Sukadev (1128)

Was ist Hatha Yoga?

Hatha Yoga ist der Yoga der Körperbeherrschung, der Körperarbeit. „Hatha“ heißt wörtlich auch „Bemühung/Anstrengung“. „Ha“ heißt Sonne, „tha“ heißt Mond.

Hatha Yoga kann Gesundheit bzw. Gesundung und Entspannung zum Ziel haben, sowohl als Prävention als auch als Therapie. Es kann auch die Energieerweckung zum Ziel haben, so z.B. beim Kundalini Yoga. Hatha Yoga kann die Ruhe des Geistes anstreben und zu Gottverwirklichung führen wollen.

Folgende, unterschiedliche Arten von Hat

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„Wenn du jemandem beibringen willst, wie man ein guter Seemann wird, dann erzähle ihm nicht so viel über die verschiedenen Arten von Schiffen, über die Geschichte der Schifffahrt, auch nicht so viel über die verschiedenen Knoten und Segel, sondern schwärme ihm über das Meer vor. Dann wird er sich darum kümmern, ein guter Seemann zu werden.“

Und so will ich dir über die Zukunft und die zukünftigen Schritte deines Lebens vorschwärmen.

Shubheccha heißt Sehnsucht nach der Wahrheit. Iccha kann man hi

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Ich hatte schon über die sieben Bhumikas gesprochen: śubhecchā, vicāraṇā, tanumānasā, sattvāpatti, asaṃsakti, padārthābhāvinī und turiyagā.

Tanumanasa ist die dritte der sieben Bhumikas. Tanu heißt ‚dünn‘/‚ausdünnen‘ und manas ist der Geist. Manasa ist der Zustand des Geistes. Tanumanasa ist der Zustand des Geistes, gekennzeichnet durch Transparenz. Deshalb kann man Tanumanasa am besten übersetzen als „Transparenz des Geistes“, „durchlässig werden“.

Gottesbewusstsein als Charakteristikum von Tan

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YVS062 Toleranz auf dem spirituellen Weg

Eine wichtige Eigenschaft auf dem spirituellen Weg ist Toleranz. Im Yoga sprechen wir immer von Sattva, Rajas und Tamas. Und als Schüler – als Chela oder Shishya – gilt es, sattvig zu sein.

Ich hatte auch in früheren Vorträgen über die sogenannten vier Purusharthas gesprochen, also die vier Hauptmotivationen des Menschen:

  • Kama (ohne „r“) – sinnliche und emotionelle Bedürfnisse
  • Artha – Bedürfnisse bezüglich Absicherung, Sicherheit, Geld und auch Macht
  • Dharma – der Wunsch, etwas Gutes in dieser W
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Ich möchte dir ein paar Tipps geben, was du am Ende deiner spirituellen Praxis, d.h. nach Meditation, Asanas und Pranayama, machen kannst.

Ich gehe davon aus, du hast einen Altar, hast oder hattest eine angezündete Kerze und deine Praxis ist zu Ende. Dann setzt du dich direkt vor den Altar, schaust die Meister oder die Aspekte Gottes oder der göttlichen Mutter an und dankst dafür, dass du spirituelle Praktiken üben konntest. Überlege, was am heutigen Tag oder morgen noch geschehen wird. Bringe

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Ich gehe davon aus, du hast einen Altar mit Murtis - also Götterfiguren -, Räucherstäbchen und auch eine Kerze oder Öllampe.

Du gehst in ruhigen Schritten zu deinem Altar, setzt dich auf die Fersen, legst die Hände vor dem Brustkorb zusammen, verneigst dich voller Demut, setzt dich auf, zündest die Kerze an, nimmst die Kerze (oder die Öllampe) in die rechte Hand, gibst deine linke Hand unter dein rechtes Handgelenk, den Unterarm oder Ellbogen und schwenkst die Kerze/Öllampe dreimal als Zeichen d

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YVS059 Altar

Das Wort Altar wird vermutlich heute selten verwendet und die meisten Menschen kennen vielleicht Altare in den Kirchen und vielleicht in Tempeln und die wenigsten, die du normalerweise auf der Straße triffst, haben einen Altar.

Aber ein Altar ist eine wertvolle Hilfe auf dem spirituellen Weg. Und ich möchte dich ermutigen bei dir zuhause einen Altar aufzubauen. Und ich möchte dir einige Tipps geben, wie du einen solchen Altar gestalten kannst.

Was ist ein Altar? Ein Altar kann ein Tisch sein. Es

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Wie kannst du das alte Jahr gut abschließen, wie kannst du das neue Jahr gut beginnen?

Und wie könntest du ein schönes Ritual machen, um das alte Jahr abzuschließen und das neue willkommen zu heißen? Dafür bekommst du hier einige Anregungen.

Singe dreimal Om und Avahana Mantras zur Anrufung des Göttlichen.

Om Om Om

Om Gam Ganapataye Namaha

Om Sharavanabhavaya Namaha

Om Aim Sarasvatyai Namaha

Om Gum Gurubhyo Namaha

Om Namo Bhagavate Sivanandaya

Om Namo Bhagavate Vishnu-devanandaya

Om Adishaktyai

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YVS056 Der Spirituelle Lehrer

Ein spiritueller Lehrer wird auch Guru genannt. Guru ist ein Sanskrit Wort. Es wird manchmal übersetzt als „Derjenige, der die Dunkelheit vertreibt.“

Guru heißt auch „der Schwere“, „der Große“, „der Wichtige“. Auf dem spirituellen Weg kann nämlich der Guru wichtig sein. Er kann einen wichtigen Aspekt im Leben haben. Es gibt verschiedene Arten von Gurus.

Welche Aufgabe hat ein spiritueller Lehrer? Und braucht man einen spirituellen Lehrer? Braucht man nur einen Lehrer? Oder wäre es klüger mehrere

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Sattvige, rajasige und tamasige Spiritualität: Ausrichten des Lebens auf eine höhere Wirklichkeit.

Spiritualität heißt sein Leben so zu leben, dass man ein Göttliches erfahren kann. Das kann man auf sattvige, rajasige und tamasige Weise tun. Sattwa bedeutet rein und erhaben, ethisch. Rajasig bedeutet egoistisch oder auch mit großem Ehrgeiz und Überheblichkeit. Tamasig ist unethisch oder ungesund oder deprimierend. Spiritualität kann dementsprechend sattvig, rajasig und tamasig sein.

Zunächst ein

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YVS054 Spirituelles Wohnen

Wie kann man seine Wohnung, sein Zimmer oder sein Haus sattviger gestalten?

Wie du vielleicht weißt, kann man alles im Yoga sattvig, rajasig und tamasig gestalten. Und im Yoga wollen wir sattwig leben.

Wir wollen alles etwa so gestalten, dass es uns zum einen erhebt und dass es für Leichtigkeit und Freude des Geistes zuträglich ist. Wir wollen es so gestalten, dass es hilft spirituelle Stimmung zu erzeugen. Wir wollen es so gestalten das es aber auch ethisch und ökologisch vertretbar ist.

Seinen

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YVS053 Umgang mit Wünschen und Bedürfnissen

Wünsche und Emotionen sind ein wichtiges Thema für alle Menschen. Sie sind ein wichtiges Thema für den spirituellen Menschen. Ich habe ja schon über verschiedene Bedürfniskategorien geschrieben: Sattva, Rajas und Tamas.

Heute möchte ich noch ein anderes Thema behandeln, das ich schon in anderen Kontexten angesprochen habe und das eines der Grundkonzepte ist das ich in meinem Buch „Der Königsweg zur Gelassenheit“ umfangreich mit vielen Beispielen beschreibe. Ein Konzept das ich in dem Seminar „Ge

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YVS052 Spiritueller Materialismus

 „Spiritueller Materialismus“ ist ein Teil der Textreihe der Yoga Vidya Schulung,  in der es um ganzheitliche Entwicklung deiner Persönlichkeit und spirituelles Wachstum geht.

Wenn du als Anfänger auf den spirituellen Weg gehst, gibt es verschiedene Aufgaben. Es gilt das Leben spirituell danach auszurichten.

Wenn du diese Textreihe verfolgt hast, kennst du die wichtigen spirituellen Praktiken oder spirituellen Übungen Asana, Pranayama, Meditation. Darin gilt es eine regelmäßige spirituellen Prax

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YVS051 Umgang mit den eigenen Schattenseiten

Als spiritueller Aspirant wirst du manchmal Eigenschaften in dir begegnen, die du nicht besonders magst. Wie gehst du damit um? Manche davon kannst du transformieren. Manche davon kannst du spiritualisieren und andere sind etwas hartnäckiger.

Das Konzept des Schattens wurde besonders beschrieben von einem Psychiater namens Carl Gustav Jung, ein Schüler von Sigmund Freud, der Spiritualität auch in die Psychologie integriert hat.

  1. C. G. Jung war auch ein Yogaübender. Und er war ein lebhafter Teiln
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In den letzten Texten schrieb ich über Sattva, Rajas und Tamas, wie wichtig es ist sattwig zu leben. Ich hatte davon geschrieben wie man den Beruf spiritualisiert, Partnerschaft spiritualisiert. Ich hatte auch schon etwas über sattwige Ernährung geschrieben und über die Wichtigkeit an sich selbst zu arbeiten. Ich hatte geschrieben über die verschiedenen spirituellen Praktiken. Das letzte Mal auch über die 5 K, die fünf Dinge, die man keinesfalls zu sich nehmen sollte.

Auf dem spirituellen Weg is

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Heute möchte ich über eine wichtige Empfehlung sprechen, die zu den sogenannten Sattwa-Empfehlungen gehört nämlich das Konzept des sogenannten „Fünf K“.

„K“ steht hier für „kein“. Fünf Dinge, die man nicht zu sich nehmen soll. Es hat etwas zu tun mit Kama unter den vier Purushartas. Hier nicht Karma, sondern Kama.

Und das heißt, auf der Ebene der Sinnesbefriedigung gibt es Sattwa, Rajas und Tamas. Und darüber habe ich ja in den vorigen Vorträgen schon eine Menge erzählt. Unter anderem gibt es eb

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YVS048 Freunde auf dem spirituellen Weg

Wenn wir den spirituellen Weg anschauen, dann spielen die sogenannten vier Purusharthas eine Rolle, und es spielt Sattwa, Rajas und Tamas eine Rolle.

Die vier Purusharthas sind Kama, Artha, Dharma und Moksha.

Freunde für das Vergnügen

Freunde zu haben ist ein menschliches Bedürfnis. Nicht alle Menschen haben das gleiche Bedürfnis, aber die meisten Menschen wollen auch mit anderen zusammen sein. Und so gibt es manche Freunde, die man einfach hat, um etwas Schönes miteinander zu machen, um sich mi

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YVS047 Beruf und Spiritualität

Beruf ist ein wichtiger Aspekt des Lebens. Viele Menschen verbringen einen großen Teil ihrer Zeit und ihrer Energie, ihres Denkens, ihres Engagements mit Beruf. Für viele Menschen ist der Beruf de facto das Wichtigste. Auch wenn fast alle Menschen sagen würden, ihre Familie sei wichtiger, verbringen sie mehr Zeit und Engagement mit Beruf. Selbst der Urlaub wird eher gesehen als Regeneration, um etwas zu tun im Beruf. Wenn man von Freizeit spricht, dann stellt sich die Frage, warum es Freizeit he

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Partnerschaft und Beziehung von einem Standpunkt, der vier Purusharthas: Kama, Artha, Dharma, Moksha

 

Das ist ein stark gekürzter Vortrag im Rahmen der Reihe über Vicharana, die zweite Stufe auf dem spirituellen Weg. Den vollständigen Vortrag kannst du in diesem Video anhören. Er ist ein Teil des Vortrags über den spirituellen Weg und dies wiederum ist ein Teil der großen Vortragsreihe Yoga Vidya Schulung. Man kann sehr viel über Spiritualität und Partnerschaft sagen. Es gibt auch auf yoga-vidy

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YVS045 Guten Morgen: das Gute und das Angenehme

Om Namah Shivaya und guten Morgen, guten Tag, guten Nachmittag, guten Abend.

Was heißt guter Morgen, guter Nachmittag, guten Abend? Was heißt ein guter Abend für einen spirituellen Aspiranten? Hier gibt es alte Schriften, die sagen, es gibt das Gute und es gibt das Angenehme: Shreya Marga und Preya Marga. Shreya Marga ist der Weg des Guten. Preya Marga ist der Weg des Angenehmen.

Katha Upanishad

Es gibt eine bekannte Schrift, die sogenannte Katha Upanishad; in dieser Upanishad gibt es einen Lehr

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