Wohin geht’s zu Gott? Du weißt mit einem Navi wohin es geht: Nach München, nach Hamburg, wohin es geht zu einem Yoga Vidya Ashram. Du kannst Menschen fragen: Wohin geht’s zu einer guten Bildung? Wohin geht’s zu einem guten Beruf, wohin geht’s vielleicht sogar zu einer guten Bildung?
Solche Fragen kannst Du stellen. Aber wohin geht’s zu Gott? Welchen Weg musst Du gehen, um Gott zu finden? Wege sind viele, aber Wahrheit ist eins. Im Grunde genommen: Es gibt so viele Wege zu Gott. Am wichtigsten ist: Die Sehnsucht zu Gott. Wenn Du sagst: Ich möchte zu Gott kommen, oh Gott bitte, sende mir Dein Licht und Deine Wahrheit, dass sie mich leiten, dann könntest Du den alten Begriff finden: Alle Wege führen nach Rom. Rom jetzt nicht verstanden als einen geografischen Ort, auch nicht als Sitz der Katholischen Kirche, sondern Rom als Symbol für Sitz Gottes. Alle Wege führen nach Rom, alle Wege führen zu Gott. Wohin geht’s zu Gott? Wohin geht’s nach Gott? Überall hin, Gott ist überall. Aber wie kannst Du so gehen, dass Du auch bei Gott ankommst?
Zunächst einmal: Führe ein ethisches Leben, achte auf Deine Ethik, nicht töten, nicht stehlen, nicht bestechlich sein, nicht gierig sein und so weiter. Das ist erst Mal wichtig. Als zweites, was wichtig ist: Die Sehnsucht zu Gott kultivieren. Und zu Gott beten und um Gottes Hilfe bitten. Als drittes, spirituelle Praktiken. Übe spirituelle Praktiken wie zum Beispiel: Meditation, Gebet, Gottesdienst, im Yoga kennen wir Mantra singen, in anderen Kulturen gibt es andere spirituelle Lieder, religiöse Lieder, Kirchenlieder, spirituelle Musik und dann gibt es im Yoga Asanas und Pranayama. In anderen Religionen gibt es zum Beispiel das immerwährende Jesusgebet, oder der Rosenkranz, Exerzitien und so weiter. Mache spirituelle Praktiken.
Der nächste Aspekt wäre: Gehe in den Gottesdienst oder verbinde Dich mit anderen Gottessuchern. Ob es ein formeller Gottesdienst ist, wie in einer christlichen Kirche, oder auch das Freitagsgebet in einer Moschee, ob es die Synagoge ist, ob es eine spirituelle Zusammenkunft ist, ob es die Sangha ist bei den Buddhisten. Oder eben Satsang in der Yoga Vedanta Tradition, mit anderen zusammen praktizieren ist wichtig.
Dann diene Deinen Mitmenschen, auf Sanskrit heißt das „Seva“, oder auch uneigennützige Nächstenliebe. Tue etwas für Andere. Gott hat in der Bibel gesagt: „Was ihr dem Geringsten Eurer Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“ Wohin geht’s zu Gott? Indem Du Deinem Nächsten hilfst, Deinen Mitmenschen hilfst, überlegst: Wie kannst Du Gutes bewirken? Da erfährst Du Gott. Und dann, immer wieder, alles, was Du tust, morgens, wenn Du aufstehst sagst: „ Oh Gott, Dein Wille geschehe, Dein Wille geschieht, zeige ihn mir. Zeige mir Dein Licht und Deine Wahrheit, dass sie mich leiten. Und oh Gott, bitte, alles, was ich tue, will ich Dir darbringen, nimm es an, zeige mir, was zu tun ist. Ich werde das, was ich denke, was zu tun ist so gut wie möglich tun und Dir ganz darbringen. Bitte sorge dafür, dass alles zum Guten ausgeht. Und zwischendurch erinnere Dich an Gott. Zwischendurch bitte um Gottes Führung, zwischendurch bringe alles Gott dar. Und am Abend, bevor Du einschläfst, meditiere, lies vielleicht in einem in der Bibel, in der Bhagavad Gita, im Koran, in einer Schrift eines Heiligen, eines Meisters, einer Meisterin, einer Heiligen und dann bringe nochmal alles Gott dar. Vertraue Dich und Deine Dir lieben Menschen Gott an und schlafe dann ganz entspannt.
Wohin geht’s zu Gott? Überall hin geht es zu Gott, aber folge mit Gebet und mit dem Wunsch Gott zu dienen und Gott zu erfahren.
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