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Antworten
zwar ist die Diskussion schon älter, ich habe aber viele schöne Anregungen gefunden, nachdem sich meine Teilnehme für die letzte Kursstunde etwas für die Füße gewünscht haben. Vielen Dank!
Bhavani
Das finde ich sehr schön.
Ich würde sehr gerne mal an der einen oder anderen von euren Yogastunden teilnehmen, so schön hört sich das an!
Auch schön zu hören dass ich nicht die einzige bin, der die Füße besonders am Herzen liegen.
Inwieweit habt ihr das Gefühl dass die Yogaübungen auch therapeutisch wirken?
Durch die Aktivierung der Fuß- und Beinmuskulatur?
Durch die bewusste Wahrnehmung und das hineinspüren?
Durch sanfte Berührungen, also Sinnesrezeptoren?
Oder duch all diese Faktoren? Oder noch andere?
Om Shanti
kalima
sicher könnte und kann man die sensuellen und mentalen Übungen von Anfang an zu den physischen parallel laufen lassen, doch möchte ich einen Vorschlag für systematisches Vorgehen machen, der auch bei anderen Übungen letztlich zu einer Intensivierung aller angesprochenen Bereiche führt, da man sich hierbei zunächst immer nur auf einen Bereich konzentriert, was echter Konzentration gleichkommt. (Bei "Konzentration" auf mehrere Dinge gleichzeitig liegt schon faktisch keine wirkliche Konzentration mehr vor, da diese tatsächlich nur auf einen Punkt, oder hier einen Vorgang gerichtet sein kann. Hat man die entsprechenden Bereiche ausreichend intensiviert ist es durchaus möglich mehrere davon parallel zu aktivieren... .)
Mein Vorschlag zur Vorgehensweise:
1. Zunächst wäre es angeraten, die physischen Bereiche, also Fuß- und Beinmuskulatur, sowie den dazugehörigen Bewegungsapparat zu aktivieren und zu kräftigen.
Dabei ist es durchaus angenehm im Anschluss an die jeweiligen Übungen und/oder in den Rekonvaleszenzphasen, also den trainingsfreien oder den mit anderen Übungen ausgefüllten Tagen zwischendurch, entsprechend entspannende Massagen der beanspruchten Gebiete, oder Ganzkörpermassagen mit besonders intensiver Berücksichtigung der genannten Bereiche an sich durchführen zu lassen, oder soweit möglich, selbst durchzuführen.
2. Sind die Muskeln einigermaßen austrainiert und gekräftigt, kann man sich auf die sensuelle Empfindung konzentrieren, also durch sanfte Berührungen die gefühlsmäßige Sensibilität zu steigern. Bereits durch die angesprochenen Massagen kann hierzu die Basis bereitet werden.
3. Sobald man in der Lage ist, bei mindestens durchschnittlich belastbarer Muskulatur und Bewegungsapparat (hier der Füße und Beine) die körperlich gefühlsmäßige Empfindsamkeit bewusst und ungetrübt wahrzunehmen ist es möglich ganz auf die mentale Wahrnehmung abzustellen und das Hineinfühlen bewusst, tief und ohne Ablenkung durch einen unvollständig "austrainierten" der anderen ganzheitlich mitbetroffenen Bereiche ausführen.
Sicher greifen all' die angesprochenen Wahrnehmungsfelder, ob physisch oder psychisch ständig ineinander. Bei meinem Vorschlag geht es darum, für jedes einzelne derselben konzentriert und störungsfrei einen möglichst hohen Intensitätsgrad zu erreichen, bevor man die "Einzelabläufe" bewusst miteinander verbindet, um so zur intensivst möglichen Gesamtwahrnehmung zu gelangen...
Wie erwähnt ist dies eine Grundlagenvorgehensweise, die auf nahezu alle Übungsbereiche anwendbar erscheint, in welchen physische und psychische Komponenten bewusst intensiv miteinander in Verbindung treten sollen um ihre ganzheitliche Intensitätsbreite voll zu entfalten.
Allen eine gute Zeit
Om shantih
Detlef
Ich erwähnte schmerzende Knien, stechend und unangenehm, aber kein Meniskusschaden (vom Arzt abgeklärt). Hier meine kleine tägliche Übungsreihe, die mich schmerzfrei machte nach acht Monate und den Weg ebnete zu kräftigende Beinübungen:
Lockerungs- und Aufwärmübung
Stellung: Füße schulterbreiter Stand, parallel zueinander, Knien leicht gebeugt; Schultern entspannt, Nacken lang, Blick geradeaus
Alle Übungen 5-9-mal wiederholen
1. Handflächen, Finger, Fingerzwischenräume und Handränder warm reiben.
2. Gesicht sanft ausstreichen von den Nasenflügeln aus bis zur Stirn,
Augenbrauen leicht auseinander ziehen, an den Wangen abwärts.
3. Ohrmuscheln kräftig reiben, lang ziehen und Muscheln massierend glätten.
4. Mit gebeugten Fingern beider Händen Hinterkopf am Ende der Wirbelsäule warm reiben.
5. Schulterwirbelsäule im Wechsel mit jeder Hand ausreiben.
6. Handgelenke lockern, kräftig einzeln horizontal schütteln.
7. Brustkorb leicht abklopfen und Thymusdrüse stärker abklopfen.
8. Arme von der Schulter aus außen abwärts abklopfen, innen aufwärts mit flacher Hand.
9. Hände auf die Schultern legen, Arme anheben, Schulterkreisen vorwärts und rückwärts.
10. Nierenbereiche mit flachen Händen warm reiben. Leicht im Takt in den Knien wippen.
11. Unteren Rückenwirbelbereich kräftig mit beiden Händen reiben. Kräftiger im Takt mit den
Knien wippen.
12. Füße zusammen, leichte Hocke, Hände auf die Knien legen und kräftig warm reiben.
13. Füße zusammen, leichte Hocke, Hände zu Fäuste ballen und sanft Kniekehlen reiben.
14. Füße zusammen, leichte Hocke, Hände auf die Knien legen und kreisen mit
geschlossenen Knien, rechts herum 8 mal, kleine Pause, links herum 8 mal.
12. Bauch, Gesäß und Beine mit flachen Händen abklopfen, abwärts Vorder-, aufwärts
Rückseiten.
Die Übungen 12 bis 14 sind dabei die wichtigsten, um das Knorpelwachstum in den Knien anzuregen.
OM shanti shanti shanti
Klaus
die folgenden Anmerkungen bitte nicht persönlich nehmen Klaus-Jürgen, es geht lediglich um die Sache und darum gesundheitliche Risiken so klein wie möglich zu halten oder gar auszuschließen, soweit möglich.
Auch wenn Klaus-Jürgen die genannten Übungen in seinem persönlichen Fall Linderung verschaffen, jedenfalls jetzt noch, sei zu den genannten Übungen, insbesondere zur Nr. 14 folgendes angemerkt. Ein Wippen in den Knien sollte möglichst nur bei gesunden Knien und keinesfalls bei Übergewicht durchgeführt werden. Bei der genannten Drehbewegung in Übung 14 handelt es sich um eine für die Kniegelenke natürlicherseits nicht vorgesehene Bewegungsausführung, die bei Vorschäden am Meniskus (oder den Menisken) oder dem Bänderapparat des Kniegelenks, sowie bei Übergewicht gar nicht und auch bei gesunden Knien nicht über längere Zeit ausgeführt werden sollte. Um den Knorpeln (Menisken) und Knochenhäuten des Gelenks vermehrt Nährstoffe zukommen zu lassen wäre es besser eine belastungsfreie Bewegung im geraden, natürlichen Bewegungsablauf der Gelenke durchzuführen. Das bedeutet konkret eine Fahradfahrbewegung auf einem Ergometer (Fahrrad-Hometrainer, auch in Fitnessstudios meist vorhanden) bei möglichst geringer Belastungseinstellung, für diejenigen, die einen präzisen Bewegungsablauf über längere Sequenzen durchführen können, auch Fahrradfahrbewegungen in Rückenlage (mit Handtuchrolle als Unterlage in der "Lendenlordose", um die Wölbung der Lendenwirbelsäule zu unterstützen), wobei die Beine zur Entlastung des unteren Rückens in der Vorwärtsbewegung nicht völlig gestreckt werden sollten, oder für völlig Gesunde normales Fahrradfahren mit korrekt auf die Körpergröße eingestelltem Rad auf gerader Strecke. Gerade diese Übungen in einem natürlichen Bewegungsablauf führen bei geringstmöglicher Belastung der Kniegelenke zu einer verstärkten Durchblutung, sowie Produktion von Gelenkschmiere und damit Nährstoffzuführung zu diesen Gelenken und deren Menisken.
recht herzlichen Dank für deine sehr wertvollen Hinweise, die ich unbedingt bei meinen zukünftigen Übungen berücksichtigen werde und ich hoffe auch alle anderen Leser meines Erlebnisbeitrages.
OM OM OM
Klaus-Jürgen
meinen Füßen tut (unter anderem) der Hund gut. Ganz besonders, wenn ich abwechselnd rechte und linke Ferse in den Boden drücke. Ein gutes Gefühl von Fuß bis Kopf.
Namasté
Susanne Saraswati
"Füße sind nicht gesellschaftsfähig" schrieb Mahashakti.
Wie viele andere Misslichkeiten die den intimen Persönlichkeitsbereich betreffen, oder solche Verhältnisse, die als derart empfunden werden, so gehören wohl auch Fußprobleme zu dem Bereichen die ganz gerne mal aus dem öffentlichen Geschehen herausgehalten werden, im Fall schwerwiegender Defizite auch verständlich und nachvollziehbar. Oft jedoch scheint es sich bei kleineren als misslich empfundenen Verhältnissen eher um mangelndes Selbstvertrauen zu handeln, Das ist jedoch ein anderes Thema...
Die Füße haben größere Bedeutung als man gemeinhin annimmt. Unabhängig von den dort zusammenlaufenden Nervenenden (Stichwort Fußreflexzonenmassage) bilden sie u.a. die Grundlage aller Standfestigkeit. Letztere wiederum ist neben dem Gleichgewichtssinn und der Beweglichkeit entscheidendes Kriterium zur Vermeidung von Stürzen, die die größte gesundheitliche Gefahrenquelle für ältere Mitbürger darstellen. Es macht also Sinn den Körper hier präventiv zu schulen und in die Lage zu versetzen solche Situationen zu vermeiden, beziehungsweise mit weniger Risiko zu überstehen.
Insbesondere chandra namaskar, den Mondgruß, kann ich zu diesem Zweck sehr empfehlen, da hierbei der Bewegungsapparat, insbesondere der Beine und Füße besonders gekräftigt und beweglich gehalten wird. In den von mir geleiteten Yoga-Kursen wurde dieser dynamische Teil des hatha yoga bisher immer besonders positiv aufgenommen und gerne praktiziert.
Auch sämtliche Übungen die eigentlich zur Prävention von Venenproblemen der Beine dienen können hier hilfreich sein, beispielsweise das wechselseitig mit einem Fuß Auf-die Zehen (Fußballen)-Anheben, einige Atemzüge Halten und langsam wieder Abrollenlassen des Körpers im Stehen. Variation: Beide Füße gleichzeitig anheben. Während des Anhebens einatmen, beim Halten normal weiteratmen, beim Absenken (Abrolllen) der Füße ausatmen. Das trainiert den gesamten Fußbereich und die Wadenmuskulatur und somit die sogenannte Venenpresse, also den Vorgang zur Unterstützung des Blutrückflusses zum Herz.
Om shantih
Beim Anheben auf die Fußballen und Zehen aufrecht und gerade stehen, sowie die Arme seitlich an den Körperseiten entspannt herabhängen lassen.
Deine Anregungen dinde ich sehr schön:
Gerade bei Fußproblemen kann es wichtig sein die Themen des Wurzelchakras zu beachten:
Urvertrauen, Hingabe, Stabilität, Lebendigkeit, Freude am Leben und am Lebendigsein.
Da die Zeit des älteren Menschen vom VATA- Dosha geprägt ist, also von Luft, Äther, Raum, Kühle und Trockenheit lassen sich in Yogastunden die Komponenten gut einbauen die du beschrieben hast.
Es gibt auch, neben Tadasana, ein paar schöne Übung zur Kräftigung der Fußgewölbe:
Z.B. sich mit den Zehen Zentimeter um Zentimeter nach vorne ziehen und so den Raum durchqueren. Einen Stift mit den Zehen greifen oder einen kleinen Ball und diesen von Fuß zu Fuß weiterreichen.
Auch kann das aktive Anheben des Fußgewölbes ein möglicher Schwerpunkt einer Yogastunde sein. Die Konzentration darauf lässt sich besonders gut im länger gehaltenen Hund, In Krieger- und Dreieckspositionen sowie bei Gleichgewichtsübungen anwenden.
Diese wirken auch alle Muladhara-Chakra harmonisierend und fördern oben genannte Eigenschaften.
Om Shanti
kalima