Yoga Sutra 2.42 Fortsetzung

Aus Zufriedenheit kommt unübertroffenes Glück. Zufriedenheit sollte natürlich nicht tamasig und träge sein. Eine tamasige Zufriedenheit wäre, „Ist ja alles egal. Ich kann sowieso nichts machen. Es ist ja eh sinnlos.“ Das ist nicht wirklich Zufriedenheit. Es ist Trägheit und daraus entsteht auch kein Glück. Zufriedenheit hier heißt zu erfahren, „Die Umstände sind so, wie ich sie brauche. Ich bin in den bestmöglichen Umständen. Es könnte mir nichts Besseres widerfahren, als was jetzt gerade da ist. Das sind Herausforderungen, diese will ich angehen.“ Raja Yoga heißt ja königlicher Yoga und ist durchaus ein Yoga, wo wir etwas bewirken wollen. Immer wieder sagt Patanjali, wie wir unsere geistige Kraft entwickeln können. Zufriedenheit heißt also nicht, sich träge zurückzusetzen und nichts zu machen. Zufriedenheit heißt viel mehr, davon auszugehen, „Die Umstände, in denen ich jetzt bin, sind die bestmöglichen zu meiner Entwicklung und ich werde sie angehen. Ich werde die Herausforderungen angehen. Ich werde annehmen, was das Schicksal mir schickt. Ich werde daran wachsen, was an Herausforderungen kommt. Und Fehler, die ich mache, sind letztlich Schritte zum Erfolg. Alles was dort schief geht, sind neue Lernaufgaben und Herausforderungen. Ich nehme alles an.“ So nimm dir für heute besonders vor, „An diesem Tag will ich alles was kommt annehmen. Ich will aus jeder Lektion lernen. Was auch immer das Schicksal mir schickt, ich will es nutzen zum Besten für mich und für andere.“

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.

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