Die vielen Götter – der eine Gott.

(Gedankenspiele für spirituelle Müßiggänger)

 

Wenn du im Sterben liegst, wirst du dich an Gott wenden, egal in welcher Form. Doch solange du lebst, brauchst du einen sicheren Bezugspunkt, eine Orientierung.

 

Ich möchte dich bitten, springe in diese scheinbar merkwürdigen Zeilen hinein mit deiner Liebe, mit deinem weit offenem Herzen, nur dann ist es möglich, einen Nutzen aus dem Thema zu ziehen; wenn du deinen Verstand mit interessanten Gedanken, mit neuen, weiteren Informationen füttern willst, gehst du am Ganzen vorbei. – Also: Sowohl der Eine Gott wie die vielen Götter sind nicht die Wirklichkeit, sie sind Bilder oder Begriffe, sie sind Hilfen, sind Nahrung, sind Honig – und sie sind Gift, sind Mauern, sind ein süßes Gefängnis, Vernebler eines von Natur aus klaren, offenen Geistes.

 

Deshalb hier ein Break und eine Aufforderung: Sei beherzt, nimm deinen ganzen Mut zusammen und deine ganze Intelligenz! Eigentlich ist gar nicht mehr die Zeit, sich mit solch spekulativen Dingen zu befassen, es ist die Zeit der direkten Erkenntnis! – Wir alle, ausnahmslos, befinden uns in einem gigantischen Krieg, der gerade auf seinen Höhepunkt zusteuert, einem nicht erklärten Krieg, einem verborgenen, so ungeheuerlichen Krieg, dass sich unser Verstand einfach weigert, es zu glauben, seine offensichtlichen Zeichen zur Kenntnis zu nehmen und nach seinen geheimen Botschaften zu forschen. Trotzdem ist dieser Krieg nackte Wirklichkeit, sowohl in unserem eigenen Innersten wie global im Äußeren. Es besteht die große Chance, jetzt sofort, in diesem Augenblick rückhaltlos in die WAHRHEIT zu springen. Wir befinden uns an einem einmaligen Scheidepunkt in der Bewusstseinsgeschichte der Menschheit. Alles spitzt sich jetzt rasant zu. Man kann es sehr leicht versäumen. Man kann sich zurückziehen und träumen in seinem geliebten Schneckenhaus voller Dumpfheit. Man kann weitere tausend Inkarnationen verschlafen und die Seele leiden lassen. – Ich spekuliere hier nicht, ich verbreite keine düsteren Theorien, ich betreibe keine Panikkampagne, ich bin kein Endzeitprophet. Halte einfach nur deine sämtlichen Sinne offen, die äußeren wie die inneren.

 

Spiele nicht „Ich meditiere jetzt eine halbe Stunde“ – sondern gehe in Meditation, jetzt und jetzt und immer wieder jetzt, ganz egal was du sonst noch nebenher tust und treibst. Meditation ist die einzige Medizin! Meditation ist der einzige Frieden! Meditation ist die einzige Wahrheit! Meditation ist die einzige wirkliche Religion! Meditation ist wahrhaftige Freiheit, ist mitfühlende Liebe, ist ewige Freude. Ist das Leben. – Und: Meditation beantwortet alle deine Fragen, zeigt dir die Welt von einem Ende bis zum anderen, führt dich in alle Tiefen und hebt dich in höchste Höhen, um dich zuletzt auf dem Boden der Wirklichkeit abzusetzen. DER BODEN DER WIRKLICHKEIT ist der Himmel, ist das Paradies, alles andere war Träumerei, Phantasie, Illusion.

 

Der Mensch hat nicht ein Gehirn sondern zwei. Es sind nicht zwei Gehirnhälften, es sind tatsächlich zwei sehr unterschiedliche Einheiten – doch wie zwei Partner, zwei Geschwister. Wie unsere Hände, die zwar oft zusammenarbeiten, aber gleichzeitig ganz verschiedene Dinge tun können und sehr unterschiedliche Qualitäten besitzen. Wir haben das eine Gehirn in den letzten drei Jahrhunderten, seit dem Aufkommen der rationalen Wissenschaften, der sogenannten Aufklärung, zugunsten des anderen immer mehr zurückgedrängt und runtergefahren. Allmählich schlief es fest ein, während sein Partner heute vor Überforderung kollabiert. Eigentlich begegnen wir fast nur noch Menschen mit abgestürzten Programmen. Sie haben zwar noch irgendwelche Notprogramme in Reserve, kleine Taschenrechner, Kerzenflammen, die selbst fast am Erlöschen sind. Aber jenes, was man einmal Weisheit nannte, Intuition, Beseeltheit, ist im heutigen Menschen beinahe gänzlich abgestorben. Das ist der Genozid im Inneren, der bisher jeden äußeren nach sich zog und wieder ziehen wird.

 

Der stumme Hilfeschrei vieler wurde wahrgenommen. Der Osten öffnete seine großen, überreichen Schatztruhen und eine bunte Welle, ja eine Freudenwelle nach der anderen schwappte herüber zu uns, und unsere Augen begannen wieder wie Kinderaugen zu strahlen. Das schlummernde, fast schon totgeglaubte Gehirn wurde plötzlich hellwach und nahm gierig den süßen Nektar in sich auf.

 

Die zahlreichen und bunten Götter, die chaotischen, irrationalen, tanzenden und singenden Götter, die schöpferischen und zerstörenden Götter, die lachenden und kämpfenden Götter, die mitfühlsamen, heilenden, tröstenden und liebenden Götter sind die Welt des bis dahin schlummernden Partners. Je nach religiöser Prägung können die Rolle auch Engel, Erzengel, verstorbene Heilige, Propheten u. ä. übernehmen. – Er schläft aber auch jetzt noch, er ist gar nicht aufgewacht, er ist nur aus dem Tiefschlaf, in den er gestoßen wurde, wieder zurück in die Traumphase eingetaucht. Hier ist seine Wirklichkeit, die Welt der Archetypen, das Universum unendlicher Traumverkörperungen der einen großen Wahrheit. Das ist die Sprache, die dieses Gehirn versteht, ausschließlich. Das ist seine Nahrung und ist sein Kosmos. Und ich schreibe nur aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen. Mir sind Shiva begegnet und Krishna und Christus und Buddha, Maria und einige Heilige… Es ist faszinierend… eine Zeit lang. Dabei war mir Krishna, ehrlich gesagt, der angenehmste Geselle! Aber wer begegnet hier eigentlich wem? Wir begegnen uns selbst! Die Archetypen repräsentieren die unterschiedlichen psychischen Ebenen in uns und die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen. Wir beten das an – bewusst, doch überwiegend unbewusst –, was gerade unser Thema ist.

 

Über die äußere oder innere Personifizierung, über die Verkörperungen unserer Themen finden wir einen allmählichen Zugang dazu und damit auch ein Auflösen oder eine Erlö-sung von körperlichen, psychischen, geistigen oder spirituellen Knoten und Konflikten – oder wir finden einen Zugang zu dieser oder jener Bewusstseinsstufe, einen allmählichen Weg ins Licht. Shiva symbolisiert den klaren, reinen Geist, Krishna verkörpert die Freude, die Ekstase, Jesus ist, je nach dem, die Liebe, das Mitgefühl oder auch der Umsturz des Alten, die Erneuerung des Geistes, das göttliche Licht. Im Grunde beinhaltet jeder der Archetypen die ganze Bandbreite, vom lichtvollen Geist über die mitfühlende Liebe, den Tanz, die Ekstase bis hin zur Zerstörung alles Unechten, Unwahren, der Maya, des Ego. Wir beten in dem jeweiligen Gott oder Heiligen, der gerade unser Gefühl, unser Gemüt am ehesten anspricht, das an, was wir für uns brauchen. Das heißt aber: dieses ganze Göttertheater ist unsere eigene Erfindung, ist selbstverordnete vorübergehende Medizin, ist nicht letztwirkliche Realität. Wir, als „Das Bewusstsein“, müssen irgendwann, so hart es auch klingen mag, klarschiffmachen und die ganze Götter- und Heiligenbande rauswerfen, um dann nur noch dieses EINE UNBENENNBARE zu SEIN.

 

Der EINE GOTT – jetzt wird es etwas komplizierter – ist einerseits der Gott des anderen Gehirnpartners, des rationalen Gehirns, das in der Welt der Zahlen und Formeln, des Kombinierens, Abstrahierens und Reflektierens zuhause ist. Es sieht keine vielgestaltigen Götter, aber es kann den EINEN GOTT als Formel aller Formeln, als letztmögliche Abstraktion, als endlos sich in einer Lemniskate windende Raum-Zeit-Einheit denken. – Das „andrerseits“ muss später folgen.

 

Es ist zwischendurch berechtigt zu fragen: „Na, dann müsste doch alles in bester Ordnung sein, was brauchen wir mehr? Wieso sind wir modernen Menschen dann frustriert, wieso sind wir von Gott abgefallen und jetzt ohne Anbindung an das Ganze und mit diesem Gefühl von endloser Verlassenheit? Reicht uns dieser gedachte, dieser abstrakte Gott denn nicht aus?“ – Er tut es ganz offensichtlich nicht.

 

Mit dem ausschließlichen Fokus auf rationales Denken, begann eine Verarmung. Und dann: mit einem gedachten Gott können wir spielen. Wir können ihn nämlich auch wegdenken, wir können ihn sogar – je nach Laune – als undenkbar denken! Wir können mit diesem Gehirn alles ad absurdum führen, unser eigenes Leben, unser Sein und alles, was einmal einen Sinn hatte, ein Beweggrund unseres Daseins war. Eine Erklärung dafür, dass diese Tatsache nach einiger Zeit eher verrückt macht als erleuchtet, ist wohl überflüssig.

 

Doch spätestens jetzt wird man sich beschweren: „Das stimmt doch alles gar nicht. Diesen Glauben an den EINEN GOTT gibt es doch schon viel länger, seit rund vier Jahrtausenden.“ – Genau! Deshalb folgt jetzt auch die erste Hälfte von dem „andrerseits“, dass ich vorhin noch aufgespart hatte. Und dieser EINE GOTT wird sich uns gleich ganz anders darstellen.

 

Der Ursprung „unseres“ Monotheismus oder des Monotheismus überhaupt liegt in der plötzlichen Erkenntnis eines einzigen Mannes: Abraham. Und glaub mir, dass er eine historische Person war, denn es gibt keine kollektive Er-leuchtung. Es erscheint zu bestimmten kritischen Zeiten immer ein außergewöhnlicher Meister, ein Weltenlehrer. Krishna ist eine historische Persönlichkeit, genau wie Shiva, wie Rama und andere, die zu ihrer Zeit in ihrem Kulturkreis die Geschicke der Menschen in die Hand nahmen, nehmen mussten, weil irgendetwas falschzulaufen begonnen hatte. Natürlich sind viele Geschichten über sie nicht „wahr“, das ändert aber nichts an ihrer Existenz, an ihrer einstigen realen Anwesenheit auf diesem Planeten und an den überragenden Werken, die sie für die Menschheit vollbrachten und auch noch weiterhin vollbringen.

 

Das Interessante an unserer offiziellen Geschichtsschreibung ist ja, dass alle möglichen Gestalten bis in graue Vorzeit hinein, die nur irgendeinen zerstörerischen Krieg anzettelten, tausendfach, selbst mit unwesentlichsten Daten und Details belegt sind. Aber keiner der wirklichen Helden, der Helden des Geistes, der Befreier des menschlichen Bewusstseins, kann in irgendeiner Weise urkundlich bezeugt werden. Es ist, als wäre ein Hauch vorbeigeweht, den viele spürten, der etliche ganz dramatisch veränderte, aber den niemand mit seinen Händen festhalten konnte. Kein Krishna ist nach gängigen wissenschaftlichen Methoden beweisbar, kein Abraham, kein Moses, kein Buddha, kein Christus, obgleich sie in ihrer Zeit auch bis in höchste Kreise hinein gewirkt hatten, also keine Unbekannten waren. Keiner der ganz großen Inkarnationen hat eigene Schriften verfasst, keiner wurde zu Lebzeiten in Stein gemeißelt. Die Schriften verfassten die Schüler nach deren Tod, die Statuen entstanden, als die Bewegungen eigentlich geistig schon im Niedergang begriffen waren. Ein berühmter Meister der Juden, um hier wieder zu unserem EINEN GOTT zurückzufinden, der Baal Shem Tov, lebte im achtzehnten Jahrhundert, als die Geschichtsschreibung schon beinahe minutiös alles und jeden festhielt. Es gibt aber weder ein zeitgenössisches Gemälde von ihm, noch ist seine Geburt urkundlich gesichert; und obwohl er tausende von Schülern hatte und Größen des damaligen öffentlichen Lebens begegnet war, ist auch er nur wie ein großer heller Schein, ein schöner Komet, der vorbeizog, der für eine kurze Spanne aufleuchtete und Tausende in seinen Bann zog, um ohne eine materielle Spur zu hinterlassen wieder zu verschwinden. Diese großen heiligen Wesen verkörpern die wahre Wirklichkeit, die niemals greifbar sein wird und dennoch so machtvoll ist! Einzig deshalb, aus ihrem Glanz heraus geboren, gibt es die großen Weisheitsbücher: die Bhagavad Gita, die Bibel, die Veden, die Upanishaden, deren tiefster Sinn sich uns anfangs ebenfalls entzieht, den wir immer neu entdecken müssen, aber der uns, einmal erfasst, in jeder Lebenslage ein schützender Freund, ein unschätzbarer Helfer sein kann.

 

Abraham lebte vor etwa 3.800 Jahren im Zweistromland, dem heutigen Irak. Sein Vater war ein Priester und als dessen ältester Sohn war er ebenfalls eingeweiht in die religiösen Rituale seiner Zeit. Doch schon als Junge von vielleicht zwölf Jahren war eine Erkenntnis wie ein Blitz über ihn gekommen: „Diese Götter, die wir anbeten, die wir um Dinge bitten, sind ja selbst nichts als tote Dinge. Sie wurden in unserem Auftrag von Handwerkern gegen Geld hergestellt. Wie sollen sie da irgendeine Kraft, eine Macht haben! Sie sind doch nichts als tote Gegenstände, nicht die Schöpfer dieser Welt, dieses weiten Himmels mit den unzähligen Sternen, der Sonne und dem Mond!“ – Aus seiner Erkenntnis entstand Wut, Wut über das lächerliche Verhalten seines Vaters, seiner Familie und all dieser unbewussten Leute, die ihn umgaben – und in dieser Wut zerstörte er die Götterfiguren auf dem Altar seines Vaters. Als sein Vater nachhause kam und die Verwüstung sah, konfrontierte ihn Abraham sofort mit seiner Erkenntnis. Der Vater musste zugeben, dass er den Argumenten seines Sohnes nichts Kluges entgegenhalten konnte. Er gestand ihm, dass es eben sein Beruf sei, sein Lebensunterhalt und eine alte Gewohnheit und Tradition, der er nicht imstande war zu entsagen. – Später hörte Abraham Gottes Stimme in sich, die Stimme des einen, unsichtbaren, von keiner Menschenhand erschaffenen Gottes. Des EINEN GOTTES, der unbegreiflich ist und bleibt, von dem alles ausgeht, aller Segen, aller Fluch, aller Reichtum, alle Armut, der in allem ist, ja der alles ist und doch in sich zurückgezogen bleibt, ewig unkennbar, niemals benennbar!

 

Eines Tages forderte ihn Gott auf, das Land seiner Väter  mitsamt seiner Frau, seinem Gesinde und seinem Vieh zu verlassen und in ein Land zu ziehen, das Er ihm zeigen werde. Abraham war ein an diesen Gott voll Vertrauen hingegebener Mann, der niemals fragte, niemals zweifelte, ja dem Gott wie ein Freund unmittelbar erschien, um ihn zu segnen, um mit ihm zu sprechen. – Das Judentum ist deshalb eine von Anbeginn völlig andere Religion. Es kennt keinen Mittler zwischen Gott und dem einzelnen Menschen. Es gibt keine Hierarchie. Ein Rabbi ist kein Priester, er ist ein Gelehrter und ein Lehrer. Er verhilft zu einem Gottesverständnis und zur spirituellen Selbständigkeit. Ämter wie Bischof, Kardinal oder gar Papst sind völlig undenkbar. Jeder Einzelne hält im Gebet Zwiesprache mit seinem Gott und vertraut sich ihm an wie seinem allerbesten Freund. Und das Judentum ist diesseitig orientiert. Der Blick ist in diese Welt gerichtet. Es gibt in der Thora keine mystischen Spekulationen. Hier in dieser Welt leben wir, hier sind unsere Aufgaben, hier liegt für uns als Fortführende von Gottes schöpferischem Werk die ganze Verantwortung. Der Mitmensch ist ein Repräsentant Gottes, ein Ausdruck, eine Manifestation der Heiligkeit. Seinen Mitmenschen, seiner Mitwelt zu dienen, allen gegenüber freundlich zu sein, niemals jemanden abzuwerten, egal wie er sich selbst zeigt und sieht, sondern in allem und in jedem die göttliche Kraft wirken zu sehen, das ist der Gottesdienst des Gläubigen.

 

Und das ist auch in meinen Augen der natürlichste Ausdruck einer Gläubigkeit, eines Frommseins, einer Verbundenheit mit Gott. Hier wirkt eine ganz andere Kraft: die Herzenskraft! Hier ist kein Kopfglaube am Werk, weder ein linkes noch ein rechtes Gehirn haben eine Vormachtstellung, sondern beide sind dem Herz untergeordnet. Das Herz ist der Thron Gottes im Menschen. In ihm ist unsere Seele für eine kurze Lebensspanne zuhause. In ihr ist der Gottesfunke, die lebendige Flamme. Vom Herzen her geht das wirkliche Leben aus, das tätige Leben, das gute und fruchtbare Leben, das erfüllte Leben, das furchtlose Leben, das freudige Leben – unabhängig von allen äußeren Umständen und Gegebenheiten. Und in dessen Tiefe leuchtet zuletzt die EINE ERKENNTNIS auf. – Der Weise aber verbietet sich, sie auszusprechen, und bleibt schlicht und demütig.

 

Zuletzt Gesagtes finden wir selbstverständlich in allen Religionen, innerhalb derer einzelne Menschen den geraden Weg zum Herzen gefunden haben und ihn zu Ende gegangen sind. Dass es nicht so viele davon gibt…, liegt an uns!

 

Es ist mir bewusst, dass ich hier alles andere als eine logische Abhandlung geschrieben habe. Das hatte ich nicht vor und es würde nicht funktionieren. Es geht mir nicht so besonders um das geschriebene Wort, einzig um den Geist der Offenheit, der darüber schwebt. Und wer mag, kann den Text – dieses Mal eher wie ein langes Gedicht, wie ein Lied – noch einmal lesen und dabei weniger auf den Inhalt achten als auf die feine transformierende Schwingung, die ihn durchzieht. Vielleicht eröffnet sich ihm/ihr dabei ein Hauch der Wahrheit, die sich nicht unmittelbar verkünden lässt.

 


~ Bhajan Noam ~

 

Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com


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Kommentare

  • Lieber Bhajan,

    mir fällt dazu eine Geschichte wieder ein, die ich irgendwo gelesen habe:

    Ein Mann, der sich lebenslang bemüht hatte, ein gottgefälliges Leben zu führen, beschloss eines Tages ihn zu suchen, seine Hütte unter den Menschen, wie es in der Bibel heißt.

    Nach einer sehr langen Wanderung und der Befragung vieler Weiser kam er endlich ans Ziel.
    Demütig klopfte er an die Tür seines Gottes - es ertönte eine Stimme, die ihn fragte: "Wer ist dort?"
    Er antwortete: "Ich bin es, Herr!"
    Nichts geschah!

    Traurig ging er den weiten Weg zurück, in Gedanken versunken.
    Was sollte er noch tun, um Gnade vor den Augen (und Ohren) Gottes zu finden?

    Er lebte fortan noch asketischer, wurde noch mildtätiger, studierte die Schriften noch gewissenhafter........., viele Jahre lang, bis er endlich ein zweites Mal wagte, an Gottes Tür zu klopfen.
    Wieder erklang die Stimme: "Wer ist dort?"
    Wieder antwortete er: "Ich bin es, Herr!"
    Die Tür blieb zu!

    Als sehr alter Mann versuchte er es ein drittes Mal.
    Wieder erklang die Stimme: "Wer ist dort?"
    Erschöpft fiel er auf die Knie, antwortete: "Du bist es!"
    Und die Tür ging auf.

    Vielleicht ist alles Göttliche zu einfach für den menschlichen Verstand, der dazu neigt die Dinge zu komplizieren und es auch noch für Intelligenz hält.
    Welch ein - vielleicht vom Göttlichen gewollter - Trugschluss.

    An dieser Stelle möchte ich nur noch wie Siddharta sagen: " Es gefällt mir gut, es gefällt mir sehr gut, dass es so ist!"

    OM TAT SAT
    Elisabeth
  • Lieber Bhajan, schreiben hält von so vielen anderen wichtigen Dingen ab, deswegen wollte ich eigentlich gar nicht mehr kommentieren. Aber du sollst doch wissen, dass ich diesen Artikel, Blog, Aufsatz, Auszug aus deinen Erkenntnissen sehr genossen habe. Mein Herz hat ihn sofort verstanden. Oder bildet es sich wenigstens ein. ;-) Was mich um so mehr wundert als ich keinerlei Erfahrung mit spirituellen Meistern habe (meines Wissens). Deine Worte wirken einfach ein-leuchtend und erhellend. Danke.
    Angelika
  • Lieber Bhajan, danke für deine Sichtweise und Erfahrung mit der geistigen Welt. Gerne werde ich den Artikel noch einmal lesen. Der Sprung von der Sichtweise auf die Dinge, in die Erfahrung der Wirklichkeit ist mir Anliegen und dazu dient mir auch dein Artikel.
    OM TAT SAT
    Gopala
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