Die 2. Stunde eines Yoga Vidya Anfängerkurses – Tipps für Yogalehrende

Was gilt es zu beachten, wenn du einen Yogakurs unterrichtest in der 2. Stunde? Welche Asanas werden eingeführt? Welche Besonderheiten gibt es dort? Darauf möchte ich heute eingehen.

Es gibt ja auch den gesamten Yoga Vidya Anfängerkurs als Videoreihe, der 10-wöchige Anfängerkurs eigentlich Anfänger- und Aufbaukurs zusammen mit Theorie, Praxis usw. Aber dies ist jetzt ein Vortrag mit Tipps für Yogalehrende. Ich gehe davon aus, dass du entweder Yogalehrer bei Yoga Vidya bist oder Ausbildungsteilnehmer, Ausbildungsteilnehmerin, dass du das Yoga Vidya Yogalehrer Handbuch hast und dass du gerne ein paar weitere Tipps hast, was du machen kannst, um Anfänger zu unterrichten.

 

Konzept der Yoga Vidya Yogakurse

Bei Yoga Vidya haben wir das Konzept von Anfängerkurs, Aufbaukurs, Fortgeschrittenenkurs. Manchmal als Yoga 1, Yoga 2 und Yoga 3 bezeichnet. Manchmal sagen wir auch, dass die 10 Wochen zusammen der Anfängerkurs sind. Und jetzt mit dieser Reihe von Vorträgen, die jetzt heute beginnt, möchte ich zuerst die 1., 2., 3., 4., 5. Stunde des Yoga Vidya Anfängerkurses beschreiben und dann die 6., 7., 8., 9., und 10. Stunde des Anfängerkurses - ich werde sie aber nennen der Yogaaufbaukurs, der auch wieder 5 Wochen dauert. Und anschließend werde ich über den Yoga 3 sprechen und auch darüber sprechen wie man weiterführende Kurse aufbauen kann.

Ich gehe jetzt auch davon aus, dass du schon meinen Vortrag über den Yoga Anfängerkurs an sich und die erste Yogastunde Anfängerkurs gelesen hast. Das ist ein Vortrag, den ich ja auch schon gehalten habe, den du auch anschauen kannst, wenn du auf unsere Webseite gehst und dort eingibst: „Erste Stunde Yogaanfängerkurs“. Dann findest du zum einen die erste Stunde als Video, aber du findest auch meine Tipps für Yogalehrende. Okay, wenn du das Yogalehrer-Handbuch hast und das als Video siehst, könntest du den Abschnitt 11.4.3 aufschlagen und dann zu Yoga 1 – 2. Stunde gehen. Das Ganze gibt es ja sowohl als Video, dort siehst du nur mich wie ich etwas sage und es gibt es auch als Audio-Vortrag.

 

Anfangsbesprechung

Die erste Stunde beginnt typischerweise mit der Anfangsbesprechung. Du fragst die Teilnehmenden, alle setzen sich auf in der Runde und du kannst dann fragen: „Wie ging es mit dem Üben in der letzten Woche?“ Du ermutigst die Teilnehmer, du gehst auf etwaige Probleme ein. Der Lehrer fragt: „Wie ging es mit dem Üben?“ Und dann wird es manche geben, die sagen: „Ich habe schöne Erfahrungen gemacht“ und manche werden sagen: „Ich habe nicht geübt.“ Aber dadurch, dass alle hören wie manche sagen, dass sie zu Hause geübt haben und wie schön die Erfahrungen waren, wird es dazu führen, dass die anderen Teilnehmenden auch mit größerer Wahrscheinlichkeit in der nächsten Woche üben. Es ist zwar so, dass Yoga schon wirkt, wenn du es einmal die Woche machst bzw. wenn deine Teilnehmerinnen zu Hause nicht üben, sondern nur in den Yogaunterricht kommen. Aber natürlich wirkt Yoga besser, wenn Menschen zu Hause auch üben. Die Anfangsrunde, wo jeder sagt, welche Erfahrungen er oder sie hatte beim Üben, führt dazu, dass mehr Menschen mehr üben und wenn Menschen üben und dabei Erfahrungen haben, wie dass sie irgendwie Muskelkater hatten oder irgendwo eine Feinstofferfahrung haben, dann ist es gut, wenn sie dies sagen können. Und du kannst natürlich auch immer ein paar Tipps gehen und darauf eingehen. Sei da durchaus mutig.

 

Anfangsbesprechung und Theoretischer Teil

Wenn die Anfangsrunde vorbei ist, dann geht es zum theoretischen Teil. Der Yoga Vidya Anfängerkurs enthält ja immer einen theoretischen Teil, der zwischen 5 und 10 Minuten geht plus die Anfangsbesprechung, die zwischen 3 und 5 Minuten geht. Vielleicht will ich gerade noch sagen: bei der Anfangsbesprechung hängt es natürlich auch davon ab, wie viel Teilnehmende du hast. Wenn du 5 bis 8 Teilnehmende hast, was ja häufig ist, dann kann jeder etwas sagen und dann ist es eine Runde. Angenommen du hast mehr als 15 Teilnehmende dann ist die volle Runde nicht möglich, sonst dauert es zu lang. Aber du könntest z.B. fragen: „Ich möchte grade fragen, wie ging es mit dem Üben letzte Woche?“ Und dann könntest du irgendeinen anschauen und sagen: „Wie ging es mit dir z.B.?“ Und der sagt vielleicht etwas. Dann fragt man jemand anders: „Wie ging es bei dir?“ Dann schaust du natürlich am liebsten jemand an, der dich anschaut. Auf diese Weise können die Menschen sich eben melden. Und danach kannst du noch fragen: „Wer hatte noch andere Erfahrungen?“, oder du kannst fragen: „Wer hatte die gleichen Erfahrungen?“ Typischerweise wirst du dort wichtige Erfahrungen erfahren, kannst darauf eingehen, ermutigen und die Teilnehmenden werden sich gegenseitig inspirieren mehr zu üben.

 

Theoretischer Teil

Danach kommst du zum theoretischen Teil, im Sinne von du gibst einen Kurzvortrag. Du besprichst nochmal kurz, was ist Yoga, die 5 Punkte und dann gehst du ein auf die Körperübungen im Yoga. Im Yoga könnten wir sagen wir haben 3 Arten von Körperübungen:  wir haben die einfachen Vorübungen für Entspannung und Bewusstheit. Da können ja die Krokodilsübungen genannt werden, da können die Hals- und Nackenübungen genannt werden, da gibt es die Yoga Vidya Gelenkübungen, und auch noch andere Aufwärmübungen.

Dann gibt es als wichtigste Übung ja den Sonnengruß, den die Teilnehmenden ja bei Yoga 2 also der 2. Stunde des Anfängerkurses erst mal üben. Und dann sprichst du nochmals über die Asanas und die Wirkung der Asanas. Da kannst du dir selbst etwas einfallen lassen oder du lauschst einfach meinem Vortrag im Rahmen der Yoga Videoreihe 2. Stunde Anfängerkurs Kursvideo. Dort kannst du hören, was ich dazu sage. Es gibt dazu auch ein Skript, welches du z.B. auf den Internetseiten von Yoga Vidya findest, insbesondere auch in den Verbandsseiten BYV. Gut, soweit also der theoretische Teil.

 

(Fortsetzung folgt)

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

 

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