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Antworten
also ich möchte mich da Gudakesha ganz anschließen, ich finde "Kur" oder "Anwedung" auch am Besten.
Mit Wellness, Relaxing und ähnlichem ware ich vorsichtig, denn das ist es nicht wirklich und es macht den Eindruck, dass die Leute die Füße hochlegen dürfen und davon sollten wir sie wirklich wegbringen, denn sie müssen lernen selbst etwas zu tun und nicht tun zu lassen. Es ist wichtig das die Menschen lernen für sich Verantwortung zu übernehmen.
Alels Liebe von Herzen Sunita
Oder Yogatherapie und Ayurveda
Om Shanti
Medalasa
mit dem Wort Yogatherapie-Kur (oder welches auch immer) soll ja der zukünftig zu Therapierende angesprochen werden. Und da stellt sich schon die Frage, ob der weiß, was denn Yogatherapie ist.
Allein schon der Begriff Yoga hat es in sich. Hier im Westen werden in der Allgemeinheit Techniken zur Entspannung, Stressreduzierung und eben Asana-Praxis damit verbunden. Aus Sicht der Betreibenden sind das, oberflächlich betrachtet, nicht direkt zu verbindende Elemente. Erst, wenn man sich näher mit dem Thema beschäftigt findet man "des Pudels Kern" :-) (wenn ich mich mal so ausdrücken darf) Dann wird aber auch der Begriff Yoga plötzlich klarer. Also da steckt aus meiner Sicht Aufklärungspotential drin - aber das wird auch durch die steigende Anzahl der intensiv Praktizierenden sukzessive ein kleineres Problem.
Aber Yogatherapie geht ja einen Schritt weiter. Da werden Asanas, Atmung, mentale Vorstellung und Meditation zu einem Konglomerat verbunden, mit dem Ziel einem spezifischem Ungleichgewicht im Körper einen anderen Richtungsimpuls zu geben (mal allgemein gesprochen). Sprich - hier wird der Aspekt der Selbstheilung stärker und offener betont. Denn für einen, der sich diesem Thema nie näher zugewandt hat, ist erstmal nicht ersichtlich, wo der Unterschied zwischen Yogatherapie und einer Einzelyogastunde ist. In beiden macht man Asanas, Pranayama, Mudras, Bandhas usw. Das ist also auch nicht selbsterklärend.
Dazu kommt, dass das Wort Therapie in Deutschland nach meiner Kenntnis eigentlich nur von Ärzten und HPs genutzt werden darf. Das bringt noch mehr Verwirrung, weil ja nun plätzlich "mein" Yogalehrer nach einer Yogatherapie-Ausbildung plötzlich therapieren kann. Ob der wirklich auch schulmedizinisch relevante Fälle erkennt lassen wir mal Shiva entscheiden.
Schwierig also. Ich bin der Meinung, dass eine gehörige Portion Aufklärung zu diesem Thema erfolgen muss. Yogatherapie ist neu in Deutschland. Das Abbilden in nur einen Begriff macht die Sache nicht eben leichter. Daher favorisiere ich eher eine Kombination wie z.B. "therapeutische Yogawoche" (Yogatage), besser "therapeutische Yogaanwendung". Mit dem Begriff Kur, Ferien, oder Urlaub möchtet ihr ja nur einen zeitlichen Rahmen in den Begriff einbinden und das geht genauso gut über den begleitenden Text des Angebots (muss aber dann ins Auge springen).
Möglich sollte es sein die Dauer der Anwendung abhängig zu machen vom Anamnesegespräch. Das wäre der beste Weg. Aber ich weiß nicht, ob ihr soweit gehen wollt. Soll heißen: Yogatherapie-Suchender kommt und geht zunächst in eine Anamnese, dann wird entschieden was und wie lange. Dann kann sich der Suchende zusammen mit dem Therapeuten über den Zeitraum im Ashram verständigen und er erhält nach Abschluß des Zeitraums vom Therapeuten Hinweise für die weitere Therapie zu Hause in Abhängigkeit von der Entwicklung des Suchenden im Ashram. Das wäre Gold-Standard. Und sowas ist eine "individuelle Yogatherapie Behandlung". Dann noch die Zeiträume hinten angehängt z.B. Wochenende, 1 Woche, 2 Wochen. Gut wäre die Einrichtung eines Telefons mit spezifischen Zeiten, zu der sich der Suchende bzgl. einer Sondierung an jemanden wenden kann (Stichwort Aufklärung).
Schwierig wird es, wenn die Kassen zur anteiligen Kostenübernahme eingebunden werden sollen. Die verlangen natürlich einen harmonischen Inhalt/Ausrichtung, eine entsprechende Ausbildung der Praktizierenden/Anleitenden usw. Da gibt es noch keinen Standard in Deutschland, und soviel ich weiß gibt es auch keinen in Indien. Zumindest sind nach meinem Verständnis unterschiedliche Schulen mit unterschiedlichen Modellen etabliert.
... weia, viel zu viel geschrieben. Ich hoffe ich konnte zum Thema beitragen.
Liebe Grüße nach Bad Meinberg
Hamsa
liebe Mahashakti,
der Begriff Kur hat ja tatsächlich eine lange Tradition und auch Bedeutung in der Schulmedizin.
Geht es ggf. darum, irgendwann auch eine Kostenerstattung durch die GKV anzustreben,
sollte der Begriff "Kur" gewählt werden.
Falls dies nicht geplant ist, gibt es ggf. Begriffe aus dem Bereich des Ayurveda für Heilanwendungen ?
En vogue sind heute eher Begriffe wie Wellness, Fitness, Relaxing, Releasing (ggf. geschützt) - leider auch
alles "neudeutsch", wie übrigens "Kur" von "curative" auch.
Urlaub und Ferien treffen m.E. nicht ganz den Kern bzw. den Anspruch.
Ich finde auch den Kurs bzw. Seminar Ansatz von Yoga-Vidya interessant - man lernt etwas für sich selbst
und kann es später weiter geben. - z.B.
Yogatherapie - Retreat /
Heilyogatherapie ...