Chakrasana, "Rad des Lebens"

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Chakrasana, "Rad des Lebens"

 

Chakra bedeutet im Sanskrit Kreis oder Rad. Diese energievolle Haltung, die den ganzen Körper vitalisiert, kann man deshalb durchaus als Rad des Lebens oder der Lebendigkeit bezeichnen.

 

Wirkung:

Diese Asana dehnt die Oberschenkel, die Bauchmuskulatur und die Schultern. Sie stärkt die Kraft in Armen, Beinen, Schultern und den gesamtem Rücken. Nach und nach lernt man seinen Körper in dieser Haltung zu beherrschen. Der Gleichgewichtssinn wird stark angeregt und das Bewusstsein für muskuläre Spannungen und Bezüge ausgeprägt. Nach dem Üben fühlt sich der Körper leicht an und eine freudvolle Energie durchströmt ihn. Beim längeren Halten in dieser Stellung kann man zu den einzelnen Chakren hinatmen – beginnend bei Muladhara und endend bei Sahasrara. Empfehlenswert ist hierzu die Ujjayi-Atmung. Die Strahlkraft der Chakren wird dadurch machtvoll angeregt.

 

Durchführung:

Auf einer rutschfesten Unterlage stehend, hebt man die Hände über den Kopf und beugt sich langsam rückwärts, sodass sich die Wirbelsäule nach hinten krümmt. (Man kann sich auch mit den Händen im untern Rücken abstützen.) Sobald die Hände die Höhe der Hüfte erreichen, beugt man die Knie ein wenig, das erleichtert das weitere Zurückbeugen. Die offenen Handflächen kehrt man dann zum Boden. Langsam vorgehen und den Körper im Gleichgewicht halten. Augenmerk dabei auf ein nach unten gezogenes Steißbein und geöffnete Brustmuskulatur, während man sich immer weiter nach rückwärts beugt. Sobald die Handflächen den Boden erreichen, schiebt man sie langsam so nah wie möglich in Richtung Füße. Solange wie es angenehm ist in dieser Stellung bleiben und dann ganz langsam den Körper wieder aufrichten bis in den Stand.

 

Eine einfachere Variante ist, mit dem Rücken auf dem Boden liegend zu beginnen. Die Füße werden zunächst in Richtung Gesäß angestellt, sodass die Mittelfinger die Fersen berühren. Jetzt legt man die Handinnenflächen unter die Schultern und zieht sich, aus der Hüfte heraus das Gesäß anhebend mit dem Kopf auf den Scheitelpunkt. Dabei darauf achten, dass die Knie bei einander bleiben und die Schulterblätter und Ellenbogen zu einander gezogen werden. Unterstützt vom Einatem hebt man sich nun aus der Brust heraus – mit Druck der Füße und Hände in den Boden – nach oben.

 

© Text und Foto: Bhajan Noam; Yogini: Aditi Metzler

 

Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com

 

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