„Der größte Fehler bei der Behandlung von

Krankheiten ist, dass es Ärzte für den Körper

und Ärzte für die Seele gibt, wo doch beides

nicht voneinander getrennt werden kann.“

 

Man kann kaum glauben, wer diesen Satz ausgesprochen hat.

Es war kein geringerer als Platon (428 – 348 v. Chr.)

Das heißt, zu seiner Zeit, in der damaligen Wissenschaft,

war bereits die Trennung zwischen Körper und Seele vollzogen. 

Ich bezweifele allerdings, dass es das unverbildete Volk genauso sah.

 

 

 

Die Sprüche König Salomos – Eine Auswahl von Bhajan Noam

 

Offensichtlich war in alten Zeiten, zumindest beim Volk der Bibel, das Wissen um die Einheit von Körper, Geist und Seele eine Selbstverständlichkeit. Die Menschen spürten sie förmlich, und Trennung war ihnen fremd. Deshalb verwundert es nicht, wenn wir in diesen 3000 Jahre alten Schriften diesbezüglich Hinweise finden können, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben. Nutzen wir sie dankbar als einen reichhaltigen, nie versiegenden Quell für unser eigenes Studium der Weisheit und somit zum Wohle unserer Gesundheit.

 

(Die Übersetzung der Sprüche nach dem Masoretischen Text ist von Leopold Zunz)

 

So Weisheit in dein Herz gedrungen, und Erkenntnis deiner Seele angenehm ist, wird Überlegung über dich wachen, Einsicht dich hüten. 2.10

 

Sei nicht weise in deinen (eigenen) Augen; liebe den Ewigen und weiche vom Bösen. Das wird sein eine Heilung deinem Leibe, und ein Saft für deine Gebeine. 3.7,8

 

Heil dem Menschen, der Weisheit gefunden, und dem Menschen, der Einsicht gewonnen! - Dauer der Tage ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre. Ihre Wege sind freundliche Wege, und all ihre Steige Heil. Ein Baum des Lebens ist sie dem an ihr Festhaltenden, und die sie erfassen, sind selig gepriesen. 3.13,16-18

 

Mein Sohn, merk' auf meine Reden, meinen Aussprüchen neige dein Ohr; dass sie nicht entrücken deinem Auge! Bewahre sie in deinem Herzen. Denn Leben sind sie denen, die sie gefunden, und dem ganzen Leibe Arznei. 4.20-22

 

Mehr als alles Bewahrungswürdige bewache dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus. 4.23

 

Ein Mann der Untat geht umher mit gekrümmtem Munde. Hat Ränke im Herzen, schmiedet Unheil zu aller Zeit; stiftet Zänkereien an. Darum kommt plötzlich sein Sturz; jählings wird er umgebrochen ohne Heilung. 6.12,14,15

 

Aber wer mich (die Weisheit) verfehlt, beraubt sich selber, all meine Hasser lieben den Tod. 8.36

 

Denn durch mich (die Weisheit) werden deiner Tage viel sein, und sich dir mehren Jahre des Lebens. 9.11

 

Es erzeigt sich selber Gutes der Liebreiche; aber seinen Leib verdirbt der Grausame. 11.17

 

Ein wackeres Weib ist die Krone ihres Mannes, aber wie Fraß in seinen Gebeinen die Schandbare. 12.4

 

Mancher stößt Reden aus wie Schwertstiche; aber die Zunge der Weisen ist Heilung. 12.18

 

Das Licht der Gerechten brennt fröhlich. 13.9

 

Warten, dass sich in die Länge zieht, macht das Herz krank; aber ein Baum des Lebens ist ein erfüllter Wunsch. 13.12

 

Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens. 13.14

 

Ein überwundenes Gelüst ist der Seele süß. 13.19

 

Auch beim Lachen leidet das Herz, wenn am Ende die Freude Trauer wird. 14.13

 

Leben des Leibes ist ein gelassenes Herz, aber Knochenfraß ist Eifersucht. 14.30

 

Arznei der Zunge ist ein Baum des Lebens; aber Falschheit auf derselben ist ein Bruch ins Herz. 15.4

 

Ein fröhliches Herz erheitert das Augenlicht; aber durch Kummer des Herzens wird der Mut gebeugt. 15.13

 

Licht der Augen ist, was das Herz erfreut; gute Nachricht gibt Mark dem Gebein. 15.30

 

Der Grimm des Königs ist ein Todesengel. Im leuchtenden Gesicht des Königs ist Leben, und seine Huld gleicht einer Wolke des Spätregens. 16.14,15

 

Ein Quell des Lebens ist der (klare) Verstand. 16.22

 

Honigseim sind holde Reden, süß für die Seele und heilsam für den Leib. 16.24

 

Besser trockenes Brot und Ruhe dabei, als ein Haus voller Mahlopfer und Zank. 17.1

 

Ein fröhliches Herz gibt gesundes Aussehen, aber ein niedergeschlagenes Herz vertrocknet die Knochen. 17.22

 

Von der Frucht des Mundes wird satt des Mannes Leib, vom Ertrage seiner Lippen wird er satt. Tod und Leben sind in der Macht der Zunge. 18.20,21

 

Beulen und Wunden sind Reinigungsmittel… 20.30

 

Wer nach Gerechtigkeit und Liebe strebt, findet Leben, Heil und Ehre. 21.21

 

Wer Mund und Zunge wahrt, wahrt vor Leiden seinen Leib. 21.23

 

Sei nicht unter den Weinsäufern und Fleischfressern. 23.20

 

 

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Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com

 

 

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