Willst du mit Yoga beginnen und fragst dich in welchem Yogastil soll ich beginnen? Oder hast du schon mit Yoga begonnen und überlegst, ja soll ich vielleicht mal einen anderen Yogastil ausprobieren? Welche Kriterien gibt es um einen Yogastil aus zu wählen?
Ich muss jetzt erst mal dazu sagen ich bin kein Neutraler und ich bin kein objektiver Mann. Mein Name ist Sukadev. Ich bin Gründer und Leiter von Yoga Vidya www.yoga-vidya.de.
Ich habe einen eigenen Yogastil begründet, nämlich den Yoga Vidya Stil. Und so ist das fast eher ein Werbetext für den Yoga Vidya Stil.
Aber grundsätzlich erst mal: Was ist überhaupt ein Yogastil?
Yogastile sind bestimmte Arten, wie man Hatha Yoga übt. Man kann ja letztlich Yoga unterscheiden. Es gibt die großen Yoga Traditionen, die seit Jahrhunderten oder seit Jahrtausenden existieren, Gurulinien sind. Als zweites gibt es dann die Yoga Wege, die Yoga Margas. Jnana Yoga, der Yoga des Wissens, Raja Yoga, der Yoga der Psychologie, Bhakti Yoga, der Yoga der Gottesverehrung und der Hingabe, Karma Yoga, der Yoga des uneigennützigen Dienens und des verhaftunglosen Wirkens, Kundalini Yoga, der Yoga der Energie und eben Hatha Yoga. Hatha Yoga ist der Yoga der Körperübungen.
Und Hatha Yoga besteht eben aus Atemübungen, dynamischen Übungen, z. Bsp. Sonnengruß, Asanas, statisch gehaltenen Übungen und Tiefenentspannung. Und natürlich im weiteren Sinne gehört zum Hatha Yoga auch noch Kriyas, Reinigungsübungen, Mudras, kombinierte Energielenkungsübungen und Bandhas, Verschlüsse um Energie in einem bestimmten Bereich hinein zu bringen. Das ist also Hatha Yoga.
Und auf dem Gebiet des Hatha Yoga gibt es dann verschiedene Stile. Das Konzept des Yogastils ist übrigens ein neues. Als ich mit Yoga begonnen habe Anfangs der 1980er Jahre da gab es das Konzept Yogastil nicht.
Warum gibt es Yogastile? Manche sagen deshalb damit die Yogalehrenden ihr Yoga besser vermarkten können. Ich glaube es gibt einen anderen wichtigeren Grund. Nämlich ich kann mich noch erinnern in den 80er, ja bis Mitte der 90er Jahre gab es einen große Auseinandersetztung wie macht man die Vorwärtsbeuge? Soll man den Rücken rund halten oder soll man ihn gerade halten? Soll man angespannt sein oder entspannt sein? Soll man bei der Kobra den Nabel am Boden halten oder weiter hoch kommen? Müssen die Finger zusammen sein oder auseinander sein? Sollten die Gesäßmuskeln angespannt sein oder entspannt sein? Usw.
Also viele Fragen und es wurde zum Teil sehr heftig diskutiert, z. Teil sogar beleidigend. Ich kann mich erinnern das es dort einige Yoga Artikel gab in einer der Yoga Zeitschriften, wo andere Yoga Richtungen ziemlich schlecht gemacht wurden.
Und dann ist man irgendwann darauf gekommen ja, alle Yoga Unterrichtenden, die ernsthaft praktizieren und Erfahrung haben mit ihren Teilnehmern werden ja wissen, was sie machen. Wenn ihr Yogastil oder ihre Yoga Übungsweise schlecht wäre, würde man das längst wissen. Und so ist man auf die Idee gekommen es gibt Yogastile. Wenn man wissen will, wie eine Übung gemacht wird, muss man wissen vom Standpunkt welchen Stils. Z. Bsp. im Iyengar Yoga sollte die Vorwärtsbeuge mit geradem Rücken sein und außer dem braucht es jede Menge Probs.
Im Sivananda Yoga kann der Rücken ruhig etwas gebeugt sein und nach Möglichkeit verzichtet man auf externe Hilfsmittel damit man meditativer ist.
Im Ashtanga Vinyasa Yoga hält man die Vorwärtsbeuge sowieso nicht lang. Aber da macht man auch nicht so viel Vorwärtsbeuge in manchen Aspekten davon.
So ist also weniger die Frage wie ist es richtig sondern in welchem Stil? Oder auch soll man Stellungen länger halten oder soll man hineinfließen? Soll man sich anstrengen oder soll man sich nicht anstrengen? Soll der Yogalehrer hinein drücken oder nicht hinein drücken? Soll der Yogalehrer einfach nur sitzen, meditieren und Anweisungen geben? Oder soll der aktiv mit machen? Das ist alles eine Frage des Stils. Und so haben sich bestimmte Yogastile heraus kristallisiert.
Und auf der Basis der Yogastile gibt es dann wieder verschieden Yogaarten. Es gibt z. Bsp. Yogastile wie der Yoga Vidya Stil. Dort gibt es verschiedene Unterarten. Im Yoga Vidya Stil gibt es z. Bsp. dann Mutter-Kind Yoga, Kinderyoga, Jugendlichen Yoga, Erwachsenen Yoga. Es gibt Hormonyoga für Frauen in den Wechseljahren. Es gibt ab 50, ab 60 Senioren Yoga, usw.
Es gibt Yoga Therapie Reihen, Rücken Yoga und Herz-Kreislauf Yoga usw.
Dann gibt es Yoga für Unternehmen. Es gibt lang haltende Stellungen im Yin Yoga. Es gibt Soft Yoga, Räkel Yoga, Sanftyoga, Yoga Relaxed. Das sind die sanfteren Yoga Arten im Yoga Vidya Stil.
Es gibt die anstrengenden Yoga Arten wie Yoga Flow oder auch Hanuman Fitness Yoga. Das sind alles Yoga Arten im Yoga Vidya Stil.
Gut und dann gibt es noch Yogi in Verbindung mit anderem. So kann es auch Akku Yoga geben, es gibt Mantra Yoga wo entweder Mantras mit rezitiert werden oder auch mit Life Musik verbunden werden. Es gibt Klangyoga wo Klanginstrumente genutzt werden wie z. Bsp. Didgeridoo oder Windspiel oder Monochord oder Tambura usw., also Klangyoga.
Dann gibt es des weiteren die Möglichkeit Yoga on Beads. Kannst dir selbst vorstellen was das heißen soll.
Das ist das was noch Unterarten sind im Yoga Vidya Stil.
Welche Yoga Stile gibt es so?
Zum einen gibt es natürlich Yogastile, die sich als solche klar postitionieren. Es gibt den Iyenga Yoga Stil, ein körperlich anstrengender Yogastil wo Probs genutzt werden und wo du relativ intensiv an Dehn- und Kraftübungen arbeitest.
Im Iyenga Stil, so wie er meistens gelehrt wird, spielen Atemübungen und Tiefenentspannung wenig eine Rolle. Es gibt auch keinen Sonnengruß. Asanas werden nicht so lange gehalten. Aber die, die gemacht werden, werden intensiv gemacht.
Dann gibt es Ashtanga Vinyasa. Das ist im Wesentlichen ein Yoga mit Sprungvariationen wo du viele Sonnengrüße machst und zwischendurch in eine Asana hinein springst, um es jetzt zu vereinfachen.
Dann gibt es Bikram Yoga Stil. Da wird der Raum sehr warm aufgeheizt. Dann gibt es eine Abfolge von Asanas, es sind 16, immer die gleichen und das kann durchaus auch eine fordernde Praxis sein.
Dann gibt es Kundalini Yoga nach Yoga Bhajan. Und das sind eben Praktiken aus der Sikh Tradition, die auch anstrengend sind, denn die Sikhs waren ja letztlich insbesondere Krieger.
Und dazu gehörte zur Yoga Praxis auch das der Körper stark gefordert ist. Da spielen die Anstrengungen eine besondere Rolle.
Dann gibt es noch Yesudian Yoga. Da muss man auch sagen es gibt eine Reihe von anderen Yoga Richtungen, die sich gar nicht als Stil definieren.
Gut, es gibt noch den Sivananda Yoga Stil. Und natürlich den Yoga Vidya Stil.
Ja, was ist jetzt beim Yoga Vidya Stil besonders? Du kannst das auch bei uns nachlesen auf den Internetseiten. Und da kannst du nach Yoga Vidya Stil suchen. Da ist das Ganze systematischer beschrieben. Im Yoga Vidya Stil haben wir eine gewisse Grundreihe, die mit Anfangsentspannung, Atemübungen, Sonnengruß, statisch gehaltenen Asanas und Tiefenentspannung ist. Diese Grundreihe ist insbesondere gedacht für körperliche, für energetische, emotionale, geistige und spirituelle Wirkungen.
Der Yoga Vidya Stil ist ausgerichtet körperlich, dass du Flexibilität, Kraft, Ausdauer und Koordination entwickelst, dass die Muskeln sich ganz entspannen können am Ende der Stunde. Das sind die körperlichen Aspekte und wir haben den Anspruch, dass unsere Yogastunden auch Gesundheit verbessern, erhalten oder sogar herstellen können.
So gibt es auch auf dem Yoga Vidya Stil eine ganze Yoga Therapie Richtung.
Dann soll der Yoga Vidya Stil auch helfen das die Nadis gereinigt werden, Energiekanäle gereinigt werden, dass das Prana aktiviert wird, das die Chakras sich öffnen.
Dann wollen wir auch das Menschen aus einer Yogastunde mit Freude, mit Inspiration und irgendwo positiv kommen. Geistige Wirkungen sind wichtig.
Und für uns ist es auch wichtig das Menschen eine Erfahrung von Spiritualität machen.
Jetzt, was heißt Spiritualität? Die Tiefe des Wesens spüren z. Bsp. Eine Erfahrung der Öffnung haben. Eine Erfahrung der Verbundenheit. Und gar nicht wenige Menschen, die Yoga im Yoga Vidya Stil üben, berichten das, wenn sie aus der Yogastunde gehen, so eine grundlose Herzensverbindung und Freude und Liebe haben. Manchmal zu Tränen gerührt wenn sie danach etwas Schönes sehen, Sprituelle Erfahrung.
Der Yoga Vidya Stil ist aber auch ein offener Stil. Das heißt er kann ganz stark angepasst werden an die Zielgruppe und auch an die Bedürfnisse und kann kombiniert werden mit anderem.
Das ist vielleicht das, was Yoga Vidya als Stil besonders auszeichnet, im Unterschied zu anderen Yoga Richtungen, die sich als Stil bezeichnen.
Ja, es gibt eben wie ich es genannt hatte so ein großes Gebiet von Dingen, die man machen kann. Man kann die Stellungen länger halten und kürzer halten. Man kann es anpassen an Fitness Yoga oder auch sanften Yoga, viele verschiedene Möglichkeiten.
Also starke Anpassung an die Zielrichtung ist wichtig.
Bei Yoga Vidya ist auch die Einstellung des Lehrers, der Lehrerin wichtig. Der Lehrer, die Lehrerin will sich fühlen als Instrument in den Händen von etwas Höherem. Wir unterrichten Yoga um der Menschheit etwas Gutes zu tun, um zu dienen. Wir unterrichten mit der doppelten Liebe, Liebe zu unseren Teilnehmenden und letztlich auch Liebe zu einer höheren Kraft, von der wir hoffen, dass sie durch uns hindurch wirkt.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt vom Yoga Vidya Stil ist eine große Freiheit und auch Verantwortung für den Teilnehmer.
Wir wollen den Menschen helfen, selbst zu spüren, welche Yogaübung gut ist. Yogalehrer verschreibt nicht dem Yogaschüler, der Yogaschülerin was er/ sie zu üben hat, sondern gibt Empfehlungen. Probier es aus und finde es dann selbst heraus.
In diesem Sinne es gibt viele Yoga Stile. Yoga Vidya Stil ist der populärste Yogastil in Deutschland und es gibt gute Gründe dafür.
Insbesondere die Tiefe und die Breite, die Anpassungsfähigkeit und doch die Klarheit zeichnen unseren Stil aus.
Mehr findest du auf unseren Internetseiten www.yoga-vidya.de. Dort findest du auch die Adressen von Yoga Zentren, von Yogalehreren und Yogalehrerinnen und auch Yoga Ashrams, wo du Yoga im Yoga Vidya Stil üben kannst.
Wenn du jetzt doch eine umfangreichere Darstellung haben willst von Yogastilen dann gehe auch auf unsere Internetseite und suche dort nach „Yogastile“.
Und dann findest du sehr viel. Du könntest zwar auch in Google suchen und dann kommst du aber vielleicht auf irgend eine dieser Zeitschriften Seiten wo oft die Redakteurinen/Redakteure irgend etwas aus Amerika übernommen haben und was die Deutsche Wirklichkeit gar nicht widerspiegelt.
Also ich meine, auf unserer Seite wiki.yoga-vidya.de/Yoga_Stile hast du einen sehr guten Überblick über die Yogastile, die in Deutschland populär sind.
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