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Wann klappt es endlich mit der Erleuchtung?

28.3.2017 Darshan von Mutter Meera in Hamburg in der Johanniskirche. Der Saal war voll. Ich setzte mich auf meinen Platz ganz außen in der dritten Reihe. Ich sah mich als einen Beobachter. Ich beobachtete die Dinge, die geschahen. Zuerst spürte ich die starke Energie im Raum. Sie senkte sich auf mich herab und arbeite die ganzen 1 1/2 Stunden in mir. Die verrücktesten Gedanken zogen durch meinen Kopf. Ich ließ sie alle zu.

Es war sehr ruhig. Alle Menschen saßen in der Meditation. Nur ich nicht. In meinem Kopf tobte das Gedankenkarussel. Warum war ich hier? Was wollte ich von Mutter Meera? Was wollten die anderen Menschen? Ich glaube, dass die andere Menschen vorwiegend Heilung oder ihre Energie etwas aufladen wollten. Ich wollte eigentlich die Erleuchtung, sofort und für immer. Leider war ich nach dem Darshan so unerleuchtet wie vorher.

Wenn es mit der sofortigen Erleuchtung schon nicht klappt, vielleicht klappt es ja langfristig mit dem inneren Glück. Kann Mutter Meera mich langfristig retten? Vielleicht wache ich ja eines Tages auf und bin plötzlich erleuchtet. Oder ich wache auf und bin im Paradies. Falls es nicht das große Paradies ist, vielleicht ein ganz kleines? Ich bin genügsam geworden auf meinem spirituellen Weg.

Oder komme ich wenigstens im nächsten Leben zur Erleuchtung? Oder finde ich wenigstens die passende Frau, möglichst in diesem Leben. Mutter Meera sagt von sich, dass sie Wünsche erfüllt. Sie lehrt es zu beten. Sie meint, dass Gebete immer helfen. Eine große Aussage in der heutigen ungläubigen Zeit. Irgendwie spürte ich eine starke Zweifelsenergie im Raum. Die Menschen kamen mit großen Hoffnungen und auch mit großen Zweifeln.

Mutter Meera vertritt die Einheit aller Religionen. Man kann zu einem spirituellen Vorbild seiner Wahl beten. Mutter Meera hilft immer. Für mich ist diese Aussage insofern wichtig, weil ich ein Anhänger des Amitabha-Buddhismus bin. Wer zu Buddha Amitabha betet (seinen Namen als Mantra denkt), der wird von ihm spirituell geführt und kommt nach dem Tod ins Paradies. Er kommt in einen Bereich, in dem er optimal zur Erleuchtung wachsen kann.

Insofern bin ich bereits im Paradies. Ich habe ein schönes Haus in der Natur, mache jeden Tag meine spirituellen Übungen und genieße ansonsten das Leben. Ich wachse beständig spirituell. Ich merke, wie mich das Leben führt. Alles geschieht im richtigen Moment auf die richtige Weise. Die richtigen Menschen kommen zur richtigen Zeit in mein Leben. Ich habe ausreichend Probleme, an denen ich spirituell wachsen kann. Und es gibt auch viel Positives in meinem Leben.

Ich vergleiche die Aussagen von Mutter Meera mit meinen eigenen Erfahrungen. Es gibt die Erleuchtung. Und die Erleuchtung ist der tiefere Sinn des Lebens, das höchste Glück, die höchste Erfüllung. Der Weg der Erleuchtung ist auch ein großer Weg der inneren und äußeren Heilung. Das durfte ich bereits erfahren. Insofern stimmen die Ziele von Mutter Meera.

Stimmt auch ihr Weg? Genügt es regelmäßig zu ihr zu beten und zeitweilig zu ihrem Darshan zu gehen? Mutter Meera lebt als Erleuchtete in einem Einheitsbewusstsein, besitzt aus meiner Sicht höhere spirituelle Fähigkeiten und kann ihre Anhänger durch die scheinbar zufälligen Ereignisse des Lebens führen. Ich habe auch erfahren, dass ich in einer Notsituation aus einer höheren Dimension Hilfe bekam.

Die Erleuchtung ist eine Ebene über allen Begriffen. Man kann deshalb nach meiner Erfahrung Buddha Amitabha anrufen und bekommt von allen erleuchteten Meistern Hilfe, die energetisch mit Buddha Amitabha verbunden sind. Da Mutter Meera mit mir verbunden ist und ich mit Buddha Amitabha, funktioniert der Amitabha Buddhismus aus meiner Sicht bereits über diesen Weg. Abgesehen davon, dass es auch viele erleuchtete Meister im Amitabha Buddhismus selbst gibt wie Shan Tao, Honen, Shinran, Nagarjuna und Longchenpa.

Diese Überlegungen sind wichtig, weil ich im Moment mein Amitabha Orakel überarbeite. Ich glaube daran, dass jeder Benutzer über eine höhere Dimension mit Buddha Amitabha verbunden ist und direkte Hilfe bekommt. Das kann man beim Orakel natürlich überprüfen. Ist es hilfreich? Passen die Aussagen? Entwickelt sich das eigene Leben als ein Weg ins Licht?

Ob man nach dem Tod ins Paradies kommt, wird man natürlich erst später merken. Ich glaube daran, dass es ein Paradies im Jenseits gibt. Das wurde mir von meinen Meistern gezeigt. Sie zeigten mit auch die Techniken, mit denen man ins Paradies aufsteigen kann. Insofern habe ich keine Zweifel, dass der Amitabhaweg grundsätzlich funktioniert. Wie weit man damit spirituell kommt, hängt auch vom eigenen Bemühen ab. Wer viel spirituell übt, erhält eine große spirituelle Ernte. Das ist das Gesetz des Karmas.

Ich glaube insofern an den Zwei Hände Weg des Dalai Lama. Die eine Hand ist die Hand des Meisters und die andere die Hand des Schülers. Wenn beide kräftig zupacken, können sie das Bewusstsein ins Licht ziehen. Vorsichtshalber kaufte ich mir aber noch in einer Buchhandlung das Buch "Du bist dein Guru (108 Hilfen für ein wunderbares Leben)" von Gabrielle Bernstein, ein aktueller Bestseller auf dem amerikanischen Buchmarkt. Wenn es mit fremden Gurus nicht klappt, dann vielleicht mit dem eigenen inneren Guru. Und dazu gibt es auch noch die passenden Orakelkarten. Der Erleuchtung steht nichts mehr im Wege. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

Ich habe jedenfalls schon den Guru Nils Song geschrieben. Ich bin mein eigener Guru! Letztlich entspricht das Buch von Gabrielle Bernstein auch meiner eigenen Lehre. Im Schwerpunkt sollte man sich darauf konzentrieren sein eigener Guru zu sein, seiner eigenen inneren Weisheit zu folgen und seinem eigenen Verstand vertrauen. Dann verläuft man sich nicht auf dem spirituellen Weg und bei den vielen Gurus, die es heute gibt.

Zum Abschluss des Darshans sah ich noch einmal Mutter Meera an. Und da sprang endlich die Energie über. Ich fühlte mich mit Mutter Meera energetisch verbunden. Ich kehrte zufrieden in meinen Yogiwald zurück, wo inzwischen die Bäume zu blühen angefangen und meine kleine Welt in ein Paradies verwandelt haben.

https://www.youtube.com/watch?v=nm9Rjo9OdEc

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Das Mysterium von Leben und Tod

https://www.youtube.com/watch?v=qZLJgHHAc9c

In meiner Familie gab es einen Todesfall. Die Mutter meiner Exfrau ist gestorben. Das bringt mich dazu, über das Leben und den Tod nachzudenken. Außerdem besuche ich jede Woche meine demente Mutter. Sie ist 93 Jahre alt und hat vermutlich nicht mehr lange zu leben. In ihrem Altersheim sterben beständig Menschen. Ich werde deshalb immer wieder mit dem Tod konfrontiert und mir dadurch meiner eigenen Sterblichkeit bewusst.

Der Tod ist ein Mysterium. Viele Philosophen haben darüber nachgedacht. Die Tatsache des Todes sagt uns zum einen, dass die Zeit des Lebens begrenzt ist. Wir sollten unsere Lebenszeit gut nutzen. Was das genau bedeutet, darf jeder einzelne für sich entscheiden. Für die meisten Menschen bedeutet es ein gutes weltliches Leben zu führen und ihr Leben so weit wie möglich zu genießen. Für mich bedeutet es mein inneres Glück zu entwickeln.

Laut Glücksforschung kommt das Glück eines Menschen zu 90 % aus seiner Psyche. Die Psyche kann man entwickeln. Man kann es üben positiv zu denken, achtsam auf seine Gedanken zu sein und das innere Glück zum Zentrum seines Lebens zu machen. Man kann jeden Tag etwas Sport treiben, in einem spirituellen Buch lesen, meditieren und anderen Menschen etwas Gutes tun. Das sind alles Dinge, durch die wir ein glückliches Leben erhalten können.

Wer sein inneres Glück entwickelt, erhält ein glückliches Leben vor dem Tod. Und er erhält ein glückliches Leben nach dem Tod. Er ist doppelt gesegnet. Wer dagegen vorwiegend sein äußeres Glück pflegt, wird sich irgendwann in den Fallstricken des Lebens verlaufen und sein inneres Glück verlieren. Das Leben ist so konstruiert, dass man nur dann in seinem inneren Glück wächst, wenn im Schwerpunkt spirituell lebt. Spirituell zu leben bedeutet nach postiiven Werten wie Liebe, Frieden und Weisheit zu leben.

Ich hoffe, dass ich mir bei meinem Tod mit den Techniken des Yoga helfen kann. Man kann Mantras denken und meditierend durch den Tod gehen. Dann spürt man das Leid kaum und ist im inneren Frieden. Wer die Kundalini-Energie erwecken kann, kann sogar im Zustand des Glücks sterben.

Ich glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, da ich meine früheren Leben kenne und auch die Nahtodforschung viele Hinweise darauf gibt. Dieses Wissen nimmt mir etwas die Angst vor dem Tod. Ich werde nie wirklich sterben, sondern mit meinem Bewusstsein immer weiter leben. Nur der Körper stirbt. Das Bewusstsein bleibt bestehen.

Ich glaube daran, dass es im Jenseits ein Paradies gibt und man mit den richtigen Techniken wie Gebet und Meditation ins Licht aufsteigen kann. Meine Meister haben mir das in Träumen und Visionen oft gezeigt. Es gibt viele Berichte vom Paradies im Buddhismus, im Hinduismus und im Christentum. Als Mystiker kann man seinen Körper verlassen und sogar diese Bereiche für eine kurze Zeit besuchen. Grundlegend hat das Swami Muktananda erforscht.

Da ich an ein Leben nach dem Tod glaube, habe ich für meine Schwiegermutter gebetet. Nach meinem Gefühl war ich energetisch mit ihr verbunden und konnte ihr beim Sterben behilflich sein.

Ich selber gehe voller Vertrauen durch mein Leben. Ich glaube, dass mich meine Meister führen und alles letztlich gut wird. Das ist die Essenz des Amitabha Buddhismus. Wer sich jeden Tag mit dem Buddha Amitabha verbindet, zu ihm betet oder sich als Amitabha visualisiert, bekommt beständig Hilfe aus der geistigen Welt. Sein Leben wird zu einem Lichtweg und endet im Licht. Das ist das große Versprechen der erleuchteten Amitabha-Meister. Das ist auch das große Versprechen von Jesus und von Krishna. Das ist letztlich die Essenz des Meister-Yoga.

Leben nach dem Tod: Wissenschaftliche Beweise – Bernard Jakoby https://www.youtube.com/watch?v=YD5g02Vigv8
http://sterbeforschung.de/

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Eigentlich bin ich musikalisch sehr unbegabt. Aus dem Kirchenchor wurde ich rausgeschmissen. In der Schule gab man mir eine gute Note dafür, dass ich nicht mitsinge. Aber durch das wöchentliche Singen im Altersheim entwickelt sich etwas. Ich werde besser und vor allem kann ich positive Energie mit meiner Musik verbreiten. Ich spiele jetzt seit einem halben Jahr auf der Ukulele und davor ein Jahr auf dem Harmonium. Witzig ist, dass viele Jugendliche mich entdeckt haben. Ich bin eine Art Kultmusiker für sie, weil ich so außergewöhnlich bin. Ich habe schon meinen eigenen kleinen Fan Club. Vielleicht sollte ich hier bei mir Musiksessions veranstalten. Mit Yogaliedern zum indischen Harmonium und eigene Lieder zur Ukule.

In dem dunklen Wald von Duvenstedt
lebte einst ein wilder Yoga-Mann.
Und er war der Schrecken aller Bösen,
weil er schon viel Gutes hat getan.

In dem dunklen Wald von Duvenstedt
meditierte er bei Tag und Nacht.
Bis er eines wunderschönen Tages
zur Erleuchtung ist erwacht.

Und die Welt fing plötzlich an zu leuchten,
überall war Frieden, Liebe, Glück.
Und er gab allen seinen Freunden
ab vom Licht ein großes Stück.

Und der Yogi, ja, der war sehr fromm,
war ein echter Meister auch sogar.
Und sie nannten ihn Om Om,
was ein gutes Omen war.

https://www.youtube.com/watch?v=rndCHB0IyYo

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Weltweit hungern etwa 800 Millionen Menschen. 700 Mio. Menschen leben in extremer Armut und zwei Milliarden Menschen mangelt es an Nährstoffen. In Deutschland ist das Hauptproblem das innere Leid der Menschen. In den letzten 40 Jahren hat sich der Zahl der psychischen Erkrankungen vervielfacht. Etwa ein Drittel der Bevölkerung leidet heute unter Ängsten, Süchten und Depressionen. Wir sind eine Gesellschaft des äußeren Reichtums und des inneren Unglücks. Wobei der äußere Reichtum sehr ungleich verteilt ist. Die reichsten 10 % besitzen 60 % des Vermögens. Die unteren 50 % verfügen nur über 1 % des Nettovermögens. In keinem Land Europas ist der Reichtum so ungleich verteilt wie in Deutschland. Das ist eine Folge der derzeitigen Politik der Bundesregierung, die auf eine ausreichende Besteuerung der Reichen verzichtet. Wichtige Forderungen wären eine ausreichende Vermögenssteuer, eine ernsthafte Entwicklungshilfe und die Einführung des Schulfaches Glück in Deutschland. Und natürlich auch Yoga und Meditation als Schulfach und in den Kindergärten.

https://www.change.org/p/erinnere-die-g20-an-ihr-versprechen-hunger-beenden-bis-2030

In meiner Jugend war ich politisch sehr aktiv. Ich war Vorsitzender des Sozialistischen Hochschulbundes in Hamburg und als Rechtsreferendar habe ich mein Praktikum in der Hamburger Bürgerschaft gemacht. Ich habe die Innenseiten der Politik kennengelernt. Dabei habe ich erkannt, dass die Dinge im Prinzip ganz einfach sind. Es gibt die Guten und die Bösen. Politik ist ein ständiges Ringen zwischen diesen Kräften. Natürlich wird die Welt von den Bösen beherrscht, fast überall. Wir leben in einem globalisierten Kapitalismus. Es geht darum, wer die Welt am besten ausbeuten kann und am meisten Vermögen anhäuft. Es geht nicht darum die Menschen auf der Welt glücklich zu machen. Dieses Ziel wird nur propagiert um Wählerstimmen zu bekommen.

Donald Trump gehört nicht zu den Guten, Putin nicht und Merkel auch nicht. Die Guten sind wir, das Volk, die Nichtregierungsorganisation und einige wenige Menschen in den Parteien und in den Massenmedien. Die Guten müssen Druck machen, damit sich etwas bewegt. Die Lösungen zur Rettung der Welt gibt es. Auch das Hungerproblem ist leicht lösbar. Es scheitert letztlich an der Macht der Bösen. Ich glaube, dass wir derzeit nur wenig bewirken können. Aber wir sollten alle unsere Einflussmöglichkeiten nutzen. Langfristig braucht die Welt eine völlige Neubesinnung auf positive Werte wie Frieden, Liebe und allgemeines Glück. Das schaffen wir nur auf der Grundlage des Erleuchtungswissen.

Irgendwann werden die Reichen erkennen, dass man Geld nicht essen kann, dass äußerer Reichtum nicht wirklich glücklich macht, dass das Glück in einem selbst entwickelt werden muss und dass der Weg der umfassenden Liebe glücklich macht. Ich glaube daran, dass eines schönen Tages in ferner Zukunft die Weisheit über die Dummheit siegen wird. Dann wird es das Paradies auf der Erde geben. Bis dahin können wir nur das Paradies in unserem persönlichen Lebensbereich erschaffen und den leidenden Wesen auf der Welt helfen soweit es uns möglich ist. Ich spende regelmäßig Geld für die Hungernden, unterstütze Hilfsorganisationen, gehe wählen und trete überall für die Rechte der Armen, Ausgebeuteten, Leidenden und Unterdrückten ein. Ich helfe, wo ich es persönlich kann. Ich lehre den spirituellen Weg des Bodhisattva und des Karma-Yoga und hoffe, dass so eines Tages die Guten an die Macht kommen. Weltweit.

https://www.youtube.com/watch?v=UTuWmyNq-Nc (Video Wir retten die Welt)

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junge Deutsche hilft Bettlern in Indien

Das Singen im Altersheim war wieder sehr gut. Einige alte Frauen warteten schon auf mich. Nach und nach setzten sich immer mehr Seniorinnen um mich herum. Ich war wieder einmal der Star in der Fußgängerzone des Altersheimes. Dank meiner Routine konnte ich die Senioren schnell in eine gute Laune und ins Glück bringen.

Meiner Mutter geht es zwar immer noch ganz gut. Sie war heute etwas müder als letztes Mal. Sie war sehr konzentriert beim Singen, aber sie konnten nur wenige Lieder mitsingen. Sie verfällt immer mehr in die geistige Trägheit, die durch stundenlanges Vorsichhinsitzen im Altersheim ohne geistige Anregung entsteht. Immerhin erkannte sie mich noch.

Ihre beiden Lieblingslieder erinnerte sie zum Glück. Ich spielte sie immer wieder auf der Ukulele. Zum Glück störte das anderen alten Frauen nicht. Sie kümmerten sich liebevoll um meine Mutter. Meine Mutter war sozusagen das Kind in der Gruppe. Sie war am stärksten dement und körperlich abgebaut. Jede ihrer Regungen wurde sorgenvoll betrachtet und kommentiert. Und wenn meine Mutter ein Lied mitsingen konnte, freuten sich alle.

Die Sonne schien durch die Fenster des kleinen Wintergartens, in dem wir fröhlich sangen. Mir wurde dabei warm, aber meine Mutter war zu leicht bekleidet und fröstelte etwas. So brach ich das Singen etwas früher ab und schob sie in ihr Zimmer, um sie mit einer warmen Decke zuzudecken.

Frau Trotzki erzählte ich von dem spannenden Vortrag, zu dem ich am Freitag fahre. Tara Stella Deetjen kommt nach Hamburg. Sie ist die neue Mutter Theresa. Als Rucksacktouristin kam sie nach Indien. In Benares sah sie die Leprakranken und beschloss ihnen zu helfen. Lepra ist zwar heilbar, aber den Armen in Indien fehlt das Geld für die Medikamente. Also sammelt Tara Stella Deetjen Geld in Deutschland, um damit Meditamente für Leprakranken zu kaufen und sie zu heilen.

Sie hat ein Buch über ihr Leben geschrieben (Unberührbar – Mein Leben unter den Bettlern von Benares). Darin schildert sie die grauenvollen Entbehrungen, die ihr Leben kennzeichnen. Schwierigkeiten ohne Ende, Krankheiten, Ungeziefer und Ärger mit den Behörden. Aber auch die Liebe, die sie von den Bettlern erhält. Sie führt letztlich gleichzeitig ein Leben in der Liebe und in der äußeren Armut.

In Wikipedia steht über sie: "Stella Deetjen machte ihr Abiturin in Bad Homburg. Nach einer Schauspielausbildung machte sie eine mehrmonatige Backpacker-Tour durch Indien Anfang der 1990er Jahre. In der Stadt Benares wurde sie mit Leprakranken konfrontiert und beschloss dort zu bleiben und zu helfen. Sie errichtete im Laufe der Zeit eine Straßenklinik, drei Kinderheime, ein Day-Care-Center sowie 13 non-formale Schulen in den Slums von Benares – zuerst zusammen mit freiwilligen Helfern, später mit Hilfe lokaler indischer Partner-Organisationen. 1996 wurde der gemeinnützige Verein Back to Life gegründet. Als weitere Aktivitäten wurden im nepalesischen Distrikt Mugu mittlerweile vier Geburtshäuser gebaut sowie mehrere Schulen. Auch im nepalesischen Distrikt Chitwan fördert Back to Life mehrere Schulen. In beiden Gebieten gibt es zudem soziale, landwirtschaftliche und medizinische Hilfsprojekte. Nach eigenen Angaben des Vereins erreichen die Programme mittlerweile bis zu 45.000 Menschen in Nepal und Indien, davon ca. 7.700 Schüler."

Anders als Mutter Theresa ist sie nicht Mitglied in der katholischen Kirche. Sie ist spirituell unabhängig. Sie hat nicht wirklich einen spirituellen Weg, obwohl sie Mutter Theresa noch lebend begegnet ist und von ihr gesegnet wurde. Ich wurde auf sie aufmerksam, als im Fernsehen ein Interview mit ihr gesendet wurde. Ich war begeistert von ihr. Ich merkte wie ein Lichtstrahl von ihr auf mich überging. Deshalb muss ich sie natürlich unbedingt treffen, wenn sie nach Hamburg kommt. Frau Trotzki ist auch schon ganz gespannt und wartet auf meinen Bericht.
https://www.youtube.com/watch?v=khW6Vr3DSMk&t=514s

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Spirituelle Ziele haben

Ziele zu haben macht glücklich. Es ist ein Glückstrick sich immer wieder neue schöne Ziele zu setzen. Mein erstes Ziel ist es die Welt zu retten und alle Menschen glücklich zu machen, die ich erreichen kann. Auf diesem Wege gibt es immer wieder etwas zu tun.

Mein zweites Ziel ist die Erleuchtung. Ich verstehe Erleuchtung als einen Wachstumsweg mit vielen Stufen. Man kann ewig weiter in der Liebe, in der Weisheit und im inneren Frieden wachsen. Das innere Glück hat ein unermessliches Potiential. Die Kundalini-Energie kann bis zu den höchsten Stufen der Glückseligkeit erweckt werden. Und wenn man diese Stufe erreicht kann, kann man sie endlos weiter auf alle seine Freunde ausdehnen und ihnen damit auf dem spirituellen Weg helfen. Mit der Erleuchtung verbunden sind höhere spirituelle Fähigkeiten, die sich auch immer weiter entwickeln können. Bis hin zu Stufen der Allgegenwart, der Allwissenheit und der Allmacht. Unter Allmacht verstehe ich die Fähigkeit, allen Menschen optimal auf dem spirituellen Weg zu helfen. Ich erfahre das bei meinen Meistern. Sie schicken mir
immer die Energien, die ich gerade brauche.

Es ist ein Fehler vieler Christen, dass sie denken, dass sie selbst nichts für ihre spirituelle Entwicklung tun können. Es gibt die Gnade Gottes. Aber es gibt auch die Möglichkeit selbst an sich zu arbeiten. Man kann meditieren, positive Eigenschaften entwickeln und anderen Menschen Gutes tun. Man kann letztlich durch eigene Übungen Glückseligkeit erzeugen. Christen kennen dafür den Gesang und das Gebet. Man kann sich mit Gott verbinden und so ins Licht gelangen. Buddhisten sehen sich selbst als Buddha und erwecken so die Kundalini-Energie. Yogis haben dafür bestimmte Körperübungen und Körperhaltungen. Ein wichtiger Weg ist der Gottheiten-Yoga, durch den man entweder sich als Gottheit visualisiert (Amitabha, Shiva, Tara, Lakshmi) oder sich mit seiner Lieblingsgottheit durch eine Verehrung (Ritual, Puja) verbindet. Ich singe Lieder für meine Vorbilder, denke die heiligen Namen Gottes und meiner Meister und komme so immer wieder ins Licht. Ich singe Lieder für meine Freunde und komme so ins Glück und in die Liebe.

Ein Mensch kann aber nicht nur spirituelle Ziele haben, auch weltliche Dinge können schön sein. Sie sind in ihrem Potiential aber begrenzt. Man sollte sie nicht zum Mittelpunkt seines Lebens machen. Dann geht man in die Falle der Materie. Höchstes und dauerhaftes Glück erlangt man nur, wenn man sich über die Materie erhebt. Man muss das Glück in sich selbst entwickeln, damit man es umfassend in der Welt erleben kann. Man braucht eine Glückspsyche, um das Glück in der Welt sehen zu können. Dabei hilft einem der spirituelle Weg mit seinen vielen Techniken.

Ob ich jetzt erleuchtet bin oder nicht, ist eine Frage der Sichtweise. Manchmal sehe ich mich als erleuchtet und erwecke dadurch meine Kundalini-Energie. Manchmal hilft es mir aber auch mich als völlig unerleuchtet zu sehen. Dann entsteht Bescheidenheit und man überwindet den erleuchteten Stolz, der auch leicht entstehen kann und dem viele Erleuchtete zum Opfer fallen. Ein Erleuchteter sieht auch vorwiegend nicht sich selbst, sondern lebt in der Einheit. Er sieht eher seine Mitwesen und überlegt wo er helfen kann. Er vergisst sich selbst und kann dadurch im Glück leben. Er ist einfach nur da im anhaftungslosen Sein und im inneren Glück.

Letztlich ist es egal ob man erleuchtet ist oder nicht. Wichtig ist nur, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet und sein Glückspotential und seine Liebe immer weiter entwickelt. Der Weg ist das Ziel. Leben ist ewige Entwicklung und ewiges Fließen der Energie. Für einen Mahayana-Anhänger geht es nicht vorwiegend um einen selbst, sondern um das Ziel einer glücklichen Welt, um das Glück aller Wesen, um den Aufbau eines erleuchteten Energiefeldes für alle. Mögen alle Wesen im Erleuchtungsbewusstsein und damit im Paradies leben.

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Ein Meister ist notwendig

Wir fahren übers weite Meer, hollabalobalei, hollabalobalei,
die Heimat sieht uns nimmermehr, hollabalobalei.

Das wilde Wasser rauscht und schäumt, hollabalobalei, hollabalobalei,
manch einer von den Sternen träumt, hollabalobalei.

Ach Bruder las das Träumen sein, hollabalobalei, hollabalobalei,
vielleicht muss bald gestorben sein, hollabalobalei.

Nutze deine Lebenszeit, hollabalobalei, hollabalobalei,
lebe in Gottes Herrlichkeit, hollabalobalei.

Sei ein Buddha in dem Licht, hollabalobalei, hollabalobalei,
etwas Besseres das gibt es nicht, hollabalobalei.

Sende allen Menschen Licht, hollabalobalei, hollabalobalei,
verliere deinen Frieden nicht, hollabalobalei.

Weisheit, Liebe, Ruhe und Kraft, hollabalobalei, hollabalobalei,
damit den Weg zur Erleuchtung man schafft, hollabalobalei.

Das weite Meer ist ein Symbol für den spirituellen Weg. Er führt von der Heimat (dem leidvollen Leben in der Welt) über das stürmische Meer mit den vielen Wellen (Auf und Ab) in das Land des Lichts (in dem die Menschen liebevoll und friedlich miteinander umgehen, weil sie das Glück in sich haben). Der Weg ins Land des Lichts ist schwer zu finden und zu gehen. Deshalb brauchen die meisten Menschen einen spirituellen Meister. Nur so können sie auf dem spirituellen Weg siegen. Nur so können sie die weltlichen Energien (das tosende Wasser) überwinden und ihr eigenes Glück entwickeln. Mögen wir alle einen spirituellen Meister finden, der uns zum spirituellen Sieg verhilft. Ohne einen erleuchteten Meister geht es nach der Lehre des Yoga grundsätzlich nicht. Der Begriff "Meister Om Om" ist ein Symbol für den Weg mit einem spirituellen Meister. Mein Meister ist Swami Sivananda. Neben einigen anderen wie Amma, Mutter Meera und Anandamayi Ma.Sie führen mich und sind mir in Träumen erschienen. Teilweise durfte ich auch ihren persönlichen Darshan erhalten. https://www.youtube.com/watch?v=k5Lzfff6yzA

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Yoga und Heiligkeit

Heute war das Wetter bei der Hinfahrt gut und bei der Rückfahrt regnete es. Innerlich ging es mir am Anfang des Tages nicht so gut. Ein Reinigungsprozess zog durch mich durch und zerrte an meiner guten Laune. Auf der Rückfahrt radelte ich fröhlich durch den Regen. Äußerlich wurde ich naß und in mir schien die Sonne.

Als ich in das Altersheim trat, begegnete mir der junge Altenpfleger. Er hatte mein Buch über das Altersheim jetzt ganz gelesen. Zuerst äußerte er Kritik. Ich hätte mich gründlicher über das Altersheim informieren sollen. Insbesondere hätte ich die böse Oberpflegerin ungerecht behandelt. Er kenne sie schon zehn Jahre und sie sei in Wirklichkeit ein sehr netter Mensch. Leider hatte sie mir ihre nette Seite noch nicht gezeigt. Außerdem muss in jedem spannenden Buch ein Bösewicht vorkommen. Sonst ist es kein guter Krimi.

Nach seiner ausführlichen Kritik überraschte er mich damit, dass er das Buch insgesamt gut fand und es sogar an Bekannte weiterverschenkt hatte. Besonders erfreut hatte ihn, dass ich die schwierigen Arbeitsbedingungen im Altersheim gewürdigt hatte. Er fühlte sich gesehen. Seine Dankbarkeit äußerte sich auch darin, dass er meine Mutter heute besonders liebevoll behandelte. Er legt ihr in ihrem Rollstuhl eine Decke auf den Schoß, damit sie nicht friert.

Meiner Mutter ging es heute gut. Sie war geistig noch wacher als sonst und konnte fast alle Lieder mitsingen. Das lag aber auch daran, dass ich zuerst die Lieder auf der Ukulele spielte, die sie gut erinnert. Meine alte Fangemeinschaft erfreute ich mit dem neuen Lied "Mein Hut der hat drei Ecken." Wir sangen wieder fast zwei Stunden lang. Die Stimmung war gut und meine Mutter freute sich. Freude entsteht bei ihr hauptsächlich durch die Gruppenstimmung. Ich muss also erstmal die Stimmung in der Gruppe zum Kochen bringen. Dann springt der Funke auf meine Mutter über. Das gelang heute gut. Schließlich bin ich ja der Rockstar im Altersheim. Ich rockte das Altersheim mit meinen Kinderliedern.

Frau Trotzki war auch wieder dabei. Ich soll euch alle grüßen. Sie freut sich, dass sie eine so große Fangemeinde hat. Inhaltlich war heute beim Kuchenessen die "Heiligkeit" das Thema. Was ist heilig? Frau Trotzki meinte als überzeugte Christin sofort, dass Gott heilig sei. Wir konnten uns auch noch auf Jesus und die Apostel einigen. Schließlich haben sie auf Gemälden ja auch einen Heiligenschein um den Kopf.

Mehr Heilige kannte Frau Trotzki nicht. Sie ist eine evangelische Christin. Da hat man es nicht so sehr mit den Heiligen, anders als in der katholische Kirche. Da gibt es für jeden Tag einen Heiligen. Von Heiligen in anderen Religionen hatte sie noch nichts gehört. Dabei geht es im Buddhismus darum, dass man ein Heiliger (Arhat) wird. Das ist das Ziel des ganzen Strebens. Ebenso ist es im Hinduismus. Da ist es das höchste Ziel ein Jivanmukta, eine befreite Seele, zu werden. Das erreicht man zum Beispiel auf dem Weg des Yoga. Ein Yogi ist sozusagen ein Heiliger in der Ausbildung.

Bei den evangelischen Christen wird man durch die Taufe ein Heiliger. Man tritt ein in die Gemeinschaft der Heiligen. Durch die Taufe ist man automatisch gerettet und kommt nach dem Tod ins Paradies. Man sollte sich aber bemühen sich auch in seinem Leben wie ein Heiliger zu verhalten. Das vergessen leider viele Christen. Sie meinen, dass es ausreicht einmal im Jahr zu Weihnachten an Gott zu denken. Und vielleicht auch noch zu Ostern, damit der Osterhase die Ostereier bringt. Oder habe ich jetzt etwas verwechselt? Das war wohl eher die germanische Göttin Östera, die das Frühlingsfest feiert. Bei den Christen geht es Ostern um Tod und Auferstehung.

Ich hatte meine Auferstehung jedenfalls auf dem Heimweg, als ich etwas erschöpft von den Leidenergien im Altersheim durch den Regen nach Hause radelte. Der Regen durchnässte mich und mich erfassten trübsinnige Gedanken wie: "Ich bin allein, ich bin mickrig, keiner liebt mich, mein Leben ist elend." Plötzlich erleuchtete mich die Idee, dass ich ja der Heilige bin. "Ich lebe im Licht und alle lieben mich." Mit diesem Gedanken ging es mir spontan wieder gut. Na ja, an der Heiligkeit arbeite ich noch. Aber im Yoga und im Buddhismus ist es eine spirituelle Technik sich in seinem Zielzustand zu sehen. Dadurch erweckt man die Kundalini-Energie in sich und kann tatsächlich ins Licht durchbrechen. Jedenfalls schien in mir wieder die Sonne und so hatte der Tag einen guten Abschluss. https://www.youtube.com/watch?v=DBuHN2_FgNM

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Mein verrücktes Leben als abgeschiedener Yogi

Heute war ein schöner Tag. Der Frühling kommt nach Norddeutschland. Die Sonne schien. Die kleinen Schneeglöckchen in meinem Garten recken ihre weißen glockengeformten Blüten aus dem braunen Winterlaub. Wenn man genau hinhört, kann man ihr zartes Klingeln hören. Sie läuten den Frühling ein.

Im Altersheim war alles wie gewohnt. Außer, dass meine Mutter jetzt 93 Jahre alt ist. Aber das glaubt sie nicht. Sie hält sich für 27. Die Altenpfleger hatten sie gerade aus dem Mittagsschlaf geholt und an ihren Tisch gesetzt, als ich das Zimmer betrat. Ich zog meine dicke Winterjacke aus, denn draußen war es noch beträchtlich kalt.

Ich begrüßte meine Mutter und schob sie in ihrem Rollstuhl ins Altersheim-Cafe. Dort wartete schon der leckere Kuchen auf mich. Heute gab es Pflaumenkuchen mit Schlagsahne. Meine Mutter bekam die mitgebrachten Apfelstücke. Ich schob sie ihr liebevoll in den Mund. Sie war im Moment noch zu müde um selbst zu essen. Aber nach einiger Zeit kam sie auf den Geschmack und langte mit ihrer Hand selbst in die Schale mit den Apfelstücken. Sie ist gerade noch ein der Lage sie selbst in den Mund zu befördern. Mit Mühe und mit zitternder Hand.

Ein Gespräch ist mit ihr nicht mehr möglich. Dafür kam meine alte Freundin Frau Trotzki fröhlich winkend in den Saal. Sie ist letzte Woche 86 Jahre alt geworden. Ich hatte ihr mein Buch über das positive Denken geschenkt. Aber im Korb ihres Rollators liegt immer mein Buch "Der Yogi und seine alte Mutter", weil sie dort selbst drin vorkommt. Das zeigt sie immer wieder allen anderen Mitbewohnern im Altersheim. Die ganze Welt kennt sie jetzt und sie wird ewig im Weltgedächtnis leben. Diese Tatsache erfüllt sie immer wieder mit Freude und trägt sie durch ihr Alter. Es ist erstaunlich mit wie wenigen Sätzen man einen Menschen glücklich machen kann.

Am meisten interessiert Frau Trotzki mein Haus im Wald. Sie hat letztes Jahr mitbekommen, wie ich es umgebaut und modernisiert habe. In diesem Sommer öffne ich mein Haus für Besucher. Ich biete über Pfingsten einen Gesprächskreis zum Thema "Spirituelle Therapie", Ende Juli eine zweiwöchige Yogalehrer-Ausbildung und Mitte August eine Woche Yoga-Urlaub an. Alles kostenlos gegen eine kleine Spende für das Essen.

Frau Trotzki fragt mich, ob sich schon Leute angemeldet haben. Für die spirituelle Therapie interessieren sich die meisten Menschen. Es ist fast voll. Die Yogalehrer-Ausbildung haben fünf Leute gebucht. Das reicht gerade. Es könnten aber noch etwas mehr kommen. Ich plane Gruppen von fünf bis zehn Personen. Das entspricht der Kapazität an Betten, die ich habe. Im April will ich noch ein Gartenhäuschen mit zwei Betten dazu bauen.

Für den Yoga-Urlaub im August haben sich zwei Frauen angemeldet. Hier ist es letztlich egal, wie viele Menschen kommen. Ich freue mich über jeden Besucher. Dann können wir zusammen im Wald spazieren gehen, Yoga machen, meditieren und natürlich auch viel über das Leben und die Spiritualität reden.

Jedenfalls beginnt dieses Jahr eine neue Etappe in meinem Leben und ein großes Abenteuer. Nach 29 Jahren als abgeschiedener Yogi beginne ich mich wieder der Welt zu öffnen. Frau Trotzki ist begeistert von meinem abwechslungsreichen Leben. Zuerst Rechtsanwalt, dann Yogi und Yogalehrer bei der Hamburger Volkshochschule, und zuletzt sogar berühmter Schriftsteller. Jedenfalls aus der Sicht von Frau Trotzki. Aus meiner Sicht bin ich nur ein unbedeutender kleiner Yogi, der irgendwie ein verrücktes Leben lebt.

Diese Verrücktheit begann mit der verrückten Idee sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Bei dieser Suche kann man viel erleben. Zuerst suchte ich im Außen, in Beziehungen, Konsum und Karriere. Bis ich erkannte, dass es auf die Dauer nicht wirklich befriedigte und vor allem nicht dauerhaft das große Glück brachte. Dann beschäftigte ich mich mit Psychologie, Philosophie und Religion. Ich machte eine Ausbildung als Psychotherapeut und als Yogalehrer. Und begann intensiv als Yogi zu praktizieren.

Am Ziel bin ich immer noch nicht, aber das Glück entwickelt sich langsam. Und ich habe inzwischen viel Wissen und viele Erfahrungen erlangt, die ich gerne weitergeben möchte. Ein großes Glück am Anfang meines Weges waren die Einweihungen durch meine erleuchteten Meister. Sie übertrugen mir spirituelle Energie und verschafften mir tiefe Erleuchtungserfahrungen. So konnte ich meinen persönlichen spirituellen Weg finden, den ich als Weg der umfassenden Liebe, des Lebens in der Ruhe und der täglichen spirituellen Praxis bezeichnen würde.

Dazu gehört seit einem Jahr das spirituelle Singen. Mein Hauptübungsfeld ist das Altersheim meiner Mutter. Auch heute versammelten sich wieder viele Alte um mich herum und sangen mit mir gemeinsam deutsche Volks- und Kinderlieder. Meine Mutter ist schwer dement und kann sich derzeit kaum noch an die Lieder erinnern. Ich begann deshalb mit dem Volkslied "Auf auf zum fröhlichen Jagen". Dieses Lied kann meine Mutter am besten mitsingen. Es ist zwar eine Herausforderung für einen gewaltfreien Yogi, der das Töten von Tieren ablehnt. Aber da ich ein undogmatischer Yogi bin, spiele ich es um meine Mutter zu erfreuen. Und zwar immer wieder und so lange, bis das Gedächtnis meiner Mutter erwacht und sie auch andere Lieder erinnern kann. Und so wurde es heute wieder ein glücklicher und fröhlicher Tag.

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Das Trübsal-Lied (Humor)

Trübsal, Trübsal, du mein Vergnügen, Trübsal, Trübsal, du meine Lust.
Ohne Trübsal möchte ich leben. Ohne Trübsal und ohne Frust.

Die Kuh, trali trala, die macht muh muh, trali trala. Und lebt so vor sich hin.
Sie denkt immmer zu, trali trala, wo ist der Sinn, trali trala. Und reibt sich das Kinn.

Trübsal, Trübsal, du mein Vergnügen, Trübsal, Trübsal, du meine Lust.
Ohne Trübsal möchte ich leben. Ohne Trübsal und ohne Frust.

Der Elefant, trali trala, ist weltbekannt, trali trala, und hat einen langen Rüssel. Und will er mal raus, trali trala, so kann er es nicht, trali trala, denn der Wärter der hat den Schlüssel.

Trübsal, Trübsal, du mein Vergnügen, Trübsal, Trübsal, du meine Lust.
Ohne Trübsal möchte ich leben. Ohne Trübsal und ohne Frust.

Der Meister Om-Om, trali trala, der ist sehr fromm, trali trala, und rettet ständig die Welt. Er kennt den Sinn, trali trala, lebt nicht vor sich hin, trali trala, und tut was ihm gefällt.

Trübsal, Trübsal, du mein Vergnügen, Trübsal, Trübsal, du meine Lust.
Ohne Trübsal möchte ich leben. Ohne Trübsal und ohne Frust.

Wer die Trübsal kennt, trali trala, und dann nicht pennt, trali trala, der entwickelt sein inneres Glück. Jeden Tag ein Stück, trali trala, und ruft Hurra, trali trala, das Glück das ist jetzt da.

Trübsal, Trübsal, du mein Vergnügen, Trübsal, Trübsal, du meine Lust.
Ohne Trübsal möchte ich leben. Ohne Trübsal und ohne Frust.

(Nachdichtung nach dem Stumpfsinn-Lied )
Dazu das Video https://www.youtube.com/watch?v=yeC1L_B6W5E

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Ausbildungen und Retreats bei Yogi Nils

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1. Spirituelle Therapie. Pfingstretreat vom 3. bis 5. Juni 2017 für alle psychologisch Interessierten. Spirituelle Techniken als Weg der Selbstheilung und Selbstfindung. Der Schwerpunkt liegt auf dem täglichen Gesprächskreis, positivem Denken, Meditation und spirituellen Übungen. Nicht geeignet für Menschen, die wirklich psychisch krank sind. Es ist eher eine Selbsterfahrungsgruppe. Ich biete auch Einzelgespräche an. Samstag bis Pfingsstmontag. 30 € Spende für Essen und Unkosten.

2. Ende Juli 2017 zwei Wochen Yogalehrer-Ausbildung (Yoga Grundwissen,Yoga Fortbildung, mit Zertifikat). Auch für Menschen, die einfach nur Yoga lernen, ihr Yogawissen erweitern oder eine Zeitlang mit einem Yogi praktizieren wollen. Auch für alle Yogalehrer, die sich fortbilden und ihre Praxis vertiefen möchten. 100 € Spende für Essen und Unkosten. 22.7. bis 5.8.2017


3.Yoga-Urlaub im August. Eine Woche der Ruhe und der Meditation in der schönen Natur. Morgens (von 10 bis 14 Uhr) machen wir gemeinsam spirituelle Übungen (Yoga, Gesprächskreis, Gehen, Meditation). Nachmittags kann jeder das tun, wozu er Lust hat (Lesen, Liegen, Spazierengehen, Radfahren, Bootfahren, Einkaufen, Kochen, Saubermachen, Zweiergespräche, Schweigen). Und abends feiern wir gemeinsam (Mantras singen, unterhalten, essen). Wir lernen verschiedene Meditationstechniken kennen. Wir erwecken durch spirituelle Techniken unser inneres Glück (Meditation, Gedankenbetrachtung, positives Denken). Eine Mischung aus Ruhe (Erholung, Meditation, Schweigen) und Party abends am Lagerfeuer. 50 € Spende für Essen und Unkosten. 6.8. bis 13.8.2017

Die Anreise kann im eigenen Wagen (Parkplatz vorhanden) oder mit der Bahn / Bus (Hamburg Hauptbahnhof, U-Bahn Ohlstedt, Bus bis Duvenstedter Trifftweg, dann zu Fuß bis Suurwisch 3) erfolgen. Bettwäsche oder einen Schlafsack sollte jeder selbst mitbringen. Und möglichst auch eine Yogamatte. Und vor allem gute Laune. Das Ganze soll vorwiegend Spaß bringen. Ein Grundsatz im Yoga ist es spirituelles Wissen kostenlos weiterzugeben. Ich sehe mich insofern als Karma-Yogi (Bodhisattva). Die Ausbildungen sind daher kostenlos. Für Unterkunft und Verpflegung erbitte ich wie angegeben eine Spende. Eine Spende ist ein freiwilliger Betrag. Wer wenig Geld hat, darf auch weniger bezahlen. https://www.youtube.com/watch?v=uJeZ1hmY-b8

Ich habe meinen eigenen Yogastil, den ich in 18 Jahren als Yogalehrer an der Volkshochschule gemeinsam mit den Teilnehmern entwickelt habe. Er ist leicht zu erlernen. Es ist eher ein sanfter Yoga. Wichtig ist für mich der Aufbau der spirituellen Energie.

Man könnte meinen Yogastil als Energie Yoga oder als kreativen Hatha Yoga bezeichnen. Der Schwerpunkt liegt auf der Gesundheit, einer leichten Gymnastik (insbesondere Rückengymnastik), der Energientwicklung, der Gedankenarbeit und der Entspannung. Ich verwende auch Elemente wie Gottheiten-Yoga (Vorbild-Yoga), Bhakti-Yoga (Meister-Yoga), Kundalini-Yoga und Bioenergetik. Letztlich darf bei mir jeder seinen eigenen Yogastil finden und entwickeln.

Mein zweites Standbein ist die Psychotherapie. Ich habe eine Ausbildung in Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie, RET, Focusing). Ich habe viele Jahre therapeutische Gruppen an der Volkshochschule und in einem Gesundheitszentrum geleitet. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Selbsterfahrung, der Glücksforschung, dem therapeutischen Grundwissen, der Gesprächstherapie, dem positives Denken (Gedankenarbeit) und den Entspannungstechniken (Gehen, Yoga, Meditation, progressive Muskelentspannung).

Meldet euch jetzt an an (einfach per PN an mich, hier im Kommentar oder per Email Nils.Horn@gmx.de).
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Meine Mutter hat Geburtstag

Meine Mutter ist 93 Jahre alt geworden. Als ich am Nachmittag zu Besuch kam, schlief sie. Die Alterpflegerin weckte sie auf und setzte sie in ihren Rollstuhl. Meine Mutter brauchte lange um wieder wach zu werden. Irgendwie war sie heute schlechter drauf als letzte Woche. Sie wurde gar nicht richtig wach. Sie begriff nicht wirklich, dass sie Geburtstag hatte.

Obwohl meine Schwester einen Kuchen mit 93 Kerzen in der Konditorei bestellt hatte. Auf dem Foto sieht man, wie viele Kerzen das sind. Und wie viele Jahre meine Mutter schon gelebt hat. Eine sehr große Anzahl von Jahren. Und jedes Jahr voller Abenteuer.

Die Geburt im Jahre 1924. Da gab es in Deutschland die Weimarer Republik. Nach den schwierigen Anfangsjahren mit Kriegsende und Bürgerkrieg brach jetzt eine kurze Zeit des Wohlstandes aus. Eine freie Kultur entfaltete sich. Die wilden 20iger Jahre begannen.

Nach kurzer Zeit war alles wieder vorbei. Die Weltwirtschaftskrise brachte vielen Menschen Armut und Hunger. Die Nazis kamen an die Macht. Meine Mutter trat dem Bund deutscher Mädels bei und lernte viele Wanderlieder. Die wir heute alle sangen. Bis auf die Nazilieder. Die hört man im Altersheim nicht gerne. Diese schreckliche Zeit mit der Judenverfolgung und dem zweiten Weltkrieg ist vorbei.

Nach dem Krieg lernte meine Mutter meinen Vater kennen. Und die Nils-Seele konnte sich inkarnieren. Zehn Jahre später kam dann noch meine Schwester hinzu. Und fertig war die Hornfamilie. Die gerne reiste, wanderte und Lieder sang. Auch heute sangen wir fast drei Stunden. Ich hatte meine Ukulele mitgebracht. Und so wurde es eine fröhliche Runde.

Meine Schwester hatte ihr großes Liederbuch dabei. Deshalb gab es heute viele Lieder, die sonst nicht in meinem Repertoire waren. Einige Senioren setzten sich hinzu. Und das war gut so. Die Hornfamilie ist der Weltmeister im Falschsingen. Zu fünft sangen wir mindestens zehnstimmig. Die Senioren konnten gut singen. Und so wurde der Gesang langsam melodischer.

Meine Mutter bereiste mit meinem Vater die ganze Welt. Sie waren überall. In Indien, China, Australien, Afrika und Amerika. Dann starb mein Vater vor 30 Jahren und meine Mutter lebte alleine in ihrem großen Haus. Zum Glück hatte sie viele Freudinnen mit denen sie jeden Tag telefonierte und die sie oft besuchten. Erst als auch ihre Freundinnen nach und nach starben, wurde es einsam um sie. Sie wurde dement und kam ins Altersheim, wo sie jetzt seit zwei Jahren lebt.

Meine Mutter hörte heute beim Singen hauptsächlich zu. Und aß dabei von dem Kuchen. Beim Kerzenauspusten gab es fast ein Drama. Wenn der Rauchmelder angegangen wäre, wäre automatisch die Feuerwehr gekommen und wir hätten den ganzen Löscheinsatz bezahlen müssen. Dann wäre es ein teurer Geburtstag geworden. Wir waren deshalb sehr vorsichtig, zündeten die Kerze kurz an und brachten den Kuchen dann schnell nach draußen, wo der Wind die Kerzen ausblies.

Das Leben geht schnell vorbei wie eine Kerze im Wind. Ich freute mich, als ich meine Mutter wenigstens einmal zum Lachen brachte. Und zwei Lieder sang sie auch mit. Insgesamt war es ein gelungener Geburtstag.

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Dicke Luft im Altersheim

Das Altersheim liest bei meinem Buch mit. Anfangs waren sie erfreut, weil ich so humorvoll geschrieben und auch vieles Positive berichtet habe. Aber kritisiert werden mögen die Menschen nicht. Die Altenpfleger sind der Meinung, dass meine Mutter nicht durch die Infusion zwangsernährt worden ist. Sie waren sauer, dass ich es als Zwangsernährung bezeichnet habe.

Aber wir leben in einer Demokratie und jeder hat das Recht auf seine freie Meinung. Und für mich war die Infusion eine Zwangsernährung. In der Literatur werden beide Meinungen vertreten. Die herkömmliche Meinung sieht darin keine Zwangsernährung. Und einige alternative Gerontologen weisen auf eine dramatische Fehlentwicklung in den Altersheimen hin. Die alten Menschen werden am Sterben gehindert.

Bei meiner Mutter bewirkte die Infusion dagegen, dass sie am Leben gehindert wurde. Durch die Infusion erlosch ihr Lebenswille und sie lag einfach nur noch wie tot im Bett, angeschlossen an den großen Tropf. Zum Glück setzte ich mich durch und die Infusion wurde beendet. Jetzt erwacht meine Mutter immer mehr zum Leben.

Als ob sie noch 100 Jahre alt werden wolle. Nächste Woche wird sie aber erstmal 93. Meine Schwester kommt aus dem Schwarzwald angereist und hat in der Bäckerei einen Kuchen mit 93 Kerzen geordert. Durch die vielen Kerzen wird es ein großer Kuchen. Ich werde nächste Woche satt werden.

Heute traf ich meine Mutter wie gewohnt in ihrem Rollstuhl am Tisch in ihrem Zimmer. Sie war erstaunlich wach. Sie erkannte mich sofort, konnte alles verstehen was ich sagte und antwortete sogar manchmal. Sie hat wirklich einen Sprung ins Leben gemacht. Ich schob sie ins Altersheim-Cafe und gab ihr die mitgebrachten Apfel- und Mandarinenstücken. Ihre wöchentliche Portion Rohkost. Sie konnte sie allein aus der Plastikdose herausholen und in ihren Mund stecken. Das ging zwar etwas mühsam, aber es war ein großer Fortschritt für sie.

Ich bestellte derweil meine üblichen zwei Stücken Torte und telefonierte mit meiner Schwester. Ich berichtete ihr von den aktuellen Geschehnissen im Altersheim und von dem wachen Zustand meiner Mutter. Danach gab ich meiner Mutter das Handy und sie konnte den Worten meiner Schwester lauschen.

Anschließend schob ich sie zum Singplatz. Der war heute ganz leer. Ich sang eine Stunde alleine mit meiner Mutter. Dann kamen wieder einige Seniorinnen hinzu. Meine Mutter hörte am Anfang konzentriert zu. Nach und nach fielen ihr immer mehr Lieder ein. Frau Trotzki war heute nicht da. Dafür aber eine andere alte Freundin, die auch alle alten Wander- und Volkslieder kannte.

Ich fuhr zufrieden zurück in meinen Yogiwald. Ich bin gespannt, wie nächste Woche am Freitag die Geburtstagsfeier wird. Ich werde ein Geburtstagslied üben müssen.

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Optimismus im Altersheim

Heute war ein guter Tag. Meine Mutter saß am Tisch in ihrem Zimmer. Ein freundlicher Altenpfleger hatte ihr Kekse und etwas Kaffee hingestellt. Sie kann jetzt wieder alleine essen und trinken. Sie wirkte wach auf mich. Ich brachte sie ins Altersheim-Cafe. Dort bestellte ich mir zwei Stücken Torte. Meine Mutter fütterte ich mit den mitgebrachten Mandarinen- und Apfelstückchen. Die Apfelstückchen schmeckten ihr so gut, dass sie alle auf einmal in den Mund steckte.

Meine alte Freundin Frau Trotzki war auch da. Sie freute sich wieder sehr als ich kam. Wir unterhielten uns diesmal über den Begriff "Optimismus". Wie kann man im Altersheim seinen Optimismus bewahren, wenn der Tod naht und das Leben beständig schlechter wird? Frau Trotzki meinte, dass sie jeden Tag etwas Schönes tut. So bewahrt sie ihre Lebensfreude.

Vor dem Tod fürchtet sie sich nicht, weil sie an Gott glaubt. Sie betet jeden Abend zu Gott. Sie glaubt, dass er sie beschützt und nach ihrem Tod in den Himmel führt. Wie der Himmel genau aussieht, weiß sie nicht. Sie erklärte mir, dass sie noch nicht da war und deshalb nichts Genaues darüber sagen könnte. Jedenfalls gibt ihr ihr Glaube Hoffnung und Optimismus.

Meiner Mutter geht es im Moment immer besser. Aber das wird nicht lange so bleiben. Ich überlegte mir, wie ich dabei meinen Optimismus und meine Positivität bewahren kann. Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Ich glaube, dass eine Seele immer wieder geboren wird, bis sie erleuchtet ist. In jedem Leben lernt sie etwas dazu, bis sie genug Weisheit erlangt hat, um den Sprung ins Licht machen zu können. Daraus ergibt sich grundsätzlich eine optimistische Weltsicht.

Ich glaube, dass meine Mutter bei ihrem körperlichen Tod nicht wirklich sterben wird. Ihre Seele wird weiterleben und sich immer weiter zum Licht hin entwickeln. Das innere Glück und die Liebe wird sich immer mehr entfalten. Die jetzige Zeit ist nur eine schwere Übungsphase für sie. Daraus wird sich ein spiritueller Gewinn für sie ergeben.

Meinen Optimismus stütze ich darauf, dass ich meine früheren Leben kenne. Es wird also auch zukünftige Leben geben. In der Meditation, in Träumen und Visionen habe ich das Paradies kennengelernt. Man kann nach dem Tod ins Licht aufsteigen. Desweiteren vertraue ich auf meine erleuchteten Meister. Einige Meister habe ich persönlich getroffen und ihre starke Energie gespürt. Ich habe auch erfahren, dass sie mir über eine höhere Dimension energetisch in schwierigen Situationen helfen können.

Also werden sie auch meiner Mutter helfen, wenn ich für meine Mutter bete. Meine Mutter hat viele Jahre regelmäßig in den Büchern von Sai Baba gelesen. Vor einige Jahren hat sie das aufgegeben. Aber ich glaube, dass ein erleuchteter Meister seinen Anhängern treu ist. Selbst wenn sie in einer schwierigen Phase ihres Lebens ihren Glauben verlieren.

Was ich im Moment für meine Mutter tun kann, ist mit ihr zu singen. Zuerst saßen wir nur zu zweit auf dem Singplatz. Aber dann kamen immer mehr alte Leute hinzu. Zum Schluss waren wir wieder eine fröhliche Runde. Meine Mutter wachte im Laufe des Singens immer mehr auf. Zum Schluss konnte sie fast alle Lieder mitsingen. Zufrieden brachte ich sie wieder in ihr Zimmer.

Wikipedia: Optimismus (von lat.: optimum, „das Beste“) ist eine Lebensauffassung, in der die Welt oder eine Sache von der besten Seite betrachtet wird; er bezeichnet allgemein eine heitere, zuversichtliche und lebensbejahende Grundhaltung sowie eine zuversichtliche, durch positive Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache hinsichtlich der Zukunft.

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Erwecke deine Lebensfreude

Lebensfreude ist Freude am Leben. Lebensfreude ist Daseinsfreude. Lebensfreude ist Freude an sich, die keinen besonderen Grund braucht. Lebensfreude kommt oft, wenn man Energie hat, wenn das Herz offen ist, wenn man sieht, dass das Lebn einen Sinn hat, dass man etwas Wertvolles beizutragen hat.
Wikipedia: "Der griechische Philosoph Epikur beschrieb die Lebensfreude in seiner Betrachtung zum Lust-Unlust-Prinzip. Dabei müssen nach seiner Auffassung Furcht, Schmerz und Begierde überwunden werden, um zur Lebensfreude zu gelangen. Er sieht in der Unabhängigkeit von Äußerem ein großes Gut. Um Lebensfreude zu ermöglichen, müssen nach Epikur die Grundbedürfnisse nach Essen, Trinken und Kälteschutz gewährleistet sein, alles andere bezeichnet er als Luxusbedürfnisse, auf die man im Zweifel verzichten könne. Luxusbedürfnisse (im Sinne von Bedürfniserzeugung durch Bedarfsweckungswirtschaft) begründen sich auf „leerer Meinung“ und können schädliche Abhängigkeiten zur Folge haben.

Der Beziehung zwischen der Freude am Leben und Konsum widmete sich insbesondere der Wirtschaftswissenschaftler Tibor de Scitovsky. Im Jahr 1976 verband er die Entwicklung eines steigenden Konsums ohne eine entsprechend zunehmende Zufriedenheit der Menschen in Wohlstandsgesellschaften mit dem Begriff joyless economy (freudlose Wirtschaft). Kein Geld sollte für vergänglichen „Komfort“ verschwendet werden. Der Mensch verliert schnell die Freude an Gegenständen, die er wegen ihrer Neuheit und Unverbrauchtheit beschafft hat, wobei oft schon nach dem Kaufakt bereut wird, der Verführung des Kauferlebnisses gefolgt zu sein."

Nils: "Ich gelange zur Lebensfreude, wenn ich durch meinen morgendlichen Spaziergang meine Energie aufwecke. Wenn ich etwas Schönes tue, etwas Schönes esse, einen netten Menschen treffe, eine Aufgabe im Leben habe, anderen Menschen etwas Gutes tun kann, mit ihnen lachen kann, Musik machen kann, kreativ eine kleine Geschichte schreibe und sie mit meinen Freunden teile. Ich besinne mich auf den tieferen Sinn des Lebens, visualisiere mich als Buddha, visualisiere mich in meiner schönen Natur, komme ins erleuchtete Sein und ins umfassende Geben, lebe aus dem inneren Glück und der Liebe heraus.Lebensfreude kann man kreativ entwickeln. Wichtig sind regelmäßige spirituelle Übungen, um die Energie zum Fließen zu bringen. Wir sollten uns von negativen Menschen und Dingen ausreichend abgrenzen, unseren eigenen Freiraum schaffen, eine positive Aufgabe im Leben finden, uns mit schönen Dingen und positiven Menschen umgeben. Wir sollten positiv denken, dankbar sein für das, was wir haben. Und vor allem aus der Liebe heraus leben."

Rabea: "Lebensfreude ist, wenn man jeden Tag glücklich drauf ist. Wenn man seine Ängste besiegt. Wenn man über sich selbst lachen kann. Wenn man sich über kleine Dinge freut. Wenn man einen Menschen hat, mit dem man sich jeden Tag über etwas freuen kann."

Sukadev: "Lebensfreude ist etwas, was du bewusst kultivieren kannst. Wenn du morgens aufstehst z.B., kannst du dir als erstes bewusst machen: "Ja, ich lebe, großartig." Du kannst ans Fenster gehen und rausschauen. Wenn du isst, kannst du dich darüber freuen, wenn du duschst, kannst du dich darüber freuen, wenn du was tust, wenn du was bewirkst, wenn du Erfahrungen machst, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist, überall ist Grund zur Freude.

Ja, das Leben hat auch Herausforderungen, manchmal ist es auch anstrengend, natürlich, das kenne ich auch, manchmal wird es auch schwierig, manchmal enttäuschen dich Menschen, manchmal gibt es Scheitern usw. Jetzt kannst du überlegen, willst du mehr Lebensfreude? Könntest du etwas dafür tun? Hierzu einige Tipps: Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Lebensfreude zu kultivieren. Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Lebensfreude kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Lebensfreude ausdrückt."

Positives Denken führt zu positiven Gefühlen. Wer positiv denkt, hat mehr vom Leben. Er lebt glücklicher. Er lebt gesünder. Er hat bessere Beziehungen zu seinen Mitmenschen. Er packt die Dinge des Lebens an. Er lebt als Sieger und siegt dadurch in seinem Leben. Trübsal war gestern. Heute ist Optimismus angesagt.

Positives Denken und Meditation sind ein Weg zur Erleuchtung. Allerdings ist positives Denken ein Begriff, der mit verschiedenen Inhalten gefüllt werden kann. Manche Menschen mißverstehen es als Weg der Manipulation, der Verdrängung von Gefühlen und Problemen. Dogmatisch praktiziert kann positives Denken der Feind von freiem Denken sein. Richtig praktiziert führt positives Denken zu innerem Glück, Frieden, Gesundheit und guten mitmenschlichen Verhältnissen. Positives Denken muss sich an den Grundsätzen Weisheit, Liebe, Kraft, Frieden und Glück orientieren. Hilfreiche positive Gedanken entstehen oft aus dem gründlichen und freien Nachdenken über ein Problem. Buddha war ein Meister des positiven Denkens. Er nannte es richtiges oder rechtes Denken. Sein Denken hatte ein klares Ziel: Erwachen, Erleuchtung, Frieden, Liebe, Glück.

Neu Positives Denken Grundwissen PDF https://sites.google.com/site/nilshorn2/file-cabinet/Positives%20Denken%20Grundwissen.pdf?attredirects=0&d=1

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Die Gedanken sind frei - Glück im Altersheim

Heute war mein Thema das Leben. Letztes Mal hatte ich im Altersheim-Cafe mit meiner alten Freundin Frau Trotzki über den Tod diskutiert. Der Tod ist zwar das vorherrschende Thema im Altersheim. Aber es gibt nicht nur den Tod. Es gibt auch ein Leben vor dem Tod. Das sollte man nicht vergessen. Die menschliche Existenz besteht aus Geburt, Leben und Tod. Alles gehört zusammen.

Was also ist das Leben? Was macht das Leben aus? Und vor allem: Wie sollte man Leben? Was ist der tiefere Sinn des Lebens? Für Frau Trotzki bestand das Leben im Moment aus Kuchenessen und mit mir reden. Sie liebte es einmal in der Woche viel Kuchen zu essen. Bis sie satt war. Das ist auch schon eine große Kostbarkeit. Satt sein zu dürfen. Etwa eine Milliarde Menschen auf der Welt hat nicht genug zu essen. Sie hungern. Für sie ist es eine unvorstellbare Gnade immer genug zu essen zu bekommen und satt sein zu dürfen. Wir Menschen im Westen sollten es wertschätzen, dass bei uns keiner zu hungern braucht. Und wir sollten auch an die Menschen auf der Erde denken, die an Hunger leiden, und ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen. Ich engagiere mich zum Beispiel gegen den Hunger auf der Welt, indem ich in Mitglied in einigen Hilfsorganisationen bin und regelmäßig Geld spende.

Die zweite große Freude von Frau Trotzki besteht darin, dass ich sie einmal in der Woche besuche. Sie entdeckt mich, freut sich und ruft voller Begeisterung meinen Namen. Es ist wichtig, dass die alten Menschen im Altersheim auch mal Besuch kriegen, dass jemand an sie denkt, dass jemand ihnen Liebe gibt, dass jemand mit ihnen redet. Leben bedeutet Freunde zu haben, sich zu unterhalten, sich gemeinsam am Leben zu erfreuen.

Zwei weitere alte Damen setzten sich zu uns an den Cafe-Tisch. Ich bezog sie in unser Gespräch mit ein. Die eine Seniorin hatte einen Schlaganfall erlitten. Früher war die Musik ihr Lebenelexier. Jetzt war es vorbei damit. Sie war aber trotzdem zufrieden mit ihrem Leben. Sie erklärte mir, dass man das Leben so annehmen muss, wie es kommt. Nur so kann man Frieden finden. Auch das ist Teil des Lebens. Sie hatte aber trotzdem ihr Lachen bewahrt. Sie saß in ihrem Rollstuhl wie ein alter lachender Buddha.

Für die andere alte Dame war es hauptsächlich wichtig, dass ihre Kinder glücklich sind. Sie hatte ihr Leben als Mutter gelebt und ihr Glück in ihren Kindern gefunden. Sie war also eine Art Bodhisattva. Das ist einer der großen Glückswege. Leider kümmerten sich ihre Kinder kaum noch um sie. Sie brauchten ihre Mutter nicht mehr. Und ihre Mitbewohner im Altersheim waren oft so negativ drauf, dass es ihr keinen Spaß brachte ihnen Gutes zu tun. Ich erklärte ihr den Weg die Feinde zu lieben. Selbst für sehr negative Menschen kann man immer noch beten. Man kann ihnen Licht schicken und so in der umfassende Liebe bleiben. Und es gibt überall auch Menschen, denen man konkret etwas Gutes tun kann. Es genügt meistens eine kleine Tat, um alle Beteiligten glücklich zu machen.

Ich sagte, dass ich den Sinn des Leben darin sehe glücklich zu sein. Selbst wenn das äußere Leben nicht viel Glück bereit hält, kann man dennoch sein inneres Glück pflegen. Das geschieht durch die beiden Techniken Meditation und positives Denken. Durch die Meditation findet man zum inneren Frieden. Und das positive Denken macht einen Menschen glücklich. Durch das positive Denken und Handeln erhält man ein glückliches Leben.

Meine Mutter war heute nicht so gut drauf. Sie schlief als ich kam. Ich holte sie nach dem Kaffeetrinken und fuhr ihren Rollstuhl zu unserem Singplatz. Passend zum heutigen Thema sangen wir "Die Gedanken sind frei". Meine Mutter liebt dieses Lied und konnte es spontan mitsingen. Man kann es als die Hymne des positiven Denkens ansehen: "Und sperrt man mich ein in den finsteren Kerker (also ins Altersheim). Das alles sind rein vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei. Die Gedanken sind frei. Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen. Und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: Die Gedanken sind frei."

So einfach ist es aus meiner Sicht allerdings nicht. Ein Mensch wird dann glücklich, wenn die Glücksenergie in ihm fließt. Diese Energie war in mir etwas blockiert. Ich bin ein Meister des positiven Denkens. Aber das genügte heute nicht. Ich brauchte auch Energieübungen, um die Energiekanäle frei zu kriegen. Das geschieht normalerweise durch meine Kundalini-Meditation und durch das tägliche Spazierengehen. Jetzt war mein Weg das Singen. Nachdem ich eine Stunde mit meinen alten Freundinnen gesungen hatte, floß die Glücksenergie in uns allen. Auch meine Mutter begann langsam wieder aufzuleben, zu sprechen und zu singen.
Menschen können sich gegenseitig glücklich machen. Dazu müssen sie aber aus dem Geben-Wollen und nicht aus dem Haben-Wollen leben. Sie müssen aus der Liebe und nicht aus dem Ego leben. Leider betont die heutige Zeit das Ego. Deshalb machen sich die Menschen oft gegenseitig unglücklich, falls sie sich überhaupt füreinander interessieren. Früher passten die Großeltern auf die Enkel auf. So entstand Liebe auf beiden Seiten. Heute sind die Familienbande zerstört. Darunter leiden insbesondere die Menschen im Altersheim.Es ist schön, dass ich gebraucht werde. Dadurch gelange ich in ein Leben in der Liebe. Allerdings muss ich mich auch in Gott (im eigenen Glück) verankern, sonst wird die Liebe leicht zu einem Haben-Weg. Man gibt dann nur Liebe, um Liebe zu bekommen. Das zerstört auf die Dauer die Liebe. Der Doppelweg der Liebe zu Gott (zur Erleuchtung) und der Liebe zu den Mitmenschen gibt dem Leben Sinn und Glück. Er führt zu einem Wachstum im Glück und in der Liebe. Er bringt den Menschen ins Licht und in ein Leben im Licht.Buddhistisch ausgedrückt ist es der Bodhisattva-Weg und yogisch der Weg der Dreiheit aus Karma-Yoga, Bhakti-Yoga und Jnana-Yoga. Das ist der Weg, den meine Meister gelehrt haben, Das ist aus meiner Sicht der Lebensweg, der am erfüllensten ist. Ich bin dankbar, dass ich diesen Weg kennengelernt habe und ihn gehen darf.https://www.youtube.com/watch?v=cHuSktaQRuE

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Tod und Paradies im Altersheim. Der heutige Tag

Heute beschloss ich locker und entspannt ins Altersheim zu fahren. Doch als ich mit meiner Mutter im Altersheim-Cafe saß, merkte ich, wie angespannt ich innerlich war. Die Altersheimbesuche kosteten mich immer viel Kraft. Ich erforschte meinen Geist um herauszufinden, woran das lag. Ich spürte, dass ich unbewusst den Tod verdrängte. Dadurch fiel ich aus dem Einheitsbewusstsein heraus. Wer in der Einheit lebt, lebt entspannt und glücklich.

Im Altersheim verlor ich immer sofort mein Einheitsbewusstsein. Das Altersheim ist ein Sterbehaus. Die meisten Menschen kommen kurz vor ihrem Tod dort hin um hier zu sterben. Aber keiner will sterben und deshalb reden sich alle das Altersheim schön. Mit dieser Energie stecken sie mich an und ich beteilige mich an dem Verdrängungsspiel. Der Preis ist der Verlust von Kraft, innerem Frieden und Glück.

Der Yoga-Weise Patanjali lehrt, dass man sich bei negativen Gedanken auf das Gegenteil konzentrieren soll. Das ist die beste Strategie das falsche Denken zu überwinden und ins Licht zu kommen. Also konzentrierte ich mich auf den Tod. Ich bewahrte konsequent die ganze Zeit das Bewusstsein, dass es den Tod gibt und die meisten Menschen hier in kurzer Zeit tot sein werden. Ich sah alle als bereits tot an. Ich sah den Tod als wesentliches Moment ihres derzeitigen Lebens. Und konnte so mein Einheitsbewusstsein wieder erlangen.

Um dieses Bewusstsein zu bewahren, unterhielt ich mich mit Frau Trotzki heute über den Tod. Ich fragte sie, was der Tod ist. Sie meinte, dass der Tod wie ein ewiger Schlaf sei. Dem widersprach ich mit der Bibel, wonach Jesus uns das ewige Leben geschenkt hat. Da sie eine Christin war, konnte sie dem schlecht etwas entgegensetzen. Sie konnte nur mit dem ewigen Leben nicht viel anfangen. Einen ewigen Schlaf konnte sie sich dagegen gut vorstellen.

Aber wer ewig schläft, liegt im Jenseits in einer Art Koma. Manche Menschen sind vielleicht im Jenseits in einem derartigen Zustand. Darauf deutet die griechische Mythologie mit ihrer Vorstellung vom Hades hin, wo die Seelen ewig bewusstslos im Todesfluss schweben. Im Christentum, Yoga und Buddhismus gibt es die Lehre vom Paradies. Ein spiritueller Mensch kann nach seinem Erdenleben ins Paradies aufsteigen, wenn er es möchte und die richtigen Techniken kennt.

Frau Trotzki zweifelte an der Existenz des Paradieses und fragte mich, ob ich das Paradies kennen würde. Bei mir als Yogi ist sie allerhand Verrücktes gewohnt. Und tatsächlich war ich schon dreimal im Paradies. Ich konnte also vom Paradies aus eigener Erfahrung berichten. Meine alte Freundin hörte interessiert zu.

Das erste Mal war ich ins Paradies gelangt, als bei einer Meditation meine Kundalini-Energie sich voll entfaltete. Sie stieg als große Energiesäule in meinem Körper auf. Als sie die Mitte des Kopfes erreichte, gab es plötzlich einen Bewusstseinsumschwung und ich war sofort im höchsten Paradies. Das nennt man im Yoga Sathyaloka, den Ort der höchsten Wahrheit. Es ist ein Paradies ohne Formen. Das Ich-Bewusstsein löst sich völlig auf und man ruht dort in einem Zustand höchsten Glücks, tiefsten Friedens und umfassender Wahrheit. Ich wußte danach spontan, dass dieses Paradies das Ziel der ganzen Seelenreise ist. Und ich begriff die Lösung meines tiefsten seelischen Problems.

Meine zweite Paradiesreise war ganz anders. Ich trat mit meiner Seele aus meinem Körper aus und gelangte in die Astralwelt. Dort traf ich auf meinen verstorbenen Vater. Er führte mich durch die Astralwelt bis zu dem Punkt, wo das Paradies beginnt. Diesen Ort sah ich als ein großes Fenster, durch das ich von der Astralwelt in die Paradieswelt hineinblicken konnte. Das war dieses Mal ein Paradies der Formen. In der Mitte eines großen Energiemeeres sah ich Heilige aus allen Religionen schweben.

Ein Heiliger entdeckte mich und kam auf mich zu. Er wollte mich ins Paradies holen. Ich geriet in Panik, weil ich noch eine Aufgabe auf der Erde zu erledigen hatte. Ich war noch nicht bereit zu sterben. Ich flüchtete schnell zurück in meinen Körper. Die Paradiesenergie hatte mich aber bereits erfasst und ich blieb drei Tage in einem glückseligen Zustand.

Beim dritten Mal wollten mir meine erleuchteten Meister zeigen, wie man beim Sterben ins Paradies aufsteigen kann. Das Paradies ist ein Bereich in dem Frieden, Liebe und Glück herrschen. Beim Sterben ist der Geist meistens unruhig, negativ und voller Ängste, Anhaftung, Wut oder Trauer. Man muss den Geist ruhig, rein und positiv halten. Dann steigt man ins Paradies auf. Das gelingt durch die Meditation, ein Gebet oder ein Mantra.

In einem geführten Traum bat ich Gott um Hilfe und bekam das Mantra "Ja". Damit ging ich bejahend durch den Tod. Ich dachte ständig das Mantra "Ja" und konnte meinen Geist dadurch ruhig und positiv halten. Plötzlich verlor ich im Traum mein Bewusstsein. Das war der Todesmoment. Danach wachte ich im Licht auf. Alles war ruhig, friedlich und voller Glück. Ich war mit dem Mantra "Ja" ins Paradies gelangt. Man kann auch das Mantra "Om", den Namen seines Meisters oder ein anderes Mantra denken. Man muss ausprobieren, was persönlich am besten hilft.

Ich telefonierte mit meiner Schwester. Sie wollte mit meiner Mutter sprechen, die ruhig am Cafe-Tisch saß und meine Mandarinenstückchen aß. Ich fragte, sie was sie vom Paradies hält. Sie war überrascht über mein heutiges Thema. Nach einer kurzen Überlegung meinte sie, dass sie an das Paradies glaubt. Nach ihrer Meinung kommt man in das Paradies durch beten und hoffen. Genaueres wüßte sie aber nicht.

Zum Abschluss meines heutigen Besuchs sang ich wieder mit den alten Damen. Meine Mutter hat geistig etwas weiter abgebaut. Sie saß einfach nur da und hörte konzentriert zu. Wir sangen über eine Stunde. Die Stimmung stieg langsam an und plötzlich konnte meine Mutter sogar einige Lieder wieder mitsingen. Das war ein schöner Abschluss für den heutigen Tag. Ein bisschen Paradies. Nach christlicher Vorstellung singen dort ja auch die Engel in glücklicher Runde.

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Kostenlose Ebooks von Yogi Nils

Ich habe gerade meine wichtigsten Ebooks überarbeitet und als Bücher herausgegeben. Ihr könnt sie hier kostenlos als PDF herunterladen. Viel Spaß beim Lesen.

Buddhismus Grundwissen https://sites.google.com/site/nilshorn2/file-cabinet/Buddhismus%20Grundwissen.pdf?attredirects=0&d=1

Der Yogi und seine alte Mutter https://sites.google.com/site/nilshorn2/file-cabinet/Der%20Yogi%20und%20seine%20alte%20Mutter.pdf?attredirects=0&d=1

Positives Denken Grundwissen https://sites.google.com/site/nilshorn2/file-cabinet/Positives%20Denken%20Grundwissen.pdf?attredirects=0&d=1

Yoga Grundwissen https://sites.google.com/site/nilshorn2/file-cabinet/Yoga%20Grundwissen2.pdf?attredirects=0&d=1

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Nils+Horn


Teilweise gibt es sie auch als kostenlose Hörbücher
https://www.youtube.com/watch?v=lC32m6gq8d0 (Positives Denken)
https://www.youtube.com/watch?v=a_-smqI6wbk (Spiritualität)
https://www.youtube.com/watch?v=vKuqDLmfeME (Liebe, Yoga und das grosse Glück )
https://www.youtube.com/watch?v=_iCPHhKePUc (Gott Grundwissen)
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Nutze die Zeit des Lebens

Heute zog ein Regengebiet über Norddeutschland. Aber genau als ich zu meiner Mutter fahren wollte, hörte der Regen auf. Meine Mutter saß in ihrem Rollstuhl am Tisch und löffelte ihren Brei. Ich fragte sie, wie es ihr gehe. Und sie meinte: "Gut." Sie wacht immer mehr auf. Es geht ihr immer besser. Sie konnte sogar schon einige Lieder wieder mitsingen.

Am Singplatz traf sich die gewohnte Runde aus alten Damen. Wir begannen mit fröhlichen Kinderliedern und wurden zum Schluß hin melancholisch. "Kein schöner Land in dieser Zeit, als hier das unsre weit und breit, wo wir uns finden wohl unter Linden
zur Abendzeit. Da haben wir so manche Stund, gesessen da in froher Rund´. Und taten singen die Lieder klingen im Eichengrund. Daß wir uns hier in diesem Tal, noch treffen so viel hundertmal, Gott mag es schenken, Gott mag es lenken,
es hat die Gnad´."

Wie oft ich noch mit den Senioren im Altersheim singe, ist völlig offen. Jeder Tag kann der letzte sein. Erst hoffte ich, dass meine Mutter zu Weihnachten noch lebt. Und jetzt wird sie immer lebendiger. Ich werde also noch einige Male meinen Singkreis veranstalten. Eine alte Frau fehlte allerdings. Ob sie jetzt schon im Jenseits weilt? Wenn man regelmäßig das Altersheim besucht, wird einem die zeitliche Begrenztheit des Lebens immer wieder deutlich vor Augen geführt.

Die Zeit des Lebens ist begrenzt. Wir sollten unser Leben gut nutzen. Was ist ein gut genutzes Leben? Im Altersheim-Cafe gab es wieder leckeren Kuchen. Meine Mutter fütterte ich mit kleinen Apfel- und Mandarinenstücken, die ich von zuhause mitgebracht hatte.

Frau Trotzki war auch schon da. Sie hatte mein Buch gelesen. Jetzt konnte sie sich endlich meinen Namen merken. Er kam im Buch oft genug vor. Freudig rief sie schon von weitem "Niiiils". Ich konnte sie wieder damit begeistern, dass ich ihren vollständigen Namen und sogar ihr genaues Alter kenne. So tritt sie aus der Anonymität des Altersheimes heraus.

Viele der anderen Seniorinnen hatten mein Buch auch gelesen. Sie mochten das Buch sehr gerne, weil es humorvoll über das Altersheim berichtet. Eine Frau merkte leise an, dass sie wüßte, wer mit der bösen Oberaltenpflegerin gemeint ist. Die begegnete mir auch sofort auf dem Parkplatz. Sie war aber freundlich zu mir. Sie hatte das Buch vermutlich noch nicht gelesen.

Zum Abschluss spielte ich noch zwei christliche Lieder für die Katholikin im Zimmer meiner Mutter. "Gottes Liebe ist so wunderbar" kann sie jetzt schon mitsingen. Sie kann allgemein gut singen. Sie war früher im Kirchenchor. Das hört man an ihrer klaren Stimme. Ich dagegen wurde aus dem Kirchenchor als kleiner Junge herausgeschmissen, weil ich immer so falsch singe. Ich durfte nicht als Engel in der Kirche mitsingen. Deshalb bestrafe ich jetzt die Welt mit meinem falschen Gesang im Internet. Der evangelische Pastor hat Schuld, dass aus mir ein kleiner Teufel wurde.

So wird man zu einem Bösen. Jetzt weiß ich es. Gott hat den Teufel aus dem Himmel herausgeschmissen und mich aus dem Kirchenchor. Er brauchte wohl noch ein paar Böse auf der Welt. Obwohl ich nicht wirklich böse bin. Ich singe nur falsch. Aber ohne bösen Vorsatz. Es ist einfach meine Natur falsch zu singen. Ich wurde jetzt sogar im Internet zum schlechtesten Youtuber aller Zeiten ernannt. https://www.youtube.com/watch?v=COvWIJsSq4M

Das sehe ich als große Chance an. Ich kann so viele Jugendliche mit meinen spirituellen Ideen erreichen. Insbesondere Lach-Yoga spricht sie sehr an. Und dazu passt es sehr gut, wenn ich zwischendurch einige schiefe Lieder singe. Viele Jugendliche haben sich inzwischen mein Video über den Sinn des Lebens angesehen. Die Resonanz ist überwiegend positiv. Ich bringe sie dazu nachzudenken und Fragen zu stellen.

Es ist eine sehr bedeutende Frage, was der Sinn ist. So kommt man dazu die Zeit des Lebens gut zu nutzen. Die meisten Jugendlichen vergeuden ihre Lebenszeit mit sinnlosen Computerspielen und weltlichem Konsum. Dabei hat doch jeder Mensch ein Erleuchtungspotential. Man kann in seinem Leben im inneren Glück wachsen oder schrumpfen. Das ist das große Geheimnis.

Kostenlose PDF Der Yogi und seine alte Mutter https://sites.google.com/site/nilshorn2/file-cabinet/Der%20Yogi%20und%20seine%20alte%20Mutter.pdf?attredirects=0&d=1

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Gottesliebe ist so wunderbar

Heute fuhr ich zum Altersheim mit gemischten Gefühlen. Die ständige Konfrontation mit Alter, Krankheit und Tod nervte mich. Aber da musste ich durch. Solange, bis ich es endlich begriffen habe. Nach Buddha erwarten die meisten Menschen Alter, Krankheit und Tod. Das Leben beinhaltet auch Phasen des Leidens, insbesondere am Ende. Es gibt nur einen Weg sich darüber zu erheben. Das ist die Erleuchtung. Ein schwacher Trost für einen so unerleuchteten Menschen wie mich. Allerdings hatte ich die ganze Nacht im Glück gelegen, weil sich irgendein Chakra geöffnet hat. Aber tagsüber war das Glück leider wieder weg. Dafür gab es das Altersheim als willkommene Ablenkung.

Wie würde es meiner Mutter heute gehen? Würde sie wieder halbtot im Bett liegen? Sie saß in ihrem Rollstuhl am Tisch und aß einen Brei. Das konnte sie jetzt schon selbständig. Zur Freude der Altenpfleger, die keine Lust hatten sie stundenlang zu füttern. Ich schob meine Mutter mit dem Rollstuhl ins Altersheim-Cafe. Ich hatte Hunger. Und dort warteten schon die herrlichsten Torten auf mich. Für meine Mutter hatte ich Rohkost mitgebracht. Geschälte Apfelstücken und Mandarinenteile. Sie war heute für die Gesundheit zuständig und ich für das Ungesunde.

Inzwischen ist mein Buch im Altersheim herumgegangen. Die grimmige Kuchen-Serviererin entpuppte sich als mein größter Fan. Sie liebte meinen Humor. Also schenkte ich ihr mein letztes Exemplar. Ein weiteres Exemplar hatte ich noch einer anderen alten Dame versprochen. Frau Trotzki kam auch zum Kuchenessen. Ich fragte sie wie sie mein Buch fand, dass ich ihr letztes Mal geschenkt hatte. Leider hatte sie vergessen es zu lesen. Aber jetzt weiß sie wieder von wem sie das Buch bekommen hat und will es sich bis zum nächsten Mal ansehen.

Nach dem Kuchenessen ging es weiter zum Singen. An dem gewohnten Platz wartete schon eine große Schar alter Frauen. Ich zückte meine Ukulele und wir begannen mit den Kinderliedern. Meine Mutter saß zuerst wie geistesabwesend da, ihre gewohnte Haltung. Groß war meine Freude, als sie dann tatsächlich bei einigen Liedern mitsang. Ihr Geist wacht langsam wieder etwas auf. Ich kann mich sogar etwas mit ihr unterhalten.

Die junge Altenpflegerin kam vorbei und freute sich mich zu sehen. Sie blieb stehen und sang einige Kinderlieder mit. Wenn ich mit der Ukulele Kinderlieder für die Alten singe, rührt es das Herz vieler Altersheim-Mitarbeiten. Sie spüren wahrscheinlich die spirituelle Energie, die von mir ausgeht.

Zum Abschluss sangen wir das Lied von der Gottesliebe. So gelangten alle in eine spirituelle Stimmung. Ich erklärte den Seniorinnen, wie man in die Liebe und in den Frieden Gottes kommt. Wir dachten an alle unser Freunde und Verwandten, an das ganze Altersheim, und sandten allen Menschen unsere Liebe. Dann meditierten wir fünf Minuten, indem wir unsere Gedanken stoppten und unseren Atem beobachteten. Die Alten waren im Frieden, in der Liebe und im Glück Gottes. Und ich war zufrieden mit dem heutigen Tag.

Ich brachte meine Mutter zurück in ihr Zimmer an ihren Platz vor dem Fenster und drückte ihr ihre Schnabeltasse in die Hand, damit sie sich damit die nächsten Stunden beschäftigen kann. Für die Zimmernachbarin spielte ich dann noch einmal alle Strophen von "Gottes Liebe ist so wunderbar." Durch meine Vereinfachung des Liedes konnte sie es gut mitsingen. Sie ist eine Christin, die sich vorwiegend an christlichen Lieder erfreuen kann. Genau dafür habe ich dieses Lied entwickelt. Es wirkte bei ihr wie ein Gebet und brachte sie in eine gute spirituelle Energie.
https://www.youtube.com/watch?v=OFh4hBoTP1Q

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