Im Alten Testament wird beschrieben wie Moses aus Ägypten geflohen ist und das Volk Israel ins gelobte Land führen wollte. Dabei ist er am Roten Meer angekommen, während dem Volk Israels die Armee des Pharaos hinterher jagte. Gott hat das Rote Meer geteilt und so konnte das Volk Israel hindurch laufen und der Armee des Pharaos entkommen. Die Soldaten folgten durch das geteilte Meer, nachdem das Volk Israel jedoch am anderen Ufer angekommen war, ließ Gott die Wellen des Meeres wieder übereinander schlagen und die Armee des Pharaos wurde vernichtet.
Der geteilte Fluss Yamuna
Wir finden ähnliche Vorkommnisse auch in anderen Kulturen. In Indien wurde in einer Geschichte zum Beispiel nicht das Meer, sondern der Fluss Yamuna geteilt. Der Prinzensohn Krishna, der auch der Sohn Gottes und die Inkarnation Gottes sowie der Avatar von Vishnu ist, kam im Gefängnis auf die Welt. Der Tyrann wollte ihn töten, aber Gott hat es auf mysteriöse Weise ermöglicht, dass Krishna von seinem Vater Vasudeva aus dem Gefängnis gebracht werden konnte, wobei sich der Fluss Yamuna teilte, damit Vasudeva Krishna in Sicherheit bringen konnte. Anders als im Alten Testament ist jedoch niemand durch die geteilten Wasser umgekommen und Vasudeva konnte Krishna zu einem Hirtenstamm bringen, von dem er adoptiert wurde und als Sohn eines Hirten aufwuchs. Vasudeva konnte durch die geteilten Wasser wieder zurückkehren und erst hinter ihm haben sich die Wasser des Flusses wieder geschlossen und Krishna konnte der Verfolgung des Tyrannen entgehen.
Wunder Gottes in verschiedenen Kulturen
Das Konzept, das Gott Wunder wirkt, finden wir in verschiedenen Kulturen und unter anderem, dass er das Meer teilt. Moses war nicht der Sohn Gottes, sondern ein Prophet, der das Volk Israel aus der Gefangenschaft in die Freiheit gebracht hat. Die Teilung des Meeres könnte auch folgenermaßen gedeutet werden: Wir sind Gefangene unseres Geistes, unserer Emotionen und unserer Wünsche. Manchmal muss Gott alles innehalten und die „Meere unserer Wünsche müssen geteilt werden“, damit wir einen klaren Weg gehen können. Wir gehen eine Weile „durch die Wüste und fühlen uns verlassen. Wir gehen den spirituellen Weg, finden Gott aber nicht. Aber irgendwann kommen wir ins gelobte Land. Und so wirst du vielleicht in deinem spirituellen Leben erfahren haben, wie Gott die Wasser teilt und dich trockenen Fußes voranschreiten lässt.
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