Die Kunst des Sterbens im Yoga

Der Totengott Yama

Yama ist eine bedeutende Figur in der hinduistischen Mythologie und wird als der Gott des Todes und der Unterwelt betrachtet. Sein Name bedeutet wörtlich „Zügel“ oder „Kontrolle“, was darauf hinweist, dass er die Macht hat, die Seelen der Verstorbenen zu führen und über ihr Schicksal zu entscheiden.

In der hinduistischen Tradition wird Yama oft als königlicher Herrscher dargestellt, der in einer prächtigen Unterweltresidenz lebt und von seinen Dienern und Boten umgeben ist. Es wird gesagt, dass er über die Reiche der Toten herrscht und die Seelen der Verstorbenen empfängt, wenn sie diese Welt verlassen.

Yama wird oft mit einem Seil oder einer Schlinge dargestellt, mit der er die Seelen der Verstorbenen einfängt und in die Unterwelt führt. Er ist verantwortlich für die Beurteilung der Taten der Menschen und entscheidet über ihr Schicksal nach dem Tod. Je nach den Taten eines Individuums im Leben kann Yama sie entweder in die höllischen Reiche schicken, um für ihre Sünden zu büßen, oder sie in die himmlischen Reiche führen, um dort belohnt zu werden.

Obwohl Yama oft mit dem Tod assoziiert wird, wird er nicht als böse oder feindselig betrachtet. Vielmehr wird er als eine unvermeidliche und notwendige Kraft im Kreislauf des Lebens und des Todes angesehen. Seine Rolle ist es, die Ordnung im Universum aufrechtzuerhalten und den Weg für die Reinkarnation und das spirituelle Wachstum der Seelen zu ebnen.

Darüber hinaus wird Yama manchmal auch als ein Lehrer und Führer betrachtet, der den Menschen Weisheit und Einsicht in die Vergänglichkeit des Lebens vermittelt. In einigen Geschichten wird er als weiser Ratgeber dargestellt, der den Menschen lehrt, das Leben in all seiner Fülle zu schätzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Insgesamt symbolisiert Yama die universelle Wahrheit, dass der Tod ein integraler Bestandteil des Lebens ist und dass jeder Mensch sich irgendwann seinem unvermeidlichen Schicksal stellen muss. Seine Präsenz erinnert uns daran, die begrenzte Zeit, die uns gegeben ist, weise zu nutzen und unser Leben mit Bedeutung und Sinn zu erfüllen.

Wikipedia: „Yama verkörpert den hinduistischen Gott des Todes. Der Name Yama bedeutet Zwilling, in einigen Erzählungen erscheint Yama gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Yami. Für das Glaubensleben der Hindus spielt er kaum eine Rolle, die indische Mythologie dagegen kennt unzählige Geschichten, in denen er erscheint, um sein Opfer zu holen. Yama ist ursprünglich eine vedische Gottheit, die die Unterwelt regiert (und selbst noch nach Erleuchtung strebt). Leben und Tod sind in ihm (und seinem Palast) vereint. Besuchern der Unterwelt teilt Yama mit, welchen der sechs Schicksalspfade er zu beschreiten hat, basierend auf seinem Karma, d. h. der Summe seiner guten und schlechten Taten.

Die Ikonographie stellt ihn als reichgeschmückten König dar, meist von grüner Farbe, seltener schwarz, in rotem Gewand. Er trägt eine mächtige Keule sowie ein Seil mit sich, mit dem er seine Opfer einfängt und bindet, manchmal ein Schwert und einen Schild. Diese Attribute sind auch geistig zu deuten: Die Schlinge etwa bindet an den Kreislauf der Wiedergeburten, das Schwert wird in der Hindu-Literatur oft als „Schwert der Erkenntnis“ bezeichnet. Yamas charakteristisches Begleittier ist der schwarze Büffel (Mahisha).

In den Veden ist er der Gott der Toten und der Zeit (kala), sowie Gott und Herrscher der Unterwelt, bei dem die Geister der Verstorbenen wohnen. Er selbst war der Sohn der Sonne (Surya) und Zwillingsbruder der Yami oder Yamuna. Entscheidet in der Philosophie die Folgen der Taten, Karma, als was ein Individuum wiedergeboren wird, tritt in der Mythologie Yama als Richter der Verstorbenen auf, belohnt und straft. Darum ist er auch „Dharmaraja“, Herr der Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit. Sein Buchhalter und Diener ist Chitragupta, der über die guten und schlechten Taten der Menschen Buch führt und selbst als Totenrichter auftritt.

In einer der wichtigsten Upanishaden, der Katha-Upanishad, ist Yama der Lehrende. Ein Junge kommt zu Yama. Weil er ihn aber nicht antrifft muss er drei Tage und drei Nächte warten und Yama gewährt ihm als Entschädigung für seine Verletzung des Gastrechts drei Wünsche. Der Bub verlangt, das Geheimnis von Leben und Tod zu erfahren. Yama will ihn mit allerlei anderen verlockenden Vorschlägen ablenken, denn „… es ist schwer diese Wahrheit zu begreifen.“ Doch letztlich lässt er sich von der Ernsthaftigkeit des Buben überzeugen und lehrt ihn den Inhalt der Katha-Upanishad, von Atman und Brahman sowie vom Wesen des Todes und der Wiederkehr.“

Wie sieht ein Buddhist den Tod?

Für einen Buddhisten ist der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebenszyklus und wird als Übergang von einem Leben zum nächsten betrachtet. Der Tod wird nicht als Endpunkt gesehen, sondern als Teil eines ewigen Kreislaufs von Geburt, Tod und Wiedergeburt, der als Samsara bekannt ist.

Buddhisten betrachten den Tod als Gelegenheit zur spirituellen Praxis und zur Vertiefung ihres Verständnisses der Realität. Sie glauben, dass der Tod eine Gelegenheit ist, die Vergänglichkeit des Lebens zu erkennen und die Dinge in einem größeren Kontext zu betrachten.

Der Buddhismus lehrt, dass der Tod mit Schmerz und Leiden verbunden ist, aber auch eine Gelegenheit für spirituelles Wachstum und Erleuchtung bietet. Durch die Praxis von Achtsamkeit, Mitgefühl und Weisheit können Buddhisten den Tod als eine Möglichkeit zur Vertiefung ihrer spirituellen Praxis nutzen und sich auf den Übergang vorbereiten.

Darüber hinaus lehrt der Buddhismus, dass der Tod nicht das Ende des Bewusstseins ist, sondern dass das Bewusstsein weiterhin existiert und sich in einem neuen Leben manifestiert. Diese Vorstellung der Wiedergeburt wird durch das Konzept des Karma unterstützt, das besagt, dass unsere Handlungen Konsequenzen haben, die uns in zukünftigen Leben beeinflussen.

Insgesamt betrachtet ein Buddhist den Tod als einen Teil des spirituellen Weges und als Gelegenheit zur Erkenntnis und Transformation. Durch die Praxis der Achtsamkeit und des Mitgefühls kann er lernen, den Tod mit Gelassenheit und Akzeptanz zu betrachten und sich auf den Übergang vorzubereiten. Buddha aktivierte beim Sterben in der Löwenlagen (Seitenlage mit einer Hand auf dem Becken und einer Hand am Kopf) seine Kundalini-Energie. Dann brachte er seinen Geist mit einer Meditation zur Ruhe und stieg mit den zehn Stufen der Versenkung ins Parinirwana auf. Ein Bodhisattva beschließt beim Sterben mit dem letzten Gedanken noch einmal auf die Erde zu kommen, um den leidenden Wesen zu helfen.

Es gibt ein Leben nach dem Tod

Eine wichtige Frage auf dem spirituellen Weg ist es, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Kaum jemand schafft es in einem Leben zur Erleuchtung. Wenn man aber viele Leben dafür Zeit hat, dann können langfristig alle Menschen zur Erleuchtung gelangen.

Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann wird es plötzlich sehr wichtig, dass man den spirituellen Weg geht. Man kann dann nach dem Tod in einen Paradiesbereich gelangen oder bleibt in der Dunkelheit gefangen. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann gibt es auch erleuchtete Meister, die uns aus dem Jenseits heraus auf unserem Lebensweg helfen können.

Es ist also eine sehr bedeutsame Frage, ob das Bewusstsein eines Menschen nach dem Tod weiterlebt oder mit dem Tod des Köpers erlischt. Über diese Frage sollte deshalb jeder Mensch gründlich nachdenken. Er sollte sich mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft beschäftigen und auch die Aussagen der erleuchteten Meister bedenken.

Es gibt viele Menschen, die Erfahrungen mit dem Leben nach dem Tod gemacht haben. Manche können mit ihrem Bewusstsein ins Jenseits reisen, viele kennen ihre früheren Leben und viele Menschen berichten von übersinnlichen Fähigkeiten wie dem Kontakt mit verstorbenen Verwandten oder Freunden. Mir erschienen oft meine verstorbenen Meister im Traum und gaben mir Informationen, die ich vorher nicht hatte. Und ich bin mit meinem Bewusstsein nach einer starken Kundalini-Erfahrung einmal ins Paradies aufgestiegen.

Meine persönlichen Erfahrungen deuten darauf hin, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das wird auch von vielen Wissenschaftlern bestätigt, die sich mit dem Leben nach dem Tod beschäftigt haben. Es gibt die Nachtodforschung, die Nachtodforschung und die Reinkarnationsforschung. Vor allem sagen die erleuchteten Meister aller Religionen übereinstimmend, dass das Bewusstsein nach dem Tod des Körpers im Jenseits weiterlebt. Buddha kannte seine früheren Leben und konnte mit seinem Geist ins Jenseits blicken. Jesus lehrte es, seinen Schatz im Himmel und nicht auf der Erde zu suchen. In seinem Buch „Spiel des Bewusstseins“ hat der Yoga-Meister Swami Muktananda das Jenseits genau beschrieben. Er konnte durch seine Yogatechniken mit dem Bewusstsein den Körper verlassen und das Jenseits umfassend bereisen. Alle meine erleuchteten Meister erklären übereinstimmend, dass es ein Jenseits gibt.

Im Hinduismus ist es ein Ziel nach dem Tod ins Paradies zu kommen. Shiva wohnt in Shivaloka und bringt seine Anhänger durch sein Mantra nach ihrem Tod dort hin. Vishnu lebt mit Lakshmi in Vaikuntha. Wer in der Liebe lebt und allen Wesen Gutes tut, kommt ins Paradies der Liebe von Vishnu. Brahmaloka ist der Wohnsitz des Gottes Brahma und seiner Frau Sarasvati. Brahmaloka ist ein Reich, das vollständig aus Brahman (dem Licht, der Energie Gottes) besteht und voller unsterblicher Energie, Wissen und Glückseligkeit ist.

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Der Weg ins Paradies

Meine Meister haben mir in einem Traum erklärt, wie man beim Tod ins Paradies aufsteigen kann. Es gibt dafür verschiedene Techniken. Man kann seine Kundalini-Energie aktivieren und meditierend durch den Tod gehen. So tat es Buddha mit seiner Löwenhaltung und den vier Stufen der Versenkung. Anandamayi Ma half ihrem Ehemann bei dessen Tod mit einer Energieübertragung ins Licht zu kommen. Im tibetischen Buddhismus gibt es die Technik Powa, die uns beim Sterben helfen kann. Man kann sie für sich oder für andere anwenden.

Der einfachste Weg ist es ein Mantra beim Sterben zu denken. In meinem Traum gaben mir meine Meister dafür das Mantra „Ja“. Gut ist es auch den Namen seines persönlichen Meisters oder seines spirituellen Vorbildes beim Sterben zu denken. Dann wird man spirituell durch den Sterbeprozess geführt. Mutter Meera hat erklärt, dass sie jedem ihrer Anhänger hilft. So haben es auch meine anderen Meister getan.

In einer Vision sah ich mich mit einer Gruppe von Anhängern einen steilen Gebirgspfad emporklettern. Der Weg war schwer zu finden und zu gehen. Aber ich führte meine Leute sicher an den Abgründen vorbei ins Licht. Wir kamen in ein freundliches Gebirgstal, wo jeder seine eigene Hütte besitzt und auf seine Art seinen spirituellen Weg praktizieren kann. Es war ein Paradies der Form. Von einem Paradies der Form kann man durch spirituelle Techniken in das formlose Paradies aufsteigen, in dem nur Gefühle von Frieden, Wahrheit, Liebe und Glück existieren. Es ist ein Reich der Energie und des reinen Bewusstseins.

Eine Technik, um vom Paradies der Form ins formlose Paradies aufzusteigen, besteht darin, sich auf die Sonne, das Licht im Paradies der Form zu konzentrieren. Ein anderer Weg ist es, die persönliche Gottheit zu verehren und so die Kundalini-Energie zu erwecken. Ein dritter Weg ist es allen Wesen Licht zu senden und so eins mit dem großen Licht zu werden.

In einer anderen Vision erhielt ich die Anweisung, vorwiegend das Gebet und das Mantra als Weg ins Licht zu lehren. Ich bekam von der Göttin Yamuna das Mantra „Ja“. Man kann aber auch ein anderes Mantra wie Om oder den Namen eines erleuchteten Meisters oder einer Gottheit verwenden. Jeder göttliche Name ist ein Mantra, das einen zur Erleuchtung führen kann. Ich bevorzuge den Weg des kreativen Mantras. Ich probiere aus, welches Mantra gerade gut wirkt. Das kann ein traditionelles Mantra oder ein selbst ausgedachtes Mantra sein.

In einer dritten Vision stieg ich durch die Aktivierung der Kundalini-Energie erst in die Astralwelt, das normale Jenseits, und dann weiter bis zum Paradies der Form auf. Man kann die Kundalini-Energie auf verschiedene Arten aktivieren. Man kann sich nacheinander auf die einzelnen Chakren konzentrieren und die Energie der Chakren in den Kundalini-Kanal einleiten. Das ist der Weg des tibetischen Buddhismus. Man kann auch erst den linken und dann den rechten Energiekanal an den Körperseite durch Hineinatmen aktivieren. Sind diese beiden Kanäle ausreichend mit Energie aufgeladen, fängt automatisch die Energie im mittleren Kanal an zu fließen. Das macht man im Yoga vorwiegend durch die Wechselatmung, indem man abwechselnd das linke und rechte Nasenloch zudrückt. Man kann aber auch einfach den Kundalini-Kanal visualisieren, dort Licht kreisen lassen und so ins Glück kommen. Das wird im Taoismus und auch im Yoga manchmal als Geheimtechnik gelehrt.

Die drei Hauptwege zur Aktivierung der Kundalini-Energie sind der Karma-Yoga, der Gottheiten-Yoga, der Guru-Yoga und der Hatha-Yoga. Beim Hatha-Yoga nimmt man bestimmte Körperpositionen (Meditationssitz) ein, formt mit den Händen bestimmte Mudras (Fingerhaltungen), praktiziert bestimmte Atemtechniken (Feueratmung, Blasebalgatmung, Hinatmung in die Körper- und Fingerhaltung) und denkt ein Mantra. Beim Gottheiten-Yoga visualisiert man sich als Gottheit (Buddha, Shiva, Lakshmi, Tara) oder verbindet sich mit einer Gottheit. Wenn das mit echten Gefühlen tut, erwacht die Kundalini-Energie. Beim Guru-Yoga verbindet man sich durch ein Mantra oder ein Gebet mit einem erleuchteten Meister und bekommt dann von ihm die Energie übertragen, die man jeweils braucht. Beim Karma-Yoga sendet man allen Wesen Licht und tut ihnen Gutes. So gelangt man in die Einheit aller Wesen und ins Licht.

In meinem Traum visualisierte ich den Kundalini-Kanal als eine Art Seil oder Gardine und kletterte daran in meinem Körper vom Beckenboden bis zum Kopf hoch. Dabei traf ich sieben Spinnen, die ich rettete. Nach der siebten Spinne erlosch mein Ego und ich war plötzlich im Jenseits. Dort traf ich meinen verstorbenen Vater als Seelenführer. Mein Vater kannte den Weg zum Paradies und führte mich durch das ganze Jenseits bis zum Tor des Paradieses. Durch ein kleines Fenster konnte ich ins Paradies blicken. Wäre ich ganz ins Paradies gegangen, hätte ich nicht mehr auf die Erde zurückkehren können.

Ich sah das Paradies als ein glückseliges Energiemeer, in dem viele Heilige schwebten. Einige Heilige erblickten mich und winkten mir zu, dass ich zu ihnen ins Paradies kommen solle. Sie kamen auf mich zu, um das Tor zum Paradies für mich zu öffnen. Aber ich erklärte ihnen, dass ich auf der Erde noch etwas zu tun habe, floss in meinen Körper zurück und erwachte aus meinem Traum. Ich war wirklich im Paradies gewesen. Das erkannte ich daran, dass mich noch eine Woche die Glücksenergie aus dem Paradies umgab.

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