Nützliche Hinweise zur Meditation

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute lese ich etwas aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“, aus dem Kapitel „Meditation“. Swami Sivananda schreibt dort: „Einige nützliche Hinweise. Strenge in der Meditation die Augen nicht an. Strenge das Gehirn nicht an. Kämpfe nicht mit dem Geist, das ist ein Fehler, den viele Anfänger üben und das ist der Grund, weshalb sie rasch ermüden. Mache keine heftigen Anstrengungen, um den Geist unter Kontrolle zu bringen. Gib ihm lieber für eine Zeit etwas Freiheit, lass ihr laufen und seine Kräfte erschöpfen. Der Geist wird nun zuerst wie ein ungelehriger Affe herumspringen. Schließlich wird er sich beruhigen und dann kann der Geist auf das Konzentrationsobjekt geheftet werden.“ Wenn man gerade eine Phase hat, in der der Geist sehr unruhig ist, dann lässt man ihn eine Weile laufen und beobachtet ihn einfach dabei. Dann, nach einer Weile, wird der Geist ruhiger werden. „Mache keine heftigen Anstrengungen, um den Geist unter Kontrolle zu bringen. Vertreibe nicht willentlich und heftig die einsickernden Gedanken, sondern lass die göttlichen Gedanken sanft fließen. So werden unerwünschte Gedanken von selbst verschwinden.“ Auch hier gilt: Man wird das, was man nicht will, nicht dadurch los, dass man es vertreiben will. Die sicherste Methode, an einen grünen Affen zu denken, ist die, sich vorzunehmen, nicht daran zu denken. Dadurch, dass man sagt: „Denke nicht an einen grünen Affen.“, werden die Gedanken an einen grünen Affen überhaupt erst erzeugt. Aber die meisten von euch kennen auch den Trick, was man machen kann, um nicht an einen grünen Affen zu denken. Was nämlich? Zum Beispiel an eine rote Giraffe, also an etwas anderes denken. Dann kann es zwar passieren, dass plötzlich der grüne Affe mal winkt oder auf der Giraffe Platz macht, aber nicht sehr lange. Versuche also nicht, die einsickernden Gedanken willentlich und heftig zu vertreiben, sondern positive Gedanken hervorzurufen. „Wenn man beginnt, einen Raum auszukehren, der sechs Monate lang verschlossen war, kommt verschiedenster Schmutz aus allen Ecken. Genauso kommen in der Meditation und durch die Gnade Gottes verschiedene Unreinheiten an die Oberfläche des Geistes. Überwinde sie tapfer, eine nach der anderen, mit den entsprechenden Methoden und den entgegengesetzten Tugenden und Gedanken. Entwickle die sattvigen Tugenden, wie Geduld, Ausdauer, Barmherzigkeit, Liebe, Nachsicht und Reinheit. Gute Eigenschaften zu entwickeln ist hilfreich für die Meditation. Umgekehrt hilft die Meditation, diese sattvigen, diese reinen, liebenden Eigenschaften zu entwickeln. Meditiere regelmäßig. Regelmäßigkeit in der Meditation ist von großer Bedeutung.“ Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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