Es gibt keinen mythologischen Begründer der Meditation. Meditation gibt es ja in vielen Kulturen. Buddha hat meditiert, aber er hat es nicht selbst erfunden. Im alten Indien findet man Darstellungen von meditierenden Menschen schon in der Indus Kultur, also vor 5000 Jahren. Wir finden die Pharaonen im alten Ägypten, die auf einem Stuhl sitzen und die Augen geschlossen haben, man kann davon ausgehen, sie meditieren. Wir finden Meditation in schamanischen Kulturen, wo Menschen in die Wildnis gehen und dort meditieren. In manchen Kulturen gehört es zum Erwachsen werden, daß man in die Natur geht um zu meditieren.
Wer hat also Meditation erfunden? Letztlich, die Tiefe des Wesens.
Meditation entsteht immer wieder. Meditation ist uralt. Vermutlich ist Meditation so uralt wie Menschen. So wie Menschen denken konnten, wollten sie auch einmal eine Phase haben ohne denken. So wie Menschen Worte entwickelt haben so wollten sie auch Phasen haben ohne Worte. Letztlich hat der Mensch die natürliche Fähigkeit zur Meditation. Es gehört auch zum genetischen Arsenal des Menschen, zu meditieren. Und ich glaube sogar Menschen haben das innere Bedürfnis zu meditieren. Menschen brauchen Meditation, um gesund zu sein, glücklich zu sein, ein sinnvolles Leben zu haben, und mit sich und anderen besser zurecht zu kommen.
Man könnte auch sagen, wer hat Meditation erfunden: die Evolution.
Wer hat Meditation erfunden: Gott, als er den Menschen geschaffen hat.
Wer hat Meditation erfunden: letztlich der Mensch erfindet Meditation immer wieder von Neuem, in dem Moment, in dem er in die Ruhe geht.
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