In Indien wird Yoga seit Jahrtausenden überwiegend von Männern praktiziert. Er im Westen und in der Neuzeit wird es vermehrt von Frauen praktiziert.
Auch im Haus Yoga Vidya fällt mir immer wieder der niedrige Männeranteil bei den Teilnehmern auf.
Woran mag das liegen? Vielleicht wissen Männer seltener als Frauen, wie sie ihre körperliche, geistige und seelische Gesundheit stärken können? Sind Männer zu faul sich zu bewegen, oder haben sie vielleicht Angst vor der Spiritualität, oder - bei einer "Frauenqoute" von 80-90% - vielleicht doch nur Angst vor den Frauen?
Ich behaupte: "Yoga braucht noch mehr Männer!"
In meinen Abenkursen darf ich auch Männer unterrichten: Sie kommen offensichtlich gerne und praktizieren ernsthaft und durchaus auch spirituell. Sie lernen das "Entspannung" nicht das gleiche wie "Schlappheit/Schlaf" ist und sie sich hinterher "viel stärker" fühlen. Das Atemübungen den Geist "klar" machen und somit im Alltag des "Jägers" sehr hillfreich sind. Sie bereichern auch die (Frauen-)Gruppe: Z.B. wenn es mal "anstrengender" wird und sie ohne zu murren "einfach mitmachen"... sie gleichen den Überschuss an "weiblicher Energie" aus...usw. usf.
Tja und wie bekommt man diese schreckhafte Spezies namens "Mann" nun dauerhaft in einen Yoga Raum? Mit Fußball, Bier und schnellen Autos/Computern "anlocken" und dann den Raum abschließen, bis jeder 108 Sonnengrüße gemacht hat? :-)
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Kommentare
In meinen beiden Kursen ist der Männer-Frauenanteil fast paritätisch.
Ein Kurs findet in einem Fitnesscenter statt, dort war anfänglich einfach Yoga aausgeschrieben
es kamen keine Männer nicht ein einziger
dann habe ich den Kurs umgetauft in
Yoga für den gestressten Rücken, jetzt sind mindestens 50% Männer anwesend und das mit steigender Zahl.
Das freut mich natürlich sehr, denn suggsesive, kann ich mehr und mehr den spirituellen Aspekt miteinbauen...
Seit zwei Jahren führe ich auch einen Schwul-lesbischen Yogakurs in Konstanz.
Mich würde schon interessieren wie Ihr das so seht, da in der Yogawelt wie ich sie bisher kennengelernt habe, das Thema Homosexualität vollständig ausgeklammwrt, ja vermieden wurde....
Lach
Oky, jedenfalls freue ich mich über die Männer in meinen Kursen und über die Frauen natürlich auch.
Hare Om
Alexander
aus eigener erfahrung kann ich meine vorgänger bestätigen. teilweise bin ich in den kursen der alibimann gewesen. mal war noch ein anderer mann anwesend, aber von max. 9 kursteilnehmern waren es höchstens
3.
persönlich denke ich es kommt auf die art der praxis an. die meisten männer finden es etwas befremdlich wenn der anfang der yogastunde dreimal geomt wird. kommt das mantra dazu, wohl möglich in einer langen version ist ihnen dieses zu esoterisch.
wird noch die (offene) yogastunde mit musik gefüllt, ist der ofen komplett aus.
das groh der männer findet sich in den physisch fordernden stunden wieder. das soll nicht heißen, das sie diese auch am besten können.
im power yoga, ashtanga, vinyasa flow befindet sich ein höherer anteil an männern, als in einer richtung in der mehr bhaktiyoga praktiziert wird. so habe ich es persönlich empfunden als ich in andere stunden ging.
jeder wie er will, was er will und wo er wil
Om shanti
bernd
liebe Grüße zum 4. Advent aus Thüringen.
Ich habe eine Yoga-Gruppe über einen Sportverein aufgebaut. Am Anfang hatte ich auch erst nur Frauen.
Eine Freundin von mir hat einen Bioladen. Über sie habe ich inzwischen auch 2 Männer in meiner Gruppe. Sie hat beiden Yoga empfohlen (und mich mit dazu ;-) ). Die Herren fühlen sich wohl in der Gruppe und ich bin froh, dass ich nicht nur Frauen unterrichte. Fürs neue Jahr hat sich ein weiterer Mann angekündigt. Bin schon darauf gespannt, ob er die Gruppe dauerhaft erweitert.
Liebe Grüße/ Om Shanti
Ina
seit 2 Jahren unterrichte ich Yoga bei uns in der Gesundheitsabteilung des Sportvereins....
Jeden Donnerstag Abend "Yoga für Männer", eine wunderbare Herrausforderung für mich..., da ich den Dienstag beim Yoga " nur " Frauen unterrichte....
Bei den Frauen beginnen wir in Kreisform mit den Matten um die Mitte, die Männer bevorzugen klare Strukturen: Matten rechts und links, Lehrer am Ende in der Mitte...
Ich lerne die Unterschiede mehr schätzen und achte sie und vor allem lachen wir darüber, dass wir jeweils sooooo anders sind...
Mir scheint auch wichtig, dass ich die Kerls in Ruhe ausprobieren lasse und wenig anpacke...wenn dann gezielt und mit Ansage...
Ich glaube dass Männer gerne auch unter sich Yoga machen möchten und mit einer "Leiterin "gar nicht schlecht bedient sind .....Schön sind anstrengende Stehübungen zum Schluss und Mantragesänge ......,das mögen sie und lassen los und kommen regelmäßig wieder...
Also mehr "Yoga für Männer " anbieten, wo noch Andere sind die Sowas machen und auch richtige Kerls sind. Ich möchte das Männeryoga nicht mehr missen, weils so schön klar und schnörkellos ist und wach und leise....
Namaste von Irmgard
Warme grüße aus dem zur zeit kalten kärnten. Habe in Villach schon mehrere yoga anfänger und fortgeschrittene Kurse besucht. auch mir ist aufgefallen, dass es nur sehr, sehr wenige Männer in den kursen gibt. Da ich, im vergleich zu anderen yogaübenden eher jung bin (25 Jahre), fehlt mir der austausch mit gleichaltrigen.
Ich würde es für eine gute idee halten eine art PR-Aktion zu starten um junge männer auf yoga aufmerksam zu machen.
mit freundlichen grüßen
benjamin
ganz liebe Grüße auf diesem Weg von mir hier aus Budapest (-:
In meinen Kursen sind zur Zeit zu 99% Frauen. Der einzige Mann der kam ist zur Zeit krank. Von männlichen Interessenten, habe ich gehört, das sie an einem eigenen Kurs "Yoga für Männer" teilnehmen würden, und sie sich unter all diesen beweglichen Frauen nicht so wohl fühlen. Sie halten sich für sehr viel unbeweglicher und und sind zum Teil auch wirklich in ihren Bewegungen stark eingeschränkt. Wobei die Männer hier zum großen Teil aus Manager- Berufen kommen, und tatsächlich stark belastet sind und insbesondere im Rückenbereich entsprechende Beschwerdesymptomatiken mitbringen.
Auch fehlt vielen der Zugang zu "Om und Räucherstäbchen". Und dann diese "furchtbaren" Atemübungen.
Was aber geht ist die tiefe Bauchatmung und die vollständige Yogaatmung. Warum also nicht so anfangen?
Ich starte im Januar einen neuen Kurs : "Rücken-Intensiv-Rehabilitationstraining", mit progressiver Muskelentspannung als Einstieg in die Entspannungstechniken. Die tiefe Bauchatmung läßt sich in alle Übungen einbauen und die vollständige Yogaatmung führe ich an geeigneter Stelle im Rahmen der Entspannungen ein.
Und statt Asanas gibt es erst mal ein Rückenaufbautraining, mit Elementen aus der Wirbelsäulengymnastik, dem klassischen Krafttraining, Rehaübungen für die Bandscheiben usw.
Alles was aus unserem Yoga eingebaut werden kann, wird nach und nach eingebaut.
Und aus diesem Kurs wird dann im Verlauf ein "Yoga für den Rücken" Kurs.
...Bisher haben sich nur Männer angemeldet....
(-: Aditi Sonja
Seit Februar 2009 habe ich an Yoga Kursen teilgenommen. es waren so zwischen 6 und 8 Teilnehmer/innen.
Ich bin jedesmal der einzigste Mann gewesen.
Ich glaube das Yoga so ganz allgemein den Ruf hat halt etwas für Frauen zu sein.
Wenn man sich nicht selbst mit der Materie beschäftig wird sich diese Ansicht auch nicht ändern.
Wenn es mal Berichte über Yoga in Presse/Rundfunk gibt, habe ich das bisher immer so als von Frauen für Frauen wahr genommen.
Um mehr Männer für Yoga zu interessieren hilft wohl nur eine bessere Öffentlichkeitsarbeit.
Ich denke da an Infoveranstaltungen/Vorführungen in denen halt mal nur Männer eingeladen werden.
Yoga ist so vielseitig, dass es bestimmt einen höheren Männeranteil bekommen kann.
Viele Grüße
Christian