Subtile Grundstoffe in der Nahrung – BhG XVII.8

Bhagavad Gita, 17. Kapitel, 8. Vers: „Ayuh-sattva-balarogya sukha-priti-vivardhanah rasyah snigdhah sthira hrdya aharah sattvika-priyah.“ --- „Speisen, die Leben, Reinheit, Stärke, Gesundheit, Freude und Heiterkeit steigern, die schmackhaft, wohlriechend, kräftigend und angenehm sind, schmecken den sattvigen, reinen Menschen.“

Also, er beschreibt hier die sattvige Nahrung. Sattvige Nahrung, also sie geben Leben, denn sie sind rein, sie geben Stärke, Gesundheit, Freude, Heiterkeit, sind schmackhaft, riechen gut, sind kräftigend und angenehm. Natürlich wollen wir alle sattvig sein und Ernährung hat eine große Auswirkung. Manchmal werden Menschen nach einer Weile sehr nachlässig und denken: „So schlimm ist es nicht.“ Aber überlege selbst und nimm diesen Vers zum Anlass, überlege: Wie ernährst du dich? Ist dort vielleicht etwas zu viel Rajas und Tamas? Du kennst dich vermutlich aus, wenn du diesen Podcast folgst, vielleicht auch nicht. Es gibt auf den Yoga Vidya Seiten auch ganze Seiten über Ernährung.

Du kannst auf www.yoga-vidya.de gehen und dann kannst du suchen nach „Yogaernährung“ in dem Suchschlitz unserer Seite. Und dann findest du eine ganze Menge Tipps über Ernährung. Es gibt das Yoga Vidya Kochbuch, wo du viele Rezepte bekommst und auch zu Anfang viel über Ernährung. Kurz gefasst: Sattvige Ernährung besteht aus Obst, aus Gemüsen und Salaten, aus Hülsenfrüchten und aus Getreiden. Ich selbst bin ja seit einiger Zeit Veganer. Im klassischen Yoga gehören auch Milchprodukte zu den sattvigen Nahrungsmittelkategorien. Im westlichen Kontext allerdings gehört zur Milchwirtschaft, auch aus Bio- oder Ökohaltung, das Töten von Tieren. Deshalb meine ich persönlich, sollte ein spiritueller Aspirant auch auf Milchprodukte verzichten. Es gibt noch so viel anderes. Zu viel Zucker ist rajasig. Fleisch natürlich ist tamasig. Alkohol ist tamasig. Kaffee ist rajasig. Schwarztee, grüner Tee ist bis zu einem gewissen Grad rajasig.

Nimm diesen Vers zum Anlass, zu schauen, ob du deine Nahrung ausreichend sattvig hast oder ob du zu häufig Kompromisse machst. Ernährung hat eine Wirkung auf deinen Geist. Ernährung hat eine Wirkung auf deine Meditation. Ernährung hat eine Wirkung auf den spirituellen Fortschritt. Ein kleiner Tipp: Lege ab und zu mal einen Obsttag ein oder lege einen Rohkosttag ein. So fühlst du dich viel sattviger. Oder, wo jetzt heute der Podcast ist, esse heute besonders gesund. Oder wenn du den Podcast abends hörst, esse morgen besonders gesund. Sogar ab und zu mal sich vorzunehmen, „heute werde ich besonders gesund leben“, ist ein guter Vorsatz. Und dieses Heute kann dann ja auch sich verlängern. Aber nimm dir vor, sattvig zu essen, besonders heute.

 

Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:

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