Warum Gott nicht würfelt

Albert Einstein wird der Ausspruch, „Gott würfelt nicht“, zugeschrieben.
Albert Einstein hat die Physik revolutioniert. Er hat die Relativitätstheorie eingeführt, die allgemeine wie auch die spezielle. Er hat andere revolutionäre Entdeckungen gemacht in der Physik.
Darauf kam dann später die Quantenphysik, wo es hieß, dass die Welt nicht determiniert ist, sondern es geschieht und vieles ist vom Zufall her bestimmt.
Man kann eben nicht die Zukunft bestimmen, wenn man die Vergangenheit kennt. Albert Einstein hat gesagt: „Gott würfelt nicht“. Er hat damit gemeint, dass die Welt nicht so chaotisch sein kann, wie es die Quantenphysik behauptet. Er hat sein ganzes Leben damit verbracht zu beweisen, dass es doch übergeordnete Gesetze gibt. Letztlich ist es ihm nicht gelungen. Die Quantentheoretischen Ansätze, die sagen, dass es doch Chaos und Zufall gibt und die Welt nicht so prä-determiniert ist, überwiegt.
Wir könnten aber auch sagen, gerade weil die Welt nicht determiniert ist, kann auch Gott eingreifen.
Wenn Einstein recht gehabt hätte und alles sich notwendigerweise aus der Vergangenheit entwickelt würde, dann hat Gott zu Anfang die Welt geschaffen und dann läuft sie eben ab. Aber indem sie eben nicht so prä-determiniert ist, kann Gott eingreifen in diese Welt.
Obgleich Einstein die Quantentheorie als gegen Gottes Intelligenz gerichtet betrachtet hat, ist eigentlich die Quantentheorie mit Chaos und Zufallselement und Wahrscheinlichkeiten statt Prä-Determiniertheit wahrscheinlich die Möglichkeit, die ein Eingreifen Gottes möglich macht.


Warum würfelt Gott nicht?
Gott würfelt nicht, weil dieser nicht grausam ist. Er hat einen Plan der Schöpfung. Gott kann eingreifen in das Leben jedes Menschen. Gott kann eingreifen in den gesamten Planeten, in eine Zivilisation, in eine Kultur.
Er oder Sie oder Es, die kosmische Intelligenz, das Göttliche, die göttliche Intelligenz, Gott Vater, er greift immer wieder ein, aber von einer Intelligenz und Warte aus, die über unser Verstehen hinausgeht.
Mehr Informationen über Gott, die Schöpfung, den Yoga Vedanta Ansatz, aus dem heraus ich argumentiere, findest du auf www.yoga-vidya.de - dort kannst du als Stichwort „Gott“, „Gottesliebe“ oder „Bhakti“ eingeben.


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Kommentare

  • Lieber Sukadev Bretz.
    Ich bin praktisch gar nicht versiert, was Yoga Vedanta angeht. Ich praktiziere seit geraumer Zeit Hatha Yoga und lese hin und wieder hier im Forum. Da ich einmal jahrelang in der katholischen Kirche war und mir schon viele Gedanken um unsere Existenz und Gott gemacht habe, mich zudem für Naturwissenschaften und insb. Astronomie interessiere, passt das, was ich von Dir hier lese, nicht so ganz zu meinem Bild. Ich bin mir bewusst, dass Du Dich wesentlich intensiver mit diesen Dingen beschäftigt hast und wohl viel erfahrener und belesener bist, was diese Themen angeht. Trotzdem maße ich es mir einmal an, meine laienhaften Vorstellungen und Gedanken hier mit einzubringen. Ich hoffe, das ist in Ordnung. Was ich denke:

    Ich glaube daran, dass das, wonach Einstein suchte - also eine Art Weltformel - dass es diese so nicht gibt. Also nicht EINE. Aber das alles tatsächlich "Logarithmen" oder Gesetzen folgt. Einer Programmierung. Es könnte sein, dass das, was Du bzgl. der Quantenphysik erzählt hast, momentan in Ermangelung besseren Wissens vielleicht noch Freiräume für eine mögliche Intervention Gottes/Allahs/etc. zuläßt. Aber dass dieser Raum mit zunehmendem Wissen kleiner und sich die Erkenntnis immer mehr verdichten wird, dass "die Welt tatsächlich abläuft", wie Du es so schön formuliertes. Und dass es in diesem Ablauf keinerlei Zufall gibt. Aber eben so unglaublich viele und unzählige "vorprogrammierte" Möglichkeiten, die wir nicht kennen und dass das der Grund dafür ist, dass wir glauben, es gäbe Freiräume. Ich glaube also nicht, dass Gott eingreift. Außer, wenn mit dem Begriff "Gott" vielleicht die Programmierung gemeint ist, die allem zugrundeliegt.

    Ich glaube auch, dass viele Menschen diese Möglichkeit lieber nicht denken möchten, um sich nicht den Emotionen aussetzen zu müssen, die entstehen, wenn man unser Sein aus dieser Perspektive betrachtet. Aber das ist nur eine Vermutung, wo ich von mir auf andere schließe. Wenn ich selbst über diese Dinge aus dieser Perspektive nachdenke, dann tauchen Emotionen von allein sein, Angst vor der Endlichkeit und Angst vor dem Nichts am Ende auf. Dann ist da Kälte und Trauer bzgl. einer unbarmherzigen Programmierung (warum läßt es Gott zu, dass Kinder sinnlos sterben müssen oder wir uns in Kriegen ergehen..). Und es taucht da auch ein wenig Resignation oder sogar Ärger darüber auf, dass ich gar nicht frei bin. Und darüber, dass ich nur ein Gast in diesem Universum bin, der so klein und wenig bedeutend ist, dass selbst meine Erd-Gefährten nach wenigen Generationen nichts mehr von meiner Existenz wissen werden. Das alles macht dann auch Angst und kratzt am Ego. Viel schöner ist da der Gedanke, dass ich von Gott exklusiv gewünscht bin und das Gott Liebe ist, usw...

    Ich bin auf der Suche. Vielleicht habe ich bestimmte Erfahrungen nicht gemacht, die wichtig wären, weiter oder woandershin zu blicken, um zu anderen Schlüssen zu kommen. Momentan aber befürchte ich, dass sich die Dinge so verhalten. Ich versuche danach zu leben, dass der einzige Moment, in dem ich bin, das Jetzt ist und mir Gedanken darüber, was Gott ist oder ob er eingreifen kann, mir bisher nicht geholfen haben. Eher vielleicht ein klein wenig Zuversicht, dass schon alles einen Sinn/Plan-, bzw. einem Logaristhmus zugrundeliegen wird. Den ich (wir) aber eh nie verstehen werden..

    Liebe Grüße, Jörg

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