Körper mit Licht füllt. Dabei denken wir mehrmals das
    Mantra “Sonne”. Wenn das Licht nicht herab fließen will, reiben wir
    wieder etwas mit den Füßen die Erde.
  3. Körper = Wir kreisen mit dem Stern um unseren Körper und
    denken dabei das Mantra “Körper”. Wir reinigen alle Verspannungen
    um unseren Körper herum. Wir hüllen uns vollständig mit Licht ein.
    Wir können dabei etwas die Füße oder die Zehen bewegen.
  4. Im Körper = Wir lassen den Stern überall im Körper kreisen. Im
    Kopf, Brustkorb, Bauch, Becken, Beinen, in der Wirbelsäule, in den
    inneren Energiekanälen (vorne, Mitte, Seitenkanäle). Wir reinigen
    nacheinander alle Körperbereiche von ihren Verspannungen und
    füllen sie mit Licht. Dabei denken wir das Mantra “Licht”.
  5. Licht senden = Wir bewegen segnend eine Hand und senden allen
    Wesen Licht: “Ich sende Licht zu … (Name). Mögen alle Wesen
    glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.”
  6. Om Shanti = Wir spannen die Muskeln im Becken, im Bauch und
    im Brustkorb an. Wir halten die Anspannung etwas und entspannen
    dann. Das machen wir noch einmal. Dann atmen wir mehrmals tief
    in den Bauch. Wir denken beim Einatmen “Om” und beim Ausatmen
    “Shanti”. Wir kommen mit dem Mantra “Om – Shanti” immer mehr
    zum inneren Frieden. Unsere Gedanken werden immer ruhiger.
  7. Shambhavi-Mudra = Shambhavi ist des Mudra Shivas. Es heißt
    das Segensreiche und ist seine Hauptmeditationstechnik. Durch das
    Sternkreisen hat sich unsere Energie nach innen gewandt. Wir öffnen
    halb oder ganz die Augen und konzentrieren uns auf Energie in uns
    (das Licht, die Chakren oder den Kundalini-Kanal). Dadurch fließt
    die Energie der Augen nach innen und stabilisiert unsere Meditation.
    Wir stoppen alle Gedanken. Wir verweilen einige Zeit in einer
    ruhigen Meditation. Dann kommen wir langsam zurück.

Lichtkreisen
Dies ist die Hauptmeditation in den Yogagruppen des Autors. Sie
beendet jede Yogastunde. Wir legen oder setzen uns bequem hin.
Decke dich beim Liegen zu, damit dir nicht kalt wird.

  1. Entspannung = Wir spannen die Muskeln der Beine und der Füße
    an. Wir halten die Anspannung, stoppen alle Gedanken und atmen in
    die Beine hinein. Dann entspannen wir uns kurz. Wir spannen die
    Muskeln der Arme und Hände an. Wir atmen in die Arme und Hände
    hinein. Wir entspannen uns. Wir spannen die Muskeln des Kopfes
    und des Gesichtes an. Wir atmen in das Gesicht hinein. Wir
    entspannen uns. Wir spannen die Muskeln des ganzen Körpers an.
    Wir atmen in den ganzen Körper hinein. Wir entspannen uns.
  2. Zahlen 1 bis 20 = Wir zählen mehrmals im Kopf die Zahlen von 1
    bis 20, konzentrieren uns auf den Kopf und atmen in den Kopf
    hinein. Unser Geist kommt zur Ruhe. Wir konzentrieren uns auf den
    Brustkorb, atmen in den Brustkorb hinein und zählen im Brustkorb
    die Zahlen von 1 bis 20. Wir atmen in den Bauch und zählen dort die
    Zahlen von 1 bis 20. Wir konzentrieren uns auf die Beine und Füße
    und zählen dort die Zahlen von 1 bis 20. Wir visualisieren unter den
    Fußsohlen einen großen Ball vor und zählen die Zahlen von 1 bis 20
    im Ball.
  3. Sonne am Himmel = Wir stellen uns am Himmel eine schöne
    Sonne vor. Sie sendet ihre Strahlen auf uns herab. Wir spüren ihr
    Licht und ihre Wärme auf unserer Haut. Es ist, als ob wir im Urlaub
    in der Sonne liegen. Wir genießen das Sonnenlicht.
  4. In Licht einhüllen = Wir hüllen unseren ganzen Körper mit Licht
    ein. Wir nehmen einen goldenen Sonnenstrahl und lassen das
    Sonnenlicht überall um uns herum kreisen. Dabei denken wir das
    Mantra “Licht”. Wir lassen das Sonnenlicht in uns hineinfließen und
    füllen uns ganz mit Licht. Wir denken das Mantra “Licht”.
  5. Gedankenstopp = Wir stoppen eine Minute alle Gedanken und
    bewegen dabei sanft die Füße. Wir konzentrieren uns auf unsere
    Füße und bewegen sie immer weiter, bis unser Geist ganz zur Ruhe
    kommt.
  6. Entspannung = Wir liegen einige Minuten einfach nur da und
    entspannen uns. Gedanken und Gefühle können kommen und gehen,
    wie sie wollen.
  7. Zurückkommen = Wir kommen langsam zurück. Wir bewegen die
    Füße und die Hände. Wir strecken und räkeln uns. Wir setzen uns auf
    und sind wieder da.
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Was soll man mit seinem Leben machen?

Die Frage nach dem Sinn des Lebens und was man mit seinem Leben machen soll, wird von verschiedenen philosophischen und religiösen Traditionen auf unterschiedliche Weise beantwortet. Hier ist ein kurzer Überblick über die Perspektiven einiger bedeutender Traditionen:

Griechische Philosophie: Die griechische Philosophie betonte die Bedeutung der Tugend, des Wissens und des Lebens in Einklang mit der Natur. Sokrates lehrte, dass ein gut gelebtes Leben eines ist, das auf Selbstkenntnis und dem Streben nach Tugend basiert.

Buddhismus: Im Buddhismus liegt der Schwerpunkt darauf, das Leiden zu überwinden und Erleuchtung zu erlangen. Das Ziel ist es, das Leiden zu beenden, indem man die Ursachen des Leidens (wie Gier, Hass und Unwissenheit) überwindet und einen Zustand des inneren Friedens und der Weisheit erreicht.

Hinduismus: Im Hinduismus wird das Leben als spirituelle Reise betrachtet, die darauf abzielt, das Selbst zu erkennen und sich mit dem Göttlichen zu vereinen. Das Ziel ist es, sich von der Wiedergeburt zu befreien und die Einheit mit dem Göttlichen zu erreichen.

Christentum: Im Christentum liegt der Sinn des Lebens darin, Gott zu lieben und ihm zu dienen, sowie anderen Menschen zu helfen und nach christlichen Werten zu leben. Die Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen steht im Zentrum des christlichen Glaubens, und das Ziel ist es, ein Leben zu führen, das dem Beispiel von Jesus Christus folgt und nach dem ewigen Leben im Himmel strebt.

Taoismus: Im Taoismus geht es darum, im Einklang mit dem Tao (dem Weg oder der natürlichen Ordnung) zu leben und in Harmonie mit der Natur zu sein. Das Streben nach Wu Wei (Nicht-Tun) und die Akzeptanz des Lebens, wie es kommt, sind wichtige Prinzipien. Das Ziel ist es, eine tiefe Verbindung zum Tao zu entwickeln und ein Leben der Gelassenheit und Ausgeglichenheit zu führen.

Nils: Ich bin ein Glücksphilosoph. Ich strebe danach glücklich zu sein. Wer glücklich werden will, sollte nach den Regeln des Glücks leben. Dazu hat die Glücksforschung viel heraus gefunden. Für mich ist das höchste Glück in einem Leben im erleuchteten Sein, in der Ruhe und in der Liebe zu finden. Was sagt die Glücksforschung? Hier sind einige Schlüsselerkenntnisse aus der Glücksforschung:

  1. Positives Denken: Eine optimistische Einstellung und das Fokussieren auf positive Aspekte des Lebens können das Glücksempfinden steigern.
  2. Sinnhaftigkeit und Zweck: Das Gefühl, einen Sinn im Leben zu haben und einem höheren Zweck zu dienen, ist eng mit dem Glück verbunden.
  3. Gesunde Beziehungen: Enge Beziehungen zu Familie, Freunden und Gemeinschaft tragen maßgeblich zum Glück bei.
  4. Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl: Sich selbst anzunehmen und liebevoll mit sich umzugehen, fördert das innere Glücksempfinden.
  5. Achtsamkeit und Präsenz: Im Hier und Jetzt zu leben und achtsam zu sein, kann das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren.
  6. Dankbarkeit: Dankbar zu sein für das Gute im Leben kann das Glücksgefühl verstärken und die Lebenszufriedenheit steigern.
  7. Gesundheit und körperliches Wohlbefinden: Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind wichtige Faktoren für das Glück.
  8. Selbstverwirklichung und persönliches Wachstum: Sich persönlich weiterzuentwickeln, Ziele zu setzen und seine Fähigkeiten zu entfalten, fördert das langfristige Glücksempfinden.
  9. Altruismus und soziales Engagement: Anderen zu helfen und sich für das Wohl anderer einzusetzen, kann das eigene Glücksgefühl steigern.
  10. Entwicklung von Resilienz: Die Fähigkeit, mit Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen, und die Entwicklung von Resilienz sind wichtige Aspekte des Glücksempfindens.

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Hinduismus Grundwissen

Mein Buch über den Hinduismus ist fertig und ihr könnte es hier kostenlos lesen. Habt ihr noch Verbesserungsvorschläge? Hinduismus Grundwissen – mystiker2 (wordpress.com)

Das notwendige Wissen für alle Yogis, die heiligen Schriften, Götter und Gurus

Der Hinduismus, der Weg der ewigen Wahrheit
Die Geschichte einer Yoga-Frau
Die Quellen des Hinduismus
Der Yogalehrer Hans
Richtungen innerhalb des Hinduismus

Das Liebespaar
Was ist Tantrismus?
Hinduismus und Yoga
Ist Yoga auch ohne Hinduismus möglich?
Die wichtigsten Grundsätze des Yoga
Was bedeutet Selbstverwirklichung im Yoga?

Wie gelangt man zur Selbstverwirklichung?
Der Hauptweg zur Erleuchtung
Shaktipat, die Übertragung der Erleuchtungsenergie
Die besten Yogatechniken
Die wichtigsten Yoga-Asanas
Die Rishikesh Yogareihe von Swami Sivananda
Kundalini-Yoga
Die besten Meditationstechniken
Kundalini-Meditation

Die zehn wichtigsten Eigenschaften eines Yogis
Gottheiten-Yoga
Guru-Yoga
Guru-Yoga und Bhakti-Yoga
Wie praktiziert man Karma-Yoga?
Wie praktiziert man Jnana-Yoga?
Wie kann man Mitgefühl und umfassende Liebe üben?
Die Asketenbewegung in Indien
Welche Sadhu Orden gibt es?
Welche Yoga Orden gibt es in Indien?

Welche Techniken der Gedankenarbeit gibt es?
Positives Denken im Hinduismus
Swami Sivananda lehrte das positive Denken
Wie übt man Prema, Shanti, Ahimsa, Satya und Dharma?
Zwanzig Affirmationen

 

Die wichtigsten Götter
Gottheiten-Yoga als Eigenschaften-Yoga
Gottheiten-Meditation
Die Geschichte der Göttin Kali
Eine Geschichte vom Gott Brahma
Eine Geschichte vom Gott Shiva
Eine Geschichte der Göttin des Glücks Lakshmi
Der erleuchtete Zwerg Vamana

Anando fragt den Totengott Yama, was der Tod ihn lehren soll?
Wer ist Yama und was tut er?
Anando möchte ins Licht aufsteigen
Wer ist die Göttin Yamuna?
Die Göttin Yamuna lehrt den Weg des Gebetes
Die Göttin Ganga
Die Geschichte von Ganga und Shiva
Eine Yogini nimmt ein heiliges Bad im Ganges

Devi, die große Göttin
Die Geschichte einer Devi-Verehrerin
Eine Yogini überschreitet alle Vorstellungen
Die Schlange Shesha
Die Geschichte des Yogaweisen Patanjali
Das Yoga-Sutra
Yama und Niyama

Welche Vorteile hat es zu meditieren?
Arten der Meditation
Wie lange sollte und wie oft man meditieren?
Kann man durch die Meditation zur Erleuchtung kommen?
Die zehn Stufen der Versenkung (Jhanas) nach Buddha
Bhairava überwindet seinen Zorn
Wie wird Bhairava dargestellt?
Die Originalgeschichte von Bhairava
Der Gott des Feuers Agni
Ein Yogi möchte sein Ego opfern
Wie kann man sein Ego auflösen?
Wie überwindet man seine Angst?
Meditation auf die 24 Chakren

Die Geschichte von Shiva und Parvati
Die Shiva Samhita
Das Shiva Sutra
Shiva-Meditation
Meditation auf die Vereinigung von Shiva und Shakti
Die wichtigsten Regeln für eine glückliche Beziehung
Kann eine Beziehung ein spiritueller Weg sein?

Die Geschichte der göttlichen Familie
Die Geschichte von Kartikeya
Die Geschichte vom Glücksgott Ganesha

Rama und Sita
Was sind die Kernaussagen des Ramayana?
Wie erlangt man Ausdauer auf dem spirituellen Weg?
Welche Bedeutung hat Hanuman im Hinduismus?
Wie praktiziert man Bhakti-Yoga?

Der Gott Vishnu
Die zehn Inkarnationen des Gottes Vishnu
Die Inkarnationen Vishnus und die Lehre der Reinkarnation
Welche wissenschaftlichen Argumente gibt es für die Reinkarnation?
Hinduismus und Reinkarnation
Erleuchtete Meister, die ihre früheren Leben kennen

Die indischen Götter und ihre Krafttiere
Der spielende Gott Krishna
Krishna und Radha
Das Leben ist ein Spiel
Die Bhagavadgita
Die Hare Krishna-Bewegung

 

Dhanvantari, der Gott der Heilung
Heilmeditation
Die fünf Grundsätze der Gesundheit
Ayurveda
Vegetarische Ernährung
Ist vegetarische Ernährung gesund?
Die Göttin Sarasvati
Die Geschichte von Sarasvati

Der Gott der Liebe Kama
Das Kama-Sutra
Zitate aus dem Kama-Sutra

Indra, der König der Götter
Der ewige Kampf zwischen den Göttern und den Dämonen
Indra ist der Anführer der Guten
Politik und Religion
Sri Aurobindo

Die heiligen Schriften Indiens
Was lehren die Aranyakas?
Die Upanishaden
Eine Geschichte aus den Puranas über die Liebe
Eine Geschichte über die Selbstdisziplin
Der Räuber Ratnakara trifft den Weisen Narada
Eine Geschichte über die Freude
Eine Geschichte über Karma
Die Hatha Yoga Pradipika
Zitate aus der Hatha Yoga Pradipika
Zitate aus der Goraksha Samhita
Zitate aus der Gheranda Samhita
Zehn Zitate aus der Yoga Vasistha

Techniken der Kundalini-Meditation
Bücher von Swami Sivananda
Sai Baba spricht zum Westen
Antworten von Mutter Meera
Mutter Meera auf Tour

Die sieben Rishis
Die 18 Siddhas
Das Thirumandiram
Zitate zu den Themen Weisheit, Frieden, Liebe, Kraft und Glück

Die wichtigsten indischen Gurus
Shirdi Sai Baba
Wer war Shankara, wann lebte er und was lehrte er?
Wer war Mahavira, wann lebte er und was lehrte er?
Wer war Guru Nanak, wann lebte er und was lehrte er?

Der Neohinduismus
Wer war Ramakrishna, wann lebte er und was lehrte er?
Vivekananda und das Parlament der Weltreligionen
Ramana Maharshi
Osho
Anandamayi Ma, ihr Leben, ihre Lehre, ihre Wunder
Amma, ihr Leben, ihre Lehre, ihre Wunder

Indien
Das Kastensystem
Die Frauen in Indien
Heiratsvermittlung in Indien
Der Hindu-Nationalismus
Mahatma Gandhi

Eine deutsche Frau reist nach Indien
Der Besuch im Tempel
Rishikesh
Das Interview
Anna pilgert durch Indien
Pilgern in Indien
Neem Karoli Baba, der Hippie-Heilige

 

Indische Philosophie
Der Kosmos in der indischen Philosophie
Die vier Lebensstufen in der indischen Philosophie
Himmel und Hölle in der indischen Philosophie
Das Paradies in der indischen Philosophie
Brahmaismus, Vishnuismus, Shivaismus und Shaktismus
Das Brahma Sutra

Indische Feste
Anna feiert das Diwali Lichterfest
Das nächste Leben von Yogi Arjun
Mein spiritueller Weg
Der spirituelle Tagesplan
Der achtfache Yogaweg nach Patanjali

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Yogi Nils, mein spiritueller Weg

Mein spiritueller Weg begann schon vor vielen Leben. Vor dreitausend Jahren war ich ein Schamane, der seine ersten Erleuchtungserfahrungen machte. Ich erfuhr, dass es das innere Glück gab. Von da an war ich auf der Suche nach dem Glück. Aber zuerst suchte ich das Glück vorwiegend im Außen. Ich inkarnierte mich in China, wurde Soldat und später kaiserlicher Beamter. Ich hatte große politische Macht, war sehr anerkannt, musste aber auch sehr viel arbeiten. Durch den Stress bekam ich meinen ersten Burnout und erkannte, dass eine berufliche Karriere nicht unbedingt ein Weg des Glücks ist.

Im nächsten Leben inkarnierte ich mich als Frau in Indien. Ich litt in meiner chinesischen Inkarnation an Sexsucht und dachte, dass man als Frau am besten Sex hat. Leider hatte ich die Unterdrückung der Frauen in Indien zu der damaligen Zeit unterschätzt. Mein damaliger Mann, der sich in diesem Leben als meine Frau Barbara inkarniert hat, liebte es Macht über mich zu haben. Er bestimmte, wo es sexuell lang ging.

Das gefiel mir so wenig, dass ich mich im nächsten Leben als christlicher Mönch in Deutschland inkarnierte und sexuell enthaltsam lebte. Das erwies sich aber auch nicht als Glücksweg. Das Leben im Kloster war streng, einsam und spirituell zu dogmatisch, um zur Erleuchtung zu kommen. Allerdings habe ich in diesem Leben Disziplin gelernt und meinen Geist auf Gott, also auf das spirituelle Ziel der Erleuchtung ausgerichtet.

Meine Zielstrebigkeit und Disziplin musste ich aber noch verbessern, und deshalb inkarnierte ich mich im nächsten Leben als englischer Soldat. Ich nahm an der Schlacht von Waterloo gegen Napoleon teil. Leider fiel ich in der Schlacht und starb in einem jungen Alter. Jetzt hatte ich erstmal genug vom Leben auf der Erde und blieb 150 Jahre im Jenseits. Obwohl ich ein Christ war, kam ich nicht ins Paradies. Ich konnte mich aber in der Zwischenwelt als Seele relativ frei bewegen. Darin erinnere ich mich heute noch.

In diesem Leben inkarnierte ich mich im Jahre 1952 als Sohn des Steuerbevollmächtigten Fritz Horn und seiner Ehefrau und Kindergärtnerin Ella Horn. Beide wünschten sich einen Sohn und waren zunächst sehr glücklich über mich. Leider hatte meine Mutter eine Leistungsneurose, erzog mich sehr streng und war nie zufrieden mit mir. Ich strengte mich zwar an in meinem Leben erfolgreich zu sein. Ich machte mein Abitur, studierte, wurde Rechtsanwalt und gründete eine Familie. Aber es genügt meiner Mutter nicht. Sie hielt mich immer für einen Mickerling. Irgendwie hat mich das geprägt. Ein Teil von mir hält sich immer noch für einen Mickerling. Und der andere Teil hält sich für großartig. DAs ist der Verdienst meiner Großmutter, die mich als Kind abgöttisch liebte.

Mein Vater strebte nach äußerem Reichtum und arbeitete hart. In meiner Kindheit liebte er mich, aber später hielt er mich für einen Versager, weil ich eher eine Neigung zur Faulheit als zur Arbeitsneurose hatte. Ich sah das Leben immer als eine Art Spiel an und strebte danach Spaß zu haben. Ich reiste viel, war politisch als Student in linken Gruppen aktiv und hatte viele Liebesbeziehungen. Aber das Glück im Außen erwies sich als sehr wechselhaft.

Ich dachte sehr viel über das Glück nach, las viele Bücher und traf so im Alter von 30 Jahren auf den griechischen Philosophen Epikur. Er lehrte, dass man das Glück vorwiegend in sich selbst suchen musste. So kam ich auf den spirituellen Weg. Ich beschäftigte mich mit dem Hinduismus, dem Buddhismus, dem Christentum und der chinesischen Philosophie. Ich probierte viele spirituelle Weg aus und fand so heraus, was für mich funktionierte.

Ich gab mein weltliches Leben auf und zog als Yogi in das Haus meiner Großeltern im Wald. Ich machte eine Ausbildung als Yogalehrer und eine Ausbildung als Psychotherapeut in Rational-Emotiver Therapie. Ich verdiente mein Geld als Yogalehrer an der Volkshochschule, gab Kurse zum positiven Denken an einem Gesundheitszentrum, und widmete mich ansonsten meinem spirituellen Weg. Ich lebte nach einem strengen Tagesplan aus Yoga, Meditation, Gehen und Lesen in den Schriften meiner erleuchteten Meister. Ich hatte Meister aus vielen Religionen, die mir oft auch in Träumen erschienen und mich auf meinem spirituellen Weg führten.

Ich strebte nach Erleuchtung, die ich als den höchsten Glücksweg erkannt hatte. Zuerst musste ich aber durch ein fast einjährige schwere Depression hindurch, aus der ich mich durch konsequentes positives Denken rettete. Ich arbeitete so hart an meinen negativen Gedanken, dass sich mein Ego auflöste und ich für zwei Wochen zur Erleuchtung durchbrach. Die Depression verschwand und ich war nur noch egoloses Sein. Ich war von meinem Körper unabhängiges Bewusstsein. Ich lebte in einem großen inneren Frieden, aber es fehlte noch das große innere Glück zur vollständigen Erleuchtung.

Ich ging weiter meinen Weg, praktizierte den Kundalini-Yoga und brach ab 1992 oft zur Erleuchtung durch. Ich erlebte Zustände umfassender Liebe, größter Glückseligkeit und der Einheit mit dem Universum. Ich stieg mit meiner Seele ins Paradies auf. Durch meine Erleuchtungserfahrungen konnte ich plötzlich den tieferen Sinn hinter den Worten der heiligen Schriften aller Religionen verstehen. Ich erkannte die Einheit aller Religionen und bin deshalb ein Anhänger des religiösen Pluralismus. Der religiöse Pluralismus sagt, dass alle Religionen ein Weg zur Erleuchtung (zu Gott) sein können. Jeder darf seinen individuellen Weg gehen. Erleuchtung ist letztlich in einer Dimension über allen Worten und Religionen. Insofern folge ich dem Neohinduismus, der Liebe und Toleranz lehrt. Ich bin aber auch ein Anhänger des Buddhismus, des Christentums und insbesondere der griechischen Philosophie.

Ich lebe jetzt seit über dreißig Jahren als Yogi. Erleuchtet bin ich aber noch lange nicht. Ich habe viele Erleuchtungserfahrungen, aber es gibt noch viel in mir zu reinigen und zu entwickeln. Ich habe aber das Gefühl auf dem für mich richtigen Weg zu sein. Inzwischen ist mein Weg weniger streng. Ich lebe jetzt sogar seit einem Jahr mit der Frau zusammen, die ich aus meinem indischen Leben kenne. Ich meditiere jeden Tag etwas, gehe etwas spazieren, lese etwas, schreibe etwas und genieße ansonsten das Leben. Ich bete jeden Tag zu meinen erleuchteten Meistern und höre genau auf die Stimme meiner inneren Wahrheit und Richtigkeit.

Bei dem Dalai Lama habe ich das Bodhisattva Gelöbnis abgelegt. Von Amma wurde ich bei ihrem Besuch in Deutschland umarmt. Sathya Sai Baba ist mir oft in Träumen erschienen. Auch Anandamayi Ma hat mich gesegnet. Jesus Christus erschien als große Lichtgestalt in meinem Zimmer und ging in mich ein. Ich habe viele erleuchtete Meister getroffen. Meine Yogalehrer-Ausbildung habe ich bei Swami Vishnudevananda in Kanada gemacht. Sein Meister Swami Sivananda hat mir und meinen Anhängern in einem Traum seine Unterstützung zugesagt. Meine Hauptmeisterin ist derzeit Mutter Meera.

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Der spirituelle Tagesplan

Rette dich durch deinen spirituellen Tagesplan. Baue dadurch gute Energie auf. Der optimale spirituelle Tagesplan besteht aus Übungen am Morgen, am Mittag und am Abend. Beginne den Tag mit einer Besinnung auf die vor dir liegenden Aufgaben. Verbinde dich mit den erleuchteten Meistern und bitte sie um Führung und Hilfe. Zieh eine Orakelkarte, praktiziere einige Yogaübungen und lies einige Seiten in einem spirituellen Buch. Dann starte in den Tag. Arbeite für das Glück aller Wesen und mach zwischendurch ausreichende Erholungspausen. Mach jeden Tag etwas Sport (Spazierengehen), meditiere etwas (im Liegen oder Sitzen), ernähre dich gesund (viel Obst, rohes Gemüse, wenig Fett, kein Fleisch, keine Zigaretten) und übe dich im positiven Denken. Besinne dich abends auf den zurückliegenden Tag und lies zwei Seiten in einem spirituellen Buch. Meditiere vor dem Einschlafen. Geh mit spirituellen Gedanken in den Schlaf. Wenn du so lebst, wirst du spirituell wachsen. Entwickele einen zu dir passenden Tagesplan und setze ihn jeden Tag konsequent um. Erlaube dir Veränderungen deines Planes, aber nie ein Verlieren deines Glücksweges.

Swami Sivananda (1887 bis 1963) ist einer der größten indischen Heiligen der Neuzeit. Er lehrte den gemischten Yoga-Weg aus Hatha-Yoga (Yoga und Meditation), Jnana-Yoga (Lesen, positives Denken), Bhakti-Yoga (Meister-Yoga, Visualisierung von Vorbildern) und Karma-Yoga (für eine glückliche Welt arbeiten). Er war ein großer Anhänger der spirituellen Technik des Tagesplanes: „Alle spirituell Suchenden müssen sich ein spirituelles Tagesprogramm je nach ihrer Zeit, ihrem Temperament und ihren Neigungen zulegen. Müßiggang macht den Geist stumpf wie Rost das Eisen. Die tägliche Selbstdisziplin ist eine unerläßliche Bedingung für den spirituellen Fortschritt. Säe tägliches Üben, ernte Gnade.“

Inneres Glück entsteht in einem Menschen, wenn die Verspannungen im Körper und im Geist aufgelöst werden. Buddha hat dafür einen genial einfachen Weg entwickelt. Dieser Weg heißt: „Sitzen, Gehen und Gedankenarbeit.“ Wenn man beständig über einen langen Zeitraum im Wechsel Sitzen und Gehen praktiziert, werden die inneren Verspannungen optimal abgebaut. Wenn man nur sitzt, wird der Geist schnell träge. Die regelmäßige Bewegung macht den Geist klar und hält den Körper gesund. Sie gibt dem Menschen innere Kraft. Sie befähigt den Menschen kraftvoll seinen spirituellen Weg zu gehen. Sie gibt ihm die Kraft als Sieger zu leben.

Wenn man nur geht, ist der Geist zu unruhig. Inneres Glück entsteht aus der inneren Ruhe. Wird der Körper ganz ruhig gehalten, kann man gut in tiefere Dimensionen der Meditation gelangen. Neben dem Sitzen und Gehen spielt nach Buddha für die Auflösung der inneren Verspannungen die Gedankenarbeit eine große Rolle. Ein spiritueller Mensch sollte Gedanken der Liebe, Weisheit und Selbstdisziplin entwickeln. Er sollte im Laufe der Zeit seine Gedanken immer mehr zur Ruhe bringen. Bis er ganz in der Ruhe lebt.

Dieses Grundmodell der Verspannungsauflösung hat Yogi Nils zu dem Weg der fünf Tätigkeiten weiter entwickelt: Liegen (oder Sitzen/Meditieren), Lesen (Gedankenarbeit), Gehen (Sport, Yoga), Gutes tun (etwas arbeiten, Karma Yoga) und das Leben genießen (etwas Schönes tun). Diese fünf Tätigkeiten im ständigen Wechsel und jeweils in der persönlich richtigen Dauer sind ein effektiver Weg der Verspannungsauflösung.

Als Meditation praktiziert Nils die Zwei Stufen Kundalini-Meditation. In der ersten Stufe reinigt er durch Visualisierungen, Mantras und Atemübungen seine Energiekanäle und aktiviert seine Kundalini-Energie. Diese Techniken praktiziert er so lange, bis ein starker innerer Lösungsprozess entsteht, der von alleine weiter lebt. Dann stoppt er radikal für einige Minuten alle Gedanken. Sein Geist kommt ganz zur Ruhe. Anschließend verweilt er einfach nur in der Ruhe und lässt die Gedanken und Gefühle kommen und gehen, wie sie wollen. Das ist die Stufe des Verweilens in der Meditation. Alle stressbehafteten Gedanken und Gefühle kommen hoch. Würde man jetzt die Gedanken unterdrücken, würde kein tiefer Lösungsprozess entstehen. Diesen Punkt machen viele Yogis falsch und blockieren damit ihre Erleuchtung.

Ab einem bestimmten Punkt der äußeren Ruhe wendet sich die Energie eines Menschen nach innen. Sie lebt sich nicht mehr in äußeren Aktivitäten aus. Sie verlagert vielmehr ihren Schwerpunkt auf die innere Reinigung, die Auflösung der Verspannungen und die Entwicklung des inneren Glücks. Der Yogi wird dann weitgehend von alleine von seiner eigenen Lebensenergie gereinigt. Er braucht nicht mehr sehr viele spirituelle Übungen zu machen. Er muss nur in einem Zustand der ausreichenden körperlichen und geistigen Ruhe bleiben. Diesen Punkt der Umkehr der inneren Energie muss jeder Yogi finden. Er ist schwer zu finden und vor allem schwer zu bewahren. Die Lebensenergie drängt in die Überaktivität oder in die Trägheit. Beides muss ein Yogi mit täglicher Selbstdisziplin konsequent verhindern. Ein effektives Yogi-Leben fühlt sich an wie ein ständiges Schwimmen gegen den Strom der eigenen neurotischen Impulse. Es ist wie ein Leben in einem Dampfkochtopf. Erst ist die Ruhe unerträglich langweilig und dann fängt die Energie plötzlich intensiv an in einem zu arbeiten. Wenn wir den Ruhedruck beständig bewahren, entsteht inneres Glück.

Nach Swami Shivananda entsteht Erleuchtung durch die drei großen Grundsätze Ruhe, Üben und Liebe. Wenn ein Yogi alleine an einem Ort der Ruhe lebt, hat er die Hälfte des Weges zur Erleuchtung schon geschafft. Die zweite Hälfte bewältigt er mit seinen spirituellen Übungen. Durch das große Tor zu einem Leben im Licht schreitet er durch den Weg der umfassenden Liebe. Wenn ein Yogi im Schwerpunkt für das Glück seiner Mitmenschen und für das Ziel einer glücklichen Welt lebt, dann löst sich sein Ego auf. Er gelangt in ein Einheitsbewusstsein. In ihm entstehen Frieden, Liebe und Glück.

Für Nils ist der spirituelle Tagesplan die zentrale Technik auf dem Weg ins Licht. Hauptsächlich mit einem sehr sensibel und gleichzeitig sehr konsequent praktizierten Tagesplan löst Nils die Verspannungen in seinem Körper und seinem Geist.

Wenn wir jeden Tag genug spirituell üben, sind wir eines Tages erleuchtet. Wie viele Stunden ein Yogi am Tag üben muss, um das Ziel des dauerhaften Lebens im Licht (im Glück) zu erreichen, ist individuell verschieden. Es hängt von den Fähigkeiten und der äußeren Situation des Yogis ab.

Die spirituellen Techniken von Nils sind einfach. Sie bestehen im Wesentlichen aus spazieren gehen, lesen, etwas anderen Menschen helfen und viel im Bett liegen. Das kann jeder! Das Geheimnis ist die richtige Anwendung der richtigen Technik im richtigen Moment. Man kann Liegen, Lesen und Gehen so praktizieren, dass man davon immer schlaffer wird.

Ein Yogi dagegen spürt genau, wann er welche Technik braucht. Wenn der Körper schlaff wird, geht er spazieren. Wenn der Geist zu unruhig ist, macht er etwas Yoga oder meditiert. Wenn der Geist sich gegen den spirituellen Weg wehrt, liest er so lange in einem spirituellen Buch, bis er sich selbst wieder von der Großartigkeit der Erleuchtung überzeugt hat.

Ein Yogi spürt in seine innere Verspannung hinein und wendet die Techniken an, mit denen sie aufgelöst wird. Das ist meistens genau das, was der Körper und der Geist gerade nicht wollen. Da wo die neurotische Abwehr ist, da liegt der Weg ins Licht. Andererseits muss man dem Körper und dem Geist auch etwas das geben, was sie möchten. Sonst verspannt man sich. Der Weg des inneren Glücks erfordert viel Weisheit und inneres Gespür. Er muss jeden Tag sensibel und sehr individuell entwickelt werden.

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Eine deutsche Frau reist nach Indien

Als Anna beschloss, nach Indien zu reisen, war sie voller Neugier und Vorfreude auf das Abenteuer, das sie erwarten würde. Sie hatte viel über die reiche Kultur, die lebendigen Farben und die faszinierende Geschichte des Landes gehört und war entschlossen, es mit eigenen Augen zu sehen.

Anna begann ihre Reise in der pulsierenden Metropole Mumbai. Die Stadt war ein wahrer Schmelztiegel aus Menschen, Gerüchen und Geräuschen, und Anna tauchte sofort in das geschäftige Treiben ein. Sie schlenderte durch die engen Gassen der Altstadt, probierte exotische Gerichte auf den Märkten und bewunderte die kolonialen Gebäude, die an die Vergangenheit erinnerten.

Von Mumbai aus machte Anna sich auf den Weg nach Rajasthan, dem „Land der Könige“, wo sie die prächtigen Paläste von Jaipur, die Wüstenlandschaft von Jaisalmer und die heilige Stadt Pushkar erkundete. Jeder Ort hatte seine eigene einzigartige Schönheit und Geschichte, und Anna war überwältigt von der Vielfalt und dem Reichtum der indischen Kultur.

Während ihrer Reise lernte Anna auch die Gastfreundschaft der Menschen in Indien kennen. Überall, wo sie hinkam, wurde sie von herzlichen Einheimischen begrüßt, die ihr halfen, sich zurechtzufinden und sich wie zu Hause zu fühlen. Sie machte Bekanntschaften mit Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen und tauschte Geschichten und Erfahrungen aus.

Ein besonderer Höhepunkt ihrer Reise war ihr Besuch in Varanasi, einer der ältesten und heiligsten Städte Indiens. Dort erlebte sie das spirituelle Leben entlang des heiligen Flusses Ganges, beobachtete rituelle Bäder und Gottesverehrungen und spürte die tiefe spirituelle Atmosphäre der Stadt.

Der Besuch im Tempel

Als Anna durch die geschäftigen Straßen von Varanasi schlenderte, fühlte sie eine magnetische Anziehungskraft zu einem alten Tempel, der sich am Ufer des heiligen Flusses Ganges erhob. Die Schritte wurden langsamer, als sie näher kam, und bald fand sie sich vor den imposanten Toren des Tempels wieder.

Ein sanfter Geruch von Räucherstäbchen und Blumen lag in der Luft, als Anna die Stufen zum Tempel hinaufstieg. Der Klang von Gebeten und Mantras drang aus dem Inneren, und sie spürte eine unbeschreibliche Atmosphäre von Frieden und Hingabe.

Als sie den Tempel betrat, umhüllte sie eine Aura von Spiritualität und Ruhe. Die Wände waren mit kunstvollen Schnitzereien und farbenfrohen Gemälden geschmückt, die Geschichten aus den alten hinduistischen Texten erzählten. Gläubige pilgerten zu den verschiedenen Altären, um ihre Gebete darzubringen und Opfergaben zu bringen.

Anna fand einen ruhigen Platz in einer Ecke des Tempels und ließ sich auf den Boden sinken. Sie schloss die Augen und tauchte ein in die spirituelle Atmosphäre um sie herum. Für einen Moment fühlte sie sich eins mit allem, verbunden mit der unendlichen Weisheit und Kraft des Universums.

Als Anna den Tempel verließ, spürte sie eine tiefe innere Ruhe und Gelassenheit. Der Besuch hatte sie tief berührt und ihr einen neuen Blick auf das Leben und das Göttliche geschenkt. Sie wusste, dass dieser Moment der Stille und Hingabe ihr für immer in Erinnerung bleiben würde und dass sie auf ihrer Reise noch viele solcher kostbaren Momente erleben würde.

Rishikesh

Nach ihrer Zeit in Varanasi machte sich Anna auf den Weg nach Rishikesh, der spirituellen Hauptstadt am Ufer des Ganges. Die Stadt strahlte eine besondere Ruhe und Spiritualität aus, und Anna fühlte sich sofort von ihrer friedlichen Atmosphäre angezogen.

In Rishikesh fand Anna Unterkunft in einem einfachen Gästehaus in der Nähe des Ufers des Ganges. Von dort aus erkundete sie die Stadt, besuchte heilige Tempel und Meditationszentren und nahm an Yoga-Kursen teil.

Eines Tages, während sie durch die engen Gassen von Rishikesh schlenderte, hörte Anna von einem erleuchteten Meister, der in einem abgelegenen Ashram am Stadtrand lebte. Neugierig und voller Ehrfurcht machte sie sich auf den Weg, um den Meister zu treffen.

Der Ashram, in dem der Meister lebte, war von üppiger Vegetation umgeben und strahlte eine Aura von Frieden und Gelassenheit aus. Als Anna den Meister traf, fühlte sie sich sofort von seiner Ausstrahlung und seiner Weisheit angezogen. Der Meister begrüßte Anna mit einem warmen Lächeln und lud sie ein, sich bei ihm niederzulassen. Über Tee sprachen sie über das Leben, die Spiritualität und die Bedeutung von Hingabe und Liebe.

In den folgenden Tagen verbrachte Anna viel Zeit im Ashram, um die Lehren des Meisters zu studieren und seine Anleitung zu erhalten. Sie lernte, in die Stille zu gehen, ihren Geist zu beruhigen und in die Tiefen ihres Herzens zu lauschen.

Durch die Weisheit und die Liebe des erleuchteten Meisters erfuhr Anna eine tiefgreifende Transformation und Erweiterung ihres Bewusstseins. Sie erkannte, dass der wahre Weg zur Erleuchtung nicht im Äußeren liegt, sondern im Inneren, und dass der Schlüssel zur Freiheit und zum Glück in jedem Moment des Seins liegt.

Als Anna Rishikesh verließ, trug sie die Lehren und Segnungen des erleuchteten Meisters in ihrem Herzen. Sie wusste, dass ihr Leben für immer durch diese Begegnung bereichert worden war und dass sie auf ihrem spirituellen Weg weiter voranschreiten würde, getragen von der Liebe und der Weisheit, die sie erhalten hatte.

Das Interview

Anna fühlte sich gesegnet, als sie die Gelegenheit bekam, ein persönliches Interview mit Swami Rajendra zu führen. Sie war voller Fragen über den Hinduismus, die Philosophie und die spirituellen Praktiken, und sie wusste, dass der erleuchtete Meister ihr eine tiefgreifende Einsicht geben könnte.

Im Schatten der Bäume des Ashrams saßen Anna und Swami Rajendra zusammen, während sie ihre Fragen stellte und der Meister geduldig und liebevoll antwortete. Anna fragte nach den Grundprinzipien des Hinduismus, nach den verschiedenen Göttern und Göttinnen, nach Karma und Wiedergeburt, nach den heiligen Schriften und nach den spirituellen Praktiken wie Meditation und Gebet.

Anna: „Swami, könnten Sie mir bitte erklären, wer oder was Brahman im Hinduismus ist?“

Swami: „Meine liebe Anna, Brahman ist das unendliche, transzendente und ultimative Prinzip im Hinduismus. Es ist jenseits von Form und Attributen und kann nicht mit dem begrenzten menschlichen Verstand erfasst werden. Brahman ist die ewige Wirklichkeit, aus der das Universum entspringt und zu der es zurückkehrt. Es ist die Quelle aller Existenz und das göttliche Selbst, das in allem und jedem gegenwärtig ist.“

Anna: „Verstehe, das klingt wirklich tiefgründig. Und wie verbindet sich Brahman mit Atman?“

Swami: „Atman ist das individuelle Selbst oder die Seele eines jeden Wesens, und Brahman ist das universelle Selbst oder die absolute Realität. Im Hinduismus wird gelehrt, dass Atman und Brahman letztendlich eins sind, obwohl sie auf der relativen Ebene als getrennt erscheinen mögen. Das Ziel des spirituellen Lebens ist es, diese Einheit zu erkennen und zu verwirklichen, indem man die Illusion der Trennung überwindet und die wahre Natur des Selbst erkennt.“

Anna: „Das ist faszinierend! Aber wie können wir diese Einheit zwischen Atman und Brahman realisieren?“

Swami: „Durch die Praxis von Yoga, Meditation, Hingabe und Selbstreflexion können wir die Schleier des Egos und der Illusion durchdringen und die unendliche Wirklichkeit erkennen, die jenseits von Raum und Zeit existiert. Indem wir unser Bewusstsein erweitern und uns mit der inneren Quelle verbinden, können wir die Einheit von Atman und Brahman erfahren und in einem Zustand vollkommener Harmonie und Glückseligkeit leben.“

Anna: „Swami, könnte ich mehr über die verschiedenen Götter und Göttinnen im Hinduismus erfahren? Wie sind sie miteinander verbunden?“

Swami: „Im Hinduismus gibt es eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die verschiedene Aspekte der kosmischen Ordnung und der menschlichen Erfahrung verkörpern. Die drei wichtigsten Götter sind Brahma, Vishnu und Shiva, die als die Schöpfer, Bewahrer und Zerstörer des Universums betrachtet werden. Daneben gibt es unzählige andere Gottheiten, die verschiedene Aspekte des Lebens und der Natur repräsentieren. Obwohl sie verschiedene Namen und Formen haben, werden sie alle als Manifestationen des einen göttlichen Prinzips, des Brahman, betrachtet.“

Anna: „Interessant! Ich habe auch von Karma und Wiedergeburt gehört. Könnten Sie mir erklären, wie diese Konzepte im Hinduismus funktionieren?“

Swami: „Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung, das besagt, dass jede Handlung, die wir ausführen, eine entsprechende Reaktion oder Konsequenz hat. Gutes Karma führt zu positiven Ergebnissen und Glück, während schlechtes Karma zu Leiden und Schwierigkeiten führen kann. Wiedergeburt ist das Konzept, dass die Seele nach dem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren wird, um weiterhin Erfahrungen zu sammeln und sich spirituell weiterzuentwickeln. Das Ziel ist es, durch gute Taten und spirituelle Praktiken das Rad der Wiedergeburten zu überwinden und die Befreiung von der endlosen Zyklus von Geburt und Tod zu erreichen, was als Moksha bekannt ist.“

Anna: „Danke für die Erklärung. Und könnten Sie mir bitte etwas über die heiligen Schriften des Hinduismus und ihre Bedeutung für die Gläubigen erzählen?“

Swami: „Die heiligen Schriften des Hinduismus, bekannt als die Veden, sind eine Sammlung von uralten Texten, die göttliche Offenbarungen und spirituelle Lehren enthalten. Die Veden werden als die göttliche Quelle des Wissens betrachtet und sind die Grundlage für die hinduistische Philosophie und Praxis. Neben den Veden gibt es viele weitere heilige Texte wie die Upanishaden, die Puranas und die Bhagavad Gita, die alle wichtige spirituelle Lehren und Geschichten enthalten und von Gläubigen auf der ganzen Welt verehrt werden.“

Anna: „Swami, könnten Sie mir erklären, wie man im Hinduismus betet und meditiert?“

Swami: „Im Hinduismus gibt es eine Vielzahl von Gebeten und Meditationstechniken, die je nach Tradition und persönlicher Vorliebe variiert können. Gebete können in Form von Mantras, heiligen Gesängen, Rezitationen von Götternamen oder einfachen Bitten um spirituelle Führung und Segen erfolgen. Meditation ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der spirituellen Praxis im Hinduismus und kann sowohl konzentrativ als auch kontemplativ sein. Konzentration auf ein Objekt wie ein Mantra, eine Kerze oder den Atem kann dazu verwendet werden, den Geist zu beruhigen und eine tiefere Verbindung zum Göttlichen herzustellen, während kontemplative Meditation dazu dient, das Selbst zu erkennen und die Wahrheit jenseits der Gedanken zu erfahren.“

Anna: „Vielen Dank für die Erläuterung. Und haben die indischen Familien in der Regel ihren persönlichen Guru und einen Hausaltar?“

Swami: „Ja, viele hinduistische Familien haben tatsächlich ihren persönlichen Guru, der ihnen spirituelle Führung und Anleitung gibt. Der Guru ist eine hoch angesehene Figur im Hinduismus und wird oft als spiritueller Lehrer und spiritueller Führer verehrt. Was den Hausaltar betrifft, so ist es üblich, dass hinduistische Familien einen speziellen Bereich in ihrem Zuhause haben, der Götterbilder, heilige Symbole, Opfergaben und andere religiöse Gegenstände enthält. Der Altar dient als Ort der Verehrung und des Gebets, an dem die Familie zusammenkommt, um den Göttern zu opfern und ihre Dankbarkeit und Hingabe auszudrücken.“

Anna: „Das ist sehr interessant. Und was ist mit Pilgerreisen? Sind sie eine wichtige Praxis im Hinduismus?“

Swami: „Ja, Pilgerreisen spielen im Hinduismus eine wichtige Rolle und sind eine alte Tradition, die von Gläubigen auf der ganzen Welt praktiziert wird. Pilgerreisen zu heiligen Stätten wie Tempeln, Flüssen, Bergen und anderen heiligen Orten sind eine Möglichkeit, spirituelle Verdienste zu erlangen, Sünden zu bereinigen und die Nähe zu den Göttern zu suchen. Indien ist reich an Pilgerorten, die von Gläubigen aus der ganzen Welt besucht werden, und Pilgerreisen sind eine Möglichkeit, die spirituelle Verbindung zu stärken und das spirituelle Wachstum zu fördern.“

Anna: „Vielen Dank, Swami, für Ihre klaren und inspirierenden Antworten. Ich fühle mich gesegnet, von Ihrer Weisheit zu lernen.“

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