„Du säst einen Gedanken und du erntest eine Tat. Du säst eine Tat und du erntest eine Gewohnheit. Du säst eine Gewohnheit und du erntest ein Schicksal. Du säst ein Schicksal und du erntest einen Charakter.“
Eine andere Ausprägung dieses Sprichwortes ist:
„Du säst einen Gedanken und erntest einen Wunsch. Du säst einen Wunsch und du erntest eine Handlung. Du säst eine Handlung und erntest einen Charakter. Du säst einen Charakter und du erntest ein Schicksal.“
Daher gilt es, auf seine Gedanken zu achten. Über die Gedanken kommen Wünsche, aus den Wünschen erwachsen Handlungen, erwachsen neue Wünsche usw. Es ist daher gut, zu lernen, mit seinen Gedanken geschickt umzugehen.
Swami Sivananda sagt: „Beobachte deine Gedanken, ähnlich, wie du beobachtest, welche Pflanzen in einem Beet wachsen. Die Gedanken, die du nicht haben willst, kannst du wie Unkraut rausnehmen.“ Unkraut ist natürlich relativ. Manche Pflanzen sind sehr wichtig, aber man bezeichnet sie oft als Unkraut. So ist es auch mit den Gedanken. Bestimmte Gedanken sind in bestimmten Kontexten hilfreich, in anderen nicht. Du hast es bis zu einem gewissen Grad in der Hand, welche Gedanken und Wünsche du weiter pflegst.
Mache dir heute bewusst: „Welche Wünsche habe ich? Ist es sinnvoll, diese Wünsche zu haben? Wie wäre es, wenn diese Wünsche erfüllt wären? Oder wäre es vielleicht besser, dass ich sie loslasse, Hingabe übe, Vertrauen habe?“
Ich wünsche dir viel neue Klarheit und gute Energie. Bis zum nächsten Mal.
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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