Liebe Yogi´s und Yogini´s,
ich habe leider seit einigen Jahren das Burnout Syndrom.
Glücklicherweise habe ich einen Therapieplatz bekommen und es
geht voran.
Nun ist es so, dass ich auch vor 2 Jahren mit Yoga begonnen habe,
auch aus dem Grund, weil ich die chemischen Medikamente abgesetzt
habe und mir dieses geholfen hat wieder mehr meine eigene Spiritualität
und das Gefühl für mich selbst zurück zu bekommen.
Meine Heilpraktikerin unterstützt mich ausserdem seit ca. einem 3/4 Jahr mit dem Mittel
Glandulae suprarenales, welches der Nebenniere zuzuordenen ist
und hauptsächlich dem Wiederaufbau der Nerven dient. Auch lasse
ich mich gelegentlich mit Reiki und Ayurvedamassagen behandeln.
Der Heilungsprozess ist nun doch sehr langwierig und leider auch, durch
den körperlichen / nervlichen Wiederaufbau manchmal sehr schmerzhaft
(Nervenschmerzen vor allem im Kopf-/Nasen-/Schleimhautbereich) und
erschöpfend. Deshalb bin ich sehr stark am überlegen, um etwas mehr
Linderung/Unterstützung in dieser Phase zu haben, nun doch wieder
(schweren Herzens) chem. Medikamente einzunehmen.
Im Augenblick beschränkt sich mein Yoga-Programm auf:
1-2 Mal tgl. Meditation und Tiefenentspannung, etwas Kapalabhati und Wechselatmung
und ab und zu (1-2 Woche) die Yoga-Vidya Grundreihe in langsamer Form.
Meine Frage:
Darf ich überhaupt noch Pranayama machen, wenn ich chemische Medikamente
einnehme?
Herzlichen Dank im Voraus für jede Anwort.
Om Shanti
Solveig
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Antworten
Hari Om liebe Solveig,
es kommt darauf an, was Du für Medikamente nimmst. Bei Psychopharmaka sollte man intensives, aktivierendes Pranayama lieber nicht praktizieren. Also vor allem zu langes Atemanhalten und Bandhas lieber vermeiden. Sanfte, beruhigende Asanas sind für den täglichen Gebrauch sehr zu empfehlen. Omkar, Brahmari, Ujjayi (in der sanften Form, ohne Bandhas und Atemverhalten) und evtl. Sitali/Sitkari (nur wenn keine Kälteproblematik vorliegt) sind ideal. Zum Harmonisieren, Zentrieren und Ausgleichen eignet sich natürlich am besten die Wechselatmung. Entweder die "normale" ohne Bandhas und Atemanhalten oder die geistige.
Ansonsten hilft bei Burnout sanftes Asana-Praktizieren und eine Menge Entspannung. Aber da tust Du ja schon einiges.
Erdung ist auch noch ein wichtiges Thema. Also stehende Asanas sind immer gut.
Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung
Om Shanti
Parameshwara
geht es dir inzwischen etwas besser? Angelehnt an die Grundreihe gibt es hier eine schöne Übungsreihe für Erschöpfte - für Energie und Wohlbefinden. Vlt magst du da mal reinschauen:
http://www.yoga-vidya.de/fileadmin/yv/Yogatherapie/Reihen_PDFs/Yoga...
Viel Freude beim praktizieren!
Herzlich,
Viola
ja, ich kenne Aryurveda. Ich lasse mich auch einmal im Monat damit einer Ganzkörpermassage behandeln und interessiere mich auch ansonsten sehr dafür.
Licht und Liebe
Solveig
yogi108 schrieb:
lieben Dank noch einmal für den Tipp mit der Lymphdrainage. Ich habe es jetzt ausprobiert und es tut mir wirklich sehr gut. Über ein paar Umwege habe ich jetzt auch von meinem HNO ein Rezept dafür bekommen.
Om Shanti
Diana
Solveig schrieb:
kennst Du Ayurveda?
Namaste, Frieden, Licht und Liebe
Yogi108
Vielen Dank für den Tipp mit der Lymphdrainage, ich werde meine Therapeutin mal fragen, ob Sie damit schon
Erfahrung hat. Davon unabhängig, werde ich es für mich ausprobieren.
Om Shanti
Solveig
Harald.Hermann schrieb:
Lieben Dank für Eure Antworten und Anregungen. Ich bin froh das die Einnahme von
den Medikamenten also ok ist und ich langsam und in Maßen weitermachen kann.
Solveig
sicher kannst Du hier weiter machen. Aber ich würde Dir empfehlen Lass Dir bei einem Lymphtherapeuten eine Intensive Kopflymphdrainage mit Entspannungübungen dazu machen. Hiermit hatte ich bei meinen Patienten sehr große Erfolge erziehlt. Wenn Dein Therapeut dazu Fragen hatt, kann er mich gerne an Meilen Harald.Hermann@hotmail.com
Viel Erfolg Harald
erstmal: viele Menschen nehmen Medis und leben ihr Yoga aus. Es kommt darauf an, was Du nimmst. Ich wüsste aber nicht, dass Psychopharmaka eine Yogapraxis ausschließen.
Im Prinzip kannst du jede Yogahaltung einnehmen, die Dir gut tut. Vorsicht bei dynamischen Übungen und achte genau darauf, dass Yoga etwas schönes bleibt und kein Pflichtpunkt im Tagesprogramm wird. Mache viele Pausen und spüre in Deinen Körper. Dann kannst Du eigentlich nix falsch machen.
Alles Gute für Dich
Britta
Bei Stress Bewältigung habe ich gelernt, dass Stress gesund ist, wenn wir sie beeinflussen mit unsere Erfahrung und unserer Einstellung. Damit kann dir der Katholischen Glauben helfen, der sehr positiv ist, Gott steht in allen Fakten deines Lebens und er will dein Wohl!
Schöpferisch sein bei Malen oder Das Herzensgebet oder andere Beschäftigungstherapie (Musik, Yoga) ist sehr wichtig!
Baldige Genesung!
Gesegnetes Pfingstfest
Frank