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Tags: Bad, Kur, Meinberg, Rauchen, Raucher-Entwöhnungskur, Vidya, Yoga
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Hallo!
Wow!
So viele interessante Beiträge, so viele sinnvolle Tipps!
Ich leite diese Raucherentwöhnungskur mit meiner alten Freudin und Kollegin Parvati.
Vor vielen Jahren haben wir noch in unserer gemeinsamen WG-Küche geraucht, wissen also auch beide wovon wir sprechen!
Neben Kriyas und Pranayama werden wir auch ganz individuelle Yogastunden anbieten, jede Person bekommt ein individuelles Programm- je nach persönlicher Situation und Fitness.
Wichtig ist uns auch "psychologischen Aspekte" intensiv zu betrachten. In welchen Situationen taucht die Sucht auf? Als Stressreduktor? als Belohnung? um sich mal schwach fühlen zu dürfen?
In den 2 Kur-Wochen haben wir die Möglichkeit nicht nur diese Mechanismen in der Gruppe zu besprechen, sondern auch gemeinsam Lebensvisionen zu erarbeiten, also uns zu fragen: Wie will ich leben? Was ist dabei hilfreich? Lebe ich meine Träume? Wie komme ich in meine Kraft und werde ein Glücklicher Mensch mit erfüllenden Aufgaben?Denn das schwierigste ist es ja, wie hier auch schon beschrieben wurde: man kommt dann zurück in sein altes Umfeld und tendiert zu alten Gewohnheiten und Gruppenzwängen.
Des weiteren werden wir auch über Ernährung sprechen: Wie schafft man es nicht zuzunehmen? Wir werden natürlich gemeinsam essen und vielleicht auch gemeinsam kochen.
Parvati und ich haben da schon viele Ideen, und ihr hier ja auch!
Ich freue mich auch über weitere Tipps und Anregungen.
Om Shanti
kalima
Am 16.10.1980 habe ich meine letzte Zigarette (Rothändle) geraucht. Ich war ein sehr starker Raucher (22 Jahre - HB – Rothändle – Gauloises - Celtique). Vom Kopf her war klar: Rauchen ist schädlich. Dennoch war auch nach jedem Marathonlauf nach dem finish als Belohnung eine Zigarette fällig. An einer neuen Arbeitstelle war das Rauchen im Büro nicht erlaubt. Die Frühstücks- und Mittagszigarette habe ich allein vor dem Hauseingang hineingezogen. Am Donnerstag den 16.Oktober 1980 fiel mir oben von der Balustrade über dem Eingang ein dicker Regentropfen direkt auf die Zigarette. Die Zigarette brannte nicht mehr. Ich habe diese weder getrocknet noch eine neue angezündet. Seit diesem Tag rauche ich nicht mehr.
Es gab und gibt viele gute Argumente gegen das Rauchen wie auch gegen andere Abhängigkeiten. Jeder muss seinen Weg finden will er ein Verhalten ändern. Für mich war das Bauchgefühl entscheidend. Der Ärger über die Aussonderung ( Rauchen nur vor dem Haus erlaubt), die jahrelange Hilflosigkeit dem eigenen Verhalten gegenüber ( ich wusste ja nicht nur als Sportler, das eine Lungenschädigung unvermeidlich ist , sondern die große Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung hatte mir mein Vater dokumentiert ) baute einen inneren Druck auf, der sich dann mit dem Regentropfen entladen hat. Das Fass war voll. Das Rauchen war zu ende.
Als meine Entscheidung fiel kannte ich Yoga noch nicht. Es gibt sicher auch den Weg der Yogatherapie. Ich wünsche Euch Euren guten Erfolg.
om
Jochen
Lieber Jochen!
Danke für deine ergreifende Geschichte! Es ist schön wenn die Klarheit, die in einem selbst entsteht nochmal "von Oben" in Form eines Regentropfens Nachdruck erhält und dich bestätigt hat. In der Raucherentwöhnungskur die gerade läuft merken wir dass besonders die sozialen Kontakte, also die soziale Komponente des Rauchens, Situationen beinhaltet die am schwierigsten zu kontrollieren sind. Alle anderen Situationen scheinen sich gut mit anderen Dingen kompensieren oder belohnen zu lassen, das Zusammensein mit rauchenden Freunden bleibt aber ein stark verleitender Faktor.
Wie lässt sich dem am besten begegnen?
Als frischer Nichtraucher möchte man ja nun auch nicht in sozialer Isolation landen, fühlt sich aber vielleicht noch nicht stabil genug in der neuen Situation um nicht "verführt" zu werden....
Liebe Grüße
kalima
Jochen Schmidt schrieb:Am 16.10.1980 habe ich meine letzte Zigarette (Rothändle) geraucht. Ich war ein sehr starker Raucher (22 Jahre - HB – Rothändle – Gauloises - Celtique). Vom Kopf her war klar: Rauchen ist schädlich. Dennoch war auch nach jedem Marathonlauf nach dem finish als Belohnung eine Zigarette fällig. An einer neuen Arbeitstelle war das Rauchen im Büro nicht erlaubt. Die Frühstücks- und Mittagszigarette habe ich allein vor dem Hauseingang hineingezogen. Am Donnerstag den 16.Oktober 1980 fiel mir oben von der Balustrade über dem Eingang ein dicker Regentropfen direkt auf die Zigarette. Die Zigarette brannte nicht mehr. Ich habe diese weder getrocknet noch eine neue angezündet. Seit diesem Tag rauche ich nicht mehr.
Es gab und gibt viele gute Argumente gegen das Rauchen wie auch gegen andere Abhängigkeiten. Jeder muss seinen Weg finden will er ein Verhalten ändern. Für mich war das Bauchgefühl entscheidend. Der Ärger über die Aussonderung ( Rauchen nur vor dem Haus erlaubt), die jahrelange Hilflosigkeit dem eigenen Verhalten gegenüber ( ich wusste ja nicht nur als Sportler, das eine Lungenschädigung unvermeidlich ist , sondern die große Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung hatte mir mein Vater dokumentiert ) baute einen inneren Druck auf, der sich dann mit dem Regentropfen entladen hat. Das Fass war voll. Das Rauchen war zu ende.
Als meine Entscheidung fiel kannte ich Yoga noch nicht. Es gibt sicher auch den Weg der Yogatherapie. Ich wünsche Euch Euren guten Erfolg. om
Jochen
kalima schrieb:Lieber Jochen!
Danke für deine ergreifende Geschichte! Es ist schön wenn die Klarheit, die in einem selbst entsteht nochmal "von Oben" in Form eines Regentropfens Nachdruck erhält und dich bestätigt hat. In der Raucherentwöhnungskur die gerade läuft merken wir dass besonders die sozialen Kontakte, also die soziale Komponente des Rauchens, Situationen beinhaltet die am schwierigsten zu kontrollieren sind. Alle anderen Situationen scheinen sich gut mit anderen Dingen kompensieren oder belohnen zu lassen, das Zusammensein mit rauchenden Freunden bleibt aber ein stark verleitender Faktor. Wie lässt sich dem am besten begegnen? Als frischer Nichtraucher möchte man ja nun auch nicht in sozialer Isolation landen, fühlt sich aber vielleicht noch nicht stabil genug in der neuen Situation um nicht "verführt" zu werden....
Liebe Grüße
kalima
Jochen Schmidt schrieb:Am 16.10.1980 habe ich meine letzte Zigarette (Rothändle) geraucht. Ich war ein sehr starker Raucher (22 Jahre - HB – Rothändle – Gauloises - Celtique). Vom Kopf her war klar: Rauchen ist schädlich. Dennoch war auch nach jedem Marathonlauf nach dem finish als Belohnung eine Zigarette fällig. An einer neuen Arbeitstelle war das Rauchen im Büro nicht erlaubt. Die Frühstücks- und Mittagszigarette habe ich allein vor dem Hauseingang hineingezogen. Am Donnerstag den 16.Oktober 1980 fiel mir oben von der Balustrade über dem Eingang ein dicker Regentropfen direkt auf die Zigarette. Die Zigarette brannte nicht mehr. Ich habe diese weder getrocknet noch eine neue angezündet. Seit diesem Tag rauche ich nicht mehr.
Es gab und gibt viele gute Argumente gegen das Rauchen wie auch gegen andere Abhängigkeiten. Jeder muss seinen Weg finden will er ein Verhalten ändern. Für mich war das Bauchgefühl entscheidend. Der Ärger über die Aussonderung ( Rauchen nur vor dem Haus erlaubt), die jahrelange Hilflosigkeit dem eigenen Verhalten gegenüber ( ich wusste ja nicht nur als Sportler, das eine Lungenschädigung unvermeidlich ist , sondern die große Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung hatte mir mein Vater dokumentiert ) baute einen inneren Druck auf, der sich dann mit dem Regentropfen entladen hat. Das Fass war voll. Das Rauchen war zu ende.
Als meine Entscheidung fiel kannte ich Yoga noch nicht. Es gibt sicher auch den Weg der Yogatherapie. Ich wünsche Euch Euren guten Erfolg. om Jochen
Am 16.10.1980 habe ich meine letzte Zigarette (Rothändle) geraucht. Ich war ein sehr starker Raucher (22 Jahre - HB – Rothändle – Gauloises - Celtique). Vom Kopf her war klar: Rauchen ist schädlich. Dennoch war auch nach jedem Marathonlauf nach dem finish als Belohnung eine Zigarette fällig. An einer neuen Arbeitstelle war das Rauchen im Büro nicht erlaubt. Die Frühstücks- und Mittagszigarette habe ich allein vor dem Hauseingang hineingezogen. Am Donnerstag den 16.Oktober 1980 fiel mir oben von der Balustrade über dem Eingang ein dicker Regentropfen direkt auf die Zigarette. Die Zigarette brannte nicht mehr. Ich habe diese weder getrocknet noch eine neue angezündet. Seit diesem Tag rauche ich nicht mehr.
Es gab und gibt viele gute Argumente gegen das Rauchen wie auch gegen andere Abhängigkeiten. Jeder muss seinen Weg finden will er ein Verhalten ändern. Für mich war das Bauchgefühl entscheidend. Der Ärger über die Aussonderung ( Rauchen nur vor dem Haus erlaubt), die jahrelange Hilflosigkeit dem eigenen Verhalten gegenüber ( ich wusste ja nicht nur als Sportler, das eine Lungenschädigung unvermeidlich ist , sondern die große Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung hatte mir mein Vater dokumentiert ) baute einen inneren Druck auf, der sich dann mit dem Regentropfen entladen hat. Das Fass war voll. Das Rauchen war zu ende.
Als meine Entscheidung fiel kannte ich Yoga noch nicht. Es gibt sicher auch den Weg der Yogatherapie. Ich wünsche Euch Euren guten Erfolg.
om
Jochen
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