Wie ist die Atmung in der Meditation? Welche Techniken des Atmens gibt es in der Meditation? Das sind einige Fragen auf die ich gerne eingehen will.
Patanjali, der große Yogameister, der das Yogasutra geschrieben hat und damit den Grundlagentext zum Rajayoga, beschreibt Meditation in sechs Stufen.
Asana, sich hinsetzen
Pranayama, Atmung
Pratyahara, den Geist versetzen in eine meditative Stimmung
Dharana, Konzentration
Dhyana, Meditation
und Samadhi, das heißt das Überbewusstsein
Erster Schritt
Also Pranayama, die Atmung spielt dort eine wichtige Rolle. Und wenn du dich in die Meditation hinsetzt wäre der erste Schritt setze dich gerade hin, Wirbelsäule aufgerichtet, Schultern entspannt, Augen, Kiefergelenke entspannt, Augen entspannt. Nimm dir vor die bestimmte Zeit ruhig zu sitzen.
Zweiter Schritt
Zweiter Schritt ist dann Pranayama. Und das heißt an der Stelle, das du ein paar mal mit dem Bauch tief ein und aus atmest. Fünf bis zehn mal tief atmen. Einatmen Bauch hinaus und ausatmen Bauch hinein. Einatmen Bauch hinaus und ausatmen Bauch hinein. Das aktiviert Prana, die Lebensenergie und verbessert die Sauerstoff Versorgung im ganzen Körper und insbesondere im Gehirn.
An dieser Stelle von Pranayama könntest du auch noch ein paar spezielle Energietechniken integrieren. Z. Bsp. Mula Bandha, Beckenbodenverschluss beim Einatmen oder Ausatmen, oder auch kleines Khechari, Zungenspitze nach hinten oder sanfter Ujjayi Atem.
Das sind alles Techniken, die du auf unseren Internetseiten genauer lernen kannst. Das sind also Zusatztechniken, die du machen kannst. Du könntest auch den Atem sehr langsam machen und du könntest ihn auch verbinden mit Luftanhalten.
Also wenn du merkst, dass du besonders gut auf Pranayama ansprichst, dann könntest du das dann an dieser Stelle üben.
Und so aktivierst du dein Prana und dann geht die Meditation weiter.
Weitere Meditation:
Für die weitere Meditation hast du jetzt verschiedene Möglichkeiten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten in der Meditation zu atmen.
Eine Möglichkeit, das ist bei den meisten Meditationstechniken so, du ignorierst einfach den Atem. Du beachtest ihn nicht weiter. Du lässt ihn normal fließen. Also du konzentrierst dich auf deine Meditationstechnik und der Rest geht von selbst.
Zweite Möglichkeit ist die Atembeobachtung. Z. Bsp. in manchen der Achtsamkeitsmeditationen, insbesondere in der Atembeobachtungsmeditation oder auch in der einfachen Mantrameditation beobachtest du den Atem. Du bist neugierig wie der Atem sich entwickelt.
Du kannst den Atem entweder beobachten in den Nasendurchgängen oder du kannst die Bewegung der Luft auf der Oberlippe spüren. Oder du spürst die Bewegung der Bauchdecke beim Ein- und Ausatmen. Oder du spürst die Veränderung des Gefühls im Brustraum während du ein- und ausatmest.
Indem du den Atem beobachtest, wird er typischerweise ruhiger und langsamer. Ist nicht immer so aber gar nicht mal selten.
Nächste Möglichkeit wäre du übst die so genannte Kevala Kumbhaka Atmung. Das heißt du reduzierst die Menge an Luft beim Ein- und Ausatmen. Das machst du beispielsweise bei der kombinierten Mantrameditation, oder auch bei der Kevala Kumbhaka Meditation. Du reduzierst die Menge an Luft, die ein- und ausströmt. Das führt zu einer großen Ruhe des Geistes.
Daneben gibt es gerade im Kundalini Yoga noch verschiedene andere Meditationstechniken und andere Atemtechniken. Es gibt z. Bsp. auch die Plavini Atmung in der Meditation. Es gibt die Planvini Kumbhaka Meditation. Es gibt auch die Murchha Meditation. Es gibt die Ujjayi Meditation. Es gibt die Sukha Pranayama Meditation, in der du sehr langsamen Atem verbinden kannst mit Luftanhalten.
Gerade wenn du merkst, dass du auf Atemübungen sehr gut ansprichst, aber in der Meditation es dir schwer fällt zu meditieren, könntest du auch spezielle Atemtechniken in der Meditation verwenden.
Z. Bsp. könntest du die Länge der Einatmung sehr verlangsamen und auch die Ausatmung verlangsamen. Du könntest theoretisch 30 Sekunden lang einatmen, 30 Sekunden lang ausatmen, oder eben so langsam wie es irgendwie geht.
Wenn dein Geist sehr unruhig ist würdest du die Zeit der Ausatmung verlangsamen. Du würdest z. Bsp. 10 Sekunden einatmen und 30 bis 40 Sekunden ausatmen.
Luftanhalten: Wenn du dich energetisieren willst bei der Meditation könntest du auch Luftanhalten integrieren. Du atmest z. Bsp. recht langsam ein, hälst dann die Luft halb so lange an wie du eingeatmet hast, atmest genau so lange aus wie du eingeatmet hast und hälst dann die Luft halb so lange an wie du ausgeatmet hast.
Das machen wir z. Bsp. bei Yoga Vidya in der so genannten Ujjayi Meditation, auch genannt kleines Kriya Yoga.
Nächste Möglichkeit wäre so langsam einatmen wie du kannst, die Luft anhalten so lange wie du kannst und ausatmen so lange wie du kannst. Wieder die Luft anhalten so lange wie du kannst. Das kannst du z. Bsp. verbinden mit deinem Mantra, das du vielleicht mehrmals in der Meditation wiederholst. Manche wiederholen 108 mal ihr Mantra während einem einzigen Atemzuges. Also einatmen, anhalten, ausatmen und eventuell nochmals anhalten.
Das sind also verschiedene Weisen mit dem Atem zu meditieren.
Am populärsten allerdings sind drei Atemtechniken, die ich vorher erwähnt hatte.
Das erste wäre zu Beginn der Meditation tief ein- und ausatmen mit dem Bauch.
Zweitens, den Atem beobachten.
Drittens bei der Meditation den Atem sanfter fließen lassen.
Und natürlich grundsätzlich kannst du auch während der Hauptmeditation den Atem einfach ignorieren.
Ja, das waren einigen Anregungen zu Atmen in der Meditation, verschiedene Weisen des Atmens beim Meditieren. Wenn dich das mehr interessiert, gehe auf unsere Internetseite yoga-vidya.de/meditation/
Dort erfährst du noch viel mehr über Meditation und auch Atmung in der Meditation.
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