Segne deine Mahlzeiten

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© 2019 Text und Foto: Bhajan Noam - Deine Mahlzeiten segnen heißt bewusst zu essen, eine heilige und heilsame Zeit daraus zu machen. Stimme dich auf sie ein, indem du zunächst innehältst von deinem Tun, Alltagsgedanken beiseiteschiebst und ein Gebet denkst oder sprichst. Halte die Hände über deinen Teller und bitte um Segen, so werden die Lichtfunken in jedem Molekül deiner Nahrung erweckt und du wirst dir mit jedem Bissen reines Prana zuführen. Segne die Mahlzeit aber besonders durch eine fröhliche Stimmung beim Essen.

In der Taittiriya-Upanishad steht: „Aus Brahman ist der Äther entstanden, aus dem Äther die Luft, aus der Luft das Feuer, aus dem Feuer das Wasser, aus dem Wasser die Erde, aus der Erde die Pflanzenwelt, aus der Pflanzenwelt die Nahrung, aus der Nahrung der Same, aus dem Samen der Mensch. Der menschliche Leib, der kraft der Nahrung besteht, ist die körperliche Hülle des Selbst. – Aus Nahrung sind alle Geschöpfe geboren, durch Nahrung haben sie ihr Leben, zu Nahrung kehren sie nach dem Tode wieder zurück. Nahrung ist das Wesentlichste. Deshalb wird die Nahrung allheilend genannt. Alle Nahrung erlangt, wer Brahman als Nahrung verehrt.“

Segnen ist mehr als ein guter Wunsch oder die Kraft positiven Denkens. Als Sprachform des Glaubens lebt der Segen aus der Beziehung zu Gott und erhält aus dieser seine Kraft und Realität. Der Esstisch ist ein Altar Gottes und das Gebet vor und nach der Mahlzeit ist ein Ausdruck deiner Bewusstheit. Betrachte nichts als selbstverständlich. Miss allem seinen gebührenden Wert zu und äußere ihm deinen Dank. Segnen ist kein Zauberspruch, sondern geschieht einzig in Hingabe und Vertrauen an die göttliche Kraft. Es soll auch kein Zurschaustellen einer Gläubigkeit sein. Deshalb tue es in Gesellschaft durch deine innere Haltung und Einstellung. Es muss nicht sichtbar sein, aber es sollte gelebt werden.

© 2019 Text und Foto: Bhajan Noam

Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com

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