Hatha Yoga Pradipika, 2. Kapitel, 62. Vers
„Wieder sollte der Yogi genauso ein- und ausatmen, wieder und wieder, genauso wie der Blasebalg des Hufschmieds schnell gepumpt wird.“
Zunächst bezieht sich dieser Vers auf Bhastrika, wo du fest einatmest, fest ausatmest, schnell und fest, wieder und wieder. Du musst diese Übung natürlich von jemandem lernen, der diese Übung gut kennt. Bhastrika ist keine Übung, die du einfach nur lernst von der Hatha Yoga Pradipika. Du kannst diesen Vers aber eben auch nehmen als Übung der Herzensverbindung. Du kannst, wenn du einen Menschen siehst, einatmen, zu deinem Herzen, ausatmen, von deinem Herzen zu dem Menschen. Einatmen, von dem Menschen zu deinem Herzen, ausatmen, von deinem Herzen zu dem Menschen. Das kannst du wieder und wieder machen und so gibt es eine Verbindung, eine Verbindung der Liebe und eine Energieverbindung. Das geht übrigens auch zu einem Baum, das geht zum Himmel, das geht zu den Wolken, das geht zu deiner Katze, das geht zu vielem. Du kannst dich so verbinden. Yoga heißt ja auch Verbindung. Und Pranayama heißt auch Herrschaft über das Prana und das heißt auch, eine Prana-Verbindung herzustellen. Stelle so wieder und wieder eine Verbindung her mit den Menschen, mit denen du zu tun hast. Stelle eine Herzensverbindung her. Spüre Liebe und dann handle auch aus der Liebe.
Unbearbeitete Niederschrift eines Hatha Yoga Pradipika Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:
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Kommentare
Hallo Sukadev,
habe in einer Diskussion gerade auch etwas von dieser "Herzverbindung" geschrieben. Mittlerweile bin ich mit Entspannungskursen seit 6 Jahren in Schulen tätig. Bereits nach ein paar Stunden, ist diese Gruppe miteinander verbunden. Dieser Energie verbunden mit Atemübungen ist etwas unbeschreiblich schönes, kaum in Worte zu fassen. Die Arbeit mit Kindern finde ich persönlich z. B. am Schönsten.
VG von Stephanie Lemke aus Kassel nach Bad Meinberg.