Dhanvantari, der Gott der Heilung

Dhanvantari ist eine göttliche Figur in der hinduistischen Mythologie, die als Gott der Heilung und des Ayurveda verehrt wird. Die Geschichte von Dhanvantari ist eng mit der Entstehung des Ayurveda, dem traditionellen indischen Medizinsystem, verbunden. Hier ist eine Zusammenfassung seiner Geschichte:

Nach hinduistischer Mythologie entstand Dhanvantari während des Samudra-Manthan, dem kosmischen Ozeanumrühren, bei dem Götter und Dämonen zusammenarbeiteten, um den Nektar des Unsterblichkeit zu gewinnen. Während des Rührens tauchten viele kostbare Schätze aus dem Ozean auf, darunter auch ein Gefäß mit Amrita, dem Nektar der Unsterblichkeit.

Die Götter und Dämonen begannen um den Nektar zu kämpfen, da sie alle danach strebten, unsterblich zu werden. Inmitten des Chaos erschien plötzlich Dhanvantari, der Gott der Heilung, mit einem Krug voller Amrita in seinen Händen. Er wurde von den Göttern als Retter gefeiert und gebeten, das Elixier der Unsterblichkeit zu verteilen.

Dhanvantari lehrte die Götter die Kunst des Ayurveda, das Wissen über Heilkräuter, Diätetik und medizinische Behandlungen zur Erhaltung von Gesundheit und Heilung von Krankheiten. Er wird oft als göttlicher Arzt dargestellt, der mit einem Gefäß voller Heilkräuter und medizinischer Instrumente in seinen Händen erscheint.

Seitdem wird Dhanvantari als Schutzpatron der Medizin und des Ayurveda verehrt. Sein Geburtstag wird jedes Jahr am Dhanteras-Tag gefeiert, einem wichtigen Festtag im Hinduismus, an dem Menschen traditionell Gold und Silber kaufen als Symbol für Wohlstand und Gesundheit.

Dhavantari wird oft mit einer Schlange dargestellt. Das deutet darauf hin, dass er seine spirituelle Energie erweckt und durch die Energie geheilt wird. Die Schlange, die um seinen Arm gewickelt ist, repräsentiert die Kundalini-Energie, die in der hinduistischen Philosophie als schlafende göttliche Energie im Menschen betrachtet wird.

Kundalini-Yoga ist eine spirituelle Praxis, die darauf abzielt, diese schlafende Energie zu erwecken und durch die Chakren (Energiezentren) des Körpers aufsteigen zu lassen, um spirituelle Erleuchtung und Heilung zu erreichen. Durch das Erwecken der Kundalini-Energie können innere Blockaden gelöst werden, was zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte führt und die körperliche, geistige und spirituelle Gesundheit fördert.

Die Hatha Yoga Pradipika, ein klassischer Text über Hatha Yoga, betont die heilenden Eigenschaften von Yoga und behauptet, dass durch regelmäßige Yoga-Praxis viele Krankheiten geheilt werden können. Yoga wird als ganzheitliche Praxis angesehen, die nicht nur den Körper stärkt und flexibler macht, sondern auch den Geist beruhigt und das Energiesystem des Körpers ausgleicht. Die Verbindung zwischen Kundalini-Yoga und Heilung ist also tief verwurzelt in der hinduistischen Philosophie und Yoga-Tradition. Es ist wichtig jedoch darauf hinzuweisen, dass Yoga als ergänzende Therapie betrachtet werden sollte und bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen immer ein Arzt oder Therapeut konsultiert werden sollte.

Wikipedia: „Dhanvantari gilt in der hinduistischen Mythologie als Arzt der Götter und Ursprung aller Heilkunst. In einer Version der Überlieferung schickte ihn Indra auf die Erde, wo er als Königssohn in Kashi (Varanasi, früher Benares) geboren wurde. Der bekannte Mythos vom Milchozean dagegen berichtet über sein Erscheinen aus dem Urmeer. Doch schon die ältesten hinduistischen Schriften, die Veden, erwähnen Dhanvantari, der mit Kräutern und Medizin assoziiert wird. Die Puranas, alte Schriften über die Götter, beschreiben ihn als Inkarnation von Vishnu. Besonders Anhänger der alten indischen Medizin, des Ayurveda, betrachten ihn als ihren Schutzgott. Abbildungen zeigen Dhanvantari als schönen jungen Mann, gelb gekleidet, „stark wie ein Löwe“, manchmal mit zwei Händen dargestellt, oft wie Vishnu mit vier. In jedem Fall hält er den Topf mit dem Unsterblickeitstrank Amrita in einer Hand, häufig Kräuter in der anderen. Die weiteren Attribute können wechseln, Schneckenhorn, Diskus, oft Blutegel.“

Heilmeditation

Du kannst diese Meditation für dich, für einen anderen Menschen und auch für ein Tier machen.

  1. Setze dich in eine bequeme Position und schließe sanft deine Augen. Atme tief ein und aus, um deinen Geist zu beruhigen und dich auf die Meditation vorzubereiten.
  2. Stelle dir vor, wie ein strahlendes Licht um dich herum erscheint. Wiederhole in deinem Geist das Mantra „Licht“, während dieses Licht dich umkreist und einhüllt.
  3. Lasse das Licht in deinem Körper kreisen, insbesondere in den Bereichen, die Heilung benötigen. Wiederhole weiterhin das Mantra „Licht“, während du dir vorstellst, wie das Licht jede Zelle deines Körpers mit Heilkraft und Energie durchdringt. Stelle dir vor, wie du langsam wieder gesund wirst. Visualisiere dich im Zustand der Gesundheit.
  4. Sende das heilende Licht gedanklich an alle Menschen auf der Welt. Während du dies tust, wiederhole das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“
  5. Visualisiere nun den Gott der Heilung Dhanvantari vor dir. Denke das Manta: „Om alle erleuchteten Meister. Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg. „
  6. Komme zur Ruhe. Spüre in dich hinein. Höre auf die innere Stimme der Weisheit und Richtigkeit, die dir während der Meditation Antworten geben kann. Was sagt dir deinen innere Stimme? Wo spürst du deinen Weg der Heilung und Gesundheit?
  7. Entspanne dich. Gehe mit Selbstdisziplin deinen Weg der Wahrheit und Richtigkeit.

Bitte beachte, dass diese Meditation als unterstützende Maßnahme gedacht ist und nicht als Ersatz für professionelle medizinische Behandlung dienen sollte. Im Zweifelsfall suche immer einen Arzt oder Heilpraktiker auf und informiere dich über weitere Möglichkeiten zur Unterstützung deiner Gesundheit. Möge diese Meditation dir Ruhe, Heilung und spirituelle Erkenntnis bringen.

Die fünf Grundsätze der Gesundheit

Wer gesund ist, lebt besser und ist glücklicher. Die Essenz eines gesunden Lebens sind die fünf Grundsätze: gesunde Ernährung, Schadstoffe vermeiden, regelmäßig Sport, ausreichende Entspannung und positives Denken. Wenn wir nach diesen Grundsätzen leben, können wir die meisten Krankheiten vermeiden. Wenn wir trotzdem einmal krank sind, werden wir erheblich schneller gesund.

  1. Ernähre dich gesund. Eine gesunde Ernährung besteht aus frischer, vielseitiger, vitamin-, spurenelement- und mineralienreicher Nahrung: Obst, Gemüse, Getreide, Milch, Kartoffeln, Hülsenfrüchte etc. Es wird empfohlen, wenig oder kein Fleisch zu essen und sich zur Hälfte von Rohkost (rohem Obst und Gemüse) zu ernähren. Mindestens sollten wir einen Apfel (ein Stück Obst oder rohes Gemüse wie zum Beispiel eine Karotte, Tomate, Salat, Paprika) am Tag essen. Dadurch bekommt der Körper viele Vitamine und Mineralstoffe, die ihn vor Krankheiten schützen.
  2. Vermeide Schadstoffe. Drogen, Rauchen und Alkohol verursachen viele Krankheiten und verkürzen normalerweise das Leben erheblich (um 10 bis 20 Jahre). Zu viele Süßigkeiten (Zucker, Fett), viel Salz und viele Schnellimbisse (Fastfood) sind ebenfalls ungünstig.
  3. Bewege dich viel. Einmal am Tag eine halbe bis eine Stunde Ausdauersport (Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen) halten den Körper stark und gesund. Notfalls reicht auch eine halbe Stunde auf dem Heimtrainer (Rad, Laufband) oder dynamischer Yoga. Wenn es gar nicht anders geht, bewege dich mindestens am Wochenende eine Stunde. Wichtig ist es, dass der Körper gut durchgewärmt wird (bis zum leichten Schwitzen üben). Dadurch werden Krankheitskeime abgetötet.
  4. Entspanne dich ausreichend. Stress schadet der Gesundheit. Stress sollte immer wieder durch ausreichende Erholungsphasen, Yoga oder Meditation abgebaut werden. Für das innere Glück ist es wichtig im persönlich richtigen Verhältnis von Aktivität (Arbeit) und Ruhe zu leben. Wer regelmäßig meditiert, gelangt zum inneren Frieden.
  5. Denke positiv. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen. Übe Eigenschaften wie innerer Frieden, Selbstdisziplin, Weisheit, Liebe und Lebensfreude. Finde eine positive Aufgabe in deinem Leben. Arbeite für das Glück aller Wesen. Wer regelmäßig an seinen Gedanken arbeitet und weise lebt, wird im Laufe seines Lebens immer glücklicher. Er wird am Ende seiner Tage zufrieden mit sich und seinem Leben sein. Er ist ein Meister des Lebens.

Zitat Welt online (Mai 2011)
„‚Wer sich richtig ernährt, darf auf einen Zuschlag von bis zu 20 Jahren hoffen‘, sagt der Jenaer Ernährungswissenschaftler Michael Ristow. Viel Obst und Gemüse, viel Fisch und wenig Fleisch gehören nach Ansicht von Ristow auf den Speiseplan. Dabei ist rotes Fleisch besonders ungünstig. Ristow warnt davor, den Vitaminbedarf mit Tabletten auszugleichen. Keine noch so hoch dosierte Vitaminkapsel kann einen Apfel mit seinen hunderten von Einzelsubstanzen ersetzen.“
Zitat Focus online (2008)
„Wer vier simple Gesundheitsregeln befolgt, erhöht erheblich seine Chancen auf ein langes Leben. Vier einfache Verhaltensregeln verlängern das Leben durchschnittlich um 14 Jahre: nicht rauchen, etwas Sport treiben, höchstens mäßig Alkohol trinken und täglich Obst und (rohes) Gemüse essen. Das berichten britische Forscher, die seit 1993 das Schicksal von mehr als 20 000 Probanden im Alter von über 45 Jahren verfolgt haben.“

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