Gesundheit ist nicht nur für die Jugend. Auch im Alter kann man einiges für die Gesundheit tun. Zwar ist es manchmal so, dass Erkrankungen im Alter dauerhaft bleiben, trotzdem kann man aber auch im Alter die Gesundheit fördern. Im Grunde genommen ist das Fördern der Gesundheit im Alter gar nicht so anders als bei jungen Menschen, nur es muss manchmal etwas angepasst werden wie.
Im Yoga sagen wir zum Beispiel, dass es fünf wichtige Punkte für die Gesundheit gibt. Diese sind:
1. Die richtigen Körperübungen. Diese nennen wir im Yoga Asanas. Es gibt statische Asanas und dynamische Übungen, wie zum Beispiel den Sonnengruß.
2. Pranayama: Atemübungen
3. Tiefenentspannung
4. Gesunde Ernährung
5. Meditation, die auch dazu beiträgt positiv zu denken, gelassener zu sein, das Herz zu öffnen, mehr Liebe zu spüren, zuzulassen und schenken zu können etc.
All das fördert die Gesundheit. Wenn du ein gewisses Alter hast und merkst, da sind schon einige nicht mehr nur Wehwehchen, sondern einige chronische Erkrankungen da, dann lass dich davon nicht abbringen.
Ich habe so vielen Menschen, die schon über 80 Jahre waren, Yoga beigebracht und es war erstaunlich, wie gut die Gesundheit verbessert wurde. Daher fange mit Yoga an. Es gibt inzwischen genügend Kurse für Seniorenyoga oder Yoga ab 60 oder Yoga ab 70. Wenn du zu den fitten Senioren gehörst kannst du auch mit 70 oder 80 Jahren in einen normalen Yoga Kurs gehen oder es gibt Rückenyoga Kurse, die nochmals eine Spur sanfter sind. Es gibt extra auf ein bestimmtes Alter hin ausgerichtete Yogastunden wie Senioren Yoga, Silver Yoga, Golden Yoga, Silver ager Yoga oder wie auch immer man ihn nennen will.
Yoga ist in jedem Fall gut für die Gesundheit.
Genauso gut sind Atemübungen. Atemübungen gehen sogar dann, wenn du die Asanas nicht mehr machen kannst. Atemübungen geben neue Vitalität. Atemübungen sind ein gutes Training für die Lungen und auch ein gutes Training für den Herz-Kreislauf. Sie sind gesund und geben dir Energie. Sie helfen dir auch Nebenwirkungen von Medikamenten, die du vielleicht nehmen musst, etwas zu reduzieren. Auch die Müdigkeit, die die Folge mancher Medikamente ist, kannst du mithilfe von Atemübungen reduzieren.
Tiefenentspannung ist etwas Gutes. Dafür solltest du tagsüber nicht nur im Bett liegen, sondern bewusst Tiefenentspannung im Sinne von Yoga Nidra üben. Dies ist sehr gut für das Alter.
Auch die Ernährung ist etwas Wichtiges. Die Yogis und insbesondere ich empfehle eine vegane Lebensweise ohne Fleisch, Fisch, Eier, ohne Milchprodukte, ohne Alkohol und ohne Rauchen. Lasse all das weg!
Iss stattdessen Hülsenfrüchte, Gemüse, Salat, Vollkornprodukte, Obst, frisches ein paar Nüsse und vielleicht auch Saaten und kaltgepresste Öle für deine Gesundheit! Trink frisches Wasser und Kräutertees.
Glaube nie, dass es zu spät ist, um mit einer gesunden Ernährung zu beginnen oder diese zu vertiefen.
Meditiere! Meditation geht auch auf einem Stuhl. Meditation geht auch angelehnt an die Wand. Meditation füllt deinen Geist mit Positivität, öffnet dich für eine höhere Wirklichkeit oder führt dich in die Tiefe deines Selbst.
Realistisch gesehen wird das Leben irgendwann zu Ende gehen und darauf sollte man sich im Alter einstellen. Dafür gibt es nichts Besseres als die Meditation. Wenn du in der Meditation erfährst, dass du nicht der Körper und nicht die Psyche bist, dann fällt es dir nachher nicht mehr schwer, den Körper zu verlassen. Du brauchst keine Angst mehr vor dem Tod zu haben, denn du hast ihn schon in der Meditation erlebt. Und auch wenn du irgendwann einmal nicht mehr viel machen kannst, weil das Alter schon voranschreitet, meditieren kannst du immer. Ein Mantra wiederholen kannst du immer. So kann zu jedem Zeitpunkt, Yoga geübt werden und das fördert die körperliche und die psychische Gesundheit.
Übrigens gibt es auch einige Studien, die zeigen, dass derjenige, der Yoga und Meditation übt, mit geringerer Wahrscheinlichkeit dement wird. Es scheint, dass Yoga und Meditation helfen, dass neue Nervenverbindungen im Gehirn angelegt werden, selbst wenn Hirnmasse abgebaut wird. So ist von Mönchen und Nonnen nicht nur im christlichen Kontext bekannt, dass sie sehr selten unter Demenz leiden, obgleich auch bei ihnen alterstypisch die Hirnmasse abgebaut wird. Aber weil Menschen einen spirituellen Bezug zu Gott und zu den Tiefen ihrer Seele aufbauen, ist das etwas, was auch das Hirn und den Geist nährt.
Es ist letztlich egal, wie alt du bist oder ob du schon ab 40 Jahren denkst, du wärst in einem gewissen Alter. Ein großer Teil von dem, was ich dir gesagt habe, ist ganz einfach. Gehe in eine Yogastunde, ernähre dich gesund und mache täglich Yoga. So kannst du deine Gesundheit fördern. Wenn du im Alter von 50-60 Jahren bist, gilt das Gleiche wie im Alter von 60-80 Jahren. Solange du selbstständig gehen kannst, gehe in ein Yogastudio und mache Yoga. Das wird dir guttun.
Mehr Informationen über Yoga und die Adressen - von guten Yoga Centern bis hin zu den Möglichkeiten ein Yoga und Meditation Einführungswochenende zu besuchen oder eine Ferienwoche bei Yoga Vidya mitzumachen, wo wir neben 18-, 30- und 50-Jährigen auch 70-80-Jährige haben - findest du auf www.yoga-vidya.de
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