Was ist der Shabbat?
Einem Christen kann man den Shabbat am besten vergleichend mit Heiligabend beschreiben. Er beschwört die gleiche tief religiöse und feierliche Stimmung der Gläubigen herauf – jedoch 52 mal im Jahr! Er ist der zentrale Tag, um den das ganze jüdische Leben kreist, der es trägt und der es in den schlimmen Zeiten noch ertragbar erscheinen ließ.
Das Wesen des Shabbat (von shavat = ausruhen) ist Heiligkeit. Es ist das Urbild aller jüdischen Feste. In vielen Bibelstellen wird er erwähnt und eins der zehn Gebote widmet sich ihm ausführlich:
„Gedenke des Shabbat-Tages, ihn zu heiligen. Sechs Tage sollst du dienen und all deine Arbeit tun. Am siebten Tag aber ist Shabbat für den Ewigen, deinen Gott. Nicht sollst du irgendeine Arbeit tun: Du und dein Sohn und deine Tochter, dein Diener und deine Magd und dein Großvieh und dein Fremder, der in deinen Toren ist. Denn sechs Tage machte der Ewige den Himmel und das Land, das Meer und alles, was in ihnen ist; am siebenten Tag aber ruhte er aus. Deshalb segnete der Ewige den Shabbat-Tag und er heiligte ihn.“ (Es 28,8-11)
Man begreift die Feier des Shabbat als Vorgriff auf die Herrlichkeit der künftigen Welt und schmückt deshalb das Haus (oder die Wohnung) und erleuchtet es hell. Es ist erfüllt von Gebeten, Ritualen und fröhlichen Liedern und dem Beisammensein der Familie.
Shabbat Shalom!
- Bhajan Noam -
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