Wie unsere Wünsche in Erfüllung gehen

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute geht es um das 4. Kapitel, 9. Vers: „Es besteht eine unmittelbare Aufeinanderfolge, Wunsch und die passende karmische Situation, selbst wenn sie durch soziale Stellung, Ort und Zeit unterbrochen zu sein scheint. Denn es sind Erinnerungen und unterbewusste Eindrücke des gleichen Wesens.“

Wünsche führen irgendwann zur Erfahrung. Wünsche reifen in in karmischen Situationen. Aber manchmal dauert das eine Weile. Und es kann durchaus sein, dass du als junger Mensch einen Wunsch hast, der sich irgendwann in deinen 40ern verwirklicht. Es heißt sogar, es kann sein, dass du einen Wunsch hast, der sich in diesem Leben gar nicht verwirklicht, sondern erst im nächsten Leben. So kommen eine Reihe von Sachen in diesem Leben auf dich zu, die du in einem früheren Leben gewünscht hast.

Wobei man natürlich immer fragen kann: „Ist das wirklich ich, der das erfährt?“ Angenommen, du inkarnierst dich, aber weißt nichts davon, dass du die Inkarnation von dir in deinem früheren Leben bist. Bist du wirklich der gleiche Mensch? Patanjali sagt ja, denn es gibt eine unmittelbare Aufeinanderfolge. Du hattest einen Wunsch und jetzt hat sich eine karmische Situation dementsprechend gezeigt. Du magst jetzt eine andere soziale Stellung haben, an einem anderen Ort geboren sein, in einer anderen Zeit leben. Aber irgendetwas ist auch geblieben. Auf einer unterbewussten Ebene sind die Erinnerungen und die Eindrücke da.

Es heißt auch, dass du in einem neuen Leben durchaus bestimmte Charakterzüge vom alten Leben hast. Dazu brauchen wir gar nicht in frühere Leben hinein zu gehen. Auch in diesem Leben hast du manchmal Wünsche, die sich viel später manifestieren. Auch wenn du daran gar nicht mehr denkst, irgendwo tief in der Erinnerung sind deine früheren Wünsche und Eindrücke weiter vorhanden. So erfährst du die Konsequenzen aus deinen Gedanken und Wünschen, manchmal, ohne dir dessen bewusst zu sein.

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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Kommentare

  • Hab viel herausgelesen

    und eine Wortgruppe sofort in meinen Wortschatz integriert:

     

    innere instinktive Intelligenz

    iiI

    statt Bauchgefühl ;-)))
    und aus innere machen wir noch intrensisch

    intrensische instinktive Intelligenz

    wir sind ja so schlau!

    Zumindestens, wenn man mal das innere Gefühl hat, sein inneres Gefühl und intuitives Handeln gegenüber Kollegen oder Patienten begründen zu müssen,
    macht sich doch diese Wortgruppe richtig gut

    ah

    intrensische instinktive Intelligenz

    ergänzen wir noch um intuitiv zu

    intrensische instinktive intuitive Intelligenz

    iiiI

    weil: instinkt ist doch das ursprüngliche, eher reflexartige
    und  intuitiv bezieht das geistige, das schöpferische mit ein

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