Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg?

Letztlich geht es in dieser Frage ja auch um das Sprichwort „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Stimmt das überhaupt? Was meinst du? Vielleicht willst du ja auch etwas in die Kommentare schreiben.

Meiner Ansicht nach hat das Sprichwort eine große Gültigkeit, gilt natürlich aber auch nicht absolut. Bestimmte Dinge sind so, auch wenn man sie will gibt es keinen Weg. Angenommen ich will, dass meine Beine 1 m länger sind – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg? Gut, ich könnte sagen „Ja das klappt, ich gehe auf Stelzen, dann sind meine Beine 1 m länger.“ Aber ansonsten ist es schwierig.

Trotzdem: Wenn du wirklich etwas willst, wirst du auch Wege finden. Manche Menschen beschränken ihre Träume zu früh. Es ist gut, manchmal groß zu denken, große Träume zu haben, zu überlegen „Was könnte ich denn Gutes bewirken?“, „Was wären meine Träume?“. Angenommen, es gäbe eine Welt, wo alles möglich wäre – wofür würde ich mich einsetzen? Träume große Gedanken, und dann überlege: „Will ich das wirklich?“ Wenn du feststellst „Ja, das wäre schon etwas, was ich will“, dann hast du einen Willen für etwas. Dann wäre natürlich die Frage, welche Wege es gibt, dorthin zu kommen. Wo ein Wille ist, sind oft mehrere Wege, und nicht einfach zu denken, es muss „so“ gehen. Das Großartige am Willen ist ja auch, dass er die Wege erstmal offen lässt. Anstatt vom ersten Schritt an alles zu planen, ist es besser, vom Ziel her zu planen. Das ist eben das Besondere am Willen: Du überlegst, wo du hinkommen willst, was du erreichen willst, was gut wäre zu erreichen – und du merkst, dass da Energie ist. Danach überlegst du den Weg dorthin, am besten mehrere Wege. Und plötzlich stellst du fest; „Ja, es gibt einen Weg dorthin!“ Und wenn der eine Weg nicht geht, dann probiere einen anderen Weg, und wenn der nicht geht, einen dritten Weg.
Es gab einmal einen Ingenieur und Erfinder – Thomas Alva Edison – der Erfinder u.a. der Glühbirnen, der wurde einmal gefragt, wie er denn das Durchhaltevermögen gehabt hätte, tausende Fehlversuche zu haben, bis er endlich die Glühbirne gefunden hat. Thomas Alva Edison hat geantwortet: „Es gab keine Fehlversuche und keine Fehlschläge. Ich habe tausende von Weisen gefunden, wie man Glühfaden und Gas nicht miteinander kombinieren kann.“ Mit anderen Worten: Jeder scheinbare Fehlschlag ist eine Lernlektion und eigentlich ein Schritt auf dem Weg. Swami Sivananda hat mal gesagt „Fehlschläge sind Stufen zum Erfolg“, so wie Thomas Alva Edison gesagt hatte „Jeder scheinbare Fehlschlag war ein Erkenntnisgewinn“.
Daher: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und dazu gehört auch, die Bereitschaft zu haben, viele scheinbare Fehlschläge zu haben, und so tun sich immer wieder neue Wege auf.

Das waren ein paar Gedanken letztlich zu dem Sprichwort „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Was meinst du dazu? Schreibe es doch in die Kommentare. Und wenn du findest, dass das, was ich gesagt habe, andere vielleicht auch zum Nachdenken bringen kann, dann teile doch den Link zu diesem Beitrag.

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein