Asana – Sitz, Sitzhaltung, Haltung, Körperhaltung

Asana, eines der bekanntesten Sanskrit-Wörter. Asana heißt tatsächlich zunächst mal, Weise, sich hinzusetzen. Asana heißt Sitz. Durchaus, angenommen, du hast ein Kissen, dann würde auch das Kissen als Asana bezeichnet werden. Angenommen, du hast einen Stuhl, dann ist das auch eine Asana. Gerade in Indien wird manchmal gesagt: „Hast du deine Asana vorbereitet?“ Das heißt, den Sitz, wo du dich draufsetzt. Asana ist aber auch die eigene Sitzhaltung. Wenn du dich hinsetzt, dann ist das eine Sitzhaltung, das ist Asana. Und in einem anderen Sinn ist Asana auch die innere Haltung, eine innere Haltung, die du hast, zum Leben, eine innere Haltung, die du hast, zu anderen Menschen. Und natürlich, Asanas sind auch die verschiedenen Körperstellungen, die du insbesondere auch hältst, ruhig hältst.

Vom Klassischen her gibt es zunächst mal vier Hauptsitzhaltungen, vier Asanas. Es gibt Padmasana, der Lotus. Es gibt Siddhasana, die Stellung des Vollkommenen. Es gibt Muktasana, die befreite Stellung. Und es gibt Sukhasana, die einfache, die angenehme Stellung. Das ist aber jetzt kein Hatha Yoga Podcast oder kein Hatha Yoga Video, du findest auf den Yoga Vidya Seiten die verschiedensten Asanas für die Meditation dargestellt. Asana, also Sitzhaltung. Zusätzlich zu den Sitzhaltungen gibt es dann natürlich auch die Hatha Yoga Asanas. Und dort gibt es eine Menge: ShirshasanaKopfstandSarvangasanaSchulterstandHalasana – Pflug usw. Insgesamt 8.400.000 Hatha Yoga Asanas soll es geben. Davon sind die 84 wichtigsten bekannt, mit 300 Variationen. Aber es gibt auch Fotos im Internet, wie auch auf einer Schautafel mit 1008 Asanas, also viele Asanas, viele Körperhaltungen.

Übe Asana als gerade Sitzhaltung für die Meditation. Patanjali sagt: „Sthira Sukha Asanam. Die Sitzhaltung sei angenehm und ruhig.“ Man kann es auch übertragen: Jede Asana, auch die Hatha Yoga Asana sei angenehm und ruhig, ruhig im Sinne von unbeweglich. Patanjali sagt weiter: „Die Asana, die Sitzhaltung, wird vervollkommnet durch das Loslassen von Spannungen und das Meditieren über das Unendliche. Und durch Asana erlangt man Befreiung von den Dvandvas, von den Dualitäten.“ Also, mit anderen Worten: Wenn du in eine Asana gehst, mache die Stellung ruhig. Dann entspanne, lasse los. Dann meditiere über das Unendliche. Wenn der Körper ruhig ist, dehne deine Bewusstheit aus ins Unendliche. Und dann bleibe ruhig, egal, ob du jetzt gerade Unruhe spürst, egal, ob du was anderes tun willst, ob es kälter wird oder wärmer ist, ob die Asana angenehm oder unangenehm ist, für eine gewisse Zeit bleibe in der Stellung. Indem du ruhig in der Stellung bleibst, löst du dich von den Dualitäten, du löst dich von der Getriebenheit von äußeren Veränderungen. Asana – Sitz, Sitzhaltung. Asana – Haltung, Körperstellung im Hatha Yoga.

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